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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gemeinsam gegen die "Pervertierung des Islam"


uweskw
2015-12-07, 18:57:12
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) hat zu einem Schulterschluss mit den muslimischen Gemeinden aufgerufen. Das ZdK wolle sich "gemeinsam mit Muslimen gegen die Pervertierung des Islam als Begründung für Terror und Mord einsetzen", sagte Thomas Sternberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Was unter dem Titel "Islamischer Staat" ablaufe, sei nicht der Islam, betonte Thomas Sternberg in der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

http://www.tagesschau.de/inland/katholische-kirche-islam-101.html

Wo bleiben die Reaktionen der muslimischen Glaubensführer? Die Idee ist gut und richtig.

Als Breivik in Norwegen Unschuldige abschlachtete und sich dabei auch auf seinen christlichen Glauben berief, Verurteilten alle möglichen Christlichen Stellen seine abscheuliche Tat.

Doch ich befürchte, dass die musliemischen Glaubensführer irgend welche Ausreden bringen um eine klare Stellungsnahme zu vermeiden.


greetz
US

Lyka
2015-12-07, 19:22:13
ich weiß nicht, in wie weit zwischen den Splittergruppen des Islam eine gewisse "Ökumene" besteht... bei den Christen gibt es ja noch auch öfter Probleme zwischen den protestantischen Kirchen und der Katholischen Kirche.

uweskw
2015-12-07, 19:32:46
Eine gewisse Einigkeit muss es da schon geben. So war die Fatwa gegen Salman Rushdie auch schnell verbreitet und galt als Grundlage für die Todesdrohungen.
Ansonsten kann sich ja jede Splittergruppe einzeln von den Terroristen distanzieren und erklären, dass diese nicht dem wahren Glauben dienen.

greetz
US

exxo
2015-12-07, 20:41:23
ich weiß nicht, in wie weit zwischen den Splittergruppen des Islam eine gewisse "Ökumene" besteht... bei den Christen gibt es ja noch auch öfter Probleme zwischen den protestantischen Kirchen und der Katholischen Kirche.

Die Kirchenlandschaft ist im Christentum auch nicht wirklich homogen ausgeprägt. Neben den Katholiken und Protestanten gibt es auch noch Orthodoxe oder Freikirchen sowie Sekten wie die Zeugen Jehovas, welche sich alle nicht unbedingt grün sind.

So viel anders sieht es im Islam nicht aus. Da gibt es Schiiten, Sunniten, Wahhabiten, Salafisten und so weiter.

@uweskw: Wie ist das mit den Ausreden gemeint, hast du ein Beispiel dafür das sowas in der Vergangenheit "klein" geredet wurde?

uweskw
2015-12-07, 20:56:08
.....
@uweskw: Wie ist das mit den Ausreden gemeint, hast du ein Beispiel dafür das sowas in der Vergangenheit "klein" geredet wurde?

Ich spreche nicht von Kleinreden, eher so, dass es heißt man könne nicht von jedem Moslen verlangen sich für irgendwelche Taten zu entschuldigen die er nicht begangen hat.
Irgend ein BlaBla halt mit dem versucht wird sich vor einer klaren Stellungsnahme zu drücken. Und ja, jeder der sich nicht klar gegen solches Abschlachten aussprechen will, unterstützt diese Verbrecher.

greetz
US

5tyle
2015-12-07, 21:07:50
Die Pervertierung des Islam hat mit dem Zeitpunkt begonnen, nachdem Muslime öffentlich argwöhnisch in den USA beäugt wurden (durch Poltik & Medien) nach 9/11, den ganzen Nahost-Kriegen, Afghanistan und weiteren Terroranschlägen.

Solange die öffentliche Meinung über Moslems und andersdenkende sowie allgemein tief religiöse im Westen so negativ geprägt ist, wird man der "Pervertierung des Islam" nicht effektiv und dauerhaft entgegenwirken können.


Übrigens bin ich der Meinung, dass es zwar schon wichtig ist sich da zu distanzieren usw., aber man stets nicht vergessen sollte, dass die Handlungen einiger weniger nicht die Meinung vieler ist. Die Gefahr besteht eher in der Vorverurteilung, Pauschalisierung und Fehldeutung von einzelnen Ereignissen bzw. den Handlungen bestimmter Fraktionen innerhalb der gesamten Bewegung. Da hilft ergo nur Toleranz, Aufklärung und Einigkeit, das alleine reicht aber auch nicht unbedingt aus, um effektiv gegen Hass oder Gewalt vorzugehen, man kann nur ein Zeichen setzen.

Lyka
2015-12-07, 21:13:45
Die Kirchenlandschaft ist im Christentum auch nicht wirklich homogen ausgeprägt. Neben den Katholiken und Protestanten gibt es auch noch Orthodoxe oder Freikirchen sowie Sekten wie die Zeugen Jehovas, welche sich alle nicht unbedingt grün sind.

So viel anders sieht es im Islam nicht aus. Da gibt es Schiiten, Sunniten, Wahhabiten, Salafisten und so weiter.

@uweskw: Wie ist das mit den Ausreden gemeint, hast du ein Beispiel dafür das sowas in der Vergangenheit "klein" geredet wurde?

man bringt sich halt selten um und die Ökumene wird auch gefördert. In meinem Dorf gibt es 3 Kirchgemeinden... die arbeiten oft genug zusammen.

BesenWesen
2015-12-07, 21:29:41
Doch ich befürchte, dass die musliemischen Glaubensführer irgend welche Ausreden bringen um eine klare Stellungsnahme zu vermeiden.


Warum müssen Muslime eigentlich Stellung zu irgendwas beziehen? Ich bin kein Muslim, ich bin Atheist... muss ich ich nun für jeden Scheiß, den andere Atheisten verzapfen und von sich geben, Stellung beziehen? Ich zahle sogar noch Kirchensteuer... bin also offiziell irgendwie auch noch Christ... muss ich mich deshalb dafür rechtfertigen, daß der Ku Klux Klan tut, was er so tut? Ich bin auch Sci-Fi Fan... muss ich mich jetzt für Scientology rechtfertigen, weil Ron Hubbard ein schlechter Sci-Fi Autor war?

Nein muss ich nicht, das alles ist für mich Bullshit, der mich nicht großartig interessiert und mich auch nichts angeht... warum sollte das mit einem Muslim anders sein?

uweskw
2015-12-07, 21:39:40
Warum müssen Muslime eigentlich Stellung zu irgendwas beziehen? Ich bin kein Muslim, ich bin Atheist... muss ich ich nun für jeden Scheiß, den andere Atheisten verzapfen und von sich geben, Stellung beziehen? Ich zahle sogar noch Kirchensteuer... bin also offiziell irgendwie auch noch Christ... muss ich mich deshalb dafür rechtfertigen, daß der Ku Klux Klan tut, was er so tut? Ich bin auch Sci-Fi Fan... muss ich mich jetzt für Scientology rechtfertigen, weil Ron Hubbard ein schlechter Sci-Fi Autor war?


....weil Ron Hubbard ein schlechter Sci-Fi Autor war?
Ist das für dich die gleiche Kategorie wie unschuldige abschlachten?
Das meinst du wohl nicht ernst?:freak::freak::freak::freak:

Wenn im Namen des Atheismus massenhaft Muslime oder Christen geschlachtet würden, sollte jeder Atheist der das nicht gutheißt klar Stellung beziehen.

greetz
US

BesenWesen
2015-12-07, 21:52:08
....weil Ron Hubbard ein schlechter Sci-Fi Autor war?
Ist das für dich die gleiche Kategorie wie unschuldige abschlachten?
Das meinst du wohl nicht ernst?:freak::freak::freak::freak:

Scientology schlachtet wohl in der Tat keine Menschen ab, betreibt aber in Sachen Psychoterror eine Praxis, die ich genauso gruselig finde. Und im Endeffekt finde ich Scientology mindestens so ekelhaft wie den IS... und auch ganz gut verrgleichbar als kleine, pervertierte Sekte.


Wenn im Namen des Atheismus massenhaft Muslime oder Christen geschlachtet würden, sollte jeder Atheist der das nicht gutheißt klar Stellung beziehen.

Was für eine Stellung sollte ich denn da beziehen? Daß diese Irren in Sicherheitsverwahrung gehören und ggfs. medizinischer Behandlung bedürfen? Kann ich gern tun... ich arbeite aber halt nicht in der Psychatrie...

Avalox
2015-12-07, 22:13:14
Es wäre ja schon mal schön, wenn zu den verfassungsgemäßen Widersprüchen mal Stellung bezogen werden würde.

Gleichstellung von Mann und Frau, Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit und die Kunstfreiheit, Anerkennung des einen Rechtssystems usw.

Da hört man ja selbst aus erster Hand schon echt abenteuerliches, oder eben oft gar nichts.

