welches Labornetzteil?

[Blackpitty]

Hallo,

ich bastel gelegentlich mit etwas Elektronik und benötige nun mal ein Labornetzteil.

Anforderungen:

-Belastbarkeit bis 5A
-V Bereich 30-40V
-V und A einstellbar mit grob und Feineinstellung
-digitale Anzeige
-nicht zu teuer, da ich nicht täglich damit arbeite

Gibts da ein Preis Leistungsmäßig gutes Hobbygerät?

[Oid]

Wie groß ist das Budget?

Gibt es Anforderungen and Ripple/Rauschen?

Soll es linear sein, oder tuts auch ein Schaltnetzteil?

[joe kongo]

http://www.elv.at/programmierbares-labornetzgeraet-labps3005-0-30-v-5-a-led-doppelanzeige.html

für pantoffelhelden im flanellpyschama


http://www.elv.at/dual-power-supply-dps-5315-komplettbausatz.html

für männer mit saft in den eiern, bausatz !

[Zephyroth]

In der praktischen Verwendung sollte es schon mal ein Dual-Netzteil sein. Man glaubt nicht, wie oft man zwei unterschiedliche Spannungen braucht...

http://at.rs-online.com/web/p/labor-netzgerate/6654903/

Das hier kann 0-35V/4A pro Kanal. Dies kannst du in Serie schalten (0-70V/4A) oder parallel (0-35V/8A).

Verwenden wir in der Firma, für den normalen Hausgebrauch reicht's dicke. Aber ja, die Dinger kosten auch etwas...

Grüße,
Zeph

[n00b]

http://www.reichelt.de/KA3005D/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=135688&artnr=KA3005D&SEARCH=ka3005d

Reicht für ein bissl Basteln dicke.

[joe kongo]

In der praktischen Verwendung sollte es schon mal ein Dual-Netzteil sein. Man glaubt nicht, wie oft man zwei unterschiedliche Spannungen braucht...

http://at.rs-online.com/web/p/labor-netzgerate/6654903/

Das hier kann 0-35V/4A pro Kanal. Dies kannst du in Serie schalten (0-70V/4A) oder parallel (0-35V/8A).

Verwenden wir in der Firma, für den normalen Hausgebrauch reicht's dicke. Aber ja, die Dinger kosten auch etwas...

Grüße,
Zeph

haben wir auch,
leider brummt der trafo und die anzeige flimmert

[Blackpitty]

danke für eure Antworten, also mehr als 100€ wollte ich nicht ausgeben, alles andere wäre verschwendetes Geld(hätte ich wohl dazu schreiben sollen).

Mein Einsatz sind kleine Schaltungen mit und oder für LEDs oder auch nur einzelne LEDs.

Möchte da nicht immer ein altes PC Netzteil oder eine alte autobatterie missbrauchen, zumal ich auch mal mehr als 12V benötige......

Somit kommt von euren Aufzählungen

das Velleman Labornetzgerät LABPS3005 0–30 V/5 A LED-Doppelanzeige oder das KA3005D :: Labor-Kompaktnetzgerät 0-30V DC/ 0-5A DC in frage.

In der firma haben wir dieses hier:

http://www.conrad.de/ce/de/product/393647/Labornetzgeraet-einstellbar-Basetech-BT-153-0-15-VDC-0-3-A-45-W-Anzahl-Ausgaenge-1-x/?ref=home&rt=home&rb=1

das ist ganz ok, nur kann man lediglich die V einstellen und es geht nur bis 3A

welches der 3 wäre das beste fürs Geld?

:edit:

hab nochmal eins in der Preisklasse mit guten Bewertungen gefunden

http://www.amazon.de/Stabilisiertes-regelbares-Labornetzger%C3%A4t-Labornetzteil-RINGKERNTRANSFORMATOR/dp/B009Y66BIG/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1439839760&sr=8-2&keywords=labornetzteil

das sieht recht gut aus, wenig Knöpfe, nur die fürs wesentliche....

[n00b]

welches der 3 wäre das beste fürs Geld?


Naja, gibt scheinbar wenige bis garkeine Leute hier, die alle diese Geräte persönlich kennen und daher vergleichen können. Ich auch nicht. Ich kann dir halt nur sagen dass ich mit meinem Korad KA3005D eigentlich ganz zufrieden bin und es daran, ausser dem Lüfter, der etwas laut ist, eigentlich nix auszusetzen gibt.

