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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blut"fetisch"


Mosher
2015-10-16, 22:50:46
Hallo.
Wie evtl. bekannt, habe ich eine gewisse Zuneigung zu Blut.

Wenn ich mich verletze und mir Blut aus der Wunde rinnt, sehe ich fasziniert zu und lecke/sauge meistens an meinem Blut.
Auch beim Sex oder beim "herumgeschlechten" im Bett erregt es mich, wenn in irgendeiner Form Blut fließt.
Ich hatte früher Partnerinnen, bei denen gegenseitiges Ritzen irgendwie mit zum Sex gehörte.

Nun, diese Ritzphase ist vorbei, aber diese Faszination vor Blut ist immer noch da und ich will nicht darauf verzichten. Zivilisiert wie ich bin, entnehme ich mir mein Blut mittlerweile mit Spritzen+Kanülen/Butterfly-Kanülen.
Ich benutze sogar Alkoholpads zur Desinfektion ^^

Ich kann nicht genau sagen, was genau mich am Blut so fasziniert. Die Farbe, der Geschmack, die Symbolik... Alles irgendwie. Ich mache gerne Fotos mit Blut, aber mittlerweile deckt meine Ausbeute mehr als meinen "Bedarf". Der Überschuss lagert im Kühlschrank.

Im Grunde ist das alles kein großes Problem, da ich diesen Neigungen im Privaten nachgehen kann, ohne im Alltag großartig aufzufallen, aber anhand einiger Kleinigkeiten scheine ich mich doch hin und wieder zu "verraten". zB durch die vernarbten Einstichstellen, gelegentliche Blutergüsse, oder durch mein Verhalten bei Verletzungen (Ich bin schon öfter auf all diese Dinge angesprochen worden)
Und spätestens, wenn ich mit einer Frau öfter/länger intim bin, kommt diese Neigung sowieso zum Vorschein.

Wie ist das alles einzuordnen? Wenn Kaviar/Natursekt eine "normale" sexuelle Spielart ist, zählt dann Blut auch dazu?

Mich drängt es meist dazu, möglichst ehrlich zu antworten, wenn mich jemand auf bestimmte Dinge anspricht, aber ich habe eben noch gewisse Hemmungen, zuzugeben, woher all diese Narben etc. kommen.

Irgendwo gerate ich da eben immer in einen Konflikt und es belastet mich. Hier im Forum ist es mir tatsächlich scheißegal, aber im Alltag lege ich an bestimmten Stellen mehr Wert darauf, nicht als der totale Freak wahrgenommen zu werden.

aufkrawall
2015-10-16, 23:21:12
Warum kein Beratungsgespräch mit einem Psychiater?
Irgendwo in deiner Nähe wird es wohl eine Art Sprechstunden-Angebot geben?

Hol dir mehrere Meinungen von Experten ein und entscheide dann, wie du damit umgehst.

Air Force One
2015-10-17, 00:35:44
Ah ich weiß nicht...wenn du mir das ganze Real erzählen würdest, würde ich dich wohl etwas schräg angucken aber so im Nachhinein..... Jeder hat so seine vorlieben beim Sex.. mal mehr und mal weniger Eigenartig oder Extrem.

Ich glaube, es macht einen Unterschied für die Mitmenschen wenn du denen erzählst das es aus Sexuellen Vorlieben kommt, deine Verletzungen oder eben so ein Borderliner Syndrom oder ähnliches.

Wie gesagt... ich finds schräg aber wenn du damit klar kommst und deine Partner sich damit abfinden oder gar selbst da dran spaß haben..warum nicht.

Gibt ja noch Ekelhaftere Optionen beim Sex... enweder mag man es oder nicht.

Kladderadatsch
2015-10-17, 07:34:30
Jeder hat seine Leiche im Keller. Du halt im Kühlschrank.

M4xw0lf
2015-10-17, 09:40:02
Warum kein Beratungsgespräch mit einem Psychiater?
Irgendwo in deiner Nähe wird es wohl eine Art Sprechstunden-Angebot geben?

Hol dir mehrere Meinungen von Experten ein und entscheide dann, wie du damit umgehst.
*Psychotherapeuten

Solange diese Neigung aber weder von Moshi noch von seinem Umfeld als negativ oder problematisch empfunden wird, gibt es dazu nicht wirklich Anlass. Schadet ja niemandem.
(Es sei denn du hast einen ultraseltenen Bluttyp, und weil du deinen Lebenssaft lieber im Kühlschrank hortest, als ihn zu spenden, stirbt jeden Tag irgendwo ein BABY!!1 :freak:)

Surrogat
2015-10-17, 10:58:16
@TS: sag den Leuten doch einfach das du paar Katzen hast die gerne mal ihre Krallen versenken, dann fragt auch keiner mehr wegen den Verletzungen :freak:

Ein Psychotherapeut könnte dir sicher helfen den Grund für deine Erregung bezüglich Blut rauszufinden, sofern du das überhaupt möchtest. Ansonsten sage ich immer, was erwachsene eMenschen mit einander treiben, ist doch völlig egal, solange alle Beteiligten es freiwillig machen

Mosher
2015-10-17, 11:22:48
Moin.

Ich denke eher nicht, dass ich wegen dieser Blutsache ernsthaft krank bin und deshalb zum Therapeuten müsste. Ich sehe das als "eher ungewöhnliche Neigung", allerdings eben nicht sehr gesellschaftskompatibel.

Den Spruch mit der Katze habe ich selbst wirklich schon einige Male gebracht, meist mit einem koketten Augenzwinkern, so dass mein Gegenüber vermutlich auf die Idee kommt, ich bezöge (lol) das auf die Kratzneigung meiner Partnerin. Ab da ist es mir dann egal, was man von mir denkt.

Man darf sich das auch nicht so vorstellen, dass ich mich wie ein Vampir auf alles stürze, was blutet, aber ich begutachte blutende Stellen zB sehr lange, benutze weder Pflaster noch Verband, sondern lasse dem Blut einfach seinen Lauf und - naja - lecke und sauge halt daran - was ich bei anderen sowieso fast nie mache und bei fremden schon gleich drei mal nicht.

- Menstruationsblut ist übrigens ausgeschlossen. Da stört mich der Geruch ^^

Bei der Sache mit dem Abzapfen frage ich mich schon manchmal, ob da jetzt eine Grenze überschritten wurde, aber immerhin bin ich ja vorsichtig und mache mir Gedanken. Sooo besessen kann ich also nicht sein.

Mich würde einfach nur interessieren, ob man dieses Thema irgendwo "einordnen" kann.

Gast
2015-10-17, 12:51:58
https://de.wikipedia.org/wiki/Renfield-Syndrom

Mosher
2015-10-17, 18:01:22
Würde passen, der Punkt mit den Superkräften trifft allerdings nicht zu.
Mag schon sein, dass das irgendwas mit meiner Kindheit zu tun hat, aber was hat das nicht?


Achja @M4wölfili: Ich habe Blutgruppe 0 negativ. Universalspender für Erythrozyten, aber nicht unbedingt selten ^^ Man kann jetzt über die Verschwendung streiten.

CokeMan
2015-10-17, 18:18:29
https://de.wikipedia.org/wiki/Vampir

blackbox
2015-10-17, 18:27:18
Moin.

Ich denke eher nicht, dass ich wegen dieser Blutsache ernsthaft krank bin und deshalb zum Therapeuten müsste. Ich sehe das als "eher ungewöhnliche Neigung", allerdings eben nicht sehr gesellschaftskompatibel.



Sich selbst zu verletzen und zu verarzten ist keine ungewöhnliche Neigung sondern eine Störung.
Das ist keinesfalls normal und hat mit Sicherheit andere Ursachen.
Ab zum Doktor!

(del)
2015-10-17, 18:28:31
Ich habe Blutgruppe 0 negativ. Universalspender für Erythrozyten, aber nicht unbedingt selten ^^ Man kann jetzt über die Verschwendung streiten.
Grade 0 negativ wird sehr gerne bei Blutspenden genommen.

Das ist schon eine (meiner Meinung nach) recht ungewöhnliche Neigung. Vor allem da ich so genau das Gegenteil bin und fast schon panisch werde wenn ich mich nur geringfügig verletze. Dann folgen immer Desinfektionsrituale mit Octenisept manchmal auch Sterillium, Povidon-Iod Salbe...
Ich würde aber dennoch mal eine Therapie anstreben alleine aus dem Grund weil es dich offenbar sehr beschäftigt.
Du lernst in einer guten Therapie viel über dich selbst und das ist viel Wert, da spreche ich aus Erfahrung.

Langlay
2015-10-17, 19:44:20
Sich selbst zu verletzen und zu verarzten ist keine ungewöhnliche Neigung sondern eine Störung.
Das ist keinesfalls normal und hat mit Sicherheit andere Ursachen.
Ab zum Doktor!

Und wo ist der Unterschied zu härterem SM? Da bleibt auch mal ne Verletzung zurück.

Ich finde das auch ungewöhnlich, aber ich finde jetzt nichts das Störung ist. Es mag eventuell verstörend auf andere wirken.

Und auch sich selber Blut abzunehmen, finde ich jetzt nicht so wild wenn er weiss was er tut.

Und so wie ich ihn verstehe kann er gut damit Leben. Das was ihn bekümmert und belastet ist das was andere über ihn denken wenn sie davon erfahren.

Ich glaube auch nicht das die breite Masse das versteht. Aber muss sie das?