Botcruscher
2015-12-08, 00:02:49
Die Pervertierung des Islam hat mit dem Zeitpunkt begonnen, nachdem Muslime öffentlich argwöhnisch in den USA beäugt wurden (durch Poltik & Medien) nach 9/11, den ganzen Nahost-Kriegen, Afghanistan und weiteren Terroranschlägen.

BITTE geh dich noch mal informieren. Zum Rest muss man dann auch nichts mehr sagen.


Der Versuch wird imo sang und klanglos scheitern. Das Wort Gottes ist im Koran festgelegt. An den Worten besteht kein Zweifel und eine Änderung ist unmöglich. Der Schriebs der Christen ist hingegen schon immer eine weiche Überlieferung. Bei der Auslegung des wahren Islams orientiert sich der IS dann sehr genau am Vorbild des Propheten. Jesus gibt schlicht keinen Spielraum für einen Kinderficker, Mörder und Warlord. Als letzten Punkt bringt der Islam noch die Sharia mit. Das Ding ist schlicht inkompatibel mit allen Menschenrechten. Wie pervertiert der echte Islam ist sieht man in der Kairoer Erklärung. Die Christen haben so etwas schlicht nicht und schon überhaupt nicht von Gott. Das Ziel des Islams ist unweigerlich eine Gesellschaftsordnung nach Scharia.

Ein unpervertierter Islam muss sich also Zwangsläufig gegen seinem Propheten, sein Gesetz und für eine liberale Auslegen positionieren. Er muss im Einklang mit der Gleichberechtigung der Einzelnen, der Menschenrechte und des GG stehen. Zeigt mir diesen (angeblich so verbreiteten) Islam. Wenn der IS nur einen Unfall darstellt, sollte es ja kein Problem sein.

piefke
2015-12-08, 00:05:57
Ich hab den Eindruck hier diskutieren gleich zwei "Experten". :popcorn:

Botcruscher
2015-12-08, 00:14:33
Ich hab den Eindruck hier diskutieren gleich zwei "Experten". :popcorn:
GG, Menschenrechte, Richtige Auslegeung des Propheten als Vorbild. Mit den Stichworten kann er gleich anfangen. Die Reaktionen der muslimischen Glaubensführer beschränken sich nicht ohne Grund auf die Opferrolle und Schweigen.

uweskw
2015-12-08, 08:12:35
....... Die Reaktionen der muslimischen Glaubensführer beschränken sich nicht ohne Grund auf die Opferrolle und Schweigen.


Es wäre schade wenn die Muslime in dieser Situation kein klares Statement abgeben und uns so im ungewissen lassen wo sie stehen.
Und es wäre Doofheit wenn sie sich im Nachhinein darüber wundern, dass sie als Reaktion darauf ausgegrenzt werden und ihnen Rechte abgesprochen werden.
Aber vielleicht brauchen die muslimischen Gemeinden erst ein bisschen Leidensdruck um das zu verstehen

Greetz
US

Palpatin
2015-12-08, 09:11:54
man bringt sich halt selten um und die Ökumene wird auch gefördert. In meinem Dorf gibt es 3 Kirchgemeinden... die arbeiten oft genug zusammen.
Müsst man mal in den Geschichtsbüchern nachlesen ob sich die katholische Kirche immer brav nach jedem Terroranschlag der nordirschen Katholiken sich von diesen distanziert hat. :rolleyes:

uweskw
2015-12-08, 09:39:33
Müsst man mal in den Geschichtsbüchern nachlesen ob sich die katholische Kirche immer brav nach jedem Terroranschlag der nordirschen Katholiken sich von diesen distanziert hat. :rolleyes:

Oft und klar genug damit kein Zeifel besteht, dass dieses Morden nicht gutgeheißen wurde/wird.
Was soll diese Haarspalterei? Keiner erwartet dass Muslime sich nach jedem einzelnen Mord erklären.
Aber dass der Iman beim Freitagsgebet seinen Schäfchen klarmacht, dasss das was gerade im Namen des Islam die Schlagzeilen bestimmt nicht der ware Glauben ist. Das kann man erwarten.
Denn dazu zu schweigen kann als zustimmung ausgelegt werden.
Der Unterschied ist aber vor allem, dass der IS den Terror im Namen des Islams in die ganze Welt trägt. Wer sich heute im Namen des Islams versammeln will, bricht sich keinen ab wenn er klarstellt wie er zu dem steht was täglich im Namen des Islam verbrochen wird.

greetz
US

Ash-Zayr
2015-12-08, 10:30:03
Wer sich als muslimischer Glaubensführer offen gegen den IS, pro westlicher Welt, Neuinterpretation des Koran und Annäherung ausspricht, sägt am eigenen Ast und landet schneller als er denkt im Knast, samt Zunge raus, 234545 Peitschenhiebe, usw...siehe dieser Blogger oder auch der free software Aktivist, der nun zum Tode verurteilt wurde....wenn schon das normale Fußvolk beim Erheben der Stimme für mehr Rechte sofort die Scharia zu spüren bekommt, dann werden die Führer, die eine auserwählte Vorbildfunktion haben, sicher sofort als unwürdig geköpft.

Fazit: erwartet bitte gar nichts!!! Insgeheim befüwortet die gesamte arabische oder auch muslimisch-afrikanische Welt, was seit Jahrzehnten im Namen des Koran vorgeht, oder sie dulden es stillschweigend, oder sie tolerieren es in Angst vor Repressalien. Nicht weniger hat das deutsche Volk von 1933-1945 gemacht, und dafür ist unsere Nation auf Generationen seitdem und weiterhin als Mörder- und Kriegevolk gebrandmarkt, obwohl durch Deutsche Hand inkl. WWII und Holocaust nicht unbedingt weniger Menschen umgekommen sind als durch die Hand anderer Nationen und deren Führer in der Weltgeschichte, die jeweils nicht weniger verabscheuungswürdige Motive hatten.

Der Islam aber steht nach wie vor als Fels in der Brandung, dem sich die Welt schon beinahe ehrfürchtig anbiedert mit dem Gewinsel um ein bisschen Frieden.....und sie versteht nicht, dass es keinen Frieden gibt, sondern am Ende eine Seite die andere vernichtet haben muss. Es gibt keine Ko-Existenz, weil diese im Koran nicht vorgesehen ist. Also muss die zivilisierte Welt nicht weiter um dieses Paradoxon herumeiern, sondern sich für die finale Schlacht mit dem Bösen rüsten und wappnen.

Herr Doktor Klöbner
2015-12-08, 10:52:24
Für den Islam gilt das selbe wie für alle Religionen: Die Dummheit muß man nicht reformieren sondern abschaffen.

josefYY
2015-12-08, 14:29:13
Oft und klar genug damit kein Zeifel besteht, dass dieses Morden nicht gutgeheißen wurde/wird.
Was soll diese Haarspalterei? Keiner erwartet dass Muslime sich nach jedem einzelnen Mord erklären.
Aber dass der Iman beim Freitagsgebet seinen Schäfchen klarmacht, dasss das was gerade im Namen des Islam die Schlagzeilen bestimmt nicht der ware Glauben ist. Das kann man erwarten.

Da geb ich dir vollkommen recht!
Und genau das ist auch vor 1 1/2 Wochen in der Freitagspredigt in der Moschee in die ich gegangen bin, geschehen. Die Attentate in Paris wurden aufs schärfste verurteilt.
Wobei ich eine diesbezügliche Ermahnung der Gemeinde gar nicht so sehr als notwendig erachte. Weil die eh weiss, das solcherlei Taten unvereinbar mit dem Islam sind.

Das Problem ist, das diese Affen von IS für sich in Anspruch nehmen den Islam zu repräsentieren. Tun die aber nicht. Ein winziger Bruchteil der Muslime fühlt sich durch IS repräsentiert und billigt deren Taten.
Die überwiegende Mehrheit verabscheut diesen Scheisshaufen und deren Taten.


Denn dazu zu schweigen kann als zustimmung ausgelegt werden.
Der Unterschied ist aber vor allem, dass der IS den Terror im Namen des Islams in die ganze Welt trägt. Wer sich heute im Namen des Islams versammeln will, bricht sich keinen ab wenn er klarstellt wie er zu dem steht was täglich im Namen des Islam verbrochen wird.
greetz
US
Das passiert durchaus:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/terror-in-paris-muslime-verurteilen-anschlaege-mit-notinmyname-a-1062861.html

Was nicht bedeutet dass wir Muslime das nicht noch lauter und deutlicher machen könnten und sollten.

uweskw
2015-12-08, 14:29:44
......Fazit: erwartet bitte gar nichts!!! Insgeheim befüwortet die gesamte arabische oder auch muslimisch-afrikanische Welt, was seit Jahrzehnten im Namen des Koran vorgeht, oder sie dulden es stillschweigend, oder sie tolerieren es in Angst vor Repressalien. ......



