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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : merkwürdige Qualitätsabnahme Seagate Barracuda


Gast
2015-07-28, 22:28:53
Hallo

Ich habe mir 2010 für 69,99 eine ST31500341AS (1,5TB) bei Mindfactory gekauft. Die Platte läuft seit dem ohne Probleme. Dennoch wird der Steam-Ordner immer größer und ich wollte jetzt mein System erweitern.

Die ST3000DM001 schien mir ein Kandidat zu sein. Ich möchte wieder mindestens 8,5ms / 64MB / 7.200 RPM haben. Deswegen hatte ich mich schon gefreut, daß es die Barracuda von Seagate noch gibt. Dann bin ich im Netz über 'einige' Negativbewertungen gestolpert und über einen MTBF-Wert, der mir die Kinnlade runterfallen läßt:

Betrieb in Stunden 2.400
http://www.seagate.com/files/staticfiles/docs/pdf/de-DE/datasheet/disc/barracuda-ds1737-1-1111de.pdf

Bei so einem MTBF-Wert ist eine Garantie von 2 Jahren ja geradezu fürstlich. Oder man bekommt im Garantiefall entsprechend refurbished/recertified-Schrott von Seagate als Ersatz geliefert....

Meine alte Platte hat übrigens einen MTBF von 750.000 Stunden. Und dort steht auch Barracuda drauf......
Sind das wirklich noch die Barracuda-Platten oder will man mir hier einen vom Pferd erzählen? :mad:
Auch Amazon hat die ST3000DM001 inzwischen scheinbar komplett aus dem Sortiment genommen. Dort bekommt man diesen Plattentyp nur noch über Zwischenhändler, die auch bei Amazon verkaufen.

Festplatten mit den Leistungsdaten meiner damaligen Barracuda verkauft Seagate inzwischen unter dem Label Enterprise NAS. Die Preise für diese Platten sind allerdings mehr als gepfeffert.

Also - was ist tun?
Die kleinste Enterprise mit '2TB' kostet gut 150,-€.
Da sind dann teure Features dabei, die ich für meinen PC gar nicht benötige...

x90xler
2015-07-28, 22:49:57
Die AFR (Annual Failure Rate) soll laut Blackbaze (https://www.backblaze.com/blog/) bei der Verwendung von Seagates ST31500341AS in Cloudservern; (Dauerverwendung) bei 25,5% liegen; was kein guter Wert ist; besser gesagt die Tabelle bald anführt. Das muss aber für Desktop PC nicht zutreffen, da sie dort eher als Speichermedium Verwendung findet; deren durchschnittliche Auslastungszeit geringer ausfällt.

Das größte Manko ist die tatsächliche Überlebensrate; die totalen Ausfallzeiten für die Seagates ST31500341AS liegen bei um 20 Monate (Haltbarkeit). Das dürfte viele Shops treiben; die Festplatten aus dem Sortiment zu nehmen (die Marge ist mittlerweile gering; da hat niemand Lust auf RMAs). Für ein NAS taugen sie damit auch nicht.

Nimm lieber Hitachi oder WD; die halten der Statistik nach in Dauerverwendung deutlich länger. Wie genau oder aussagekräftig die Statistik ist; kann ich nicht sagen. Ich persönlich; verbaue seit Jahren WD und habe damit bisher keinen Totalausfall erlebt.

Gast
2015-07-29, 00:47:33
Ich verwende seit Jahren die STs und habe damit keinerlei Probleme.

Gast
2015-07-29, 02:46:25
Das muss aber für Desktop PC nicht zutreffen
Auf der von dir verlinkten Seite siehst du ja, wie die Leute dort die Festplatten auf engstem Raum in ihren Toaster stecken. Daß die lahmsten Platten mit der miesesten Performance dort am längsten überleben, ist für mich keine Überraschung. Das ist ja ein ganz anderes Anwendungsgebiet und hat mit einem echten PC, wo man eine leistungsfähige Systemfestplatte benötigt nichts zu tun.

die totalen Ausfallzeiten für die Seagates ST31500341AS liegen bei um 20 Monate (Haltbarkeit)
Meine läuft jetzt schon 5 Jahre ohne Mucken. Aber die steckt ja auch nicht in so einem Festplatten-Toaster.

