Was ist wichtiger TAE oder LAN Kabel? VDSL Router Reichweite

[Gastik]

Hallo, folgendes.
Ich besitze ein 50k VDSL-Anschluss, komme auf 5,5 MB/s, ist ganz ok, leider ist der Ping mies.
Doch ich frage mich, ob ich das irgendwie mit Kabel (oder Fritzbox?) verbessern kann.
Bei mir ist die TAE-Dose zirka 3,5 Meter weit vom Router entfernt, das LAN Kabel ist das Standardkabel, glaube 2 Meter.
Würde es die Leitung verbessern, wenn ich ein kurzes Kabel von der TAE-Dose zum Router nutzen würde? Gibt es da qualitative Unterschiede oder ist das egal?
Und ja, ich weiß, dass die Länge der Kabel außerhalb der Wohnung auch eine Rolle spielen, aber daran kann ich ja nichts ändern, nicht direkt. Umziehen wollte ich jedenfalls nicht ^^

[EPIC_FAIL]

Wie konntest du denn 50 buchen wenn nur 5,5 ankommen und der Ping schlecht ist? Ich glaube da liegt doch eher eine Störung vor.

Mit der Inhouse-Verkabelung wirst du am Ping nichts signifikant ändern können.

[Gast]

Wie konntest du denn 50 buchen wenn nur 5,5 ankommen und der Ping schlecht ist?
Sorry aber ich verstehe die Frage nicht.
Vorher weiß ich das doch nicht und das maximum bei 50k sind doch 6,25 MB/s oder nicht?

[EPIC_FAIL]

Sorry aber ich verstehe die Frage nicht.
Vorher weiß ich das doch nicht und das maximum bei 50k sind doch 6,25 MB/s oder nicht?

Äh verlesen, habe MBits gesehen ;)

Wie ist denn nun der Ping?
Probier mal http://www.speedtest.net/
oder per Konsole mal "ping -t www.heise.de"

Alles unter 40 ist noch im grünen Bereich...

[OBrian]

Also wenn die Leitung gestört ist, dann äußert sich das in deutlich verringerter Down-/Up-Rate (weil defekte Pakete mehrfach neu gesendet werden müssen) und in einem springen den Ping, der manchmal gut und dann wieder extrem schlecht ist (also z.B. mal 15ms und mal ne ganze Sekunde).

Aber die recht gute Rate und dazu ein stabiler Ping, der nur etwas hoch ist, deutet nicht auf eine schlechte Verkabelung hin, da liegt das "Problem" (oder besser gesagt die Unannehmlichkeit) woanders, im Zweifel auf Seiten des ISP. Sprich man kann nichts machen.

[Mosher]

Manchmal kann man bei Fritzboxen auch noch was drehen, indem man einen Schieberegler von "Qualität" nach "Performance" schiebt.
Bedeutet evtl. höheren Packet-Loss, erhöht aber den Rohdurchsatz etwas und kann auch den Ping verbessern.

Edit: Kabellänge von der TAE-Dose sollte nur eine geringe Rolle spielen.

[OBrian]

was mir noch so als Idee eingefallen ist, evtl. gibt es im Router eine Einstellung für IPTV, irgendwas, das den Download gleichmäßiger macht (machen soll), damit Streams nicht abreißen, aber als Nachteil den Ping erhöht.

[Gast]

Der Ping zu heise beträgt 28-29 ms.
Ich frage bezüglich der TAE, weil mal ein Mitarbeiter vom Support gesagt hatte, es sei wichtiger ein kurzes Kabel von der TAE zum Router als vom Router zum Endgerät bzw. Computer zu haben.
Da ich dort auch schon welche hatte, die kaum deutsch konnten, in Wort und schrift, bin ich da etwas unsicher, daher fragte ich lieber mal hier.
Ich wunder mich nur, da ich beim Speedtest auf http://www.speedmeter.de/ sehr gute Werte habe, bis auf die Verbindungen, die sind laut Test mit 1178 con/m UNGENÜGEND.
Natürlich weiß ich, dass so ein Speedtest nicht immer akkurat ist, aber ich nutze diesen Test schon seit dem ich DSL besitze.
Vielleicht liegt es auch an VDSL.

[Darkman.X]

Da hat der Hotliner Recht: Man sollte das Kabel TAE -> Router wirklich so kurz wie möglich halten. Meistens ist das ein ungeschirmtes/schlecht geschirmtes Kabel, was je nach örtlichen Gegebenheiten einen negativen Einfluss auf die Bandbreite usw. haben kann. Lieber die Kabel Router -> Endgeräte verlängern. LAN-Kabel sind wesentlich besser geschirmt und für bis zu 100m ausgelegt.

Ansonsten hat "OBrian" schon alles geschrieben.

Der Ping und Download-Werte sehen doch gut aus. Und die Sache mit den Connections/sec ignoriere mal. Falls du nicht gerade extremes Filesharing mit Bittorrent betreibst, ist wohl alles über 1000 völlig ausreichend. Und vergiss Speedmeter.de. Der zeigt z.B. bei mir nur 2-3 Mbit Upload, obwohl ich 10 Mbit habe. Speedtest.net finde ich wesentlich zuverlässiger.

[Annator]

Da bei VDSL der weg aus Kupfer um einiges kürzer ist als bei ADSL (m zu km) ist es besser sowenig Telefonkabel zu verwenden wie möglich. Wenn man früher 10m Telefonkabel auf eine Strecke von 1000m gepackt hat war das so ziemlich irrelevant. Wenn man jetzt 10m auf eine Strecke von 50m dazu packt merkt man das natürlich sofort.

[Darkman.X]

Ich würde nicht zwischen ADSL und VDSL unterscheiden, sondern pauschal empfehlen das Telefon-/DSL-Kabel so kurz wie möglich zu halten. In vielen Fällen hat dieses letzte Stückchen Kupfer die schlechteste Qualität (Schirmung usw.) auf dem gesamten Kupferweg.

Man weiß ja nie wie es beim User vor Ort aussieht. Womöglich läuft das Telefon-/DSL-Kabel parallel zu einem Stromverlängerungskabel. Oder das Kabel muss quer durch die Wohnung unter dem Teppich verlegt werden und der User nimmt deshalb ein speziell flaches Kabel, wo dann keine Verdrillung vorhanden ist usw.
Daher lieber die Pauschalisierung. Dazu habe ich auch schon zu viele Kunden erlebt, die sich wegen schlechter Performance usw. beschweren und es am Ende am eigenen gekauften DSL-Kabel lag, weil das mitgelieferte zu kurz war.

[Mosher]

Nein, eben nicht. "Schlechtes Kabel" lässt sich genauso pro Meter quantisieren wie "gutes Kabel", aber stimmt schon, möglichst viel "gutes Kabel" ist immer gut.

[Darkman.X]

Keine Ahnung was du damit nun genau sagen möchtest? Das meine Ausführungen falsch sind?

[Mosher]

Du liegst einerseits richtig, dass die störempfindliche Übertragungsstrecke IMMER so kurz wie möglich gehalten werden sollte.
Andererseits aber nicht ganz richtig damit, dass es dkesbezüglich keinen Unterschied zwischen DSL und VDSL gibt. Der prozentual (teils stark) abweichende Anteil der Hausverkabelung verglichen mit dem restlichen Signalweg spielt durchaus eine Rolle.

Mein DSL-Kabel von der TAE-Dose kann ich fast beliebig ungünstig verlegen: Merkt man kaum im Spektrum.

Beim Kollegen mit VDSL sah die Sache schon ander aus.

[Darkman.X]

Die Frage ist nur wie es bei einer Leitungslänge von 4km und mehr aussähe, wenn also nur noch ein schwaches Signal ankommt. Dann könnte es doch einen negativen Einfluss haben.

Ich will ja nicht abstreiten, dass ADSL robuster ist, das ist ja schon aufgrund der genutzten Frequenzen technisch begründet. Aber ich lehne halt die obigen Aussagen ab, dass es bei ADSL nicht so wichtig ist wie lang das DSL-Kabel ist. Ein unwissender User könnte es unreflektiert übernehmen und bei Problemen das zu lange / "schlechte" DSL-Kabel nicht in Betracht ziehen. Deshalb lieber meine Pauschalisierung mit dem kurzen DSL-Kabel. Damit ist man eigentlich unter allen Umständen auf der sicheren Seite.

Ich habe als Störungsbearbeiter bei einem ISP schon viel zu häufig erlebt, dass das DSL-Kabel die Störungsursache war, egal ob ADSL oder VDSL. Es hat schon einen Grund wieso an der Hotline immer darauf bestanden wird, dass die Originalverkabelung genutzt wird (Kunden bekommen Zwangs-Router).


PS: Ich möchte hiermit auch nicht sagen, dass pauschal alle langen / "schlechten" DSL-Kabel Schuld an Sync-Abbrüchen oder Performance-Problemen habe. Es ist aber eine mögliche und vermeidbare Fehlerursache.

[Mosher]

Es macht natürlich Sinn, leicht zu überprüfende Fehlerquellen schnell auszuschließen, dennoch ist es eben so, dass die Chance, die Gesamtimpedanz des Übertragungsweges signifikant zu verbessern, wenn man nur einen kleinen Bruchteil davon beeinflussen kann, einfach geringer ist, als wenn man 10% davon in der Hand hält.

Klar, ein defektes Kabel wäre der Extremfall und muss natürlich überprüft werden, da gebe ich dir Recht.

Falsch ist es natürlich nie, auf elektrisch günstige Verkabelung zu achten, da bin ich auch voll bei dir.

[Gast]

der ping bei VDSL ist sowieso nicht so toll, wenn man über telekom technik geschaltet wird. zwischen 20 und 30 ist normal. die wenigsten haben unter 20ms.

erst mit vectoring vdsl wird die fehlerkorrektur verringert. dann liegt der ping meistens zwischen 10 und 20ms. bei manchen auch mal unter 10ms.

gruß

[Schnäppchenjäger]

Ich hab' nun Ping von 2-3ms zu heise.de 8ohne Witz^^)
FTTH macht's möglich!
je besser die Verbindung, desto weniger Fehlerkorrektur braucht man und die Pakete kommen einfach direkt an. Kann meinen Vorrednern nur zustimmen.