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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Windows 10 führt möglicherweise Zwangs-Updates ein


Tatwaffe
2015-06-09, 20:11:32
Wenn das stimmt ist das mal ne fette Kröte die man schlucken muss, jedes Update soll einem aufgezwungen werden, Weigerung zwecklos, nur die Pro und Enterprise Versionen bieten noch eine Verzögerung an. Home-User werden zu (zwangs-) Beta-testern degradiert.
Ein komplettes abschalten der Windows-Update Funktion ist nicht mehr möglich, damit muss man jetzt jeden Ranz installieren den Microsoft einem vorgibt.

http://www.gulli.com/news/26102-windows-10-fuehrt-offenbar-update-zwang-ein-2015-06-04

Sehr uncool.
Hoffentlich nur ein Mißverständnis

lumines
2015-06-09, 20:30:21
Das Problem sind doch weniger die automatischen Updates, sondern eher, dass die Updates bei Windows alles andere als subtil ablaufen. Wenn sich Dienste im Hintergrund selbst upgraden würden und der Nutzer davon nichts mitbekäme, würde sicher niemand meckern und nur ein Bruchteil (vielleicht aus guten Gründen) die automatischen Updates überhaupt deaktivieren.

Momentan schalten vermutlich viel zu viele Leute die automatischen Updates ab, oft auch aus vollkommen irrationalen Gründen oder Halbwissen. „Brauch ich nicht, funktioniert auch so“ hört man doch oft genug. Dass sie sich damit auf lange Sicht selbst ins Bein schießen und auch andere gefährden, ist ihnen nicht bewusst.

Ehrlich gesagt glaube ich auch, dass die Vorteile automatischer Sicherheitsupdates (ich glaube nicht, dass Featureupdates erzwungen werden), selbst wenn sie einmal etwas fehlerhaft sein sollten, besser für den Nutzer sind als potentiell ausnutzbare Sicherheitslücken. Zumal Probleme durch automatische Updates mit transaktionalen Updates, die man wieder zurückrollen kann, relativ gering gehalten werden können. Außerdem werden sie sicher nicht die Updates immer sofort für alle freischalten, sondern eher einen langsamen Rollout fahren, den sie bei Problemen abbrechen können.

Manuelle Updates sind doch auch nur eine Illusion von Kontrolle. Letztendlich ist bei Windows sowieso jedes Update eine Wundertüte, weil der Quellcode nicht offenliegt. Die Kontrolle über seinen Rechner hat man damit schon längst abgegeben.

Lowkey
2015-06-09, 21:00:03
Auto Windows Update
Auto Steam Update
Auto Firefox Update
Auto Adobe Reader Update
Auto Adobe Flash Update
Auto Java Update
Auto nvidia Experience Update
.
.
.

lumines
2015-06-09, 21:05:11
Auto Adobe Flash Update
Auto Java Update

Zwei Sachen, bei denen man das „Auto“ im Namen auch streichen könnte.

Air Force One
2015-06-09, 21:05:19
Ansicht ok aber bei Updates die kein System Boot mehr ermöglichen. ...

Lard
2015-06-09, 21:09:02
Schon unter Windows 7 ist die Suche nach Updates der größte SSD killer.
Die Datei datastore.edb ist bei mir über 500 MB groß, und wird jedesmal während der Suche neu erstellt/aktualisiert.
Diese beinhaltet den Updateverlauf und die Möglichkeit ältere Updates zu deinstallieren.
Wird bei mir deswegen nur auf der Ramdisk erstellt und automatische Updates sind deaktiviert.

StefanV
2015-06-09, 21:17:09
Wie mein Vorredner schon angemerkt hat, gibt es viele Nutzer, die 0 Plan von dem ganzen haben, aber meinen, sie wüssten alles. Diese Leute sind dann z.T. auch diejenen, die meinen, dass sie die ganzen (sicherheits) Updates nicht bräuchten. Das macht das System nur unnötig angreifbar...

Wir leben ja in einer Zeit, in der man damit rechnen muss, das mit dem eigenen Rechner irgendein Schaden angerichtet wird, der auf einem zurück fallen könnte...

Long Story Short:
Ja, es ist blöd, dass wir hier einiges an Kontrolle verlieren. Aber was wäre denn bitte die ALternative?!
Mach dir bitte Gedanken über diesen Zustand, bedenke dabei aber auch die Vorteile, ebenso wie die Nachteile!

Und schau dir mal die letzten Security Nightmares vom letzten CCC an!
Selbst die denken inzwischen, dass es durchaus sinnvoll sein könnte, dass die Updates 'mandatory' sind und 'gewaltsam' eingspielt werden. Eben weil es genug Leute gibt, die ihren Rechner eben NICHT patchen....

Disconnected
2015-06-09, 21:34:04
Werden die automatisch heruntergeladen und installiert oder kommt nur die Benachrichtigung? Ersteres wäre ziemlicher Bullshit. Man kann ja nur die Uhrzeit angeben, die meist irgendwann in der Nacht liegt und deshalb beim nächsten Systemstart ausgeführt wird. Außerdem möchte ich auswählen können, welche Updates ich installiere.

Lowkey
2015-06-09, 21:34:52
Ich kenne ja Leute, die sehen den PC als TV an. Anschalten und Laufen lassen. Nun sehen sie es nicht ein, dass sie den PC updaten, weil sie nicht updaten wollen, sondern arbeiten, surfen oder spielen.

Selbiges gilt dann für Viren und Trojaner. "Was interessiert mich der Trojaner auf meinem PC? Ich will doch nur Onlinebanking damit betreiben."


Daher ist für mich Windows Update als Pflicht etwas positives und in Zeiten von 100Mbit sicherlich kein Problem.

aufkrawall
2015-06-09, 21:39:45
Das fehlte mir noch, dass während des Zockens auf einmal irgendwas im System anfängt rumzurumoren oder downloaded, wenn der Provider gerade eh schon einen Durchhänger hat und mir so der Ping versaut wird.
Auto-Update würde natürlich dann per Tweak deaktiviert und dem verantwortlichen Microsoft-Entwickler in die Fresse geschlagen, falls er mir zufällig begegnete.

