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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine (chronisch kranke) Katze: ihr Zustand bessert/verschlimmert sich abwechselnd!


Rampage 2
2015-07-31, 20:15:15
Abend,

Mir geht es die letzten Tage nicht besonders gut - denn meiner Katze (ein Kater, 11-12 Jahre alt und ziemlich übergewichtig) geht es (wieder mal) nicht gut. Vor etwas mehr als 2 Jahren hatte die Tierärztin festgestellt, dass er Katzen-AIDS positiv ist, seine Leber geschädigt ist und er Nierensteine (Struvit-Steine) hat.

Letzteres konnten wir durch Nahrungsumstellung in den Griff bekommen, aber die beiden anderen Erkrankungen (Katzen-AIDS, Leberschäden) sind chronisch und nicht heilbar - gegen diese bekommt er alle paar Monate eine Spritze (Vitamine & Homöopathika) bei der Tierärztin (sowohl um sein Immunsystem zu stärken als auch um seine Leberwerte so gut wie möglich/unter Kontrolle zu halten). Ansonsten bekommt er die gewöhnlichen Impfungen und Entwurmungen, wobei Impfungen aufgrund seines AIDS sehr zögerlich gemacht werden.

2014 hatte er wieder eine akute Krisenphase und nach 3-4 Tagen Aufenthalt bei der Tierärztin (wo sie ihn während seines Aufenthalts mit verschiedenen Methoden gestärkt und stabilisiert hat) ging es ihm wieder prächtig - in den Augen der Ärztin hält er sich außergewöhnlich wacker angesichts seiner Erkrankungen.

Jetzt ist es wieder soweit und er hat wieder eine Krisenphase (zumindest hoffe ich, dass es nur eine Krisenphase ist...) und seit einer Woche geht es ihm schlecht. Was mir aber Sorgen macht, ist, dass sein Zustand sich plötzlich wechselt und das immer wieder. Erst geht es ihm prächtig wie immer und dann plötzlich verschlechtert es sich wieder und dann plötzlich verbessert es sich wieder stark.

Wir haben ihn in einer Woche insgesamt 2 mal zum Tierarzt gebracht - das erste Mal zur Ärztin und sie sagte, ja es geht ihm schlecht aber es sei nichts Ernstes. Wir dachten, es sei falscher Alarm und sind mit ihm zurück nach Hause gefahren. Doch 1-2 Tage später kam derselbe Zustand wieder und wir haben ihm wieder zum Tierarzt gebracht. Diesmal war es der Arzt (nicht die Ärztin) und wir haben vereinbart, dass er diesmal bei ihm bleibt. Er hat ihn dann über Nacht überwacht und wahrscheinlich ähnliche Methoden angewandt, wie in 2014.

Am nächsten Tag hat er uns angerufen und gesagt, wir können ihn wieder abholen weil es ihm wieder gutgeht - er erklärte uns, dass er ganz normal gegessen und getrunken hat und auch ansonsten einen stabilen Eindruck macht, der keinen weiteren Aufenthalt rechtfertigt. Wir haben ihn dann am gleichen Tag nach Hause gebracht und noch am gleichen Tag (ab Abend) bekam er wieder diesen Zustand. Ich versuche diesen Zustand mal zu beschreiben:

- er macht einen sehr schwachen Eindruck
- er macht den ständig den Eindruck als ob er kurz vor dem Einschlafen ist - wenn ich ihn berühre und er sein Gesicht zu mir dreht, sehe ich seine Augen und seine Augen/sein Blick erinnert mich an einen Drogenabhängigen der sich eine Überdosis gesetzt hat; seine Augen sind unnatürlich nach oben gerichtet. Sogar wenn er aggressiv wird/mich beissen will, hält er diesen Blick aufrecht.
- er scheint allein gelassen werden und an einem stillen Ort sein zu wollen.
- wenn er sich bewegt oder gegen seinen Willen zur Bewegung getrieben wird, bewegt er sich sehr langsam und träge - wie ein Roboter.
- wenn wir ihn gegen seinen Willen antreiben, miaut er sehr leise und irgendwie gebrochen
- wenn er sich bewegt oder wenn wir ihn hochheben wollen, scheint er Schmerzen zu haben - es könnte aber auch etwas anderes sein; auf jeden Fall aber ist es ihm unangenehm (wenn wir ihn in die Arme nehmen wollen) und er protestiert dagegen.

Und wenige Stunden später geht es ihm wieder prächtig und er benimmt sich ganz normal...

Was ist mit ihm los? Viel mehr als eine Besserung, will ich wissen was er hat - neben dem Katzen-AIDS halte ich auch irgendeine neurologische Ursache für möglich. Sein linkes Auge ist übrigens stark geschädigt und unheilbar aufgrund einer früheren Verletzung (wahrscheinlich Rauferei mit einer anderen Katze) und mittlerweile hat er vielleicht auch Schmerzen, weil es stetig anschwillt so dass bald wohl eine Augen-OP notwendig wird...

Plz help;(

R2

derpinguin
2015-07-31, 20:20:50
Als Katzenbesitzer weiß ich wie sehr man einem Tier hängen kann. Dennoch wäre es wohl besser das Tier einschläfern zu lassen.

testmax
2015-07-31, 23:35:22
Geh bitte nochmal zum Tierarzt....besser auch mal zu einem anderen wie gewöhnlich....
Nach Absprache mit diesem, solltest du seiner Empfehlung folgen und das Tier eventuell erlösen.
Kenne das von meinem Kater selber. Es tut weh, aber das Tier geht vor. Lass es nicht weiter unnötig leiden.

Dicker Igel
2015-08-01, 00:31:08
Als Katzenbesitzer weiß ich wie sehr man einem Tier hängen kann. Dennoch wäre es wohl besser das Tier einschläfern zu lassen.
+1

Das Tier hätte man imo schon viel früher einschläfern müssen. Der Kater meiner Freundin hatte auch Katzen Aids, wirklich üble Sache ... Der Doc meinte damals, dass man das Tier noch künstlich erhalten könne, aber ... : /

Käsetoast
2015-08-01, 01:32:36
Warum immer direkt einschläfern, wenn sich auch nur kleinere Probleme zeigen? Ich finde man sollte dem Tier auch die Chance geben für sein Leben zu kämpfen - direkt wegen Symptomen die evtl. mit einer ausgebrochenen FIV zusammenhängen einzuschläfern finde ich total übertrieben...

Bei den genannten Auswirkungen kann ich leider keine Hilfestellung geben. Das mit dem Auge ist natürlich eine Möglichkeit - vielleicht ist dahinter eine Entzündung oder irgendwas und wenn die anschwillt wirkt die Druck auf's Hirn aus und es kommt zu den besagten Störungen. Das passt vielleicht auch insofern, als dass die Symptome sich wie die einer Migräne lesen. Wenn das Auge sowieso zerstört ist vielleicht wirklich mal über eine Entfernung nachdenken...

Ansonsten muss ich auch sagen, dass ich den jetztigen Stand der Dinge als Dauerzustand auch nicht so extrem schlimm fände. Dann hat die Katze jetzt eben Phasen, wo man sie nicht anfassen / bewegen sollte. Sollte sie dieser Zustand wirklich belasten, wirst du es schon ganz automatisch mitbekommen eben indem ihr Verhalten nach dieser Phase nicht mehr so komplett unbeschwert ist. Dann kannst du wirklich über's Einschläfern nachdenken...

Eventuell solltest du auch mal ein Video von diesem Zustand machen und dem Arzt zeigen - in seiner Gegenwart ist dies ja wohl noch nicht aufgetreten...

Kladderadatsch
2015-08-01, 08:15:07
eine katze verkriecht sich, wenn sie sterben will. die braucht dazu keinen tierarzt.

Dicker Igel
2015-08-01, 11:12:12
Freigänger verkriechen sich mitunter, müssen es aber nicht, der Kater meiner Freundin hat das auch nicht gemacht. Ist es kein Freigänger, wird das mit dem "verkriechen" auch etwas müßig ... Tierarzt ist nicht gleich Tierarzt, manche sind Ärzte, manche sehen nur das Geld, kann ich ein Lied von singen. Daher sollte man sich im Zweifelsfall IMMER mehrere Meinungen einholen.

Rampage 2
2015-08-01, 21:41:09
Warum immer direkt einschläfern, wenn sich auch nur kleinere Probleme zeigen? Ich finde man sollte dem Tier auch die Chance geben für sein Leben zu kämpfen - direkt wegen Symptomen die evtl. mit einer ausgebrochenen FIV zusammenhängen einzuschläfern finde ich total übertrieben...


Ganz meine Meinung. Er hatte schon mehrere Krisen gehabt und sie wacker überstanden - und jedes Mal danach ging es ihm wieder völlig prächtig!



Das mit dem Auge ist natürlich eine Möglichkeit - vielleicht ist dahinter eine Entzündung oder irgendwas und wenn die anschwillt wirkt die Druck auf's Hirn aus und es kommt zu den besagten Störungen. Das passt vielleicht auch insofern, als dass die Symptome sich wie die einer Migräne lesen.


Genau das ist meine Überlegung - mittlerweile zweifle ich daran, dass es am Katzen-AIDS oder an sonstigen inneren Problemen zu tun hat. Denn in dem Fall würde es ihm konstant schlecht gehen - solange bis er die akute Krise überstanden hat. Dieses Mal wechselt es ständig und es wechselt zwischen den Extremen, wobei ich mir nicht mal sicher bin ob er wirklich leidet wenn er den oben beschriebenen Zustand hat - es kommt mir so vor, als ob sein Geist irgendwie benebelt oder irgendwie gelähmt ist.

Ich bekomme mit jedem vergehenden Tag immer sicherer die Überzeugung, dass es kein inneres sondern ein neurologisches Problem ist: den oben beschriebenen Zustand (nicht alle aber dieselben oder ähnlichen Symptome) habe ich zum ersten Mal vor 3 oder 6 Monaten (keine Erinnerung an den genauen Zeitpunkt) bei ihm beobachtet - und genau wie heute war er nach ein paar Stunden wieder völlig normal! Danach kam dieser Zustand nur noch ein- oder zweimal und dann nicht mehr - bis vor 1 Woche (oder ein paar Tage mehr)...

Das allererste Mal, wo ich neurologische Phänomene bei ihm beobachtet habe, war einen Tag vor seiner allerersten Krise - das war irgendwann Ende März 2013. Er ist für ein paar Sekunden stetig rückwärts gegangen - fast als ob er vor etwas zurückweichen/flüchten würde, das sich direkt vor seinen Augen befindet! (ähnlich wie ein Psychose-Patient, der Dinge sieht/auf Dinge reagiert, die gar nicht da sind) Schon damals hatte die Ärztin eine neurologische Ursache für möglich gehalten.

Die Ärztin hat uns bereits vor ein paar Monaten darauf aufmerksam gemacht, dass sein linkes Auge angeschwollen ist und ihm irgendwann Schmerzen machen könnte, wenn es nicht heilt oder operativ entfernt wird.

Inwiefern könnte das Auge für neurologische Probleme verantwortlich sein? Könnte dieses neurologische Problem auch eine andere Ursache haben? Wie kann man herausfinden, was die Ursache ist? (Gut, diese Frage müsste ich eigentlich einem Tierarzt stellen, aber Nichtsdestotrotz...)

R2

Dicker Igel
2015-08-01, 21:48:37
Meinst Du das ernst oder trollst Du hier extrem grenzwertig?

Käsetoast
2015-08-03, 00:08:03
Ich würde es jetzt mal so angehen: Lassen wir erst mal offen wie belastend die besagten Phasen tatsächlich sind. Ein entzündetes Auge ist aber schon ziemlich fies und wenn das nun eine Art Dauerzustand ist, würde ich das entfernen lassen. Gerade wo die Entzündung von Auge oder der Augenhöhle ja auch Auslöser für die derzeitigen Probleme sein könnte...

Von daher mal mit dem Tierarzt absprechen, inwiefern der Kater OP und Narkose noch packt. Klingt für mich mit 11-12 Jahren noch ohne größeres Risiko machbar, aber das sollte der Tierarzt konkret nach einer Untersuchung des Tieres entscheiden. Anschließend musst du da natürlich noch zu einer Entscheidung kommen, denn Narkose und OP ist zweifellos ein Risiko, das auch schief gehen kann - gerade wo ja auch die Leber nicht mehr topfit zu sein scheint...

Ich würde versuchen das Auge möglichst zeitnah anzugehen um zu sehen, ob dadurch dann eine generelle Besserung eintritt. Falls nicht muss man halt im Auge behalten, inwiefern diese episodenartig auftretenden Phasen das Tier dann belasten. Je nach Verhalten des Tiers sollte man dann sehen ob ein Einschläfern angebracht ist oder nicht. Das ist aber eine Entscheidung, über die ich mir jetzt noch keine großen Gedanken machen würde. Zunächst sollte man das Augenproblem angehen und den Rest dann nach ein paar Wochen Beobachtung entscheiden...

EdRu$h
2015-08-03, 02:57:22
So langsam kriege auch ich wieder Lust zu trollen - darin war/bin ich äußerst erfolgreich! (3DC-Veteranen werden sich an die Zeit 2009-2010 erinnern...)

Das Problem ist, wenn ich anfange zu trollen, dann schieße ich (wie immer) weit über das Ziel hinaus (also viel zu extrem) - andererseits ist das aber auch notwendig, um Massenchaos zu verursachen...

(kein Massenchaos = kein Entertainment)

R2


http://i.ytimg.com/vi/Wbw5p52RDWs/hqdefault.jpg

Rampage 2
2015-08-03, 03:09:43
Meinst Du das ernst oder trollst Du hier extrem grenzwertig?

:mad::mad::mad:

Wie/Warum kommst du zur Vermutung, dass ich trolle!?!?!? Hältst du meine Beschreibungen für Phantasie!?

Es gibt ein paar wenige Themen, wo ich niemals trollen würde; auch dann nicht wenn die Chance sehr vielversprechend ist - Katzen/Tierliebe ist Eine davon... (außer höchstens einen "Katze vs. Hund"-Flamewar oder etwas Ähnliches starten...)

Was ich oben geschrieben habe entspricht 100% der Wahrheit und gerade weil es mir seltsam vorkommt, habe ich diesen Thread eröffnet...

R2

Rampage 2
2015-08-03, 03:26:02
Ein entzündetes Auge ist aber schon ziemlich fies und wenn das nun eine Art Dauerzustand ist, würde ich das entfernen lassen.


Darüber werden wir mittelfristig nachdenken - nach Einschätzung der Tierärztin scheint er (noch) nicht wirklich darunter zu leiden.


Gerade wo die Entzündung von Auge oder der Augenhöhle ja auch Auslöser für die derzeitigen Probleme sein könnte...


Im Grunde genommen hoffe ich sogar, dass das Auge die Ursache ist, denn mein Vater, welcher selber Arzt ist (aber kein Tierarzt;)) hält auch Metastasen als mögliche Ursache...


Falls nicht muss man halt im Auge behalten, inwiefern diese episodenartig auftretenden Phasen das Tier dann belasten.

Wie bereits geschrieben, es wechselt zwischen den Extremen - wenn er diesen Zustand nicht hat, dann ist er völlig der Alte und es geht ihm prächtig (was man an seinem Verhalten merkt). Das ist es ja auch, was ich nicht verstehe - ich glaube immer weniger, dass das ein Problem der inneren Organe ist...

Was meine Stimmung ein bisschen gehoben hat: Er hat diesen Zustand heute nicht gehabt - oder wenn doch, dann habe ich es nicht bemerkt, denn ich habe ihn heute relativ wenig gesehen; er geht oft raus und jagt sogar immer noch Kleintiere!

Ich will aber trotzdem herausfinden was er hat; unser örtlicher Tierarzt konnte, wie bereits geschrieben, nichts Relevantes feststellen - daher dachte ich, dass es unter euch vielleicht welche gibt die diesen Zustand kennen und wissen was es ist...

R2

Käsetoast
2015-08-03, 12:01:03
Also wenn du wirklich Sicherheit haben willst, dann lass ein CT vom Kopf machen...

Annator
2015-08-03, 12:11:08
:mad::mad::mad:

Wie/Warum kommst du zur Vermutung, dass ich trolle!?!?!? Hältst du meine Beschreibungen für Phantasie!?

Kennst du "Der Hirtenjunge und der Wolf"? :mad:

Rampage 2
2015-08-03, 22:12:49
Kennst du "Der Hirtenjunge und der Wolf"? :mad:

1.) "Trollen" & "Lügen" sind zwei paar Schuhe...

2.) In diesem Thread keines von Beidem - wenn ich wirklich trollen will, dann suche ich mir ganz andere Themen (meistens lustige und/oder kontroverse). Ich meine, was soll an einer kranken Katze lustig sein!?:mad:

Es gibt einfach manche Themen, da trolle ich garantiert nicht - entweder glaubt ihr das oder ihr glaubt es nicht, das ist eure Sache...

R2

Rampage 2
2015-08-05, 04:55:31
Also wenn du wirklich Sicherheit haben willst, dann lass ein CT vom Kopf machen...

Ich schätze mal, nicht jeder Tierarzt ist dazu in der Lage - was für eine Einrichtung käme dafür in Frage?

