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Dead Man
2003-02-24, 11:43:28
kam ja gestern im Fernsehen. Angeblich basiert der Film auf wahren Begebenheiten. Lt. TV-Spielfilm: Sehr autentisch.

Wieviel davon ist denn nun wirklich wahr, und was ist dazugedichtet?

MfG Dead Man

Arkh
2003-02-24, 13:22:32
Angeblich?

Hast Du noch nie von Karl Koch gehört ???

Arkh
2003-02-24, 13:29:33
http://www.schaechl.de/kk/ ist recht interessant.

Dead Man
2003-02-24, 14:09:52
Originally posted by Arkh
Angeblich?

Hast Du noch nie von Karl Koch gehört ???

Doch, ich hab schon von ihm gehört. Und auch über den Film 23 habe ich schon einiges gehört, und zwar meistens, dass er mit der Realität nicht viel zu tun habe. Als ich davon hörte, kannte ich den Film aber noch nicht.

Der Link, den Du gebracht hast, führt zum Homepage über den Film. Ich glaube nicht, dass das eine brauchbare Quelle für Informationen ist, wenn man die Authentizität des Filmes prüfen will.

Habe mal nach "Hagbard Celine" gegoogled, und einige Infos gefunden, allerdings weiß ich nicht, ob diese Sites ihre Infos evt. aus dem Film bezogen haben.

MfG Dead Man

Kringel
2003-02-24, 14:12:19
Soweit ich weiß, ist aus der Geschichte damals der Chaos-Computerclub entstanden. Karl Koch ist (angeblich) unter nie geklärten Umständen ums Leben gekommen. Ob er wirklich KGB-Kontakte usw. hatte, weiß ich allerdings nicht.

Dead Man
2003-02-24, 14:57:09
Originally posted by Kringel
Soweit ich weiß, ist aus der Geschichte damals der Chaos-Computerclub entstanden. Karl Koch ist (angeblich) unter nie geklärten Umständen ums Leben gekommen. Ob er wirklich KGB-Kontakte usw. hatte, weiß ich allerdings nicht.

Seinen Tod würde ich mir so erklären: Am Anfang des Filmes, als er den Sekt einschenkt, denkt er, "heute ist ein guter Tag zum Sterben" am Schluss erfährt man, dass man verbrannte Überreste am 23.05.1989 gefunden hat. Hört sich eindeutig nach Selbstverbrennung und selbstgewähltes Todesdatum an.

Der Chaos-Computerclub existierte schon, als sich Koch dafür zu interessieren anfing. Koch scheint aber der Erfinder des Trojanischen Pferdes zu sein.

MfG Dead Man

Liquaron
2003-02-24, 14:59:21
Originally posted by Dead Man


Koch scheint aber der Erfinder des Trojanischen Pferdes zu sein.

MfG Dead Man

Ja das hat mich am meisten beeindruckt als ich den Film gestern gesehen hab.
Mhh das muss doch zu erforschen sein ob er das wirklich war.

Arkh
2003-02-24, 16:01:00
Originally posted by Dead Man

Der Link, den Du gebracht hast, führt zum Homepage über den Film.

MfG Dead Man

Sieh Dir die Seite nochmal genau an.

JanKa
2003-02-24, 16:26:03
wie heuißen noch mal diese Viehcher, von denen der die ganze zeit gelabert hat. Gabs die wirklich??

Arkh
2003-02-24, 16:42:00
Natürlich gibts/gabs die. Und das sind keine Viecher, sondern Menschen.

Dead Man
2003-02-25, 07:53:23
Originally posted by Arkh


Sieh Dir die Seite nochmal genau an.

Ah ja, danke.

MfG Dead Man

JanKa
2003-02-25, 13:19:23
Originally posted by Arkh
Natürlich gibts/gabs die. Und das sind keine Viecher, sondern Menschen.

Ja meinte ich ja aber wie heißen die nochmal??

Dead Man
2003-02-25, 13:27:47
Originally posted by JanKa


Ja meinte ich ja aber wie heißen die nochmal??

Illuminaten

MfG Dead Man

Redeemer
2003-02-25, 13:59:15
Die sind denk ich nur durch seinen Drogenwahn so richtig "Realität geworden"

betasilie
2003-02-25, 14:17:22
Es gibt sicherlich mächtige Geheimbünde auf diesem Planeten, die unglaublichen Einfluss haben, aber leider ist es selbst Akademikern, die sich mit diesem Thema beruflich beschäftigen, oft nicht möglich hinter die Kulissen solcher Machenschaften zu schauen. Wirklich stichhaltige Beweise gibt es meistens nicht.

Ein Freund, der sich sehr für das Thema interessiert und der 23 zu seinen lieblingsfilmen zählt, hat eine Studienarbeit über Jan van Helsings in Deutschland verbotenes Buch "Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert" geschrieben. Bei seinem Recherchen ist im dann auch klar geworden wieso dieses Buch verboten ist. Viele der Aussagen, die unglaubliche Thesen untermauern sollen, entpuppen sich als absolut falsch und nicht belegbar. Ich habe damals auch teile des Buches gelesen und war auch sehr überrascht was für Beweise der Herr van Helsing so erfindet.

Und so hält es sich meistens mit Verschwörungstheorien, die meisten bauen leider auf Sand. Ich denke die wirklich mächtigen und geheimen Organisationen bleiben auch geheim, denn dort sitzt im negativen Sinne die Elite des Planeten Erde.

Arkh
2003-02-26, 04:14:35
Originally posted by Redeemer
Die sind denk ich nur durch seinen Drogenwahn so richtig "Realität geworden"

Illuminatenorden
Illuminatenorden, ein Geheimbund, der 1776 zur Durchsetzung des „Lichts der wahren Vernunft” von Adam Weishaupt in Ingolstadt gegründet wurde und etwa 2 000 bis 2 500 Mitglieder zählte, zumeist Beamte, aber auch Literaten (z. B. Goethe und Herder) und Adlige. Am mächtigsten war der Orden in Deutschland, vor allem in Süddeutschland; allein in München zählte er über 200 Mitglieder.

Ziel des Ordens war die Vervollkommnung der natürlichen Vernunft im Sinne der Aufklärung. Dies sollte mittels eines ausgefeilten pädagogischen Systems von Ordensgraden geschehen, das zu immer tiefer gehenden Einweihungen führte, aber zugleich auch zu stärkerer Disziplinierung, da ja der Aufstieg mit strenger Geheimhaltung verbunden war.

Die Mitglieder erhielten bei ihrer Aufnahme in den Orden neue Namen; sie konnten sich in drei Ordensgraden empordienen, vom Novizen zum Minerval und schließlich zum Erleuchteten Minerval. Wichtig war die Ablieferung versiegelter Briefe, so genannter Quibus licet, in denen über die Lektüre eines vielfältigen, vom Orden ausgewählten Schrifttums berichtet werden musste. Die Lektüreliste reichte von antiken Autoren bis zur neuesten Literatur, durchdrang verschiedene Wissenschaften, berücksichtigte sogar die Alchemie. Aber die Mitglieder hatten nicht nur fleißig zu lesen; sie sollten auch beobachten – das unmittelbare berufliche Umfeld und sogar die eigenen Familien. Das Dienst- und Demutssystem der Jesuiten, dem Weishaupt zwar bewusst zu widersprechen suchte, das er in seinem Ordenssystem aber auch nachahmte, wandelte sich so zu einem Spionagesystem.

In den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts reformierte Adolf von Knigge, der Verfasser des berühmten Anstandsbuches, den gesamten Orden. Er unterschied nun drei Ordensklassen und innerhalb dieser Klassen zwischen Ordensgraden, z. B. in Anlehnung an die Freimaurerei in der zweiten Klasse zwischen Lehrling, Geselle und Meister. Darüber hinaus hat Knigge auch erfolgreich unter Intellektuellen für den Illuminatenorden geworben.

Doch noch bevor Knigge seine Reform ganz entwickelt hatte, wurde der Orden von dem bayerischen Kurfürsten Karl Theodor 1785 verboten. Ordensmitglieder hatten Teile einer außenpolitischen Korrespondenz entwendet, hatten sich also in die Außenpolitik einzumischen versucht.

Trotz der formellen Auflösung des Ordens wirkten Mitglieder in einzelnen Logen fort; und infolge des Aufruhrs um die angeblichen geheimen Machenschaften des Ordens, der nun besonders von Jesuiten und Rosenkreuzern veranstaltet wurde, erfuhren die Illuminaten großes Aufsehen in der Öffentlichkeit. Sie wurden aller möglichen Dinge verdächtigt; sogar der Ausbruch der Französischen Revolution wurde ihnen angelastet. Die Ablehnung, die der Orden nun erfuhr, wirkte mit ein auf die Entstehung antiaufklärerischen, vorromantischen, restaurativen Gedankengutes.

1896 wurde der Orden in Deutschland neu gegründet, und 1925 ging er im „Weltbund der Illuminaten” mit Sitz in Berlin auf.


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Weishaupt, Adam
Weishaupt, Adam (1748-1830), deutscher Jurist und Philosoph, Begründer des Illuminatenordens.

Adam Weishaupt wurde am 6. Februar 1748 in Ingolstadt geboren. Er wurde von Jesuiten (die er später entschieden ablehnte) erzogen, studierte Rechtswissenschaften und war von 1775 bis 1785 Professor für kanonisches Recht und Philosophie an der Universität Ingolstadt. Am 1. Mai 1776 gründete er, beeinflusst von den Ideen der Aufklärung, den Orden der Perfectibilität („der Vervollkommnungsfähigkeit”), den er bald in Illuminatenorden (Orden „der Erleuchteten”) umbenannte. Obwohl häufig in Verbindung mit den Freimaurern gesehen, waren weder Weishaupt noch die ersten Mitglieder seines streng nach außen abgeschotteten Ordens Mitglieder dieser Gesellschaft. Weishaupt nutzte seine Stellung als Hochschullehrer, um seine kosmopolitischen und radikal aufklärerischen Ideen zu verbreiten. 1785 wurde sein Orden in Bayern verboten, Weishaupt selbst musste das Land verlassen. Er ging ins thüringische Gotha, wo er zunächst als Legationsrat und später als Hofrat wirkte. Adam Weishaupt starb am 18. November 1830 in Gotha.



Quelle: Encarta.

Dead Man
2003-02-26, 08:55:57
@Arkh: Nochmal besten Dank für die Infos. Scheinen ja gar nicht solche Verschwörer gewesen zu sein.

MfG Dead Man