Ich weiß, dass viele genau das glauben. Und von Seiten der Muslime kommt auch nichts als rumgeeiere, und dass man sich nicht für eine Minderheit rechtferigen müsse. :P
Aber ich hoffe trotzdem, dass du unrecht hast.

greetz
US

josefYY
2015-12-08, 14:31:54
Fazit: erwartet bitte gar nichts!!! Insgeheim befüwortet die gesamte arabische oder auch muslimisch-afrikanische Welt, was seit Jahrzehnten im Namen des Koran vorgeht,...

Kannst du das mit Fakten belegen? Denn meine Erfahrung ist eine gänzlich andere!


Der Islam aber steht nach wie vor als Fels in der Brandung, dem sich die Welt schon beinahe ehrfürchtig anbiedert mit dem Gewinsel um ein bisschen Frieden.....und sie versteht nicht, dass es keinen Frieden gibt, sondern am Ende eine Seite die andere vernichtet haben muss. Es gibt keine Ko-Existenz, weil diese im Koran nicht vorgesehen ist.

Das ist die Position der Schwachmaten von IS!
Die werden sich sicherlich freuen das du mit denen einer Meinung bist.

Doch ist das nicht meine, und nicht die der überwiegenden Mehrheit der Muslime!

josefYY
2015-12-08, 14:48:29
Ich weiß, dass viele genau das glauben. Und von Seiten der Muslime kommt auch nichts als rumgeeiere, und dass man sich nicht für eine Minderheit rechtferigen müsse. :P
Aber ich hoffe trotzdem, dass du unrecht hast.

greetz
US

Versetzt dich bitte mal in meine/unsere Lage.

Du lebst in einem anderen Land als der BRD und hier schlagen irgend welche Nazis einen Ausländer tot.

Würde man dir in diesem Land jedes mal unterstellen, alle Deutsche sind Nazis, was natürlich Schwachsinn ist, würde dir das irgendwann sicherlich auch zum Halse raushängen.

uweskw
2015-12-08, 14:51:01
.....Und genau das ist auch vor 1 1/2 Wochen in der Freitagspredigt in der Moschee in die ich gegangen bin, geschehen. Die Attentate in Paris wurden aufs schärfste verurteilt.....



Finde ich gut. Ich hoffe das ist nicht die Ausnahme.
Ich vermisse den Aufschrei der muslimischen Welt die klar macht dass der IS kein Recht hat im Namen des Islam zu sprechen oder zu handeln, geschweige denn ein Kalifat auszurufen.

greetz
US

edit:

Versetzt dich bitte mal in meine/unsere Lage.

Du lebst in einem anderen Land als der BRD und hier schlagen irgend welche Nazis einen Ausländer tot.

Würde man dir in diesem Land jedes mal unterstellen, alle Deutsche sind Nazis, was natürlich Schwachsinn ist, würde dir das irgendwann sicherlich auch zum Halse raushängen.

Nein, anders.
Das wäre als würden hier täglich dutzende Flüchtlinge im Namen der Republikaner erschlagen. Da würde jede Republikanerpartei weltweit SOFORT und ungefragt und lautstark diese Taten verurteilen.

g

Ash-Zayr
2015-12-08, 14:55:43
Kannst du das mit Fakten belegen? Denn meine Erfahrung ist eine gänzlich andere!


Du musst meine Zeile auch komplett quoten, denn die war aufgebaut als entweder-oder-oder, und somit 99,9% aller Muslime umfassend, die zwangsläufig in eine der drei beschriebenen Verhaltensmuster fallen. Die übrigen 0,1% setze ich mal wohlwollend für die an, die sich offen von der eigenen Religion distanzieren, bzw. ihren Auswüchsen. Streng genommen ist diese Zahl aber absolut so gering, dass sie vernachlässigt werden kann. Es bleibt somit: entweder Befürwortung, oder gleichgültiges Dulden, oder ängstliches Tolerieren und Mitlaufen.

Lyka
2015-12-08, 20:14:29
Man will es gegebenenfalls nicht

http://www.npr.org/2015/12/08/458869660/some-muslim-americans-irritated-by-obamas-call-for-them-to-root-out-extremism

5tyle
2015-12-08, 20:23:16
Also Diskriminierung gibt es auf jeden Fall und weniger geworden ist die mit Sicherheit die letzten Jahre nicht (nicht überall). Es soll sogar Leute geben die gar nichts mehr mit Muslimen oder überhaupt Arabern zu tun haben wollen. Ich frage mich echt, wie sowas überhaupt noch in die heutige Zeit passt. Alles ist moderner geworden, nicht nicht nur religiöse Gemeinschaften haben auch gewaltige Fortschritte gemacht. Aber vielerorts sind die Vorurteile und Konflikte nicht weniger geworden, im Gegenteil ist in manchen Bereichen die Gesellschaft mehr gespalten denn je. Das müsste so nicht sein und erfüllt gesellschaftlich gesehen auch keinen besonderen Zweck. Leider sind auch religiöse Gemeinschaften selbst nicht völlig vorurteilsfrei. Aber wie ich bereits sagte, nur durch Symbolpolitik und die Abgrenzung alleine erreicht man nichts. Man muss schon konkrete Maßnahmen ergreifen, um eine bessere Welt zu schaffen. Wahrscheinlich hätte vielerorts die Kirche noch am ehesten die Möglichkeit, die Menschen auf diesem Wege zu erreichen. Aber ist sie irgendwo auch geeignet, Veränderungen dieser Art herbeizuführen? Ein Beispiel wäre das Thema Sexualität und Schwangerschaft usw., wo die Kirche aktive Ausgrenzung betreibt. Wenn sich das mit dem aktuellen Toleranzthema überschneidet, wohin soll das führen? Alles Fragen, die die Kirche leider nicht beantworten kann, aber besser als nichts.

Noch am Rande, mich stört es durchaus, wenn Kirchenmänner über Integrationspolitik reden, wie wann wo wer deutsch lernen soll und welche Vorbedingungen erfüllt werden müssen. Andererseits stört es mich, dass die Kirche da wo sie vielleicht sogar sinnvoll ist, wie beim Kirchenasyl von staatlichen Behörden gehindert wird den Schutz derjenigen sicherzustellen, die tatsächlich schutzbedürftig wären. Denn das ist eine Aufgabe, die der Staat mancherorts nicht so gut erfüllen kann. Da geht es natürlich um alle möglichen Einrichtungen, Schutz- und Frauenhäuser usw.

PatkIllA
2015-12-08, 20:35:31
Für den Islam gilt das selbe wie für alle Religionen: Die Dummheit muß man nicht reformieren sondern abschaffen.
Eben. Einen Blödsinn durch etwas weniger Blödsinn ersetzen kann nicht das Ziel sein. Leider halten selbst viele säkulare Menschen Glauben an Gott für was Gutes oder Anerkennenswertes.
Religion hat im Wettbewerb der Ideen einen Schutzstatus.

Für jemanden der die gesamte Kindheit indoktriniert wird und bei Zweifel mindestens Verachtung erfährt ist es wirklich nicht einfach daraus zu kommen. Nach Scharia wird das ja auch mit dem Tode bedroht und in einigen Ländern auch so umgesetzt.

Die Pervertierung des Islam hat mit dem Zeitpunkt begonnen, nachdem Muslime öffentlich argwöhnisch in den USA beäugt wurden (durch Poltik & Medien) nach 9/11, den ganzen Nahost-Kriegen, Afghanistan und weiteren Terroranschlägen. Und selbst tragen die keine Verantwortung? Die Konflikte schwelen doch schon seit Ewigkeiten. Durch instabilisierung kocht es halt richtig hoch

Solange die öffentliche Meinung über Moslems und andersdenkende sowie allgemein tief religiöse im Westen so negativ geprägt ist, wird man der "Pervertierung des Islam" nicht effektiv und dauerhaft entgegenwirken können.Was genau ist an tief religiös denn irgendwie toll? Jeder kann glauben was er will, aber da steckt nicht mehr Wahrheit dhainter wie bei Esoterik auf Astro-TV.
Sämtliche arabischen Länder stecken zu großen Teilen noch im Mittelalter. Die erfinden nichts und schaffen auch keine hochentwickelten Produkte. Und solange man jahrtausende alte Texte für voll nimmt, fünf mal am Tag in eine Richtung betet und einen Monat durch Fasten die Produktivität lahmlegt wird das auch nichts.

