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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kreditkarte im USA Urlaub gecloned/gehackt wie auch immer - Warnung


Stanger
2015-11-05, 23:26:03
Hallo zusammen,
wusste jetzt nicht ob das Thema hier richtig aufgehoben ist, falls nicht bitte ein Mod verschieben (evtl. Unterforum Internet,Sicherheit...:confused: ).

Zunächst möchte ich gleich vorweg schreiben daß ich keinen finanziellen Schaden erlitten habe.

Folgendes, wir waren im Frühsommer in den USA und dort habe ich meine Kreditkarte u.a. bei vielen Mäkkes benutzt, sonst eigentlich nur in Safeway oder Wal Mart und mal beim Essengehen. Was mir aufgefallen ist das einige Kartenterminals ziemlich abgewirtschaftet waren und das diese vom Personal überhaupt nicht beobachtet werden. Komischerweise hab ich mir in genau so einem moment gedacht dass es ein leichtes währe die Terminals gegen andere (gehackte oder wie auch immer) auszutauschen.

Und BINGO, ein halbes Jahr später bekomme ich Post von einer Überwachungsfirma aus Frankfurt mit der Bitte um Kontaktaufnahme.

Man hat tatsächlich versucht folgende Zahlungen zu veranlassen:

3x Urlaub für 160 000 Dollar (!!!)- wobei ich mich Frage was das für ein Urlaub sein muss :biggrin:
1x Applestore online
und ein paar andere Kleinigkeiten wie Restaurantbesuche...

Naja, ich kann darüber einfach nur lachen daran sieht man mal wie blöd die da drüben sind. Auf einer Karte wo nie größere Umsätze anfallen - und ich glaube über 80% der Kreditkartenuser haben nicht solche wie oben versucht wurde - ist doch klar das die Bank das nicht einfach so mal eben durchgehen lässt.

Ende vom lied gesperrte Karte und vernichtet (neue inc. :) ). Und ein müdes Lächeln auf den Lippen. ;D

Für euch , die gerne mal rüber fahren wollen-> nehmt euch eine EC-Karte mit Maestro logo dann könnt ihr Cash an den ATMs abheben. Ohne Maestro Logo auf der Bankkarte geht nix (Postbank z.B. hat Maestro lt. Info aus sicherheitsgründen nicht mehr drauf -> ich bekam damit kein Cash mehr...)

Keine Angst vor gehakten/kompromitierten Terminals das Geld ist versichert falls jemand unbefugt an Euere Daten kommt. Natürlich nicht wenn ihr euren PIN zur Karte im Geldbeutel verwahrt und dieser gestohlen wird. Aber so *piep* ist wohl keiner -> hoffe ich doch :freak:

Außerdem ist es eine Überlegung wert sich eine Prepaid Kreditkarte neben etwas Cash und Travellerchecks als Backup mitzunehmen.

Und zuletzt wenn Ihr vorhabt weite Strecken an einem Tag zurücklegt und morgens z.B. Tankt und abends nach ~800 meilen nochmal was esst und das mit der gleichen Kreditkarte bezahlt kann es vorkommen dass diese instant gesperrt wird weil der durchtschnitts Ami wohl nicht soviele Meilen am Stück fährt....
Kein Märchen ist uns bei unserem ersten Urlaub drüben passiert - wurde uns von dem Kreditkarteninstitut mitgeteilt -naja hatten noch eine Ersatzkarte/Travellerchecks und Cash, war also halb so schlimm.

Will euch die Vorfreude auf einen evtl. anstehenden USA-Urlaub nicht nehmen, und klar, das hätte auch in Indonesien oder sonstwo passieren können......

mfg
Stanger

Cherubim
2015-11-06, 12:02:20
Nicht nur in den USA.

Ich war letztes Jahr 2 Wochen in Australien. Habe mir extra dafür eine Kreditkarte kommen lassen, die ich danach noch genau 1x hier in Deutschland benutzt habe.
Nun, ein 3/4 Jahr später hatte ich ebenfalls einen Brief im Postkasten, dass ich doch mal anrufen soll.
Mit meiner Nummer wurden verschiedene Modegallerien in Paris und London besucht und 3 Flüge mit American Airlines gebucht.

Naja, gekostet hat es mich nichts, aber es war trotzdem schon doof.

Arcanoxer
2015-11-06, 12:33:25
Heftig! :eek:

Ich bin im Ausland nur noch mit einer Debit unterwegs.
Habe mit Kalixa sehr gute Erfahrung gemacht (Ausland, primär Asien), keine Gebühr für Fremdwährungen mag ich sehr!
Aufladen vom Girokonto & Co. geht innerhalb von Sekunden.

Knuddelbearli
2015-11-06, 13:36:46
Wer bezahlt die Schäden eigentlich? Die Bank und damit am Ende der Kunde? Die Geschäfte ja scheinbar nicht wenn sie so gar nicht aufpassen

derpinguin
2015-11-06, 13:48:34
Ich meine das Kreditkarteninstitut steht für Schäden gerade. Zumindest solange du nicht fahrlässig gehandelt hast. Evtl. gibt's einen selbstbehalt der bezahlt werden muss.

AtTheDriveIn
2015-11-06, 18:33:17
Hatte ich ebenfalls mit der Firmen Amex. Allerdings wurden hier nur einige 100$ in einem Walmart in Miami belastet. Plausibilitätsprüfung hat es beanstandet, da die letzte Belastung wohl der Flug war, der Monate vorher stattgefunden hatte.

Marscel
2015-11-06, 19:18:34
Die Geschäfte ja scheinbar nicht wenn sie so gar nicht aufpassen

Aufm Papier schon. Meistens, inbs. in den USA, ist das Kind nur leider schon fünf mal in den Brunnen gefallen, egal ob am Terminal oder online, dass eine Einzelfallprüfung bei den Händlern i.d.R. nicht stattfindet und vermutlich auch zu teuer ist. Je Dollar rechnen die Institute mit 0,8 bis 1 Cent Betrugsvolumen.

Eigentlich nur zum Kopfschütteln, wie man dieses Zahlungsmittel irgendwie, egal ob als Nutzer, Abwickler oder Gewerbebetrieb, gut heißen kann. Selbst Zahlungs-PINs sind ja eher selten.

UFOBASE
2015-11-06, 19:51:03
Was ich mich schon seit Jahren frage....warum werden die Karten nicht mit Foto versehen!?

Denke das würde schon einiges an Missbrauch abhalten.

foobi
2015-11-06, 20:25:04
Fotos können in vielen Fällen nicht bzw schlecht geprüft werden. Was Automaten und Webseiten viel besser vergleichen können als Fotos sind Zahlen, zB PIN und TAN. Zahlungsmittel die darauf setzen wurden aber schon vor Jahrzehnten erfunden, dafür muss man nicht auf die Kreditkarte warten. Die geht stattdessen einen anderen Weg: Einfach und ohne Umwege überall verwendbar, dafür unsicher. Der Unsicherheit wird mit einer eingebauten Versicherung begegnet, die bei jedem Zahlvorgang durch vergleichsweise hohe Gebühren mitbezahlt wird. Dass ein Teil des gesamten Umsatzes von Betrügern getätigt wird ist sozusagen eingepreist.

UFOBASE
2015-11-06, 20:38:37
@foobi

Mit PIN etc. is schon klar.
Mir gehts eher um die Bezahlvorgänge die vor Ort mit Unterschrift getätigt werden.

Dieses "gekritzel" muss halt Gegengeprüft werden.