Was ich an dem Gerät mag: Es hat keine analogen Potis zum einstellen, sondern so einen Drehencoder, man kann daher sehr schnell und sehr genau die gewünschte Spannung (den gewünschten Strom) einstellen ohne dass das in eine fizzeligen Hin- und Herdreherei ausartet, bis man den Punkt genau getroffen hat. Wenn die gewünschte Spannung/Strom eingestellt ist, schaltet man den Ausgang mit einem Tastendruck frei.

Das ist besonders praktisch wenn man z.B. eine LED mit konstantem Strom betreiben will. Bei den analogen Geräten muss man dann in der Regel erst mal den Ausgang des NG kurschliessen, hin- und herdrehen bis der gewünschte Strom fliesst, Kurzschluss wieder wegnehmen und LED dran. Hier stellt man den Strom einfach schon vorher wie gewünscht ein, ohne den Ausgang kurzschliessen zu müssen, und dann passt das. Für ein Gerät das weniger als 80 Eur kostet ist das schon nicht schlecht. Gibt auch n paar Speicher die sich belegen und auf Tastendruck abrufen lassen.

Naja, wie gesagt, fürn bissl Basteln reichts allemal, die anderen kenn ich eh nicht :freak:

[Blackpitty]

das ist aber ein doch ganz guter Punkt, da man eben immer sonst an den Reglern rumdrehen muss wie du sagst, wobei ich eigentlich ein Freund von Mechanik bin:redface:

Kann man bei deinem Gerät ausschließlich den wert vorher eingeben und dann frei schalten oder besteht auch die Möglichkeit mit dem Regler aktiv die Werte umzustellen?

Also wenn ich z.B. 5V haben will(A mal egal) und ich stell das ein und drücke auf ausgeben, kann ich dann auch am Rad drehen und somit direkt die Spannung oder eben die A erhöhen um zu sehen wie das Leuchtmittel heller wird?

[n00b]

Also wenn ich z.B. 5V haben will(A mal egal) und ich stell das ein und drücke auf ausgeben, kann ich dann auch am Rad drehen und somit direkt die Spannung oder eben die A erhöhen um zu sehen wie das Leuchtmittel heller wird?

Ja, das geht auch. Im Prinzip ist das so:

Wenn du das Gerät über den Netzschalter einschaltest ist der Ausgang erstmal abgeschaltet und die beiden Displays zeigen die von dir vor dem Ausschalten eingestellten Sollwerte an. Also z.B. 5V und Strombegrenzung bei 1A (nur als Beispiel). Durch Tastendruck auf M1-M4 kannst du auch vorher abgespeicherte "Lieblingswerte" abrufen.

Wenn du nun auf die "On/Off" Taste drückst wird der Ausgang freigeschaltet und die Displays wechseln vom Soll- in den Ist-Modus, zeigen nun also die am Ausgang anliegende Spannung und den tatsächlich fliessenden Strom an. Also Ausgang aus -> Anzeige Sollwerte, Ausgang ein -> Anzeige Istwerte.

Mit eingeschaltetem Ausgang kannst du die Werte auch in "real-time" verstellen, allerdings reicht es nicht einfach am Encoder zu drehen sondern du musst erst die grosse "Voltage/Current" Taste drücken, die entsprechende Anzeige blinkt dann, und dann kannst am Knopf drehen um den Wert live einzustellen und dabei beobachten wie sich die Last verhält. Es gibt hier allerdings auch ein timeout, d.h., wenn du 5 Sekunden oder so nix mehr verstellt hast wird der letzte Wert wieder gelockt und um erneut zu verstellen ist erst ein erneuter Druck auf den "Voltage/Current" Taste nötig. Ist ein Sicherheitsfeature damit ein zufälliges Drehen am Knöppsche keine angeschlossenen Geräte frittiert.

Phew, ich hoffe das war einigermassen verständlich, ansonsten kannst dir bei Reichelt ja auch die Bedienungsanleitung für das Ding downloaden glaub ich :freak:

[Blackpitty]

danke für deine Erklärung, also das ist schon echt nicht schlecht, da man quasi bis auf den einen Tastendruck mehr auch manuell regeln kann.

Auch dass sich der Poti nach 5 Sekunden abstellt ist top, weil man doch gern mal ausversehen an nen Drehknopf kommt und dann kann im schlimmsten Fall was kaputt gehen.

Von der firma gibts bei Reichelt auch für den gleichen Preis eine mechanische Version des Geräts wie wir im Geschäft haben.