Ich persönlich; verbaue seit Jahren WD und habe damit bisher keinen Totalausfall erlebt.
Das Problem bei WD ist, daß die dort keine eindeutigen Angaben machen. Bei vielen Platten sind weder Zugriffszeiten noch verbauter Cache angegeben. Inzwischen sind sogar die RPM-Angaben bei WD nicht mehr zu gebrauchen, weil diese nach Lust und Laune in den Energiesparmodus/Silentbetrieb wechseln.
Die Blackserie ist dort ja angeblich für Systemplatten vorgesehen. Leider sind die dort -soweit ich das sehe- schlechter als Seagate und dafür genauso teuer:
http://www.wdc.com/de/products/internal/desktop/

So eine 3TB 'Black' kostet knackige 180,-€. Ein bischen viel für eine Platte, wo der Hersteller vornehm schweigt, wenn man die Zugriffszeiten wissen will. Der Grund kann nur sein, daß die Seagate-Platten eindeutig besser sind. So macht man das ja im Marketing.

@Gast: Hast du auch schon eine von den neueren 'Barracuda' verbaut, wo nur noch Desktop draufsteht?

Ich war bei einem Händler vor Ort und wollte die 3TB-Barracuda (ST3000DM001) kaufen. Er hatte sie da. Ich hab mir das Typenschild angesehen und siehe da: Dort stand plötzlich nichts mehr von Barracuda. - Ich hab sie frustriert liegen lassen. Und zu Hause sehe ich dann, daß die Dinger mit den echten Barracudas kaum noch Ähnlichkeit haben. MTBF von nur 2.400 Stunden? Das ist für mich ein anderes Wort für: Schrott.
Eine Festplatte, die nur noch +/- 2.000 Stunden vor sich hat, baue ich doch nicht EIN... die baue ich AUS. Und dann werfe ich sie in die Mülltonne.

Eine Enterprise mit 3TB hat einen MTBF von 1.200.000 Stunden...

Spike2
2015-07-29, 14:57:29
So wie's aussieht, verwendet die Platte nicht PMR, sondern das neue SMR. Das erklärt die Begrenzung der jährlichen "Datenrate" (liegt bei 55TB max., ausgehend von 5x8 Stunden / Woche) - und die gilt für's Lesen UND Schreiben.

Wie wäre es denn stattdessen mit der WD Red WD30EFRX? 3 TB, 8,9ms Zugriffszeit, Lesen/Schreiben max. 145 MB/s, 64MB Cache, MTBF 1.000.000h, 24/7-Zulassung. ABER: "nur" 5.400rpm.
Aber dennoch: Was zählt, ist die Übertragungsrate. Und als schnelle Systemplatte hat man heute ja eh eine SSD ;) Ich habe hier z.B. seit nunmehr 2,5 Jahren zwei WD20EZRX (das sind WD Greens mit 2 TB und 5.400rpm) und die sind meiner älteren 1 TB- und meiner ebenso alten 500GB-Black mit 7.200rpm um Welten überlegen. SMART-Werte einwandfrei, keine defekten Sektoren, nichts - und dabei laufen die (fast) immer 24/7, obwohl sie als "Greens" hierfür gar keine offizielle Eignung haben.
Am Rande: Die WD20EZRX, mit denen ich sehr zufrieden bin, gibt's natürlich auch in anderen Größen, z.B. als WD30EZRX mit 3 TB. Unterschiede zu der oben genannten Red: ist günstiger, keine Angabe der Zugriffszeit (ich habe meine mit 11 - 12ms vermessen - und diese Werte differieren ja eh immer zu den Werksangaben), Lesen max. 123 MB/s (meine Benches geben da bessere Werte), keine 24/7-Zulassung...

Und noch eine kleine Anmerkung zur Zugriffszeit: Die von Dir ursprünglich ins Auge gefasste Seagate ST3000DM001 wurde im Test der Chip mit 16ms (Lesezugriff) bzw. 15ms (Schreibzugriff) vermessen, oder anders gesagt: Die Herstellerangabe zur Zugriffszeit ist für die Tonne. Und eine Platte mit der noch "viel zu neuen" SMR-Technik, einer Begrenzung der Datenleistung und einer solch unterirdischen MTBF würde ich mir auch niemals kaufen.


