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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rechner friert regelmäßig ein


Gast@TS
2015-12-12, 09:29:28
Moin zusammen,

seit ein paar Tagen habe ich das Problem, daß mein Rechner irgendwann teilweise einfriert. Teilweise im Sinne von Grafik friert ein, Testatureingaben funktionieren nicht mehr. Den Mauscursor kann ich weiterhin bewegen, aber nichts klicken. Einmal lief grad ein Youtube-Video, da fror auch nur das Bild ein, Ton lief weiter (kann aber evtl. auch nur das gecachte gewesen sein?). Tritt sowohl beim Zocken auf, als auch ganz normal im Idle auf dem Desktop.

Wenn ich dann Reset drücke, wird das Bootmedium nicht erkannt, es hilft nur komplett ausschalten, ein bissel warten, und dann wieder einschalten. Nach der Bestätigung "Windows normal starten" bootet auch alles einwandfrei und ich kann arbeiten bis zum nächsten Freeze.

System ist folgendes:
I5-2500K @stock
ASUS Z68 Pro3
EVGA GTX 560 TI 1GB
8 GB RAM
Crucial M4 128 GB
550W XFX Pro550W Core Edition ATX
Windows 7
alles aus Anfang 2012

Da es leider keinen Bluescreen gibt, bin ich gerade etwas ratlos, an welcher Stelle ich anfangen soll zu suchen :( Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee?

Oid
2015-12-12, 10:41:54
Die ersten Ansatzpunkte sind immer:
- Temperaturen
- RAM (RAM-Test laufen lassen, einzelne Speicherriegel ausbauen, ...)

Gast@TS
2015-12-12, 21:38:29
So, habe jetzt mal diverse Sachen gecheckt...

Temps sind in Ordnung, CPU ca. 70°, GPU ca. 35°
Crystaldisk meldet 98% und "gut"
Memtest hat diverse Fehler gefunden, Ausbau eines Riegels hat nur noch 1 Fehler geworfen (in ner knappen Stunde Laufzeit), aber sonst keine Besserung.

Nachdem der Rechner einfriert, dauert es ewig (ich schätz mal 30-45 Minuten) bis dann der BSOD kommt. War ein KERNEL_DATA_INPAGE_ERROR, und als verursachende Datei die win32k.sys

Google sagt, das es am Speicher oder HDD liegt (HDD würde ja auch Sinn machen im Hinbnlick auf die Fehlermeldung beim Reset, daß kein Bootmedium erkannt wurde)

Kabel hab ich alle überprüft, da ist nirgendwo irgendwas locker, hab alles mal abgezogen und nochmal richtig fest wieder draufgesteckt.

Speicher zum Wechseln hab ich leider keinen hier, und irgendwas um die SSD zu checken außer Crystaldisk wüßte ich nicht...

Gast@TS
2015-12-25, 17:32:41
Habe jetzt ein paar neue Teile gekauft (CPU, Board, Ram, Graka) und alles eingebaut. Statt nach ca. 1 Stunde einzufrieren, passiert das jetzt innerhalb von 5 Minuzen. Teiweise sogar im BIOS.

Das Netzteil hab ich behalten, laut Bios liegt an der CPU ne VCore von 1.008 - 1.024V an. Ist das evtl. zuwenig und das Netzteil hat einen weg?

Gast@TS
2015-12-25, 17:51:27
wenn ich direkt von CD boote, startet das Win7 Setup auch, aber Tastatur/Maus werden nicht erkannt, bzw. ich kann nichts eingeben (beides per USB angeschlossen). Im Bios funktioniert es jedoch.

Beim Booten der alten Win7 Installation ist zwar die Auflösung verändert wegen falschem GPU-Treiber, aber selbes Spiel bzgl. der Eingabegeräte. Mauszeiger kann ich nicht bewegen, und Tastatureingaben sind auch nicht möglich...

ein anderer Gast
2015-12-25, 23:41:10
Habe jetzt ein paar neue Teile gekauft (CPU, Board, Ram, Graka) und alles eingebaut. Statt nach ca. 1 Stunde einzufrieren, passiert das jetzt innerhalb von 5 Minuzen. Teiweise sogar im BIOS.

Das Netzteil hab ich behalten, laut Bios liegt an der CPU ne VCore von 1.008 - 1.024V an. Ist das evtl. zuwenig und das Netzteil hat einen weg?
Ob das Netzteil teildefekt ist, kann man manchmal im BIOS erkennen. Dazu schaust du dir im BIOS sowohl die Werte auf 12V und auf 5V an. Wenn die Werte stark 'wackeln' oder deutlich unter 12V bzw. 5V liegen, dann solltest du dir ein anderes Netzteil zum Gegentesten beschaffen und auch mal in den Reviews zu deinem Netzteil nachblättern, was dort für Spannungen im Idle anliegen sollten.

Du erwähnst, daß bei dir die USB-Geräte nicht erkannt werden, obwohl sie im BIOS funktionieren. Kontrolliere, ob du im BIOS eine Möglichkeit für USB Legacy Mode hast und verändere diese Einstellung.

Ansonsten könnte es auch noch sein, daß dein Netzteil auf 5V einen Schaden hat. USB wird über die 5V Leitung gespeist. Falls du externe USB-Geräte oder einen USB-Hub ohne eigene Stromversorgung nutzt und dann den PC in den Standby hast wechseln lassen, dann kann dies dein Netzteil beschädigt haben.

Was auch noch sein kann ist, daß eins von deinen USB-Geräten oder ein Laufwerk einen internen Kurzschluß hat. Die Leistungsaufnahme auf 5V ist dann zwar hoch, aber möglicherweise nicht hoch genug, daß die Sicherungen in deinem Netzteil ansprechen. Ich hatte mal einen Kurzschluß in einem DVD-Laufwerk von Plextor. Das hatte damals die Spannung auf 12V nach unten gedrückt. Aber abgeschaltet hat sich nichts. Das Laufwerk ist nur ab und zu im Gerätemanager verschwunden, bis es irgendwann ganz defekt war.

BlacKi
2015-12-26, 01:27:50
ìch tippe auf die festplatte wegen ähnlicher symptome meiner alten defekten ssd.

Gast@TS
2015-12-26, 10:08:33
Vielen Dank euch beiden!

bzgl. USB gabs im Bios 2 Schalter für Altgeräteunterstützung, nach ein bissel rumkombinieren funktinierte es dann. Kann ja keiner ahnen, das Win 7 nicht standardmässig schon USB 3.0 unterstützt ;-)

Und mit einer Leih-SSD konnte ich zumindest alles installieren, und es scheint jetzt erstmal stabil. Dabei ist die auch erst 4 Jahre alt, und laut Crystaldisk noch in Orndung. Aber egal, jetzt rennts ja wieder :D

giovanne2004
2015-12-27, 16:22:15
Hallo.

4 Jahre finde ich jetzt gar nicht mal so wenig für eine SSD.
Kommt ja immer auf die Zugriffe drauf an.
Ich wechsle an sich alle 2 - 3 Jahre, weil sich meistens irgendwo etwas anbietet das man "günstig" upgraden kann.

BlacKi
2015-12-27, 16:41:45
meine erste ssd die ocz agi 2 mit 50gb von 2010/11 lebt noch, aber meine muskin chrono 120gb aus 2012/3 geht seit 2 wochen nichtmehr richtig. 9 bad sectors, smart sagt aber noch "ok". 1 jahr 1 monat ontime.

beide waren 1-2 jahre als systemfestplatte in betrieb.

vl kann ich sie wieder gangbar machen, aber als systemfestplatte setze ich sie nichtmehr ein.