Will mich die nächste biometrische App auch noch zwingen, wann ich ein Häufchen zu legen habe?

fezie
2015-06-09, 21:47:43
Bei den letzten Updates die fehlerhaft waren, haben doch auch Sicherheitsupdates Probleme gemacht, oder nicht?
Also gleich am 1. Tag die Updates mit Zwang zu installieren wäre nicht schlau von Microsoft

Joe
2015-06-09, 22:13:52
Windows 7 hat bereits die Option für Zwangsupdates.

Fusion_Power
2015-06-09, 22:34:58
Schon unter Windows 7 ist die Suche nach Updates der größte SSD killer.
Die Datei datastore.edb ist bei mir über 500 MB groß, und wird jedesmal während der Suche neu erstellt/aktualisiert.
Diese beinhaltet den Updateverlauf und die Möglichkeit ältere Updates zu deinstallieren.
Wird bei mir deswegen nur auf der Ramdisk erstellt und automatische Updates sind deaktiviert.
Du glaubst nicht wie lange unter meinem Vista ein schnödes Update dauert, ÄONEN! :freak: Der sucht sich erst mal 20 Minuten nen Wolf bei wasweißich. Hab noch nicht raus gefunden wie ich das beschleunigen kann oder ob überhaupt. Gibts da keinen simplen Index der sich einfach die vorhandenen Updates merkt und dann halt entsprechend runter lädt? Mir kommts so vor als durchsucht Vista die gesammte (lahme) HDD nach allem möglichen.
Dagegen kann alles andere nur ne Verbesserung sein. Natürlich nur solange ich wie immer die Updates manuell mache, ich überlass meinem Windows quasi gar nix allein. Schon gark eine ungetesteten Zwangsupdates. Aber die wird sich MS sicher gleich wieder überlegen wenn das erste fehlerhafte Update zwangsweise auf alle Win10 Rechner aufgespielt wurde und die dann weltweit nicht mehr booten. :D

Tatwaffe
2015-06-09, 22:47:19
Ich durfte schon einige Rechner wieder startfähig machen die die automatische Update-Funktion kaputt gemacht hat, zum Teil hatten Leute den Rechner einfach ausgemacht als das update lief, teils hat Windows sich selbst zerstört.

Für jedes Update wird ein Systemwiederherstellungspunkt gesetzt und die Backup-Dateien in den Backup-ordner kopiert, ich seh das Windows durch die Zwangsfunktion einfach komplett zumüllen, dazu werden dutzende updates kommen für Programme die ich garnicht nutze + dutzende Zwangspausen beim Rechner runterfahren.

Sanduhr..... Sanduhr

DELIUS
2015-06-09, 23:10:58
Windows Zwangs-Updates gibt´s doch schon ewig:
Dynamische Zertifikat-Updates gefährden SSL-Verschlüsselung (http://www.heise.de/security/meldung/Windows-Dynamische-Zertifikat-Updates-gefaehrden-SSL-Verschluesselung-1925115.html)

Lard
2015-06-09, 23:30:12
Du glaubst nicht wie lange unter meinem Vista ein schnödes Update dauert, ÄONEN! :freak: Der sucht sich erst mal 20 Minuten nen Wolf bei wasweißich. Hab noch nicht raus gefunden wie ich das beschleunigen kann oder ob überhaupt. Gibts da keinen simplen Index der sich einfach die vorhandenen Updates merkt und dann halt entsprechend runter lädt? Mir kommts so vor als durchsucht Vista die gesammte (lahme) HDD nach allem möglichen.

Mit einer Ramdisk oder einer zweiten HDD, könntest du eine Symbolische Verknüpfung erstellen, und dadurch die datastore.edb verschieben, um deine HDD beim schreiben von bis zu 600 MB zu entlasten.
Die Datei befindet sich in C:\Windows\SoftwareDistribution\DataStore\datastore.edb.
Das löschen der Datei, (Den Dienst Windows Update vorher deaktivieren) bewirkt das der Updateverlauf gelöscht wird, und Updates nicht mehr deinstallieren kannst.
Die Datei wird dann neu erstellt, aber bereits vorhandene Updates werden davon nicht beeinflusst.

Eine Ramdisk kann ich nur empfehlen, Win 7 hat das System schon gut zugemüllt, aber ab Win 8-10, ist es die reinste Müllhalde u.a. mit den vielen caches für jede App.

lumines
2015-06-10, 00:30:40
Das fehlte mir noch, dass während des Zockens auf einmal irgendwas im System anfängt rumzurumoren oder downloaded, wenn der Provider gerade eh schon einen Durchhänger hat und mir so der Ping versaut wird.

Das ist aber ein Problem mit deinem Netzwerk. Wenn man eine möglichst garantierte Latenz braucht, dann sollte man sich einmal Gedanken um eine etwas bessere Queue (z.B. fq_codel) im Router machen. Die Leitung einfach nicht auszulasten ist ja eher ein Workaround.

Bei den letzten Updates die fehlerhaft waren, haben doch auch Sicherheitsupdates Probleme gemacht, oder nicht?
Also gleich am 1. Tag die Updates mit Zwang zu installieren wäre nicht schlau von Microsoft

Genau deshalb benutzen die meisten Hersteller bei automatischen Updates auch langsame Rollouts.

Außerdem möchte ich auswählen können, welche Updates ich installiere.

Warum? Wenn bei Fehlern automatisch auf einen vorherigen Zustand zurückgerollt werden kann, sehe ich da nicht so das Problem.

Die Vorteile von automatischen Updates stehen und fallen eben mit der Umsetzung.

aufkrawall
2015-06-10, 01:06:55
Das ist aber ein Problem mit deinem Netzwerk. Wenn man eine möglichst garantierte Latenz braucht, dann sollte man sich einmal Gedanken um eine etwas bessere Queue (z.B. fq_codel) im Router machen. Die Leitung einfach nicht auszulasten ist ja eher ein Workaround.

Die Leitungsqualität kann schwanken. Ich will auch keinerlei Nachteile für die Frametimes garantiert haben, es zieht von CPU und SSD Ressourcen ab.
Vergiss es, das ist technisch nicht völlig reibungsfrei zu gestalten.

Der_Donnervogel
2015-06-10, 01:36:13
Warum? Wenn bei Fehlern automatisch auf einen vorherigen Zustand zurückgerollt werden kann, sehe ich da nicht so das Problem.

Die Vorteile von automatischen Updates stehen und fallen eben mit der Umsetzung.Genau da bin ich etwas skeptisch, was MS in Zukunft noch alles plant.

Beispielsweise wäre es nicht auszuschließen, dass dann nicht nur Sicherheitspatches sondern auch "Funktionsupdates" automatisch installiert würden. Hätte MS diese Möglichkeit schon bei Windows 7 und 8 gehabt, dann könnten sie jetzt einfach alle Systeme automatisch nach Windows 10 migrieren. Egal ob der User will oder nicht. Das Registrierungstool haben sie ja auch ungefragt per Windowsupdate verteilt. Da wäre es dann nur noch ein kleiner Schritt zum automatischen Zwangsupgrade.

Für MS hätte das einige Vorteile, wenn sie praktisch alle Kunden auf die selbe Softwarebasis zwingen könnten. Es würde erstens die Supportkosten senken, da sie nur noch ein System unterstützen müssten und zweitens könnten sie neuen Produkten und Features sofort eine enorme Verbreitung ermöglichen. z.B. könnten sie so den neuen Browser sofort auf alle Windowssysteme verteilen. Es gäbe keine Chance mehr auf irgend ein Opt-out, bzw. nur noch die Möglichkeit auf ein anderes OS umzusteigen.

AintCoolName
2015-06-10, 08:10:44
Wenn ich das richtig verstanden habe soll W10 das letzte Windows werden. Das soll sich also ewig weiter entwickeln. Das geht nur mit Zwangs-update sonst beliebt eine zu große Basis auf dem Releasestand stehen und wir haben irgendwann den IE6 oder IE8 Effect.

knuglifix
2015-06-10, 08:53:58
Warum? Wenn bei Fehlern automatisch auf einen vorherigen Zustand zurückgerollt werden kann, sehe ich da nicht so das Problem.

Also läuft das so, dein Windows installiert automatisch ein Update. Es tritt ein Problem auf und du, oder dein Windows macht das automatisch, musst das Update zurück rollen damit das OS überhaupt gescheit bootet. Nach dem rückgängig machen stellt Windows fest, oh da ist ein Update das noch nicht installiert ist ...

Und schon geht die scheiße von vorne los. Bis MS merkt das da ein Update totaler Bockmist ist, ist man "theoretisch" erst mal machtlos und kann den Rechner nicht nutzen.

lumines
2015-06-10, 11:03:21
Ich will auch keinerlei Nachteile für die Frametimes garantiert haben, es zieht von CPU und SSD Ressourcen ab.

Hm?

Vergiss es, das ist technisch nicht völlig reibungsfrei zu gestalten.

https://queue.acm.org/detail.cfm?id=2209336

Das solltest du diesen Leuten vielleicht einmal erklären. Vielleicht haben die irgendetwas übersehen? Bei mir und vielen anderen Leuten funktioniert es jedenfalls hervorragend. Es ist schon seit einiger Zeit im stabilen Branch des Linux-Kernels enthalten. Früher oder später wird es jeder auf Linux basierende Router integriert haben. In DOCSIS 3.1 ist eine ähnliche Queue, Ciscos „PIE“, übrigens Teil der Spezifikation.

Momentan ist es natürlich bei den meisten Leuten noch so, dass eine ausgelastete Leitung tödlich für die Latenz der Leitung ist. Auf Dauer wird das aber kein Problem sein.

Also läuft das so, dein Windows installiert automatisch ein Update. Es tritt ein Problem auf und du, oder dein Windows macht das automatisch, musst das Update zurück rollen damit das OS überhaupt gescheit bootet. Nach dem rückgängig machen stellt Windows fest, oh da ist ein Update das noch nicht installiert ist ...

Und schon geht die scheiße von vorne los. Bis MS merkt das da ein Update totaler Bockmist ist, ist man "theoretisch" erst mal machtlos und kann den Rechner nicht nutzen.

Ich sag ja nicht, dass es nicht problematisch sein kann. Ich glaube nur, dass, wenn es richtig umgesetzt ist, die Vorteile überwiegen.

aufkrawall
2015-06-10, 11:05:09
Hm?



https://queue.acm.org/detail.cfm?id=2209336

Das solltest du diesen Leuten vielleicht einmal erklären. Vielleicht haben die irgendetwas übersehen? Bei mir und vielen anderen Leuten funktioniert es jedenfalls hervorragend.
Das Thema Netzwerk war fertig, es ging schon längst um System-Ressourcen...

Der Eulenträger von Athen
2015-06-10, 11:10:59
Ich sag ja nicht, dass es nicht problematisch sein kann. Ich glaube nur, dass, wenn es richtig umgesetzt ist, die Vorteile überwiegen.
Richtig (oder besser weniger falsch) wäre es, den Benutzer darauf hinzuweisen: Neue Updates verfügbar, wollen Sie jetzt installieren? Antwortmöglichkeiten: ja/nein, erst später. Einzelne Updates sollten abwählbar sein.

Einfach runterladen, installieren und eine Neustartmeldung ist definitiv der falsche Weg.

lumines
2015-06-10, 11:13:24
Das Thema Netzwerk war fertig, es ging schon längst um System-Ressourcen...

Unter Debian fahre ich seit Jahren unattended-upgrades (+ needrestart seit einiger Zeit), was automatischen Updates unter Windows sehr ähnlich sein sollte, auf einem Netbook mit Atom und 8 + 4 GB (zu 12 GB zusammengefasst) Flash-Speicher. Ja, es ist wirklich so wenig. Bisher ist hier noch nichts explodiert und ich merke davon auch im Hintergrund nicht viel. Ich mein, ergibt auch Sinn. Wenn mal eben schnell eine wenige MB große Library aktualisiert wird, kann man davon auch nicht viel merken. Wenn man laufend aktualisiert, hat man eben nur solche winzigen Upgrades verteilt über viele Tage und Wochen. Das sind dann ja keine hunderte MB Monster-Upgrades.

Richtig (oder besser weniger falsch) wäre es, den Benutzer darauf hinzuweisen: Neue Updates verfügbar, wollen Sie jetzt installieren? Antwortmöglichkeiten: ja/nein, erst später. Einzelne Updates sollten abwählbar sein.

Eher: Ja / Nein* / Später*

*Wir übernehmen keinen Schadensersatz bei 0-Day-Exploits.

Einfach runterladen, installieren und eine Neustartmeldung ist definitiv der falsche Weg.

Unter der Annahme, dass ein Neustart / neue Anmeldung nötig wäre. Theoretisch ist es das nämlich nicht.

L233
2015-06-10, 11:44:39
Schon unter Windows 7 ist die Suche nach Updates der größte SSD killer.
Die Datei datastore.edb ist bei mir über 500 MB groß, und wird jedesmal während der Suche neu erstellt/aktualisiert.
Diese beinhaltet den Updateverlauf und die Möglichkeit ältere Updates zu deinstallieren.
Wird bei mir deswegen nur auf der Ramdisk erstellt und automatische Updates sind deaktiviert.
Und pro Tag 500MB auf 'ne SSD schreiben "killt" diese?

aufkrawall
2015-06-10, 11:49:06
Unter Debian fahre ich seit Jahren unattended-upgrades (+ needrestart seit einiger Zeit), was automatischen Updates unter Windows sehr ähnlich sein sollte, auf einem Netbook mit Atom und 8 + 4 GB (zu 12 GB zusammengefasst) Flash-Speicher. Ja, es ist wirklich so wenig. Bisher ist hier noch nichts explodiert und ich merke davon auch im Hintergrund nicht viel. Ich mein, ergibt auch Sinn. Wenn mal eben schnell eine wenige MB große Library aktualisiert wird, kann man davon auch nicht viel merken. Wenn man laufend aktualisiert, hat man eben nur solche winzigen Upgrades verteilt über viele Tage und Wochen. Das sind dann ja keine hunderte MB Monster-Upgrades.

Linux ist nicht Windows. Windows-Updates auf langsamen System zu installieren dauert vergleichsweise lange, häufig ist dabei mindestens ein Thread komplett ausgelastet. Das hat auch nichts mit der Systemwiederherstellung zu tun, die fräße dann nochmal extra.

RaumKraehe
2015-06-10, 12:12:52
Schon unter Windows 7 ist die Suche nach Updates der größte SSD killer.


lol. Und wie viele SSDs hat Windows Update schon auf dem Gewissen?

Der Eulenträger von Athen
2015-06-10, 12:25:01
Unter der Annahme, dass ein Neustart / neue Anmeldung nötig wäre. Theoretisch ist es das nämlich nicht.
Praktisch aber schon. Die liefern ihre Updates ja immer zum Patchday aus. Da ist in der Regel immer eines dabei, welches einen Neustart erfordert. So ein .NET Framework Update ohne Neustart außer der Reihe ist eher selten. Unter Linux richtest halt einfach deinen cronjob mit apt-get oder wasauchimmer ein. Da habe ich noch nie einen Neustart gebraucht.

Benutzt du überhaupt Windows?

lumines
2015-06-10, 12:51:31
Da ist in der Regel immer eines dabei, welches einen Neustart erfordert. So ein .NET Framework Update ohne Neustart außer der Reihe ist eher selten.

Ja, aber warum? Warum ist ein Neustart dafür notwendig? Soweit ich weiß, gibt es dafür keinen Grund. Außer eben den, dass es für MS einfacher umzusetzen ist. Wenn sie Updates ohne Neustart hinbekommen würden, wäre das alles ja sehr viel schmerzloser.

Linux ist nicht Windows. Windows-Updates auf langsamen System zu installieren dauert vergleichsweise lange, häufig ist dabei mindestens ein Thread komplett ausgelastet.

Ich weiß, und deshalb sollten sie das auch grundsätzlich verbessern, weil es sowieso nervt. Das ist so direkt ja kein Grund gegen automatische Updates, sondern allgemein ein Problem von Windows Update.

Der Eulenträger von Athen
2015-06-10, 13:03:25
Ja, aber warum? Warum ist ein Neustart dafür notwendig? Soweit ich weiß, gibt es dafür keinen Grund. Außer eben den, dass es für MS einfacher umzusetzen ist. Wenn sie Updates ohne Neustart hinbekommen würden, wäre das alles ja sehr viel schmerzloser.

Das weiß ich leider auch nicht. Vielleicht, weil dazu irgendwelche Systemprozesse gekillt werden müssten. Ich habe leider keine Einsicht in den Windowskernel, könnte man aber mal mitprotokollieren, welche Dateien wo ausgetauscht werden. Die eigentliche Installation erfolgt ja erst beim Herunterfahren bzw. Booten. Windows Updates ohne Neustart wünschen sich viele. Vor allem auf Windows Servern wäre das vorteilhaft.

Lard
2015-06-10, 13:20:21
Und pro Tag 500MB auf 'ne SSD schreiben "killt" diese?
lol. Und wie viele SSDs hat Windows Update schon auf dem Gewissen?
Ich habe mit der Wortwahl übertieben :tongue:, aber den Speicher kann ich besser verwenden, als ihn mit überflüssigen Daten vollzumüllen.

Grestorn
2015-06-10, 13:26:30
Die Update-Historie und die Möglichkeit, ein Update zu deinstallieren, würde ich jetzt nicht als Datenmüll bezeichnen...

(del676)
2015-06-10, 13:34:53
Nur weil es keine GUI Option gibt das Windows Update abzudrehen, heisst das noch garnix.
- Update Service deaktivieren
- Am Router die Update Server blockieren
- Windows Update Server in die etc/hosts mit 127.0.0.1 eintragen

alles einfach moeglich.

Lard
2015-06-10, 13:55:30
Die Update-Historie und die Möglichkeit, ein Update zu deinstallieren, würde ich jetzt nicht als Datenmüll bezeichnen...
Im Updateverlauf, kann man wohl grundsätzlich keine Updates deinstalieren, mein Fehler, da ich es nie versuchen mußte, im Ordner Installierte Updates geht es schon.
Die Datei DataStore.edb wird bei der Suche erstellt, und im Updateverlauf werden mir dann ausstehende und fehlgeschlagene Updates angezeigt, nur nach dem Reboot ist er weg.
Die Updates werden natürlich installiert.

Der Eulenträger von Athen
2015-06-10, 13:57:34
Nur weil es keine GUI Option gibt das Windows Update abzudrehen, heisst das noch garnix.
- Update Service deaktivieren
- Am Router die Update Server blockieren
- Windows Update Server in die etc/hosts mit 127.0.0.1 eintragen

alles einfach moeglich.

Das ist aber nicht die Lösung. Es geht nicht darum, keine Updates zu installieren, sondern wann ich es will und welche ich will.

Ich habe außerdem gehört, das betrifft nur die Home Variante. Pro und Enterprise können ja ins AD. Dort regelt man das üblicherweise zentral über den WSUS. Sollte wahrscheinlich über die Registry auch irgendwie mit der Home funktionieren.

Dicker Igel
2015-06-10, 14:04:09
Das fehlte mir noch
+1

Das sollte gleich nach dem Booten passieren: "Windows wird aktualisiert, bitte gedulden sie sich, erledigen sie inzwischen den Haushalt, oder eine Notdurft" odA ^^

The_Invisible
2015-06-10, 14:12:30
Das ist aber nicht die Lösung. Es geht nicht darum, keine Updates zu installieren, sondern wann ich es will und welche ich will.

Ich habe außerdem gehört, das betrifft nur die Home Variante. Pro und Enterprise können ja ins AD. Dort regelt man das üblicherweise zentral über den WSUS. Sollte wahrscheinlich über die Registry auch irgendwie mit der Home funktionieren.

Dann kauf dir dann halt eine Pro Version und gut ist. Ich finde es eh besser wenn für die 0815 Homeuser die Updates selber installiert werden als alle paar monate immer virenkiller zu spielen.

Oder aber man hat eine Option das nur Security Updates automatisch installiert werden, funktioniert auch bei Linux ganz gut. Da Microsoft bei "wichtige Updates" aber auch jeden Müll reinschmeißt kann man das Feature derzeit noch vergessen, vielleicht ändert sich hier auch was. Security Updates sollten wirklich nur Bugs fixen und nicht irgendwas an API/Features ändern.

Matrix316
2015-06-10, 14:44:41
Genau da bin ich etwas skeptisch, was MS in Zukunft noch alles plant.

Beispielsweise wäre es nicht auszuschließen, dass dann nicht nur Sicherheitspatches sondern auch "Funktionsupdates" automatisch installiert würden. Hätte MS diese Möglichkeit schon bei Windows 7 und 8 gehabt, dann könnten sie jetzt einfach alle Systeme automatisch nach Windows 10 migrieren. Egal ob der User will oder nicht. Das Registrierungstool haben sie ja auch ungefragt per Windowsupdate verteilt. Da wäre es dann nur noch ein kleiner Schritt zum automatischen Zwangsupgrade.

Für MS hätte das einige Vorteile, wenn sie praktisch alle Kunden auf die selbe Softwarebasis zwingen könnten. Es würde erstens die Supportkosten senken, da sie nur noch ein System unterstützen müssten und zweitens könnten sie neuen Produkten und Features sofort eine enorme Verbreitung ermöglichen. z.B. könnten sie so den neuen Browser sofort auf alle Windowssysteme verteilen. Es gäbe keine Chance mehr auf irgend ein Opt-out, bzw. nur noch die Möglichkeit auf ein anderes OS umzusteigen.
Klar, natürlich wäre das für Microsoft optimal. Und bei mobilen Betriebsystemen WILL man ja das, oder? Da ist es ja auch nicht schlimm, weil jede neue Version besser als die Vorgängerversion ist - in der Regel natürlich.

Allerdings ist es bei Smartphones und Tablets auch viel einfacher die Software anzupassen, weil es da in der Regel kaum unterschiedliche Hardware gibt. Fast alle nutzen ARM, Snapdragon und Co. Und die Apps sind auch in der Regel so gemacht, dass sie überall laufen.

Am PC gibt es aber so viele unterschiedliche HW Konfigurationen - und auch Softwareversionen - dass es quasi unmöglich wäre jeden User auf das gleiche aktuelle Windows zu bringen, weil es immer irgendwelche Szenarien gibt, wo das neueste Windows nicht geht. Eventuell weils keinen Treiber für bestimmte HW gibt oder eine bestimmte Software gibt, die gebraucht wird, aber unter Windows 8 oder 10 nicht läuft.

Microsoft sollte da ein wenig flexibler sein. Wenn User Windows 7 nutzen wollen und kein Windows 8 oder 10, dann sollen sie es tun können. So lange die HW kompatibel ist, gibt's ja keinen Grund, dass Windows 7 nicht unterstützt wird.

Gast
2015-06-11, 10:57:46
Momentan schalten vermutlich viel zu viele Leute die automatischen Updates ab, oft auch aus vollkommen irrationalen [...]
Welch eine Ansammlung von klischeehaft falsch zusammengestellten Pauschalitäten. Wenn du so garnicht im Stoff bist, warum schreibst du hier was rein? Furchtbar.

Gast
2015-06-11, 11:00:26
Die Leute die euch nach keinen Plan haben, die schalten die automatischen Updates nicht ab. Die wissen nicht daß sowas geht und wenn, wissen sie nicht wie.
Eure Argumentation ist nicht schlüssig und eher dem Waschweib zuzuschreiben, da sie selbst ein Hähne/Ei Problem erzeugt.

Sprich, das ist ganz schwer Gaga hier.

Microsoft suckt einfach immer mehr. Das ist alles.

Grestorn
2015-06-11, 11:27:43
Ganz im Gegenteil. Die Leute mit gefährlichem Halbwissen sind die schlimmsten. Die haben irgendwo gehört, dass Automatische Updates ganz schlimm sind (NSA und so, und die vielen Bugs...) und haben irgendwo einen Tipp gelesen, wie man das abschaltet.

Gleichzeitig werden noch x sogenannte Tuningtools installiert und irgendwelche Optimierungen aus dem Netz angewendet, die im besten Falle keine, in der Regel aber negative Auswirkungen haben (Services abschalten, in Automatismen eingreifen, irgendwelche Settings ändern, von denen man nicht weiß was sie tun usw.).

Zu welcher Gruppe gehörst Du, lieber Gast?

prinz_valium
2015-06-11, 11:52:52
gott sei dank
vllt bekommen es die leute dann mal hin ihre systeme sauber zu halten


für alle anderen, gibt es die pro version, oder die möglichkeiten das ganze durch registry änderungen wieder abzustellen, falls es einen sooo sehr nervt

Botcruscher
2015-06-11, 15:08:21
Die Infektionsrate durch Betriebssystemlücken dürfte im minimalen Prozentbereich sein. MS hätte lieber einen Werbe, Flash und Scriptblocker in den Browser stecken sollen.

exxo
2015-06-13, 03:12:59
Allerdings ist es bei Smartphones und Tablets auch viel einfacher die Software anzupassen, weil es da in der Regel kaum unterschiedliche Hardware gibt. Fast alle nutzen ARM, Snapdragon und Co. Und die Apps sind auch in der Regel so gemacht, dass sie überall laufen.


Der begriff "Fragmentierung" in Zusammenhang mit Mobilen Betriebssystemen ist dir offenbar nicht geläufig. Leider verhält es sich genau anders herum: Mobilgeräte nutzen ARM, Intel und sogar MIPS als CPU.

Es gibt diverse Chipsätze, Modems und OS Versionen, in die dann auch noch von den Herstellern irgendwelche Besonderheiten eingepflanzt werden. Insbesondere Android ist hier ein super Beispiel...

Das viele Apps auf SDK und Frameworks basieren die extra für die diversen Android Versionen angepasst werden müssen und Apps für verschiedene Architekturen wie ARM und x86 kompiliert werden ist dir anscheinend auch nicht bekannt.

Der PC mit seinen x86 CPU und nur noch zwei Herstellern für CPU, Chipsätze und Grafikkarten ist mittlerweile relativ homogen aufgebaut. PC's unterscheiden sich oft nur noch durch Netzwerk- oder Audiochips.

Zurück zum Thema, für 95% aller User ist es sicherlich sinnvoll wenn Windows sich selber patcht. Angeblich wollen Microsoft die Anzahl der nötigen Neustarts mit Windows 10 deutlich reduzieren. Wenn die Systemwiederherstelung wegen einem problematischen Update angeworfen wird, sollte es eigentlich auch kein Problem für Microsoft sein, das zu Erkennen und auf dem betroffenen Rechner dieses Update zu sperren, damit es nicht noch einmal installiert wird. Wenn sie das hinbekommen ist die ganze Diskussion eigentlich überflüssig.

nemesiz
2015-06-13, 07:49:49
Der begriff "Fragmentierung" in Zusammenhang mit Mobilen Betriebssystemen ist dir offenbar nicht geläufig. Leider verhält es sich genau anders herum: Mobilgeräte nutzen ARM, Intel und sogar MIPS als CPU.

Es gibt diverse Chipsätze, Modems und OS Versionen, in die dann auch noch von den Herstellern irgendwelche Besonderheiten eingepflanzt werden. Insbesondere Android ist hier ein super Beispiel...

Das viele Apps auf SDK und Frameworks basieren die extra für die diversen Android Versionen angepasst werden müssen und Apps für verschiedene Architekturen wie ARM und x86 kompiliert werden ist dir anscheinend auch nicht bekannt.

Der PC mit seinen x86 CPU und nur noch zwei Herstellern für CPU, Chipsätze und Grafikkarten ist mittlerweile relativ homogen aufgebaut. PC's unterscheiden sich oft nur noch durch Netzwerk- oder Audiochips.

Zurück zum Thema, für 95% aller User ist es sicherlich sinnvoll wenn Windows sich selber patcht. Angeblich wollen Microsoft die Anzahl der nötigen Neustarts mit Windows 10 deutlich reduzieren. Wenn die Systemwiederherstelung wegen einem problematischen Update angeworfen wird, sollte es eigentlich auch kein Problem für Microsoft sein, das zu Erkennen und auf dem betroffenen Rechner dieses Update zu sperren, damit es nicht noch einmal installiert wird. Wenn sie das hinbekommen ist die ganze Diskussion eigentlich überflüssig.


Ich könnte ja echt vermuten dass irgendwann der Run auf INTEL Inside Handys los geht wenn Windows 10 Mobile aufm Markt ist.

PS: Es gibt mehr als nur 2.

Thunder99
2015-06-13, 11:30:50
Leute die ihr Windows durch ein Update zerschießen da sie den Rechner vorzeitig ausmachen, sorry was für DAUs sind das???

Klar ist eine manuelle beeinflussing wann ich das Update installiere ist besser als ein Zwang. Aber die wenigsten schätze ich mal haben das nötige Fachwissen Updates selber zu verteilen!

Und nebenbei diejenigen wo ihre Updatefunktion deaktiviert haben, ist euer Windows legal? ;)
Weiter kann der PC "entmüllt" werden durch diverse Optionen. Daher sehe ich kein Problem sein Sys aus der Perspektive sauber zu halten. Und wer Angst hat seine SSD zu schrotten. Lest mal wie lange SSDs wirklich halten :)

MooN
2015-06-13, 12:27:12
Ich kann das Geheule echt nicht nachvollziehen.
Die Updates werden in exakt der gleichen Aggressivität wie aktuell zur TechPreview durchgeführt. D.h. zeitnah nach Erscheinen werden die Pakete via BITS heruntergeladen und der User zum Einplanen eines Neustarts aufgefordert.

Abgesehen davon werden die Preview Ringe ja auch nach Release weiter betrieben, d.h. eine nicht unerhebliche Anzahl an Beta-Testern bleibt erhalten und somit sollten sich die Probleme durch im Current Branch verteilte Updates in Grenzen halten.

Dicker Igel
2015-06-13, 12:35:37
Ganz im Gegenteil. Die Leute mit gefährlichem Halbwissen sind die schlimmsten. Die haben irgendwo gehört, dass Automatische Updates ganz schlimm sind (NSA und so, und die vielen Bugs...) und haben irgendwo einen Tipp gelesen, wie man das abschaltet.

Gleichzeitig werden noch x sogenannte Tuningtools installiert und irgendwelche Optimierungen aus dem Netz angewendet, die im besten Falle keine, in der Regel aber negative Auswirkungen haben (Services abschalten, in Automatismen eingreifen, irgendwelche Settings ändern, von denen man nicht weiß was sie tun usw.).
+1
Dann aber rumheulen, wenn das Netzwerk nicht funzt, der Rechner rumspackt, etc ... Wenn man denen helfen will, haben die Typen meistens auch gar nix gemacht ^^

Der_Korken
2015-06-13, 19:00:40
Ich hoffe doch, dass man bei den automatischen Updates wenigstens den Zeitpunkt des Reboots auswählen kann. Vollautomatische Updates sind eines der ersten Sachen, die abstelle, wenn ich mir ein neues Windows aufsetze, weil mir der Updater schon mal mitten im Betrieb ohne nachzufragen die Kiste neu gestartet hat. Dass ich noch zehn Programme aufhatte mit teilweise ungespeichertem Fortschritt war dagegen egal, wurden einfach abgeschossen. Sowas geht überhaupt gar nicht.

