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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zum geldwerten Vorteil (Dienstwagen)


Popopinsel
2015-01-30, 17:05:01
Hallo zusammen,

ich stehe derzeit vor der Überlegung, einen Firmenwagen in Anspruch zu nehmen. Dabei stellt sich mir natürlich die Frage der Rentabilität. Zwar werde ich diese auch zusammen mit meinem Arbeitgeber prüfen, dennoch möchte ich Euch vorweg dazu befragen.

Ausgangssituation:

Mein Arbeitgeber bietet an, einen Firmenwagen zu leasen, bei dem ich die komplette Leasingrate in Form eines Gehaltsverzichts selbst trage (Abzug vom Monatsbrutto). Zusätzlich wird der Wagen mit der 1%-Regel versteuert. Aufgrund einer fehlenden regelmäßigen Arbeitsstätte entfallen die zusätzlichen 0,03% bzw. 0,002% pro tägl. gefahrenen Kilometer zwischen Arbeitsstätte und Wohnort. Die Kosten für Sprit, Wartung & Reparatur trage ich zunächst ebenfalls, bekomme aber dienstliche Fahrten nach wie vor über meine Reisekostenabrechnung erstattet.

Fahrzeugpreis (tatsächlich lt. Angebot): 32.000 €
Listenpreis: 38.000 €
Leasingrate/Gehaltsverzicht: 380 €
Geldwerter Vorteil (1%): 380 €

Die Frage ist nun, ob ich den geldwerten Vorteil aufgrund dessen, dass ich die Leasingrate über einen Gehaltsverzicht (=Eigenbeteiligung?) selbst zahle, überhaupt zahlen/versteuern muss?

Kennt sich hier jemand aus?

KakYo
2015-01-30, 17:40:21
Hallo zusammen,

ich stehe derzeit vor der Überlegung, einen Firmenwagen in Anspruch zu nehmen. Dabei stellt sich mir natürlich die Frage der Rentabilität. Zwar werde ich diese auch zusammen mit meinem Arbeitgeber prüfen, dennoch möchte ich Euch vorweg dazu befragen.

Ausgangssituation:

Mein Arbeitgeber bietet an, einen Firmenwagen zu leasen, bei dem ich die komplette Leasingrate in Form eines Gehaltsverzichts selbst trage (Abzug vom Monatsbrutto). Zusätzlich wird der Wagen mit der 1%-Regel versteuert. Aufgrund einer fehlenden regelmäßigen Arbeitsstätte entfallen die zusätzlichen 0,03% bzw. 0,002% pro tägl. gefahrenen Kilometer zwischen Arbeitsstätte und Wohnort. Die Kosten für Sprit, Wartung & Reparatur trage ich zunächst ebenfalls, bekomme aber dienstliche Fahrten nach wie vor über meine Reisekostenabrechnung erstattet.

Fahrzeugpreis (tatsächlich lt. Angebot): 32.000 €
Listenpreis: 38.000 €
Leasingrate/Gehaltsverzicht: 380 €
Geldwerter Vorteil (1%): 380 €

Die Frage ist nun, ob ich den geldwerten Vorteil aufgrund dessen, dass ich die Leasingrate über einen Gehaltsverzicht (=Eigenbeteiligung?) selbst zahle, überhaupt zahlen/versteuern muss?

Kennt sich hier jemand aus?

Richtig. Leasingrate wird vom brutto abgezogen, geldwerter Vorteil wieder drauf. Ich sehe jetzt allerdings nicht wirklich den Vorteil für dich

Florida Man
2015-01-30, 17:46:20
Du trägst alle Kosten? Völliger Unsinn.

Backbone
2015-01-30, 18:16:49
Hm, n Firmenwagen selber zahlen? Ungewöhnlich.

Gib deine Daten einfach bei Firmenwagenrechner.spiegel.de ein, das Ding rechnet fast auf den Euro genau.

Neuwagenpreis = offizieller Listenpreis inkl. Mehrwertsteuer. Rabatte interessieren nicht.
Freibetrag = ist bei dir nicht interessant.
Eigenbeteiligung = hier die Leasingrate eintragen, also bei dir die 380€
Entfernung Wohnung = kann frei bleiben weil bei dir nicht relevant.
Kosten aktuelles Fahrzeug = hier kannst du beispielsweise mal eintragen was es kostet selbst ein Fahrzeug zu finanzieren, dann bekommst du es verglichen.
Der Rest sollte klar sein. Beachte dass die meisten Krankenversicherungen ihr Beiträge zum 01.01. geändert haben.