5tyle
2015-12-08, 20:55:25
Verstehe ich total, dass Religion nicht überall einen Platz haben kann, und ich denke auch, man sollte die Macht der Kirche jetzt nicht unbedingt ausweiten.
Man sollte aber trotzdem noch Respekt haben wo das angebracht ist.
Was ist z.B. mit den ganzen Friedhöfen, Denkmälern usw. Es wäre finde ich nicht richtig denen die Bedeutung abzusprechen, nur weil sie religiös sind.
Unschlüssig bin ich aber bei der Frage, ob man religiöse Tätigkeiten nicht beschränken sollte. Aber im Grunde genommen ist es ja bereits so, denn die Kirche haben sich auch an Gesetz und Verfassung zu halten. Und für die Politik ist die Religion bestimmt kein Leitmotiv mehr. Da gibt es ja zahlreiche eher fragwürdige religiöse Bewegungen wie die Zwölf Stämme, die mittlerweile sogar schon aus Deutschland ausgewandert sind, ganz abgesehen von allen möglichen gesellschaftsfeindlichen Sekten. Also ist es ja nicht so, dass man das nicht auch beobachten würde. Ob es z.B. sinnvoll ist bei der Kirche von heute auf morgen die Finanzmittel zu kappen, weiß nicht, aber die haben ja bei weitem nicht mehr so viele Mittel wie früher. Bei uns gibt es ja ein Sozialsystem, aber in den USA z.B. oder Dritte Welt Ländern wo es das nicht gibt, da erfüllt die Kirche eben gerade dieses Aufgabe und ist viel mehr als nur ein religiöser Gebetsclub sondern eine Art Wohlfahrtsverband.

PatkIllA
2015-12-08, 21:05:56
Man sollte aber trotzdem noch Respekt haben wo das angebracht ist.In wiefern sollte man da anders Respekt haben als man es sonst hat?
Was ist z.B. mit den ganzen Friedhöfen, Denkmälern usw. Es wäre finde ich nicht richtig denen die Bedeutung abzusprechen, nur weil sie religiös sind.Die haben ja auch historisch, kulturelle Bedeutung. Sind aber auch ein Zeichen die unvollständige Trennung von Kirche und Staat. Stichwort Friedhofspflicht. Und viele Kirchen von Stiftungen in Stand gehalten, in die teilweise Gemeinden und Länder direkt einzahlen und alles was eingezahlt wird ist als Spende steuerrechtlich absetzbar.
Unschlüssig bin ich aber bei der Frage, ob man religiöse Tätigkeiten nicht beschränken sollte.Was kann keinen dritten schadet muss allein schon aus freiheitlichen Gründen erlaubt sein. Egal wie sinnlos. Gilt auch für nichtreligiösen Blödsinn.
Aber im Grunde genommen ist es ja bereits so, denn die Kirche haben sich auch an Gesetz und Verfassung zu halten.Die haben in vielen Dingen großzügige Sonderregelungen.
Und für die Politik ist die Religion bestimmt kein Leitmotiv mehr.Das ist noch ziemlich verbandelt.

uweskw
2015-12-09, 14:44:07
Eine Fatwa von mehr als 120 orthodoxen sunnitischen Imamen und Gelehrten aus der ganzen Welt liest den Anhängern des "Islamischen Staates" die Leviten.

http://www.salzburg.com/nachrichten/dossier/islamischerstaat/sn/artikel/es-ist-im-islam-verboten-126184/?nc=1

Das waren in erster Linie wohl Sunniten. Gab es daraufhin beachtenswerte Reaktionen von den restlichen Glaubensschulen? Bzw. ist da etwas dokumentiert? Ich hatte nur mal was von Imanen gehört die das als "westlichen"... ausgelegt haben.

greetz
US

josefYY
2015-12-09, 15:07:41
http://www.salzburg.com/nachrichten/dossier/islamischerstaat/sn/artikel/es-ist-im-islam-verboten-126184/?nc=1

Das waren in erster Linie wohl Sunniten. Gab es daraufhin beachtenswerte Reaktionen von den restlichen Glaubensschulen? Bzw. ist da etwas dokumentiert? Ich hatte nur mal was von Imanen gehört die das als "westlichen"... ausgelegt haben.

greetz
US
Sehr schön!
Und Danke für den Link!

Sunniten machen ungefähr 85% aller Muslime weltweit aus.
Die restlichen 15% dürften im wesentlichen die Schiiten sein.

Die Schwachmaten von IS, gelten als Unterfraktion innerhalb der Sunniten.
Daher ist die Reaktion der sunnitischen Imame und Gelehrten gegenüber dem IS am wichtigsten!

Das die Schiiten mit IS nie beste Freunde werden, ist sowieso klar.

uweskw
2015-12-09, 17:28:05
.......Die Schwachmaten von IS, gelten als Unterfraktion innerhalb der Sunniten......


Ich dachte der IS zählt sich zu den Salafisten?

Wenn es keine geistigen Führer gibt und praktisch jeder eine Fatwa zu was auch immer verfassen kann, gibt es da nicht sehr viel Streit untereinander?
Warum nutzt man so eine konzeptionelle Schwachstelle nicht gezielt aus um die Organisationen durch interne Meinungsverschiedenheiten zu schwächen?

greetz
US

Flyinglosi
2015-12-09, 18:59:41
Ich finde die Idee recht amüsant. Da werden Verbrechen auf Basis von Wahnvorstellungen und fehlender Bildung (=Religion) begangen und die Lösung soll darin liegen, dass jene mit ähnlichen Wahnvorstellungen sich distanzieren.

Wäre es stattdessen nicht sinnvoller Religion ganz offen zu dem zu degradieren, was sie schon immer war: Ein Bündel irrationaler Fantasien, welches zur Erlangung und Ausübung von Macht eingesetzt wird.

Und Beginnen könnten wir damit z.B. in Mitteleuropa, schließlich haben wir die Aufklärung bereits hinter uns und auch Bildung ist jedem frei zugänglich.

Stattdessen ist es aber sogar hier noch immer möglich, Meinung oder gar politische Entscheidungen mit christlichen Werten zu rechtfertigen (schöne Grüsse nach Bayern).

Mit freundlichen Grüßen

Stephan

josefYY
2015-12-09, 19:08:26
Ich dachte der IS zählt sich zu den Salafisten?

Sowohl die Schwachköpfe von IS als auch die Salafisten gehören zu den Sunniten.
Bilden dort aber beide jeweils nur eine winzige Minderheit.

Mehr als 95% der Sunniten gehören einer der 4 Rechtsschulen (Hanefi, Saafi, Maliki, Hanbeli) an. Die sind so unaufällig sind das die hier kaum jemand kennt.
Türken wie ich sind z.B. in 99% aller Fälle Hanefiten.

Die restlichen 5% sind dann Salafisten, IS und noch viele weitere kleine Gruppierungen.

Zwischen IS und den Salafisten besteht glaube ich eine gewisse ideologische Nähe.
Doch wie nah diese tatsächlich ist, weiss ich auch nicht.

Bei Salafisten könnte ich mir vorstellen mit denen rational zu diskutieren.
Bei IS habe ich hingegen den Eindruck dass bei denen Hopfen und Malz verloren ist.

Wenn es keine geistigen Führer gibt und praktisch jeder eine Fatwa zu was auch immer verfassen kann, gibt es da nicht sehr viel Streit untereinander?


Auf theologischer Ebene gibt es sicherlich eine Reihe von Meinungsverschiedenheiten.

Aber solange das nicht solch Vollpfosten wie die IS sind, laufen diese zumeist zivilisiert ab.


Warum nutzt man so eine konzeptionelle Schwachstelle nicht gezielt aus um die Organisationen durch interne Meinungsverschiedenheiten zu schwächen?

greetz
US


Letztlich ist IS eine Ideologie.
Deren Anhänger kann man mit Waffen vielleicht im Zaum halten, aber nicht die Ideologie als solche besiegen.

Das muss auf intellektueller Ebene erfolgen.
Und da sind vor allem wir Muslime gefordert.
Und dafür halte ich z.B. die von dir verlinkte Fatwa für ausserordentlich wichtig!

Einzelpersonen wie meine Wenigkeit können aber kaum was dazu beitragen, weil es einfach kaum Berührungspunkte zwischen solchen wir mir, und IS-Anhängern gibt.
Die besuchen ihre eigenen Moscheen und haben ihr eigenes privates Umfeld.
Ich habe in meinen 42 Jahren noch keinen IS-Anhänger kennen gelernt.

exxo
2015-12-09, 20:54:05
[...]
Irgend ein BlaBla halt mit dem versucht wird sich vor einer klaren Stellungsnahme zu drücken. Und ja, jeder der sich nicht klar gegen solches Abschlachten aussprechen will, unterstützt diese Verbrechen

man bringt sich halt selten um und die Ökumene wird auch gefördert.[...]

Geht so ein Thread eigentlich auch mal ohne prollige Polemik?

Der Startpost war schon Grenzwertig, aber das bereits nach ein paar Beiträgen so ein Müll gepostet wird geht gar nicht

Lyka
2015-12-09, 20:56:20
Geht so ein Thread eigentlich auch mal ohne prollige Polemik?