Das ist imo ne Sache die du mit dir und ggf. deinem Partner ausmachen musst.

Zumindest solange das alles in nem "normalen" Rahmen bleibt seh ich das als ungewöhnlichen Fetisch und nicht als irgendwie krankhaftes Verhalten.

Rooter
2015-10-17, 19:59:58
Wieviel Blut zapfst du dir denn dann ab? Und: Wie lange hält sich Blut im Kühlschrank? :D

Ansonsten hat mir Langlay gerade viel Tipperei erspart, ich sehe es nämlich ganz genau so.

MfG
Rooter

blackbox
2015-10-17, 20:07:06
Zumindest solange das alles in nem "normalen" Rahmen bleibt seh ich das als ungewöhnlichen Fetisch und nicht als irgendwie krankhaftes Verhalten.

Natürlich ist das ein krankhaftes Verhalten. Sich selbst Blut abzuzapfen, das Blut zu deponieren und selbst zu verspeisen.......
Ihr seht die Grenze noch kurz davor, ich sehe die Grenze als schon überschritten an, denn es fehlt nicht mehr viel, bis er seine Kontrolle darüber verliert sich selbst zu disziplinieren.

Grestorn
2015-10-17, 20:11:23
Es geht ihm ja nicht um's Verletzen sondern um das Blut - das man eben nur durch eine Verletzung gewinnen kann.

In so fern hat es mal gar nichts mit dem "Ritzen" zu tun, das macht man, weil man einen innerlichen Druck loswerden möchte, und der Schmerz und der Akt der Ritzens lässt diese psychischen Druck entweichen.

Meine Meinung dazu ist: Wenn es niemand anderen schädigt und Du selbst damit klar kommst und Dich an Deinen eigenen Narben nicht störst... warum denn nicht? Jede Art von Fetisch ist ok, so lange niemand anderer zu schaden kommt und man die Folgen für sich selbst im Griff hat.

Ich finde es faszinierend, wie weit das Spektrum menschlichen Fetisches ist. Den einen oder anderen (eher harmlosen) Fetisch hab ich selbst und ich schäme mich dessen kein bisschen. Mich fasziniert nur der damit verbundene Mechanismus und woher das wohl kommen mag...

blackbox
2015-10-17, 20:14:00
Meine Meinung dazu ist: Wenn es niemand anderen schädigt und Du selbst damit klar kommst und Dich an Deinen eigenen Narben nicht störst... warum denn nicht? Jede Art von Fetisch ist ok, so lange niemand anderer zu schaden kommt und man die Folgen für sich selbst im Griff hat.



Und wenn er sich selbst damit schadet, das ist dann auch egal?

Grestorn
2015-10-17, 20:17:23
Das machst Du beim Trinken von Alkohol auch.

Langlay
2015-10-17, 20:21:22
Natürlich ist das ein krankhaftes Verhalten. Sich selbst Blut abzuzapfen, das Blut zu deponieren und selbst zu verspeisen.......
Ihr seht die Grenze noch kurz davor, ich sehe die Grenze als schon überschritten an, denn es fehlt nicht mehr viel, bis er seine Kontrolle darüber verliert sich selbst zu disziplinieren.

Bei mir ist die Grenze dort wo man dauerhafte Schäden davonträgt bzw. man Gefahr läuft die Gesundheit dauerhaft zu schädigen.

Und Flagellantismus ist auch ein ganz "normaler" Fetisch.

Vor 100 Jahren würden Kinder in der Schule mit Rohrstock erzögen. Das war ganz normal.

Und 100 Jahre später biste Krankhaft wenn du mit dem Rohrstock Spass im Bett hast.

blackbox
2015-10-17, 20:43:05
Das machst Du beim Trinken von Alkohol auch.

Ganz genau, bei einer Alkoholsucht.
Wenn das bei ihm auch zu einer Sucht ausartet (vielleicht schon passiert), dann schadet er damit sich selbst.
Wir wissen ja gar nicht, welche konkreten Einschnitte im Leben er bisher dafür in Kauf genommen hat oder noch in Kauf nehmen wird.

derpinguin
2015-10-17, 20:49:13
Und weil du es nicht weißt unterstellst du ihm gleich mal eine Krankheit? Primär ist das ganze eine, wenn auch ungewöhnliche, Präferenz. Er schadet damit niemand anderem und solange es für ihn nicht problematisch ist gibt es auch kein Problem.

blackbox
2015-10-17, 20:51:50
Und wieso schreibt er hier dann darüber?

Langlay
2015-10-17, 20:59:53
Ganz genau, bei einer Alkoholsucht.
Wenn das bei ihm auch zu einer Sucht ausartet (vielleicht schon passiert), dann schadet er damit sich selbst.
Wir wissen ja gar nicht, welche konkreten Einschnitte im Leben er bisher dafür in Kauf genommen hat oder noch in Kauf nehmen wird.


Wann therapieren wir dann jeden Kaffeetrinker, Zigarettenraucher, Schokoladen- und Fastfoodjunkie?

Als Erwachsener wird einem die Freiheit zuteil, für sich selbst zu entscheiden.
Und das schliesst Selbstschädigung und auch Selbstaufgabe mit ein.
Weil es auch völlig natürlich ist, wenn z.B. eine Mutter ihr Leben für das Leben ihre Nachkommen opfert/gefährdet.

Also wenn das der Rahmen ist in dem wir uns bewegen wieso sollte es verboten sein sich selbst zu schädigen wenn es keine/kaum ernsthafte und dauerhafte Auswirkungen auf das Fortbestehen hat?

blackbox
2015-10-17, 21:14:10
Wer spricht denn hier von Verboten? Nur du.

Jeder kann sich selbst schädigen, wie er möchte.

ICH sehe sein Verhalten als zumindest sekundär selbstschädigend an und es mag eine andere ursächliche Störung geben. Daher bin ich der Meinung, dass er sich Hilfe holen sollte.

Monkey
2015-10-17, 21:14:31
Jaja im Internet ist man verständnisvoll :)

Würde mir einer meiner Freunde sagen das er sich Blut abzapft, das verspeist und ein Depot anlegt würde ich ihm sagen "Kollege, du hast ein an der Klatsche. Aber ganz gewaltig"

Ich frag mich grad ehrlich gesagt wie lange man brauch um sich so einen Tinnef einzureden, von heut auf morgen wird das kaum passiert sein...

So ein Verhalten kommt ja meist nicht allein daher, vielleicht gibt es ja doch noch nen größeren Therapieansatz :D

derpinguin
2015-10-17, 21:21:01
Und wieso schreibt er hier dann darüber?
Darf er das nicht?

Monkey
2015-10-17, 21:22:17
Kommt ihm ja offensichtlich selber komisch vor, oder?

blackbox
2015-10-17, 21:24:45
Darf er das nicht?
Warum sollte er das nicht dürfen?

Morale
2015-10-17, 21:28:47
Klar hat Mosher einen an der Waffel, aber wer nicht. :)

Langlay
2015-10-17, 21:35:10
Wer spricht denn hier von Verboten? Nur du.


Niemand. Aber wieso sollte es Krankhaft sein?

Mosher
2015-10-17, 21:55:30
X-D @ Morale

@blackbox:
Warum ich hier schreibe, habe ich ja versucht, zu erklären. Dass die Sache mit dem Blut oft auf Unverständnis stößt, habe ich ja bereits einige Male erfahren und ich kann es ja nachvollziehen. Meiner Meinung nach dürfte das eben am Blut selber liegen. Für Kaviar und Sekt werden auch die wenigsten was übrig haben, dennoch ist es irgendwie "akzeptiert".

Was Leute von mir denken, ist mir in der Regel nur begrenzt wichtig, und in den meisten Punkten werde ich sicher auch als ganz normal wahrgenommen, was schlicht daran liegt, dass ich in den meisten Punkten auch ganz normal bin.

Ein paar psychische Auffälligkeiten habe ich sicher und war auch schon in Behandlung deswegen, aber ich wehre mich dagegen, alles gleich als Krankheit zu sehen, die unbedingt geheilt werden muss. Oft geht es einfach nur darum, wie man damit umgeht, und dass man bestimmte Dinge akzeptiert. Wenn es an die Substanz geht, halte ich Medikamente und anhaltende Therapie für legitim, sehe ich in meinem Fall aber nicht als gegeben.

Ich will jetzt hier keinen Feldzug für Blut lostreten, oder den Diskriminierten mimen, mir ging es eigentlich hauptsächlich darum, wie sowas wahrgenommen wird. Sind ja durchaus unterschiedliche Meinungen dabei.

@Rooter:
Mal 5ml, mal 10ml, mal 30ml.
Ich weiß nicht, wie lange es sich im Kühlschrank "hält", das gehortete Blut verzehre ich auch nicht, sondern nutze es nur für irgendwelche Kunstprojekte oder entsorge es einfach (Heißt: ich wickle alles in mehrere Lagen Küchenpapier ein und packe das ganze in einen Plastikbeutel, der dann in den normalen Müll wandert), wenn ich mich daran sattgesehen habe.
Nach ein paar Stunden setzen sich die festen Bestandteile sichtbar ab und man muss kräftig schütteln, damit die Brühe wieder homogen wird.
Nach ein paar Tagen ist das Blut zu klumpig und das Aufschütteln funktioniert nicht mehr so richtig. Spätestens dann trenne ich mich davon.