R2

Gimmick
2015-08-05, 09:23:03
Ich schätze mal, nicht jeder Tierarzt ist dazu in der Lage - was für eine Einrichtung käme dafür in Frage?

R2

Dafür musst du in eine Tierklinik. Würde aber voher fragen was das ca. kosten wird.

CSI
2015-08-05, 09:55:54
Als Katzenbesitzer weiß ich wie sehr man einem Tier hängen kann. Dennoch wäre es wohl besser das Tier einschläfern zu lassen.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. So was ähnliches habe ich auch gerade hinter mir.

Katze (Abby), 15 Jahre alt, festgestellte Niereninsuffienz für 7 Jahren, vor 5 Jahren dann komplett zahnlos, aber sehr lebensfroh. Seit 1,5 Jahren dann hat sie sich verändert, immer mehr, immer schneller, sie nahm ab, war zuletzt nur noch ein Strich in der Landschaft, vermutete Demenz, extremst anhänglich, "nerviges" Maunzen, was nicht mehr nach Katze klang, die Pupillen extremst geweitet zum Schluss, so gut wie nicht geschlafen zum Schluss, das Tier, immer auf Achse, immer am fordern, am Tag x-mal gefressen, weil das Tier anscheinend immer alles direkt vergessen hat, x-mal gekotzt.

Letzten Endes ist sie dann auf die anderen Katzen losgegangen, richtige Katzenkämpfe, so als ob sie sagen wollte, nun bringt es endlich hinter dich, erlöse mich.

Unsio haben letzten endes 3 voneinander unabhänige Tierärzte gesagt, das es das beste wäre, das Tier einschläfern zu lassen, aufgrund der Vorgeschichte. Das es wohl richtig war, zeigte auch, das sie anstandlos in den Transportkorb ging (sonst war das immer ein Geschicklichkeitsspiel) und beim Tierarzt kam sie direkt raus und hat sich hingelegt, normalerweise war das ein Ding der Unmöglichkeit, sie dort auszubekommen. Sobald sie untersucht wurde, hat sie immer sehr tief gebrummt, bei Spritzen (Nadeln) umso mehr, aber das alles gab es beim letzten Besuch nicht mehr. Sie wollte es wohl.

Loslassen ist sehr schwer und ja, ich habe gerade wieder :frown:, aber der Tod gehört zum leben dazu. Geh zu einem anderen Tierarzt, aber höre auch auf die Katze und auf dein Gefühl.

Und frage bloß nicht in einem Katzenforum nach, da wirst du dein blaues Wunder erleben, denn dort wirst du fertiggemacht. Da bist du der Böse

Ach ja, zum Thema CT, dafür musst du in einer Tierklinik, aber stelle dich mal auf Kosten von 500-800€ ein, das ist nicht ganz günstig. Hatte ich ursprünglich auch vor, aber nach einem Gespräch dort wurde mir gesagt, wenn ich unbedingt wolle, machen sie es gerne (wollte herausfinden, ob das Tier aufgrund der Wesensänderung vielleicht einen Tumor im Kopf hatte), aber sie würden mir aufgrund der Vorgeschichte, aufgrund des Alters und der Karnkheit davon abraten, denn das Risiko, das die Katze aus der Narkose nicht wieder aufwacht, steigt, je älter und kränker das Tier ist.

Wodde
2015-08-05, 10:16:03
Also wenn du wirklich Sicherheit haben willst, dann lass ein CT vom Kopf machen...

+1

Rampage 2
2015-08-06, 11:00:03
Ach ja, zum Thema CT, dafür musst du in einer Tierklinik, aber stelle dich mal auf Kosten von 500-800€ ein, das ist nicht ganz günstig.

:eek::eek::eek:

Gibt es denn keine alternative Möglichkeit (meinetwegen etwas weniger effizient...) die Ursache festzustellen?

R2

derpinguin
2015-08-06, 11:41:26
Da müsstest du mal deinen Tierarzt Fragen. Aber der Vorschlag das Tier zu erlösen kam nicht von ungefähr. Die Kosten von Diagnostik und Behandlung werden nicht unerheblich sein.

Virtuo
2015-08-07, 22:14:02
Habt ihr das Tier mal auf Diabetes getestet?

Shaft
2015-08-07, 22:15:21
Da müsstest du mal deinen Tierarzt Fragen. Aber der Vorschlag das Tier zu erlösen kam nicht von ungefähr. Die Kosten von Diagnostik und Behandlung werden nicht unerheblich sein.