Doch dann werd ich mir lieber das gleiche kaufen wie du, da es mir alle Funktionen bietet die ich brauche und eben noch etwas mehr hat mit den speichern usw.

Lediglich die Kühlung könnte passiv ausgeführt sein....

[n00b]

Jo, ohne Lüfter wäre genial aber dann bräuchten sie einen ziemlich grossen und massiven Kühlkörper und sowas kostet ordentlich Geld, da nimmt der Chinese lieber einen Fitzelkühler und klatscht einen Billiglüfter drauf :tongue:

Für 10,- € mehr gibts bei Pollin übrigens die "P" Version mit USB und RS232 Schnittstelle, das lässt sich auch über den PC steuern, man kann Messkurven aufnehmen und allsowas. Vielleicht ganz nützlich, ich brauchs nicht.

http://www.pollin.de/shop/dt/ODE0ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Regelbare_Netzgeraete/Programmierbares_Netzgeraet_mit_USB_Interface_KORAD_KA3005P_30_V_5_A.html

[Blackpitty]

hab ich schon gesehen, das brauche ich aber nicht.

Werd mir das Ding dann wohl mal kaufen, danke dir!

[n00b]

Jop, viel Spass dann damit, ich denke für den Preis isses wirklich ganz OK :uup:

[(del)]

Obacht beim Korad 3005:

Fya-4mjV4N4

[n00b]

Jo, aber die Platine mit der Leistungselektronik wurde inzwischen um mehr als "half a bees dick" verbessert und die neue Version ist nun ein echter "Bobby Dazzler", wenn du die kaufst ist "Bob's your uncle". Also alles paletti in Davespeak ;D ;D ;D


Followup Vid:

_HrvuHSywms

[Blackpitty]

danke für eure Antworten,

wenn dem so ist, dass das Problem behoben wurde, kann man es ja doch kaufen.

Eine frage habe ich noch, was ist der Unterschied zwischen dem Korad Netzteil mit einem normalen Trafo und aktiver Kühlung und einem anderen Netzteil (das unterste in meinem Post oben) mit Ringkerntrafo und passiver Kühlung.

Irgenwo habe ich aufgeschnappt, dass ein Ringkerntrafo effizienter arbeitet und dadurch eben eine passive Kühlung reicht

[joe kongo]

Die Leistungstransistoren benötigen eine Kühlung, der Trafo nur dann wenn der unterdimensioniert wäre, bei diesen billigen Geräten wahrscheinlich. Bei einem Labornetzteil würde ich keinen Ringkerntrafo wählen, der hat eine grössere kapazitive Kopplung zwischen primär und sekundär da die Wicklungen übereinanderliegen. Auch ist bei einem normalen EI-Kern Trafo mit 2-Kammer-Wickelkörper die Isolation konstruktiv vorgegeben.
Das Blech wo er sich im EEVBlog wundert, scheint imo den Luftstrom
beim Trafo zwecks Kühlung zu konzentrieren.

p.s. das KORAD finde ich für den Preis nicht schlecht, wenn einem der Lüfter nicht stört.

[Blackpitty]

Danke für deine Antwort.

Ich war heute beruflich bei einer Elektronikfirma und hab dort den Ingenieur mit dem ich zu tun hatte mal wegen einem Netzteil für meine Ansprüche gefragt, da wir auch 2 in Benutzung hatten vor Ort.

Das kleine davon war ein 0-36V 0-3A Manson NRP-3630 was es auch mit 20V und 5A gibt.

Das Netzteil ist glaube ein Schaltnetzteil, das lüfterlos per PWM bzw. eben an aus an aus steuert.

Das würde für meine Zwecke ausreichen und kostet zwischen 90 und 115€

Wäre das hier:
http://www.reichelt.de/NSP-3630/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=87322&artnr=NSP+3630&SEARCH=Manson+

was haltet ihr davon?

Vorteil wäre, es ist schön klein und geräuschlos und kein Ebayschrott. Der Lüfter vom Korad würde mir wohl doch auf die Nerven gehen und irgendwie stört mich bei dem Gerät das Vorkriegsdesign und die 5 Speicherplätze auf dem Display wovon man aber nur 4 steuern kann. Irgendwie ist das Gerät nicht so durchdacht....

[joe kongo]

Schaltnetzteil (Ausgangskapazität !) und schnelle Stromregelung passen
nicht zusammen, ausser es hätte nach dem Schaltregler noch einen
Längsregler integriert. Konnte im Datenblatt keine Infos entdecken.

[Blackpitty]

bin kein Elektroprofi mit meinen Hobbykenntnissen, es ist ein getaktetes Netzteil.

Ich werd mich wohl nun für das Manson mit 20V und 5A entscheiden.

Es ist schön klein, reicht für meine Anwendungen voll aus und ist Geräuschlos.

Zudem sieht es nicht nach 1945 aus und hat ein schönes Display

das nächst bessere Gerät von z.B. Voltkraft kostet 50€ mehr und darüber gibt es auch genug schlechte Berichte.

[Mosher]

Hallo!

Ich habe zuhause ein Korad KD3005P (1 Kanal, 0-30V, 0-5 A), programmierbar) stehen und bin soweit ganz zufrieden. Allerdings hat mein Gerät ein Einschaltverhalten unter aller Sau. ^^
All zu empfindliche Dinge ohne Schutzbeschaltung würde ich also lieber nicht daran betreiben, oder aber erst einstecken, nachdem man Power gedrückt hat ^^

In der Arbeit haben wir als Standardgerät für jeden Arbeitsplatz das hier (Manson, 0-36V, 0-5A) (http://www.reichelt.de/SSP-7080/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=102569&artnr=SSP+7080&SEARCH=manson+netzteil)
Absolut top, kostet aber 164€

[Blackpitty]

danke dir, ja genau, das Manson wäre das nächst bessere, da gbt es baugleich eins von Voltkraft beim Conrad

http://www.conrad.de/ce/de/product/511632/Labornetzgeraet-einstellbar-VOLTCRAFT-LSP-1403-0-36-VDC-0-5-A-80-W-MasterSlave-Funktion-Anzahl-Ausgaenge-1-x?ref=searchDetail

und da habe ich im Netz gelesen, dass die bei Paar Leuten wegen einer nicht vorhandenen Kurzschlussfunktion abgeraucht sind. Ob da was dran ist weis ich nicht.

Die Frage ist halt, im Vergleich zu dem hier:

http://www.reichelt.de/Labornetzgeraete/NSP-2050/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=87321&GROUPID=4952&artnr=NSP+2050

ob sich da der Aufpreis lohnt in Bezug auf meine Anwendungen

[Mosher]

24V braucht man "manchmal", aber das musst im Prinzip du wissen, ob du mit dem Spannungs- und Strombereich deines Netzteils auskommst.

Das Voltcraft/Manson hätte den kleinen Vorteil, dass du quasi 3 Spannungen voreinstellen kannst und schnell dazwischen hin- und herschalten kannst, hat aber auch gleichzeitig den Nachteil, dass man schon mal aus Versehen den falschen Knopf drückt und einem dann die Hardware abraucht. Alles schon passiert, auch den Profis :)

Ich denke, mit deinem Gerät für 112€ machst du nichts falsch, die 50€ Aufpreis wären es vermutlich nicht wert.

[Blackpitty]

Also ich benötige das Netzteil nur für 12V Anwednungen für PC Hardware oder eben 12-14,5V im KFZ, somit sind die 20V schon mehr als ich brauche und im Geschäft haben wir auch nur Netzteile die bis 15V oder so gehen, weil ich nicht mehr brauche.

Da sind mir dann die 5A wichtiger als nur 3 zu haben

Jedoch will ich mir auch keinen so riesen Klotz hier her stellen, da ich das Teil nicht so oft benötige und es somit nur Platz weg nimmt.

Die Sache mit den 3 Knöpfen ist ein Punkt, wo man halt wirklich mal ausversehen was kaputt machen kann, was bei nur Reglern eher nicht passiert.

Ich werd das Ding mal ausprobieren und bei reichelt anstatt bei einem unbekanten Händler bestellen. Kostet zwar 10€ mehr, aber da weis ich dass es den Laden in 2 Jahren noch gevben wird während der Garantie:biggrin:

[Blackpitty]

so, hab das Manson 21V 5A nun bekommen und bin sehr zufrieden.

Es lassen sich A und V mit Knopfdruck auf die Drehregler in jeder Kommastelle einzeln verstellen und natürlich auch vorm Komma.

Das Gerät ist geräuschlos und super klein. Zudem wird auch der eingestellte A Wert angezeigt(ohne angeschlossenen Verbraucher) ohne das Gerät kurz schließen zu müssen, wie es bei einigen anderen der fall ist.

:smile: