Fritzbox aufrüsten?

[Rogue]

Ich habe eine Fritzbox 7240 und ich spiele mit dem Gedanken auf eine 7490 aufzurüsten.

Grund:
Die 4 Netzwerkports würden anstatt mit 100mbit mit 1gbit arbeiten, was den angeschlossenen NAS sicher freut.
Im Oktober kommt mein Steam Link.
Das bedeutet meine Netzwerkconnection in Richtung AV/TV wird nicht mehr schnell genug sein (bisher 100mbit->LanoverPowerNet-Adapter (effektiv max 250mbit->4er 100mbit Switch).
Selbst wenn die geschätzten 200mbit durchkommen, wird wohl die Latenz auf dem Wege zu hoch sein.
Eine aktuelle Box würde Wlan AC beherrschen und den Steam Link darüber anbinden.

Alternativen kommen mir nicht in die Hütte, ich steh auf AVM.
Ansonsten nutze ich den Medienserver nicht (hab ja ne Synology NAS dafür) und auch diesen ganzen VoiP Kram und alles auch nicht.

Achja, angeschlossen an ne 16000er DSL Leitung die eigentlich auch reicht, also kein Umstieg auf VDSL o.ä. in naher Zukunft geplant.
AVM hat grade ne Menge neuer Geräte vorgestellt, jedoch KEIN neueres Modell anstelle der 7490.
Diese ist n Jahr alt und mittlerweile solide von Kinderkrankheiten befreit.
Ich hoffe da flattert in den nächsten Wochen nicht doch noch n neues Modell rein.

Umstieg wäre wohl auch easy. Konfig auf USB Stick sichern, auf der neuen Box wieder aufrufen, fertig.

Im lokalen Saturn gibts n Jubiläumsangebot, die 7490 für 169€.
Ist das Upgrade die Sache zu dem preis wert, was meint ihr?

[Zafi]

Auf alle Fälle. Ich bin von einer 7170 auf eine 7490 gewechselt. Ich hatte bei der 7170 die Datenverbindung auf "hohe Qualität" eingestellt, weil meine Verbindung zur Gegenstelle nicht gut ist. Und erzielte mit einer 16.000er Leitung nur knapp 4.000-5.000. Mit der 7490 erreiche ich nun 10.000 und die Verbindung ist trotzdem absolut stabil. Weiterer Vorteil ist, dass ich Wackelkontakte bei meinen TAE-Telefonen hatte. Statt über ein Adapter-Kabel stecken die Telefone nun direkt in der Box und es gibt kein Knistern mehr in der Leitung. Also mit anderen Worten, alle Probleme waren auf einen Schlag beseitigt.

Ich will meine 7490 nicht missen und hab damals 199 gezahlt, weil ich sie auch in einem Angebot entdeckt hatte. Sie ist nach wie vor eine gute Wahl. Ich hätte fast die 7390 genommen, um etwas Geld zu sparen. Aber dass sollte man nicht tun. Denn eine 7490 scheint mir robuster zu sein. Hatte bei Kunden schon Probleme mit 7390ern, aber mit 7490ern noch kein einziges mal. Daher empfehle ich immer die 7490 weiter, auch wenn es die 7390 auch tun würde.

[BiG OnE]

Ne 7390 sollte man Heutzutage nicht mehr nehmen, Sie hat einfach ein zu schlechtes Modem. Wenn Neu dann lieber 7490.

[Lyka]

Ich selbst besitze und benutze die FRITZ!Box 7490. Ein sehr schönes Gerät. Bis auf den bisschen lahmen USB3-Anschluss, den AVM vermutlich auch später nicht hinbekommen wird... aber sonst (y) (y)

[exxo]

Alternativen kommen mir nicht in die Hütte, ich steh auf AVM.

Im lokalen Saturn gibts n Jubiläumsangebot, die 7490 für 169€.
Ist das Upgrade die Sache zu dem preis wert, was meint ihr?

Warum hängst du nicht einfach einen gbit Switch vor die olle Fritze? Das wäre billiger...

[Rogue]

Weil ich das neue Wlan AC für die Anbindung des Steam Links im Oktober brauche.

Hab das Ding gestern für 169€ geschossen.
Danke an alle!

[exxo]

Steam empfehlen wired lan statt wireless für Steam Link. Viel Glück damit :-D

[Rogue]

Notfalls muss ich halt n 15m Lankabel ziehen :D

[hadez16]

So ganz versteh ichs noch nicht.

Warum dann nicht bis Oktober warten und dann schauen a) was wirklich eintrifft von den Vermutungen und b) was man dann kaufen kann zu welchem Preis.

Anders gefragt: Wo ist das aktuelle Problem? Außer, dass scheinbar zuviel Geld locker ist.

[lumines]

Steam empfehlen wired lan statt wireless für Steam Link. Viel Glück damit :-D

Allerdings wahrscheinlich eher um die Latenz möglichst gering zu halten. So grundsätzlich dürfte das Steam Link mit ac 2x2 MIMO sogar etwas mehr Durchsatz liefern als der Ethernet-Port. Als Puffer bei Schwankungen ist das aber wahrscheinlich auch nötig.

Andererseits hat das Steam Link aber eben auch nur Fast Ethernet (kein Gigabit Ethernet) und wenn Valve das empfiehlt, wird das wohl auch reichen.

Selbst wenn die geschätzten 200mbit durchkommen, wird wohl die Latenz auf dem Wege zu hoch sein.
Eine aktuelle Box würde Wlan AC beherrschen und den Steam Link darüber anbinden.

Ist die Latenz über dieses Powerline wirklich so hoch? Wäre ziemlich cool, wenn du das irgendwann einmal testen könntest.

[Rogue]

Hmmm müsste ich von der PS3 oder meinem Satreceiver was anpingen nehm ich an.
Wie stelle ich das am simpelsten an?
Übrigens obwohl ich die GUTEN AVM Powerlineadpater mit angeblich bis zu 500mbit hab UND sich die beiden Adapter nur 4m Luftlinie voneinander entfernt im gleichen Stromkreis befinden, sagt mir der Adapter das max 109mbit drin sind. Zum Glück ist die Bedienung und sogar das Firmwareupdate über die bedienoberfläche der Fritzbox sehr einfach und schön umgesetzt.

[lumines]

Hmmm müsste ich von der PS3 oder meinem Satreceiver was anpingen nehm ich an.
Wie stelle ich das am simpelsten an?

Ich würde einmal ohne Last im Netzwerk für ein paar Minuten irgendwelche angebundenen Geräte anpingen. Am besten aber ein Notebook oder so, das am Ende per Ethernet angeschlossen ist. Drucker und so Receiver depriorisieren ICMP oft, jedenfalls macht das mein Drucker hier. Ich bekomme mit dem ziemlich unsinnig hohe Werte.

Dann würde ich noch einmal mit möglichst hoher Last Geräte anpingen. Am einfachsten geht das mit iperf (https://iperf.fr/). Das sendet einfach so schnell es geht mit einer TCP-Verbindung Daten über das Netzwerk.

Ein Gerät muss als Server gestartet werden (welches ist eigentlich egal):

iperf -s

und ein anderes als Client:

iperf -c *ipdesservers* -t *zeitinsekunden*

Ich mache immer so 30 Sekunden, also iperf -c *ip* -t 30.

Danach bekommt man den maximalen Durchsatz per TCP ausgegeben. Das ist so das, was dem realen Durchsatz am nächsten kommt. Wenn man währenddessen noch einen ping laufen lässt, bekommt man auch relativ genau die Latenz unter Last raus.

Damit bekommt man auf jeden Fall schon ein sehr gutes Gespür für das Verhalten der Leitung. Man könnte natürlich noch mit mehreren TCP-Verbindungen gleichzeitig oder mit UDP messen (das Streaming Protokoll von Steam dürfte überwiegend UDP nutzen), was so in etwa hohe Last mit mehreren Teilnehmern im Netz simulieren würde, aber für den Anfang ist das schon sehr hilfreich und meistens auch ziemlich ausreichend.

Übrigens obwohl ich die GUTEN AVM Powerlineadpater mit angeblich bis zu 500mbit hab UND sich die beiden Adapter nur 4m Luftlinie voneinander entfernt im gleichen Stromkreis befinden, sagt mir der Adapter das max 109mbit drin sind.

Ich weiß nicht, wie das bei Powerline ist, aber bei WLAN kannst du durch das Protokoll großzügig 40% des theoretischen Durchsatzes streichen. Das ist dann der maximale Durchsatz, den man nur im absolut bestmöglichen Fall erreicht. Kann gut sein, dass Powerline da noch etwas aufwendiger ist und noch mehr Durchsatz für Kollisionsvermeidung(?) und Co. draufgeht. Die Frage ist auch, ob die 109 MBit nur theoretisch möglich oder auch real nutzbar sind.

Ich stehe hier auch ein bisschen vor der Entscheidung, ob ich Powerline benutze oder nicht. Ich muss es nicht unbedingt, aber es würde die Aufstellung der WLAN-APs etwas vereinfachen. Deshalb interessieren mich solche Sachen im Moment ziemlich. Vielleicht mache ich auch mal einen Thread auf, um solche Sachen zu besprechen. Streaming im lokalen Netz scheint ja demnächst eine große Sache zu werden und da wären ein paar Tests hier im Forum von ein paar Usern mit unterschiedlichen Setups vielleicht gar nicht so verkehrt.

[Annator]

Das liegt beim WLAN am Collision Avoidance, weil WLAN nicht Voll Duplex fähig ist. Heißt der Adapter muss erst hören ob die Leitung frei ist um zu Senden. Ist sie nicht frei wartet der Adapter eine durch Zufall bestimmte Zeit. Je mehr funken wollen des so öfter kommen Adapter in eine ungewollte Warteschleife und die Bandbreite bricht ein.

Powerlan hat das Problem nicht dafür wird auf eine ungeschirmte Leitung ein hoch frequentes Signal gegeben was zur Folge hat, dass jede Dose, Adapter oder externe Störungen die Dämpfung nach oben treibt.

Ich habe versucht per 2,4Ghz ins Nachbarzimmer 1080p auf den TV zu streamen. Das hat einfach nicht funktioniert. Nichtmal 720p. Habe mir dann ein AVM Powerline 500E Set gekauft. Damit schaff ich 1080p. Mehr würde ich der Verbindung aber auch nicht zumuten und die Strecke der Stromleitung beläuft sich da auch nur auf <15m. Man kann sich natürlich ein 5Ghz Wlan Netz aufbauen und das wirklich nur für Streaming verwenden. Und zwar so, dass wirklich nur 2 Adapter gleichzeitig laufen.
Damit sollte man zumindest in den Nachbarraum eine wirklich gute Verbindung hinbekommen. Über 2,4Ghz würde ich das garnicht erst versuchen.

Eine feste Ethernet Verdrahtung würde ich immer vorziehen. Erspart einem auch viel Frust.

[Rolsch]

Hier in einem Einfamilienhaus sind die 500 Mbit Dlan Adapter durchaus brauchbar. Anzeige so zwischen 200 und 350 Mbit, netto am PC so 80-100 Mbit. Wobei die Anzeige der Tools nicht viel Wert hat. Manche Steckdosen haben bessere Werte und brechen unter Last dann total ein. Am besten einfach große Dateien in beide Richtungen kopieren und im Taskmanager den Netzwerktraffic beobachten.

Ping zum Router ist ~3ms, also in eine Richtung addiert das Interleaving so 1-2 ms drauf. Sollte für keine Anwendung ein Problem sein.

[lumines]

Am besten einfach große Dateien in beide Richtungen kopieren und im Taskmanager den Netzwerktraffic beobachten.

Windows hat übrigens einen Packet Scheduler, der den Durchsatz je nach laufenden Anwendungen auf 80% des Maximums beschneidet. Das sollte man vielleicht beachten, wenn man versucht den Durchsatz zu messen.

http://dottech.org/26628/how-to-force-windows-to-use-100-of-your-network-bandwidth-how-to-guide/

[Rolsch]

Windows hat übrigens einen Packet Scheduler, der den Durchsatz je nach laufenden Anwendungen auf 80% des Maximums beschneidet. Das sollte man vielleicht beachten, wenn man versucht den Durchsatz zu messen.

http://dottech.org/26628/how-to-force-windows-to-use-100-of-your-network-bandwidth-how-to-guide/
Das QoS spielt hier keine Rolle, das Fast-Ethernet Interface läuft ja mit 100% Last und wenn man den Ventilator oder Staubsauger einschaltet gehts kurzzeitig nach unten.

[lumines]

Das QoS spielt hier keine Rolle, das Fast-Ethernet Interface läuft ja mit 100% Last und wenn man den Ventilator oder Staubsauger einschaltet gehts kurzzeitig nach unten.

Es spielt auch normalerweise keine Rolle, aber es springt eben ein, wenn eine „Echzeitanwendung“ unter Windows aktiv ist. Was auch immer darunter fällt. Wenn man dann eine Datei verschicken würde, könnte die nur 80% des Durchsatzes erreichen. Was für ein Netzwerkinterface man da benutzt, ist egal.

Wollte ich nur einmal anmerken, falls jemand vermutet Probleme mit dem maximalen Durchsatz zu haben.