Der Startpost war schon Grenzwertig, aber das bereits nach ein paar Beiträgen so ein Müll gepostet wird geht gar nicht

oh, ich hätte Links posten sollen, natürlich :)

http://www.deutschlandfunk.de/sunniten-und-schiiten-analyse-eines-religioesen-konflikts.1310.de.html?dram:article_id=325348

http://www.cicero.de/weltbuehne/sunnitisch-schiitischer-konflikt-der-35-jaehrige-krieg/57792

(del676)
2015-12-09, 21:07:46
Letztlich ist IS eine Ideologie.

Jede Religion, die ihre eigenen Gesetze dem Grundgesetz des Staates ueberordnet, ist eine Ideologie.

uweskw
2015-12-10, 07:13:29
......Mehr als 95% der Sunniten gehören einer der 4 Rechtsschulen (Hanefi, Saafi, Maliki, Hanbeli) an. Die sind so unaufällig sind das die hier kaum jemand kennt.....





Gibt es denn offizielle Stellungsnahmen der vier Rechtsschulen zur Fatwa bzw. Emfehlungen an die Imane das Thema aktiv beim Freitagsgebet anzusprechen?

Oder haben diese sich zu dem Apell des ZdK zum Schulterschluss gegen den IS geäußert?

Seite zwei des Koran beginnt wie folgt...

2.Die Kuh (Al−Baqarah).
1.Alif Lam Mim.
2.Dies ist (ganz gewiß) das Buch (Allahs), das keinen Anlaß zum Zweifel gibt, (es ist) eine Rechtleitung
für die Gottesfürchtigen
3.die an das Verborgene glauben und das Gebet verrichten und von dem ausgeben, was Wir ihnen
beschert haben
4.und die an das glauben, was auf dich und vor dir herabgesandt wurde, und die mit dem Jenseits fest
rechnen.
5.Diese folgen der Leitung ihres Herrn und diese sind die Erfolgreichen.
6.Wahrlich, denen, die ungläubig sind, ist es gleich, ob du sie warnst oder nicht warnst: sie glauben nicht.
7.Versiegelt hat Allah ihre Herzen und ihr Gehör; und über ihren Augen liegt ein Schleier; ihnen wird
eine gewaltige Strafe zuteil sein.
8.Und manche Menschen sagen: "Wir glauben an Allah und an den Jüngsten Tag", doch sie sind keine
Gläubigen.
9.Sie versuchen, Allah und die Gläubigen zu betrügen, und doch betrügen sie nur sich selbst, ohne daß sie
dies empfinden.
10.In ihren Herzen ist eine Krankheit, und Allah mehrt ihre Krankheit, und für sie ist eine schmerzliche
Strafe dafür (bestimmt), daß sie logen.
11.Und wenn ihnen gesagt wird: "Stiftet kein Unheil auf der Erde", so sagen sie: "Wir sind doch die, die
Gutes tun."
12.Gewiß jedoch sind sie die, die Unheil stiften, aber sie empfinden es nicht.
13.Und wenn ihnen gesagt wird: "Glaubt wie die Menschen geglaubt haben", sagen sie: "Sollen wir etwa
wie die Toren glauben?" Gewiß jedoch sind sie selbst die Toren, aber sie wissen es nicht.
14.Und wenn sie mit den Gläubigen zusammentreffen, so sagen sie: "Wir glauben". Wenn sie aber mit
ihren Satanen allein sind, sagen sie: "Wir sind ja mit euch; wir treiben ja nur Spott."
15.Allah verspottet sie und läßt sie weiter verblendet umherirren.
16.Diese sind es, die das Irregehen gegen die Rechtleitung eingetauscht haben, doch ihr Handel brachte
ihnen weder Gewinn, noch werden sie rechtgeleitet.
17.Ihr Beispiel ist dem Beispiel dessen gleich, der ein Feuer anzündet; und als es nun alles um ihn herum
erleuchtet hatte, ließ Allah ihr Licht verschwinden und ließ sie in Finsternissen zurück, und sie sahen nichts
18.taub, stumm und blind; und so kehrten sie nicht um.
19.Oder (ihr Beispiel ist) gleich (jenen bei) einem Regenguß vom Himmel, voller Finsternisse, Donner und
Blitz; sie stecken ihre Finger in ihre Ohren in Todesangst vor den Donnerschlägen. Und Allah hat die
Ungläubigen in Seiner Gewalt.
20.Der Blitz raubt ihnen beinahe ihr Augenlicht: Sooft er ihnen Licht gibt, gehen sie hindurch, und wenn es
dunkel um sie wird, so bleiben sie stehen. Und wenn Allah wollte, hätte Er ihnen gewiß Gehör und
Augenlicht genommen. Wahrlich, Allah ist über alle Dinge Mächtig.





Von den ersten 20 19 Versen dienen 15 dazu die Ungläubigen zu verdammen.
Das klingt nicht wirklich nach Toleranz und Friedfertigkeit sondern nach einer Ideologie die sich darüber definiert wie sie mit denen umgeht die nicht dazu gehören.

Aber vielleicht täuscht das ja alles und der Islam ist willens und fähig mit "Ungläubigen" friedlich zusammen zu leben. Dann sollten die vier Glaubenschulen das auch deutlich und immer wieder erklären.

greetz
US

PHuV
2015-12-10, 08:31:06
Der Islam ist doch schon selbst die pervertierte Form des Judentums und Christentums. Alles weitere ist doch nur noch eine Spitze dazu.

Wers nicht glaubt, sollte sich mal Der Jungfrauenwahn (http://www.arte.tv/guide/de/053337-000/der-jungfrauenwahn)ansehen. Das sagt doch schon alles. Hier wird auch deutlich der Koran zitiert, welche Rolle der Frau zugewiesen wird, und die ist eindeutig in ihrer Unterdrückung und Erniedrigung bzw. Abwertung der Frau. Interessant, daß diese Stelle nicht von Mohammed selbst überliefert ist, sondern von dem islamischen Rechtsgelehrten al-Ghazali (https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Ghaz%C4%81l%C4%AB#Aussagen_zur_Stellung_der_Frau)
Aussagen zur Stellung der Frau (https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Ghaz%C4%81l%C4%AB#Aussagen_zur_Stellung_der_Frau)
Al-Ghazali hat in seiner Schrift „Das Buch der Ehe“ die wichtigsten (moral-)theologischen Grundlagen für die Systematik des schariatischen Geschlechterverhältnisses herausgearbeitet. Demnach sei die „Heirat eine Art Sklaverei“ und „die Frau die Sklavin des Mannes (...) Deshalb hat sie ihm unbedingt und unter allen Umständen zu gehorchen (...)“.[5] In diesem Zusammenhang zitiert er diverse Überlieferungen, denen zufolge der Prophet unter anderem gesagt haben soll, dass, sofern beim Tode ihres Ehemanns dieser mit seiner Gattin zufrieden war, ihr jenseitiges Seelenheil gesichert wäre.[6] Ferner soll Mohammed geäußert haben, dass „[w]enn ich jemandem befehlen würde, sich vor einem anderen niederzuwerfen, so würde ich der Frau befehlen, sich vor dem Mann niederzuwerfen (...)“.[7]

Für al-Ghazali soll die pflichtgehorsame muslimische Frau „im Innern des Hauses bleiben und an ihrem Spinnrad sitzen (...) Mit den Nachbarn soll sie nicht viel reden und nur in dringenden Angelegenheiten sie besuchen. Sie soll stets ihren Mann im Sinne haben, mag er gegenwärtig oder abwesend sein (...) Sie soll das Haus nicht verlassen, außer mit seiner Erlaubnis, und wenn sie ausgeht, sich in abgetragene Kleider hüllen und wenig begangene Wege wählen, die Hauptstraßen und Märkte dagegen vermeiden. (...) Auch soll sie bei sich auf peinliche Sauberkeit achten und in jeder Hinsicht stets so beschaffen sein, daß der Mann sie genießen kann, wenn er will. (...)“.[8]
Weiterführenden Artikel.

TV-Film „Jungfrauenwahn“ Frauen stören das System (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/der-film-jungfrauenwahn-zeigt-die-unterdrueckung-junger-muslime-13946927.html)
"Sexuelle Unterdrückung ist Hauptproblem des Islam" (http://www.welt.de/vermischtes/article149613850/Sexuelle-Unterdrueckung-ist-Hauptproblem-des-Islam.html)

Hier wird sich jetzt nur der Terror an wenigen orientiert. Was ist mit dem täglichen Terror, den alle Mädchen und Frauen jeden Tag, sogar in Deutschland, durchleben müssen?

Religion ist ein totes Pferd, von dem man absteigen muß, ganz einfach.

