Umstellung auf IP-basierten Anschluss

[PatkIllA]

Folgende Situation:
größeres Einfamilienhaus mit Anbau sowie ein Nebengebäude.
Der Telefonanschluss befindet sich relativ zentral im Hauptgebäude und dort steht derzeit ein WLAN-Router und eine ISDN-Telefonanlage. Dort steht auch ein schnurgebundenes Festnetztelefon und eine Dect-Basis für einen einzelenn Hörer.
Von dort aus geht ein Netzwerkkabel und zwei analoge Telefonleitungen in ein Büro im Anbau, wo ein WLAN-Router, ein schnurgebundenes Festnetztelefon und ein Fax stehen.
Ebenfalls von der zentralen Stelle geht ein Netzwerkkabel und eine analoge Telefonleitung in ein Büro im Nebengebäude, wo ein WLAN-Router und ein DECT-Telefon mit eignener Basis stehen.


Das ganze soll jetzt auf einen IP-basierten Anschluss umgestellt werden, um hoffentlich mehr Bandbreite (Derzeit 1,5 MBit down, 192 kBit up) zu bekommen und die Grundgebühr zu senken.

Das dumme ist die Anzahl der Telefone und dass ein DECT-Signal weder zuverlässig in den Anbau noch in das Nebengebäude reicht.

Das einfachste wäre wahrscheinlich jetzt eine dicke Fritzbox mit internem S0 Bus zu nehmen und dann die ISDN-Telefonanlage weiterzubetreiben. Eigentlich würde ich die gerne loswerden, da die total schlecht zu konfigurieren ist (Tastentöne oder 32 Bit Windows only Treiber). Außerdem nimmt sie Platz an der Wand weg und braucht extra Strom.

Gibt es keine Router mit 4 Analog-Anschlüssen? Außerdem soll das Telefon im Büro und die im Hauptgebäude und im Anbau bei der gleichen Nummer pingeln.

Irgendwelche Vorschläge?

[MooN]

Die einfachste Variante wäre wohl, insgesamt drei Fritzboxen zu betreiben.
Also eine im Hauptgebäude als WAN-Router und die beiden anderen in den beiden Büros. Netzwerkkabel liegen ja schon und laut AVM funktioniert das sogar (http://avm.de/nc/service/fritzbox/fritzbox-7270/wissensdatenbank/publication/show/172_Eine-FRITZ-Box-an-einer-FRITZ-Box-mit-SIP-Registrar-anmelden-um-darueber-zu-telefonieren/).

[PatkIllA]

Das wird dann aber ein teurer Spass. Im Büro sollte übrigens ein Switch mit 4 Gigabit-LAN-Anschlüssen (Uplink, Desktoprechner, Netzwerkdrucker, Laptop) vorhanden sein. 5GHz WLAN wird auch nicht gebraucht, da dort sonst nichts funkt.

[blackbox]

Hat jedes Telefon eine eigene Nummer?

[PatkIllA]

Hat jedes Telefon eine eigene Nummer?
Das im Nebengebäude hat eine eigene für sich. Die im Hauptgebäude und im Anbau haben alle die gleiche. Und das Fax hat natürlich auch eine eigene Nummer.

Das eine schnurgebundene im Hauptgebäude könnte man wahrscheinlich auch durch ein weiteres DECT-Telefon ersetzen.
Gibt es nennenswerte Reichweiten unterschiede zwischen DECT Basisstationen?

Kann jemand was zum Speedport W 724V sagen? Das Teil bekommt man wohl bei der Telekom für 80Euro dabei.
Oder lieber mieten? Dem würde halt der interne S0-Bus fehlen.

[blackbox]

Eine Fritzbox kann 2 analoge Telefone/Fax aufnehmen, dazu max 6 DECT. Das sollte doch reichen?
Die Nummer und Telefone/Fax kannst du beliebig zuordnen.
Und ein Fax braucht man heute doch auch nicht wirklich mehr, das kann die Fritzbox gleich mit übernehmen.

[PatkIllA]

Eine Fritzbox kann 2 analoge Telefone/Fax aufnehmen, dazu max 6 DECT. Das sollte doch reichen? Es sind aber 4.
Je ein schnurgebundenes im Hauptgebäude und Anbau, ein DECT Telefon im Nebengebäude und das Fax.

[blackbox]

Im Prinzip brauchst du nur eine Leitung für das Telefon im Nebengebäude.
Fürs Hauptgebäude inkl. Anbeu reicht auch DECT.

[PatkIllA]

Da ist eine Brandschutzwand (und 3 normale Wände) zwischen und mit dem bisherigen DECT Telefon kriegt man da keinen Empfang.

[blackbox]

OK, dann würde ich das Fax abschaffen. Dann brauchst du auch nur eine Leitung zum Anbau und eine ins Nebengebäude. Und den Rest DECT. Es gibt übrigens auch DECT-Repeater, wenn man sie benötigt.