Dass man die Updates bei der Homeversion erzwingt, wird wohl wirklich wegen weniger Stress beim Kundensupport sein aufgrund von Fehlern durch Updateverweigerung. Optimal wäre es natürlich, wenn man den Updater gar nicht bemerkt, z.B. indem er nur wenig Ressourcen einnimmt, wenn die Leistung für andere Anwendungen gebraucht wird, und indem Reboots vermieden werden, wo es nur geht. Ich glaube, wenn man das so hinbekommt, würde die Akzeptanz für automatische Updates da sein. Immerhin kann man ab der Pro-Version alles selbst bestimmen (wär auch ein Witz, wenn das nicht gehen würde).

Dicker Igel
2015-06-14, 23:47:03
Halt gleich beim Systemstart abfragen, Updates wurden gefunden, DL, Install, Reset, weiter gehts ... Aber das könnte ja auch den normalen Startvorgang verzögern und die User regen sich wieder auf, weil Windows so "ewig" beim Start braucht, als würde man aller 10min neustarten ...

labecula
2015-06-15, 00:08:13
Es wird für sowas und diese komischen upgrade Geschichten mittelfristig bestimmt Abhilfe durch Tools und andere Hacks geben, da bin ich mir sicher. Solange bleibt Win10 da wo es hingehört - nicht auf mein System!

Fusion_Power
2015-06-15, 00:26:37
Ich mach nur manuell Updates, zugegeben nicht jede Woche aber immerhin oft genug um das System aktuell zu halten. Ich kanns eh nicht leiden wenn das OS oder die Programme sich selber im Hintergrund updaten, ich will genau wissen was auf meinem System vor sich geht. Einzige Ausnahme ist AntiVir aber das wars dann auch schon. Ansonsten nur manuelle Updates (Flash, Windows, etc...).
Sowas erwarte ich auch als Option für Win10 sonst kommts mir nicht in die Tüte, XD12 hin oder her. Und Microsoft wird ich hüten ne generelle auto-Updatefunktion einzubauen die man nicht deaktivieren kann. EIN fehlerhaftes Update und alle Windows 10 Kopien wären unbrauchbar, da käme dann vor allem in Firmen Freude auf.
Und auch dem Windows-DAU bringen Auto-Updates daher nicht nur Vorteile. Die wenigsten werden wissen wie sie dann ein zerschossenes System wieder in Gang bekommen. ISt eh schon ein Wunder dass das bisher relativ gut gegangen ist mit Windowss und Auto-Updates.

lumines
2015-06-15, 00:54:24
Ich mach nur manuell Updates, zugegeben nicht jede Woche aber immerhin oft genug um das System aktuell zu halten. Ich kanns eh nicht leiden wenn das OS oder die Programme sich selber im Hintergrund updaten, ich will genau wissen was auf meinem System vor sich geht.

Und woher willst du wissen, was diese Programme machen, wenn der Quellcode nicht offenliegt?

Und Microsoft wird ich hüten ne generelle auto-Updatefunktion einzubauen die man nicht deaktivieren kann. EIN fehlerhaftes Update und alle Windows 10 Kopien wären unbrauchbar, da käme dann vor allem in Firmen Freude auf.

Heute macht man auch langsame Rollouts. Wenn Microsoft erzwungene Updates bringt, dann werden sie die nicht immer sofort für alle freischalten. Niemand macht das.

ISt eh schon ein Wunder dass das bisher relativ gut gegangen ist mit Windowss und Auto-Updates.

Ein Wunder ist es eher nicht. Da sitzen sicher viele Leute bei der Qualitätsprüfung dran.

Gast
2015-06-15, 08:17:10
Die Qualität der Udates ist eine Katastrophe. Dazu gibt es ein ganzes Bündel an Meldungen bei Heise.

Mosher
2015-06-15, 08:19:50
Halt gleich beim Systemstart abfragen, Updates wurden gefunden, DL, Install, Reset, weiter gehts ... Aber das könnte ja auch den normalen Startvorgang verzögern und die User regen sich wieder auf, weil Windows so "ewig" beim Start braucht, als würde man aller 10min neustarten ...

Das peil' ich auch immer nicht, aber die Startgeschwindkeit ist wohl mittlerweile ein ähnlich starkes Verkaufsargument wie 0-100 bei Autos (für Normalbenutzer)

Die meisten, die ich kenne, schalten ihren Rechner genau 1 mal täglich ein. Wenn man unbedingt will, dass der Rechner genau dann zur Verfügung steht, wenn man ihn braucht, muss man sich halt WOL einrichten und über sein Smartphone hochfahren, wenn man von der Arbeit kommt, beim Kacken sitzt oder was auch immer. Aber von diesen Leuten höre ich dann: "Naja, soo wichtig ist es dann doch wieder nicht" :confused:

Zu den Updates:
Mich stört es nicht, dass im Hintergrund Updates geladen werden und ich erwarte auch, dass sich wichtige Updates möglichst bald in's System fügen, aber dieser automatische Neustart ist die pure Pest. Es kann nicht sein, dass geöffnete Programme einfach ohne Abfrage beendet werden. Kein Mechanismus, den man nicht selbst initiiert hat, sollte dazu in der Lage sein.

Was mich aktuell an der Updateansicht stört, ist, dass man einzelne Updates nicht abwählen kann. Bei mir soll immer Treibersoftware für ein USB-Gerät heruntergeladen werden, was aber jedes Mal Fehler produziert und mich dazu zwingt, den Updatevorgang manuell neu anzustoßen.
Ich habe diese Treiber aber schon längst händisch nachinstalliert und würde sie deshalb gerne aus der Liste streichen.

InsaneDruid
2015-06-15, 10:43:18
Ich hoffe doch, dass man bei den automatischen Updates wenigstens den Zeitpunkt des Reboots auswählen kann. Vollautomatische Updates sind eines der ersten Sachen, die abstelle, wenn ich mir ein neues Windows aufsetze, weil mir der Updater schon mal mitten im Betrieb ohne nachzufragen die Kiste neu gestartet hat.

