Cyv
2015-06-04, 12:47:29
Hallo,
ich möchte hier meine Erfahrungen teilen, die ich mit der Software Boxcryptor gemacht habe.
Generell bin ich kein Freund der Cloud, aber ein geräteübergreifender, komfortabler Datenaustausch wäre schon nett.
Da ich ungern Dinge im Klartext in die Cloud legen möchte, habe ich mir ein paar Gedanken zur Verschlüsselung gemacht. Ein TrueCrypt bzw. VeraCrypt Container ist mir zu umständlich und mit meinem mobilen Endgeräten eher nicht zu lesen.
Dateien einzeln per ssl verschlüsseln bringt mir ebenfalls nichts auf meinen mobilen Endgeräten. Da fiel mir die Software Boxcryptor ins Auge. Ausgezeichnet mit einigen Awards und die Presse berichtet positiv.
Nun gut. Software heruntergeladen, 7-tage Trial aktiviert und los gehts.
1. Die Software möchte sich mit Account-Daten einloggen und anschließend den Private Key in die Cloud syncen. Wie bitte?! Privatekey und Cloud sind Dinge, die nicht zusammen gehören... Egal was irgendwo irgendwie verschlüsselt wird, egal wer das Verfahren entwickelt hat, ich kenne keine Methode, bei der der PrivateKey den eigenen Rechner verlässt.
Also wieder das Internet bemüht und einen "local" Account eingerichtet. Wenn man die Software nicht neu startet, sondern nur "Sign out" verwendet und anschließend auf den lokalen Account umstellt, werden alle Einstellungen der Software übernommen. Allerdings ohne Wirkung. So funktionierte bei mir trotz Häckchen keine Dateinamenverschlüsselung. Man muss die Software definitiv neu starten. Diesen Bug meldete ich an die Firma, wurde aber in einer Antwortemail völlig ignoriert...
2. Dann habe ich anschließend die Software getestet. Erst nach 3 Versuchen und 1x zurücksetzen der Cloud durch den Cloudanbieter, schaffte ich es, meine Daten ordnungsgemäß zu syncen. Woran es jetzt lag, kann ich nicht sagen.
Dennoch, eine Firma die meinen PrivateKey in die Cloud legen möchte und Bugmeldungen ignoriert überzeugt mich nicht richtig.
3. Deinstallation der Software.
Das deinstallieren der Software auf einem Mac ist so eine Sache. Möchte man die Software deinstallieren, kommt eine Meldung, dass noch Plugins aktiv sind und das Programm nicht gelöscht werden kann. Auch ein Neustart des Rechners ändert daran nichts. Also habe ich das Forum von Boxcryptor durchsucht. Ein Mitarbeiter der Firma gibt Anfang diesen Jahres den Tipp, doch einfach das Deinstallscript des Installers zu nutzen. "Das wäre mir doch aufgefallen", dachte ich mir. Installer geöffnet, kein Script enthalten. Eine Recherche bringt zu Tage, dass ab einer gewissen Versionsnummer das Deinstall-Skript nicht mehr beiliegt.
Jedes Suchergebnis bringt mich zur gleichen Lösung. CleanmyMac, eine Software um Software zu deinstallieren. Super! Nicht, dass ich mit Boxcryptor nichts anfangen kann, nein, ich brauche auch noch eine weitere Software um diese wieder zu entfernen....
Resultat: Nie wieder! Ich werde nun meine Daten wie gewohnt im lokalen WLAN auf meine Geräte syncen. Die Cloud wird mir als Backup dienen. Mit VeraCrypt und einem PrivateKey, der in meinem Passworttresor landet...
ich möchte hier meine Erfahrungen teilen, die ich mit der Software Boxcryptor gemacht habe.
Generell bin ich kein Freund der Cloud, aber ein geräteübergreifender, komfortabler Datenaustausch wäre schon nett.
Da ich ungern Dinge im Klartext in die Cloud legen möchte, habe ich mir ein paar Gedanken zur Verschlüsselung gemacht. Ein TrueCrypt bzw. VeraCrypt Container ist mir zu umständlich und mit meinem mobilen Endgeräten eher nicht zu lesen.
Dateien einzeln per ssl verschlüsseln bringt mir ebenfalls nichts auf meinen mobilen Endgeräten. Da fiel mir die Software Boxcryptor ins Auge. Ausgezeichnet mit einigen Awards und die Presse berichtet positiv.
Nun gut. Software heruntergeladen, 7-tage Trial aktiviert und los gehts.
1. Die Software möchte sich mit Account-Daten einloggen und anschließend den Private Key in die Cloud syncen. Wie bitte?! Privatekey und Cloud sind Dinge, die nicht zusammen gehören... Egal was irgendwo irgendwie verschlüsselt wird, egal wer das Verfahren entwickelt hat, ich kenne keine Methode, bei der der PrivateKey den eigenen Rechner verlässt.
Also wieder das Internet bemüht und einen "local" Account eingerichtet. Wenn man die Software nicht neu startet, sondern nur "Sign out" verwendet und anschließend auf den lokalen Account umstellt, werden alle Einstellungen der Software übernommen. Allerdings ohne Wirkung. So funktionierte bei mir trotz Häckchen keine Dateinamenverschlüsselung. Man muss die Software definitiv neu starten. Diesen Bug meldete ich an die Firma, wurde aber in einer Antwortemail völlig ignoriert...
2. Dann habe ich anschließend die Software getestet. Erst nach 3 Versuchen und 1x zurücksetzen der Cloud durch den Cloudanbieter, schaffte ich es, meine Daten ordnungsgemäß zu syncen. Woran es jetzt lag, kann ich nicht sagen.
Dennoch, eine Firma die meinen PrivateKey in die Cloud legen möchte und Bugmeldungen ignoriert überzeugt mich nicht richtig.
3. Deinstallation der Software.
Das deinstallieren der Software auf einem Mac ist so eine Sache. Möchte man die Software deinstallieren, kommt eine Meldung, dass noch Plugins aktiv sind und das Programm nicht gelöscht werden kann. Auch ein Neustart des Rechners ändert daran nichts. Also habe ich das Forum von Boxcryptor durchsucht. Ein Mitarbeiter der Firma gibt Anfang diesen Jahres den Tipp, doch einfach das Deinstallscript des Installers zu nutzen. "Das wäre mir doch aufgefallen", dachte ich mir. Installer geöffnet, kein Script enthalten. Eine Recherche bringt zu Tage, dass ab einer gewissen Versionsnummer das Deinstall-Skript nicht mehr beiliegt.
Jedes Suchergebnis bringt mich zur gleichen Lösung. CleanmyMac, eine Software um Software zu deinstallieren. Super! Nicht, dass ich mit Boxcryptor nichts anfangen kann, nein, ich brauche auch noch eine weitere Software um diese wieder zu entfernen....
Resultat: Nie wieder! Ich werde nun meine Daten wie gewohnt im lokalen WLAN auf meine Geräte syncen. Die Cloud wird mir als Backup dienen. Mit VeraCrypt und einem PrivateKey, der in meinem Passworttresor landet...