Was ich übrigens auch sehr interessant finde, ist die Varianz in der Farbe. An manchen Tagen ist das Blut fast schwarz, an anderen Tagen rubinrot. Hat sicher was mit der Hydrierung zu tun.

Grestorn
2015-10-17, 22:07:25
Ganz genau, bei einer Alkoholsucht.
Wenn das bei ihm auch zu einer Sucht ausartet (vielleicht schon passiert), dann schadet er damit sich selbst.
Wir wissen ja gar nicht, welche konkreten Einschnitte im Leben er bisher dafür in Kauf genommen hat oder noch in Kauf nehmen wird.

Es ist aber seine Wahl. Genau wie Alkohol trinken. Ich will ihm da nicht reinreden.

Oder willst Du ihm verbieten, sich selbst zu verletzen?

Gast
2015-10-17, 22:27:45
An alle: Wer erwachsen und aufmerksam genug ist, der weiß doch, dass in jedem mindestens irgendeine kleine Abnormalität steckt, genau wie einem selbst. Und solange niemand anderes dabei zu irgendwas genötigt wird, ist das legitim. Man hört eigentlich automatisch damit auf, denjenigen dafür zu verurteilen, sondern hört viel mehr interessiert zu. Wie sehr man sie auslebt, ist dann noch was anderes, und wem man was auf die Nase binden möchte, auch.

Zu Mosher: Ich habe nun keine Form von Autovampirismus oder sowas, im Gegenteil, das eigene Blut soll schön in mir drin bleiben, alleine aus Kreislaufgründen.

Aber eine Faszination für Blut im Allgemeinen schon. Nicht so im sexuellen Sinne, viel mehr als etwas, das das Herz etwas höher schlagen, den Blick bannen lässt. Ok, eigentlich auch nur beim anderen Geschlecht, beim eigenen ist das uninteressant. Kleine Wunden, die rote Farbe: Gänsehaut. Warum? So richtig weiß ich das nicht, das ist einfach eine besondere Ästhetik. Aufmerksame Cineasten finden das als Motivation in vielen Figuren wieder, meistens natürlich eskaliert. Oder als Kunst-/Musik-Performance, die dann oft landläufig als von Spinnern abgestempelt wird.

Bei Feuer ist das ähnlich, stundenlanges Anstarren, leichtes Herumspielen. Fällt natürlich anderen manchmal auf, aber mir egal. Die Erfahrung ist einfach mystisch.

M4xw0lf
2015-10-18, 00:15:48
Was ich übrigens auch sehr interessant finde, ist die Varianz in der Farbe. An manchen Tagen ist das Blut fast schwarz, an anderen Tagen rubinrot. Hat sicher was mit der Hydrierung zu tun.
Sollte in erster Linie am Sauerstoffgehalt liegen. Das Hämöglobin ändert seine Farbe zu hellrot, wenn es mit Sauerstoff beladen ist.

KinGGoliAth
2015-10-18, 00:26:06
jesus!

http://s7.directupload.net/images/user/120315/qoaqcprg.jpg



aber im ernst: stört es dich persönlich dann ab zum psycho-doc.
stört es dich nicht dann brauchst du halt eine partnerin, die es auch nicht stört bzw die auch drauf steht.
was von beidem nun praktikabler ist muss du selbst wissen.

als waschechter 3dc'ler stelle ich natürlich die frage ob periodenblut auch zum fetisch dazugehört? :uponder:

aufkrawall
2015-10-18, 00:35:42
als waschechter 3dc'ler stelle ich natürlich die frage ob periodenblut auch zum fetisch dazugehört? :uponder:
Ich beantrage eine Sperrung.

M4xw0lf
2015-10-18, 00:37:27
als waschechter 3dc'ler stelle ich natürlich die frage ob periodenblut auch zum fetisch dazugehört? :uponder:
Lies noch mal, und du wirst erleuchtet werden.

KinGGoliAth
2015-10-18, 00:41:16
Lies noch mal, und du wirst erleuchtet werden.

ich wollte eigentlich vermeiden alles zu lesen damit ich nicht zuviele unnötige details aufschnappe. herzlichen dank auch...

http://s7.directupload.net/images/user/110826/cp4eczm5.jpg

M4xw0lf
2015-10-18, 00:44:08
Es gibt hier wirklich ekligere Themen. Im PoWi.

KinGGoliAth
2015-10-18, 00:47:21
im powi fällt die frage nach therapiebedarf eh flach. die kann man nur noch wegsperren. alle.

Dicker Igel
2015-10-18, 00:55:19
Klar hat Mosher einen an der Waffel, aber wer nicht. :)
+1

DoomGuy
2015-10-18, 21:10:52
Wenn du dir das Blut abnimmst, kommst du dabei auch an den Grenzbereich, an dem du zufällig fast vergisst den Hahn abzudrehen?

M4xw0lf
2015-10-18, 21:15:26
Er hat doch gesagt dass er sich nur ein paar Milliliter abzapft. Let mal ze church in the village.

DoomGuy
2015-10-18, 21:22:05
Ich mache mir nur Gedanken darüber. Ist seine Antwort auch deine Antwort?

Mosher
2015-10-18, 21:48:20
Wenn du dir das Blut abnimmst, kommst du dabei auch an den Grenzbereich, an dem du zufällig fast vergisst den Hahn abzudrehen?
? Kann ja kaum passieren. Sich selbst Blut mit einer Spritze abzunehmen ist schwieriger, als es sich anhört. Du musst gleichzeitig den Kolben herausziehen und dafür sorgen, dass die Nabel nicht irgendwo in der Gegend herumstochert, hast dafür aber nur eine Hand. So eine Spritze vollzubekommen, dauert durchaus mal eine Minute und erfordert einiges an Konzentration, wenn man nicht laufend Blutergüsse haben will. D.h., bis man sich durch das Abzapfen eine gefährliche Menge Blut abgenommen hat, ist man vermutlich eher verdurstet.
Die andere Technik funktioniert mit Vakuum. Ist die Leere mit Blut gefüllt, herrscht kein Unterdruck mehr und demnach fließt kein Blut mehr.
D.h. selbst wenn man einschläft, wird nur eine definierte Menge Blut entnommen und sollte aus irgendeinem Grund die Nadel herausfallen, gerinnt das Blut an der winzigen Einstichstelle recht schnell.
Die größte Gefahr bei der Blutabnahme besteht meiner Meinung nach in
1) Infektion
Kann man gut gegensteuern. So wie das in der Arztpraxis auch gemacht wird.

2) Man erwischt einen Nerv, der Arm zuckt, man sticht "daneben"
Wird blutig, aber nicht unbedingt lebensgefährlich. Passiert auch nicht, wenn man vorsichtig ist

Was mir auch aufgefallen ist:
Der Körper (und Geist) scheint sich gegen die Abzapfung wehren zu wollen. Es kostet tatsächlich einiges an Überwindung, sich eine Nadel in dem Arm zu stecken, auch wenn es nicht wirklich weh tut (Kennt man ja vom Arzt). Aber wenn ich zB die Vene nicht gescheit getroffen habe und die Kanüle für einen neuen Versuch wieder herausziehe, brauche ich erst mal eine Pause.

Aber auch diese Reaktion gehört für mich ein wenig zu der Faszination des Blutes.
Auch bin ein großer Fan der SAW-Reihe, wo es ja auch um das Thema Selbstverletzung geht und in wie weit der Mensch dazu fähig ist, seinen Körper zu verstümmeln.

Vielleicht ist es nicht nur Blut, das mich so anzieht, sondern auch das drumherum, dieser Widerspruch. Seine Instinkte austricksen/überwinden.

Ich bin ein Mensch, der sehr stark "nach innen hört", ich achte immer genau auf das, was so auf mich eintrudelt und es fasziniert mich eben, damit in Kontakt zu treten.

Im Grunde ist das vielleicht nicht so viel anders, wie das, was ein Apnoetaucher macht. Oder jemand, der tagelang ohne Nahrungsaufnahme meditiert.

Ich sehe mich bei diesem Thema eigentlich eher als jemand, der etwas erfahren möchte und sich selbst (Und jeden, der Lust hat, mitzumachen) dafür als Versuchskaninchen nimmt.


Er hat doch gesagt dass er sich nur ein paar Milliliter abzapft. Let mal ze church in the village.

(y) danke.
Ich mache mir nur Gedanken darüber. Ist seine Antwort auch deine Antwort?

Im Grunde ja. Ich ergänze noch um entsprechende Vorsichtsmaßnahmen.

Philipus II
2015-10-18, 22:01:33
Ich sags mal so: Es bisschen gestört ist das sicherlich schon, aber sind wir das nicht alle? Ich persönlich rate dir über zwei Fragen nachzudenken:
1. Fühle ich mich in irgendeiner Form selbst schlecht wegen dieser Leidenschaft? Wenn du diese Frage mit ja beantwortest würde ich dir eine Therapie nahelegen, sei es, um das Verhalten abzulegen oder besser mit deinem Verhalten klarzukommen. Man sollte nicht länger mit sich selbst nicht im Reinen sein.

2. Kannst du dieses Hobby mit vertretbarem Risiko ausüben? So wie du das erzählst scheint das Blutabnehmen eher überschaubare Risiken zu haben. Pass aber wirklich auf mit der Infektionsgefahr durch nicht sterile Oberflächen, Hände, Nadeln etc. Gemeinsame Blutspiele mit Dritten stufe ich als medizinischer Laie als sehr hohes Risiko bezüglich der Übertragung gefährlicher Viren ein.

Sonst: Würde es dir auch Spaß machen, regelmäßg Blut zu spenden? Diese Form ist ethisch sicherlich überlegen, zudem gibts noch eine Brotzeit, vielleicht sogar einen kleinen Geldbetrag. Und es wird durch Profis ausgeführt, d.h. du kannst evtl. noch was lernen :)

Cerise
2015-10-18, 22:25:16
Ganz genau, bei einer Alkoholsucht.
Nö, schaden tut der Alkohol schon vorher, ab dem ersten Glas ;)

@Mosher: Ich seh das jetzt auch alles nicht so tragisch, wenn alle Beteiligten damit klar kommen.

Mosher
2015-10-18, 22:35:36
Hallo.
Nein, ich fühle mich weder schlecht, noch schuldig deswegen. Im Grunde schäme ich mich nicht mal deswegen, rede aber in der Öffentlichkeit nicht darüber, es sei denn, ich befinde mich zB in extrem langweiliger Gesellschaft. Dann werden bewusst solche Geschichten ausgepackt, einfach nur, um zu provozieren. Meistens sieht man die Leute ja dann sowieso nie wieder.

Diese Sache ist auch nichts, worüber ich beim ersten Date berichten würde, aber ich habe ein großes Problem mit Lügen gegenüber privaten Kontakten mich selbst betreffend. D.h., bevor ich einer Person etwas von meiner nicht vorhandenen Katze erzähle, nur um diese Lüge dann irgendwann aufzuklären, komme ich lieber gleich mit der Wahrheit um's Eck. Mit allen Konsequenzen, die ich dann aber in Kauf nehme.

Das heißt, um deine Frage zu beantworten:
Nein, ich fühle mich eigentlich nicht schlecht, ich kann nur nicht immer so ehrlich sein, wie ich das gerne möchte, und gleichzeitig in jedem Lebensbereich den Status halten, den ich habe.
Im Beruf zB. Da kommt dann wohl oder übel die Katzenstory in der Hoffnung, man interpretiert irgendwas sexuelles rein und lässt's dabei bleiben.

Zu 2.)
Gesundheitliche Risiken schätze ich wie gesagt eher gering ein. Würde ich stark zittern, oder hätte generell Schwierigkeiten mit dem Stechen, würde ich es nicht machen.
Die Gefahr einer Infektion ist natürlich trotz Vorsichtsmaßnahmen immer vorhanden, aber ich verwende sterile "Markenprodukte" und "operiere" in einer sauberen Umgebung.
Da dieses Ritual zu 99% alleine durchgeführt wird, werden auch keine Nadeln geteilt, oder sonstige leichtsinnige Späße. Was hin und wieder vorkommt, ist orale Inkorporation, das ist richtig. Ehrlich gesagt bin ich mir in dem Punkt auch nicht 100% sicher, was die Infektionsgefahr angeht. Winzige Verletzungen im Mund kommen vermutlich relativ häufig vor, weshalb ich eher von einem hohen Infektionsrisiko ausgehe. Über den Punkt sollte ich mir wohl tatsächlich mehr Gedanken machen.. :/

Das Thema Blutspenden ist auch so ein Ding. Ich war ein paar mal und fand es gut bzw, neutral. Ich bilde mir allerdings ein, einen gewissen "Sog" zu spüren, was die Prozedur manchmal unangenehm macht. Auch übt eine Blutabnahme im medizinischen Umfeld nicht den gleichen Reiz aus, wie es selbst zu tun. Und ironischerweise fühle ich mich meistens sehr schwach nach der Spende, was aber wohl eher normal ist.

Blutspenden als Ersatzbefriedigung ist deshalb eher uninteressant, aber nicht völlig wirkungslos.

M4xw0lf
2015-10-18, 22:36:51
Hallo.
Nein, ich fühle mich weder schlecht, noch schuldig deswegen. Im Grunde schäme ich mich nicht mal deswegen, rede aber in der Öffentlichkeit nicht darüber, es sei denn, ich befinde mich zB in extrem langweiliger Gesellschaft. Dann werden bewusst solche Geschichten ausgepackt, einfach nur, um zu provozieren. Meistens sieht man die Leute ja dann sowieso nie wieder.

Gnihihihihi ;D

Mosher
2015-10-18, 22:38:10
Gnihihihihi ;D
Hier ist das natürlich etwas völlig anderes :D

Philipus II
2015-10-18, 23:47:22
Da du dich nicht schlecht fühlst wäre ich persönlich mit Therapie eher vorsichtig. Das Verhalten scheint ja nicht allzusehr selbstschädigend zu sein. Wenns Spaß macht, genieß es!

PHuV
2015-10-19, 00:15:46
Wenn Du damit nur Dir selbst und keinem anderen schadest, who cares....:confused:

Ich würde bei Dir erst mal die symbolische "archetypische" Symbolik von Blut erkunden, und dann weiter verfahren. Das was Du da treibst, ist an sich etwas tief archaisches, was sich durch diverse Kulturen bis heute in verschiedenen Formen durchzieht, und durch unsere "moderne" Zivilisation mehr oder minder kaschiert und verborgen wird. Im Vampirmythos in seinen vielen Formen sieht man ja, daß es die Menschen bis heute nach wie vor bewußt wie unbewußt beschäftigt.

F5.Nuh
2015-10-19, 00:55:42
Nicht falsch verstehen aber ich finde das ganz schön verrückt und etwas sehr krank... :freak:

Aber jedem selbst überlassen. :ugly2:

Respekt das du (auch wenn es nur ein Forum ist) so offen darüber reden kannst.

Ash-Zayr
2015-10-19, 08:12:18
Mosher, was mich interessiert:
Wie "standhaft" bzw. sogar umgekehrt "lüsternd" wärest Du denn als Zeuge eines Unfalles mit Gedärmen über die Straße verteilt? Würdest Du eher einen Schock bekommen, oder eher zum faszinierten Gaffer werden?
Damit verbunden auch die Frage, ob Du Deiner Neigung im Sinne einer Ersatzbefriedigung auch quasi per "Blut-Porno" nachgehst; also nicht die erwähnten Fake Filme wie SAW oder Hostel, sondern auf z.B. Youtube oder liveleak das Konsumieren von Schlächter-Videos (gibt da ja viel rund um Syrien, IS, usw.) bzw. auch Unfall-Aftermath-Scenes? Oder den Kracher der 80er "Gesichter des Todes" und sowas?

Oder bezieht sich Deine Neigung rein auf das Ausüben der realen Bluttat an Dir selbst?

Ash

Mosher
2015-10-19, 11:16:55
Mosher, was mich interessiert:
Wie "standhaft" bzw. sogar umgekehrt "lüsternd" wärest Du denn als Zeuge eines Unfalles mit Gedärmen über die Straße verteilt? Würdest Du eher einen Schock bekommen, oder eher zum faszinierten Gaffer werden?
Damit verbunden auch die Frage, ob Du Deiner Neigung im Sinne einer Ersatzbefriedigung auch quasi per "Blut-Porno" nachgehst; also nicht die erwähnten Fake Filme wie SAW oder Hostel, sondern auf z.B. Youtube oder liveleak das Konsumieren von Schlächter-Videos (gibt da ja viel rund um Syrien, IS, usw.) bzw. auch Unfall-Aftermath-Scenes? Oder den Kracher der 80er "Gesichter des Todes" und sowas?

Oder bezieht sich Deine Neigung rein auf das Ausüben der realen Bluttat an Dir selbst?

Ash

Ich habe noch nie einen solchen Unfall mit Gedärmen gesehen, denke aber, ich würde wie die meisten anderen reagieren. Schock, vielleicht gaffen, vielleicht helfen. Kann ich nicht sagen.

Was ich miterlebt habe, ist, dass sich eine Bekannte die Arme aufgeschlitzt hatte und eine beträchtliche Menge Blut floss. Ich blieb gefasst, holte meinen Verbandskasten aus dem Auto und legte einen Druckverband an. Parallel rief ich einen Krankenwagen.
Sie wurde genäht und eine Drainage mit so einem "Strohhalm" + Auffangbehälter wurde gelegt.
Wir witzelten herum, die Ärzte waren verwundert.

Und jetzt kommt das vermutlich verstörende: Ich trank einen "Schluck" ihres Blutes aus dem "Strohhalm". Sie war einverstanden, da sie sich den Behälter eh schon abgerissen hatte. (Diese Dame ist sicher um einiges verrückter als ich).

Diese ganze Aktion war beinahe schon sowas wie ... romantisch. Zumindest war da eine Intimität.

Splatter á la LiveLeak macht mich nicht an. Meine Reaktion schwankt zwischen interessiert und verstört, aber ich könnte mir die meisten Videos ein zweites Mal ansehen.

Unfälle und Gewalt reizen mich nicht in Bezug auf Blut, diese bewusste Freiwilligkeit ist ganz wichtig für mich. Zumindest, wenn ich die Person nicht kenne. Bei mir selbst, oder einer engen Vertrauten ist das wieder bisschen anders, aber wie gesagt, bei einer schweren Verletzung setzt es nicht aus, ich kann dann schon noch rational reagieren.

