Gast
2015-01-31, 22:08:20
Umrüsten einer Inno3D GTX570 OC auf Alpenfön Peter II
Heute Nachmittag habe ich unter Anleitung meine Inno3D GTX570 OC von ihrem Partnerdesignkühler auf den Alpenfön PeterII umgerüstet, der auch zu dem Standardlayout der GTX570 kompatibel ist. Die Karte reicht für meine Bedürfnisse bisher immer noch völlig aus, wurde jedoch unter dem einem oder anderen kurzen Spielchen ziemlich laut und ordentlich warm, 80°C GPU Temperatur sind dabei keine Seltenheit. Zuweilen fängt die GPU beim Takt an zu trotteln, was sich dann beim Spielen an Rucklern bemerkbar macht. Auch Undervolting war keine Abhilfe.
Inno3D hat zwar einen ganz guten Kühler verbaut und dort auch etwas Aufwand betrieben (mehrere Heatpipes + Bodenplatte aus Elektrolytkupfer), aber leider beim Lüfter etwas gespart. Außerdem wurde nur ein einzelner Lüfter verbaut, den das Design an seine Grenzen treibt.
Um den Umbau vorzunehmen haben ich dazu alle gelieferten Komponenten sowie die Graka nach rat selbst bestellt und dazu bereitgelegt.
http://abload.de/img/p1010128s5pu7.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010128s5pu7.jpg)
Nach Demontage des originalen Kühlerblocks kann man sich den Unterschied gut ansehen. Die Kühlfläche des Alpenfön Peter II scheint fast doppelt so groß, die Bodenplatte und der Kühler sind vernickelt und machen insgesamt einen sehr sauber verarbeiteten Eindruck, die Graka von Inno3D bietet bereits eine ab Werk vormontierte Frontplate, so dass man nicht viel mehr investieren muss um die Karte auch bei Umbau auf größere Nachrüst-Kühlervarianten gegen durchbiegen (wegen deren größeren Gewicht) zu schützen oder anderweitig stabilisieren muss
http://abload.de/img/p1010130rhpcy.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010130rhpcy.jpg)
Wie weiter oben schon bemerkt, hat Inno3D beim Kühlerkonstruck nicht unbedingt gespart. Auf der kupfernen Bodenplatte kann man gut den Bereich ausmachen der die meiste Hitze aufnehmen muss. Man kann daran auch erkennen, dass die Karte mit ihren 195-225w TDP dem Kühler schon arg zu schaffen macht (grüne Umrandung).
http://abload.de/img/p1010132vfpvx.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010132vfpvx.jpg)
Da die Karte bereits eine vormontierte Frontplate zur Stabilisierung des PCB und zur Kühlung der Spannungswandler und des VRAM besitzt demontiere ich diese nicht. Im Bereich über den Spannungswandlern wurden bereits in der Vergangenheit kleine Kühlkörper aufgeklebt um den Kühleffekt zu verstärken, die ich auf der Frontplate belasse.
Ich kleben nur den mitgelieferten großen Spannungswandlerkühler auf, den man mittels doppelseitigem und selbstklebenden Wärmeleitpad befestigen kann. Nach kurzem Probeaufsetzen des Kühlblocks, kleben ich diesen nach Reinigung direkt auf die Frontplate, dort im Bereich zwischen den Speicherchips und der Stromversorgung der Karte auf. Ich glaube das dies reicht den Gesamtbereich etwas besser zu kühlen. Da Alpenfön ansonsten das feste Verkleben der mitgelieferten Kühlkörper mit Wärmeleitkleber vorsieht, nehme ich vom weiteren Positionieren von Kühlkörpern Abstand.
http://abload.de/img/p1010138r6ohl.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010138r6ohl.jpg)
Das Ergebnis abschließend aus der Nähe betrachtet.
http://abload.de/img/p10101393jqnz.jpg (http://abload.de/image.php?img=p10101393jqnz.jpg)
Danach montiere ich den Kühlblock. Dazu lege ich mir (nach Rat) vorab alles bereit was ich dazu brauche. Alpenfön stellt mit dem Gesamtset des PeterII eine hohe Kompatibilität zu anderen Grakas einschließlich bis zur R9 290x von AMD sicher. Die Teile kann man dem beigelegten Montageguide entnehmen. Inklusive eines kleines Schlüssel zum festziehen der Montageverschraubung ist alles dabei.