ShadowXX
2015-12-10, 10:25:08
Das Problem ist, das diese Affen von IS für sich in Anspruch nehmen den Islam zu repräsentieren. Tun die aber nicht. Ein winziger Bruchteil der Muslime fühlt sich durch IS repräsentiert und billigt deren Taten.
Die überwiegende Mehrheit verabscheut diesen Scheisshaufen und deren Taten.

Das sagen die Umfragen (unter Moslems) zu diesen Themen aber was ganz ganz anderes....da sieht es nämlich eher so aus das mehr als 50% das tun des IS befürworten bzw. zumindest nicht verurteilen.

Kannst du das mit Fakten belegen? Denn meine Erfahrung ist eine gänzlich andere!

Ich selbst kenne ca. 20 Moslems......15 von denen sind klar Pro IS, 3 sagen nix und nur 2 lehnen es ab was der IS macht.
Und das sind keine Msolems vom Bahnhofsviertel, sondern welche mit denen ich jeden Tag im Büro arbeiten muss.


Doch ist das nicht meine, und nicht die der überwiegenden Mehrheit der Muslime!
Geh nicht immer von dir selber oder deinen Freundeskreis aus bzw. verallgemeinere das nicht so. Nur weil du die Taten verurteilst und der Meinung bist das das auch in deiner Gemeinde geschiet, heisst das nicht das der Rest der Moslems ganz ganz anders denkt.

Versetzt dich bitte mal in meine/unsere Lage.

Und du dich in unsere.....als Atheist habe ich teilweise Angst hier in Hamburg-Harburg durch die Gegend zu gehen.....


Würde man dir in diesem Land jedes mal unterstellen, alle Deutsche sind Nazis, was natürlich Schwachsinn ist, würde dir das irgendwann sicherlich auch zum Halse raushängen.
Super erkannt.....nur das genau durchgehend passiert.
Auch wenn Ihr das vielleicht nicht so wahrnehmt, aber im Prinzip werden Deutsche durchgehen im Ausland als Nazis bezeichnet und teilweise auch so behandelt....es geht sogar noch weiter: quasi alle linken Deutschen beschimpfen den Rest der deutschen als Nazis.

Und ja, du hast recht, das hängt einem irgendwann zum Hals raus.

Cyphermaster
2015-12-10, 10:42:50
Jede Religion, die ihre eigenen Gesetze dem Grundgesetz des Staates ueberordnet, ist eine Ideologie.
Ob man die Ideologie religiös oder anderweitig definiert, spielt keine Rolle, auch Verfassungen sind genauso Ideologie-basiert wie z.B. die Scharia.
---

Was man beim Islam einfach feststellen muß, genau wie bei anderen Religionen auch, ist, daß es DEN Islam genauso wenig gibt wie DAS Christentum - sondern maximal dominante Strömungen, wie z.B. in Deutschland die Katholiken und Evangelen, bzw. Rußland die Orthodoxen. Eine "Einheit" und damit eine auch wirklich komplette Übereinstimmung und eine entsprechend umfassende gemeinsame Aussage ist also schwierig bis beliebig unmöglich.
Ein Beispiel: Auch wenn der Papst in Rom gerne Aussagen "im Namen der gesamten Christenheit" tätigt, gibt es keine umfassende Legitimationsstruktur unter den Spielarten des Christentums, daß dem auch wirklich so wäre. Strenggenommen ist das schlichte Anmaßung des Leiters einer Religionsströmung von Vielen, bzw. Diskriminierung der dazu nicht gefragten restlichen Gemeinden, die sich als Christen sehen...

Realistisch ist es also meiner Meinung nach maximal, eine Art "gemeinsames Grundverständnis" innerhalb eines mehr oder minder überwiegenden Anteils einer Religion zu formulieren, sozusagen einen formulierten "Ökumenischen Kern", der -logischerweise- aber auch nur unstrittige Teilbereiche, nicht aber jedes Detail abdecken können wird. Schon eine pars-pro-toto Verallgemeinerung dieses Grundverständnisses auf DIE Religion wäre demnach schon wieder nicht mehr zutreffend.

Die Diskussion, wofür man sich gesellschaftlich-politisch "zu rechtfertigen hat", gehört aber eindeutig NICHT in den Bereich "Religion und Wissenschaft", weswegen ich dringend darum bitte, diesen Aspekt im zugehörigen PoWi zu belassen, da der Thread hier sonst geschlossen werden wird.

Mr.Fency Pants
2015-12-10, 11:04:16
Dieser Thread ist er typische Fall von "Die anderen müssen mal was machen". Angebracht wäre es mal eine Moschee zu besuchen und sich dort ein Bild zu machen (ich glaube einer hatte das hier sogar gemacht) und versuchen mit den Menschen ins Gespräch zu kommen (oder mit arabischen Nachbarn, etc.). Es fängt immer bei einem selbst an, aber es ist viel leichter zu verlangen, dass die anderen anfangen. So wirds beim frommen Wunsch bleiben.

Ash-Zayr
2015-12-10, 11:19:56
Mal eine These, die der Islam für mich belegt: Religion lähmt...sowohl den geistig-technisch-kulturellen Fortschritt wie auch die persönliche Entfaltung und Selbsterfüllung eben abseits der Religion. Denn vor allem der Islam bürdet seinen Anhängern auf, dass eben dieser selbst bereits die Selbsterfüllung darstellt und sie nichts weiterem bedürfen.

Welcher streng gläubige Moslem hat denn Hobbies? Ist kreativ? Forscht? Feiert? Wie sollen die etwas zu Stande bekommen, wenn sie sich den ganzen Tag über nur auf dem Boden suhlen?

Welche Kernpompetenzen der Menscheit in Sachen Forschung, Medizin, Technik, usw, kommen denn bitte aus dem arabischen Raum? Die müssen sich alles zukaufen an know-how und wären allein gar nicht lebensfähig, weil ihre Religion sie zu leeren Hülsen ohne das Streben nach mehr gemacht hat; wie gesagt; einem Streben eben ausserhalb ihres Religionskäfigs, den sie freiwillig nicht verlassen würden.
Irgendwie bemitleidenswert, denn sie wissen nicht, was sie sind, haben eventuell die Illusion von Glück und Erfüllung; aber ja, ich bin so anmassend zu sagen, dass Erfüllung aus Religion eine armselige Flucht ist; ein sich Unterwerfen und möglichst unauffällig in der Masse eintauchen zu wollen. Moslems sind keine Individuen, und daher fällt es uns, zu Recht, so einfach, den größten Teil ob dieser absoluten Konformität eben über einen Kamm zu scheren. "Die sind alle gleich"....und ja, sie sind es tatsächlich; nicht nur als Floskel.

Das Christentum (nach der Aufklärung) hingegen hat die Gesellschaft nie gelähmt und den Menschen auch eine Entfaltung und Verwirklichung abseits der Kirche gelassen. Entsprechend sehe ich die Wiege der Menschheit und seine Zukunft im Abendland, dem stets die größten Errungenschaften in allem, was die Menschheit ausmacht, entstammen. Niemand braucht den Orient bzw. den Islam.

Ash

PatkIllA
2015-12-10, 11:43:01
Dieser Thread ist er typische Fall von "Die anderen müssen mal was machen". Angebracht wäre es mal eine Moschee zu besuchen und sich dort ein Bild zu machen (ich glaube einer hatte das hier sogar gemacht) und versuchen mit den Menschen ins Gespräch zu kommen (oder mit arabischen Nachbarn, etc.). Es fängt immer bei einem selbst an, aber es ist viel leichter zu verlangen, dass die anderen anfangen. So wirds beim frommen Wunsch bleiben.
Was soll man denn erzählen?
Von Moslems die sich nur selbst so nennen aber praktisch nichts mit Religion am Hut haben (wie die meisten Christen hierzulande) bis Allah über alles schon alles gesehen.

josefYY
2015-12-10, 11:47:13
Gibt es denn offizielle Stellungsnahmen der vier Rechtsschulen zur Fatwa bzw. Emfehlungen an die Imane das Thema aktiv beim Freitagsgebet anzusprechen?

[/FONT]
Es gibt keine Organisationen die die jeweiligen Rechtsschulen vertreten und schon gar keine länderübegreifende.
In der Türkei gibt es z.B. eine Behörde die sich um die religiösen Belange kümmert, und die gibt auch Empfehlungen/Vorgaben an die Imame bzgl. der Freitagspredigt.
Aber wie genau das in anderen Ländern aussieht, weiss ich nicht.

Man darf sich das nicht wie die katholische Kirche vorstellen, wo es einen Papst gibt, der für alle Katholiken weltweit als Oberhaupt fungiert.

Was deiner Frage nach einer offiziellen Stellungnahme am ehesten nachkommt ist der von dir verlinkte Artikel http://www.salzburg.com/nachrichten/dossier/islamischerstaat/sn/artikel/es-ist-im-islam-verboten-126184/?nc=1
Wie die das organisiert haben, weiss ich nicht. Aber es gibt in jedem Fall keine übergeordnete Organisation die diese Imame an einen Tisch zusammengeführt hat.

