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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Intels Rapid Start, Smart Connect und Management Engine treiber pflicht?


Gast
2015-01-04, 03:16:08
sers,

ich hab ein neues z97 board hier und bevor ich den einbaue wollte ich fragen ob die oben genannten 3 treiber überhaupt von bedeutung ist, denn was ich so auf den ersten blick auf der intel seite gelesen habe scheint es unnötig zu sein?

Rapid Start soll wengiger strom verwenden im idle und den pc schneller aus dem standby modus rausholen?

Smart Connect soll dauernd den pc irgendwohin automatisch verbinden und irgendwelche email software wovon ich noch nie gehört habe aktuell halten?

Management Engine soll irgendein remote verbindung zu meinem pc sein?


Habe ich das so richtig verstanden? Sind diese 3 treiber also optional oder muss man diese treiber für irgendwas, was den pc optimal laufen lässt, installieren? Der pc ist hauptsächlich fürs gaming und internet surfen im betrieb.

Ich danke euch im voraus

mfg

Pixelmonk
2015-01-04, 05:19:21
Für einen Desktop-pc braucht man die drei Treiber nicht unbedingt, ich habe sie nicht installiert.

Rapid Start = Wenn du eine SSD installiert hast, dann startet der Rechner ca. doppelt so schnell aus dem Standy.

Smart Connect = Internetverbindung wacht während Standby regelmäßig auf, um Daten zu senden und zu empfangen.

Management Engine = Remote Support

Gast
2015-01-04, 07:00:53
also gibt es keinen wirklichen nachteil für mich wenn ich diese 3 treiber weglasse außer das mir im geräte-manager gelbe ausrufezeichen evtl. über bleiben die ich deaktivieren kann, richtig?

Pixelmonk
2015-01-04, 08:01:16
Jep.

BiG OnE
2015-01-04, 09:21:23
Moin, moin

also Rapid Start und Smart Connect lässt sich beim mir im Bios deaktivieren, so taucht dieser Müll gar nicht erst im Gerätemanager auf.

Bis denne ...

nemesiz
2015-01-04, 09:45:10
Rapid Start ist für Desktops vom eigentlichen Sinn her nicht so wichtig, Thema Stromverbrauch.

Hat man allerdings ein für RapidStart ausgelegtes System (RapidStart SSD, diese muss aber richtig eingerichtet sein und zusätzlich sein) dann ist es bei 2 SSDs wiederum sinnvoll.

RapidStart ersetzt dann den Hibernate Modus.

Leider ist die Beschreibung nicht so eindeutig bei Intel.
Viele wundern sich dann wieso Hibernate immer wieder auf AUS gestellt wird.

Mit Rapidstart wird eine Mischung aus Rapidstart, Hibernate und Standby erstellt, heisst, der Speicherinhalt wird auf die RapidStart SSD geschrieben (allerdings in einem anderen Verfahren als Hibernate). Der PC bleibt aber trotzdem an, verbraucht aber weniger als im Standby. Soweit von Vorteil weil die Hibernate Datei nicht die eigentliche SystemSSD beansprucht.
Natürlich ist der Verbauch wiederum höher als im reinen Hibernate (da ist er ja aus).
Trotz allem auf Laptops sinnvoll, hat nicht nur Speed sondern auch lebensverlängernde Vorzüge.

Wenn man die Anleitung richtig liest dann kommt man auch dahinter.

Hibernate geht dann trotzdem noch, irgendwann, das macht der PC aber dann selbst oder man sagt eben beim Zuklappen oder bei wenig Akku. Ist halt sehr verwirrend das System weil Intel sich da komplett ins System einklingt.

Man sollte den Timer aber auf 0 setzen so dass RapidStart immer gleich genutzt wird anstatt der normale Standby, wieso das nicht ab Werk so ist obwohl Intel das ja sogar empfiehlt ist mir ein Rätsel.

rasie
2015-01-04, 11:13:10
Smart Connect lässt sich im BIOS deaktivieren und taucht dann im Gerätemanager auch nicht mehr auf.

Management Engine lässt sich im BIOS nicht deaktivieren, aber man kann den Treiber weglassen und muss dann mit einem gelben Eintrag im Gerätemanager leben.

