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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aktien.. halten oder verkaufen?


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2015-01-27, 16:04:52
Ich hab vor ein paar Jahren ein paar Aktien gekauft und mich gefreut als ich jetzt ins Depot geschaut habe.

Siemens + 70%, Irgendein Asia Fond + fast 80%, Societe General + 50% ...

Ist alles in allem nicht viel Geld (da Aktien ja irgendwie zocken ist), trotzdem vermute ich das es nicht mehr so viel weiter hoch geht.

Bestände versilbern und nach dem nächsten "Crash" neu einsteigen oder weiter laufen lassen?

Tellion
2015-01-27, 16:25:43
Entweder aushalten, wenn es Geld ist auf das man verzichten kann, oder abstoßen, wenn es ein Plus ist, was man gebrauchen kann.

Alles andere ist Glaskugel...

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2015-01-27, 17:25:10
Brauchen tu ich das Geld nicht, andererseits ist ja das Warten auf den optimalen Punkt nie schaffbar.

Also: was sagt eure Glaskugel?

Tyrann
2015-01-27, 17:52:07
halten würde ich sagen, etwas Dividende gibts ja auch noch

Kamikaze
2015-01-27, 18:23:34
wenn du das geld nicht nötig hast sondern es nach dem verkauf nur auf dem konto rumgammeln würde, dann natürlich nicht verkaufen!

so hast du zumindest die chance dieses "vermögen" zu erhalten bzw zu steigern, auf dem konto mit den aktuell mageren zinsen verliert es allein durch die inflation stetig an wert...

Paran
2015-01-27, 18:40:45
Gerade Siemens ist nach ihrer aktuellen Meldung nicht gerade ein Papier bei dem ich überschnell Handeln würde.

Du hast bei allen Aktien ein deutlichen Gewinn erzielt. Wenn du dich nicht ärgern willst, stoß sie ab. Ist die Kohle dir wirklich egal, lass sie stehen.

Desti
2015-01-27, 19:02:04
Stop-Loss 10% unter aktuellen Kurs setzen und bei weiter steigenden Kursen regelmäßig nachziehen.

knuglifix
2015-01-27, 20:13:22
Ich persönlich gehe davon aus das die Werte noch bis Mitte des Jahres anziehen werden. Spekulationen über einen diesjährigen Börsencrash gehören eher in den anderen Strang aber die Anzeichen stehen auf Schonfrist für alles was auf Pump ist (Wertpapiere/US Fracking). Die FED könnte vielleicht, wird aber vermutlich nicht, tendenziell könnte also, dennoch wie gehabt usw. :D

Zumal sieht der US Haushalt um ein paar Mrd nicht so schlecht aus wie zuletzt hochgerechnet und wenn der Scheich AbdullaHulla tatsächlich meint der Ölpreis zieht wieder bissle an dann passt das ja. Immerhin soll ja 1/3 des US Aufschwungs aus der Energiebranche kommen. So gesehen kommt eine, wie nennt man das, Konsolidisierung des Energie-Gewinnung-Marktes der Situation ja entgegen für zukünftige Gewinnspannen. Immerhin sind ja auch noch nicht mal so um die 1000+ Bohrstellen für Gasgewinnung noch nicht mal an die Logistik zum Abtransport angeschlossen und andere (auch für Öl) werden erst mal nur stillgelegt bis der Preis wieder anzieht.

Einzig was zu Korrekturen an der Börse führen wird, zur Zeit zumindest, wäre Griechenland wenn es ernst wird um das Thema Schuldenschnitt. Ukraine und IS ist uninteressant geworden, einzig ein Bankrott bzw. Verschärfung der Sanktionen gegen Russland könnten auch noch auf den Markt niederschlagen.

Für mehr taugt meine Glaskugel leider nicht :(

SeaEagle
2015-01-27, 20:26:07
Desti hat recht, am besten gleich einen dynamischen Stop-Loss setzten, aber eher 15-20% unter jetzt, sonst ärgerst du dich bei der kleinsten korrektur schwarz, weil die Aktien automatisch abgestoßen werden. Der Stop-Loss soll ja wirklich nur im dringenden Notfall ziehen!

ZapSchlitzer
2015-01-27, 20:34:06
Da der Aktienmarkt eher selten der Logik folgt und bereits auf drohende Ankündigung mit massiven Schwankungen reagiert, macht es immer Sinn Gewinne soweit es geht mit zu nehmen.

Im Zweifelsfall , kann man immer noch einen Stopp Loss setzen oder sofern es der Broker unterstützt einen Trailing Point.

basti333
2015-01-27, 21:40:04
Ich hab vor ein paar Jahren ein paar Aktien gekauft und mich gefreut als ich jetzt ins Depot geschaut habe.

Siemens + 70%, Irgendein Asia Fond + fast 80%, Societe General + 50% ...

Ist alles in allem nicht viel Geld (da Aktien ja irgendwie zocken ist), trotzdem vermute ich das es nicht mehr so viel weiter hoch geht.

Bestände versilbern und nach dem nächsten "Crash" neu einsteigen oder weiter laufen lassen?

Da du jetzt kein Finanzprofi bist (genauso wenig wie ich) und vmtl. auch nicht weißt was du sonst mit dem Geld machen sollst (Zinsen gibt es ja nicht mehr) würde ich dir dazu raten entweder die Aktien zu halten oder (für Privatanleger wohl besser) verkaufen und ETFs (Indexfonds) dafür kaufen.

crazymind
2015-01-28, 03:52:44
Hab das gleiche Problem.. hab ein Depot seit über 10 Jahren und viel war nicht los damit. Aber in den letzten 3 Jahren hat sich der Wert von 7 auf nun 16 tausend Euro erhöht.
Habe aber auch Telekom und Microsoft, die ich wohl noch behalten werde.

Beim Rest würde ich eigentlich gerne Gewinne mitnehmen, bin aber zu unsicher.
Das Geld bring ja eh nix mehr aufm Konto - müsste also wieder in Aktien gesteckt werden.

Haarmann
2015-01-28, 06:11:36
Weg mit...

Das Geld würde ich in Öl anelgen...

Wenn ich nen Tank im Keller hätte, dann gleich in Diesel oder Benzin... diese Rendite wird besser sein...

minos5000
2015-01-28, 07:57:42
Wenn du das Geld nicht brauchst, dir aber jetzt Einzelwerte zu riskant vorkommen, würde ich das Geld in einen breit gestreuten Fond stecken.

Oid
2015-01-28, 08:33:34
Kommt drauf an, was du mit Aktien vorhast. Wenn du nur ein bischen zocken willst, also vielleicht schnell etwas Kohle machen willst und es auch nicht so schlimm ist, wenn du wieder viel verlierst, kannst du machen worauf du Bock hast ;) Da kann dir keiner (!) einen Tipp geben, das liegt in der Natur der Sache.

Der Punkt ist: Niemand, und schon gar kein Nebenbei-Privatanleger, weiß, ob dein Depot noch weiter rauf geht, oder demnächst fallen wird. Das ist Stock-Pickung und Market-Timing, also Zocken in Reinform. Kann sehr gut gehen, kann auch sehr schlecht laufen.

Willst du nicht zocken, sondern langfristig Vermögen (z.B. als Altersvorsoge) aufbauen: Einzelaktien verkaufen und in global diversifizierte ETFs mit niedrigen Verwaltungskosten investieren und sich am Arsch lecken lassen.

Oid
2015-01-28, 08:36:22
Weg mit...

Das Geld würde ich in Öl anelgen...

Wenn ich nen Tank im Keller hätte, dann gleich in Diesel oder Benzin... diese Rendite wird besser sein...

Kostet natürlich weder Anschaffung noch Unterhalt, so ein Öltank ;)

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2015-01-28, 08:37:12
Da du jetzt kein Finanzprofi bist (genauso wenig wie ich) und vmtl. auch nicht weißt was du sonst mit dem Geld machen sollst (Zinsen gibt es ja nicht mehr) würde ich dir dazu raten entweder die Aktien zu halten oder (für Privatanleger wohl besser) verkaufen und ETFs (Indexfonds) dafür kaufen.
So sieht es aus.. bin in einigem Profi, bei Finanzen nicht (auch wenn ich bisher nen gutes Händchen hatte) - und einiger meiner "Freizeit-Daytrader"-Kollegen und selbsternannte Halbprofis haben auch problemlos größere Ersparnisse verzockt.
Ich behaupte das viele Privatmenschen da keine Profis sind (wenn selbst große Spekulanten massiv verlieren) - vielleicht ist es das reine Spekulation und damit Glück/Bauchgefühl.

ETFs habe ich als Sparplan, jetzt (beim derzeitigen DAX/STOXX/.. Stand) von Aktien in ETFs umzuschichten scheint mir sinnfrei - über 10 Jahre monatlich für ein paar Euro zu kaufen egalisiert eventuelle Schwankungen - aber am höchsten Punkt seit ever kräftig zu kaufen?!?

Öltank habe ich letztens voll gemacht (zumindest zum großen Teil) und (fast) das Minimum erwischt.. trotzdem 40% mehr Öl bekommen als bei der letzten Bestellung fürs gleiche Geld.

basti333
2015-01-28, 09:55:48
ETFs habe ich als Sparplan, jetzt (beim derzeitigen DAX/STOXX/.. Stand) von Aktien in ETFs umzuschichten scheint mir sinnfrei - über 10 Jahre monatlich für ein paar Euro zu kaufen egalisiert eventuelle Schwankungen - aber am höchsten Punkt seit ever kräftig zu kaufen?!?


Da hast du natürlich recht, es ist besser über einen längeren Zeitraum verteilt zu kaufen. Hatte den einmal kauf auch nur vorgeschlagen weil du ja auch jetzt die aktien alle besitzt (und die stehen ja auch gut momentan) und es somit ja nur eine umschichtung wäre. Du könntest ja deinen ETF sparplan aufstocken und nach und nach die aktien abstoßen.

Melbourne, FL
2015-01-28, 10:23:42
So sieht es aus.. bin in einigem Profi, bei Finanzen nicht (auch wenn ich bisher nen gutes Händchen hatte) - und einiger meiner "Freizeit-Daytrader"-Kollegen und selbsternannte Halbprofis haben auch problemlos größere Ersparnisse verzockt.
Ich behaupte das viele Privatmenschen da keine Profis sind (wenn selbst große Spekulanten massiv verlieren) - vielleicht ist es das reine Spekulation und damit Glück/Bauchgefühl.

Eigentlich haben selbst die Profis fast alle keine Ahnung. Als ich angefangen habe, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und noch naiv war, habe ich mich auch bei den Boersenbriefen umgesehen..die muessen sich ja auskennen. Als Wissenschaftler wollte ich es dann natuerlich auch genau wissen und habe versucht deren bisherige Performance rauszufinden. Aber keine Chance. Man findet bei den meisten nur Erfolgsstories einzelner Empfehlungen. Das ist zwar schoen und gut aber was ich wissen wollte war, wie alle Empfehlungen im Mittel abgeschnitten habe, aber das war bei fast allen nirgends veroeffentlicht.

Und dann fragt man sich natuerlich warum. Warum sollte jemand, der angebliche so tolle Empfehlungen gibt, seine Erfolgsstory nicht zur Werbung einsetzen. Die Antwort ist einfach...weil es keine Erfolgsstory gibt...jedenfalls nicht dann, wenn man alle Empfehlungen in Betracht zieht. Und vorher weiss man nun mal nicht, welche Empfehlung gut ist. Ueber die Jahre habe ich verfolgt, was so empfohlen wurde...vor allem gerne mal als todsicherer Tipp inkl. Wette etc. Und was soll ich sagen...es ist Hit und Miss. Mal haben sie recht, mal nicht. Da kann ich auch Wuerfeln.

Genauso findet man immer jemanden der einen DAX Crash in naechster Zeit vorraussagt...und irgendwann wird einer von denen Recht haben. Mit einer echten Vorhersage hat das meines Erachtens aber wenig zu tun.

Oder auch bekannte Strategien wie Trendfolge. Ich hab mal historische Kursverlaeufe genommen und daran die verschiedenen moeglichen Berechnungsweisen der Trendfolge ausprobiert und geguckt wie der Gewinn aussieht. Ich hab sogar eine Maximierung des Gewinns laufen lassen, ab wieviel Abstand zum GD man handeln sollte. Und das Ergebnis war, dass selbst fuer den Idealfall das Ergebnis schlechter war, als haette man die Aktien/den Fond einfach die ganze Zeit gehalten. Und dabei habe ich noch nicht mal Kaufs- und Verkaufsgebuehren oder den Spread mit einbezogen.

Es gibt von den Leuten die ich so kenne, eigentlich nur zwei bei denen ich glaube, dass sie wirklich Ahnung haben. Der eine ist Warren Buffet und der andere Thomas Gebert. Ich setze momentan auf die Gebert Strategie und bis jetzt hat sie recht. Seitdem ich dabei bin, steht das Signal auf kaufen und bisher ging es nur nach oben. Das Schoene ist, dass man da auch Daten zum historischen Verlauf hat und der ist sehr ueberzeugend. Alle seine Kauf- und Verkaufssignale wurden im Aktionaer veroeffentlicht. Jeder kann es nachvollziehen.

ETFs habe ich als Sparplan, jetzt (beim derzeitigen DAX/STOXX/.. Stand) von Aktien in ETFs umzuschichten scheint mir sinnfrei - über 10 Jahre monatlich für ein paar Euro zu kaufen egalisiert eventuelle Schwankungen - aber am höchsten Punkt seit ever kräftig zu kaufen?!?

Du verkaufst ja auch gleichzeitig auf einen Hoch. Jetzt umschichten ist also genauso gut wie in schlechten Boersenzeiten. Ausserdem steht der Gebert Indikator momentan auf dem maximalen Stand...also gute Voraussetzungen, dass es zumindest mittelfristig weiter steigt (politische Krisen etc. kann natuerlich niemand vorhersagen). Der Vorteil vom Umschichten ist, dass Du Dein Risiko minimierst. Wenn die Chefetage von Siemens irgendwelchen Mist macht (man erinnere sich an Bordellbesuche anderer Unternehmen) hast Du schnell einen grossen Verlust. Mit einem breiten Indexfond ist zumindest das Risiko deutlich geringer.

Ein Sparplan mit konstanter Einzahlsumme ist uebrigens sehr gut...kann nur empfehlen, das weiter zu machen. Denn damit schlaegt man den Markt sicher, da man, wenn die Kurse am Boden sind, mehr Aktien kauft und wenn die Kurse oben sind, weniger.

Alexander

xcv
2015-01-28, 14:29:18
Wenn Du noch Barreserven hast würde ich es so lassen (höchstens bei Einzelwerten nochmal genau schauen) und bei Rückgängen nachkaufen.

Falls nicht würde ich vlt Siemens verkaufen und dann auf Rückschläge warten, dein Depot scheint auch nicht all zu diversifiziert...

Aber es gibt in diesen Zeiten (und in allen anderen auch) meines Erachtens keine Alternative zu Aktien, aber das ist vermutlich auch ein Dtück weit persönliche Einstellung.

Edit: Hast Du die länger als 2009? Dann wären die steuerlich besser gestellt, vlt lohnt sich halten dann noch mehr.

Henroldus
2015-01-28, 14:41:38
Desti hat recht, am besten gleich einen dynamischen Stop-Loss setzten, aber eher 15-20% unter jetzt, sonst ärgerst du dich bei der kleinsten korrektur schwarz, weil die Aktien automatisch abgestoßen werden. Der Stop-Loss soll ja wirklich nur im dringenden Notfall ziehen!
Dynamisch ist der hoffentlich nur nach oben :biggrin:

Wurschtler
2015-01-28, 18:56:55
Desti hat recht, am besten gleich einen dynamischen Stop-Loss setzten, aber eher 15-20% unter jetzt, sonst ärgerst du dich bei der kleinsten korrektur schwarz, weil die Aktien automatisch abgestoßen werden. Der Stop-Loss soll ja wirklich nur im dringenden Notfall ziehen!


Soviel zur Theorie.

Wenn ein Stopp-Loss ausgelöst wird, dann heißt das nicht, dass in diesem Moment zu diesem Kurs ein Verkauf ausgelöst wird, sondern es heißt nur, dass die Order zum Verkauf rausgeht.
Was dann am Ende rauskommt, ist nochmal was ganz anderes, weil Zeit vergeht. Da entscheiden dann Millisekunden und eins ist klar: Der Kleinanleger mit seinem Popeldepot steht sicher nicht an erster Stelle.

In der Praxis hat die Kürzliche Freigabe der Franken-Bindung an den Euro gezeigt, dass so ein toller "Notfall-Stopp-Loss" tödlich sein kann.
Der Kurs war bei ca. 1,20 und ist nach Freigabe erstmal auf ca. 0,85 abgekackt und danach wieder auf ca. 1,00 gestiegen.
Da hat man angenommen z.B. bei 1,10 oder 1,15 einen Stopp-Loss gehabt, aber durch die Verzögerung zwischen Order und Ausführung wurde der Verkauf dann vielleicht sogar nur zu einem Kurs von 0,85 getätigt.

An dem Tag wurden viele Stopp-Loss-Schafe (und andere) geschoren. Ein Blutbad war das. (und umgekehrt natürlich ein Gewinn für die Gegenseite)

Oid
2015-01-28, 20:25:26
Jo, bin auch kein Fan von Stop-Loss-Gebastel.

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2015-01-28, 21:35:02
Wenn Du noch Barreserven hast würde ich es so lassen (höchstens bei Einzelwerten nochmal genau schauen) und bei Rückgängen nachkaufen.

Falls nicht würde ich vlt Siemens verkaufen und dann auf Rückschläge warten, dein Depot scheint auch nicht all zu diversifiziert...

Aber es gibt in diesen Zeiten (und in allen anderen auch) meines Erachtens keine Alternative zu Aktien, aber das ist vermutlich auch ein Dtück weit persönliche Einstellung.

Edit: Hast Du die länger als 2009? Dann wären die steuerlich besser gestellt, vlt lohnt sich halten dann noch mehr.

Barreserven hab ich noch mehr als genug, bzw. teilweise in Festgeld.
Es reicht auf jedenfall um ein defektes Auto in bar zu ersetzen.

Einige Aktien habe ich seit Ewigkeiten, andere zwischendurch nachgekauft. Ein paar Steuerfreie Altbestände hab ich noch (61 Telekom, 8* Siemens,, X* Fondanteile)

Generel nicht groß diversifiziert, sondern Spontan-Käufe:
- BP während Deep Water Horizon
- Societe General in der Euro Krise 2011
- Commerzbank als es der schlecht ging

Beste Idee war das ADAC Traumsparen, abgeschlossen 2011? für 4,2% auf 10 Jahre.. leider nur wenig monatliche Einzahlung. Derzeit gibt es für die gleiche Laufzeit 0,7%

xcv
2015-01-29, 14:14:41
Hört sich doch gut an. Kaufen wenn Kanonen donnern ist auch meine Devise. Meines Erachtens gewinnt man auf lange Sicht immer damit (im Mittel natürlich)

Dann würde ich erstmal investiert bleiben und bei Rückschlägen nachkaufen (also nicht unbedingt das Gleiche, eher was sich halt so anbietet :wink: )

arcanum
2015-01-29, 20:21:34
Soviel zur Theorie.

Wenn ein Stopp-Loss ausgelöst wird, dann heißt das nicht, dass in diesem Moment zu diesem Kurs ein Verkauf ausgelöst wird, sondern es heißt nur, dass die Order zum Verkauf rausgeht.
Was dann am Ende rauskommt, ist nochmal was ganz anderes, weil Zeit vergeht. Da entscheiden dann Millisekunden und eins ist klar: Der Kleinanleger mit seinem Popeldepot steht sicher nicht an erster Stelle.

In der Praxis hat die Kürzliche Freigabe der Franken-Bindung an den Euro gezeigt, dass so ein toller "Notfall-Stopp-Loss" tödlich sein kann.
Der Kurs war bei ca. 1,20 und ist nach Freigabe erstmal auf ca. 0,85 abgekackt und danach wieder auf ca. 1,00 gestiegen.
Da hat man angenommen z.B. bei 1,10 oder 1,15 einen Stopp-Loss gehabt, aber durch die Verzögerung zwischen Order und Ausführung wurde der Verkauf dann vielleicht sogar nur zu einem Kurs von 0,85 getätigt.

An dem Tag wurden viele Stopp-Loss-Schafe (und andere) geschoren. Ein Blutbad war das. (und umgekehrt natürlich ein Gewinn für die Gegenseite)

das liegt in erster linie daran, dass die aufträge FIFO abgearbeitet werden. wenn ein großinvestor unlimitiert papiere zum verkauf einstellt, wird seine verkaufsorder komplett bis zum ende bedient. der zweite faktor ist wie hoch man das SL limit gesetzt hat. hier wird natürlich auch der reihe nach bedient.

im schlimmsten fall hängt man in der queue während millionen umgesetzt werden. das ist der grund, warum ich ebenfalls stop-loss meide.

Haarmann
2015-01-31, 06:51:20
Kostet natürlich weder Anschaffung noch Unterhalt, so ein Öltank ;)

Der TS hat einen Öltank, den er gefüllt hat ;).

Natürlich muss man sowas haben, aber es gibt einige Lösungen, die kaum was kosten, wenn man die Augen offen hält, und ländlich wohnt.

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Ich kenne auch nen Profi, der einst seine Aktien bei 100 verkaufen wollte... im Wissen, das Aktien wie Schwarzpeter gespielt wird. Die Aktien fielen dann auf unter 20 ...
Das war keine kleine Firma, das war ein "Bluechip".

Der gleiche Profi riet vom Kauf von ABB ab, als die quasi verramscht wurden (2 CHF pro Aktie rund). Dauerte kein Jahr, da hatteste Dein Geld multipliziert damit...

Profis wurden schon von Papageien geschlagen bei Aktienkäufen und Verkäufen, wie wir uns ev noch alle erinnern. Börsenprognosen sind imo so zuverlässig wie Wetterprognosen...

Lebensversicherer in der Schweiz kriegten schon volle Boni, weil se 7% Rendite hinbekommen haben - die Börse stieg um 20% in dem Jahr...

Den einzig richtigen Tip, den man geben kann imo, wenns kein Glücksspiel werden soll - kaufe etwas, wovon Du auch was verstehst. Lies keine Fieberkurven, sondern Geschäftszahlen und lerne die richtig zu lesen - bei Enron fielen nur die Fieberkurvenleser auf die Nase.
Und wenn es um echte Firmen geht steht hinter derem Wert meisst mehr, denn nur ein Name... das sollte man auch gut beobachten, ob da wer was versilbert oder nicht. Wenn eine Firma versilbert - nicht kaufen.

Oid
2015-01-31, 11:53:28
Den einzig richtigen Tip, den man geben kann imo, wenns kein Glücksspiel werden soll - kaufe etwas, wovon Du auch was verstehst. Lies keine Fieberkurven, sondern Geschäftszahlen und lerne die richtig zu lesen - bei Enron fielen nur die Fieberkurvenleser auf die Nase.


Ne, der einzige wichtige Tip ist: Keine alte Sau weiß, wo eine Aktie kurz bis mittelfristig hinlaufen wird. Da hilft kein Chart-Voodoo und keine Fundamentaldatenesotherik.
Ich finde es immer sehr amüsant, wenn z.B. im Deutschen Anlegerfernsehen über Verkaufssignale und 100-Tage-Linien philosphiert wird.

Einzelaktien sind für den Otto-Normal-Anleger immer ein Glückspiel. Das ist Fakt.

Das einzige worauf man sich am ehesten verlassen kann:
- Krisen wird es immer geben (und auch hier wieder: keiner weiß wann)
- Aktien werden langfristig (global gesehen) immer an Wert gewinnen.

xcv
2015-01-31, 14:40:48
Ne, der einzige wichtige Tip ist: Keine alte Sau weiß, wo eine Aktie kurz bis mittelfristig hinlaufen wird. Da hilft kein Chart-Voodoo und keine Fundamentaldatenesotherik.
Ich finde es immer sehr amüsant, wenn z.B. im Deutschen Anlegerfernsehen über Verkaufssignale und 100-Tage-Linien philosphiert wird.

Einzelaktien sind für den Otto-Normal-Anleger immer ein Glückspiel. Das ist Fakt.

Das einzige worauf man sich am ehesten verlassen kann:
- Krisen wird es immer geben (und auch hier wieder: keiner weiß wann)
- Aktien werden langfristig (global gesehen) immer an Wert gewinnen.

Wenn man die zwei Sachen weiß, hat man ja schonmal ganz gute Karten...

Haarmann
2015-02-01, 06:57:02
Oid

Fieberkurven nenne ich diese Chartkurven jeweils... imho Voodoo bis Scharlatanerie.

Aktien steigen?

Bist Du wirklich sicher?

Vergleiche mal einfach den DJ vom Ende der 35$ je Feinunze bis Heute - was stieg da mehr?

Oder ist die Frage nicht - was sank mehr?

Mein Anker wäre der Schweizer Franken im Normalfall und da sank zB der DAX letztens um 20% an einem Tag... der DJ um 10%. Der SMI gab nebenher entsprechend nach. Hätte ich jedoch in $ gerechnet, wären ganz andere Zahlen im Raum.

basti333
2015-02-01, 11:47:32
Aktien steigen?

Bist Du wirklich sicher?

langfristig steigen Aktien immer, bzw . Manche einzelaktien vielleicht nicht, aber aktienindizes tun dies aufjedenfall. Aktien sind, wenn man es richtig anstellt, kein bisschen unsicherer als ein sparbuch oder ne lebensversicherung.

Haarmann
2015-02-01, 13:23:10
basti333

Meine Rechnung war einfach... kaufe 1971 Gold oder "DJ-Index" - und obschon Heute Gold weniger wert ist, denn auch schon, so hat Gold mehr Performance hingelegt.

In Gold gerechnet ist also faktisch der DJ in Relation zu 1971 nicht gstiegen, sondern abgesoffen wie ein Stein...

Und Lebensversicherungen sind imo nach wie vor das Klo runtergespühltes Geld um nutzlose Versicherungsheinis überzubezahlen. Pardonnez moi für meine Ehrlichkeit.

Genau wie Sparbücher...

basti333
2015-02-01, 13:30:47
basti333

Meine Rechnung war einfach... kaufe 1971 Gold oder "DJ-Index" - und obschon Heute Gold weniger wert ist, denn auch schon, so hat Gold mehr Performance hingelegt.

In Gold gerechnet ist also faktisch der DJ in Relation zu 1971 nicht gstiegen, sondern abgesoffen wie ein Stein...

Irgendeinen Rohstoff findest du immer der im Vergleich besser oder schlechter performt.

Man sollte so rechnen:
- Man nehme betrag x
- investiere in den DJ-Index
- nimmt den gleichen Betrag und packt ihn zu Marküblichen Zinsen auf ein Konto
- nach 30 Jahren vergleicht man beides

Egal zu welchen Zeitpunkt in den letzten 130 Jahren man das gemacht hätte, am ende wäre man mit dem DJ immer besser gefahren.

Haarmann
2015-02-01, 13:49:57
basti333

Meine Basis ist immer etwas Handfestes -> kein Papiergeld.
Papier ist mir zu geduldigt... Am Liebsten nehme ich nebenher Kartoffeln oder Ähnliches.

Aber ganz direkt

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/eb/DJIA_historical_graph_to_jan09_%28log%29.svg/800px-DJIA_historical_graph_to_jan09_%28log%29.svg.png

Egal zu welchen Zeitpunkt in den letzten 130 Jahren man das gemacht hätte, am ende wäre man mit dem DJ immer besser gefahren.

Ich wähle natürlich die Gegend von 1902/03 - 1932/33 ... die Zinsen waren nicht negativ ;).

Ein Index steigt nicht schneller, den die Geldmenge aufgeblasen wird... und zZ ist sehr viel Luft drin.

basti333
2015-02-01, 14:00:14
Aber ganz direkt

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/eb/DJIA_historical_graph_to_jan09_%28log%29.svg/800px-DJIA_historical_graph_to_jan09_%28log%29.svg.png



Ich wähle natürlich die Gegend von 1902/03 - 1932/33 ... die Zinsen waren nicht negativ ;).

Ein Index steigt nicht schneller, den die Geldmenge aufgeblasen wird... und zZ ist sehr viel Luft drin.
Dividenden Zahlungen werden nicht mit berücksichtigt im Kursverlauf, als Anleger erhälst du sie aber Trotzdem.

Haarmann
2015-02-01, 17:01:37
Dividenden Zahlungen werden nicht mit berücksichtigt im Kursverlauf, als Anleger erhälst du sie aber Trotzdem.

Zum Glück... nur was an Dividende eben rausgeht, geht auch oft vom Kurs direkt weg - logischerweise.

Aber da der Index in genau den 30 Jahren nicht anzieht, resp. anzog, lohnte sich das nicht, zumal es sehr lukrative Anleihen zu kaufen gab. Krieg halt... gab aber auch jede Mengen Pleiten.

arcanum
2015-02-01, 17:12:16
basti333

Meine Rechnung war einfach... kaufe 1971 Gold oder "DJ-Index" - und obschon Heute Gold weniger wert ist, denn auch schon, so hat Gold mehr Performance hingelegt.

In Gold gerechnet ist also faktisch der DJ in Relation zu 1971 nicht gstiegen, sondern abgesoffen wie ein Stein...

Und Lebensversicherungen sind imo nach wie vor das Klo runtergespühltes Geld um nutzlose Versicherungsheinis überzubezahlen. Pardonnez moi für meine Ehrlichkeit.

Genau wie Sparbücher...

der goldpreis lebt doch genauso vom papiergold und spekulanten. erst seit den ganzen krisen anfang 2000 hat gold die anderen märkte hinter sich gelassen und das liegt ganz bestimmt nicht allein an der nachfrage nach physischem gold. allgemein wird gold als anlagensicherung betrachtet und nicht als renditeobjekt.

ich würde gold z.b. auch nur für den fall der fälle einlagern und nicht um damit zu zocken.

Haarmann
2015-02-02, 07:48:59
arcanum

Gold ist eher die Anlage, aber Silber das Spekulationsobjekt - Silber ist nebenher nicht nur einfach "Blech" zum Ansehen - wie etwa Gold. Nur... beides steigt, wie alles was "echt" ist, wenn die Geldmenge aufgeblasen wird. Und zZ wird da reingeblasen mit Klopapier ohne Ende.

Entsprechend gehen Aktien rauf... aber das wird ein Ende haben. Deswegen ists ja "Schwarzpeter" - wer die Aktie am Ende hat, der hat verloren.

xcv
2015-02-02, 14:07:53
arcanum

Gold ist eher die Anlage, aber Silber das Spekulationsobjekt - Silber ist nebenher nicht nur einfach "Blech" zum Ansehen - wie etwa Gold. Nur... beides steigt, wie alles was "echt" ist, wenn die Geldmenge aufgeblasen wird. Und zZ wird da reingeblasen mit Klopapier ohne Ende.

Entsprechend gehen Aktien rauf... aber das wird ein Ende haben. Deswegen ists ja "Schwarzpeter" - wer die Aktie am Ende hat, der hat verloren.

Aktien sind ja auch etwas echtes, nämlich Beteiligungen an Unternehmen. Aber es gibt natürlich immer Zweifler. Zum Glück hindert einen niemand daran all sein Geld in Goldbarren zu stecken und sie unters Kopfkissen zu legen. Genauso ist es mit Aktien. Jeder soll machen womit er sich am wohlsten fühlt :)

Haarmann
2015-02-02, 16:18:08
xcv

Sags nem Sika Aktionär ;) ...

Es gibt nicht nur das VW Gesetz... als Aktionär bist Gläubiger letzter Kajüte.

basti333
2015-02-02, 16:21:16
als Aktionär bist Gläubiger letzter Kajüte.

Man kann es nennen oder interpretieren wie man will. In zahlen ausgedrückt gibt es für Privatanleger kaum bessere Anlagemöglichkeiten.

interzone
2015-02-04, 20:13:27
Man kann es nennen oder interpretieren wie man will. In zahlen ausgedrückt gibt es für Privatanleger kaum bessere Anlagemöglichkeiten.
Das stimmt durchaus (nicht) - bis das Zyklusende erreicht ist, die Letzten beissen die Hunde.
Geschichte wiederholt sich, weil aus der Geschichte nicht gelernt wird - immer!

Melbourne, FL
2015-02-05, 09:50:17
Das stimmt durchaus (nicht) - bis das Zyklusende erreicht ist, die Letzten beissen die Hunde.

Den letzten beissen vielleicht kurzfristig die Hunde. Langfristig landet man immer noch im Plus. Mal angenommen, man haette zum bisher unguenstigsten Zeitpunkt gekauft: Ende 2007 (Finanzkrise) bei etwa 8000 Punkten kurz bevor sich der DAX innerhalb von etwas mehr als einem Jahr mehr als halbiert hat. Dann stuende man heute ~36% im Plus. Das entspricht einem jaehrlichen Zinssatz von ~4,5%. Oder noch schlimmer...2000 (New Economy Blase) auch bei einem Stand von 8000. Dann haette man bis heute zwei absolut krasse Krisen mitgenommen bei denen sich der DAX jeweils mehr als halbierte und stuende trotzdem die ~36% im Plus. Das entspricht wegen der laengeren Haltezeit einem jaehrlichen Zinssatz von immer noch mehr als 2%. Und das sind schon die schlechtesten Szenarien, die man sich aussuchen kann.

Nehmen wir mal ein normaleres Szenario: Man kauft 2005 bei 5000 Punkten. Der DAX ist zu dem Zeitpunkt schon gut gelaufen und hat sich von seinem Tief aus mehr als verdoppelt. Da wuerden viele schon nicht mehr zum Kauf raten. Man nimmt auch die Finanzkrise 2008 voll mit und steht heute trotzdem 117% im Plus...hat sein Geld also mehr als verdoppelt. Das entspricht einem jaehrlichen Zinssatz von ~8% und das trotz Finanzkrise und DAX der beim Kauf schon gut gelaufen ist.

Oder mal ein nahezu ideales Szenario...man kauft 2009 bei 4000 Punkten (das Tief war bei ~3700 Punkten). Man steht heute 171% im Plus...hat sein Geld also nahezu verdreifacht. Das entspricht einem jaehrlichen Zinssatz von mehr als 18%.

Ich denke mal die Zahlen sprechen fuer sich. Nur mal so als Challenge an die Zweifler...sucht doch mal nach Zeitraeumen, in denen man Verlust gemacht haette, wenn man den DAX genau 10 Jahre gehalten haette. Ich verrate schon mal...viele wird es nicht geben...und je laenger man den Zeitraum macht, den man den DAX haelt, um so weniger wird es.

Alexander

basti333
2015-02-05, 12:04:02
Den letzten beissen vielleicht kurzfristig die Hunde. Langfristig landet man immer noch im Plus. Mal angenommen, man haette zum bisher unguenstigsten Zeitpunkt gekauft: Ende 2007 (Finanzkrise) bei etwa 8000 Punkten kurz bevor sich der DAX innerhalb von etwas mehr als einem Jahr mehr als halbiert hat. Dann stuende man heute ~36% im Plus. Das entspricht einem jaehrlichen Zinssatz von ~4,5%. Oder noch schlimmer...2000 (New Economy Blase) auch bei einem Stand von 8000. Dann haette man bis heute zwei absolut krasse Krisen mitgenommen bei denen sich der DAX jeweils mehr als halbierte und stuende trotzdem die ~36% im Plus. Das entspricht wegen der laengeren Haltezeit einem jaehrlichen Zinssatz von immer noch mehr als 2%. Und das sind schon die schlechtesten Szenarien, die man sich aussuchen kann.

Nehmen wir mal ein normaleres Szenario: Man kauft 2005 bei 5000 Punkten. Der DAX ist zu dem Zeitpunkt schon gut gelaufen und hat sich von seinem Tief aus mehr als verdoppelt. Da wuerden viele schon nicht mehr zum Kauf raten. Man nimmt auch die Finanzkrise 2008 voll mit und steht heute trotzdem 117% im Plus...hat sein Geld also mehr als verdoppelt. Das entspricht einem jaehrlichen Zinssatz von ~8% und das trotz Finanzkrise und DAX der beim Kauf schon gut gelaufen ist.

Oder mal ein nahezu ideales Szenario...man kauft 2009 bei 4000 Punkten (das Tief war bei ~3700 Punkten). Man steht heute 171% im Plus...hat sein Geld also nahezu verdreifacht. Das entspricht einem jaehrlichen Zinssatz von mehr als 18%.

Ich denke mal die Zahlen sprechen fuer sich. Nur mal so als Challenge an die Zweifler...sucht doch mal nach Zeitraeumen, in denen man Verlust gemacht haette, wenn man den DAX genau 10 Jahre gehalten haette. Ich verrate schon mal...viele wird es nicht geben...und je laenger man den Zeitraum macht, den man den DAX haelt, um so weniger wird es.

Alexander


Schön aufgezeigt. Deshalb sollte auch jede Private Altersvorsorge zu einem Großen Teil aus Aktien bestehen. Langfristig praktisch genauso sicher wie das Geld unterm Kopfkissen und man bekommt noch ne gute Rendite. Außerdem kann man in Notsituationen relativ Flexibel auf das Geld zugreifen (evtl. mit einem Verlust), das ist bei Lebensversicherungen, Riesterrente und dergleichen nur sehr schwer bis garnicht möglich.

Haarmann
2015-02-06, 09:45:24
http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis/Chart

Geht euch ein Licht auf, was ich damit sagen will?

Kannst auch mit Kupfer oder Silber machen... kommt immer das Gleiche raus.

synergie
2015-02-06, 10:16:24
Handelt hier wer erfolgreich mit cfds?

Yavion
2015-02-06, 23:59:18
(...)
Und Lebensversicherungen sind imo nach wie vor das Klo runtergespühltes Geld um nutzlose Versicherungsheinis überzubezahlen. Pardonnez moi für meine Ehrlichkeit.
(..)


Das kommt drauf an. Es gibt auch LVs, wo man sich das Investment selbst zusammenstellen kann. Man hat zwar Gebühren aber der steuerliche Vorteil eine LV gegenüber einem Font macht die Sache von Fall zu Fall wieder interessant.
Ansonsten ist die Form der Geldanlage auch eine Anschauungssache. Ich z.B. betrachte Gold als totes Kapital. Es liegt rum und wartet (ewig) auf bessere Zeiten, während Kapital z.B. in Blue Chips "arbeitet". Also der Wirtschaft zu Verfügung steht.
Bei anderen Rohstoffen, besonders Agrar-Rohstoffen ist es IMHO sogar noch schlimmer: Man könnte damit jederzeit etwas sinnvolleres tun als es einfach einzulagern und anzugucken.

Haarmann
2015-02-07, 03:37:58
Yavion

Fonds... das ist dann wiederum die Geldverbrennungsmaschine. Du haftest und eine Gruppe Anderer kassiert ab ;).

Vergiss nie - bei jedem "Deal" verdient schon mal immer die Bank. Und die langt gewaltig zu ...

Kaufst Du ne Aktie wirklich nur aus einer Neuemission? Ansonsten arbeitet Dein Geld nämlich nicht, sondern Du bist am grossen Roulettetisch und spielst beim Schwarzpeter mit... Der Konzern sieht kein Geld von Deinem Kauf... Dein Geld hat nun nur wer Anders und Du betest, dass Du nen Dummen findest, der noch mehr hinlegt fürs Papier ;).

Und Geld arbeitet eigentlich ohnehin nicht... aber immerhin ist jemand, der eine neu herausgegebene Aktie kauft sowas wie ein Investor...

Krümelmonster
2015-02-07, 09:16:58
Yavion

Fonds... das ist dann wiederum die Geldverbrennungsmaschine. Du haftest und eine Gruppe Anderer kassiert ab ;).

Vergiss nie - bei jedem "Deal" verdient schon mal immer die Bank. Und die langt gewaltig zu ...


Kommt auf den Fonds an aber generell hast du nicht ganz unrecht, wenn ich mir die Deka Fonds z.B. anschaue, die jedem Sparkassenkunden aufgeschwatzt werden.


Und Geld arbeitet eigentlich ohnehin nicht...

mhm...

http://media1.faz.net/ppmedia/aktuell/wirtschaft/1169606205/1.2426661/default/roboter-hinter-gittern.jpg

NiCoSt
2015-02-07, 09:31:40
Den letzten beissen vielleicht kurzfristig die Hunde. Langfristig landet man immer noch im Plus. Mal angenommen, man haette zum bisher unguenstigsten Zeitpunkt gekauft: Ende 2007 (Finanzkrise) bei etwa 8000 Punkten kurz bevor sich der DAX innerhalb von etwas mehr als einem Jahr mehr als halbiert hat. Dann stuende man heute ~36% im Plus. Das entspricht einem jaehrlichen Zinssatz von ~4,5%. Oder noch schlimmer...2000 (New Economy Blase) auch bei einem Stand von 8000. Dann haette man bis heute zwei absolut krasse Krisen mitgenommen bei denen sich der DAX jeweils mehr als halbierte und stuende trotzdem die ~36% im Plus. Das entspricht wegen der laengeren Haltezeit einem jaehrlichen Zinssatz von immer noch mehr als 2%. Und das sind schon die schlechtesten Szenarien, die man sich aussuchen kann.

Nehmen wir mal ein normaleres Szenario: Man kauft 2005 bei 5000 Punkten. Der DAX ist zu dem Zeitpunkt schon gut gelaufen und hat sich von seinem Tief aus mehr als verdoppelt. Da wuerden viele schon nicht mehr zum Kauf raten. Man nimmt auch die Finanzkrise 2008 voll mit und steht heute trotzdem 117% im Plus...hat sein Geld also mehr als verdoppelt. Das entspricht einem jaehrlichen Zinssatz von ~8% und das trotz Finanzkrise und DAX der beim Kauf schon gut gelaufen ist.

Oder mal ein nahezu ideales Szenario...man kauft 2009 bei 4000 Punkten (das Tief war bei ~3700 Punkten). Man steht heute 171% im Plus...hat sein Geld also nahezu verdreifacht. Das entspricht einem jaehrlichen Zinssatz von mehr als 18%.

Ich denke mal die Zahlen sprechen fuer sich. Nur mal so als Challenge an die Zweifler...sucht doch mal nach Zeitraeumen, in denen man Verlust gemacht haette, wenn man den DAX genau 10 Jahre gehalten haette. Ich verrate schon mal...viele wird es nicht geben...und je laenger man den Zeitraum macht, den man den DAX haelt, um so weniger wird es.

Alexander

Sorry, ich halte das für fadenscheinig. Du schaust in die Vergangenheit der letzten 20 Jahre, aber schau mal in die letzten 100 oder 200 Jahre.

Keine papierwährung hat je überlegt, alle crashen früher oder später. Fragst du heute 100 jährige, werden dir einige von bis zu 4 totalen Geldentwertungen erzählen. Vor solchen szenarien schützen aktien null.

Es ist auch unlogisch das irgendetwas einfach immer mehr werden soll. Irgendwoher muss das Geld kommen und das passiert vor allem durch die aufgeblasene Geldmenge. Würde die geldmenge gleich bleiben und deine Beobachtungen wren immernoch so, würden ja andere schnell und kontinuierlich ärmer werden. Passiert das denn systematisch? Angeblich gewinnt man ja immer mit aktien....

Zu guter letzt schau dir mal bitte den richtigen dax an. Der spricht eine andere Sprache http://m.welt.de/finanzen/article128891654/Schafft-diesen-Deutschen-Aktienindex-endlich-ab.html

/dev/NULL
2015-02-09, 17:27:42
Mal ne andere Frage..
Was zu Teufel sind eigentlich Zertifikate?

Hintergrund: Kumpel (null plan) hat sich mit "Spielgeld" https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/wertpapiere-und-maerkte/hebelprodukte/faktor-zertifikate/factsheet/?ID_NOTATION=91591338
Das da gekauft.. ein 6er Faktor Zertifikat auf den Ölpreis (?).

Ich gehe davon aus das der Preis in den nächsten 12-24 Monaten wieder steigen wird.. also was spräche dagegen sowas zu kaufen und zu hoffen, das das Zert wieder von 7cent auf 6-11€ oder so steigt.

Oder verstehe ich das Ding falsch, wo sind da die Risiken beim derzeitigen Kurs? (ausser /dev/NULLl hat kein Plan und wird daher 100% verlieren?)

Haarmann
2015-02-09, 19:03:02
Krümelmonster

Stimme Dir grundsätzlich zu - der Fonds ist nicht das Problem. Es kann auch Perlen unter den Säuen geben - aber die werden kaum empfohlen, weil bei den Nixhtgaunern gibts weniger Tantiemen für die Vermittler ;).

Roboter sind Roboter - die kosten Geld... aber ich kriegte noch keinen Schein oder keine Münze zum Malochen ;).

Ist eine Frage der Perspektive imo. Ich mag Investoren, die in eine Idee einsteigen.

/dev/NULL

Nehmen wir die Grundoptionen...

Du denkst Öl steigt ... das denkt wohl jeder.

Nur um wieviel in welcher Zeitspanne?

Das ist die Crux.

Übrigens - ein Anbieter solcher "Hebel" ging beim Mindestkurs der SNB auf Glatteis und brach ein - ersoff ergo kläglich.

Im Prinzip ists ne "Sportwette" nur mit Aktien. Bayern gewinnt gegen irgendwas aus der vierten Liga? Klar... nur wie hoch? ;).

Trap
2015-02-09, 19:24:16
Mal ne andere Frage..
Was zu Teufel sind eigentlich Zertifikate?

Wetten auf Kursentwicklung. Normale Zertifikate haben ein Ablaufdatum, der Unterschied zwischen vorausgesagtem Kurs und tatsächlichem Kurs ergibt dann den Gewinn/Verlust.
Faktorzertifikate sind nochmal was anderes...

Oder verstehe ich das Ding falsch, wo sind da die Risiken beim derzeitigen Kurs? (ausser /dev/NULLl hat kein Plan und wird daher 100% verlieren?)
Bei einem 6-fachen Hebel verliert man sehr viel Geld wenn der Kurs sich mit viel Gewackel seitwärts bewegt. Natürlich auch bei Kursverlusten, aber das ist den meisten ja schon bewust. -10% am ersten Tag gibt 40% Restwert, +11,11% am nächsten Tag für den gleichen Wert im Basiswert dann aber nur Gewinne auf 66,67% vom Startwert.

xcv
2015-02-09, 20:34:42
Wetten auf Kursentwicklung. Normale Zertifikate haben ein Ablaufdatum, der Unterschied zwischen vorausgesagtem Kurs und tatsächlichem Kurs ergibt dann den Gewinn/Verlust.
Faktorzertifikate sind nochmal was anderes...

Bei einem 6-fachen Hebel verliert man sehr viel Geld wenn der Kurs sich mit viel Gewackel seitwärts bewegt. Natürlich auch bei Kursverlusten, aber das ist den meisten ja schon bewust. -10% am ersten Tag gibt 40% Restwert, +11,11% am nächsten Tag für den gleichen Wert im Basiswert dann aber nur Gewinne auf 66,67% vom Startwert.

Ausserdem hat man vermutlich Nachschusspflicht, dann kann es richtig in die Hose gehen...

/dev/NULL
2015-02-09, 20:49:59
Nachschusspflicht ist es ja nicht, da Long Call Zertifikat, richtig?

Seitwärtsgewackel: jo.. sehe ich ein, aber: wenn ich jetzt kaufe in der Hoffnung das der Ölpreis irgendwann mal fetzig steigt (und damit das Zertifikat).. ist es doch egal ob es dazwischen rumschwurbelt.. oder nicht? Oder heißt es, dass nach viel seitlichem geschwurbel auch bei nem Ölpreis von 100$ das Zertifikat nur bei 10cent liegen könnte/würde?

Aber ich sehe schon: bei meinem Unwissen halte ich mich lieber an Index ETF

deepmac
2015-02-09, 21:15:53
Bisher gabs ja nur die gefahr des knockouts oder laufzeitende daher sind diese faktor derivate schon interessant. :)

Da endloss auch als waehrungsabsicherung geeignet?

euroeinnahmen gehalt und altersvorssorge?

Melbourne, FL
2015-02-10, 00:18:18
Sorry, ich halte das für fadenscheinig. Du schaust in die Vergangenheit der letzten 20 Jahre, aber schau mal in die letzten 100 oder 200 Jahre.

Keine papierwährung hat je überlegt, alle crashen früher oder später. Fragst du heute 100 jährige, werden dir einige von bis zu 4 totalen Geldentwertungen erzählen. Vor solchen szenarien schützen aktien null.

Ok...ernstgemeinte Bitte: Das musst Du mir erklaeren. Habe mich mit dem konkreten Fall noch nicht befasst. Mal angenommen ich halte Aktien...sagen wir von Siemens. Der Euro bricht zusammen...meinetwegen kommt es zur Hyperinflation und irgendwann zur Rueckkehr zur DM. Dann hab ich doch immer noch meine Aktien...und die muessen dann doch auch in DM irgendwas wert sein (im Gegensatz zum Euro Bargeld)...immer vorausgesetzt Siemens ueberlebt die Krise.

Es ist auch unlogisch das irgendetwas einfach immer mehr werden soll. Irgendwoher muss das Geld kommen und das passiert vor allem durch die aufgeblasene Geldmenge. Würde die geldmenge gleich bleiben und deine Beobachtungen wren immernoch so, würden ja andere schnell und kontinuierlich ärmer werden. Passiert das denn systematisch? Angeblich gewinnt man ja immer mit aktien....

Also erstmal fuer den Fall Du haettest Recht: Dann gewinnt man immer noch gegenueber denen, die Bargeld halten. Es lohnt sich also, statt Bargeld Aktien zu haben. Ich denke aber auch, dass Deine Annahme nicht stimmt.

Wenn ich Dich richtig verstehe, gehst Du davon aus, dass der Gesamtwert aller Dinge konstant ist (wenn manche mehr bekommen, muessen andere danach weniger haben). Ich denke es ist recht eindeutig, dass das nicht stimmt. Nimmt man nur mal die letzten 100 Jahre ist der Gesamtreichtum der Welt deutlich gestiegen. Und zwar durch Wirtschaft. Da werden Resourcen, die vorher wertlos waren, aus dem Boden geholt und in etwas verwandelt, das einen Wert hat...z.B. ein Auto, ein Kuehlschrank oder ein Fernseher. Das ist das Wirtschaftswachstum, von dem immer die Rede ist. Mal angenommen, Du haettest recht und der Gesamtreichtum ist konstant: Was haben die Leute vor hundert Jahren wertvolles gehabt, das wir jetzt nicht mehr haben, weil wir stattdessen jetzt Autos, Kuehlschranke und Fernseher haben?

Mit Aktien halte ich Anteile an Firmen, die solche Werte erschaffen und damit selbst wertvoller werden. Und da kommt mein Gewinn her.

Zu guter letzt schau dir mal bitte den richtigen dax an. Der spricht eine andere Sprache http://m.welt.de/finanzen/article128891654/Schafft-diesen-Deutschen-Aktienindex-endlich-ab.html

Ist schon klar, dass der DAX anders berechnet wird, als andere Indizes (Dividendenzahlung erhöhen den Kurs). Ist fuer meine Beispiele aber eher guenstig...da ich die Dividenden ja auch als Gewinn habe, wenn ich Aktien halte und das nicht noch separat berechnen muss. Wenn sich der DAX verdoppelt, habe ich danach doppelt so viel Geld. Wenn sich der Dow Jones verdoppelt, habe ich danach mehr als doppelt so viel, weil eben die Dividenden noch nicht im Kurs stecken. Das ist aber nicht so leicht zu berechnen. Auf jeden Fall stimmen meine Beispiele oben. Wer was anderes behauptet, soll es bitte berechnen und hier darstellen...sonst lohnt sich eine Diskussion nicht.

Ausserdem ist das eher positiv zu sehen, das der Kursindex (also ohne Dividenden) noch deutlich unter den Allzeithochs liegt. Das heisst naemlich, dass der DAX noch keineswegs ueberhitzt ist...sondern, dass das aktuelle Allzeithoch auf Dividendenzahlungen und deren Zinseszinseffekten beruht. Es ist also nicht zu spaet zum einsteigen.

Alexander

basti333
2015-02-10, 01:16:50
Kaufst Du ne Aktie wirklich nur aus einer Neuemission? Ansonsten arbeitet Dein Geld nämlich nicht, sondern Du bist am grossen Roulettetisch und spielst beim Schwarzpeter mit

Du hast das Prinzip des Börsenhandelns falsch verstanden an dieser Stelle. Du gehts davon aus das man nur wirklich in die Wirtschaft investiert wenn man an einem IPO teilnimmt.

Erstmal muss man als Kleinanleger sagen das das einzelne Handeln so oder so keine Auswirkung aufs große ganze macht, wie bei so vielen Dingen. Aber das ist ja jedem offensichtlich denke ich.

Warum investieren Leute bei einem IPO? weil sie auf Wertsteigerung setzen und Geld verdienen wollen. Wie kommen Wertsteigerungen Zustande? Weil Andere Leute bereit sind mir für meine Anteile mehr zu bezahlen als ich es getan habe. Ergo Untersützt jeder Aktieninvestor das System Börse und stärkt so auch IPOs an denen er nicht selber teilnimmt.

Nicht umsonst werden Aktienkäufer Investoren genannt, sie sind es schlichtweg und untersützten damit die Unternehmen.

Haarmann
2015-02-10, 06:07:10
basti333

Unternehmer sind Unternehmer und sogenannte "Investoren" sind auch neudeutsch als Heuschrecken bekannt... Man sollte nicht immer irgendwelche angelsächsischen Begriffe eindeutschen - das ist ne Saumode der heutigen Zeit.

Einer Firma, so die mehrheitlich im Besitz einer Gruppe gemeinsam agierender Unternehmer ist, kann der eigene Aktienkurs scheissegal sein. Nur im angelsächsischen Raum, wo fast alle Firmen nach schweizer Recht pleite sind, ist es wichtig, denn dann geht man damit einkaufen.

Pleitevodaphone "kaufte" nicht D2, sondern D2 kaufte sich selbst... und wer den Aktienkurs von Vodaphone beobachtet, der weiss wie Pleite Vodaphone war.

basti333
2015-02-10, 15:24:15
Du wirfst irgendwie alles zusammen was du mal über Aktien und Börsen gelesen hast, vermischt es und spuckst es wieder aus

basti333

Unternehmer sind Unternehmer und sogenannte "Investoren" sind auch neudeutsch als Heuschrecken bekannt...
Nein. Als Investoren werden Grundsätzlich alle Aktionäre bezeichnet. Egal ob Kleinanleger, Pensionsfond oder Hedgefond. Letztes bezeichnet man wiederum auch als Heuschrecke, da die Hedgefonds gerne mal Firmen aufkaufen, den Kaufpreis wieder rausquetschen und den Rest wieder auf die Börse werfen.


Einer Firma, so die mehrheitlich im Besitz einer Gruppe gemeinsam agierender Unternehmer ist, kann der eigene Aktienkurs scheissegal sein. Es ist vmtl. tatsächlich so das Börennotierte Unternehmen, die noch in großen teilen in Familienbesitz o.ä. sind, langfristiger denken. Aber denen ist der Aktienkurs sicherlich nicht egal. Denn der Aktienkurs gibt letztendlich nur den erwarteten Unternehmenserfolg wieder. Ich kenne keinen Firmeneigentümer dem das egal ist.


Nur im angelsächsischen Raum ist es wichtig, denn dann geht man damit einkaufen.
ähh, ja, und?



Pleitevodaphone "kaufte" nicht D2, sondern D2 kaufte sich selbst... und wer den Aktienkurs von Vodaphone beobachtet, der weiss wie Pleite Vodaphone war.
Spätestens hier hat dein Post nichts mehr mit meinem zu tun.

Oid
2015-02-11, 08:37:16
Man kann es nennen oder interpretieren wie man will. In zahlen ausgedrückt gibt es für Privatanleger kaum bessere Anlagemöglichkeiten.

Seh ich genauso. Auf lange Sicht gibt es nichts besseres als global gestreute Aktien. Einen gewisses Risiko gibt es immer, das ist klar. Die Alternative ist, sich das Geld unters Kopfkissen zu legen.

Und dann rechnet euch mal aus, wieviel euer Geld in 40 Jahren noch wert ist, wenn man von einer realistischen Inflation inkl. Zinses-Zins-Effekt ausgeht. Da wird euch schlecht :)

sun-man
2015-02-12, 18:10:54
Mal eine Frage. Ich hab ein paar Dinge bei der ING. Flossbach ist auch dabei, wird halt monatlich angespart. Ich habe noch nie einen Teil verkauft und will es an sich auch nicht. Aber wenn ich "verkaufen" klicke kommt die folgende Auswahl. Heisst das das ich z.B. im Direkthandel mind 8 oder in München nur mindestens 115 verkaufen kann? Ich hab halt ne krumme Zahl aufgrund des "Sparens" - XXX,625 Aktien. An die Fondgesellschaft wäre dann wohl das einfachste. Ich meine da gehen dann noch Gebühren der ING Diba ab. Theor. wäre ich aber so viel im Plus das 2% nix ausmachen (keine Ahnung was die Ing haben will)

foobi
2015-02-12, 20:40:36
Das sind die Gebote, die es zu dem Zeitpunkt an dem jeweiligen Handelsplatz gab. Um ein Wertpapier zu verkaufen muss es ja andere Leute geben, die die entsprechende Anzahl zu dem von dir geforderten Preis kaufen möchten.
Wenn es dir nicht auf die letzte Nachkommastelle ankommt, dann Verkauf das jeweilige Papier am besten an der Börse, wo am meisten Umsatz stattfindet, zu einem Preis den durchschnittlich auch die anderen verlangen.

An den Börsen kann man nur ganze Zahlen handeln, keine Bruchstücke. Diese kannst du aber an die Fondsgesellschaft bzw die Bank zurückgeben, von der du sie erhalten hast.

Haarmann
2015-02-13, 05:48:43
basti333

Ich spreche nur Deutsch und Englisch...

Es gibt, und das ist der Hauptanteil aller Handelsgeschäfte an der Börse, in erster Linie Spekulanten. Das wäre ein passendes Wort, das auch der Fiskus gerne nutzt.

Es heisst Pensionsfonds und Hedgefonds... das sind unterm Strich wieder einmal nur angelsächsische Ausdrücke für Dinge, die es hier nicht geben kann. Genau deswegen gibts hier keine wirklichen deutschen Wörter für.

Das betrifft eben auch die Investmentbank und entsprechend den sogenannten "Investor" - das kommt übern grossen Teich und hat nichts mit dem deutschen investieren am Hut.

Die Mehrzahl der Unternehmer lässt ihre Aktien gar nicht erst an der Börse handeln...

Worldcom ist schon vergessen... wie die Omni funktionierte wohl ebenfalls. Börsenwerte einiger "Luftschlossanbieter" sind nur absurd. Niemand kann mir mit Geschäftszahlen von Twitter und Co irgendwie deren angeblichen Wert erklären.

Und ja - der Aktientausch von Vodaphone zeigt eben nicht nur, das eine Firma, die pleite ist, einkaufen kann, sondern auch, das der Aktienkurs einer Firma, die eigentlich pleite ist, sehr hoch sein kann.
Ein Schelm ist da doch, wer bei solchen Vorlangen nicht davon ausginge, das die Kurse da nicht auch gerne etwas manipuliert werden... nicht nur Libor, Gold und Silber werden manipuliert.