Kampfsport zum Auspowern und für "effektive" Selbstverteidigung

[Studentos]

Hallo,

ich würde gerne einen Kampfsport betreiben. Überwiegend Training, Wettbewerbe (PvP) sind mir nicht so wichtig. Zum einen, weil ich nach Studium/Arbeit oft gestresst bin und mich einfach auspowern möchte...

Zum anderen wäre es ein schöner Nebeneffekt, wenn man dadurch effektive Selbstverteidigung lernen würde. Mir ist bewusst, dass Wegrennen i.d.R effektiver ist als die Konfrontation, aber in bestimmten Situationen kann es notwendig werden einen der Angreifer umzuknocken um sich einen Fluchtkorridor zu erschaffen....

Ich dachte erst an Kickboxen, aber da sind mir gefühlt zu viele Assis unterwegs...

Normales Boxen vielleicht?

Und was ist mit diesen ganzen Selbstverteidigungsgeschichten ala Krav Maga, Ju Jitsu etc.?

Für Tipps und Erfahrungsberichte bin ich euch im Voraus sehr dankbar! :smile:

[Leonidas]

Kein Kampfsport, aber perfekt zum Auspowern: Trockenschwimmen.
http://www.youtube.com/watch?v=rJrey79ZJ20

[kasir]

Hier bist du besser aufgehoben: http://www.kampfkunst-board.info/forum/

Was die Assis betrifft, da heißt es, Schule angucken und mal ein Probetraining mitmachen um die Leute kennen zu lernen.

Welches System du trainierst, ist eigentlich fast egal, da der Kampf in erster Linie im Kopf gewonnen wird. Wenn du nicht bereit bist, deinen Gegner zu verletzen, dann wirst du keinen Kampf gewinnen, aber der Weise Kämpfer meidet jeden Kampf.

[Hucke]

Zum Auspowern bist Du vermutlich bei Kampfkünsten die weite Bewegungen präferieren gut aufgehoben. Tae Kwon Do, Hong Wha, Kickboxen, Capoeira und was es sonst noch alles gibt. Aber es gibt auch Varianten die sich auf direkte Konfrontation im Nahkampf konzentrieren. Sachen wie Wing Tsun, Silat oder Balintawak sind gemein und direkt. Und auch Aikido ist ziemlich böse, wie ich beim Training feststellen musste. Sieht immer so elegant aus, aber die Absicht und Wirkung sind böse.

Im Endeffekt hängts natürlich davon ab was Dir mehr Spass macht.

Und der Assifaktor hängt, wie erwähnt, eher von der Schule als vom Stil ab. Also am besten mal bei nem Probetraining reinschauen. Mein Kickbox / Tae Kwon Do Laden zum Beispiel hat ziemlich nette und umgängliche Leute vor Ort. Da hab ich schon anderes erlebt. :)

[TomatoJoe]

Kein Kampfsport, aber perfekt zum Auspowern: Trockenschwimmen.
http://www.youtube.com/watch?v=rJrey79ZJ20
Der macht das 6 Stunden lang :freak:

[Cubitus]

Mit 3,5 KG Gewichtsverlust.. :freak:

[Lawmachine79]

Kein Kampfsport, aber perfekt zum Auspowern: Trockenschwimmen.
http://www.youtube.com/watch?v=rJrey79ZJ20
Geilomat, das sieht mir nach einer gottverdammten Quälerei aus.


Und der Assifaktor hängt, wie erwähnt, eher von der Schule als vom Stil ab. Also am besten mal bei nem Probetraining reinschauen. Mein Kickbox / Tae Kwon Do Laden zum Beispiel hat ziemlich nette und umgängliche Leute vor Ort. Da hab ich schon anderes erlebt. :)
Die Assis haben oft nicht die Disziplin und das Durchhaltevermögen, um nach dem ersten steilen Anstieg der Lernkurve dabeizubleiben, wenn man sich wirklich anstrengen muss um besser zu werden und an Details zu arbeiten, die man durch stumpfes, "uncooles" Wiederholen in den Griff bekommt.

[derpinguin]

Der Kerl verliert in den 6h 3,5kg Wasser... :ugly:

Abgesehen davon: trockenschwimmen? Der schwimmt doch im eigenen Schweiß.

[Pennywise]

Geh Boxen, perfektes Training und man muss auch kein Akrobat sein. Am Boxsack kann man sich sehr geil auspowern

[achilli]

Ich habe früher lange Judo gemacht kurz vor der Prüfung zum Braungurt aber leider aufgehört.
Beim Taekwon-do habe ich auch eine Zeit lang reingeschnuppert und würde das auch weiter empfehlen! Kickboxen ist aber auch nicht schlecht. Was die Assis angehst kommt es auf die Schule/das Studio an. Würde dir auch raten einfach mal zum Probetraining zu gehen. Ansonsten gibts inzwischen auch viele Fitnessstudios in denen verschiedene Kampfkunstkurse angeboten werden, wäre vielleicht auch was für dich wenns nur so freizeitsportmäßig sein soll...

[Leonidas]

Geilomat, das sieht mir nach einer gottverdammten Quälerei aus.