Das halte ich für ein Gerücht. Ich fahr schon immer Autoupdates auf meinen Systemen und wenn dann mal ein Update einen Reboot braucht steht wird erst still auf den nächsten Neustart gewartet (sieht man, dass die Optionen im Startmenü entsprechend benannt sind). Hat man den Neustart nach Tagen nicht durchgeführt (weil man beispielsweise wie ich hybrid sleep benutzt, und somit den rechner nur aller Wochen mal wirklich neustartet) kommt ne Meldung "jetzt starten oder später erinnern?". Dann wird einen Tag später erinnert, dann ein paar Stunden später, erst nach ein paar dieser Zyklen mit kürzer werdenden Wartezeiten wird automatisch neugestartet, nicht aber ohne den User mehrere Minuten vorher darüber zu informieren.

Mosher
2015-06-15, 10:47:29
Eben nicht, wie ich oben schon geschrieben habe.

Da kommt kein Fenster mehr, wo man notfalls noch auf "doch nicht jetzt, lieber später" klicken kann.

Bei mir wurde einfach radikal neugestartet, als der Zeitpunkt, den ich nicht selbst bestimmt hatte, erreicht war. Ohne Countdown oder Vorwarnung.
Nur weil Windows denkt, ich brauche meinen Rechner um 3:48 "eh nicht", muss das nicht so sein.

Der Eulenträger von Athen
2015-06-15, 10:59:50
Normalerweise poppt die Nachricht im System tray auf. Das maximale, was man herauszögern kann, sind vier Stunden. Dann erscheint sie erneut. So ist es zumindest bei der Einstellung Automatisch Suchen und Hinweisen aber manuell runterladen und installieren.

Komplett automatisch verhält sich also anders? Das ist ja ein Ding. Wenn dann zum Zeitpunkt für die Updates (meist 2:00 oder 3:00) der Rechner aus war, werden die dann zu einem beliebigen Zeitpunkt installiert und der Rechner automatisch neugestartet? Furchtbar, MS.

Mosher
2015-06-15, 11:07:37
Ich habe bei Windows 10 noch nie eine Nachricht bezüglich Updates im Tray aufpoppen sehen.

Wenn bei mir neustartpflichtige Updates installiert wurden, ist standardmäßig eine Uhrzeit eingestellt, von der Windows ausgeht, dass man seinen Rechner eh nicht braucht. So ähnlich steht es da.
Man kann natürlich auch selbst eine Zeit einstellen, die auch 2 Tage in der Zukunft liegt. Oder den Neustart logischerweise sofort durchführen.

Das Ding ist nur, auch wenn ich jetzt 20.00 Uhr einstelle, kann es trotzdem passieren, dass irgendwas dazwischenkommt und ich vielleicht nicht mehr dran denke. Also auch bei selbst eingestellter Zeit möchte ich bitte noch einen Countdown o.ä. haben.
Kommt (zumindest bei mir) aber definitiv nicht.

Grestorn
2015-06-15, 13:46:02
Also auch bei selbst eingestellter Zeit möchte ich bitte noch einen Countdown o.ä. haben.
Kommt (zumindest bei mir) aber definitiv nicht.Du meinst, er fährt dann ohne Rückfrage runter? Kann ich mir nicht vorstellen, das widerspricht allem, was MS normalerweise für einen solchen Fall vorsieht.

Mosher
2015-06-15, 13:54:00
Es ist aber so passiert. Ich sauge mir das wirklich nicht aus den Fingern.
Geplanter Neustart war 20.00 Uhr und um Punkt 20.00 flog ich plötzlich aus meiner Vollbildanwendung und alle andere offenen Fenster wurden natürlich auch geschlossen, bevor ich irgendwas tun konnte.

Ein anderes Mal hatte ich keine manuelle Zeit eingestellt, sondern es einfach bei der von Windows ermittelten optimalen Uhrzeit von 03:58 belassen und auch da *zack*, einfach weg.


Ich hatte beim ersten Mal zwar manuell eine Zeit eingestellt, aber auch da erwarte ich wenigstens noch einen kurzen Hinweis, dass jetzt gleich heruntergefahren wird o.ä. Ich habe im allgemeinen ein sehr gutes Zeitgefühl- und Management, aber manchmal vergisst man halt trotzdem was. Und dann kann's einfach nicht sein, dass einfach heruntergefahren wird.

Edit: Aus früheren Versionen bin ich dieses Verhalten auch nicht gewohnt, da konnte man ja man immer weiter verzögern. Das fände ich völlig ok und wäre auch mit einer maximalen Verzöerung von X Stunden einverstanden.
Ich denke aber eh, dass MS das fixen wird. Es wird nicht dabei bleiben, dass einfach so neugestartet wird, da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher. xD

Mordred
2015-06-15, 14:10:23
Die Abfrage war nie weg...

Mosher
2015-06-15, 14:14:03
Ja stimmt, ich lüge hier absichtlich, um MS schlecht dastehen zu lassen.
Außerdem habe ich einen Ziegelstein auf Enter liegen und bekomme deshalb nicht mit, dass ich aus Versehen aufpoppende Warnungen wegklicke.

Grestorn
2015-06-15, 14:21:28
War die Vollscreenanwendung evtl. ein Spiel? Die würde das Fenster mit dem Countdown überdecken, so dass Du es nicht gesehen hast, obwohl es da war.

Mosher
2015-06-15, 14:28:12
Sorry, falsch ausgedrückt, es war ein maximiertes Fenster, aber ein Spiel.

Im anderen Fall war ich ganz normal in Fenstern unterwegs. Beide Male kein Pop-Up oder irgendwas in der Tray.

Der Eulenträger von Athen
2015-06-17, 09:38:18
Was noch einen Unterschied macht, ist, ob man als lokaler Admin unterwegs ist. Der gemeine User bekommt die Updates ohne Nachfrage draufgebrummt, während der Admin auswählen kann, was er installiert und wann er neustartet.

Gohan
2015-06-17, 10:00:59
Ja stimmt, ich lüge hier absichtlich, um MS schlecht dastehen zu lassen.
Außerdem habe ich einen Ziegelstein auf Enter liegen und bekomme deshalb nicht mit, dass ich aus Versehen aufpoppende Warnungen wegklicke.

Keine Sorge, ist mir auch schon mal passiert, ohne irgendeine Ankündigung. Mitten auf der Arbeit, plötzlich geht alles zu und der Rechner startet neue und ich bekomme den Updatescreen zu sehen. Da hab ich auch sehr verdattert geschaut.