http://abload.de/img/p1010140zlprm.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010140zlprm.jpg)
Bodenplatte reinigen, Wärmeleitpaste auftragen, vormontierten Kühler umgedreht (mit Verschraubung nach oben) auf den Tischen legen, Graka aufsetzen, durch die vorgesehen Bohrungen im PCB rund um die GPU führen, rückwärtige Montageplatte auflegen, Plastikunterlegscheiben auflegen und die Verschraubungen mit Federlager aufsetzen und festdrehen (handfest!). Ein Kinderspiel kann man ganz in Ruhe und allein gut hinbekommen. Keine 5min und das Ergebnis kann sich sehen lassen.Vorbereitung und dabei die Teile in gut greifbarer Reichweite legen ist alles!
Alpenfön liefern einen Lüfteradapter (2x3Pin) für die Graka mit, den ich bevor ich den Kühlblock montiere, aufstecke
http://abload.de/img/p10101413vr8d.jpg (http://abload.de/image.php?img=p10101413vr8d.jpg)
http://abload.de/img/p101014290pb4.jpg (http://abload.de/image.php?img=p101014290pb4.jpg)
Die Montage des Kühlerblocks ist damit abgeschlossen, die Karte lege ich deshalb beiseite.
Nun geht es mit der Lüfterkonstruktion des Alpenfön PeterII weiter. Dazu braucht man die Slotblende, den dazugehörigen Montageblock und die Montageschiene für die Lüfter + 5 Schrauben. Diese werden wieder griffbereit zurechtgelegt.
http://abload.de/img/p101014361iuv.jpg (http://abload.de/image.php?img=p101014361iuv.jpg)
Als Lüftermodell habe ich mich nach Beratung (an meinem Lautstärkeanspruch gemessen) für die Enermax Magma Advance 120mm entschieden. Diese sind zwar nicht als Supersilent zu bezeichnen, dafür entwickeln sie jedoch auch bei 1000udm den nötigen Förderdruck und damit ausreichend Airflow um den Kühlblock immer mit ausreichend Luft zu umströmen. Der Magma Advance besitzt einen Schalter auf der Rückseite an seiner Steuerplatine mit dem man die Umdrehungen in drei Stufen anpassen kann. Ich entscheide mich (nach Rat) für die Stufe 1000udm.
http://abload.de/img/p1010145lpi38.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010145lpi38.jpg)
Nach Zusammenbau und Einbau der Komponenten in meinen PC kann sich das Ergebnis (gemessen an meiner Fachkenntnis) sehen lassen. Ich bin etwas stolz das ich das so hinbekommen habe. Die beigelegten Montagekomponenten lassen dabei sehr unterschiedliche Konfigurationen zu. Ich habe mich dafür entschieden den Kühlblock mit beiden Lüftern von unten anströmen (draufblasen) zu lassen.
http://abload.de/img/p1010148fhfpe.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010148fhfpe.jpg)
Natürlich ist die GTX570 unter Spielen jetzt viel leiser und auch kühler, die Temperatur ist dabei von zirka 80°C auf 60-65 gefallen, wobei die Karte den vollen Takt (ohne Undervolting) halten kann. In 1m Entfernung bei geschlossenen Gehäuse, hört man nur noch ein angenehmes Rauschen. Durch die beiden zusätzlichen 120mm Lüfter wird gleichzeitig die Gehäuseinnentemperatur von über 40°C auf 35°C gesenkt.
Ich bin mit dem Ergebnis, dem Aufwand und den entstandenen Kosten von ca. 65 Euro sehr zufrieden.
Danksagung: Ich möchte mich bei @Mirko bedanken, der den gesamten Umbau sowie das erste Testen begleitet hat und mir beratend zur Seite gestanden hat, mich aber aufgemuntert hat, alles allein umzubauen. Eine gute Erfahrung. Vielen Dank.
Vielen Dank an 3D-Center-Forum das ich meinen Artikel hier veröffentlichen darf.[quote]
[quote]* Dieser Beitrag stellt keine Form von Werbung für einen Hersteller oder anderweitige Komponenten dar, sondern soll als eigener Erfahrungsbericht dienen. Wenn Hersteller genannt werden ist dies notwendig um den Ablauf der Montage (Zusammenhang) genauer zu erläutern.