Wenn Du es so "geil" findest, solltest Du versuchen, den neuen Rekord zu brechen: 1150m. Aufgestellt von einem ehemaligen MS-Kranken. Muß doch nun zu brechen sein, nicht?
https://www.youtube.com/watch?v=uGtoE48a88Y

[Oid]

Kampfsport zur Selbstverteidigung ist ja in der Theorie ganz gut, aber in einer echten Konfrontation, wo es um die eigene körperliche Unversehrtheit geht, kommt es meistens nur drauf an, wer dem anderen zuerst mit allem was er hat auf die 12 haut.

Da ist für die Schlagkraft vielleicht Boxen tatsächlich nicht ganz schlecht. Beim Boxen trainiert man ja außerdem Beweglichkeit und Koordindation.

[Oli_Immerschoen]

..aber in einer echten Konfrontation, wo es um die eigene körperliche Unversehrtheit geht, kommt es meistens nur drauf an, wer dem anderen zuerst mit allem was er hat auf die 12 haut.

Naja ..ein gut trainierter Kampfsportler wird aber einem Schlag automatisch ausweichen/meiden, während ein untrainierter ihn sich voll einfängt. Klar, Entschlossenheit gehört auch dazu, aber passende Technik ist schon nicht doof ;). Außerdem verliert man durch Trainingskämpfe/Sparring durchaus die Hemmungen, sich im Ernstfall mit Vollgas zu wehren.

Ob in einer Schule Asis sind oder nicht, hat meiner Erfahrung nach nur was mit der Schule an sich zu tun, nicht mit der Kampfsportart, die dort gelehrt wird. Du kannst in einer Boxschule genauso auf Kneipenschläger treffen wie auf vernünftige, engagierte Sportler. Einfach die Schule vorher angucken, Probetraining etc.

Am effektivsten zur Selbstverteidigung sind meiner Meinung nach die Kampfsportarten, die Schläge, Tritte und Griffe(!) miteinander kombinieren. Du hast in jeder Distanz eine "Antwort" parat, ein guter Jiu Jitsu Kämpfer dürfte bespielsweise sehr schwer zu besiegen sein. Ich selbst hab jahrelang Thaiboxen gemacht und fand das immer großartig. Allein wie genial man beim Sandsacktraining abschalten kann, der Kopp wird total frei. Und die Pfunde purzeln auch ordentlich :up:

[drexsack]

Krav Maga für reine Selbstverteidigung, oder Kick/Thai Boxen, BJJ oder optimaler weise MMA für gutes hartes Training. Hauptsache kein Glückskeks Kram, wenn du im Zweifelsfall wirklich kämpfen willst. Da bringt Taekwondo, Aikido etc nichts, auch wenn das Training Spaß bringen kann.

Es hängt aber auch viel von der Gruppe und den Trainern ab, guck einfach wo es für dich passt.

[gruntzmaker]

Das Training für MMA war imho das härtere, wenn man Tae kwon Do oder Judo zum Vergleich zieht. Boxen habe ich nie ausprobiert, aber das soll die Kondition richtig stark pushen.

Zum Thema Selbstverteidigung darf man ruhig realistisch sein: Im Ernstfall hilft Joggen ungemein ;).

[Lawmachine79]

Wenn Du es so "geil" findest, solltest Du versuchen, den neuen Rekord zu brechen: 1150m. Aufgestellt von einem ehemaligen MS-Kranken. Muß doch nun zu brechen sein, nicht?
https://www.youtube.com/watch?v=uGtoE48a88Y
Jau, sieht echt abartig anstrengend aus. Wäre mir aber zu langweilig.

[drexsack]

Das Training für MMA war imho das härtere, wenn man Tae kwon Do oder Judo zum Vergleich zieht. Boxen habe ich nie ausprobiert, aber das soll die Kondition richtig stark pushen.

Zum Thema Selbstverteidigung darf man ruhig realistisch sein: Im Ernstfall hilft Joggen ungemein ;).

Klar, ich würde im Zweifelsfall immer flüchten. Selbst wenn man den Kampf gewinnt, kann man noch vor Gericht kassieren. Aber wenn man schon kämpfen muss, hilft es sicherlich, wenn man halbwegs realistisch trainiert hat.

[jxt666]

Boxen dürfte in dem geforderten Punkt optimal sein. Für ne Kneipenschlägerei prädestiniert :D ;) aber vom sportlichen Anteil enorm fordernd, wenns richtig trainiert wird. Ein Bekannter von mir ist ein richtig guter Fußballer, der auch schon dritte Liga gespielt hat, also berufsmässig fit - der hat bei nem Freund der Boxtrainer ist immer ein großes Maul gehabt wegen Ausdauer usw. dann war er einmal beim ganz normalen Boxtraining dabei, und der ist schier zusammengeklappt :D

Sowas wie Tae Kwon Do und dergleichen, wo viel Fußarbeit gemacht wird, das ist für den Ernstfall schlicht nix ;) Füße sind in solchen Situationen völlig schwachsinnig einzusetzen, außer man kann Thaiboxen und bämst dem Gegner gleich die Kniescheiben weg.