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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Proprietäres NAS-System oder RPI-2-Lösung?


WarSlash
2015-07-12, 02:18:33
Mein altes D-LINK 320L NAS hat leider das Zeitliche gesegnet. Die Status LED blinkt dauerhaft, Reset und Netzteil abziehen und warten brachte auch keine Besserung.

Aufgrund der Tatsache, dass ich schon mit diesem alten NAS technisch eingeschränkt war (nur Web-GUI, kein SSH, kein Terminal, keine eigene Programme installierbar), überlege ich das neue NAS als Open-Source Lösung mit einem Raspberry Pi 2 zu realisieren. Jedoch bietet das RPI2 nur 100 MBit Transferrate, was ein bisschen knapp ist, weshalb eine peformantere Komplettlösung eines beliebigen Hersteller besser abschneiden könnte.

Jedenfalls, würdet ihr lieber ein proprietäres NAS-System kaufen, oder es lieber selber bauen? Ich habe nur keine Lust, für ein gleichwertiges Gerät, das den D-LINK 320L ersetzen soll, wieder ordentlich Geld auszugeben.

Einen RPI2 habe ich, die alte HDD aus dem kaputten NAS ebenfalls noch. Da fehlt mir aber noch ein anständiges SATA/USB Gehäuse, dass ich den den Pi hängen kann. Was könntet ihr mir da empfehlen?

Alternative: 64 GB USB Stick in die USB-Buchse der Fritzbox. Das geht zwar wunderbar, aber irgendwie gefällt mir da auf Dauer die Wärmeentwicklung und der unnötige zusätzliche Stromverbauch nicht. Die alte HDD käme in mein Hauptsystem und ich mach dann halt via onboard SATA meine Backups in maximaler Geschwindigkeit und ich hätte dann im Netzwerk keinen großen Speicher mehr.

bleikrone
2015-07-12, 11:49:08
Hallo,

Die RPI Lösung ist ja dann doch meistens ein bisschen aufwändiger.
Für eine Low-Budget Lösung sicherlich geeignet.


NAS Systeme haben ja meist noch RAID Funktionen. Wie wichtig ist dir die Sicherheit/Geschwindigkeit?!
Es gibt auch externe USB-HDD Gehäuse mit den gleichen Funktionen, aber wenn du dir so ein Gehäuse leistest kannst du auch die eine oder andere Mark noch drauf zahlen und dann kommst du in dem Bereich eines gekauften NAS.

Wie viel GB/TB benötigst du?

Was für Files lagerst du dort aus? 100mbit sind halt doch ab und zu ein bisschen mager mmn..

Persönlich gefällt mir die RPI Lösung gut. Da man doch ein bisschen freier ist in der Gestaltung.
-NFS für Lokale Freigaben, Videos usw
oder
-OwnCloud/Seafile für Bilder/CalDav usw.
-Vielleicht reicht auch SMB für dich?
Wobei die neueren NAS auch viele dieser Funktionen bereits mitbringen.
Am Ende ist es doch eine Geldfrage...

Zafi
2015-07-12, 11:52:16
Die NAS-Preise sind in den letzten Jahren deutlich gefallen. Du bekommst mittlerweile auch eine Synology DS115j für 85 Euro.

Ich bin kein Freund von RasperryPi und Fritzbox NAS. Die bieten einfach nicht genug CPU-Leistung, um die Datenraten zu gewährleisten. Da ist es auch fraglich, ob sie die 100 Mbit/s ausschöpfen.

WarSlash
2015-07-12, 15:46:44
Die NAS-Preise sind in den letzten Jahren deutlich gefallen. Du bekommst mittlerweile auch eine Synology DS115j für 85 Euro.

Ich bin kein Freund von RasperryPi und Fritzbox NAS. Die bieten einfach nicht genug CPU-Leistung, um die Datenraten zu gewährleisten. Da ist es auch fraglich, ob sie die 100 Mbit/s ausschöpfen.

Mit dem Synology DS115j habe ich bereits geliebäugelt. Nun gibt es auch das DS215j für zwei HDDs. Aktuell hab ich eine WD RED 3TB, die im alten NAS 17.000 Stunden Betriebszeit hinter sich gebracht hatte und noch einwandfrei arbeitet. Das DS215j scheint mir aber besser ausgestattet zu sein (Quadcore und 512 MB RAM). Hat da jemand Erfahrung mit beiden NAS?

lumines
2015-07-12, 16:08:00
Das Problem am Pi ist, dass Ethernet und USB sich die Bandbreite teilen. Wenn die Bandbreite sowieso nicht so wichtig ist, dann kann man damit sicher auskommen. Ansonsten sollte man sich besser ein „richtiges“ NAS holen.

Bei so Fertiggeräten stört mich persönlich ja, dass man bei der Software meistens komplett vom Hersteller abhängig ist. Die HP Microserver würden mich eher ansprechen. Da bekommt man x86-Hardware und kann selbst eine entsprechende Distribution installieren. Ist zwar teurer, aber noch halbwegs human.

Der Sandmann
2015-07-12, 16:44:06
Mit dem Synology DS115j habe ich bereits geliebäugelt. Nun gibt es auch das DS215j für zwei HDDs. Aktuell hab ich eine WD RED 3TB, die im alten NAS 17.000 Stunden Betriebszeit hinter sich gebracht hatte und noch einwandfrei arbeitet. Das DS215j scheint mir aber besser ausgestattet zu sein (Quadcore und 512 MB RAM). Hat da jemand Erfahrung mit beiden NAS?

Nimm die 215j. Auch wenn du derzeit nur eine Platte einbaust ist das 2-Bay System einfach besser.

Ich habe hier die 112j am Start und bereue es inzwischen damals nicht die 2-bay Version genommen zu haben.

WarSlash
2015-07-12, 18:57:58
Nimm die 215j. Auch wenn du derzeit nur eine Platte einbaust ist das 2-Bay System einfach besser.

Ich habe hier die 112j am Start und bereue es inzwischen damals nicht die 2-bay Version genommen zu haben.

Danke. Habe den 215j jetzt geordet. Wie schaut das aus: Muss man das neue NAS die HDD partitionieren oder kann es die bestehenden EXT4 Partitionen weiter verwenden, weil es diese erkennt? Wäre nervig, wenn ich alles neu rüber kopieren müsste.

Der Sandmann
2015-07-12, 19:19:46
Danke. Habe den 215j jetzt geordet. Wie schaut das aus: Muss man das neue NAS die HDD partitionieren oder kann es die bestehenden EXT4 Partitionen weiter verwenden, weil es diese erkennt? Wäre nervig, wenn ich alles neu rüber kopieren müsste.

https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/tutorials/484#t2.2

Leider nur innerhalb eines Synologywechsels.

Ich befürchte fast das die Platte neu formatiert wird.