Viele Grüße,

Spike2

Gast
2015-07-29, 20:02:51
Wie wäre es denn stattdessen mit der WD Red WD30EFRX? 3 TB, 8,9ms Zugriffszeit, Lesen/Schreiben max. 145 MB/s, 64MB Cache, MTBF 1.000.000h, 24/7-Zulassung. ABER: "nur" 5.400rpm.
Sieht erstmal gut aus - aber du sagst es ja schon selbst: 5.400 rpm. Irgendwo halte ich das nicht für zeitgemäß. Viel Geld für die Motoren und die Technik von vorvorgestern.
Mit Energiesparen und Silent habe ich übrigens nichts im Sinn. In einem System ohne SSD fällt es auf, wenn man eine lahme Platte einbaut. Wurden die 5.400er nicht seinerzeit einvernehmlich von allen Medien als generell untauglich für den Einsatz als Systemplatte eingestuft?

Und als schnelle Systemplatte hat man heute ja eh eine SSD ;)
Das System ist schon etwas älter und eine SSD hat es nicht. Ich wollte auch keine SSD nachträglich einbauen. Das ist ein riesiger Aufwand und am Ende klappt es dann hinten und vorne nicht mit dem Chipsatz vom Mainboard. Der PC ist von AMD. Da ist alle Hoffnung verloren.

Und noch eine kleine Anmerkung zur Zugriffszeit: Die von Dir ursprünglich ins Auge gefasste Seagate ST3000DM001 wurde im Test der Chip mit 16ms (Lesezugriff) bzw. 15ms (Schreibzugriff) vermessen, oder anders gesagt: Die Herstellerangabe zur Zugriffszeit ist für die Tonne.
Ja - ich habe auch immer mehr das Gefühl, daß das rein gar nichts mehr mit der Barracuda-Technik von damals gemeinsam hat.

Was ich gerne hätte ist eine Platte, die mindestens ähnlich gut performt wie meine Barracuda. Aber das scheint wohl ziemlich teuer zu werden. Jedenfalls teurer als gedacht.

Abgesehen davon lese ich im Netz gerade Horror-Stories von Leuten die eine Festplatte mit >2TB nachträglich in ihr System einbauen wollten. 4K, GPT statt MBR,..... und der ganze Hickhack nicht etwa unter XP - nein Win 7 64 ist betroffen.....
Da kriegt man richtig 'Lust' eine neue Festplatte zu kaufen.

Ich denke, ich schau mir auch noch mal die 2TB Platten an. Dann sind die Preise vielleicht auch schon wieder etwas weniger schockierend.

nalye
2015-07-29, 20:06:17
Wir haben ca. 6K STs* in diversen Rechenzentren, die mittlerweile alle der Reihe nach den Geist aufgeben... Die werden jetzt nach und nach durch WDs ersetzt, sobald die abranzen.

* ST3000irgendwas

Gast
2015-07-29, 20:23:45
Wir haben ca. 6K STs* in diversen Rechenzentren, die mittlerweile alle der Reihe nach den Geist aufgeben...
Oh man - das hört sich ja prima an... :(

@Spike2:
Ich habe mich eben mal in das Thema PMR vs. SMR eingelesen. Ich glaube SMR ist etwas, um das ich einen großen Bogen machen werde. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann müssen wegen der hohen Datendichte die Tracks in Bands aufgebrochen werden. Um ein einziges Byte in einem Band zu ändern, muß anscheinend das gesamte Band neugeschrieben werden, weil die Informationen in den angrenzenden Tracks wegen der fehlenden Abstände bei Schreibvorgängen gelöscht werden...... Wahnsinn......
Da wundert's mich dann nicht mehr, daß die nur noch 2.400 Stunden halten. Auf einer fragmentierten Systemplatte werden ja ständig Informationen geschrieben......

Danke für diesen Hinweis.

x90xler
2015-07-29, 20:43:18
@gast
Ich habe ja geschrieben, muss für einen Desktop PC nicht zutreffen; ich will auch keine Lanze für WD brechen; nur was ich selbst verbaue; als eine Art persönliche Empfehlung.

Der Preis der 'großen' hängt von der Verwendung der Platter ab; desto größer die Kapazität und so weniger Platter (desto höher die Speicherdichte); desto teurer!

Einige STs waren naja; davon sind zwei USB-Platten gestorben; waren aber nicht meine; ich hab sie gegen 2TB Green getauscht. Die Ausfallquote war schon hoch; genauso kannst du Glück haben.

bei den USB war es jedenfalls ein Head-Crash...

Spike2
2015-08-01, 17:31:31
Sieht erstmal gut aus - aber du sagst es ja schon selbst: 5.400 rpm. (...) Wurden die 5.400er nicht seinerzeit einvernehmlich von allen Medien als generell untauglich für den Einsatz als Systemplatte eingestuft?
Nun ja, es kommt wie gesagt halt einfach darauf an. Meine WD20EZRX (Green, 5400rpm) sind bei der Übertragungsrate (min, max, avg) deutlich flotter als meine (älteren) Blacks mit 7200rpm. Bei der Zugriffszeit herrscht Gleichstand. Aber wenn es unbedingt eine mechanische HDD als Systemlaufwerk sein soll, dann würde ich in Anbetracht der Preise eine kleine, flotte 7200rpm-HDD dafür nehmen und als Datenhalde eine große 5400er Green oder Red (bzw. Vergleichbares anderer Hersteller).


Das System ist schon etwas älter und eine SSD hat es nicht. Ich wollte auch keine SSD nachträglich einbauen. Das ist ein riesiger Aufwand und am Ende klappt es dann hinten und vorne nicht mit dem Chipsatz vom Mainboard. Der PC ist von AMD. Da ist alle Hoffnung verloren.

Öhh....nein?! Wieso "Aufwand"? Der "Aufwand" ist doch der Gleiche, wie bei einer HDD - festschrauben, Stromkabel, SATA-Kabel, fertig - oder meinst Du etwas anderes?
Auch wäre es mir neu, daß AMD keine SSDs mag. Ich habe hier z.B. ein Asus M4A78Pro mit AMD 780G + SB700 als Chipset (somit auch nur SATA2), gekauft 2009. Ende 2011 kam die erste SSD, eine Crucial M4 mit 128 GB. Lief von Anfang an - unter XP Pro SP3 x86 - mit den AMD-Chipset-Treibern. Inzwischen wird Win8.1 Pro x64 eingesetzt, mit den MS-Treibern - keine Probleme, wurde beim Setup erkannt, eingebunden und läuft.

Von daher: Das Vernünftigste (und auch von der Performance her definitiv angenehmste) wäre es, eine SSD als Systemlaufwerk und eine große HDD als Datenhalde einzusetzen.



Viele Grüße,


Spike2

Gast
2015-08-01, 19:06:55
als Datenhalde eine große 5400er Green oder Red (bzw. Vergleichbares anderer Hersteller).
Das wäre noch eine andere Möglichkeit. Eine halbwegs schnelle Systemplatte ist ja verbaut...

Der "Aufwand" ist doch der Gleiche, wie bei einer HDD - festschrauben, Stromkabel, SATA-Kabel, fertig - oder meinst Du etwas anderes?
Ja ich meine tatsächlich etwas anderes. Wenn man sich eine SSD einbaut, dann will man meist, daß auch die primäre Partition dort liegt. Das würde bedeuten, daß ich den Rechner komplett neuinstallieren müßte. Ein Alptraum... für mich jedenfalls. Ich habe soviele Änderungen im System und das OS ist so auf meine Bedürfnisse abgestimmt, daß es mit einer Windows Standardinstallation bei Weitem nicht getan ist.
Zusätzliches Problem ist, daß eine für mich wichtige Datenbank auf der primären Partition liegt. Die würde ich niemals einer SSD anvertrauen. Die Daten sind von mir alle selbst gesammelt und eingegeben worden. Ich könnte mal wieder ein Backup machen...

Auch wäre es mir neu, daß AMD keine SSDs mag.
Spike2
Das war mir auch neu. Da war der PC aber schon lange zusammengebaut und bezahlt. (Der stammt noch aus einer Zeit, als SSDs unbezahlbar teurer Luxus waren.... nun unbezahlbar sind sie ja nicht mehr.... aber immernoch teuer und Luxus!) ;)

Weder BIOS noch Chipsatz (890FX) beherrschen SSD-Caching. Viele SSDs können mit meinem Board unter Windows angeblich auch gar nicht als Systemlaufwerk verwendet werden. Das BIOS/Chipsatz meldet diese als hotplugfähigen Wechseldatenträger mit der Folge, daß Windows die SSD zur Installation gar nicht erst anbietet.
Das kam afaik erst später, daß man SSDs im BIOS nicht mehr als Wechseldatenträger klassifiziert hat. Und ich will es auch gar nicht wissen. Laut Berichten im Web sterben an meinem AMD-Board die SSDs von Samsung und intel wie die Fliegen. Das liegt wohl auch am AMD-Powermanagement, daß damals auf SSDs keine Rücksicht nimmt. Wenn die SSD keine eigene Stromreserve für das Leerschreiben des internen Cache mitbringt (haben aktuelle SSDs sowas überhaupt noch?), dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis mein AMD-Board das Licht gerade dann ausknipst, während auf den Wartungsdatenbereich der SSD geschrieben wird. Wenn das passiert kann man die SSD anschließend nur noch einschicken. - Ohne. - Mich. :D

Sobald ich mir irgendwann wieder einen neuen Rechner zusammenbauen werde, wird der vielleicht eine SSD haben. Aber bei der jetzigen Plattform eine SSD nachzurüsten, halte ich aus technischen Gründen für sinnlos. Und es wäre mir auch zuviel Arbeit. ;)

Ich hab mir inzwischen auch nochmal die WD Black angesehen. Aber die sollen sehr laut sein und im Betrieb ziemlich warm werden (über 40°)...

samm
2015-08-02, 01:15:12
Zur WD Black: Kann Lautheit und Wärme bestätigen zumindest für Baujahr 2013, Freundin hat eine solche im PC.Weder BIOS noch Chipsatz (890FX) beherrschen SSD-Caching.Das ist wohl so, aber wozu soll man SSD Caching verwenden, wenn man die SSD auch direkt als Systemlaufwerk benutzen könnte? OK, erster Gedanke wäre: um den genannten Aufwand mit der Neuinstallation zu vermeiden - afaik gibt es neben dem Intel-Variante (https://en.wikipedia.org/wiki/Smart_Response_Technology) auch weitere Software-Lösungen für's Caching, z.B. NVELO (http://nvelo.com/). Wegen dem nachfolgenden Absatz vermute ich aber schlicht, das der Begriff "SSD Caching" nicht im üblichen Sinn verstanden wurde:Wenn die SSD keine eigene Stromreserve für das Leerschreiben des internen Cache mitbringt (haben aktuelle SSDs sowas überhaupt noch?), dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis mein AMD-Board das Licht gerade dann ausknipst, während auf den Wartungsdatenbereich der SSD geschrieben wird. Wenn das passiert kann man die SSD anschließend nur noch einschicken. - Ohne. - Mich. :D


Viele SSDs können mit meinem Board unter Windows angeblich auch gar nicht als Systemlaufwerk verwendet werden. Das BIOS/Chipsatz meldet diese als hotplugfähigen Wechseldatenträger mit der Folge, daß Windows die SSD zur Installation gar nicht erst anbietet.
Das kam afaik erst später, daß man SSDs im BIOS nicht mehr als Wechseldatenträger klassifiziert hat. Und ich will es auch gar nicht wissen. Laut Berichten im Web sterben an meinem AMD-Board die SSDs von Samsung und intel wie die Fliegen. Das liegt wohl auch am AMD-Powermanagement, daß damals auf SSDs keine Rücksicht nimmt.OK, das muss ein ziemliches Krüppelboard sein, Beileid :( Meine erste SSD auf AMD-Board war eine C300 auf einem Gigabyte 790FX UD5P. Die ist danach auf ein Asus M4A88TD-V EVO/USB3 gewandert und läuft mittlerweile auf einem Asus AM1M-A. Alles problemlos. Auch die Samsung 840 Pro, welche vom genannten Gigabyte aufs aktuelle Board mit 990FX rübergenommen wurde, zeigt bislang keinerlei Probleme. Dito der C300-Abkömmling im Llano-Laptop. Insgesamt also 5 verschiedene AMD Chipsätze, 3 verschiedene Mainboard-Hersteller, die weder mit Micron- noch mit Samsung-basierten SSDs irgendwelche Auffälligkeiten zeigen.

derF
2015-08-03, 10:44:57
Kann WD auch empfehlen, da ist mir noch keine abgeraucht im Gegensatz zu Seagate.
Auch bezweifel ich, dass eine aktuelle WD Green merklich (wenn überhaupt) langsamer als deine Barracuda ist. Herstellerangaben vergleichen ist zudem Blödsinn, die schreiben was sie glauben schreiben zu dürfen.
Tests zu HDDs findet man im Netz nur noch selten bis garnicht, weil eh nur noch SSDs verbaut werden, wenns um Geschwindigkeit geht. HDDs sind zu reinen Datengräbern degradiert worden, deshalb gibts auch keine 10.000 RPM Düsentriebwerke mehr.