Die Kosten steigen da mal schnell Explosionsartig.

Stand letztes Jahr vor dem gleichen Dilemma und letzendlich war es eine gute Entscheidung meine Katze einzuschläfern.

14 Jahre Alt geworden, quasi mein halbes Leben lang waren wir zusammen, da schmerzt es sehr Abschied zu nehmen und wahrzunehmen, dass der einzige Richtige Schritt ist.

Bringt nichts das Tier auf biegen und brechen am Leben zu halten, den Tier tut man damit kein gefallen und sich selber auch nicht.


Habt ihr das Tier mal auf Diabetes getestet?


Das hätte der Arzt schon festgestellt.

Dicker Igel
2015-08-07, 22:48:25
Hältst du meine Beschreibungen für Phantasie!?
Eher für blauäugig. Dass es schwer ist ein geliebtes Wesen zu verlieren, wurde ja nun schon gesagt. Davon ab musst Du aber auch fähig sein, im Sinne von diesem Wesen zu denken. Glaubst Du der Katze hilft es in diesem Zustand, wenn Du sie immer und immer wieder zu den Ärzten schleifst? Dazu noch die ganze Chemie, die in das Tier gepumpt wird?! Glaubst Du das ist gut für die Katze? Ich denke, dass Du nur an Dich denkst. Wake up und lass das Tier gehen!

Kladderadatsch
2015-08-08, 06:01:33
:eek::eek::eek:

Gibt es denn keine alternative Möglichkeit (meinetwegen etwas weniger effizient...) die Ursache festzustellen?

R2
Obduktion nach dem Einschläfern.

CSI
2015-08-09, 09:44:13
:eek::eek::eek:

Gibt es denn keine alternative Möglichkeit (meinetwegen etwas weniger effizient...) die Ursache festzustellen?

R2
Nein, gibt es nicht. Ich kann dir immer nur raten, denk aus Tiersicht. Ist das Leben, was das Tier jetzt führt, überhaupt noch Tier- und Artgerecht oder dient es nur dazu, dir die Entscheidung abzunehmen? Klingt hart und ist es auch.

Vieles, was wir aus "Tierliebe" machen, ist eigentlich nicht im Sinne des Tieres, weil sich das Tier nunmal nicht mit Worten verständlich machen kann. WIr versuchen es zu vermenschlichen und das ist der größte Fehler, den wir uns aber kaum eingestehen wollen.

Wenn du das Tier ein lange, schönes und erfülltes Leben gehabt hat (und bei Katzen ist das zwischen 10 und 20 Jahren (manchmal auch etwas mehr)), dann sollte man auch bereit sein, das Tier gehen zu lassen, wenn es extremste VEränderungen gibt, die sich nicht mehr logisch erklären lassen.

Rampage 2
2015-08-19, 02:15:09
Nein, gibt es nicht. Ich kann dir immer nur raten, denk aus Tiersicht. Ist das Leben, was das Tier jetzt führt, überhaupt noch Tier- und Artgerecht oder dient es nur dazu, dir die Entscheidung abzunehmen? Klingt hart und ist es auch.


Ich weiß ja nicht, wie sehr er darunter leidet - oder ob er überhaupt leidet. Denn wenn dieser Zustand wieder vorbei ist, dann ist er wieder ganz der Alte - lebhaft, aktiv, gutgelaunt (was man an seinem Auftreten/Verhalten erkennen kann) und völlig normal (psychisch & physisch).

Das wirklich Schlimme an der ganzen Sache ist, dass ich mich gerade in der Türkei aufhalte - nicht wegen Urlaub sondern um mich (wieder mal...) zur Behandlung zu begeben... (Psychotherapie)

Als ob es für mich nicht schon unangenehm genug ist, mich hier in der feuchten Hitze zu langweilen (kein eigener PC, um hier zocken zu können - stattdessen regelmäßiger Gang ins Internetcafe um den "Entzug" abzumildern) mache ich mir auch immer wieder Sorgen um ihn - ich will eigentlich gar nicht in der Türkei sein (schon gar nicht um diese Jahreszeit...:redface:) sondern hatte den Aufenthalt für später (Mitte September) geplant. Aber die Therapiegeschichte hat wieder mal alles geändert...

Im Moment kümmert sich meine Schwester um ihn und für mich ist es unklar (und unwahrscheinlich), ob ich in den nächsten Tagen oder Wochen nach Deutschland zurückkehren kann:(

R2