Handy besserer WLAN-Spender als WLAN-Stick

[pubi]

Ahoi,

bin seit Kurzem gezwungen, WLAN zu nutzen. Hierzu habe ich mir eine USB-WLAN-Lösung gekauft und aufgrund der positiven Berichte habe ich diese genommen (http://www.amazon.de/gp/product/B007K871ES?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o03_s00).

Das Problem: Die Verbindung ist absolut mies. Online-Spielen ist unmöglich, der Ping ist absurd und es gibt ständig Verbindungsabbrüche. Datenübertragung läuft mit vielleicht 30% des möglichen - an guten Tagen. Daraufhin habe ich mein Handy (Galaxy S5) per USB an meinen Rechner angeschlossen und ihn getethered (also das Handy tethered mir das WLAN, auf das es auch zugreift, nicht irgendeinen LTE/3G-Quatsch). Das funktioniert tadellos. Wie früher mit Ethernet-Kabel. Einziger Haken: Strict NAT. Spinnt bei manchen Spielen rum - das nervt und lässt sich wohl auch nicht so ohne weiteres ändern.

Das Handy ist ca. 5 Zentimeter von dem WLAN-Stick entfernt, der ja sogar eine Antenne hat und trotzdem ist es ca. 20 mal besser. Der Router ist im Zimmer gegenüber, nur der (sehr kleine) Flur ist dazwischen.

Ist das ein Montagsmodel? Ist er ohnehin Müll? Wasauchimmer?

Kann mir jemand eine funktionierende Lösung empfehlen? Danke im Voraus.

[Hacki_P3D]

Wenn ich mir die ganzen schlechten Bewertungen so durchlese, dann würde ich erstmal darauf tippen, dass Du ein Montagsmodell erwischt hast.
In diesem Fall soll man sich an den CSL Support wenden, evtl. bekommst ja ein neuen Stick.

http://www.amazon.de/review/R2AWGCGUDCFULF/ref=cm_cr_pr_cmt?ie=UTF8&ASIN=B007K871ES#wasThisHelpful


btw. welcher Router kommt bei Dir zum Einsatz?

[sei laut]

Ich musste meinen Stick in die Luft hängen (verbunden per USB-Verlängerungskabel), damit ich besser durch zwei Wände kam.
Aber ich wollte auch nur gute Ping-Zeiten, die Netto-Übertragungsrate war mir egal.

(bin aber inzwischen zähneknirschend zu D-LAN gewechselt - was auch nicht immer problemlos geht)

[Botcruscher]

Wo soll denn der Empfang bei dem bisschen Keramikantenne auch herkommen. Handys haben je wenigstens eine Folie drin.

[Gast]

Wo soll denn der Empfang bei dem bisschen Keramikantenne auch herkommen. Handys haben je wenigstens eine Folie drin.
Das hat damit nichts zu tun, bei WLAN @ 2.4GHZ ist die optimale Antennenlänge (nach der Lambda 1/2 - Formel) 6.25cm (noch optimaler wäre volles Lambda b.z.w. 12.5cm nur bei der Wellenlänge nicht mehr realisierbar). Lambda 1/4 b.z.w. 3.125cm kommt auch teilweise vor (kleinre WLAN-Sticks z.b.) und erziehlt bereits sehr gute Wirkungsgrade. Erstere Länge (6.25cm) wird in diesen "Keramik/Gummi-Stäben" jedoch am meisten genutzt - sofern von der Länge her verbaubar in Geräten - und stellt bereits das Optimum dar. Ist übrigens auch der Grund warum sehr kleine WLAN-Sticks nicht so gut sind, da kann oft nicht mal mit Lambda 1/4 gefahren werden und muss zu Drahtwendel,Spulenlösungen, Spiralen am PCB oder ähnlichen Alternativen gegriffen werden, da ist der Wirkungsgrad dann schon deutlich schlechter natürlich.

Ein Stick mit einer vollen Lambda 1/2-Antenne wie jener welchen er dem Bild nach hat, nun wenn dieser mies läuft kann es jedenfalls nicht an der Antenne liegen.

Zu der Antenne noch ein Tipp : Senkrecht ausrichten für optimale horizontale Abdeckung, ist der Versorgungsbereich eher unterhalb oder oberhalb dann waagrecht.


Grüsse....ein ehemaliger CB-Funker ( das war vor der Smartphone-Zeit :D)

[Gast]

Lade dir mal am Handy nen WLAN-Analyzer drauf , z.b. :
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.farproc.wifi.analyzer&hl=de
Und schau mal wie es mit der Kanalbelegung aussieht, eventuell stört sich hier was (starke Überlappungen etwa gleich starke präsenter Hotspots auf demselben Kanal - kommt manchmal vor) Dazu noch ein Hinweis : Nur wenn recht gleich starke, eher unterschiedliche Stärken machen auch auf ein und denselben Kanal keine Probs, im Gegenteil : sollte man dann sogar besser so lassen. Siehe auch :
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/1712061.htm

[Haarmann]

pubi

Wie Botcrusher schon sagte... ich sehe genau eine 0815 Antenne. Ich lese bgn...

Zwei Dinge, die ich nicht kaufe - aus Erfahrung.

Ich würde zudem schlicht einen Stick vom Hersteller des Routers kaufen - er muss nicht gut sein, sondern mit dem Gerät gegenüber laufen...

[Gast]

Ich denke nicht das der Stick so schlecht sein kann das er dermassen mies im Vergleich zu seinem Handy (als Wifi-HotSpot) abschneidet, zumal mit voller Lamda 1/2-Antenne ausgestattet. Da könnte eher ein Defekt beim WLAN-Stick vorliegen wofür auch die Verbindungsabbrüche sprechen würden, der WLAN-fähige-Router im Nebenzimmer, da kann es an der Distanz ja auch nicht liegen, sollte eigentlich selbst nen kleiner billiger 0815-Wlan-Stick schaffen....es sein denn die eine Wand dazwischen ist Altbau mit 40cm Ziegel oder Stahlbeton...bei Zimmer-Zwischenwänden wohl eher unwahrscheinlich...

Probier mal beim Stick den neuesten Treiber und wenn der auch nichts hilft reklamieren, normal ist sowas wirklich nicht.

Ansonsten besorge dir nen guten neuen. Meine Empfehlung hierzu :
http://www.amazon.de/Netgear-Wireless-N-Netzwerkadapter-Cradle-WNA3100-100PES/dp/B003B94AF8/ref=cm_cr_pr_product_top
Kannste entweder direkt an USB dranstöpseln und sollte der Empfang so nicht gut genug sein wahlweise auch per Kabel und der Halterung positionieren/ausrichten genauer.

[lumines]

Ich würde zudem schlicht einen Stick vom Hersteller des Routers kaufen - er muss nicht gut sein, sondern mit dem Gerät gegenüber laufen...

Kein Hersteller baut die Chipsätze selbst. Teilweise bekommt man Realtek, Atheros, etc.. Nur weil man vom gleichen Hersteller kauft, müssen die Chipsätze nicht gleich sein. Daher bringt es nichts, wenn man einfach nur blind vom gleichen Hersteller kauft.

In dem von CSL steckt übrigens einer von Realtek. Einige von denen sind wirklich nicht so toll. Ich würde auf einen Chipsatz von (Qualcomm) Atheros achten. Damit habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Im Galaxy S5 steckt übrigens auch ein Atheros.

Im über mir verlinkten Netgear steckt einer von Broadcom. Sind auch gut, wenn man denn nur Windows benutzt. Linux-Treiber gibt es nämlich, wenn überhaupt, nur als proprietären Blob.

[Gast]

http://www.amazon.de/Netgear-Wireless-N-Netzwerkadapter-Cradle-WNA3100-100PES/dp/B003B94AF8/ref=cm_cr_pr_product_top
Solltest du Win 8.1 nutzen und der Treiber hierfür nicht (b.z.w. noch nicht) auf der CD, den gibt es hier : http://kb.netgear.com/app/answers/detail/a_id/24671
Die Software braucht es nicht zwingend, geht auch nur mit dem Treiber wenn dir lieber, siehe z.b. hier wie das geht :
http://www.amazon.de/review/R1YFGMFPOKYCMR/ref=cm_cr_pr_perm?ie=UTF8&ASIN=B0077N8Q8Q

[Gast]

Kein Hersteller baut die Chipsätze selbst. Teilweise bekommt man Realtek, Atheros, etc..
So ist es, hierzu kann man hier sehr gut nachgucken was wo drinnen steckt :
https://wikidevi.com/wiki/Special:RunQuery/Wireless_adapter_query
Beispiel : https://wikidevi.com/wiki/Netgear_WNA3100 (=Broadcom-BCM43231-Chip)

Hier am Bild sieht man übrigens recht gut wie das mit der eigentlich nötigen Antennenlänge in kleinen Sticks oft gelöst wird :
https://wikidevi.com/wiki/File:Netgear_WNA3100_top.jpg
Ganz links am PCB oben und unten die spiralförmigen kleinen Streifen = die Antenne. Vermutlich getrennt für Senden und Empfangen oder aber aufgesplittert als Dipol ? Bin ich jetzt überfragt. Jedenfalls irgendeine komprimierte spulen/windungsartige Lösung (vermutlich fraktales wie sowas : http://de.wikipedia.org/wiki/Fraktalantenne ) und somit weit entfernt von einer voll ausgenutzten 1/2 Lambda (von ~ 6 cm bei 2.4GHZ wie bei den "Gummisticks"), bei den engen Platzverhältnissen aber auch gar nicht anders machbar.