Ash-Zayr
2015-10-19, 11:24:56
Ich
Und jetzt kommt das vermutlich verstörende: Ich trank einen "Schluck" ihres Blutes aus dem "Strohhalm". Sie war einverstanden, da sie sich den Behälter eh schon abgerissen hatte. (Diese Dame ist sicher um einiges verrückter als ich).


naja...das ist nicht verstörend, da sind wir dann leider doch beim Thema "krank" und hilfebedürftig. Zumal Du damit, wenn Du das mit System machst, auch gern Fremdblut konsumieren zu wollen, 100% Kandidat für HIV, Hepatitis, usw bist....aber das ist dann noch das andere Thema, welche Gefahr Dein "Hobby" in sich birgt für Dein eigenes Leben und Gesundheit.

M4xw0lf
2015-10-19, 11:59:38
Und jetzt kommt das vermutlich verstörende: Ich trank einen "Schluck" ihres Blutes aus dem "Strohhalm". Sie war einverstanden, da sie sich den Behälter eh schon abgerissen hatte. (Diese Dame ist sicher um einiges verrückter als ich).
Üääah X-D

Ash-Zayr
2015-10-19, 12:30:13
ein Aspekt, den ich bei sowas als besorgter und couragierter Bürger nicht aus dem Kopf bekomme, ist ja der: ist Mosher der nächste irre Ripper, über den man dann in den Nachrichten liest; später hiess es dann, nicht schuldfähig, psychisch gestört, bekam seine Obzession nicht in den Griff; brauchte immer mehr an Kick, usw....das ganze blabla, was ja immer wieder auch im Zusammenhang mit Kinderschändern, Vergewaltigern, brutalo-Mördern usw. zu lesen ist. Auch bei denen fing es sicher "harmlos" an...ein Fetisch hier, etwas Selbstverstümmelung dort...ja, aber sowas kann doch sicher entarten, gerade wenn Gegenstand des Fetisches Blut ist, welches nun mal nur zu bekommen ist, wenn andere oder man selbst zu Schaden kommt.

Also Mosher, benimm Dich, kleiner Vampir....;)

M4xw0lf
2015-10-19, 12:41:15
:popcorn:

Der Thread wird immer beknackter, Respekt :ulol:

Palpatin
2015-10-19, 12:51:08
Fasziniert dich eigentlich nur Menschenblut, oder auch Tierblut?

Plutos
2015-10-19, 13:00:04
Ich muss mal eine Lanze (oder Nadel X-D) für Moshi brechen: ich sehe auch gern (mein) Blut. Zwar bei Weitem nicht so ausgeprägt, aber Blutspenden, Verletzungen etc. faszinieren mich schon irgendwie.

Grestorn
2015-10-19, 13:43:04
Beim Trinken von Blut kann man sich nicht mit HIV anstecken (es sei denn, man hat eine offene Wunde im Mund). Gleiches dürfte für die meisten anderen Krankheiten gelten. Das saure Millieu im Magen lässt kaum Raum für eine Infektion.

Es ist sicher bizarr und ich persönlich finde Blut nur eklig (alleine schon dieser metallische Geruch und Geschmack), aber ich finde auch absolut nichts krankhaftes dabei, wenn jemand diesen Geschmack erregend und angenehm findet. Es ist gut, dass Menschen eben verschieden sind.

So lange es nicht dazu führt, dass andere Menschen zu Schaden kommen, gibt es überhaupt keinen Grund, Moscher dazu zu drängen sich in Behandlung zu begeben. Genauso wie bestimmte sexuelle Neigungen lässt sich so etwas ohnehin nicht erfolgreich therapieren. Man könnte bestenfalls lernen, dem Verlangen zu widerstehen. Aber ich sehe in diesem speziellen Fall auch keinen Grund, dies anzustreben.

Also, Kirche im Dorf lassen bitte!

Air Force One
2015-10-19, 16:18:15
Nur so aus Interesse....macht es dich auch "geil?" wenn es bei anderen passiert?^^

Desti
2015-10-19, 19:44:20
Dein Körper gehört ganz alleine nur dir und du kannst damit machen, was du willst. Sich selber die Haare rausreißen ist genauso eine unnatürliche Selbstverletzung und daran stört sich niemand.

Lyka
2015-10-19, 19:47:25
hast Glück, nicht an Skin Picking Disorder zu leiden, ist schlimmer -.- weil da ists eine Störung, keine Faszination...

Rooter
2015-10-19, 20:27:53
:popcorn:

Der Thread wird immer beknackter, Respekt :ulol:+1, und das liegt nicht am TS...

MfG
Rooter

M4xw0lf
2015-10-19, 20:39:41
+1, und das liegt nicht am TS...

MfG
Rooter
In ze deed.

Cyphermaster
2015-10-21, 10:49:40
ein Aspekt, den ich bei sowas als besorgter und couragierter Bürger nicht aus dem Kopf bekomme, ist ja der: ist Mosher der nächste irre Ripper, über den man dann in den Nachrichten liest; später hiess es dann, nicht schuldfähig, psychisch gestört, bekam seine Obzession nicht in den Griff; brauchte immer mehr an Kick, usw....das ganze blabla, was ja immer wieder auch im Zusammenhang mit Kinderschändern, Vergewaltigern, brutalo-Mördern usw. zu lesen ist. Auch bei denen fing es sicher "harmlos" an...ein Fetisch hier, etwas Selbstverstümmelung dort...ja, aber sowas kann doch sicher entartenDann mußt du dir auch um z.B. Jogger sorgen, Stichwort "Runners' High"...

Fetische oder Ähnliches (Macken, Spleens, Obsessionen, Leidenschaften, wie auch immer man sowas bezeichnen will) hat in mehr oder minder ausgeprägter Form jeder - wenn er ehrlich ist. Solange es nicht beginnt, ins Krankhafte, Übersteigerte und Schädliche abzurutschen, wie es das bei Jedem kann, würde ich sagen: Wayne?

aufkrawall
2015-10-21, 11:15:31
Beim Trinken von Blut kann man sich nicht mit HIV anstecken (es sei denn, man hat eine offene Wunde im Mund).
Welcher Wissenschaftler sagt das?
Ich hoffe, du kannst das gut belegen. Ansonsten wär ich einigermaßen erschreckt...

Grestorn
2015-10-21, 17:19:17
Welcher Wissenschaftler sagt das?
Ich hoffe, du kannst das gut belegen. Ansonsten wär ich einigermaßen erschreckt...

Wovon wärst Du erschreckt? 'Trinken von Blut' ist selten explizit aufgeführt, was aber klar dokumentiert und unstrittig iat, ist dass man sich mit HIV nur bei direktem Kontakt mit einer Wunde anstecken kann. Im Vagina- und Analbereich ist der direkte Zugang zum Blutkreislauf sehr leicht möglich, im Mund - wenn man sich nicht gerade auf die Zunge gebissen hat o.ä. - eher ungewöhnlich.

Sperma Schlucken trägt ebenfalls nur ein geringes Risiko.

aufkrawall
2015-10-21, 17:24:24
Es ist nicht unstrittig, ob die Schleimhäute im hinteren Rachenraum genau so "sicher" sind wie die im Mund.

Mosher
2015-10-21, 18:55:36
Sry für die kurze Antwort, aber danke für die rege und gesittete Beteiligung zu dem Thema!

Bin gerade in China und falle jetzt gleich tot in's Bett.

Kleine Anekdote:
Am ersten Tag gab's ein großes Essen mit den CEOs in einem chin. Restaurant. Wie es sich eben gehört, wurden allerlei Speisen auf einer drehbaren Platte aufgetischt und die Chin. hatten ein wenig Spaß dabei, uns Europäer allerlei "komische" Sachen probieren zu lassen.

Man versprach uns aber, es sei nichts "abartiges" dabei.
Am Schluss berichtete ich sehr positiv über etwas, das ich für Fischleber gehalten hatte und das in einem vorzüglichen Eintopf mit Meeresfrüchten schwamm.
Es war so ein ca. radiergummuigroßes Stück bräunliches Gewebe, in etwa von der Konsistenz und Farbe einer zart gebratenen Rinder- oder Schweineleber.

Anschließend erklärte mir eine Gastgeberin unter beschämten Gesten, dass dies das einzige "abartige" gewesen sei und man nicht daran dachte. Es war im Endeffekt geronnenes Blut (Unter ständigem Rühren zubereitet) und man erwartete eine angeekelte Reaktion.

Die blieb bei mir aus. Allerdings nicht, weil ich so auf Tierblut stehe, sondern einfach, weil ich sowas nicht eklig finde. Wir erklärten dann, dass Tierblut durchaus auch in europäischen Speisen Platz am Tisch hat.
Jedenfalls musste ich hart an diesen Thread denken.

@Infektionsgefahr im Mund:
Ich muss da tatsächlich mal genauer recherchieren und mir mehr Gedanken machen. Kommt zwar wirklich extrem selten vor, dass ich fremdes Blut im Mund habe und zu 99,999999% kenne ich die Person gut genug, um von HIV und Konsorten zu wissen, aber naja. Schadet nicht, da etwas mehr zu wissen.

aufkrawall
2015-10-21, 18:57:00
Bei HIV weiß es die Person meist selber erstmal nicht.

Grestorn
2015-10-21, 19:16:04
Bei HIV weiß es die Person meist selber erstmal nicht.

... und wenn es jemand weiß, ist seine Virenlast normalerweise unter der Nachweisgrenze und die Ansteckungsgefahr gleich 0.