Ganz ehrlich, so richtig toll find ich die Lösung nicht. N Firmenwagen ist aus meiner Sicht dazu da, dass dir Firma ihn zahlt, nicht dass ich das mit meinem Gehalt mache. Vermutlich ist das billiger im Vergleich zu einem selbst finanzierten Neuwagen. Aber schon bei einem Jahreswagen sieht die Rechnung vermutlich deutlich anders aus.

Neo69
2015-01-30, 18:49:14
Ist der Vorteil nicht der, dass der Threadersteller die 380€ aus seinem Brutto bezahlt, und bei eigenem Leasing dies aus dem Netto bezahlt werden müsste?

Florida Man
2015-01-30, 19:05:56
Del

KakYo
2015-01-30, 19:25:02
Er hat doch geschrieben dass es eben kein Full Service leasing ist. Er zahlt alles selbst...Wartung, Sprit, Inspektionen, Steuer, Versicherung...Ich würde mir den Vertrag genau anschauen...zahlst du die Schäden bei der Rückgabe oder der Arbeitgeber?

Backbone
2015-01-30, 19:26:47
Tja, er soll aber alle Kosten auch noch selber zahlen und nur dienstliche Fahrten werden (vermutlich mi 30 Cent/km) vom Arbeitgeber bezahlt.

Das ganze Konstrukt ist deutlich anders als man es so kennt, deswegen sollte man sehr genau nachrechnen.
Was das Auto dann in der Praxis wirklich kostet hängt ja nicht zuletzt davon ab, wie hoch das eigene Bruttoeinkommrn ist und dementsprechend wie hoch die Steuerlast und ein paar weitere Kleinigkeiten wie Entfernung zum Arbeitsplatz.

Florida Man
2015-01-30, 19:27:33
Er hat doch geschrieben dass es eben kein Full Service leasing ist. Er zahlt alles selbst...Wartung, Sprit, Inspektionen, Steuer, Versicherung...Ich würde mir den Vertrag genau anschauen...zahlst du die Schäden bei der Rückgabe oder der Arbeitgeber?
Ooooopsie. Das habe ich falsch gelesen. In dem Fall ergibt das natürlich überhaupt keinen Sinn. Was hat denn das mit einem "Firmenwagen" zu tun? ;D

Backbone
2015-01-30, 19:46:14
Ooooopsie. Das habe ich falsch gelesen. In dem Fall ergibt das natürlich überhaupt keinen Sinn. Was hat denn das mit einem "Firmenwagen" zu tun? ;D

Man kommt halt an die Leasingkonditionen der Firma ran. Und vielleicht spart man auch noch ein paar Euro bei der Steuer, aber wirklich sexy isses auf jeden Fall nicht.

Neo69
2015-01-30, 19:51:30
Man kommt halt an die Leasingkonditionen der Firma ran. Und vielleicht spart man auch noch ein paar Euro bei der Steuer, aber wirklich sexy isses auf jeden Fall nicht.

hmm, also wenn man schon relativ gut verdient, bringen 100€ gehaltserhöhung ja nur ca. 45€ netto. Dann halbiert sich effektiv doch die Leasingrate? (Wenn man mal den Verlust an Rentenpunkten und ALG1 Anspruch außer acht lässt)

Backbone
2015-01-30, 21:08:02
Nur geht's hier ja eben nicht um eine Erhöhung in irgend einer Form. Wenn er jetzt 3000/Monat bekommt sind es dann ja nur noch 2520€ und eben das Auto. Wenn man vor die Wahl gestellt wird ob man die 380€ als Gehaltserhöhung oder als Auto mit Ptivatnutzung bekommt wird das Auto schon recht attraktiv.

psyco
2015-01-30, 21:17:48
Also bei der beschriebenen Konstellation kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass sich das in irgend einer Art und weise rechnet...

Bei mir ging es letzten Sommer um einen Firmenwagen im vergleichbaren Preisbereich. Effektiv hatte ich zwei Optionen:

500€ Brutto mehr
Firmenwagen ohne jedwede Selbstbeteiligung.

Geldwerter Vorteil wären etwa 580€ gewesen wenn ich mich noch recht entsinne.

Am Ende hab ich das Geld genommen, mein Konto geplündert und einen Jahreswagen mit deutlich besserer Ausstattung gekauft. Ein vergleichbarer Jahreswagen wäre drastisch günstiger gewesen. So komme ich jetzt grob aufs gleiche raus, hab aber mehr Auto.

Effektiv lohnt sich Firmenwagen eigentlich nur wenn es wirklich ein Neuwagen sein muss, warum auch immer. Und selbst dann wirds schwierig...

Morale
2015-01-30, 21:27:30
Effektiv lohnt sich Firmenwagen eigentlich nur wenn es wirklich ein Neuwagen sein muss, warum auch immer. Und selbst dann wirds schwierig...
Firmenwagen lohnt sich dann, wenn man viel fährt.
Steuern/Versicherung und Wertverlust, Reparaturen, etc können leicht 200-300 Euro im Monat sein.
Wenn man dann noch 300-400 Euro Sprit hat im Monat, dann lohnt sich ein Firmenwagen, wo man nur den geldwerten Vorteil hat auf jeden Fall.
Bin früher fast jedes WE mit meinem damaligen Firmenwagen zum Wandern/in die Berge gefahren oder mal nach Österreich rüber.

Beim TE lohnt sich das Ganze ja nicht, das ist ja auch kein richtiger Firmenwagen.

basti333
2015-01-30, 22:39:24
Hallo zusammen,

ich stehe derzeit vor der Überlegung, einen Firmenwagen in Anspruch zu nehmen. Dabei stellt sich mir natürlich die Frage der Rentabilität. Zwar werde ich diese auch zusammen mit meinem Arbeitgeber prüfen, dennoch möchte ich Euch vorweg dazu befragen.

Ausgangssituation:

Mein Arbeitgeber bietet an, einen Firmenwagen zu leasen, bei dem ich die komplette Leasingrate in Form eines Gehaltsverzichts selbst trage (Abzug vom Monatsbrutto). Zusätzlich wird der Wagen mit der 1%-Regel versteuert. Aufgrund einer fehlenden regelmäßigen Arbeitsstätte entfallen die zusätzlichen 0,03% bzw. 0,002% pro tägl. gefahrenen Kilometer zwischen Arbeitsstätte und Wohnort. Die Kosten für Sprit, Wartung & Reparatur trage ich zunächst ebenfalls, bekomme aber dienstliche Fahrten nach wie vor über meine Reisekostenabrechnung erstattet.

Fahrzeugpreis (tatsächlich lt. Angebot): 32.000 €
Listenpreis: 38.000 €
Leasingrate/Gehaltsverzicht: 380 €
Geldwerter Vorteil (1%): 380 €

Die Frage ist nun, ob ich den geldwerten Vorteil aufgrund dessen, dass ich die Leasingrate über einen Gehaltsverzicht (=Eigenbeteiligung?) selbst zahle, überhaupt zahlen/versteuern muss?

Kennt sich hier jemand aus?

Normalerweise ist ein Dienstwagen doch ein Bonus, den es on-top gibt. Gut, das gibt es nicht, wäre immernoch ok, weil normalerweise zahlt die Firma ja Sprit, Versicherung und Reparatur etc. Aber das gibt es ja auch nicht (Dafuq?).

Also sehe ich das so: Alle Vorteile die ein Dienstwagen normalerweise mit sich bringt, gibt dein Chef dir nicht. Was du kriegst ist vielleicht ein winziger Steuerlicher Vorteil (bin mir da aber nicht sicher).

Auf der anderen Seite machst du dich ein Stück weit abhängig von deinem Arbeitgeber. Du hast dann kein eigenes Auto mehr und verlierst "angesparte" Prozente bei der KFZ Versicherung. Ohne größere Vorteile bindest du dich also an deinen Arbeitgeber, der offensichtlich den Sinn eines Dienstwagens nicht versteht und recht geizig ist.

Würde ich nicht machen.

Popopinsel
2015-01-31, 00:07:50
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.

Das von mir hier beschriebene Modell ist in der Tat kein klassischer Firmenwagen, weshalb es auch von unserer Firma als "unechter Firmenwagen" bezeichnet wird. Und in der Tat muss man bei diesem selber für die laufenden Kosten aufkommen, wobei ich meine Reisekosten wie bisher einreichen kann (sind derzeit ca. 400-500€/Monat). Da drauf kommt dann mein Bruttogehalt von 3.950€ (StKl. III).

Es gibt auch einen sog. "echten Firmenwagen", wobei dieser auch hier wieder über einen Gehaltsverzicht bezahlt wird. Der Unterschied dabei ist, dass dieser Gehaltsverzicht, in meinem Fall wären es ca. 500€/Monat, alles abdeckt. Ist quasi ne Flatrate für Sprit (Tankkarte), Wartung & Reparatur.

Die Frage ist "nur", welches Modell sich lohnt und wie viel weniger ich am Ende des Monats in der Tasche habe. Und nochmal für mich zum Verständnis, welche Rechnung ist korrekt:

Modell "unechter Firmenwagen":
a) 3.950€ + 380€ - 380€ = bisheriges Brutto, aber Netto ca. - 380€
b) ???? = Netto - 380€ (Gehaltsverzicht) und nochmal - 380€ (geldw. Vorteil)

Modell "echter Firmenwagen":
a) 3950€ + 380€ - 500€ = bisheriges Brutto, aber Netto ca. - 500€
b) ???? = Netto - 500€ (Gehaltsverzicht) und nochmal - 380€ (geldw. Vorteil)

Ich fahre im Übrigen ca. 1.000 Km/Monat für die Firma und nur sehr wenig privat (Jahreslaufleistung maximal 20.000 Km).

P.S.: mein derzeitiger Wagen kostet mich ca. 300€/Monat, was durch die Reisekostenabrechnung (enthalten auch Spesen) gedeckt wird.

KakYo
2015-01-31, 08:01:19
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.

Das von mir hier beschriebene Modell ist in der Tat kein klassischer Firmenwagen, weshalb es auch von unserer Firma als "unechter Firmenwagen" bezeichnet wird. Und in der Tat muss man bei diesem selber für die laufenden Kosten aufkommen, wobei ich meine Reisekosten wie bisher einreichen kann (sind derzeit ca. 400-500€/Monat). Da drauf kommt dann mein Bruttogehalt von 3.950€ (StKl. III).

Es gibt auch einen sog. "echten Firmenwagen", wobei dieser auch hier wieder über einen Gehaltsverzicht bezahlt wird. Der Unterschied dabei ist, dass dieser Gehaltsverzicht, in meinem Fall wären es ca. 500€/Monat, alles abdeckt. Ist quasi ne Flatrate für Sprit (Tankkarte), Wartung & Reparatur.

Die Frage ist "nur", welches Modell sich lohnt und wie viel weniger ich am Ende des Monats in der Tasche habe. Und nochmal für mich zum Verständnis, welche Rechnung ist korrekt:

Modell "unechter Firmenwagen":
a) 3.950€ + 380€ - 380€ = bisheriges Brutto, aber Netto ca. - 380€
b) ???? = Netto - 380€ (Gehaltsverzicht) und nochmal - 380€ (geldw. Vorteil)

Modell "echter Firmenwagen":
a) 3950€ + 380€ - 500€ = bisheriges Brutto, aber Netto ca. - 500€
b) ???? = Netto - 500€ (Gehaltsverzicht) und nochmal - 380€ (geldw. Vorteil)

Ich fahre im Übrigen ca. 1.000 Km/Monat für die Firma und nur sehr wenig privat (Jahreslaufleistung maximal 20.000 Km).

P.S.: mein derzeitiger Wagen kostet mich ca. 300€/Monat, was durch die Reisekostenabrechnung (enthalten auch Spesen) gedeckt wird.


Rechenmodell a) ist korrekt. Der geldwerte Vorteil wird für die Steuerbemessung drauf geschlagen und am Ende vom netto wieder abgezogen. Ansonsten hättest du das Geld ja, aber es ist ja nur ein virtueller Posten der im Auto steckt.

Aber ganz ehrlich...beides sind schlechte Angebote. 1 Prozent leasing rate vom listenpreis ist nix was du nicht auch privat bekommen würdest. Der Arbeitgeber gibt also nichts zum Auto dazu und seine Konditionen mit dem leasing Partner sind auch nicht gut. Nur er geweint dabei weil er für den Teil deines Gehaltes der ins Auto geht keine sozialabgaben leisten muss :p

Gehst du jetzt zum Beispiel von einer privaten Finanzierung aus, eventuell mit satten Rabatten (30.000 statt 38.000 können durchaus realistisch sein wenn es kein super beliebtes Modell ist) könnte es für dich schon günstiger sein.

Bei wenig privater Nutzung muss man auch über ein Fahrtenbuch statt 1 Prozent Regelung nachdenken. Da sparst du dir die 380 Euro pauschale und versteuerst nur den Anteil der privaten Nutzung.
Pi mal Daumen bei 8000km privaten Fahrten also 2400 Euro im Jahr/200 Euro im Monat.

Florida Man
2015-01-31, 10:17:58
Modell "echter Firmenwagen":
a) 3950€ + 380€ - 500€ = bisheriges Brutto, aber Netto ca. - 500€
b) ???? = Netto - 500€ (Gehaltsverzicht) und nochmal - 380€ (geldw. Vorteil)
Wenn Du Dich mit 500 Euro an den Kosten beteiligt, die Leasingrate bei 380 Euro liegt, dann hast Du keinen geldwerten Vorteil, der Dir steuerlich angerechnet wird.

Ohne Gewähr. Ich gehe davon aus, dass ein Gehaltsverzicht eine private Kostenbeteiligung ist.


Im übrigen würde ich den Arbeitgeber wechseln, wenn er bei Deinen beruflichen Fahrleistungen zu geizig ist, Dir so günstig wie möglich ein Auto hinzustellen. Das ist ja verrückt, was bei Dir läuft.

PS: Für eine 380 Euro-Leasingrate muss ich als Gewerbe fast schon extreme Autos konfigurieren, z.B. einen Golf R für 42.000 Euro und zapp (30k KM pA) - ohne jeglichen "Firmenbonus". Einen Seat Leon Cupra kann ich überhaupt nicht so voll machen, um auf 380 Euro zu kommen :usad:

Hast Du BMW oder Audi im Visier?

Haarmann
2015-01-31, 10:56:36
380€ Leasingrate bei 32000€ "Neupreis" sind ein Witz...

Spasstiger
2015-01-31, 10:56:39
Du hast keinen geldwerten Vorteil im Endeffekt, da deine Eigenbeteiligung von 380€ im Monat gegengerechnet wird. Von daher bleibt der Vorteil des niedrigeren Steuersatzes durch das gesunkene brutto. Aber das ist auch nur Mutmaßung von mir. Vielleicht holt sich am Ende das Finanzamt doch wieder alles zurück, so dass du keinen Vorteil hast, den Wagen über den Arbeitgeber zu leasen.
Grundsätzlich fährst du mit einem Gebrauchtwagen günstiger und würdest dich auch nicht an den Arbeitgeber binden.

/EDIT: Ich glaube, laufende Kosten wie Reparaturen sind nicht direkt steuerlich absetzbar. Nur die pauschal versteuerten Fahrtkosten kannst du geltend machen.

Am Besten fragst du den Arbeitgeber, ob er dir nicht einfach 200€ mehr brutto im Monat zahlt, davon hast du mehr. ;)

Florida Man
2015-01-31, 11:04:03
380€ Leasingrate bei 32000€ "Neupreis" sind ein Witz...
Kommt auf die Marke an. Ein nackter 320d (wirklich nackt) kostet Liste gut 30.000 Euro und kostet bei 30.000 / Jahr knapp 380 Euro ... es ist wirklich verrückt. Ähnlich sieht es bei Audi aus. Ich würde daher niemals einen Audi oder BMW leasen. Viel zu wenig Auto im Vergleich zur Höhe der Rate.

Backbone
2015-01-31, 11:26:11
Die Raten setzen sich aus vielen Faktoren zusammen. Laufzeit, Kilometer, Serviceleisten für Verschleiß und Inspektionen, Reifenpakete weil man in 90,000km auch mal neue Schlappen braucht. Usw. Usw.
Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass ein Audi spürbar günstiger sein kann in der Rate als ein schnöder Ford Mondeo, einfach weil der Wertverlust der ausgeglichen werden muss bei weitem nicht so hoch ist.

Florida Man
2015-01-31, 11:29:56
Die Raten setzen sich aus vielen Faktoren zusammen. Laufzeit, Kilometer, Serviceleisten für Verschleiß und Inspektionen, Reifenpakete weil man in 90,000km auch mal neue Schlappen braucht. Usw. Usw.
Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass ein Audi spürbar günstiger sein kann in der Rate als ein schnöder Ford Mondeo, einfach weil der Wertverlust der ausgeglichen werden muss bei weitem nicht so hoch ist.
Ein ausgetatter Audi A3 kostet mehr als ein vergleichbarer Mondeo.

Übrigens lässt man Optionen wie Reparatur, Versicherung oder Reifen komplett weg, wenn man sich über Leasingraten unterhält.

Audi A3 1.4 TFSI
- 150 PS
- Navi
- LED Scheinwerfer
- PDC
- 18" Felgen

= 370 Euro

vs.
Ford Mondeo 1,5 EcoBoost Titanium
- 160 PS
- Navi
- LED Scheinwerfer
- PDC
- 18" Felgen

= 306 Euro

Backbone
2015-01-31, 11:55:24
In meinem Fall sah es so aus, das der Mondeo für etwa 43.000€ Bruttolistenpreis etwa auf 490€ kam, mein Audi für rund 50.000€ kommt auf 450€. Die nackten Leasingraten sind dabei eben nicht das worüber man sich unterhält weil kaum eine Firma auf die Serviceleistungen verzichtet, bzw. verzichten kann. Es zählt allein, was unterm Strich raus kommt.
Bei den Vergleichen sollte auch immer bedacht werden, dass die tatsächlichen Raten für deutsche Autos (Audi, BMW, etc. ) spürbar anders sind als die bei Sixt un Co. Der A3 würde wie skizziert bei uns etwa auf 285€ kommen, vielleicht auch 300 wenn viele km drin sind.

Florida Man
2015-01-31, 12:01:15
Die 370 Euro für den A3 kommen von Sixt, Du kleiner Lügner. Genau wie die 306 Euro für den Mondeo.

Haarmann
2015-01-31, 12:05:30
⠠⠚⠑⠞⠇⠁⠛

Ziemlich viel Heu für kaum Futter. Der Wagen ist im Prinzip nach 6.5 Jahren bezahlt und das bei Listenpreis... Die 20% Rabatt, die oft drin sind, entsprechen dann bestenfalls den Zinsen...

Und dann ist ja da auch noch die MWST... die fällt auch nicht sofort an.

Florida Man
2015-01-31, 12:07:27
Bei Sixt bleibst Du eigentlich immer unter Listenpreis, auch wenn Du den Wagen am Ende kaufen willst.

Haarmann
2015-02-01, 08:33:49
Bei Sixt bleibst Du eigentlich immer unter Listenpreis, auch wenn Du den Wagen am Ende kaufen willst.

Dann ist das imo schon ein guter Richtwert. Bei uns in der Schweiz blechst meisst weit mehr, denn Liste im Leasing... dafür als Firma weniger, denn als Privater. Da läge dann der Vorteil.

Und den MWST Trick begreifft ohnehin kaum wer... bei euch mit 19% ist das sehr viel...

Popopinsel
2015-02-02, 16:33:37
So, ich melde mich dann auch nochmal, mit aktuelleren Infos, zu Wort:

Bei dem Wagen handelt es sich um einen Skoda Octavia Combi L&K 1.8 TSI 132 KW, der Listenpreis beträgt 37.360 €. Meine jährliche Fahrleistung beträgt ca. 20.000 Km (daher kein Diesel).

Die monatliche Leasingrate beträgt inkl. Großkundenrabatt (6+6+3+0,5%) 340 €.

Laut diesem Rechner (https://www.nettolohn.de/rechner/firmenwagenrechner.html) müsste ich auf ca. 355 € Netto im Monat verzichten. Ist das korrekt? Oder kommt am Ende des Jahres noch ein Steuernachteil auf mich zu?

Florida Man
2015-02-02, 16:49:46
Da hast Du ja alles angeklickt, was die Liste hergab. Wahnsinn, ein Skoda für über 37k Euro. Das ist völlig verrückt. Aber gut, jeder wie er mag.

Wenn Du 4.000 brutto im Monat verdienst, dann sieht die Rechnung so für Dich aus:

Ohne Auto: 2.335,05€ (netto)
Mit Auto: 2.181,07€ (netto)

Haarmann
2015-02-03, 16:12:35
Popopinsel

Leasingdauer ist bekannt?

Was passiert wenn nicht mehr dort arbeitest zB?

Drunky
2015-02-03, 20:46:16
Sorry,
Aber der Wagen wird über den Arbeitgeber geleastes und du zahlst ohne irgend einen Vorteil zu haben? Mit Steuern/Versicherung/Wartung/Sprit versteh ich nicht wie sich das rechnen soll, geschweige denn irgendwo als Gefälligkeit ausgelegt werden sollte.

Btw, die Pauschale für den Arbeitsweg fällt nicht mehr weg bei Homeoffice, kann daher aus deiner Rechnung nicht rausgenommen werden: http://www.lohn-info.de/erste_taetigkeitsstaette.html

Für die Kohle würd ich mir ein kleineres Auto finanzieren das mit Betrag X nachher ggf sogar abgelöst werden kann. so zahlst du doch für Nüsse...

Popopinsel
2015-02-04, 15:57:24
Popopinsel

Leasingdauer ist bekannt?

Was passiert wenn nicht mehr dort arbeitest zB?
3-5 Jahre wählbar, ich bin von 3 ausgegangen. Wenn ich kündige, muss ich den Leasingvertrag übernehmen (Übernahmeerklärung ist abzugeben). Dass das rechtlich vermutlich nicht haltbar ist, ist mir bekannt. Ich habe Stand heute aber weder ein Problem damit, drei weitere Jahre meinen jetzigen Job zu machen, noch damit den Leasingvertrag bei Kündigung meinerseits mitzunehmen.

Sorry,
Aber der Wagen wird über den Arbeitgeber geleastes und du zahlst ohne irgend einen Vorteil zu haben? Mit Steuern/Versicherung/Wartung/Sprit versteh ich nicht wie sich das rechnen soll, geschweige denn irgendwo als Gefälligkeit ausgelegt werden sollte.

Btw, die Pauschale für den Arbeitsweg fällt nicht mehr weg bei Homeoffice, kann daher aus deiner Rechnung nicht rausgenommen werden: http://www.lohn-info.de/erste_taetigkeitsstaette.html

Für die Kohle würd ich mir ein kleineres Auto finanzieren das mit Betrag X nachher ggf sogar abgelöst werden kann. so zahlst du doch für Nüsse...
Der Vorteil besteht zunächst nur im Großkundennachlass auf die Leasingrate und darin dass ich den Betrag von meinem Brutto bezahle.

Was nun tatsächlich für Unterhaltskosten bei den beiden angebotenen "Firmenwagen"-Modellen auf mich zukommen würde, lasse ich mir demnächst von der Perso durchrechnen.

Deinem Link entnehme ich jetzt allerdings keine Info bzgl. des geldwerten Vorteils, oder?

DaveL
2015-02-04, 17:24:49
Der Vorteil besteht zunächst nur im Großkundennachlass auf die Leasingrate und darin dass ich den Betrag von meinem Brutto bezahle.

Dadurch, dass du den geldwerten Vorteil versteuerst, zahlst du im Endeffekt den Betrag von deinem Nettogehalt (solange Leasingrate und geldwerter Vorteil gleich hoch sind).

Abgesehen von den evtl. minimal besseren Konditionen hast du da echt keinen Vorteil...

Popopinsel
2015-02-04, 17:38:37
Ich hab nochmal ein bisschen an der Vernunftsschraube gedreht und mir ein günstigeres Modell rausgesucht. Listenpreis 33.400 €, Leasingrate knapp unter 300 € (3 Jahre Laufzeit, 20.000 Km, keine Anzahlung).

Ist das wirklich so schlecht, dass ich da privat besser ran komme?

P.S.: Eigenkapital für Barkauf oder Anzahlung ist nicht vorhanden und einen Kredit zur Vollfinanzierung möchte ich nicht aufnehmen.

ux-3
2015-02-04, 17:44:04
Ich hab nochmal ein bisschen an der Vernunftsschraube gedreht und mir ein günstigeres Modell rausgesucht. Listenpreis 33.400 €, Leasingrate knapp unter 300 € (3 Jahre Laufzeit, 20.000 Km, keine Anzahlung).

Ist das wirklich so schlecht, dass ich da privat besser ran komme?

P.S.: Eigenkapital für Barkauf oder Anzahlung ist nicht vorhanden und einen Kredit zur Vollfinanzierung möchte ich nicht aufnehmen.

Und was kostet es, wenn Du die Kiste dann los werden willst?

Tyrann
2015-02-04, 17:45:14
dann schau doch mal ob es ein ähnlich konfiguriertes Modell als Gebrauchtwagen im alter von 1-3 Jahren gibt und wie viel du damit sparen kannst

Popopinsel
2015-02-04, 21:57:00
dann schau doch mal ob es ein ähnlich konfiguriertes Modell als Gebrauchtwagen im alter von 1-3 Jahren gibt und wie viel du damit sparen kannst
Ähnliche Konfigurationen gibt es ab 25.000 €, aber da fehlen für mich wichtige Assistenzsysteme. Den Octavia III gibt es auch erst seit 2013.

Vielleicht beiße ich auch drei Jahre in den sauren Apfel und gehe das unwirtschaftlichere Leasing zu 300 €/Monat ein und schaue, was es dann an Modellen auf dem Gebrauchtwagenmarkt gibt oder kaufe den Wagen dem Leasinggeber mithilfe eines dann kleineren Kredits ab. Muss eh noch klären wie das mit dem Auslaufen des Leasingvertrages ist.

Ihr habt mir auf jeden Fall guten Input gegeben, über die Sache nachzudenken, danke!

Florida Man
2015-02-04, 22:05:51
P.S.: Eigenkapital für Barkauf oder Anzahlung ist nicht vorhanden und einen Kredit zur Vollfinanzierung möchte ich nicht aufnehmen.
Und warum keinen Seat Ibiza ST? Gibts mit dem feinen 1,4 TSI ACT (reicht bei dem Auto für 8 Sek. -> 100 und 212 Km/h) und kostet nahezu voll (Navi, Bi-Xenon, PDC, 17") 172 Euro / Monat bei 9.100 Euro Schlussrate bei Übernahme (wenn gewünscht). Du verzichtest auf gerinfügig Platz, teilst einen Großteil der Technik und hast die Kosten halbiert. Im Grunde viel Klüger, wenn man kein Geld für ein Auto hat ;)

Du zahlst so nach drei Jahren bei Übernahme gut 16.000 Euro (netto), was ca. 4.000 Euro unter Listenpreis ist.

Nur mal so.

http://images.autowereld.com/high/23716122795_I.jpg

http://www.fueled.ie/wordpress/wp-content/uploads/2013/06/SEAT-Ibiza-FR-SC-003.jpg

Scheiß doch auf die paar überflüsssigen "Assistenzsysteme" :usad:

cartman5214
2015-02-04, 23:12:50
Scheiß doch auf die paar überflüsssigen "Assistenzsysteme" :usad:
Nie wieder ohne Abstands-Tempomat :biggrin:

(del)
2015-02-04, 23:24:24
Bitte bedenken, dass der Gehaltsverzicht sich auch in deinem (reduzierten) Rentenanspruch niederschlägt.

Popopinsel
2015-02-04, 23:28:14
Nie wieder ohne Abstands-Tempomat :biggrin:
Volltreffer, genau dieses Schätzchen (ACC) ist bei den Gebrauchten O3 schwer bis gar nicht zu bekommen. :wink:

Popopinsel
2015-02-04, 23:30:08
Bitte bedenken, dass der Gehaltsverzicht sich auch in deinem (reduzierten) Rentenanspruch niederschlägt.
Bitte was für ein Anspruch? Ren... Davon hab ich mal in nem Buch gelesen!

SCNR :freak:

KakYo
2015-02-04, 23:38:21
Ist halt die Frage was man wirklich braucht. ACC ist schick, ja. Hatte ich im Phaeton, aktuell im Benz und Seat nur normaler Tempomat, fährt auch.

Und wenn man kein Aussendienstler ist der den ganzen Tag im Auto verbringt und 80.000km im Jahr abspult, kann man denk ich auf das ein oder andere gimmick verzichten :)

Bei den 300 monatliche rate und 20.000km ergeben sich Kosten von 18 Euro pro Stunde (bei 100km/h)...ohne Steuern, Versicherung, Sprit und Rücklagen für die Wartung :p also effektiv eher in Richtung 30 Euro pro Stunde ;o
Ein teurer spass, auch wenn man nicht mehr bremsen muss wenn man auf ein langsames Fahrzeug auffährt ;)

(del)
2015-02-05, 03:07:47
Bitte was für ein Anspruch? Ren... Davon hab ich mal in nem Buch gelesen!
Was man hat, das hat man. Auch wenns immer weniger wird. ;)

Florida Man
2015-02-05, 06:15:39
Abstandsregeltempomat: Der nervt doch nur. Immer, wenn jemnad schneller fährt als man selbst und etwas zu knapp vor einem einschert, quittiert dies der ADR mit "Dingdong!" und dann bremst das Ding, damit dann ja der nächste sich vor einen reindrängeln kann :usad: Obwohl der Überhoer schneller fährt und die Abstandsunterschreitung sich selbst nach zwei Sekunden aufgelöst hätte. Ich hatte das mal in einem 7er und ich habe mich irgendwann gewundert, warum der ADR mich nicht noch rückwärts hat fahren lassen :rolleyes: ... Nie wieder ADR. Tempomat reicht völlig.


Und wenn man kein Geld hat, dann sollte man sich mal überlegen, ob man so einen Schnickschnack braucht. Meiner Meinung nach.

Zundum
2015-03-18, 11:15:56
Hallo,

Naja mit der Versicherung (http://www.gewerbeversicherung.de) etc. ich glaube da wird schon ein teurer Spaß werden. Ich sehe den Nutzen da nicht drin.