Bei beiden Technologien erschließt sich mir irgendwie der Nutzen nicht.

Für mein Board gibts auch noch einen Treiber für TPM (Stichtwort "Trusted Computing"), für mich Alles ein absolutes no go.

nemesiz
2015-01-04, 12:07:01
Smart Connect lässt sich im BIOS deaktivieren und taucht dann im Gerätemanager auch nicht mehr auf.

Management Engine lässt sich im BIOS nicht deaktivieren, aber man kann den Treiber weglassen und muss dann mit einem gelben Eintrag im Gerätemanager leben.

Bei beiden Technologien erschließt sich mir irgendwie der Nutzen nicht.

Für mein Board gibts auch noch einen Treiber für TPM (Stichtwort "Trusted Computing"), für mich Alles ein absolutes no go.

Management Engine = Remotewartung
Smart Connect = z.B. Wlan im Standby an *

* bei Laptops z.B. Email und Messenger aktiv trotz Standby, vielleicht kennst noch die Laptops mit kleinem Screen im Deckel. Laptop ist sozusagen aus aber Mails siehst Du trotzdem.

Ob das bei einem Desktop sinnvoll umgesetzt werden kann ist natürlich ne andere frage, gab da aber glaube ich auch so Einschübe fürs Gehäuse wo man sich so etwas hat anzeigen lassen können im Standby/Off.

Hat natürlich alles auch noch Begleiterscheinungen wie schneller verfügbares WLan oder bei Smart Response / Smart Start die SSD Schonung bei einer SystemSSD.

Gast
2015-01-04, 12:23:50
Lass den Müll weg, braucht kein Mensch.

TobiWahnKenobi
2015-01-04, 15:33:12
ich habe mir angewöhnt, den ganzen "mist" (warum auch immer es mist sein soll) fein säuberlich mit zu installieren. mit dem resultat, dass bei mir immer alles funktioniert.

sogar die videodekodierung seitens der iGP über quicksync, wenn gar kein bildschirm an der intel iGP aktiv ist.

http://abload.de/img/quicksyncdeuuw.png

was spricht denn aus laiensicht dagegen, alle zum mainboard gehörenden treiber zu installieren? der fachinformatiker in mir kann das nicht verstehen.
da gab es neulich schon so eine frage, wo sich jemand ein logitech-keyboard gekauft hat u. dann die frage gepostet hat, ob er sich die zugehörige software installieren soll und ob sie dieses oder jenes kann.. *kopfkratz* statt es einfach auszuprobieren oder so zu nutzen, wie es vom hersteller gedacht ist.. *confused*



(..)

mfg
tobi

nemesiz
2015-01-04, 17:32:44
Nichts!

Es ist aber tatsächlich so dass es Features sind die per Bios deaktivierbar sind und dann gar nicht auftauchen im Gerätemanager-

Gast
2015-01-05, 00:07:36
@TobiWahnKenobi es geht hier nicht darum ob es mist ist oder nicht... es geht hier darum ob das optionale sachen sind die ich nicht brauche und nie verwenden würde, wieso soll ich mir sowas installieren? Ich installiere doch auch nicht jedes tool das es seitens des herstellers für jede einzelnde hardware meines pc's gibt, oder ich installiere mir doch nicht jedes steam spiel das ich besitze um es in 10 monaten dann zu spielen.. wer seinen pc gerne zumüllt mit unnötigen zeug das man nicht einmal verwendet, bitte, ist aber nicht mein fall.

TobiWahnKenobi
2015-01-05, 05:16:47
aha, na dann.



(..)

mfg
tobi

Gast
2015-01-10, 17:05:47
Rapid Start ist in meinen Augen ziemlich unnötig, benötigt eine extra Partition und bietet kaum Vorteile bzw. hat es auch Nachteile, z.B. wird immer erst in S3 und dann erst in S4 gegangen, d.h. andere Festplatten außer SSDs werden auch immer ab- und angeschaltet.

Ob jetzt auf eine extra Partition oder ins hiberfile.sys geschrieben wird sollte ja auch schon egal sein, wozu also eine extra Partition dafür?