[PatkIllA]

OK, dann würde ich das Fax abschaffen. Steht nicht zur Diskussion.
Ich finde das zwar auch antiquiert, aber das wird noch mehrfach die Woche benutzt und das über den Faxserver der FRITZ!BOx zu machen kann ich meinen Eltern auch nicht zumuten.

[blackbox]

Tja, dann bleiben noch IP-Telefone.

[MooN]

Natürlich wird das nicht günstig. 2x 7272 und eine 7490 wären etwa 500€.
Aber damit müsstest du alle aktuell im Einsatz befindlichen Geräte problemlos weiterbenutzen können und vor allem lässt sich dann alles via LAN konfigurieren. Das war einer der Hauptgründe für mich, damals die TK Anlage zu entsorgen.

Eine passende TK Anlage könnte die AGFEO ES512 (https://www.agfeo.de/agfeo_web/hp3.nsf/start.xsp?c=3985&az1=prodanl) sein. Die kostet dich aber auch fast 300€.
Kann denn einer der schon im Haus befindlichen Router überhaupt Annex-J? Falls nicht, musst du da auch einen anschaffen und dann sind die 500€ auf einmal nicht mehr weit weg.

EDIT:
Die hier könnte auch passen...
http://www.auerswald.de/de/produkte/telefonanlagen/small-office/compact-2206-usb/technische-daten.html

[Rolsch]

Das Teil in Verbindung mit dem Speedport 724 könnte die nötigen Telefon Ports bringen:

http://www.amazon.de/TELEKOM-Speedport-ISDN-Adapter-f%C3%831-Betrieb-Wei%C3%9F/dp/B00LFVCYRA/ref=pd_sim_computers_4?ie=UTF8&refRID=0ZJ61PG1P6VKRRZCTAPB

[Gast]

Wie wärs mit einer Octopus F50, die kann Universal/IP und hat intern vier Analoganschlüsse.

[FlashBFE]

Steht nicht zur Diskussion.
Ich finde das zwar auch antiquiert, aber das wird noch mehrfach die Woche benutzt und das über den Faxserver der FRITZ!BOx zu machen kann ich meinen Eltern auch nicht zumuten.
Ich weiß nicht, wie das mit den Telekom-IP-Anschlüssen funktioniert, aber vor ein paar Jahren an einem Telefonica-IP-Anschluss konnte ich mein Fax eh vergessen. Da hat kaum noch was zusammen funktioniert. Ich konnte nur noch welche verschicken und selbst das hat nicht immer funktioniert. Wenn also das Fax bei dir verpflichtend bleibt, würde ich an deiner Stelle unbedingt an der klassischen Telefonleitung festhalten, so lange es noch geht.

[PatkIllA]

Wie wärs mit einer Octopus F50, die kann Universal/IP und hat intern vier Analoganschlüsse.Teurer Spass. Da nehme ich dann eher eine Fritzbox mehr und/oder eine mit S0 Bus um die bisherige TA weiterzubetreiben.
Ich weiß nicht, wie das mit den Telekom-IP-Anschlüssen funktioniert, aber vor ein paar Jahren an einem Telefonica-IP-Anschluss konnte ich mein Fax eh vergessen. Da hat kaum noch was zusammen funktioniert. Ich konnte nur noch welche verschicken und selbst das hat nicht immer funktioniert. Wenn also das Fax bei dir verpflichtend bleibt, würde ich an deiner Stelle unbedingt an der klassischen Telefonleitung festhalten, so lange es noch geht.Ich faxe selten mal mit dem FaxServer einer 7390 über eine VoIP Leitung und das geht. Da kann man auch extra einen Haken setzen. AFAIK wird dann ein anderes Protokoll genutzt. Ich finde FAX ja auch völlig antiquiert.

[PatkIllA]

Gerade mal vor Ort und getestet und im Anbau geht an der nötigen Stelle doch DECT. Damit könnte ich zwei Telefone durch Schnurlosvarianten ersetzen und auf einen Router mit DECT Basisstation und zwei Analoganschlüssen setzen.

Empfehlungen für die Schnurlostelefone? Brauchen keine speziellen Funktionen und sollen nur zuverlässig funktionieren.

Nächste Frage wäre die nach dem Anbieter. Bei der Telekom bleiben? Für die Bandbreite wäre halt wichtig, dass da auf jeden Fall DSL-RAM und Annex-J geschaltet wird.

Als letztes dann welcher Router?

[gtx980]

Empfehlungen für die Schnurlostelefone?

panasonic! siemens und philips bauen nur schrott.

[Rolsch]

Bei Telekom Router die Telekom eigenen Speedphones, bei anderen DECT Handsets werden verpasste Anrufe evt. nicht angezeigt.
Die Fritzen haben auch ihre eigenen Handsets, ka ob es da auch solche Probleme gibt.

[patrese993]

Wenn ich mein Siemens Gigaset 3000 Comfort von 99 (!) an meiner Fritzbox 7390 per DECT anmelde, sehe ich die verpaßten Anrufe, dementsprechend sollten das eigentlich auch fast alle anderen schaffen.