Heute Nachmittag habe ich unter Anleitung meine Inno3D GTX570 OC von ihrem Partnerdesignkühler auf den Alpenfön PeterII umgerüstet, der auch zu dem Standardlayout der GTX570 kompatibel ist. Die Karte reicht für meine Bedürfnisse bisher immer noch völlig aus, wurde jedoch unter dem einem oder anderen kurzen Spielchen ziemlich laut und ordentlich warm, 80°C GPU Temperatur sind dabei keine Seltenheit. Zuweilen fängt die GPU beim Takt an zu trotteln, was sich dann beim Spielen an Rucklern bemerkbar macht. Auch Undervolting war keine Abhilfe.
Inno3D hat zwar einen ganz guten Kühler verbaut und dort auch etwas Aufwand betrieben (mehrere Heatpipes + Bodenplatte aus Elektrolytkupfer), aber leider beim Lüfter etwas gespart. Außerdem wurde nur ein einzelner Lüfter verbaut, den das Design an seine Grenzen treibt.
Um den Umbau vorzunehmen haben ich dazu alle gelieferten Komponenten sowie die Graka nach rat selbst bestellt und dazu bereitgelegt.
http://abload.de/img/p1010128s5pu7.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010128s5pu7.jpg)
Nach Demontage des originalen Kühlerblocks kann man sich den Unterschied gut ansehen. Die Kühlfläche des Alpenfön Peter II scheint fast doppelt so groß, die Bodenplatte und der Kühler sind vernickelt und machen insgesamt einen sehr sauber verarbeiteten Eindruck, die Graka von Inno3D bietet bereits eine ab Werk vormontierte Frontplate, so dass man nicht viel mehr investieren muss um die Karte auch bei Umbau auf größere Nachrüst-Kühlervarianten gegen durchbiegen (wegen deren größeren Gewicht) zu schützen oder anderweitig stabilisieren muss
http://abload.de/img/p1010130rhpcy.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010130rhpcy.jpg)
Wie weiter oben schon bemerkt, hat Inno3D beim Kühlerkonstruck nicht unbedingt gespart. Auf der kupfernen Bodenplatte kann man gut den Bereich ausmachen der die meiste Hitze aufnehmen muss. Man kann daran auch erkennen, dass die Karte mit ihren 195-225w TDP dem Kühler schon arg zu schaffen macht (grüne Umrandung).
http://abload.de/img/p1010132vfpvx.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010132vfpvx.jpg)
Da die Karte bereits eine vormontierte Frontplate zur Stabilisierung des PCB und zur Kühlung der Spannungswandler und des VRAM besitzt demontiere ich diese nicht. Im Bereich über den Spannungswandlern wurden bereits in der Vergangenheit kleine Kühlkörper aufgeklebt um den Kühleffekt zu verstärken, die ich auf der Frontplate belasse.
Ich kleben nur den mitgelieferten großen Spannungswandlerkühler auf, den man mittels doppelseitigem und selbstklebenden Wärmeleitpad befestigen kann. Nach kurzem Probeaufsetzen des Kühlblocks, kleben ich diesen nach Reinigung direkt auf die Frontplate, dort im Bereich zwischen den Speicherchips und der Stromversorgung der Karte auf. Ich glaube das dies reicht den Gesamtbereich etwas besser zu kühlen. Da Alpenfön ansonsten das feste Verkleben der mitgelieferten Kühlkörper mit Wärmeleitkleber vorsieht, nehme ich vom weiteren Positionieren von Kühlkörpern Abstand.
http://abload.de/img/p1010138r6ohl.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010138r6ohl.jpg)
Das Ergebnis abschließend aus der Nähe betrachtet.
http://abload.de/img/p10101393jqnz.jpg (http://abload.de/image.php?img=p10101393jqnz.jpg)
Danach montiere ich den Kühlblock. Dazu lege ich mir (nach Rat) vorab alles bereit was ich dazu brauche. Alpenfön stellt mit dem Gesamtset des PeterII eine hohe Kompatibilität zu anderen Grakas einschließlich bis zur R9 290x von AMD sicher. Die Teile kann man dem beigelegten Montageguide entnehmen. Inklusive eines kleines Schlüssel zum festziehen der Montageverschraubung ist alles dabei.
