PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfinder & Produzent Gewinnaufteilung


Melc
2015-06-07, 03:47:29
Grüße 3DCler,

angenommen, Person 1 erfindet etwas, hat aber nicht die Finanzen das Produkt an die Leute zu bringen, wird dann von Person 2 unterstützt, der dafür aber einen % Gewinnanteil bekommen möchte.

Wie hoch wäre eine faire Gewinnbeteiligung und kennt ihr Fälle mit Zahlen und Fakten, die zu diesem Thema als Beispiel dienen können?

Plutos
2015-06-07, 03:57:17
Fair wäre eine Gewinnausschüttung an die Gesellschafter im Verhältnis der von ihnen gehaltenen Anteile am Stammkapital. Das kann vom symbolischen 1€ bis 99,9%+ reichen.

Florida Man
2015-06-07, 08:06:57
Ich würde sagen, dass dem Erfinder schon 10% zustehen sollten.

Zafi
2015-06-07, 09:36:06
Das hängt immer von dem Risiko ab.

1. Wenn du einen Handy-Akku erfunden hast, der 10-Jahre lang hält, bis er wieder geladen werden muss, dann wird sich jeder weltweit darum prügeln, den produzieren zu dürften. Und entsprechend wird der Produzent auch mit einem geringen Anteil zufrieden sein.

2. Hast du dagegen sexy Lippenstift für Hunde erfunden, den keiner haben will, dann kannst du dem Produzenten auch 150% Anteile versprechen und er wird sich nicht dafür interessieren.

Was hast du denn erfunden? Oder ist dass geheim? Wenn es geheim ist, dann ist es leicht nach zu machen und fällt eher in die Kategorie 2.

Argo Zero
2015-06-07, 09:39:53
Hatte mal eine ähnliche Konstellation. Als Erfinder hatten wir 75% der Firma.

cartman5214
2015-06-07, 09:44:38
Das ist eine Frage so sinnvoll wie "Nacht ist es kälter als draußen, wieviel wiegt mein Fisch?"

Wer welche Beteiligung und welche Gewinnanteile erhält ist reine Verhandlungssache.

Was macht Person 1 in der neuen Firma, was steuert Person 2 bei? Wenn Person 1 das Unternehmen aufbaut, leitet und zum Erfolg führen kann, P2 nur Knete beisteuert dann ist das hilfreich aber auch nur wenig Beteiligung wert.

Ist P1 ein sozial unfähiger Nerd wird dieser auch bei aller technischer Brillianz kein Unternehmen aufbauen können. P2 als Entwickler des Ladens kann dann zu Recht den Löwenanteil kassieren.

Nochmal: wenn das Produkt gut ist, dann ist Geld auch kein Problem. Da draußen wimmle es mit Förderprogrammen, Risikokapitalgebern, crowdfunding,...

Ich denke momentan auch über eine Gründung nach und musste feststellen das einem das Geld fast hinterhergeworfen wird wenn man mehr als die 36. Shishabar oder den 7645. Onlineshop aufbauen will.

Argo Zero
2015-06-07, 10:02:09
Die Zeit ist brillant dafür. Mein Geld investiere ich auch lieber sinnvoll als es bei 0% Zinsen der Bank zu schenken.

Spasstiger
2015-06-07, 10:09:11
Bei mir auf der Arbeit ist es 0 zu 100 (Entwicklung vs. Vertrieb).
/EDIT: Laut Geschäftszahlen machen wir von der Entwicklung nichtmal Umsatz, sondern verursachen nur Kosten. ;)

Plutos
2015-06-07, 11:49:26
Du arbeitest also ehrenamtlich? :|

Mosher
2015-06-07, 11:55:54
Also bei uns gibt es durchaus Zahlungen an die Entwickler in solchen Fällen, allerdings ist da nichts fest geregelt.

Zwischen 5 und 30% (letzteres kam bei einem sehr überraschenden Abschluss in vergleichsweise geringer Höhe zustande) habe ich schon mehreres erlebt.

BlacKi
2015-06-07, 11:59:39
er kostet die firma ohne geld für die firma zu verdienen^^