Das hier ist z.B. eine Stellungnahme vom türkischen Moscheenverband Ditib zu den Anschlägen in Paris.
http://www.ditib.de/detail1.php?id=490&lang=de
Diese vertreten eine große Zahl der türkischen Moscheen in Deutschland aber bei weitem nicht alle.
Hier eine von an einem anderen Moscheenverband http://www.igmg.org/nachrichten/artikel/2015/11/14/terror-in-paris-zusammenhalt-ist-unsere-antwort.html

Und es gibt noch viele andere Verbände, für nicht türkische Muslime.

Daher kann es keine eine offizielle Stellungnahme geben die die Mehrheit der Muslime in Deutschland repräsentiert.
Dazu sind wir viel zu unorganisiert.


Oder haben diese sich zu dem Apell des ZdK zum Schulterschluss gegen den IS geäußert?

Ich persönlich finde das super!
Aber wie oben bereits erklärt gibt es leider keine zentrale Instanz die dazu Stellung nehmen könnte.
Ob es Stellungnahmen der einzelnen Verbände gegeben hat, weiss ich leider nicht. Verfolge das nicht wirklich.



Seite zwei des Koran beginnt wie folgt...


Von den ersten 20 19 Versen dienen 15 dazu die Ungläubigen zu verdammen.

Nicht ganz.
In den meisten Versen ist von denen die Rede die zwar Ungläubig sind, sich aber als Gläubige ausgeben!
Im Islam macht das einen gewaltigen Unterschied aus!
Es gibt dafür auch jeweils einen eigenen Begriff:
Kafir = Ungläubig bzw. Munafik = Ungläubig aber als Gläubiger ausgebend.


Das klingt nicht wirklich nach Toleranz und Friedfertigkeit sondern nach einer Ideologie die sich darüber definiert wie sie mit denen umgeht die nicht dazu gehören.
Aber vielleicht täuscht das ja alles und der Islam ist willens und fähig mit "Ungläubigen" friedlich zusammen zu leben. Dann sollten die vier Glaubenschulen das auch deutlich und immer wieder erklären.

greetz
US

Wenn man sich vorurteilsfrei mit der islamischen Geschichte befasst, wird man eine Vielzahl von Beispielen finden, wo genau das der Fall war. Nämlich ein friedliches zusammenleben.

Ich zitier mal eine Passage aus einem Artikel den ich vor längerer Zeit gelesen hatte und der mir in Erinnerung geblieben ist.
Autor ist Uri Avnery. Jude, Atheist, 'Linker' und ehemaliger israelischer Politiker.

Wer den ganzen Artikel lesen will, kann das hier tun: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/mohammeds-schwert

[FONT=sans-serif]
"Jesus sagte: "An den Früchten werdet ihr sie erkennen." Wie der Islam mit anderen Religionen umging, sollte daher mittels eines einfachen Tests beurteilt werden: Wie haben sich muslimische Herrscher mehr als tausend Jahre lang verhalten, als sie die Macht hatten, "den Glauben mit dem Schwert zu verbreiten"?

Sie haben genau dies nicht getan.

Viele Jahrhunderte lang herrschten Muslime über Griechenland. Versuchte jemand, die Griechen zu islamisieren? Im Gegenteil. Christliche Griechen besetzten die höchsten Ämter in der ottomanischen Regierung. Die Bulgaren, Serben, Rumänen, Ungarn und andere europäische Nationen lebten länger oder kürzer unter der ottomanischen Herrschaft und hielten an ihrem christlichen Glauben fest. Keiner zwang sie, Muslim zu werden. Alle blieben gläubige Christen.

Die Albaner und die Bosniaken konvertierten zwar zum Islam. Aber keiner behauptet, dass dies unter Zwang geschehen sei. Sie nahmen den Islam an, um Vergünstigungen der Regierung zu erlangen und sich der Früchte zu erfreuen.

Entweder zum Christentum konvertieren oder massakriert werden

Es gibt auch keinen Beweis für einen Versuch, den Juden den Islam aufzuzwingen. Wie allgemein bekannt ist, erlebten die Juden Spaniens während der muslimischen Herrschaft eine Blütezeit, wie sie die kaum je wieder erfahren haben. Dichter wie Yehuda Halevy schrieben arabisch, genau wie der große Maimonides. Im muslimischen Spanien waren Juden Minister, Dichter und Wissenschaftler, im muslimischen Toledo arbeiteten christliche, muslimische und jüdische Gelehrte zusammen und übersetzten die antiken Texte der griechischen Philosophen. Das war wirklich ein Goldenes Zeitalter. Wie konnte das nur möglich sein, hatte nicht der Prophet die "Ausbreitung des Glaubens mit dem Schwert" verordnet?

Was dann geschah, ist noch bedeutsamer. Als die Katholiken Spanien von den Muslimen zurückerobert hatten, begannen sie eine Herrschaft des religiösen Terrors. Juden und Muslime wurden vor eine grausame Wahl gestellt: entweder zum Christentum zu konvertieren, massakriert zu werden oder das Land zu verlassen. Und wohin flohen Hunderttausende von Juden, die sich weigerten, ihren Glauben aufzugeben? Fast alle von ihnen wurden mit offenen Armen in muslimischen Ländern aufgenommen. Die sephardischen "spanischen" Juden siedelten in der ganzen muslimischen Welt von Marokko im Westen bis zum Irak im Osten, von Bulgarien im Norden (damals ein Teil des ottomanisch- türkischen Reiches) bis in den Sudan im Süden. Nirgendwo wurden sie verfolgt. Sie mussten nicht die Folter der Inquisition, die Flammen der Ketzerverbrennungen und die Pogrome schrecklicher Massenvertreibungen erleiden, die in fast allen christlichen Ländern stattfanden.

Warum? Weil Mohammad ausdrücklich jede Verfolgung der "Völker des Buches" verboten hatte. In der islamischen Gesellschaft war ein besonderer Platz für Juden und Christen reserviert. Sie hatten zwar nicht vollends die gleichen Rechte, aber beinahe. Sie mussten eine besondere Steuer bezahlen, waren jedoch vom Militärdienst befreit - eine Übereinkunft, die vielen Juden sehr willkommen war. Es wurde gesagt, dass muslimische Herrscher die Stirne runzelten, wenn Versuche unternommen wurden, Juden zum Islam zu bekehren, das hieß weniger Steuereinnahmen."

piker
2015-12-10, 12:13:05
Welcher streng gläubige Moslem hat denn Hobbies? Ist kreativ? Forscht? Feiert? Wie sollen die etwas zu Stande bekommen, wenn sie sich den ganzen Tag über nur auf dem Boden suhlen?;D

wenn sie klein sind machen die jungen alle karate, kick-boxen oder i-ein kampfsport....die mädchen weiss ich nicht:freak:



Welche Kernpompetenzen der Menscheit in Sachen Forschung, Medizin, Technik, usw, kommen denn bitte aus dem arabischen Raum?
das ist recht überschaubar würde ich sagen. jedenfalls nichts was tatsächlich fehlen würde. wie du schriebst... "kernkompetenzen"



Irgendwie bemitleidenswert, denn sie wissen nicht, was sie sind, haben eventuell die Illusion von Glück und Erfüllung;
die hat wohl jeder. ist ja auch nicht schlimm. nur anderen das aufzwängen zu wollen mit dem schwert zu heutigen zeiten ist echt shice :(
und ja, bemitleidenswert...


Das Christentum (nach der Aufklärung) hingegen hat die Gesellschaft nie gelähmt und den Menschen auch eine Entfaltung und Verwirklichung abseits der Kirche gelassen. Entsprechend sehe ich die Wiege der Menschheit und seine Zukunft im Abendland, dem stets die größten Errungenschaften in allem, was die Menschheit ausmacht, entstammen. Niemand braucht den Orient bzw. den Islam.


das sehe ich grundsätzlich auch so, allerdings nur bis zum tage x. vom dem ja beide "lager" behaupten dass er kommen wird.


In den meisten Versen ist von denen die Rede die zwar Ungläubig sind, sich aber als Gläubige ausgeben!
Im Islam macht das einen gewaltigen Unterschied aus!
Es gibt dafür auch jeweils einen eigenen Begriff:
Kafir = Ungläubig bzw. Munafik = Ungläubig aber als Gläubiger ausgebend.



es gibt da auch i-wo verse, in denen steht dass man juden und christen ruhig anlügen darf und ihnen auch gerne den kopf abschlagen darf. ich weiss jetzt nicht mehr welche stellen das waren, aber steht drin.

von daher ist dieses buch für mich als einfach friedliebenden menschen nicht so interessant. klar kommt dann, dass in der bibel auch nicht gerade zimperlich umgegangen wird. stimmt!

aber nur zu zeiten der gültigkeit des alten bundes mit gott, also im AT. im NT eben nicht.

und da steht weiter, dass alle menschen friede mit ihm haben können. aus allen völkern und allen nationen.


Der Islam aber steht nach wie vor als Fels in der Brandung, dem sich die Welt schon beinahe ehrfürchtig anbiedert mit dem Gewinsel um ein bisschen Frieden.....und sie versteht nicht, dass es keinen Frieden gibt, sondern am Ende eine Seite die andere vernichtet haben muss. Es gibt keine Ko-Existenz, weil diese im Koran nicht vorgesehen ist. Also muss die zivilisierte Welt nicht weiter um dieses Paradoxon herumeiern, sondern sich für die finale Schlacht mit dem Bösen rüsten und wappnen.

leider wahr!

Botcruscher
2015-12-10, 13:23:47
http://www.salzburg.com/nachrichten/dossier/islamischerstaat/sn/artikel/es-ist-im-islam-verboten-126184/?nc=1

Das waren in erster Linie wohl Sunniten. Gab es daraufhin beachtenswerte Reaktionen von den restlichen Glaubensschulen? Bzw. ist da etwas dokumentiert? Ich hatte nur mal was von Imanen gehört die das als "westlichen"... ausgelegt haben.

greetz
US

Mein erster Gedanke war: Toll eine Diskussionsgrundlage und richtige Bekenntnisse. Nach dem ersten Durchlesen vergeht es mir.

4. Es ist im Islam (den Gelehrten) gestattet, Meinungsverschiedenheiten über bestimmte Angelegenheiten zu haben, außer in all jenen, welche als die Fundamente der Religion gelten, die allen Muslimen bekannt sein müssen.
Reformation ausgeschlossen.
5. Es ist im Islam verboten, bei der Rechtsprechung die Wirklichkeit der Gegenwart zu missachten.
Die Wirklichkeit der Gegenwart kollidiert hart mit Punkt 4. Menschenrechte...
6. Es ist im Islam verboten, Unschuldige zu töten.
There is no such thing as innocence, only degrees of guilt. W40K
8. Dschihad ist im Islam ein Verteidigungskrieg. Er ist ohne die rechten Gründe, die rechten Ziele und ohne das rechte Benehmen verboten. Der IS verteidigt sich doch nur auf Islamischen Boden. Die Karte dazu hat er veröffentlicht.
9. Es ist im Islam verboten, Menschen als Nichtmuslime zu bezeichnen, außer sie haben offenkundig den Unglauben kundgetan. Die Frage ist was DANACH kommt und welche Rechte Nichtmuslime haben aber davon lsen wir ja noch mehr...
10. Es ist im Islam verboten, Christen und allen "Schriftbesitzern" - in jeder erdenklichen Art - zu schaden oder sie zu missbrauchen.
Arier und Untermenschen. Letztere zur Vernichtung bestimmt. Keine Menschenrechte, Verfassungsfeindlich. Offiziell durch 120 Rechtsgutachter bestätigt.
11. Es ist eine Pflicht, die Jesiden als Schriftbesitzer zu erachten.
Neben den Kulturerschaffern(Arier) gibt es noch die Kulturträger(Asiaten) und die Untermenschen(Juden, Zigeuner und Neger). Die Einteilung unterscheidet sich kein Stück von den Nazis. Wiederum eine klare Verletzung der Menschenrechte.
12. Die Wiedereinführung der Sklaverei ist im Islam verboten. Sie wurde durch universellen Konsens aufgehoben.
Universeller Konsens kenne ich hier nur aus dem Sprachgebrauch der Gutmenschen. Es deutet auf Dinge die Real ganz anders gehandhabt werden. Die Sklavenberichte aus den Golfstaaten vergessen wir also mal.
13. Es ist im Islam verboten, die Menschen zur Konvertierung zu zwingen. Sie haben doch die Wahl ob der Kopf abgeschlagen wird! Niemand wird gezwungen!
14. Es ist im Islam verboten, Frauen ihre Rechte zu verwehren. Rechte nach Sharia. Andere existieren ja nicht.
16. Es ist im Islam verboten, rechtliche Bestrafungen sowie Körperstrafen ohne das korrekte Prozedere, welches Gerechtigkeit und Barmherzigkeit versichert, auszuführen.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

Barmherzig zu Allah beten und auch das GG passt. Danach Kopf ab oder Steinigen.
19. Es ist im Islam verboten, Gott - erhaben und makel-los ist Er - böse Taten zuzuschreiben. Wo kommen wir denn auch hin. Mit der richtigen Motivation wird jeder Massenmord eines Sadisten erhaben und makellos.

Warum sollte ein vollkommener Gott ein unvollkommenes Universum erschaffen? Warum sollte er, in seiner Vollkommenheit, überhaupt ein Universum erschaffen?

20. Es ist im Islam verboten, die Gräber und Gedenkstätten der Propheten zu zerstören.
Sprengt den Rest!
21. Bewaffneter Aufstand ist im Islam in jeglicher Hinsicht verboten, außer bei offenkundigem Unglauben des Herrschers und bei Verbot des Gebets.
Kalifat Europa wir kommen. Es darf nur einen muslimischen Anführer geben. Der Rest hat Punkt 4 zu entsprechen.
23. Loyalität zur eigenen Nation ist im Islam gestattet.
... wenn Punkt 4 usw...
24. Nach dem Tod des Propheten - Frieden und Segen seien auf ihm - verpflichtet der Islam niemanden, irgendwohin auszuwandern.
Hatten wir doch schon 2 mal. Ihr könnt *freiwillig* konvertieren und *freiwillig* flüchten.

Fazit: Der IS ist bei der Umsetzung nur motivierter unterscheidet sich sonst aber kein Stück.

Rogue
2015-12-10, 15:34:04
Liest sich wie ein "Best Of" aller ungültiger Suren aus Mekka-Zeiten des Propheten bzw anderen Suren die regelmäßig auch noch aus dem Kontext gerissen verdreht, bzw. zweckentfremdet werden um harmoniesüchtige deutsche Realitätsverweigerer in Talkshows zu liefern was sie sehnlichst wünschen.
Diesen BS muss man aufsaugen um im linksgrünen Millieu Fuß fassen zu können.

Im übrigen ist es auch lächerlich über angeblich so harmonisch tolerante Lebensumstände im islamisch dominierten Gebiet des Mittelalters zu berichten.
1. Wird es widerum der Faktenlage nicht gerecht.
Die Alhambra z.B. wurde von jüdischen Zwangsarbeiten erbaut die mit einem Zeichen markiert wurden damit der Auspeitscher auch wusste wo man mal zulangen konnte. Soweit mir bekannt die erste Instanz des Judensterns.

2. Ist der Umgang mit nicht-islamischen Minderheiten HEUTE ausschlaggebend.
Ich denke wir müssen uns alle keinen Illusionen hingeben um zu erkennen wie es nicht-Muslimen im nahen Osten ergeht.
Die größten Freiheiten und Schutz genossen nicht-Muslime in den letzten 20-30Jahren übrigens immer dort im nahen Osten wo der Westen dann plötzlich einen ach-so-bösen-Diktator aussmachte. Nachdem dieser abgesägt wurde, waren die Minderheiten dann Freiwild. So geschehen im Irak, in Ägypten und in Syrien wird es nach Assad auch nicht anders laufen.

piker
2015-12-10, 16:41:39
"uns fehlt die luft zum atmen" (http://www.dw.com/de/akyol-uns-fehlt-die-luft-zum-atmen/a-18903753)

das sagt eine christliche bürgermeisterin zum umgang mit christen in dieser ach so tollen "friedensreligion" islam! :cool:

uweskw
2015-12-12, 07:19:45
Das sagen die Umfragen (unter Moslems) zu diesen Themen aber was ganz ganz anderes....da sieht es nämlich eher so aus das mehr als 50% das tun des IS befürworten bzw. zumindest nicht verurteilen..........




wo gibt es diese Umfragen? Auf dem Schulhof? bitte Quelle.

Ich hatte gehofft, dass sich ein paar Muslime hier an der Diskussion beteiligen die mir eine positive Sicht auf den Islam erlauben. Bis auf ein paar Ausnahmen hört man von deren Seite aber nur ellenlange Begründungen warum sie es nicht nötig hätten klar Stellung zu beziehen.
Ich für meinen Teil komme immer mehr zu der Ansicht dass die Vertreter eines friedlichen und toleranten Islams eine kleine, unbedeutende Gruppierung innerhalb des Islam darstellt. Während der Großteil die radikale Sichtweise zumindest toleriert.

greetz
US

Cyphermaster
2015-12-12, 10:50:04
Da sich offensichtlich niemand an meine Ermahnung halten will, gibt's jetzt eben die harte Tour.