http://abload.de/img/p1010140zlprm.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010140zlprm.jpg)
Bodenplatte reinigen, Wärmeleitpaste auftragen, vormontierten Kühler umgedreht (mit Verschraubung nach oben) auf den Tischen legen, Graka aufsetzen, durch die vorgesehen Bohrungen im PCB rund um die GPU führen, rückwärtige Montageplatte auflegen, Plastikunterlegscheiben auflegen und die Verschraubungen mit Federlager aufsetzen und festdrehen (handfest!). Ein Kinderspiel kann man ganz in Ruhe und allein gut hinbekommen. Keine 5min und das Ergebnis kann sich sehen lassen.Vorbereitung und dabei die Teile in gut greifbarer Reichweite legen ist alles!
Alpenfön liefern einen Lüfteradapter (2x3Pin) für die Graka mit, den ich bevor ich den Kühlblock montiere, aufstecke
http://abload.de/img/p10101413vr8d.jpg (http://abload.de/image.php?img=p10101413vr8d.jpg)
http://abload.de/img/p101014290pb4.jpg (http://abload.de/image.php?img=p101014290pb4.jpg)
Die Montage des Kühlerblocks ist damit abgeschlossen, die Karte lege ich deshalb beiseite.
Nun geht es mit der Lüfterkonstruktion des Alpenfön PeterII weiter. Dazu braucht man die Slotblende, den dazugehörigen Montageblock und die Montageschiene für die Lüfter + 5 Schrauben. Diese werden wieder griffbereit zurechtgelegt.
http://abload.de/img/p101014361iuv.jpg (http://abload.de/image.php?img=p101014361iuv.jpg)
Als Lüftermodell habe ich mich nach Beratung (an meinem Lautstärkeanspruch gemessen) für die Enermax Magma Advance 120mm entschieden. Diese sind zwar nicht als Supersilent zu bezeichnen, dafür entwickeln sie jedoch auch bei 1000udm den nötigen Förderdruck und damit ausreichend Airflow um den Kühlblock immer mit ausreichend Luft zu umströmen. Der Magma Advance besitzt einen Schalter auf der Rückseite an seiner Steuerplatine mit dem man die Umdrehungen in drei Stufen anpassen kann. Ich entscheide mich (nach Rat) für die Stufe 1000udm.
http://abload.de/img/p1010145lpi38.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010145lpi38.jpg)
Nach Zusammenbau und Einbau der Komponenten in meinen PC kann sich das Ergebnis (gemessen an meiner Fachkenntnis) sehen lassen. Ich bin etwas stolz das ich das so hinbekommen habe. Die beigelegten Montagekomponenten lassen dabei sehr unterschiedliche Konfigurationen zu. Ich habe mich dafür entschieden den Kühlblock mit beiden Lüftern von unten anströmen (draufblasen) zu lassen.
http://abload.de/img/p1010148fhfpe.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1010148fhfpe.jpg)
Natürlich ist die GTX570 unter Spielen jetzt viel leiser und auch kühler, die Temperatur ist dabei von zirka 80°C auf 60-65 gefallen, wobei die Karte den vollen Takt (ohne Undervolting) halten kann. In 1m Entfernung bei geschlossenen Gehäuse, hört man nur noch ein angenehmes Rauschen. Durch die beiden zusätzlichen 120mm Lüfter wird gleichzeitig die Gehäuseinnentemperatur von über 40°C auf 35°C gesenkt.
Ich bin mit dem Ergebnis, dem Aufwand und den entstandenen Kosten von ca. 65 Euro sehr zufrieden.
Danksagung: Ich möchte mich bei @Mirko bedanken, der den gesamten Umbau sowie das erste Testen begleitet hat und mir beratend zur Seite gestanden hat, mich aber aufgemuntert hat, alles allein umzubauen. Eine gute Erfahrung. Vielen Dank.
Vielen Dank an 3D-Center-Forum das ich meinen Artikel hier veröffentlichen darf.[quote]
[quote]* Dieser Beitrag stellt keine Form von Werbung für einen Hersteller oder anderweitige Komponenten dar, sondern soll als eigener Erfahrungsbericht dienen. Wenn Hersteller genannt werden ist dies notwendig um den Ablauf der Montage (Zusammenhang) genauer zu erläutern.