Hier wurde es übrigens schon mal getestet:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=532820&highlight=Rapid+Start

e.v.o
2015-01-12, 17:02:48
Aus Erfahrung kann ich sagen: Extrahiere die paar Treiber aus den Intel Installationspaketen und lass die Treiber per Geräte-Manager suchen und installieren. So werden nur die Treiber installiert und ich denke das schadet nicht. Alle sinnfreien Features (wie eben z.b. Smart Connect) sind sowieso im BIOS zu deaktivieren. Mit meiner Methode der Treiberextraktion fahre ich seit Jahren extrem gut, da keinerlei Software Müll installiert wird. Ich habe einen riesigen Ordner in dem die Treiber extrahiert sitzen. Da Smart Connect, ME, Rapid Start, etc. sowieso überall die gleichen Treiber haben (egal welches System man hat) ziehe ich den Ordner auf jedes neue System mit um.

Gast
2015-01-19, 09:30:16
Wird diese managment engine (ME) Sache nicht mit UEFI Biosen eh geupdatet?

Aus Erfahrung kann ich sagen: Extrahiere die paar Treiber aus den Intel Installationspaketen und lass die Treiber per Geräte-Manager suchen und installieren.
Weil das immer so einfach ist? :) Ich hab ein P8P67 B3 3.0 und frische grad einige Treiber auf. Auch wenn ich nicht die Komponenten die ich momentan nicht nutze.

Zurück zu Intel. Diese Netzwerk CD 19.5 hat als Zip 78 MB. Entpackt 155MB.
http://www.computerbase.de/downloads/treiber/intel-ethernet-connections-cd/
Da such mal in zig Ordnern die alles andere als eindeutig benannt sind nach dem Treiber für den 82579V :(
Davon ab gibt es bei Intel 2 zusätzliche Laschen in den Eigenschaften die ausgesprochen guisiert sind. Energieverwaltung und Erweitert. Ich weiß nicht ob das auch aktualisiert wird, wenn man nur die passenden e1c62x64.din ;) findet.

Der Treiber ist momentan 11.16.96.0. Die Frage daher:
Wenn man da jetzt die autorun.exe abfeuert, taucht das auf
http://www.computerbase.de/bildstrecke/40927/1/
Klickt man auf "Treiber und Software installieren" gibt es anschliessend noch Möglichkeiten die zu installierenden Pakete zu wählen oder installiert es sofort alles was es passend zu dem Chip findet?

Es gibt da vor allem unter "APPS" für mächtig viel Müll drin bei dem ich nicht will daß es halbaktiv im System rumschwirrt.

Gast
2015-01-19, 11:08:04
was spricht denn aus laiensicht dagegen, alle zum mainboard gehörenden treiber zu installieren? der fachinformatiker in mir kann das nicht verstehen.
Ou. Das ist böse. Als Fachinformatiker sollte man sich epgentlich über die meist wirtschaftlich beinflussten Entwicklungsprozesse wie auch über die gewöhnliche Kodequalität im Klaren sein.

Wenn dann sowas halbaktiv im System rumschwürt, also ohne daß die Komponenten zum Einsatz kommen, kann es u.U. zu unangenehmen Wechselwirkungen kommen. Muß aber nicht. Ist im vergleich zu sonstigen fehler vergleichsweise selten.
Wenn man aber auf lange Zeit eh nicht vor hat diese Komponenten zu nutzen, warum sollte man die Treiber dafür aktiv im System mitlaufen laufen lassen?

Gast
2015-01-19, 11:26:59
Wenn das alles immer so problemmlos wäre wie man es im Fachinformatikstudium beigebracht bekommt, würde man nicht soetwas zu lesen bekommen, bevor man ein Download starten darf
https://downloadcenter.intel.com/confirm.aspx?httpDown=http://downloadmirror.intel.com/22026/eng/82579VSKU.zip&Lang=eng&Dwnldid=22026

Dr.Doom
2015-01-19, 13:42:15
Wenn dann sowas halbaktiv im System rumschwürt, also ohne daß die Komponenten zum Einsatz kommen, kann es u.U. zu unangenehmen Wechselwirkungen kommen. Muß aber nicht. Ist im vergleich zu sonstigen fehler vergleichsweise selten.Wat?! :confused:
Nicht genutzte Komponenten langweilen sich und suchen sich selbstständig Beschäftigung, was dann mit anderem Krempel kollidiert?
Der "Geist in der Maschine" ist aus einem Hollywood-Film: "I, Robot".

Gast
2015-01-19, 16:04:22
Ich nehme dir das jetzt nicht übel weil dafür ein Maschinenverständnis nötig ist. Nicht genutzte Komponenten sind diese, die das System beim Booten ablehnt das es keine Treiber dafür findet.
Sobald die Treiber aber drauf sind und genutzt werden, werden auch die Komponenten vom System benutzt. Nur ggbf. eben nicht vom Benutzer, wenn er zb. nichts dran anstöpselt.

Hättest du jetzt noch was dazu etwas über die Installation von Intels LAN-Treiber geschrieben, könnte man darüber grübeln, ob du dich doch nicht mit der "Maschine" auskennst. So fehlt aber gänzlich die Grundlage für diese Überlegung.

Lowkey
2015-01-19, 16:12:07
Es gibt Treiber als Paket mit Setup.exe oder man extrahiert nur den Treiber an sich und läßt die Programme weg. Das funktioniert eigentlich immer.

Komplizierter wird es aktuell mit dem Bios/UEFI. Denn hier kommen laufend neue Module heraus und die Mainboardhersteller lassen sich mit der Integration Zeit bzw. machen es nicht mehr.

http://www.win-raid.com/t154f16-Tool-quot-UEFI-BIOS-Updater-quot-UBU.html

Das Tool aktualisiert das Bios/UEFI auf den neusten Stand. Lediglich das Update für die Management Engine muss man manuell installieren und dazu braucht man dann auch den passenden Treiber. Wenn man also zB. gerade für USB 3.0 immer den neusten Treiber nimmt, dann ist man nicht auf der sicheren Seite, denn der neuste Treiber braucht immer das neuste Modul.

Gast
2015-01-19, 18:26:05
Da müßte man sich den Renesas 200A loben, den man selbst flashen kann und muß :)

Lowkey
2015-01-19, 18:29:52
Im Prinzip kannst du alles flashen: externe NAS / Festplattengehäuse, DVD, BR, SSD, HDD...

Gast
2015-01-19, 20:52:46
Prinzipiell heißt nunmal nicht automatisch real. Versuch mal einen JMB36X zu flashen :ugly:

e.v.o
2015-02-04, 16:02:49
Ich glaube es gibt hier ein massives Verständnisproblem, deshalb probiere ich das mal ein wenig aufzuklären:
Die Management Engine Treiber sind die Treiber die unter Windows laufen und keinerlei Firmware Updates mitbringen. Die Hardware Komponente bzw. der UEFI Teil bleibt unberührt. Hier gibt es 2 Möglichkeiten zum Update:
- BIOS/UEFI Module mit neuerer Version ersetzen
- Flashen per Intel Tool

Was die anderen Module im BIOS angeht hilft hier nur das manuelle Modden des eigenen BIOS. Bei meinen ASUS Boards ging das immer problemlos und hatte nur Vorteile (schneller, weniger Bugs, mehr Features).

Wer auf seinem System also alle Treiber auf dem neusten Stand haben möchte ohne Bloatware von Intel oder anderen Herstellern sollte wie folgt vorgehen:
- BIOS/UEFI Module auf den neusten Stand bringen und flashen
- Alle Treiber laden (Station-Drivers ist eine gute Anlaufstelle) und extrahieren (UniExtract)
- Wer es ganz genau nimmt, der such für jeden Treiber in den .INF-Dateien nach Einstellungen um weiteren Bloat zu entfernen. z.b. ist es bei den Intel Grafiktreibern möglich das gesamte Post-Processing abzuschalten und die Installation der Software zu unterbinden.
- Treiber per Geräte-Manager installieren

Leider ist das ganze sehr Zeitaufwendig. Ich pflege auf meinem OneDrive Account ein Verzeichnis das immer die neusten, extrahierten Treiber für meine Hardware (Surface Pro 3, Vaio Pro, ASUS Gryphon) bereit hält und alle Anpassungen der INF-Dateien hat. Das vereinfacht die Arbeit auf Dauer etwas. Das Austauschen der Module nehme ich alle paar Monate vor.

Und ja, die Benutzung von UniExtract ist auch von Nicht-Informatikern möglich.