Die Gefahr kommt tatsächlich durch Menschen, die nichts von ihrer Infektion wissen.

Mosher
2015-11-27, 15:35:21
Wieder ein echter Mosher:

Vorgestern schnitt ich mir mit einer Glasscherbe komplett durch den Zeigefinger der rechten Hand (Unfall).
Anstatt sofort irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen, oder panisch im Kreis zu laufen, sah ich erst ein paar Minuten faszinierend zu, wie das Blut pulsartig aus der Wunde schoss, saugte es immer wieder ab und ließ es schlussendlich in's Waschbecken laufen (Stöpsel drin).
Ich habe jetzt nicht unbedingt einen Harten davon bekommen, aber aufregend war's trotzdem.

Nach ein paar weiteren Minuten hatte ich genug von dem Schauspiel und versuchte erst mal, die Wunde mit dem Nähset aus der Schublade im Hotelzimmer zu nähen ;D. 2 oder 3 Stiche habe ich geschafft, dann war alles so voller Blut, dass ich die Nadel schon nicht mehr richtig halten konnte.

Plan B war dann eine Lage Taschentücher um den Finger zu wickeln und draufzupressen. 2 Stunden(!) später hörte die Wunde auf zu bluten und ich legte mich schlafen.

Nachts muss die Wunde wohl wieder aufgerissen sein, denn mein Bett sah aus, als hätte ich ein großes Tier darin geschächtet.

Auch dieser Anblick fesselte mich morgens erst mal ein paar Minuten.

Rooter
2015-11-27, 16:19:21
Was wohl das Hotelpersonal dazu gesagt hat... ;D

MfG
Rooter

Lyka
2015-11-27, 16:23:30
ich fühle gerade den Schmerz der Glasscheibe in meinem Fleisch :eek: Hasse das -.-'

Air Force One
2015-11-27, 20:16:57
@Mosher Hotel Story:
Wäre echt krank wenn du dich dann praktisch nicht mehr hättest blicken lassen und dein Blut irgendwo registriert ist.

So kann man auch abtauchen.....

derpinguin
2015-11-27, 20:22:56
versuchte erst mal, die Wunde mit dem Nähset aus der Schublade im Hotelzimmer zu nähen
Plan B war dann eine Lage Taschentücher um den Finger zu wickeln und draufzupressen. 2 Stunden(!) später hörte die Wunde auf zu bluten und ich legte mich schlafen.

Sorry Moshi, ich mag dich, aber das...:upicard:

Lyka
2015-11-27, 20:27:48
ja, man fragt sich: Wie kann man sich schneiden, dass es 2 Stunden lang blutet o.O

derpinguin
2015-11-27, 20:29:39
Das ist einfach, aber bei aller Männlichkeit und Unlust zum Arzt zu gehen (mach ich ja auch nicht besser...) wenns länger als 10 Minuten blutet muss jemand ran.

Timolol
2015-11-27, 21:09:21
Wieder ein echter Mosher:
Anstatt sofort irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen, oder panisch im Kreis zu laufen, sah ich erst ein paar Minuten faszinierend zu, wie das Blut pulsartig aus der Wunde schoss, saugte es immer wieder ab und ließ es schlussendlich in's Waschbecken laufen (Stöpsel drin).
Ich habe jetzt nicht unbedingt einen Harten davon bekommen, aber aufregend war's trotzdem.

Aaaalter ;(

Liquaron
2015-11-27, 21:20:40
Dafür liebt man das Internet. Wenn man immer denkt, dass man ein bisl verrückt ist, dann entdeckt man solche Threads. ;)

Also so lange man keinem schadet und man gut damit leben kann, soll man machen worauf man Lust hat. Sehe da eigentlich kein Problem.

DoomGuy
2015-11-27, 21:34:49
Ich kann die Intension seines "Outings" nicht wirklich interpretieren, solange er sich aber nicht selbst schadet, soll er ruhig weitermachen (for god's sake, stopp! - keine normale Frau wird sowas "geil" finden)

3DC.. und sogar das ist falsch - reisst euch mal am Riemen!

Mosher
2015-11-28, 03:15:01
Was wohl das Hotelpersonal dazu gesagt hat... ;D

MfG
Rooter

xD, ja das würde mich auch interessieren. Ich habe mich am morgen schnell verdrückt und kam ja erst am späten Abend wieder. Hatte echt keine Lust gehabt, dem chinesischen Hotelpersonal irgendwie zu erklären, dass ich keine Ziegen im Bett geschlatet habe.

ich fühle gerade den Schmerz der Glasscheibe in meinem Fleisch :eek: Hasse das -.-'
Von den Schmerzen her ist so ein Scherbenschnitt ja eigentlich sehr harmlos.

@Mosher Hotel Story:
Wäre echt krank wenn du dich dann praktisch nicht mehr hättest blicken lassen und dein Blut irgendwo registriert ist.

So kann man auch abtauchen.....
:D Wer weiß, was die Chinesen alles so registrieren. Die Toilette ist mir auch nicht ganz geheuer. (Das ist so ein vollautomatisches Scheisshaus mit Anusdusche, Bewegungsmelder, automatischem Duftspender, elektrischem Deckel, beheizter Brille etc.)

Sorry Moshi, ich mag dich, aber das...:upicard:
Ich hab in der Hinsicht wirklich das Problem, dass ich nur im äußersten Notfall zum Arzt gehe und mir helfen lasse. Nicht, weil ich Ärzte nicht mag, oder Angst habe, sondern eher aus dem Gedanken "Jetzt stell' dich nicht so an, und belästige andere Leute nicht mit deinen Problemchen" heraus.
Mir ist schon klar, dass das Unfug ist, aber es ist halt so in mir verankert.

ja, man fragt sich: Wie kann man sich schneiden, dass es 2 Stunden lang blutet o.O

Es hätte bestimmt schon eher aufgehört zu bluten, wenn ich nicht alle 10 Minuten nachgesehen, oder konsequenter auf die Wunde gepresst hätte.
Aber es hat zumindest dazu gereicht, dass auch ich mir irgendwann Sorgen gemacht hatte,
Das ist einfach, aber bei aller Männlichkeit und Unlust zum Arzt zu gehen (mach ich ja auch nicht besser...) wenns länger als 10 Minuten blutet muss jemand ran.

Siehe oben. Männlichkeit ist vielleicht nicht mal so das Thema. Eher der Gedanke, dass man mit allem erst mal selbst fertig werden muss und nur im aller aller aller äußersten Notfall Hilfe holt. Ich habe da aber die Messlatte tatsächlich sehr hoch angelegt bei sowas.

Außerdem hatte ich wenig Lust, blutüberströmt zur Lobby zu laufen, dabei 20-500 neugierigen Chinesen zu begegnen, und der Dame irgendwie verständlich zu machen, dass ich keinen Mord gestehen, sondern zu einem Arzt möchte. Und dann wäre da noch die Sache mit der Auslandskrankenversicherung. Ich habe zwar eine abgeschlossen, habe aber keinen blassen Schimmer wie das dann läuft. Die werden sicher nicht einfach meine Karte durchziehen und das war's dann.

Ich kann die Intension seines "Outings" nicht wirklich interpretieren, solange er sich aber nicht selbst schadet, soll er ruhig weitermachen (for god's sake, stopp! - keine normale Frau wird sowas "geil" finden)

3DC.. und sogar das ist falsch - reisst euch mal am Riemen!

Ging mir primär darum, es einfach mitzuteilen und zu sehen, wie die Leute hier so darüber denken. Dazu finde ich es auch ein bisschen witzig, solche Geschichten zu erzählen, da ich ja weiß, dass das für die meisten ein eher brisantes Thema ist.
@Frau: "normale" Frau ist sowieso kein Thema für mich. Ohne Knacks wird es wohl nicht funktionieren, aber bitte keine Pferdefrau. :(
Dafür liebt man das Internet. Wenn man immer denkt, dass man ein bisl verrückt ist, dann entdeckt man solche Threads. ;)

Also so lange man keinem schadet und man gut damit leben kann, soll man machen worauf man Lust hat. Sehe da eigentlich kein Problem.

:) Gern geschehen.



@Edit:
Ich habe mir am morgen im Hotel auch den Scherz erlaubt, dieses Kärtchen mit "Please change my bed linen" auf's Bett zu legen. Nur für den Fall, dass die nicht selbst auf den Gedanken gekommen wären xD

Si|encer
2015-12-01, 12:40:18
Wieder ein echter Mosher:

Vorgestern schnitt ich mir mit einer Glasscherbe komplett durch den Zeigefinger der rechten Hand (Unfall).
Anstatt sofort irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen, oder panisch im Kreis zu laufen, sah ich erst ein paar Minuten faszinierend zu, wie das Blut pulsartig aus der Wunde schoss, saugte es immer wieder ab und ließ es schlussendlich in's Waschbecken laufen (Stöpsel drin).
Ich habe jetzt nicht unbedingt einen Harten davon bekommen, aber aufregend war's trotzdem.

Nach ein paar weiteren Minuten hatte ich genug von dem Schauspiel und versuchte erst mal, die Wunde mit dem Nähset aus der Schublade im Hotelzimmer zu nähen ;D. 2 oder 3 Stiche habe ich geschafft, dann war alles so voller Blut, dass ich die Nadel schon nicht mehr richtig halten konnte.

Plan B war dann eine Lage Taschentücher um den Finger zu wickeln und draufzupressen. 2 Stunden(!) später hörte die Wunde auf zu bluten und ich legte mich schlafen.

Nachts muss die Wunde wohl wieder aufgerissen sein, denn mein Bett sah aus, als hätte ich ein großes Tier darin geschächtet.

Auch dieser Anblick fesselte mich morgens erst mal ein paar Minuten.


Bei irgendeinem anderen Unfall bist du dann von deinen eingeweiden so fasziniert, das du dich selber tötest ? (Grob überspitzt geschrieben)

Ich halte das auch nicht mehr für normal, und würde man Hilfe suchen. Aber bestimmt nicht hier im Forum.

Bin zwar kein Arzt, aber wenn bei irgendeiner spielerei mal doch zuviel Blut weg ist, wirst du bewußtlos, und dann?

Timolol
2015-12-01, 14:44:13
Ich sehe da schon irgendwo eine Selbstschädigung. Nur Blöd wenn man das so nicht mehr registriert.
Das Waschbecken mit Blut vollaufen lassen und dabei fast nen harten zu bekommen ist schon Grenzwertig.
Irgendwann stirbst du noch an Blutverlust während du bei den letzten Atemzügen noch fasziniert zuschaust.

Fast jeder Mensch findet Verletzungen widerlich und abscheulich. Bei dir scheint das Gegenteil der Fall zu sein.

Wenn du gesagt hättest du magst es dich mit deiner Kagge einzureiben. Ok. Aber sich Blutabzapfen und Wunden nicht verheilen zu lassen... :(

MesseNoire
2016-01-25, 06:49:58
Also ich würde damit auch mal zum Arzt/Psychologen gehen. Bis zu einem gewissen Punkt konnte ich dich nachvollziehen. Blut an sich finde ich ebenfalls sehr interessant bzw. gewissermaßen faszinierend und der Anblick ekelt mich nicht an sondern beruhigt irgendwie eher. Das hat sich bei mir aber mittlerweile etwas gelegt, früher war das intensiver, weg ist es jedoch nicht.

Aber ich bin und käme niemals auf die Idee mir da Blut abzuzapfen, mich zu ritzen und wunden am Heilen zu hindern. Auch hat mein Umfeld oder meine Partnerin da nie irgendwas von mitbekommen. Ich dachte damals ja schon ich ticke nicht mehr ganz sauber, aber das hier... ich weiß nicht.

Radeonator
2016-01-25, 12:16:39
Wenn ich diesen Unsinn hier teilweise lese "Alles darf, solange keinem geschadet wird...alles normal..." etc etc etc

Man muss Menschen vor sich selbst schützen und es ist eben nicht alles normal, das sagen die meisten nur, weil Sie Angst davor haben, falls es eben nicht normal ist. Was Mosher beschreibt ist definitiv eine psychische Störung die nicht nur für Ihn sehr gefährlich werden kann. Such dir Hilfe, aber bestimmt nicht im 3dCenter Forum...!

p.s.: Ich kenne fast nur Menschen, die kein Kindheitstrauma haben, stellt doch nicht immer die Welt mit eurem verquerten Blick dar...junge, junge...:ucrazy3:

Plutos
2016-01-25, 12:30:58
Wenn ich diesen Unsinn hier teilweise lese "Alles darf, solange keinem geschadet wird...alles normal..." etc etc etc

Man muss Menschen vor sich selbst schützen und es ist eben nicht alles normal, das sagen die meisten nur, weil Sie Angst davor haben, falls es eben nicht normal ist.

:crazy2:

Man muss Menschen machen lassen, was sie wollen. Wir brauchen keine Gedankenpolizei.

Mosher
2016-01-25, 12:40:27
Wenn ich diesen Unsinn hier teilweise lese "Alles darf, solange keinem geschadet wird...alles normal..." etc etc etc

Man muss Menschen vor sich selbst schützen und es ist eben nicht alles normal, das sagen die meisten nur, weil Sie Angst davor haben, falls es eben nicht normal ist. Was Mosher beschreibt ist definitiv eine psychische Störung die nicht nur für Ihn sehr gefährlich werden kann. Such dir Hilfe, aber bestimmt nicht im 3dCenter Forum...!

p.s.: Ich kenne fast nur Menschen, die kein Kindheitstrauma haben, stellt doch nicht immer die Welt mit eurem verquerten Blick dar...junge, junge...:ucrazy3:

Ich lese bei dir allerdings eine irrationale Angst heraus.

Blut = automatisch lebensgefährlich, auch wenns nur der Finger oder ein kleiner Nadelstich ist.

Ja, es kann was schiefgehen, aber man stirbt nicht gleich dabei. Ich fummle mir ja nicht mit einer Rasierklinge an den Pulsadern herum.

So gesehen tut jeder Chili-Freak, Kaviar- und Sekt-Liebhaber, Apnoetaucher... potentiell lebensgefährliche Dinge... Aus Spaß.
Sogar jemand der ungeschützten Sex mit häufig wechselnden Partnern vollzieht. (Wobei die Lebensgefahr sich dort natürlich anders darstellt. Ich sehe ein, dass der Vergleich ein wenig hinkt)

Blut scheint eine Sonderstellung einzunehmen, was vermutlich psychologische Gründe hat, dennoch finde ich es auch irgendwie albern, wenn man wegen ein paar Millilitern, die man sich kontrolliert, nüchtern und mit für Privatpersonen maximal möglichen Vorsichtsmaßnahmen abnimmt gleich vor sich selbst beschützt werden muss.
Man kann sich doch auch mal nüchtern mit dem Thema auseinandersetzen und nicht gleich "Iiiieeh, BLUT!" schreien.


Aber ich habe erwartet, dass es diese Reaktionen gibt.

Cyphermaster
2016-01-25, 13:01:56
Wenn ich diesen Unsinn hier teilweise lese "Alles darf, solange keinem geschadet wird...alles normal..." etc etc etcDieser "Unsinn" nennt sich freiheitliche Grundordnung. "Normal" ist allerdings schlicht darüber definiert, was die Mehrheit tut, ist entsprechend gar kein absoluter Begriff.

Lyka
2016-01-25, 13:02:55
Blut ist interessant, da es noch immer in Tabu, in magische Bereiche fällt... ein hochemotionales Thema. Gerade Hematophobie finde ich sehr interessant, Leute, die umkippen, wenn Sie Blut sehen.

M4xw0lf
2016-01-25, 13:03:53
Wenn ich diesen Unsinn hier teilweise lese "Alles darf, solange keinem geschadet wird...alles normal..." etc etc etc"Solange keinem geschadet wird" schließt auch den Handelnden selbst ein, gell. Das wurde hier aber auch schon hinreichend erörtert.
Und nach seinen Erzählungen hat Moshi-Moshi schon selbstzerstörerische Dinge hinter sich als ein bisschen mit seinem Blut rumzuspielen, insofern eine Verbesserung :uup:

Bullz
2016-01-28, 14:12:03
@Mosher

Du möchtest ja die Meinungen anderer hören. Da kannst meine gerne haben.

Ob du denkst ob du "krank" bist ist nicht von Relevanz. Als würden die Patienten bestimmen dürfen ob sie krank sind.

Auch machst den Eindruck das du ein intelligenter Kerl bist und seine Intelligenz her nimmst und sie selbst einzureden das es "normal" oder "nicht schlimm" ist... mit dir wäre ein Gespräch sicher interessant. Diese Schreiberei ist natürlich wenig ausgiebig.

Du hast anhand der Fakten einen "schönen" Dachschaden. Die Frage ist wieweit es dich stört .. aber selbst wenn. Du kannst selbst gar nicht wissen wie sich ein " normaleres " Leben ohne Blutabnahme anfühlt ? ...

Bin mir sicher das du einige nicht aufgearbeitete Sachen in dir trägst du ein guter Psychologe finden würde ... weil auch wenn du über dich sicher am besten Bescheid weisst... bist du kein Psychologe und darfst dementsprechend nicht ... " ich halte mich für Gesund also bin ich es auch" urteilen.

Mir kanns egal sein was du machst ... ob du irgendwann aus Juchs eine Maschine kaufst und dir anfängst immer größere Mengen abzuzapfen.... Fetisch KÖNNEN sich verstärken.

Wenn ich raten müsste lebst du alleine ... ? ... schon mal dran gedacht wenn du eine Partnerin kennen lernst .. wie sie das sieht ? .. auch wenn Zwischenmenschlich passt kann soetwas dir etwas eine "gute" Beziehung kosten... wir leben nunmal in einer Welt mit Gewissen Wertevorstellungen was gut und schlecht ist... PUNKT.... wenn man sich dagegen auflehnt muss man mit Konsequenzen rechnen. Hier im Forum ist alles egal ... bloß wie du erkennst hast "draußen" eben nicht.

Geb da nen Ruck .. schau dir eine Therapie an... Seh es aus reinem Interesse ... was in deinem Kopf vorgeht .... was hat dich zu dem gemacht was du geworden bist. Man hat doch auch wenn man Vollzeit arbeitet in Wirklichkeit doch soviel Zeit ... ob man jetzt hier im Forum hockt oder Pc spielt ... auf der Couch gammelt ... die paar Stunden kannst schon entbehren .. davon wird den Blut im Kühlschrank auch nicht fest *Witz* ;) ;)

labecula
2016-01-28, 18:02:00
Jeder wie er will, solange er niemanden anderen gegen seinen Willen damit hineinzieht, hineinziehen will oder in Gefahr bringt. Damit sei alles gesagt. Alles andere an Tips bzgl. Psychologen ist Quark. Da haben die Schreiber vielleicht ein Problem, aber nicht Du. Lebe mit Deinem Feitsch wie es Dir beliebt. Hauptsache Dir geht es gut damit.

Langlay
2016-01-28, 18:51:58
Du hast anhand der Fakten einen "schönen" Dachschaden. Die Frage ist wieweit es dich stört .. aber selbst wenn. Du kannst selbst gar nicht wissen wie sich ein " normaleres " Leben ohne Blutabnahme anfühlt ? ...

Bin mir sicher das du einige nicht aufgearbeitete Sachen in dir trägst du ein guter Psychologe finden würde ... weil auch wenn du über dich sicher am besten Bescheid weisst... bist du kein Psychologe und darfst dementsprechend nicht ... " ich halte mich für Gesund also bin ich es auch" urteilen.



Hier kann man doch statt "" normaleres " Leben ohne Blutabnahme" so ziemliches alles einsetzen. Das ist doch kein Argument.

Und ich denke es gibt einen Unterschied zwischen nimmt sich ab und zu nach allen Regeln der Kunst ein paar ml Blut ab und im Kühlschrank liegt nen Liter frisches Eigenblut.

Und klaro hat Mosher da leicht einen anne Waffel. Aber wer hat den keinen an der Waffel. Imo wenn die Sache in nem normalen Rahmen bleibt seh ich da kein Problem.

Ich könnte das an Partner auch eher akzeptieren als so manch andere Fetische. Also ich mache mir nix Blut. Ich versuche nur sowenig wie möglich davon zu verlieren ^^.

Radeonator
2016-01-29, 11:44:55
Dieser Thread läßt tief blicken...da wundert mich hier gar nichts mehr...O M G !😞

M4xw0lf
2016-01-29, 12:28:17
Dieser Thread läßt tief blicken...da wundert mich hier gar nichts mehr...O M G !😞
In der Tat.

Gynoug MD
2016-01-29, 15:25:55
Ich möchte jetzt auch mal meinen laienhaften Senf dazugeben:
Heute (durchs Internet) wird jeder noch so abnormale Fetisch als "ungewöhnlich" aber i.O. relativiert und man wird bestimmt leicht irgendwo Gleichgesinnte treffen, die einen in der Gleichgesinntenkäseglocke in dem jeweiligen Fetisch o.ä. bestätigen.
Auch wird man immer ungewöhnlichere (krassere) Beispiele als das eigene finden, die die eigene Leidenschaft gleich viel harmloser erscheinen lassen, vielleicht eine Art Desensibilisierung.
Mit dem Totschlag-Argumenten "solange es anderen nicht schadet oder was normal ist, muß jeder selbst wissen" kann man so ziemlich alles relativieren.
Vielleicht können sich aber gewisse Faktoren bzw. Fragen finden, die indizieren, daß eine "persönliche Eigenschaft" wirklich behandlungsbedürftig ist:
Spürst du einen Leidensdruck?
Schränkt es dich im Alltag ein?
War es am Anfang nicht so krass bzw. gibt es eine Entwicklung?

PS:
Wo sind denn hier die Fachleute, die besser erläutern könnten?

Lyka
2016-01-29, 15:28:31
imho muss man unterscheiden zwischen

Vorliebe: Man findets nicht übel, kann aber ohne den Anspruch daran sexuelle Gefühle entwickeln.
Fetisch: man kann nicht mehr ohne... Fetisch sexuelle Gefühle entwickeln
Obsession: totaler Fokus auf das Objekt ohne Notwendigkeit sexueller Gefühle

(Schubladendenken, ich weiß)

Gynoug MD
2016-01-29, 15:52:38
Da fehlt aber noch ein laienhafter Schubladen-Zwischenschritt:

Der Fetisch-Kick (aka "leichter Fetisch"): Ohne "geht es" zwar auch, aber "mit" ist es einfach geiler!:wink:
Ich glaube auch, daß absolut jeder Mensch zumindest einen leichten Fetisch hat.
(Dieser Text ist komplett im Gummitaucheranzug geschrieben worden)

Lyka
2016-01-29, 15:55:34
das ist für mich aber dann die Vorliebe :) außer du meinst, dass "es geht gerade noch ohne" gilt, währenddessen aber Bedauern, "dass es ohne Fetisch ist" kommt. :uponder:

Gynoug MD
2016-01-29, 16:04:54
Das wäre ja schon wieder der nächste Zwischenschritt.:freak:
Oder der Situations-Fetisch: Je nach Person wird ein Fetisch ausgelebt oder eben nicht, ohne jeweils in der Situation etwas zu vermissen...(z.B. bei einer käuflichen Dame: "Hallo, Frau Lehrerin, ich war heute wieder extrem unartig", daheim bei der Ehefrau: "Hallo Liebling, ich möchte Sex mit dir, heute ganz exotisch: Du darfst oben sitzen!").

Mosher
2016-01-29, 16:28:11
Also ich würde es bei mir ja als:

"Muss nicht sein, aber wenn ich die Chance dazu habe: Geil!" bezeichnen.

Gynoug MD
2016-01-29, 16:40:40
Deine verzerrte Schmerzwahrnehmung kann zumindest beim Zahnarzt auch sehr nützlich sein. Deine Finger-ab-selbst-annäh-Aktion ist aber unbestritten total bekloppt.
Ist es nur das eigene Blut, daß dir Ektase verschafft?

Cerise
2016-01-29, 16:55:22
Vielleicht können sich aber gewisse Faktoren bzw. Fragen finden, die indizieren, daß eine "persönliche Eigenschaft" wirklich behandlungsbedürftig ist:
Spürst du einen Leidensdruck?
Schränkt es dich im Alltag ein?
War es am Anfang nicht so krass bzw. gibt es eine Entwicklung?

PS:
Wo sind denn hier die Fachleute, die besser erläutern könnten?
Hier. Also:

Definition psychische Störung: Störungen im Denken, emotionalen Erleben und Verhalten, die zu Leidensdruck führen oder die Erreichung wichtiger Ziele blockieren.
Mögliche Kriterien:
1. Leidensdruck/Behinderung
2. Fehlanpassungen
3. Irrationalität
4. Unberechenbarkeit
5. Außergewöhnlichkeit und statistische Seltenheit
6. Unbehagen bei Beobachtern
7. Verletzung moralischer und gesellschaftlicher Normen

Keines dieser Kriterien ist einzeln hinreichend und es sind auch nicht alle notwendig für das Vorliegen einer psychischen Störung.
Heutzutage geht die Sichtweise sowieso eher in Richtung Kontinuum zwischen psychischer Gesundheit und psychischer Krankheit als dass man starre Kategorien benutzt.

Mosher
2016-01-29, 17:08:10
Ja, hat auch paar Vorteile, andererseits habe ich mehrere Knochenbrüche nicht "bemerkt", was zB dazu führte, dass mein Zeh nie wieder richtig zusammenwachsen wird und ich jetzt einen "schwammigen" Gang habe. Egal.

Das mit dem Blut und dem Finger: Ja, ich kann es rational verstehen dass es bekloppt ist, aber die Situation war für mich einfach zu faszinierend. Es dauert bei mir generell sehr lang, bevor ich bei sowas Hilfe suche, meistens versuche ich mich immer selbst wieder irgendwie hinzuflicken.

Als Kind ist mir ein Taschenmesser über dem Finger zusammengeklappt und ich kann mich erinnern, auch erst eine Zeit lang daran herumgenuckelt zu haben, bevor ich zu meinen Eltern runterging.

Im Kindergartenalter biss mir ein anderes Kind so heftig in die Schulter, dass ich ein Stück Fleisch "wegklappen" konnte. Ich habe zwar geweint, fand die Verletzung aber trotzdem faszinierend und habe sie mir lange im Spiegel angesehen.


--> Ja, es ist meistens mein eigenes Blut/Verletzungen. in Ausnahmefällen, wenn ich mit einer Frau irgendwie intim bin/war, entwickelt sich auch ein gewisses Interesse an ihrem Blut, aber ich würde es mir niemals "nehmen" wollen. Es muss entweder zufällig kommen, oder gegeben werden.

Gynoug MD
2016-01-29, 17:09:28
Hier. Also:


Danke schön!
Also: Moderne Psychologie=keine Schubladen mehr, sondern alles ist fliessend?
Hab ich das so richtig kapiert?

Mosher
2016-01-29, 17:12:36
Auch für mich als Laien macht es aber durchaus Sinn so.

Was nützt es denn, zu einem - sorry - Seelenklempner zu gehen und die Diagnose "Ihnen fehlen 2 Punkte zu Krankheit X. Sie sind also gesund" zu erhalten?

Cerise
2016-01-29, 17:23:07
Danke schön!
Also: Moderne Psychologie=keine Schubladen mehr, sondern alles ist fliessend?
Hab ich das so richtig kapiert?
Genau, also das ist zumindest der Anspruch für die nächsten Jahre. Bzw. vielleicht eher Jahrzehnte, wenn ich mir überlege, wie viel Zeit zwischen der Erscheinung des DSM-IV und des DSM-5 (das sind Diagnosesysteme) verstrichen ist (19 Jahre!). Der momentane Stand ist leider immer noch sehr Kategorie-gelenkt, aber die Hoffnung stirbt zuletzt :smile: