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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Steuern wir auf einen Luxus-PC Spielemarkt zu?


Lowkey
2016-02-13, 15:46:48
Hallo,

auf der Suche nach einem neuen Bildschirm fiel mir auf, dass die Preise für neuste Technik und Geräte immer weiter zunehmen. Das liegt wohl nicht am Euro-Dollar-Verhältnis alleine.

Bei den Prozessoren ist der Listenpreis in den letzten Jahren angestiegen. $317 USD kostete ein 2600k, während heute ein 6700k bei $350 liegt oder der schnellere i7-5775C $366 kostet.
Bei den Sockel 2011-3 CPUs fällt der Preissprung stärker aus, da man nun Prozessoren über 1000 Euro anbietet. So soll der Core i7-6950X für $1499 auf den Markt kommen - 50% Aufpreis für das Topmodell. Dabei fing Sandy Bridge E einmal bei $294 für den Core i7-3820 an. Heute zahlen wir mit $389 Core i7-5820K fast $100 Dollar Aufpreis für das kleinste Modell.


Bei den Mainboards wurden Preissteigerungen um 2010 angekündigt. So kostete dann das Nachfolge-Mainboard mit vergleichbarer Ausstattung etwas mehr Geld. Statt 90 Euro (P67) waren es dann 125 Euro. Der Trend setzte sich weiter fort. Aktuell beobachte ich, dass man bei den teureren Mainboards wie gewohnt für mehr Ausstattung bezahlt, doch zunehmend werden auf teureren Mainboards auch qualitativ bessere Komponenten verbaut. Auf den Listen einiger Foren findet man einen direkten Zusammenhang zwischen Preis und Qualität. Hin und wieder versucht ein Hersteller bei einem Modell ein "günstiges" Board teurer zu verkaufen, was dann doch auffällt.
Sockel 1366 Mainboard sind in etwa auf dem Preislevel der aktuellen 2011-3 Mainboards. Hier hat sich preislich nichts verändert.

Arbeitsspeicher befindet sich im freien Fall. Die unwirtschaftlichen Preise von 2011/2012 sind bald unterschritten. Dennoch lohnt mit Blick auf die neusten Benchmarks der teurere, schnellere Speicher immer mehr. Die Zeiten von "DDR3-1333 ist genug" sind vorbei.


Bei den Grafikkarten hat sich der Markt komplett verschoben. Es gibt aktuell keine Einsteiger-Sorglos-Karte unter 120 Euro. Und dort im 300-400 Euro Bereich tummelt sich nicht mehr Highend (x2), sondern eher normale Mainstream Karten. Während man 2008 mit einer neuen Mainstreamkarte aktuellste Spiele flüssig spielen konnte, so reicht eine aktuelle Mainstreamkarte nicht mehr ganz aus, was natürlich auch an der Streuung bei den Bildschirmen/Auflösungen liegt. Denn die Modelle von AMD und Nvidia unterscheiden sich zwar, aber es gibt kaum eine sorglose Empfehlung: mal zu laut, mal zu wenig Speicher, mal zu wenig Rechenleistung, mal ein Bug oder andere Probleme - oder einfach zu teuer für die gebotene Leistung.
Im Jahre 2000 erschien die erste Grafikkarte für 1000 Dollar. Erst 2013 sprang Nvidia mit der Titan wieder auf den Zug der hochpreisigen Grafikkarten auf. Und sie verkaufen sich offensichtlich. Die höheren Preise und Anforderungen der Spiele führen dazu, dass 4 Gbyte in Abhängigkeit der Auflösung oberhalb von 1920x1080 nicht mehr ausreichend sind. Zwar sind es nicht wirklich viele Spiele, die Ansprüche stelle, doch es werden immer mehr. Das führt dazu, dass man eigentlich keine Grafikkarte außer der 980 Ti empfehlen könnte, denn deren 6 Gbyte Grafikspeicher reichen gerade aus. Spielt man in höheren Auflösungen wie 1440p, dann sind die aktuellen Modelle bis auf übertaktete 980 Ti und Titan X Lösungen nicht zu empfehlen. Zum ersten Mal (?) entsteht zwischen Spielen und Hardware ein Hardwarebedarf, der kaum durch aktuelle Grafikkarten zu stillen ist.

Dazu passend: die Entwicklung der Monitore. 2009 kostete mein 24" TN, 60 hz, DVB-c/t Tuner mit HDMI 166 Euro. 1080p war damals der Stand der Dinge. Ohne Tuner waren es für ein TN Panel um die 150 Euro. Jetzt, 2016 kosten die Geräte 20-30 Euro weniger und haben LED Beleuchtung bzw. sind technisch etwas feiner. Doch schon damals gab es das erste Gerät mit 120hz. Damals fing es an: gegen Aufpreis mehr hz. Und heute wird ein ASUS ROG Swift PG348Q, 34" vorgestellt, der bei 1300 Euro beginnt. Das Gerät ist im Gegensatz zu Monitoren aus dem Jahr 2006 direkt auf Spieler ausgelegt und glänzt mit neusten Features: 4k, 21:9, curved, G-sync ... Ein 24" Highend Dell kostete 2006 mit Rabatt um die 650 Euro. Ein Preisanstieg von 100%! Wir haben hier günstige 1080p Monitore auf der einen Seite und Spieler UHD Geräte für den zehnfachen Preis.

Die Festplatte hat ausgedient, doch sind SSD und Festplatte preislich in Abhängigkeit von Kapazität nicht gleichgezogen. Die Preise halte ich in etwa für konstant: was damals die neue Festplatte kostete, das kostet heute die neue 500 Gbyte SDD. Und auch hier spaltet sich der Markt in 2,5" classic und M.2. Letzteres bietet auf dem Papier die x-fache Leistung, kostet aber fast das dreifache und ist bei Spielen noch nicht gefragt. Eventuell findet jemand in naher Zukunft die Bremse und lößt sie. Ein moderner PC mit m.2 kostet in jeden Fall einen Aufpreis gegenüber 2,5", aber ebenso bietet der Markt für Privatanwender nun auch 1-2 Tb Modelle, die deutlich über den Einstiegspreisen der Festplatten liegen. Eine Western Digital Raptor 74GB kostete 2004 zur Einführung knapp über 250 Euro. Kein Vergleich mehr zu aktuellen Kosten für neusten Datenspeicher.

Der Markt der Gehäuse ist relativ übersichtlich seit Jahrzehnten, doch auch hier gab es in den letzten Jahren eine Reihe absoluter Luxusgehäuse, die vor 10 Jahren noch undenkbar wären. Ich erinnere mich an der Stelle zB. an das Lian Li Tischgehäuse für weit mehr als 1000 Euro. Oder es gibt da noch die Designobjekte von In Win. Das ist zwar kein Musthave, doch es wird wohl einen Markt dafür geben.

Netzteile waren längere Zeit preisstabil oder einfach Nebensache. Mit stärkeren Verbrauchern kam der Wunsch nach besseren Geräten und es gab immer eine Weiterentwicklung. Aktuell ist so ein Punkt erreicht, wo es keine nonplusultra Empfehlung gibt, sondern der Markt teilt sich auf in "teuer, passiv und neuste Technik" und "Restposten und alte Technik". Es gab hier definitiv einen Preisanstieg, der nicht auf das Euro-Dollar-Verhältnis zurückfällt.

Tastaturen kosteten einmal 45 DM für eine haltbare Cherry Tastatur. Eine passende Maus mit Kugel für 10 DM und ein Mauspad für 1 DM kamen dazu. Dann kamen die ersten optischen Mäuse und eine Flutwelle an Eingabespielzeug für den PC. Die Preise stiegen etwas. 20 Euro für eine Microsoft Wheel Mouse Optical - damit konnte man leben. Doch nun kostet eine Spielermaus mehr als 60 Euro. Eine passende Tastatur mit Display, Beleuchtung und mechanischen Tasten wie die Logitech G810 Orion Spectrum fängt nun bei 180 Euro an.


Die Spiele halten ihre Preise von damaligen 120 DM in den 90ern recht gut. Doch auf den zweiten Blick kosten manche Spiele mit Season Pass am ersten Tag weit über 100 Euro. Auf dem Markt erscheinen viele AAA+ Titel als Deluxe Edition mit angeblichem Sammelwert. Im Gegenzug kosten die Standardversionen, abgespeckt um etwas DLC und Extras, unter 40 Euro am ersten Tag und letztlich werden alle Spiele im Laufe der Jahre auf 5 Euro gedrückt.


Interessanterweise sinkt auch die Menge an Preiseinsparungsmöglichkeiten. So ist das Freischalten von Kernen bei CPUs oder Shadern bei Grafikkarten nicht mehr möglich. Das Übertakten außerhalb der gewollten Produktpalette wurde jüngst wieder erfolgreich bekämpft. Übertakten ist seit ein paar Jahren keine ernste Option mehr. Der Gewinn ist viel zu gering.
Sonderfeatures wie EAX oder PhysX sterben langsam aus. SLI und CF erhalten eventuell eine neue Chance mit DX12. Doch die Entwickler machen nicht mehr viel Hoffnung. Der Support für einen optionalen Kundenkreis lohnt sich nicht. Ich kann mir also nicht einfach eine zweite, gebrauchte, günstige Karte dazustecken und spare per SLI oder PhysX eine Aufrüstung von CPU und Grafik.
Doch nun kommen 2016 die VR Systeme auf den Markt und heben die Mindestanforderungen an. Aber auch hier ist spezieller Support notwendig und ebenso müssen die Käufer ein potentes System besitzen. Ein älteres Einsteiger-Mainstream-System scheint aktuell zu schwach zu sein. Und dann wäre da noch der aktuelle Wegfall der Boxed CPU Kühler. Diese waren nicht unbedingt in der neusten Version unbrauchbar, doch Intel gibt dieses Ersparnis nicht wirklich an den Kunden weiter. Zubehör bei anderen Komponenten sinkt ebenfalls in den Retailboxen. Nicht selten ist nur noch die Komponente ohne Zubehör vorhanden und das Handbuch gibt es nur noch digital und nicht mehr in gedruckter Form.


Mein Fazit ist definitiv davon geprägt, dass der PC sich in ausreichend spielbar und maximale Qualität unterteilt. Der Unterschied steht natürlich nicht nur auf dem Papier, sondern deutlich sichtbar. Für mehr Geld gibt es in Zukunft mehr für das Auge. Spielehersteller werden versuchen alle Märkte anzusprechen, wobei manche Spiele kaum einen Unterschied zwischen low und ultra ausmachen. Viele Effekte sind nur in 4k bei laufendem Bild gut erkennbar und kaum auf den Standbildern und 480p Videos. Zuerst dachte ich noch daran diese Entwicklung an den Konsolen festzumachen. Und sie haben einen Einfluss ausgeübt, der gering erscheint. Die Entwicklung zu hochpreisigen Komponenten hat Jahre vor den Konsolen eingesetzt. Die Preise werden auch nicht mehr fallen. An vielen Geräten hängen Lizenzkosten. Die wollen auch in Zukunft bezahlt werden und fallen nicht einfach weg. Ein "Chinese" kann diese Optionen nicht einfach nachbauen und weltweit verkaufen.

Wichtig wird in Zukunft das Abschneiden von AMD bei Grafikkarten und CPUs. Falls hier AMD keine Topprodukte abliefern kann, werden die Preise dank Monopolen weiter ansteigen und die Entwicklung neuer Technik wird stagnieren.

Knuddelbearli
2016-02-13, 15:56:03
CPUs kann man recht einfach mit Inflation ( du benutzt ja Dollarpreise und da ist unterschied bis aufs 1499 Modell ja nicht groß zu früher ) und Wechselkurs abtun.

Und Rest liegt ihmo daran das Die PC Nerds heute erwachsen sind. Die die früher in ihrem Zimmer rumgebastelt haben usw verdienen heute Geld ( und Familie also weniger Zeit also weniger selber rumbasteln ) und so werden die dann auch von den Firmen wahrgenommen.

Kriton
2016-02-13, 16:17:06
Bei den CPUs sehen wir IMHO auch einfach mangelnde Konkurrenz. Ggf. auch etwas, dass sich bei den Grafikkarten bereits abzeichnet - jedenfalls insoweit, dass Nvidia sich nicht auf einen Preiskampf einlassen muss, und AMD sich diesen nicht leisten kann (insbesondere da der Nutzen wohl fraglich wäre).

AffenJack
2016-02-13, 17:00:06
Ich sehe eher, dass die letzten paar Jahre eine Ausnahme und eine Tiefpreisphase waren und sich die Preise eher wieder normalisiert haben, weil der Fortschritt einfach nicht mehr so groß ist und die Investitionskosten aber immer höher werden. Aber man schaue sich zb CPUs an im Jahr 2006:
http://www.computerbase.de/2006-05/test-amd-athlon-64-x2-5000-plus-sockel-am2/22/

Der Einstieg in die X2 Liga bei AMD war da bei 250€. Das war zwar eher ne Hochpreisphase, aber nach Erscheinen des Conroe war man dann so bei 150€ für den X2. Verglichen mit dem Einstieg zu Quad Cores bei Intel gerade mit 170€ bei einem deutlich schlechteren Dollarkurs hat sich da nicht groß etwas verändert.

Auch bei Grafikkarten sind die Preise für die Klassen nicht so groß anders.http://www.anandtech.com/show/1810/2
http://www.anandtech.com/show/2222

Eine 8600GTS war nun nicht gerade ne Rakete und das Teil hat über 200$ gekostet, 2005 mit der X1600 genauso. Da musste man auch Einstellungen runterstellen um Spiele flüssig zu zocken. Du vergleichst einfach 2008, was ein enormer Preiskampf war, vor allem in 2009 dann auch. Aber bei diesem Preiskampf sind beide tierisch in die roten Zahlen gerutscht und bei solchen Preisen, gäbe es wohl beide nicht mehr. Die Preise haben sich mehr oder weniger normalisiert, mit dem einen Unterschied, dass Nvidia mit der Titan eine neue Klasse eröffnet hat und alles andere eine Preisklasse hochgerutscht ist. Aber der Einstieg zur guten Spielbarkeit bei vollen Einstellungen bei Standardauflösung ist eigentlich schon die ganze Zeit bei 300$, nur wird dies jetzt nicht mehr mit den größten Chips bedient.

prinz_valium
2016-02-13, 17:08:34
Wir sind da schon längst. Das Mittelmaß fällt weg
Auch bei spielen. Der einstieg ist kostenlos, oder ein paar euro im sale, aber oben, wird vollpreis + dlc und massig microtransaktionen bezahlt

Ärgert mich als preis-/leistungsverhältnis Fanatiker ungemein.

ux-3
2016-02-13, 17:08:45
Ich denke, man sollte die Preise der PCs in Relation zur Nutzungsdauer sehen. Dann war es noch nie so billig wie heute.

ChaosTM
2016-02-13, 17:46:43
Ja, die Nutzungsdauer hat sich in den letzten Jahren fast verdoppelt. GPUs mal ausgenommen oder mit etwas niedrigerer Steigerung.
Durch den Umstieg vieler auf 4K ist die Situation hier natürlich anders.

dargo
2016-02-13, 18:01:05
Steuern wir auf einen Luxus PC Spiele Markt zu?
:confused:

Genau das Gegenteil ist der Fall. Halbwegs aktuelle Quadcores von Intel halten ewig. Grafikkarten im Bereich von ~175-200€ reichen ebenfalls vollkommen für 1080p aus. Jedenfalls wenn man in etwa vergleichbare Grafik der aktuellen Konsolen haben möchte. In der Regel hat man damit auch vergleichbare oder höhere Frames. Nicht jeder braucht immer "Ultra". Mit den kommenden low level APIs holt man noch mehr Performance aus der Hardware raus. Ich wüsste nicht worüber man sich hier beschweren sollte? PC-Hardware ist so langlebig wie noch nie zuvor.

Lyka
2016-02-13, 18:26:15
bei Grafikkarten gehe ich mit dem TS konform. Karten in der Mittelklasse beginnen unter dem Konzept "4GB VRAM" und das ist die untere Mittelklasse. Untere Mittelklasse, die bei 200 Euro beginnt. Alles darunter muss mit (starken) Einschränkungen rechnen.

Benchmarks von Zeitschriften bzw. Spieletestern beginnen, "nur noch" solche Grafikkarten zu testen, die min 4GB haben bzw. 2GB "gerade noch so".

=Floi=
2016-02-13, 18:35:16
-netzteile und mainboards waren eine zeit lang nur schrott. caps! (wenn ich sehe wie gut heutige mainboards sind zahle ich gerne ein paar € mehr.)
-ich habe hier auch eine uralte cherry folientaststur. reicht mir, aber richtige cherry tasten sind etwas anderes.
-es gab auch mal die athlon XP und athlon A64 prozessoren zu sehr geringen preisen.
-intel hat über dem klassischen highend noch eine stufe drübergebaut und grast diese für ein paar € mehr ab. gab es aber auch schon damals zb mit E6600 zu E6700.
-gab es auch schon 2009 teure monitore und nicht nur den TN schrott. imho kosteten die guten dell damals mehr als 700€ und gingen erst danach auf ~500€
-der anstieg der pixeldichte ist erheblich größer als in der vergangenheit.
4k = 9 mp
5k = 14,7 mp pro bild!
720p = 0,9mp
1080p = 2 mp
technisch sind die grafikkarten noch nicht auf diesen schritt ausgelegt. man braucht die zigfache leistung dafür und das beisst sich einfach mit aktuellen titeln.
-im grunde stellt man heute gleich max details ein und früher ging man die sache etwas ruhiger an.

ich sehe es so wie darge. neue hardware hällt im vergleich auch wesentlich länger.

Cubitus
2016-02-13, 18:53:13
ich sags mal so.

CPUs, da wird einem eine unverhältnismäßige Notwendigkeit suggeriert.
Im Grunde reicht ein I7 Haswell + Schneller DDR3 speicher auch noch für die nächsten 2 Jahre mindestens.

Merke ich jetzt atm selbst. Mir ist mein 1300 Watt NT ab geraucht.
Schnauze voll von High End..

Also Kingies verkauft+ der W3820 kommt auch weg.

Zocke atm mit einem I3 4150 + ner gebrauchten 970er Strix ~1500 Mhz (kosten 250 Euro),
Dying light mit 3440*1440 und ca 40-50 FPS. Bzw. das Tomb Raider mit allem an auf 1080p flüssig bei 40-50 FPS.. das reicht erstmal..

Konnte zudem einen 4790k für 195 Euro kaufen + Gskill Ares Speicher 2400 Mhz DDR3 für 79 Euro.. Bzw. ich warte bis Performance Pascal bzw. Polaris kommt, dass sollte dann für alles mit 3440*1440 reichen..
Das Problem was ich halt immer mehr sehe, es wird durch diverse Mechanismen ( wie z.b GameWorks bzw. Gsync, VR, 4K und Co) eine Begehrlichkeit erzeugt die eigl gar nicht so krass notwendig ist.

Und alles HighEnd kostet eben richtig viel Kohle, bei massivsten Wertverlust.
Auf längere Sicht fährt man mit Performance bzw. Last High-End-Gen besser..

Später wenn 8K on top ist,
wird 4K Hardware sehr günstig zu erwerben sein ;)

ux-3
2016-02-13, 19:46:13
Und alles HighEnd kostet eben richtig viel Kohle, bei massivsten Wertverlust.
Auf längere Sicht fährt man mit Performance bzw. Last High-End-Gen besser..

Später wenn 8K on top ist,
wird 4K Hardware sehr günstig zu erwerben sein ;)

Sei still! ;)

Botcruscher
2016-02-13, 22:02:34
Mittelklasse PC waren um 1998 2000€ für eine 15er Röhre und einen 300MHz P2 mit 64GB Ram. Die Voodoo 2 musste extra versorgt werden. Halbwegs aktuell war das Ding keine 3 Jahre. Dafür war es auch die geilste Spielezeit ever. Heute stopft man irgendwann eine neue Graka zum 2600K und die Gurke spielt noch mal 5 Jahre ganz vorne mit. PC Gaming ist so billig wie nie.
Meinen Samsung 4K gab es im Novemberdeal 2014 für 379€. Qualitativ Lichtjahre von dem LG TN vorher entfernt und übertrifft teilweise den IPS HP daneben. SSD und Moni waren die einzigen Ausgaben seit was weiß ich. Dieses oder nächstes Jahr kommt die obligatorische 16nm Graka. Das wäre es dann schon wieder.
Die Anal_lysten schreiben dann vom tot des PC durch Smartphones und fallenden Verkaufszahlen.:ulol:

Guest83
2016-02-14, 00:00:12
Rein subjektiv denke ich dass es vor 3-5 Jahren am billigsten war, was aber wohl mit dem hohen Eurokurs und den damals in die Jahre gekommenen Konsolen zu tun hatte. Da konnte man wirklich für wenige hundert Euro einen PC zusammenbauen der jedes neue AAA-Spiel problemlos darstellen konnte.

Interessant ist allerdings, dass die GTX 970 die meistgenutzte Karte momentan ist: http://store.steampowered.com/hwsurvey

Mit 4% natürlich nur ein kleiner Anteil, aber trotzdem, ich kann mich nicht erinnern, dass eine 300+ Euro Grafikkarte jemals am ersten Platz war, meistens waren da die Mittelklassemodelle um die 150-200 Euro zu finden. Das sagt wohl auch irgendwas aus?

Rabiata
2016-02-14, 00:06:10
Bei den CPUs sehen wir IMHO auch einfach mangelnde Konkurrenz. Ggf. auch etwas, dass sich bei den Grafikkarten bereits abzeichnet - jedenfalls insoweit, dass Nvidia sich nicht auf einen Preiskampf einlassen muss, und AMD sich diesen nicht leisten kann (insbesondere da der Nutzen wohl fraglich wäre).
Tja, in beiden Bereichen hat AMD in den letzten Jahren nur moderate Fortschritte gemacht. Das bekommt der Kunde jetzt in der Fom zu spüren, daß die Konkurrenten (Intel, Nvidia) nicht sehr unter Druck stehen, besagtem Kunden entgegenzukommen.
Ich hoffe, daß sich das dieses Jahr bei den Grafikkarten (Polaris) und nächstes Jahr bei den CPUs (Zen) ändern wird :smile:.

Fusion_Power
2016-02-14, 00:16:31
Manches wurde gefühlt teurer, manches billiger. Ich bin froh, dass z.B. SSD's wirklich langsam preiswerter werden, die haben mal im obersten Mondpreis-Segment angefangen. Und natürlich RAM, absurd, dass ich wenn ich meinen alten DDR2 aufrüsten wollte, mehr als das doppelte bis vierfache zahlen müßte, was derzeit aktueller DDR4 RAM kostet, kurios aber real. Ich hab auch mal über 300DM für 4MB (!!!) RAM bei Vobis (Alte Menschen kennen die noch) ausgegeben zu prähistorischen Zeiten, heute kriegt man 4GB für wie viel? Appel+Ei?

Manches scheint aber trotzdem übertrieben teuer, absurdes Beispiel: Mauspads. :ugly: Unter 10€ bekommt man wohl kaum was gescheites die Dinger kosten aber auch mal locker über 30€ - für ein Stoffpad wohlgemerkt dass man nach 1 Jahr wohl wegschmeißen kann. Gute Reviews hab ich bisher noch zu keinem Mauspad gefunden, Die Langlebigkeit ist wohl ähnlich mau bei Mäüsen selber.
Ich denke, man sollte die Preise der PCs in Relation zur Nutzungsdauer sehen. Dann war es noch nie so billig wie heute.
Jein.
Meine derzeitige Logitech Mouseman Dual Optical hab ich noch mit DM bezahlt, sie ist also jeden Cent wert gewesen (~80-90 Mark bezahlt damals glaube). Find heute mal ne Maus für 40 Euro (oder auch für 100 Euro) die Über 10 Jahre hält, keine Chance.

Tastaturen werden auch immer teurer, wie schon erwähnt waren mechanische Tastaturen mal recht preiswert, heute vllt. auch aber kaum ist sie beleuchtet klettert der Preis ins astronomische. Als ob die paar LEDs so teuer sind. Findet mal ne robuste, beleuchtete mech. Tastatur für unter 50 Euro. Ich such heute noch. Gummi-Tastaturen werden einem zugegeben nachgeschmissen, auch mit Beleuchtung, aber wer will die schon. Werd meine uralte Cherry (DIN Anschluss! :D ) wohl noch ne Weile behalten.

Ansonsten ist mein PC (Core 2 Quad) so von 2009, also ~ 7 Jahre alt, mein IPS Monitor sogar von 2008, läuft alles noch wie damals, nur 2 Grafikkarten sind mir seit dem abgeraucht (nie übertaktet oder sonstwie gequählt). Das P5Q Mainboard arbeitet tadellos, Enermaxx MODU+ 550 Netzteil ebenso, die Festplatte erstaunlicherweise auch, wobei ich da mit jedem Tag mehr Angst bekomme trotz backups. Also Preis/Leistungsmäßig hat sich der PC auf jeden Fall rentiert, das muss ein neuer PC erst mal schaffen. Gerade Grafikkarten halten wohl nix mehr aus, zumindest nach meiner Erfahrung. Oder ich hatte da halt Pech.

Mr.Magic
2016-02-14, 00:21:45
Luxus würde ich das nicht nennen.
Mein erster Spiele-PC kostete Anfang 1993 ~3500€, selbst die Option 15" statt 14" kostete mehrere hundert DM Aufpreis. Nach zwei Jahren war das Ding ein besserer Briefbeschwerer.
Mein i5 2500K taugt nach fünf Jahren noch locker für aktuelle Spiele. GPU gibt es bisher keine brauchbare für 4K, aber da hat man eh NIE genug Leistung.

Tesseract
2016-02-14, 00:25:32
Bei den Prozessoren ist der Listenpreis in den letzten Jahren angestiegen. $317 USD kostete ein 2600k, während heute ein 6700k bei $350 liegt oder der schnellere i7-5775C $366 kostet.
das ergibt keinen sinn. der 6700k ist neuer, schneller und billiger als der 5775C, der 5775C ist unverhältnismäßig teuer da es sich dabei um eine für den markt ziemlich irrelevante kleinserie handelt.

der preisanstieg vom 2600k auf den 6700k entspricht ziemlich genau der inflation.

Bei den Mainboards wurden Preissteigerungen um 2010 angekündigt. So kostete dann das Nachfolge-Mainboard mit vergleichbarer Ausstattung etwas mehr Geld. Statt 90 Euro (P67) waren es dann 125 Euro.
wie kommst du auf sowas? selbst bei lynnfield kosteten die guten boards schon deutlich über 100€.
welches board hat bitte einen sprung von 90 auf 125 bei vergleichbarer ausstatung zurück gelegt? produktzyklusnormiert versteht sich - dass ein board eines bandneuen chipsatzes teuer ist als die abverkaufsware der alten generation ist ja wohl klar.

Dennoch lohnt mit Blick auf die neusten Benchmarks der teurere, schnellere Speicher immer mehr. Die Zeiten von "DDR3-1333 ist genug" sind vorbei.
skylake ist die erste mainsteam-DDR4-generation, sandy bridge war bereits die zweite für DDR3. natürlich war es bei sandy einfacher an kosteneffizienten speicher zu kommen. am anfang einer neuen speichergeneration gibt es immer überteuerten krüppelspeicher der spätestens ab der 2. generation ziemlich obsolet ist. es gab anfangs auch genug DDR3-1066er mit schlechten latenzen.

Während man 2008 mit einer neuen Mainstreamkarte aktuellste Spiele flüssig spielen konnte, so reicht eine aktuelle Mainstreamkarte nicht mehr ganz aus, was natürlich auch an der Streuung bei den Bildschirmen/Auflösungen liegt.
das liegt zu großen teilen an der neuen konsolengeneration. spiele haben in den letzten 1-2 jahren einen gewaltigen anforderungssprung hingelegt nachdem man jahre lang quasi mit gezogener handbremse gefahren ist.

Die höheren Preise und Anforderungen der Spiele führen dazu, dass 4 Gbyte in Abhängigkeit der Auflösung oberhalb von 1920x1080 nicht mehr ausreichend sind.
wie gesagt: konsolengenerationswechsel. wird in den nächsten generationen wieder abflachen.

Die Festplatte hat ausgedient, doch sind SSD und Festplatte preislich in Abhängigkeit von Kapazität nicht gleichgezogen. Die Preise halte ich in etwa für konstant: was damals die neue Festplatte kostete, das kostet heute die neue 500 Gbyte SDD.
der vergleich hinkt. SSD für consumer gibt es etwa seit 2009 und auch damals hatte die HDD für dinge wie OS oder ladezeiten in spielen bereits ausgedient. heute kostet 1TB weniger als damals 80GB. du kannst doch nicht einfach HDD=SSD setzen und so tun als hätte sich da wenig getan. wer zu sandy-zeiten keine SSD im system hatte, hatte nichts was auch nur ansatzweise mit einem high-end-system zu tun hatte.

Netzteile waren längere Zeit preisstabil oder einfach Nebensache. Mit stärkeren Verbrauchern kam der Wunsch nach besseren Geräten und es gab immer eine Weiterentwicklung. Aktuell ist so ein Punkt erreicht, wo es keine nonplusultra Empfehlung gibt, sondern der Markt teilt sich auf in "teuer, passiv und neuste Technik" und "Restposten und alte Technik". Es gab hier definitiv einen Preisanstieg, der nicht auf das Euro-Dollar-Verhältnis zurückfällt.
es gibt sehr viele sehr teure netzteile, es hat sich aber auch in punkto qualität einiges getan. billigramsch gibt es heute wie damals, das was heute high-end ist hab es damals aber schlicht garnicht.

Tastaturen kosteten einmal 45 DM für eine haltbare Cherry Tastatur. Eine passende Maus mit Kugel für 10 DM und ein Mauspad für 1 DM kamen dazu. Dann kamen die ersten optischen Mäuse und eine Flutwelle an Eingabespielzeug für den PC. Die Preise stiegen etwas. 20 Euro für eine Microsoft Wheel Mouse Optical - damit konnte man leben. Doch nun kostet eine Spielermaus mehr als 60 Euro. Eine passende Tastatur mit Display, Beleuchtung und mechanischen Tasten wie die Logitech G810 Orion Spectrum fängt nun bei 180 Euro an.
gleiches spiel wie bei den netzteilen. den ramsch gibt es heute genauso wie damals, heute gibt es nur zusätzlich noch das gute zeug (mechanische taster) im consumerbereich wärend man sowas damals nur im professionellen bereich gefunden hat. keiner hindert dich daran auch heute noch den ramsch zu kaufen.

Herr Doktor Klöbner
2016-02-14, 11:08:27
Ich finde eigentlich die Situation einer Preis- und Wertstabilität sehr angenehm.

Vor fast 4 Jahren habe ich für einen Core i5 2400 + H61 Billigboard und 8 GB DDR3 RAM 250,- € bezahlt und habe immer noch genügend Prozessorleistung für das komplette Spielejahr 2016, verglichen mit Zeiten wo ein 4 Jahre alter Prozessor nur noch Elektronikschrott war ist das sehr angenehm, meine Radeon 7870 hat jetzt 3,5 Jahre auf dem Buckel und kommt so langsam an ihre Grenzen hat aber wohl immer noch 40-50% Restwert, also mir gefällt das gemächliche Tempo des Fortschritts, die Zeiten wo man sich einen Spiel-PC beim besten willen nicht finanziell schönrechnen konnte im Vergleich zur Konsole sind vorbei und ich trauere diesen Zeiten auch nicht nach.

Windi
2016-02-14, 11:42:03
Rein subjektiv denke ich dass es vor 3-5 Jahren am billigsten war, was aber wohl mit dem hohen Eurokurs und den damals in die Jahre gekommenen Konsolen zu tun hatte. Da konnte man wirklich für wenige hundert Euro einen PC zusammenbauen der jedes neue AAA-Spiel problemlos darstellen konnte.
Hier schließe ich mich mal an!

Vor ein paar Jahren haben die Spiele kaum Leistung benötigt und viele konnten sogar auf 600€ Notebooks spielen.
Aber dann wurden die alten von den neuen Konsolen abgelößt.
Die Monitore, die ewig bei FullHD festgehangen haben können plötzlich 4k.
Und nicht mehr schneller werdende Festplatten wurden durch SSDs ersetzt.

Dadurch kann man die CPUs und GPUs plötzlich wieder auslasten und "muss" häufiger aufrüsten.


Es ist einfach ein Knoten geplatzt, der das Aufrüsten eine Zeit lang "verhindert" hat. Das hatte halt den Eindruck vermittelt, das Gaming extrem billig geworden wäre.

Fusion_Power
2016-02-14, 16:19:54
Ob mit DX12 das Gaming wieder "billiger" wird, wenn dann aktuelle PC Hardware noch besser genutzt werden kann? :uponder:

exxo
2016-02-14, 16:33:19
bei Grafikkarten gehe ich mit dem TS konform. Karten in der Mittelklasse beginnen unter dem Konzept "4GB VRAM" und das ist die untere Mittelklasse. Untere Mittelklasse, die bei 200 Euro beginnt. Alles darunter muss mit (starken) Einschränkungen rechnen.

Benchmarks von Zeitschriften bzw. Spieletestern beginnen, "nur noch" solche Grafikkarten zu testen, die min 4GB haben bzw. 2GB "gerade noch so".

Naja das war eigentlich immer so das Karten unterhalb von 200€ nichts waren was man seh viel länger als ein Jahr verwenden konnte. Mit immer so meine ich seit 2000, als ich den ersten Rechner zusammen gebaut habe.

2001? gab es eine Geforce 2 Ultra für 1200 Euro. Das kostet heute eine Titan X.

Günstige, aber brauchbare Tastaturen von Chery gibt es heute auch , meine Xstream hat 20 Euro gekostet...

Ein brauchbarer 19" CRT hat Anfang der 2000er gerne 1000DM gekostet. Ein schicker Gaming Monitor mit GSync oder Freesync kostet heute 400-500 Euro.

Intel hatte vor 10-12 Jahren ihre "Extreme Edition" Pentium 4 für 999 Euro im Angebot. Auch an dieser Stelle ist keine Änderung nach oben zu sehen.

Ein CD Brenner hat 80-100 Euro gekostet. Jetzt bekommt man für das gleiche Geld einen Bluray Brenner.

Also hat sich nichts großartig geändert.

LadyWhirlwind
2016-02-14, 16:33:28
Hab jetzt nicht das Gefühl das es teurer geworden wäre. Wie schon erwähnt hält die Hardware länger. Das wirkt sich z.T. auf die Preise aus, aber auf die Nutzungsdauer gerechnet. Noch nie so billig wie heute. Viele Teile wie z.B Netzteile, Harddisks, Soundkarte etc. halten ewig und es gibt auch keinen Grund diese zu ersetzen.

Bei mir werkelt auch noch ein 2500k mit 7970 GHZ Edition. Bislang wenig Grund gesehen da was zu ändern, obwohl das Geld da ist. Meine einzige Investition seit der Anschaffung des Systems war in ein neues Netzteil, das noch aus dem Vorgänger stammte.

Die 7970 werde ich wohl dieses Jahr durch eine 16/14nm Karte ersetzen.

exxo
2016-02-14, 16:38:32
Bis 2008 habe ich alle 18 Monate die Grafikkarte ausgetauscht weil die Spiele die alte Karte einfach in die Knie gezwungen haben. Mittlerweile kann man mit einer 250 Euro Karte in FullHD 2-3 Jahre spielen.

Gut die Frameraten gehen dann auch langsam runter und im dritten Jahr kommt auch das eine oder andere Spiel raus das auf der alten Karte einfach unterirdisch läuft. Aber das ist früher bereits nach 12-18 Monaten eingetreten.

deLuxX`
2016-02-14, 17:10:00
"Steuern wir auf einen Luxus PC Spiele Markt zu?"

Nö, genau das Gegenteil ist der Fall. Wie schon angesprochen hat sich die Nutzungsdauer deutlich erhöht.
Davon ab kann man das ja wohl nicht nur einfach an gestiegenen Preisen festmachen. Inflation muss man mit berücksichtigen. Und kaufkraftbereinigt, schätze ich gibt man heute anteilig vom Gehalt weniger für PCs aus.

ux-3
2016-02-14, 17:39:21
Mir fällt es sehr schwer, zum Topic was zu sagen, da ich es nicht verstehe:

Geht es um den "Spiele Markt", so wie es in der Überschrift steht? Oder geht es um einen "Luxus-PC"? Oder geht es darum, dass "PC Spiele" Luxus werden?

Der Titel ist grauenhaft!

Timbaloo
2016-02-14, 17:45:07
"Steuern wir auf einen Luxus PC Spiele Markt zu?"

Nö, genau das Gegenteil ist der Fall. Wie schon angesprochen hat sich die Nutzungsdauer deutlich erhöht.
Davon ab kann man das ja wohl nicht nur einfach an gestiegenen Preisen festmachen. Inflation muss man mit berücksichtigen. Und kaufkraftbereinigt, schätze ich gibt man heute anteilig vom Gehalt weniger für PCs aus.
This.

Verzerrt wird das Bild vielleicht ein wenig durch gestiegene Preise bei den Grafikkarten in letzter Zeit und durch SSDs. Bei letzteren hat man aber auch einen deutlichen Mehrwert gegenüber Festplatten, und auch dort sind die Preise mittlerweile ziemlich niedrig.

Natürlich gibt es heute auch einen Luxus-PC-Markt, den es früher in der Form nicht gegeben hat, z.B. wenn man sich einen Luxus-Wakü-Rechner zusammenbaut kann man für Radiatoren, Anschlüsse und Gehäuse alleine locker 1k€ ausgeben. Aber das ist ja alles optional...

ux-3
2016-02-14, 18:28:21
Zur Alterung von PC Komponenten mag sich der kundige Forist noch einmal den Vergleich vorstellen:

Eine 460 GTX steht zeitlich in etwa im gleichen Verhältnis zur 960 GTX wie eine 4200ti zu einer 9600 GT.

Mit einer 460GTX bekommt man heute noch alle Spiele gestartet und sie werden auch alle noch darauf vernünftig1 spielbar laufen. Das Bild wird sich auf den ersten Blick kaum von der 960 GTX unterscheiden, auch wenn die Details etwas gedrosselt wurden.

Mit einer 4200ti konnte man nur einen Teil der Spiele zu Zeiten der 9600GT noch zum Laufen bringen, aber wenn, dann sah das oft gruselig aus und/oder war eine Ruckelorgie.

Einfach kein Vergleich.

1 Die Vernunft sollte bei der Wahl der Einstellungen walten. ;)

Tomahawk
2016-02-14, 18:56:11
Ich verstehe den Sinn des Threads nicht. Beschwert sich jemand, dass es Highend-Hardware gibt und sich dieser Markt ggf. Vergrößert hat? Oder dass die Preise innerhalb der letzten 10 Jahren etwas angestiegen sind, was aber durch die deutlich längere Nutzungsdauer mehr als ausgeglichen wird?

Ich hoffe, dass der Thread zugemacht wird, da Sinn und Zweck nicht klar sind.

Mr.Magic
2016-02-14, 21:05:23
2001? gab es eine Geforce 2 Ultra für 1200 Euro. Das kostet heute eine Titan X.

Das waren 1200DM, also ~600€. Bekommt man immerhin schon fast eine 780Ti 980Ti für.

Topha
2016-02-14, 22:58:15
Highend PC Gaming war schon immer Luxus.

Mainstream ist dagegen eher günstiger und wie viele hier schon erwähnten langlebiger geworden. Gerade bei den CPUs.

Es muss ja nicht immer der i7-x7x0k sein, ein Sandy Bridge i5 Quad Core reicht auch heute noch für fast alles was der Spiele Markt her gibt.

Und für Full HD reicht auch eine Mainstream GPU der vorletzten Generation noch aus. So lange wie quasi alle DX11 GPUs hat eigentlich keine Grafikkarte seit Voodoo 1 und 2 Zeiten nicht mehr gehalten.

Soundkarten muss man auch nicht mehr extra kaufen. Monitore sind viel billiger als früher, wenn es nicht gerade 4K X-Sync OLED sein muss.

CD Laufwerke sind a) nicht mehr wirklich erforderlich und b) spottbillig

Und teure Eingabegeräte sind nunmal kein Muss sondern ein Kann und man kann auch mit OEM Geräten spielen.

Abgesehen vom teilweise ausartenden DLC Wahnsinn waren PC Spiele auch früher schon teuer, meine mich da an Preise ~120DM zu erinnern.


Ganz allgemein sollte man bei Preisvergleichen über die Jahrzehnte hinweg auch immer ein bißchen Infation mit reinrechnen.

G3cko
2016-02-15, 17:39:58
Prozessoren wurden, gemessen an der Chipfläche immer teurer, halten aber auch immer länger, da der Takt stagniert und die IPC alle 2 Jahre um gerade einmal 10% steigt. MultiCore-Programmierung ist aufwendig und braucht Zeit, daher hält eine CPU heute länger als je zuvor.
Der Preis ist angemessen.

Im übrigen wären 1500€ nicht das erste Mal für Intel im Consumer-Bereich. Bei dem Vorsprung aber auch verständlich. Aktuell kann AMD selbst bei solchen Mondpreisen kaum etwas absetzten.
http://www.computerbase.de/2007-12/test-intel-core-2-extreme-qx9770-und-q9450/24/#abschnitt_preisgestaltung

Grafikkarten halten mittlerweile länger, was aber vor allem an den schwachen Konsolen liegt, und an der stagnierenden Fertigung. Grafikkarten von Nvidia und AMD in einen Topf zu werfen ist aber falsch, da sie durch die Treiber einem Wohlwollen des Herstellers unterliegen. Klar zu sehen bei Kepler und Tahiti.

Zudem hat Nvidia es geschafft eine neue Pseudo Rubrik ins Leben zu rufen.
Eine GTX280 (GT200) war ein 576 mm² Chip und wurde für zuletzt unter 300€ verramscht. Eine Titan mit 600mm² kostet nun das dreifache. Ich glaube die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Immerhin lässt Nvidia AMD genug Spielraum zum atmen.

Traurig ist aber, dass 4k nicht in Schwung kommt, da die Preise und der Aufrüstdruck gewaltig sind. Früher wurden neue Auflösungen fast beiläufig mitgenommen, da man sie durch pure Verdoppelung der Rechenleistung erschlagen hat. Heute rutscht man bewusst in einen anderen Preisbereich, der kaum Zukunftsicherheit bietet. Eine Titan 1 wird ja nun nicht selten von einer GTX960 geschlagen, wo wir wieder bei der Treiberabhängigkeit der Hersteller sind.

Troyan
2016-02-15, 18:54:12
Das waren 1200DM, also ~600€. Bekommt man immerhin schon fast eine 780Ti für.

Heute bekommt man mehr. Die GF2 Ultra war nur eine übertaktete Geforce 2GTS oder Pro oder TI. :freak:

Eine GTX980TI ist wenigsten deutlich größer und hat mehr Speicher als eine GTX980.

exxo
2016-02-15, 21:43:07
Ohh ja stimmt, der Euro wurde erst 2002 eingeführt.

Aber anyway, wenn man die Inflationsrate berücksichtigt würde eine Geforce 2 Ultra heute ca 800 Euro kosten. Also hat sich an den Preisen nicht viel geändert.

Die Titanen sind ein Sonderfall, weil die zugrunde liegenden Chips eigentlich GPGPU Prozessoren für Workstations sind und die Titanen nur wirtschaftlich produziert werden können weil der Markt für Gaming Hardware heute viel größer ist als um die Jahrtausendwende und deshalb auch für ein paar tausend Karten zahlungskräftige Abnehmer zu finden sind.

Daraus würde ich aber noch keinen Trend zu einem Luxus PC Gaming Markt erkennen.

Tesseract
2016-02-15, 22:05:13
Die Titanen sind ein Sonderfall, weil die zugrunde liegenden Chips eigentlich GPGPU Prozessoren für Workstations sind und die Titanen nur wirtschaftlich produziert werden können weil der Markt für Gaming Hardware heute viel größer ist als um die Jahrtausendwende und deshalb auch für ein paar tausend Karten zahlungskräftige Abnehmer zu finden sind.

ähm... nein. die titans sind um nix mehr GPGPU als der GF110 davor. die titans kosten so viel mehr weil nvidia ein bischen nachhilfe bei apple genommen, die high-end-karte einfach titan statt 785 genannt und den preis um ein paar hundert € hochgedreht hat... und die rechnung ist offensichtlich voll aufgegangen.

N0Thing
2016-02-15, 22:18:03
Die Titanen sind ein Sonderfall, weil die zugrunde liegenden Chips eigentlich GPGPU Prozessoren für Workstations sind und die Titanen nur wirtschaftlich produziert werden können weil der Markt für Gaming Hardware heute viel größer ist als um die Jahrtausendwende und deshalb auch für ein paar tausend Karten zahlungskräftige Abnehmer zu finden sind.

Den Fall sehe ich eher umgekehrt, auch die Fermi-Architektur wurde mit GPGPU-Features beworben, GF100 und GF110 waren sehr große Chips, wurden aber teilweise sehr günstig auf Geforce-Karten verkauft. Und gerade die aktuelle Maxwell-Generation hat auch auf der Titan X keine hohe Rechenleistung bei den für den HPC-Markt wichtigen Bereich double precision.

Im Gegensatz zur Zeit von Fermi ist der Wechselkurs zwischen Dollar und Euro ungünstiger, die Herstellung auf den aktuellsten Fertigungsverfahren deutlich teurer und der Leistungsabstand zwischen AMD und Nvidia deutlich größer geworden.
Von daher sind die Preise für GPUs teurer als vor ein paar Jahren, aber nicht so hoch wie nie. Man zahlt für den gleichen Leistungsbereich 100-200€ mehr, könnte dafür die Grafikkarte auch ein Jahr länger nutzen (müssen).

drmaniac
2016-02-15, 22:25:45
ein ASUS ROG Swift PG348Q, 34" vorgestellt, der bei 1300 Euro beginnt. Das Gerät ist im Gegensatz zu Monitoren aus dem Jahr 2006 direkt auf Spieler ausgelegt und glänzt mit neusten Features: 4k

Der hat leider nur : 3440x1440, das ist kein 4K. Auch kein UHD.


Extrembeispiel: Ist alles relativ ;) 64MB EDO Ram haben mich damals auch 800 dm gekostet. Meine 64 GB vor ein paar Jahren um die 600 Euro ;)

SSDs...mein damaliger 8x16GB Raid5 Verbund aus 16GB-SLC SSDs kosteten zusammen incl Controller 2400 Euro... heute... ;)

woodsdog
2016-02-15, 22:45:35
Der hat leider nur : 3440x1440, das ist kein 4K. Auch kein UHD.


Extrembeispiel: Ist alles relativ ;) 64MB EDO Ram haben mich damals auch 800 dm gekostet. Meine 64 GB vor ein paar Jahren um die 600 Euro ;)

SSDs...mein damaliger 8x16GB Raid5 Verbund aus 16GB-SLC SSDs kosteten zusammen incl Controller 2400 Euro... heute... ;)

wenn man "damals" kauft wirkt alles heutige lächerlich billig....?
wenn man am technisch machbaren kauft ist immer alles irre teuer.

what's your point...? :P

Knuddelbearli
2016-02-15, 22:58:22
An der Grenze zum technisch Machbaren? Zumindest im Bereich CPU kann man da wohl nur Lachen ... ohne IGP wären die alle keine 100mm² groß ...


Und zum Grenze des Technisch machbaren gehört auch OC und da gibt es heute Sperren vorgaben usw ohne Ende.

N0Thing
2016-02-15, 23:01:20
Soweit ich weiß, gibt es keine High-End-CPU mit einem IGP. ;)

Knuddelbearli
2016-02-16, 00:21:21
I7 für 1151 ist Highend 2011 ist Enthusiasmus und auch die sind eigentlich winzig

keine 350mm² für 10 Kerne für 1,5k€ und die riesigen "Server" Cache ( die fast soviel Platz brauchen wie die Kerne an sich ) bei Spielen nur minimal was bringen

Tesseract
2016-02-16, 00:41:31
keine 350mm² für 10 Kerne für 1,5k€ und die riesigen "Server" Cache ( die fast soviel Platz brauchen wie die Kerne an sich ) bei Spielen nur minimal was bringen

der cache muss natürlich mit der virtuellen kernzahl skalieren da jeder thread in einem anderen speicherbereich arbeiten kann. abgesehen von den ganz kleinen i3 und darunter haben alle akuellen intel-CPUs etwa 1,0-1,5MB pro thread. es macht natürlich sinn eine CPU so zu bauen, dass sie mit mehr threads linear skaliert und bei starker auslastung nicht plötzlich in irgendwelche bottlenecks läuft die es bei den kleineren modellen nicht gibt.

drmaniac
2016-02-16, 11:03:47
An der Grenze zum technisch Machbaren? Zumindest im Bereich CPU kann man da wohl nur Lachen ... ohne IGP wären die alle keine 100mm² groß ...


Und zum Grenze des Technisch machbaren gehört auch OC und da gibt es heute Sperren vorgaben usw ohne Ende.


hmmm...wie war das denn "damals" nochmal, was hatten die fettesten CPUs für eine Verlustleistung? Ích würde gerne mal einen Vergleich wissen um erahnen zu können, was eine CPU heute leisten könnte...

- Wenn Intel der Stromverbrauch egal wäre (wir also einen fetten dicken Kühler bräuchten)

- Keine integrierte Grafik vorhanden ist

- Sie also die DIE Größe maximieren könnten...


Vermutlich käme etwas raus, was so richtig abgehen würde :D

Knuddelbearli
2016-02-16, 11:27:55
Naja wenn das alles wäre wäre auch die Architektur anders. Kann also niemand sagen. Seit Spätestens seit Haswell ist ja Mobile First bei Intel. Also Energieeffizienz über Leistung.

woodsdog
2016-02-16, 12:13:39
ich schätze mit "damals" meinst du zu P4 zeiten... da hat der "normale" P4 gerade mal bis zu 89W gebraucht, das Spitzenmodell "bis zu 115". Das ist Praktisch normale intel QC TDP von heute und sieht mir nicht nach SOOOOO viel aus in Hinblick auf 140W Haswell-E.

Haswell-EX, 18 Kerne, 45MB Cache, 660mm² Die, 165W TDP dürfte ziemlich nah an "am technisch machbaren" sein.

G3cko
2016-02-16, 13:54:39
I7 für 1151 ist Highend 2011 ist Enthusiasmus und auch die sind eigentlich winzig

keine 350mm² für 10 Kerne für 1,5k€ und die riesigen "Server" Cache ( die fast soviel Platz brauchen wie die Kerne an sich ) bei Spielen nur minimal was bringen



Intel fährt seit Jahren schon eine zwei Sockel Strategie. 1151 war und wird nie High end sein. Das technisch machbare kann man beim Sockel 2011 kaufen in Form von e5 und e7 xeons. Die Preise nach unten hat man der nichtvorhandenen kobkurenz angepasst. So kommt es das ein 8 Core Xeon günstiger ist als ein 8 Core consumer CPU, obwohl qpi Mehrwert vorhanden. Den große Vorsprung bei der Single thread Leistung lässt man sich vergolden.

Dunkelwald
2016-02-16, 17:57:39
Manches wurde gefühlt teurer, manches billiger. Ich bin froh, dass z.B. SSD's wirklich langsam preiswerter werden, die haben mal im obersten Mondpreis-Segment angefangen. Und natürlich RAM, absurd, dass ich wenn ich meinen alten DDR2 aufrüsten wollte, mehr als das doppelte bis vierfache zahlen müßte, was derzeit aktueller DDR4 RAM kostet, kurios aber real. Ich hab auch mal über 300DM für 4MB (!!!) RAM bei Vobis (Alte Menschen kennen die noch) ausgegeben zu prähistorischen Zeiten, heute kriegt man 4GB für wie viel? Appel+Ei?

Jupp, mein erster Spiele PC Anfang de 90er hat damals ca. >3000DM gekostet. Inflationsbereinigt war das mal krass teuer.

Manches scheint aber trotzdem übertrieben teuer, absurdes Beispiel: Mauspads. :ugly: Unter 10€ bekommt man wohl kaum was gescheites die Dinger kosten aber auch mal locker über 30€ - für ein Stoffpad wohlgemerkt dass man nach 1 Jahr wohl wegschmeißen kann. Gute Reviews hab ich bisher noch zu keinem Mauspad gefunden, Die Langlebigkeit ist wohl ähnlich mau bei Mäüsen selber.

Jein.
Meine derzeitige Logitech Mouseman Dual Optical hab ich noch mit DM bezahlt, sie ist also jeden Cent wert gewesen (~80-90 Mark bezahlt damals glaube). Find heute mal ne Maus für 40 Euro (oder auch für 100 Euro) die Über 10 Jahre hält, keine Chance.

Dem kann ich nicht zustimmen. Maus + Pad nutze ich mittlerweile eine gefühlte Ewigkeit. Ist ne Razor Diamondback und so ein Thunder 8 Pad. Ich kann mich gar nicht mehr dran erinnern wann ich mir das Gespann zugelegt hatte, sicher vor mind. 12 Jahren oder sogar noch deutlich länger. Wie gesagt keine Ahnung mehr wann das genau war. Und ich sehe null Gründe mir da was Neues zu holen. Das ist definitiv die älteste HW die ich einsetze.

Dunkelwald
2016-02-16, 18:01:58
Luxus würde ich das nicht nennen.
Mein erster Spiele-PC kostete Anfang 1993 ~3500€, selbst die Option 15" statt 14" kostete mehrere hundert DM Aufpreis. Nach zwei Jahren war das Ding ein besserer Briefbeschwerer.

Same here. :) War glaube ich auch Anfang '93 ein 486 DX 33 / 8 MB Ram / 120MB HD.

Matrix316
2016-02-18, 17:35:31
Wenn man die Euro Preise mal 2 nimmt, sind die PCs heute garnicht sooo billig.

Vor allem die neuen Monitore mit *sync und Ultrawide sind schweineteuer.

Und auch Tastaturen. Die brauchbaren mechanischen fangen ja bei ca. 90 Euro erst an (Mit Beleuchtung) und die besten kosten weit über 100 Euro.

Zumindest im Vergleich zu Ende der 90er sind die Preise garnicht so viel Niedriger.

Anfang der 90er war es dagegen übertrieben teuer, wenn man für einen gescheiten 386 oder 486er schon fast 3000 Mark oder mehr ausgeben musste. Deswegen waren die Amigas und Ataris damals ja noch so beliebt, weil die weniger als die Hälfte gekostet haben.

AnnoDADDY
2016-02-18, 18:04:54
Inflation ist das Stichwort und dann sind wir wieder deutlich billiger als damals. Da kann man in den letzten 25 Jahren mit etwa 50% teuerung rechnen. Würde ich zumindest so aus der kalten heraus mal schätzen. Eventuell gar noch mehr...

ux-3
2016-02-18, 18:06:06
Wenn man die Euro Preise mal 2 nimmt, sind die PCs heute garnicht sooo billig.

Vor allem die neuen Monitore mit *sync und Ultrawide sind schweineteuer.


Mein Samsung Syncmaster 17 GLsi hat nur 1700 DM gekostet. Ist 20 Jahre her. (:eek:) Das war damals ein Nettolohn.

Matrix316
2016-02-18, 21:23:16
Mein Samsung Syncmaster 17 GLsi hat nur 1700 DM gekostet. Ist 20 Jahre her. (:eek:) Das war damals ein Nettolohn.
Wir sollten es nicht übertreiben mit dem zurück in der Zeit gehen. ;) Ich hätte fast einen 17 Zoll LCD gekauft, der damals so 2003 noch 600 Euro gekostet hat. 2008 haste für einen 24er mit 1920x1200 nur 280 Euro bezahlt. Es gibt 50 Zoll Fernseher die kosten heute WENIGER als halb so viel wie ein 34 Zoll Widscreen mit Gsync.:freak:

Dunkelwald
2016-02-18, 21:45:50
Mein Samsung Syncmaster 17 GLsi hat nur 1700 DM gekostet. Ist 20 Jahre her. (:eek:) Das war damals ein Nettolohn.

Jupp das war echt krass. Als Schüler /später Student ging echt ein Großteil meiner Kohle für neue HW drauf. Der Zivildienst hat das dann bissl. entschärft. Ich war damals einer der ersten, der sich auch sofort nen CD-Brenner geholt hat für 1000DM. Das weiß ich noch genau. Fast schon etwas krank. ;)

Heute ist die Lebensdauer der HW dazu noch um ein Vielfaches länger. Wenn sich mein alter i7 2700k nicht verabschiedet hätte, wäre die Plattform wohl 5 Jahre alt geworden. Mann sollte sich mal vor Augen führen was das früher bedeutet hat (z.B. '90 vs. '95, oder '95 vs. '2000). Das waren WELTEN! Und man hat die HW auch echt gebraucht um halbwegs zocken zu können, dagegen ist das ganze Kanteglättungsgedöns, unbdingt immer >60FPS, usw ein Witz, pure Luxusprobleme in diesem Nerdforum (nicht böse gemeint, bin ja selbst Teil davon ;)).

Heute kann man die meiste AAA Titel noch gut auf mittelprächtiger HW zocken und viele nicht-technikaffine Menschen würden den Unterschied kaum bemerken.

IMHO war Gaming selten so billig wie heute, wobei es seit dem Erscheinen der neuen Konsolengeneration wieder etwas teurer geworden ist, da die HW wieder mehr gefordert wird. VR könnte die Preise in naher Zukunft noch höher schrauben, aber das dürfte nur ein temporärer Effekt werden.

ux-3
2016-02-18, 23:04:04
Der Syncmaster war ja noch vergleichsweise günstig. So richtig teuer war der HP Scanjet 4c, der ging mit 1900 DM einher. Das muss man sich mal vorstellen! 1900 DM für einen popeligen Scanner.

Der dazu passende Tintenpisser hat iirc nur 900 DM gekostet.

Zero-11
2016-02-18, 23:46:47
Inflation ist das Stichwort und dann sind wir wieder deutlich billiger als damals. Da kann man in den letzten 25 Jahren mit etwa 50% teuerung rechnen. Würde ich zumindest so aus der kalten heraus mal schätzen. Eventuell gar noch mehr...


Das Geld wird nicht weniger es ist nur woanders somit ist das gar kein Argument.

Dunkelwald
2016-02-18, 23:54:17
Das Geld wird nicht weniger es ist nur woanders somit ist das gar kein Argument.

Nö, die Geldmenge wächst ja auch über den Zinseszins exponentiell und somit verliert das Geld entsprechend an Kaufkraft - es kommt ja immer auf das Verhältnis zwischen im Umlauf befindlicher Geldmenge (=potentielle Nachfrage) und den gegeüberstehenden Realgütern (=Angebot) ab. Klar wächst Letzteres mit, aber unterm Strich bleibt eine Inflation; das ist ja auch so von den Zentralbanken gewollt/gesteuert, weil sonst die Wirtschaft nimmer funktioniert. ;)

Sry für OT...

Knuddelbearli
2016-02-19, 00:15:33
Inflation ist das Stichwort und dann sind wir wieder deutlich billiger als damals. Da kann man in den letzten 25 Jahren mit etwa 50% teuerung rechnen. Würde ich zumindest so aus der kalten heraus mal schätzen. Eventuell gar noch mehr...

Inflation gut und schön aber die Löhne gingen die letzten 10 Jahre kaum hoch bzw in manchen Bereichen in .de sogar runter. Von anderen Europäischen Ländern, gar nicht zu reden.

drmaniac
2016-02-22, 11:20:48
Wenn man die Euro Preise mal 2 nimmt, sind die PCs heute garnicht sooo billig.

Vor allem die neuen Monitore mit *sync und Ultrawide sind schweineteuer.

Mein erster 15" TFT hat 2800 DM gekostet.

Ein 24" TFT der bei Saturn ausgestellt war, kostete über 2000 Euro. Mit einer Auflösung 1920x1200.

Ich würde einfach sagen: alles ist relativ. Und Ihr seid eben jung ;D

Lowkey
2016-02-22, 11:25:57
Es gab doch 2006 die 3% Mehrwertsteuererhöhung?

Jedenfalls habe ich gerade eine Rechnung gefunden: 15 Jahre alt. Ein AMD 1 Ghz Sockel A Prozessor für 500 DM. Gab es damals Highend (2001)?

ux-3
2016-02-22, 14:03:41
Es gab doch 2006 die 3% Mehrwertsteuererhöhung?

Jedenfalls habe ich gerade eine Rechnung gefunden: 15 Jahre alt. Ein AMD 1 Ghz Sockel A Prozessor für 500 DM. Gab es damals Highend (2001)?

Vermutlich. Der 1100 MHZ Prozessor wird fast das Doppelte gekostet haben. ;)

Colin MacLaren
2016-02-23, 09:21:04
Ich finde auch, dass wir eine hohe Wertstabilität haben. Lange Zeit musste man gar nicht aufrüsten, weil die betagten Konsolen die Hardwareentwicklung bestimmten. Jetzt gibt es mit den neuen Konsolen natürlich einen Sprung in den Hardwareanforderungen, aber auch nur wenn man mehr Qualität als die Konsolen selbst haben will. Selbst mit 2GB GTX960 und AMD CPU konnte ich in der nativen Auflösung meines betagten Fernsehers (1360x768) in besserer Quali als auf der XBox One alle aktuellen Blockbuster problemlos spielen. Dabei kosten die Games auch nur die Hälfte im Keystore gegenüber der Konsole, wo neu immer 60 EUR fällig werden. In 1080p braucht es halt 4GB.

Hinzu kommt, dass die Games, die wirklich intensiv auf dem PC gezockt werden (LoL, WoW, CS) selbst mit APUs ordentlich laufen.

Ferner hat die Hardware bei Wiederverkauf nur 20% Wertverlust in einem Jahr. Da kann man für kleines Geld mal durchwechseln weil man ein spezielles Feature des anderen Herstellers braucht oder ein kleines Upgrade möchte.

Wenn ich da an meine Jugend denke - da war die Hardware nach 2 Jahren wertloser Schrott und musste komplett ersetzt werden, da mittlerweile mind. 100% mehr Leistung verfügbar waren. Und ebay steckte in den Kinderschuhen.

Wir sind halt physikalisch langsam an Leistungslimits. Da ist es logisch, dass man deutlich tiefer in die Tasche greifen möchte, wenn man die Pixelzahl um einen quadratischen Faktor erhöht.

ux-3
2016-02-23, 10:03:43
Ferner hat die Hardware bei Wiederverkauf nur 20% Wertverlust in einem Jahr. Da kann man für kleines Geld mal durchwechseln weil man ein spezielles Feature des anderen Herstellers braucht oder ein kleines Upgrade möchte.

Tatsächlich ist es so, dass der "Restwert" vieler Grafikkarten recht stabil bei 30 Ebay-Euro liegt. Man kann dort also recht bequem ältere Karten gegen das aktuellste Restwertmodell eintauschen, momentan die 460 GTX. Also eigentlich gegen Porto. :D
Und eine 460 GTX reicht für viele Spiele noch aus, wenn man Auflösung und Anspruch anpasst.

Lowkey
2016-03-24, 11:24:32
http://www.computerbase.de/2016-03/logitech-g900-chaos-spectrum-179-euro-teure-funkmaus-mit-unsichtbarem-kabel/

180 Euro für eine Maus.... und mir waren schon 50+ Euro zuviel.

Troyan
2016-03-24, 12:27:42
Was ist der Unterschied zu einem 150€ Controller wie dem Xbox One Ding?

basix
2016-03-25, 09:49:03
Zu den CPUs ist zu sagen, dass diese seit der Conroe Generation etwa stabile Preise bieten bei ähnlichem Performance-Level (High-End, Mainstream). Mit leichter Zunahme bei Skylake.

Früher waren aber CPUs viel teurer! Ein Pentium 4 2.53GHz oder auch AMD Athlon X2 3800+ etc. waren etwa ähnlich teuer wie heute ein 6700K, ab dann hat man für ein paar läppische MHz gleich 100+ Euro mehr bezahlt und das in mehreren Stufen. Heute bekommt man wenigstens 6+ Kerne.

Zudem kann man einen PC für den Alltagsgebrauch viel länger behalten. Für die meisten Anwendungen reicht auch noch ein alter Intel Quad Core, auch für viele Spiele. Insbesondere Sandy Bridge hält sich wahnsinnig gut, und der ist von Januar 2011, also fünf Jahre alt!


Edit:
Und ja, ich bin auch so einer der als Schüler angefangen hat und jetzt ein wenig mehr Kohle zur Verfügung hat ;) Deswegen bastle ich aber nicht weniger, nur die Hardware-Klasse hat sich nach oben verschoben. Und ist man mal oben angelangt, will man nicht wieder runter :freak:

KHJ
2016-04-08, 20:37:28
Es gab doch 2006 die 3% Mehrwertsteuererhöhung?

Jedenfalls habe ich gerade eine Rechnung gefunden: 15 Jahre alt. Ein AMD 1 Ghz Sockel A Prozessor für 500 DM. Gab es damals Highend (2001)?

Kann man schlecht vergleichen aber früher gab es halt eher nur consumer cpus und dann eben reine industire server cpus. sowas wie den x99 gab es da nicht. Daher haben wir heute sogar mehr und kleinere Unterschiede wzischen den CPUs 6400-6600k ist ja nicht viel das wäre früher nur 1 einzige cpu gewesen gg, wobei im billigen 100-300€ sequment gab es ein wenig kleinere abstände.
Aber es gab auf jeden Fall bei Intel als auch AMd die TOP 999€ CPU`s. Und als billigsschiene dann Duron und Celeron mit leicht reduzierten caches oder fsb Beschneidung.
Heut hat man unten ja quasi mit Celeron,Pentium, i3, i5,i7 schon mehr verschiedene cpus wie damals.
Aber ich würde mich da nicht daran aufhängen unbedingt den heutigen Markt mit damals vergleichen zu müssen, den das geht nicht.

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Also bei den Prozessoren ist das alles halb so schlimm wie es aussieht.
Das ist nur der Dollar und der Umstand das Sandy sehr billig war, aber Ivy als auch Haswell waren nur an die 10 € teurer bei erscheinen als die Vorgängerversionen also absolut im Rahmen der normalen Preisgestaltung.
Broadwell für Desktop ist nicht als Basis zu verwenden, da die igpu absolut in einer anderen Liga spielt.
Ansonsten wenn du die Preise von Haswell und Skylake vergleichst liegen die fast gleich weil eben auch Haswell durch den Dollarkurs nach oben gegangen ist.
Einzig bei der kurzen schlechten Leiferbarkeit des 6700 hat dieser die Skala nach oben hin mit 400€+ gesprengt was aber auch im absoluten normalen Wirtschaftsrahmen lag.
Pendelt sich ja nun langsam schon unter 350€ ein.

Speicher sind halt ein paar auch verwöhnt die zugeschlagen haben als er am Tiefpunkt von vor 2 Jahren (wars vor 2 Jahren ka :) ) und auch jetz geht er wieder seit Januar deutlich nach unten und ist sowiso seit Jahren im vergleich zu den anderen Hardwareteilen ein katzenpfurz beim Anschaffungspreis.

Mainboards ist der einzige Markt wo ich einen absolut deutlichen Trend zu teurer unnötiger Luxuspreisklasse sehe . Zu C2D Zeiten haben die Top Boards mit der aktuellen Vollausstattung und Master Oc grade mal an die 200€ gekostet heute sind wir bei 600€ ? Hallo gehts noch!!
Man muss aber auch hier sagen das man schon in der Mittelklasse absolut gute Board bekommt um 80-100€ bei den B150 oder auch bei den z150 ist man gut dabei in der 150€ Klasse, daher ist man nicht gezwungen ein 600€ Board zu kaufen und es ist eher uninteressant.

Bei den Grafikkarten als eher alter Hase der damals auch mal ne geforce 3 ultra gekauft hat und auch da Neupreis umgerechnet 600-700€ waren seh ich da nicht unbedingt so viel Änderungen. Nur die Titan ist halt wirklich für mich überteuert ,aber wenn es einen Kundenkreis gibt dafür dann machen sie das abolut richtige indem sie hier eine Karte anbieten zusätzlich.
Auch hier sind die Leute halt sehr verwöhnt von der AMd 5k Reihe die einfach eher zu billig verkauft wurde.Auch die 7k Reihe war preislich sehr gut positioniert.
Aber solange die Top Karten wie 1080 TI und Fury/Vega bei 700€ bleiben seh ich noch kein Problem . Die Titan ist halt einfach ein Luxusobjekt so wie früher halt die Dualgpu Karten daher selbst diese noch akzeptabel und spezielle Karten wie die Ares Mars gab es auch immer wieder die die Preisklasse gesprengt haben.

Es gibt heute einfach etwas mehr Karten, was dann eben nach oben ausgelegt wird.
750 750ti 960 970 980 980ti titan
650 660 660ti 670 680
Ich sehe also nur eine Verlagerung von 2 neuen Grafikkartenklassen oberhalb der normalen Karten da unten rum die Karten von der Leistung für die Games gleichgeblieben sind.

Zu 8000 Zeiten hat die 8800 gts auch 300 gekostet die 8800gtx dann 450€ und die 8800gtx ultra war irgendwo bei 550-700€ also auch nicht so viel billiger ,aber auch da gab es unter der 8800gtx nur noch die gt somit insgesamt nur 5 taugliche Gamerkarten.
Heute haben wir eben 7 wobei alles unterhalb von 200€ nur suboptimal ist, aber das waren die 8600 GTs damals auch (ausnahme 8800 GT).

Das einzige das mich eher nervt ist das ein fader beigeschmack vorhanden ist das Nv ihre Karten wesentlich billiger verkaufen könnte und immer noch massiv Gewinn dabei wäre und wir hier abgezockt werden ;D .

m2.SSd für consumer ist absoluter unnötiger Luxus den keiner braucht und den gab es aber auch schon immer . Viel Fürher die ersten ram drives für einige 1000€ (ca 5000€) danach die Raptoren für 150€ @70gb oder sogar scsi Platten wenn man den wollte auch als consumer.
SSD sind absolut ok Leistungsmässig und werden ja auch laufend billiger und sind halt einfach wie immer Luxus den man sich leisten muss eine m2. sowiso nicht.

Monitore gibt es so viele verschiedene Grössen und Klassen und Features das du das auf keinen Fall vergleichen kannst. Die billigen haben oft keinen verstellbaren Standfuss, Pixelfehler,bleeding, kack latenz , kack bild,Materialqualität fürn Arsch,pivot funktion falls erwünscht,Anschlüssanazahl als auch extras wie usb und co,verschieden gute Soundboxen auch wenn das fürn Monitor wohl sehr nebensächlich ist.
Ich hab meinen Dell 24" damals gekauft 2008 um 1000€ und heute gibts den 27" Dell für 500€ also da ist sicher nichts von Preiserhöhung zu sehen.
Nur weil es irgendeinen Luxus Roxor 34§ Acer/Asus Gaming g-Sync ips 75/100hz haste nicht gesehen für 1300€ gibt und das den Leuten zu teuer ist heisst das nicht das alles wieder auf einen Luxus Pc hinsteuert.
G-Sync kostet derzeit halt noch extra und freesync kommt halt auch langsam an auf dem Markt und verbreitet sich .
Und die ganzen Top Gamermonitore haben halt eben auch den Luxuspreis dabei den es gibt kaum konkkurenz.
Und heutzutage ist das beste gegenbeispiel der Philips 40" mit 4k für nur 700€ und ja ich habe es absichtlich mit NUR formuliert da er in relation zum restlichen Angebot sehr gut dasteht in meinen Augen.
Auch ,aber das kann auch nur subjektiv sein, scheint es viel viel mehr Auswahl zu geben um den richtigen Monitor für seine Ansprüche zu finden auch wenn unter den 2000 Monis nicht einer ist der mich 100% glücklich macht.

Es gab auch damals Gehäuse die ausser der norm und den Normalkunden angeboten wurden zum Beispiel ein Zalman komplettpassiv gehäuse oder das Vaporchill Kompressorkühlgehäuse für 999€. Mein coolermaster hat damals auch 250€ gekostet, also gab auch damals schon so teuren Mist für Leute die es sich leisten wollten.
Und für alle anderen gibt es schon in der 80€ Klasse mit nanoxia s3 , Define s,Silentio,Fractal R4 und co gute Gehäuse die alle aktuell sind und leistbar.

Netzteile sind auch nur unwesentlich angestiegen und eher dem Dollar zuzuschreiben.
2008 Straight Power 600W 85€
2016 Straight Power 600W 100€
2011 straight Power 400W 60€
2016 Straight Power 400W 70€
2006 Ysilio 550W passiv 160€
2016 500-520W passiv 130€-150€
2016 Enermax 550W pasiv 200
Absolut im Rahmen des Dollarskurses, zumal ja die Technik sich wieder etwas verbessert hat auch der Lüfter also auch ein mehrwert vorhanden ist zu früher.

Spiele
Zu beginn als ich mit dem Pc Gamen angefangen habe war der Preis der Games umgerechent 72€.
Bis vor kurzem waren also Games für 40-60€ absolut im Rahmen. die letzten ich sag mal 5 Jahre als sich diese DLC Abzocke entwickelt hat und ich red noch nicht mal von den Ingameshops absolut als Luxus zu betrachten für mich.
Aber dank Steam wird einfach gewartet bis es entweder ne goty gibt oder um 30€ verbilligt oder gar nicht gezockt den so toll sind die Games nicht mehr oder ich werde halt zu alt fürs Hardcorezocken kann ja auch sein :freak: .

Als Anhaltspunkt nehm ich meinen letzten grösseren Pc kauf wo ich wieder mal alles neu gekauft hatte und das war ca. 2008 um 3000 €.
Wenn ich heute mit dem Geld einkaufen gehen gibt es dafür m2.ssd, Titan X, x99 also wirklich top Hardware.
Damals war der Pc um 3000€ aber nur Mittelklasse, also da war noch absolut Luft nach oben.

Hab extra einen Zeitrahmen gewählt bei dem Beispiel der nicht zu weit zurückliegt und einige noch etwas damit anfangen können.
So 1995 hat mein damaliger Pc umgerechnet nur 2200€ gekostet, war also sogar billiger.

Sailor Moon
2016-04-08, 23:09:36
Ich hab meinen Dell 24" damals gekauft 2008 um 1000€ und heute gibts den 27" Dell für 500€ also da ist sicher nichts von Preiserhöhung zu sehen.
Nur weil es irgendeinen Luxus Roxor 34§ Acer/Asus Gaming g-Sync ips 75/100hz haste nicht gesehen für 1300€ gibt und das den Leuten zu teuer ist heisst das nicht das alles wieder auf einen Luxus Pc hinsteuert.
Im Monitorbereich ist der Preisverfall über die Jahre tatsächlich sehr signifikant. Um im auch heute noch üblichen Größenbereich zu bleiben: Das erste 24" Prosumergerät (Samsung 240T) kostete bei Markteinführung zum Jahrtausendwechsel rund 14000 DM. 2003 dann immer noch rund 3500 Euro. Brauchbares, aber langsames VA-Panel, keine besonderen Features. Das 30" Apple Cinema Display mit IPS-Panel wurde dann nach einer ersten Preissenkung 2005 zum gleichen Kurs verkauft. Wiederum ein sehr rudimentäres Gerät. 2007 lancierte Eizo sein 30" Modell mit deutlich aufgebohrter Elektronik für rund 2000 Euro. Diese Geräteklasse gibt es heute zwar so nicht mehr, illustriert die Entwicklung aber ganz gut.

Wildfoot
2016-04-09, 21:04:09
Gerade bei Monitoren wäre es mir viel lieber, es würden mal endlich mehr Monitore mit Class 0 auf den Markt kommen, als immer diese neuen Formate.

Gruss Wildfoot

Herr Doktor Klöbner
2016-04-10, 11:31:45
Ich sehe gerade, mein core i5 2400 hatte gerade sein 4 Jähriges Dienstjubiläum, 160,- und noch komplett fit für 2016, von wegen Luxus Spiele Markt. In der Hochzeit des PCs als eigenständige Plattform war ein 4 Jahre alter Prozessor Elektronikmüll, man stelle sich den Spielejahrgang 1999-2000 mit einem Pentium 100 von 1995 vor, undenkbar, heute reicht jeder Quadcore ab Sandy-Bridge noch völlig aus, würde ich meine 3,5 Jahre alte Radeon 7870 gegen eine Karte der selben Preisklasse ersetzen hätte ich etwa 35-40% Mehrleistung, noch nie stand der Markt so still und ich finde das auch gut so, die Aufrüstungsorgien der Nullerjahre vermisse ich definitiv nicht.

dargo
2016-04-10, 11:41:24
Naja... bei der CPU hast du natürlich Recht. Gerade jetzt wo langsam low level im Kommen ist wird die Lebensdauer der CPU nochmal gut verlängert (mein Lynnfield hielt übrigens 4,5 Jahre, noch bei high level ;)). Bei der Grafikkarte kommst du aber mit Pitcairn heute bei aktuellen Games nicht mehr weit ohne gravierend die Details zu reduzieren. Es sei denn du bist noch mit 1280x1024 oder 1600x900 unterwegs.

Blase
2016-04-10, 11:46:34
Ich sehe gerade, mein core i5 2400 hatte gerade sein 4 Jähriges Dienstjubiläum, 160,- und noch komplett fit für 2016, von wegen Luxus Spiele Markt. In der Hochzeit des PCs als eigenständige Plattform war ein 4 Jahre alter Prozessor Elektronikmüll, man stelle sich den Spielejahrgang 1999-2000 mit einem Pentium 100 von 1995 vor, undenkbar, heute reicht jeder Quadcore ab Sandy-Bridge noch völlig aus, würde ich meine 3,5 Jahre alte Radeon 7870 gegen eine Karte der selben Preisklasse ersetzen hätte ich etwa 35-40% Mehrleistung, noch nie stand der Markt so still und ich finde das auch gut so, die Aufrüstungsorgien der Nullerjahre vermisse ich definitiv nicht.

"Kann" ich auch... mein i7-860 ist fast auf den Tag genau 6 Jahre als - seinerzeit gekauft für 244 Euro. Es juckt mich zwar irgendwie in den Fingern, aber ein "Zwang" hier mal was zu machen besteht nicht.

Hardware ist imho in so ziemlich allen Bereichen nicht nur signifikant günstiger geworden, sie hält auch zusätzlich noch deutlich länger als zu früheren Zeiten. Letztes ist sicherlich zu einem großen Teil den Konsolen zu verdanken. Und auch wenn ich diesen Umstand (günstigere Hardware "lebt" über längeren Zeitraum) zwar grundsätzlich begrüße... ich hätte nichts dagegen wenn die technische Entwicklung ungeachtet der Konsolen doch wieder schneller voran geht - auch wenn das bedeutet, dass sich die Hardware Spirale dann wieder schneller dreht...

MfG Blase

Herr Doktor Klöbner
2016-04-10, 12:19:31
Meiner Grafikkarte geht natürlich langsam die Luft aus, aber ich fahre seit Jahren die Schiene eine Mittelklassekarte bis max 250,- pro Fertigungstechnik.
65nm 8800 GT, 55nm GTX260, 40nm 4600 GTX, 28nm Radeon 7870. Frühjahr 2017 gibt es das beste was AMD oder Nvidea für 250-300 € anbieten können, dann ist bis zur 10 nm Generation wieder Ruhe, ich muß nicht immer alle Detailregler voll aufdrehen und muß nicht zwingend alles nach Release spielen.

Thunder99
2016-04-10, 13:20:29
Sehe es mittlerweile auch so. Zwar ist der Durchschnittspreis gestiegen, dafür der Aufrüstdruck gesunken.

ux-3
2016-04-10, 13:57:15
Meine Sachen steuern auch auf ihren 4. Geburtstag zu.

Die 670 GTX ist jetzt gelegentlich an einem Punkt, wo ich meine Spiele nicht mehr mit vollen Reglern fahren kann. Aber Aufrüstdruck hab ich keinen.

Ich werde mal schauen wo sich 970 und 980 (ti) einpendeln, wenn die neuen Sachen da sind.

Sollte es wieder was flüsterleises in der Spitze geben, würde ich aber auch ohne mit der Wimper zu zucken neu kaufen.

Der Ivy i5 ist für mich noch gefühlt "wie neu". Noch nie einen CPU Flaschenhals gefühlt.

Leonidas
2016-04-10, 17:12:57
Datenmaterial für die Diskussion:
http://www.3dcenter.org/news/die-entwicklung-der-grafikkarten-preise-1999-2015

http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/Graphic-Cards-Price-Trend-1999-2015.png

Gynoug MD
2016-04-10, 17:49:02
Jede GPU-Klasse ist halt eine ganze Preisklasse nach oben gerutscht, d.h. überteuert, die Zeiten der Preis-Leistungskracher sind sowieso vorbei.
Ich habe für meine GTX970 abzüglich des Verkaufs der ollen 460er ~250€ bezahlt, was (auch mit 3,5GB) vertretbar war, 350-450€ würde ich aber nie dafür ausgeben.

Tomahawk
2016-04-10, 22:47:05
Man sieht einen schönen Zick-Zack - bis auf die "neue" Klasse um die Titan Grafikkarten. Im Prinzip fehlen ja noch die Dual-Karten, die es zuvor nicht gab.

Ansonsten sieht man, dass nVidia-Topmodelle seit 15 Jahren 500-700 USD kosten - je nach Marktstellung im Vergleich zu AMD. Inflationsbereinigt sind Grafikkarten wohl sogar günstiger geworden.

Thunder99
2016-04-10, 23:08:14
Bei nvidia bis zu Fermi 2.0 ja (und dank Leos Grafik schön zu sehen). Aber seit der 600er Serie hat nvidia, wie schon geschrieben, eine massive Preissteigerung durchgedrückt (dank AMDs Schwäche). Der Rutsch nach oben hat alles teurer gemacht. Gx100 (GM200) gibt es nicht mehr für 500$+ sondern für 999$.

Die 8800 Ultra war eine Machtdemonstration um den Konkurrenten "vernichtend" zu zeigen wo er steht.

Unterm Strich sehe ich bei AMD keine wirkliche Preissteigerung gemessen an der Performance. Bei nvidia hingegen schon wenn man deren Chips von gestern und heute vergleicht. Performace Klasse wurde High End, und High End/Enthusiasten zur Premium Klasse (Titan).

Tomahawk
2016-04-10, 23:32:56
Na ja, es ist Ansichtssache, ob Grafikkarten die kaum verkauft werden, aber sehr viel teurer als Vorgänger sind, ein Indiz dafür sind, dass der Markert insgesamt teurer wird. Die Titan Z war deutlich teurer als alles was es zuvor gab - und auch teurer als das aktuelle Topmodelle Titan X.

Die GTX 980 war doch mit 550 Euro die schnellste verfügbare Grafikkarte - und das ist nicht lange her.

Wenn ich etwas Inflation auf 15 Jahre alten Karten draufrechne, kommen 40-50% auf die Preise hinzu. Damit wären Karten wie die Geforce 2 Ultra teurer als eine jetzige 980Ti

Thunder99
2016-04-10, 23:36:45
Aber ein Gx104/204 Chip. D.h. man zahlt mehr für die qm DIE Fläche als vorher. Das meinte ich.

Tomahawk
2016-04-10, 23:42:07
Na ja, die alten Karten waren eher so groß wie Highend-Karten (wenn überhaupt). 700 mm2 wären damals kaum bezahlbar gewesen.

Die Geforce 6800 Ultra war beispielsweise rund 300mm2, also deutlich kleiner als die 980.

McUwe
2016-04-11, 00:43:40
Im Jahre 2000 erschien die erste Grafikkarte für 1000 Dollar.
Ich habe die Umrechnungskurse von 1995-2000 gerade nicht zur Hand, aber meine Matrox Millenium I mit 2MB WRAM kam ca. 1996 genau 999,- DM, 2 Jahre später ebenso 999,- DM meine Matrox Millenium II mit 4MB WRAM.

€dit: Für die ATI Graphics Expression mit 1MB habe ich Weihnachten 1993 500,-DM gelöhnt, die Speichererweiterung um 1MB kam weitere 500,-DM, zusammen also auch schon 1000,-DM.
2001? gab es eine Geforce 2 Ultra für 1200 Euro. Das kostet heute eine Titan X.
Günstige, aber brauchbare Tastaturen von Chery gibt es heute auch , meine Xstream hat 20 Euro gekostet...
Ein brauchbarer 19" CRT hat Anfang der 2000er gerne 1000DM gekostet.
Die Geforce II Ultra von Elsa startete mit 1349,- DM in den Markt. Meine erste G80 kam 1993 130DM, mein Hitachi 19 Zöller 1899DM, später der Samsung 850(?) 19" nur knapp über 1000DM, deutlich teurer waren dann meine 2 Eizo F77.

Ein CD Brenner hat 80-100 Euro gekostet.
Wann? Mein erster 2x Speed Transdata-Brenner kam lächerliche 850DM! Wird so 2000/2001 gewesen sein?
Mein erstes SCSI-CD-ROM NEC 2XI kam 1993 als Rückläufer im MediaMarkt 500DM, der Ultra-SCSI-Adapter ebenso gebraucht nochmal 200DM dazu. Das aktiv terminierte Kabel wird wohl auch nochmal 100DM gekostet haben.

Sailor Moon
2016-04-11, 01:56:51
Wann? Mein erster 2x Speed Transdata-Brenner kam lächerliche 850DM! Wird so 2000/2001 gewesen sein?
Um 1998 gab es für den Kurs schon fast 4x SCSI Brenner (z.B. von Yamaha, Traxdata hat entsprechende OEM-Geräte eingekauft). Muss also davor gewesen sein. Im März 1995 kam ein externer Plasmon CD-Brenner (2x) ohne Software auf rund 5500 DM. Die schlug dann noch mit knapp 4000 DM zu Buche (frühe Win-On-CD Version). Größerer Preisrutsch etwa zum Jahreswechsel mit entsprechenden Brennern um 2000 DM und wesentlich günstigerer Software. Ein Jahr später (also Ende 1996) waren die 2x Geräte dann bei 700-1000 DM angekommen.

Blase
2016-04-11, 16:47:16
Also wenn ich die Grafik von Leo "bewerten" sollte, wäre die kürzeste Version meines Fazits schlicht, dass die Preise seit bald 15 Jahren stabil vor sich hin plätschern, mit Ausreißern nach oben und unten hin.

Differenzierter betrachtet würde ich meinen, dass mit der Einführung der Titan (der "eigene" Name deutet es ja bereits an) dann abseits der Dualchip Karten dann das Enthusiasten Segement geschaffen worden ist, was entsprechende Kosten "rechtfertigt". Alles davor und dazwischen ist eben "high end" und da sehe ich in so schöner Regelmäßigkeit die 499$ auf der Grafik zwischen 2000 und 2012, dass ich beim besten Willen von keiner Preiserhöhung sprechen mag. Gut, die GTX 980 war dann eben 50$ teurer. Inflationsbereinigt war sie also sogar deutlich günstiger, als seinerzeit die Geforce 2 Ultra - laut dieser Grafik. Ich meine mich an Preise deutlich (!) jenseits der 1000 DM zu erinnern für diese Karte, aber sei es drum.

Ein anderer Aspekt, wo ich nicht weiß, ob er hier schon genannt worden ist. Die Karten werden proportional auch immer stärker. Die Zielauflösung und damit das Einsatzgebiet der Karten hat sich deutlich gewandelt. Ich weiß noch wie ich mit den ersten Voodoo Karten auf 640x480 gespielt habe. Die Geforce Karten dann ab 1024x768 oder 1280x1024 weiter zu 1600x1200 oder 1680x1050, dann FullHD, ich spiele in WQHD und 4K könnte es heute auch schon sein. Vergleicht das mal mit beispielsweise einem Auto (Golf). Es ist klar, dass auch ein Auto immer schneller fahren kann, also stärkere Motoren bekommt. Gleichzeitig steigt der Komfort, die Ergonimie, Extras.... das Ergebnis ist, dass ein Golf 1 und ein aktueller Golf vom Preis her ziemlich weit auseinander liegen - WENN man sich die absoluten Preise (nicht inflationsbereinigt) anschaut. Die Karten haben auch immer mehr Features, sind im Verhältnis viel stärker (siehe steigende Auflösung zB) und trotzdem quasi über die letzte Dekade nicht teurer geworden - nicht einmal absolut, geschweige denn inflationsbereinigt. Und darüber hinaus kann man auch noch viel länger mit ihr spielen, als man es vorher gekonnt hätte. Wie weit wäre man denn mit einer Geforce 2 Ultra gekommen? Schwer vorstellbar, dass diese zu Zeiten einer Geforce 6800 Ultra (grade mal 4 Jahre) noch so "gut" mitkommen würde wie eine 4 Jahre alte Grafikkarte heute - das wäre nämlich ne GTX 680 - die dürfte auch heute noch keine Probleme haben...

Geächteter
2016-04-11, 16:53:23
Eher steuern wir aktuell auf einen Luxus-Schrott-PC-Spiele-Markt zu, unausgegorener, völlig vermurkster AAA-Hyper-Bling-Monsterhardwareanforderungs-Schrott, um nen schnellen Euro zu machen.

Gynoug MD
2016-04-11, 16:59:40
Eher steuern wir aktuell auf einen Luxus-Schrott-PC-Spiele-Markt zu, unausgegorener, völlig vermurkster AAA-Hyper-Bling-Monsterhardwareanforderungs-Schrott, um nen schnellen Euro zu machen.

Wenn du damit Multiplattform-Titel meinst, die auf dem PC, trotz "Schickimicki-Ultra-Einstellungen" und Highend-GPUs, nur geringfügig besser ausssehen (d.h. in keinerlei Relation zum Hardware-Aufwand) als auf Konsolen, dann hast du wohl recht.

Thunder99
2016-04-11, 20:27:41
Eher steuern wir aktuell auf einen Luxus-Schrott-PC-Spiele-Markt zu, unausgegorener, völlig vermurkster AAA-Hyper-Bling-Monsterhardwareanforderungs-Schrott, um nen schnellen Euro zu machen.
Im Falle von Quantum Break hast du zu 100% Recht. Ansonsten eher nicht was ich bis jetzt sehen konnte

woodsdog
2016-04-11, 21:09:44
naja... Watch Dogs, FC4, AC: Unity... war schon nich sooooo geil @ release.

N0Thing
2016-04-11, 22:00:13
Dafür waren The Division und Assassin's Creed: Syndicate relativ problemfrei, Einzelfälle kann man immer heraus suchen.

Aus meiner Sicht hat sich nicht wahnsinnig viel im Verlauf der Zeit geändert, für High-End GPUs mußte man früher $500-$600 hinlegen, heute ebenfalls. Ausreißer waren die niedrigen Preise von AMD in ihrer Schwächephase kombiniert mit dem hohen EURO-Kurs und die aktuelle Masche von Nvidia, High-End GPUs zuerst als Enthusiast GPUs für $1000 anzubieten.
Die Komplexität der Spiele wird immer größer, die Qualität bleibt dabei erstaunlich hoch. verbuggte Spiele gab es früher ja auch, "selbst" Titel die nur für den PC heraus gekommen sind.

RaumKraehe
2016-04-12, 12:25:00
Ich denke, man sollte die Preise der PCs in Relation zur Nutzungsdauer sehen. Dann war es noch nie so billig wie heute.

Das ist der sprinnende Punkt. Seit Core2Duo und Konsorten sind meine Upgrade intervalle deutlich in die Länge gezogen worden.

Vor dieser Zeit stand mindestens ein mal im Jahr ein Upgrade an. Den Core2Duo hatte ich ganze 4 Jahre. Den Nachfolger i5 nun auch schon wieder fast 3 Jahre. Hier wurde nur in fast 7 Jahren, nur 2 mal die Graka gewechselt.

Ich fahre allerdings immer eher im mittleren Performance Segment. High-End halt ich für raus geschmissenes Geld.

dargo
2016-04-12, 12:40:57
Ich fahre allerdings immer eher im mittleren Performance Segment. High-End halt ich für raus geschmissenes Geld.
So ist es. P/L ist bei High-End in der Regel komplett für den Anus. Durch immer längere Intervalle bei Grafikkarten bin ich aber echt langsam am überlegen ob ich für die nächste nicht doch ~200€ mehr auf den Tisch legen sollte? Das Problem ist ja, dass für eine Leistungsverdoppelung (die ich möglichst gerne hätte) man mittlerweile um die 3 Jahre braucht. :freak: Da wären wir wieder beim Thema Nutzungsdauer.

Geächteter
2016-04-12, 16:16:58
So ist es. P/L ist bei High-End in der Regel komplett für den Anus. Durch immer längere Intervalle bei Grafikkarten bin ich aber echt langsam am überlegen ob ich für die nächste nicht doch ~200€ mehr auf den Tisch legen sollte? Das Problem ist ja, dass für eine Leistungsverdoppelung (die ich möglichst gerne hätte) man mittlerweile um die 3 Jahre braucht. :freak: Da wären wir wieder beim Thema Nutzungsdauer.
Die Strategie der Hersteller, da sie durch das schwere Straucheln der Halbleiterindustrie nicht mehr so schnell voran kommen, wird wohl vermehrt sein, nicht gleich ihr ganzes Pulver mit dem neuen Fertigungsprozess zu verschießen und über die Laufzeit "künstliche" Evolutionen zu erzeugen, um die Zeitabstände zwischen Neuveröffentlichungen zu verkürzen.
Nvidia und AMD können sich das gar nicht erlauben, alles auf einmal auszuschöpfen, wenn sie rechnen müssen, dass TSMC und GlobalFoundries für den nächsten Schrink 12 Jahre lang brauchen werden. :freak:
Die sind wohl mit dem Festsitzen auf 28 nm damals noch auf dem falschen Fuß erwischt worden und haben geglaubt, das geht so voran wie immer. Resultat gähnende Langeweile und Verluste, Nvidia konnte ja Gott sei Dank noch durch Maxwell was aus dem Hut zaubern und 28 nm weiterauspressen.

KHJ
2016-04-14, 15:09:52
Wenn man die letzten News zu Mäusen liest scheint eher die Gamer Peripheriemarkt zu boomen und nach oben zu führen.
Gaming Headsets wie das mmx300 die absolut mehr überteuert sind als jede gamer grafikkarte.
Mäuse um 180€.
Mechanische Tastaturen um 150€+ , wobei die noch bis zu einem gewissen Preispunkt einen Mehrwert bieten, aber oben rum auch zusätzlich wieder Gaming Bling bling bieten der überteuert ist.

Hammer des Thor
2016-04-14, 16:02:39
Also, im Vergleich der letzen Jahre ist vieles echt teurer geworden aber nicht im Vergleich zu Mitte der 1990er wo Wing-Commander-3 DAS Top-Spiel schlechthin war. Leider findet man kaum alte Preislisten. Aber was ich weiss ist dass Intel-CPUs mit steigendem Takt exponentiell teurer wurden. Als ein Pentium 100 zu 500 DM zu haben war kostete das Top-Modell Pentium 166 gleich 1400 so in dem dreh. Lange war ein CPU-Preis von 500 DM die die Mittelklasse was heute so 350 Euro sein sollten. Damals waren aber keine fetten Kühler nötig, 486er bis DX-2 66MHZ wurden passiv gekühlt. Ich habe damals für 2 Edo-RAM Simm-Module a 4 GB (zusammen 8) einmal 498 DM auf den Tisch gelegt. §D-Grakas gabs nicht und ich glaube auch eine Graka mit S3 Chip und 1 MB-Ram lag so bei 200 DM. 200 DM hat auch nochmal die die obligatorische Soundblaster-Karte gekostet. Billig waren hingehen die Gehäuse. Habe fürn Big-Tower mit NT so 70 DM in Erinnerung. Man hat sich dafür aber leicht blutige Finger geholt beim Rumschrauben denn die Kanten waren nicht abgerundet. Achso, mein erstes CD-Rom-LW von Mitsumi hat 1994 380 DM gekostet die dürften 1995 bei so 250 DM gelegen haben (Read Only versteht sich). Festplatten hat man so meist um die 400 DM gekauft ich hatte 1995 eine 850er MB natürlich. Ende 1996 habe ich dann eine weitere für ebenfalls knapp 400 DM dazu gekauft. Die Kombi aus einer 500 GB SSD und einer 3 TB-Platte für etwa 250€ sollte damit inflationsbereinigt billiger sein als damals nur ne 2 GB Platte. So 2000-2500 DM für nen neuen neuen PC mit dem Focus spielen war normal.
Da liegen heute 1500 Euro inflationsbereinigt gut drin.

Palpatin
2016-04-14, 17:12:15
Eher steuern wir aktuell auf einen Luxus-Schrott-PC-Spiele-Markt zu, unausgegorener, völlig vermurkster AAA-Hyper-Bling-Monsterhardwareanforderungs-Schrott, um nen schnellen Euro zu machen.
Die meisten PC Spieler sind einfach zu Blöd die Regler von Ultra auf High oder Medium zu stellen, dann siehts nämlich in der Regel immer noch besser als auf den Konsolen aus und läuft mit angenhemen 60 FPS auf Hardware mit gutem P/L.:freak:

G3cko
2016-04-14, 18:23:04
Das ist der sprinnende Punkt. Seit Core2Duo und Konsorten sind meine Upgrade intervalle deutlich in die Länge gezogen worden.

Vor dieser Zeit stand mindestens ein mal im Jahr ein Upgrade an. Den Core2Duo hatte ich ganze 4 Jahre. Den Nachfolger i5 nun auch schon wieder fast 3 Jahre. Hier wurde nur in fast 7 Jahren, nur 2 mal die Graka gewechselt.

Ich fahre allerdings immer eher im mittleren Performance Segment. High-End halt ich für raus geschmissenes Geld.

High-End lohnt sich schon, aber man muss hier eben einen guten Blick haben.

Q6600@3,7Ghz: Laufzeit 7 Jahre. CPU (230€), Board (95€), RAM gewonnen und 2 alte Riegel aus vorheriger Plattform.

Bei CPUs ist es also durchaus empfehlenswert etwas mehr auf den Tisch zu legen, da die Performancezuwächse im Desktopmarkt eher gering sind. Zudem kommt eben auch immer gleich Board und RAM und gegebenfalls Kühler dazu.
Nun seit 1,5 Jahren 5960x. Und ich denke mit Glück schaffe ich vielleicht sogar 10 Jahre, wenn das Board nicht stirbt... ;)

Bei GPUs sieht das etwas anders aus. Wobei eben mit etwas Händchen man hier auch lange Ruhe hat.

Bei den GPUs habe ich mich auch anhand solcher Grafiken orientiert
http://www.onlinewelten.com/image/02dbb753bb3fa73e5b76acabc68ec926/title/screen0/1000/800/newsinline/pic-9434.jpg
Also damals hatte man mit einer 8800GTX / GTX260 sehr lange Ruhe. Die GTX7900 war dagegen sehr schnell veraltet. Genauso wie die GTX580 oder 6970. Ergo irgend etwas nach dem Konsolenrelease mit ordentlich Leistung und VRAM. Daher auch 7970 und keine 7950. Und siehe da, bis jetzt fast alles am Anschlag und ohne wirkliche Einschränkungen. Anfang/Mitte 2017 wird die Karte ersetzt. Sind dann auch wieder 4,5 Jahre (Preis 330€ + 60€Wakü)

woodsdog
2016-04-14, 20:45:26
wobei den non-Salvage vs Salvage zu kaufen wo vielleicht 10% dazwischen liegen auch blödsinn ist. 7970 vs 7950 sind im 3DC Index 340% vs 290%. 290 vs 290x 460% vs 480% noch viel enger.

Was auf dem Salvage ruckelt läuft mit dem Full-chip auch nicht mehr gut.

interzone
2016-04-14, 21:25:03
noch nie war PC-Gaming und erst recht Arbeit so günstig wie heute (ok, sagen wir die letzten 5 Jahre).
Mit meinem über 5 Jahre altem 4-Kern-Nehalem (mit SSDs und 8 GB RAM) kann ich mit meiner Win7-Erstinstallation (ich habe auch bei XP und WIN98 nie eine Neuinstallation machen müssen), noch locker alle Streams (1920p) nutzen, und mal so langsam meinen riesigen Software-Backcatalogue abbauen (aktuell Borderlands 2).
Graka ist noch die alte 5850 - frage ist, rüste ich dieses Jahr nur Graka auf, oder mache ich nach 6 Jahren wieder einen sauberen Cut...

Den 486DX-25Mhz konnte man mit passenden Mainboard "nackt" (ohne RAM oder Schnickschnack) bei Erscheinen für 8000DM kaufen (heute 15000€?).

KHJ
2016-04-17, 20:39:59
Da fällt mir noch ein spezielles Hardwareteil von 2000 ein das etwas aus der Konsummasse herausgestochen ist .
Kennwood 72x - 7x Laser CD Laufwerk für 150€ herum :biggrin: .

Dr.Dudendrucker
2016-05-30, 20:13:31
Highend PC Gaming war schon immer Luxus.
Mainstream ist dagegen eher günstiger und wie viele hier schon erwähnten langlebiger geworden. Gerade bei den CPUs.
Hallo, so sehe ich das auch. Eine - für viele ausreichende Office-Kiste kostet heute, selbst neu kein Geld mehr. Und wer High-End-Gaming will, muss auch heute noch (!) dafür entsprechend bezahlen/aufrüsten. Die Intervalle und Kosten sind dafür nicht wirklich anders als früher.

Als FHD High-End war, so waren auch die Preise dafür hoch. Wer heute 4k+ haben muss (immer höhere Auflösung, immer Ultra-(MAX)-Details), muss dafür auch bezahlen. Ich zocke so gut wie gar nicht mehr, 720p reicht mir da voll und zu. Demnach würde für mich heute - auch ein Budget-PC ausreichend sein.

MfG

EDIT:
Mein 1000er Athlon (von i468-Zeiten sprechen wir mal nicht), kostete glaube um die 900DM - das war viel Geld, NUR für eine CPU.
Früher... gab es doch wenig, bis keine Free-to-Play Spiele, dass ist heute auch anders.

CD-LABS
2016-08-07, 23:38:53
Grundsätzlich ist es in meinen Augen wichtig, zwischen Silizium- und nicht-siliziumgetragener Hardware zu unterscheiden.

Die Situation bei Tastaturen, Netzteile, Mäuse, Gehäuse, Lüftern, Kühlern und so weiter ist eine völlig andere als beim Rest. Hier ist nämlich das Hauptproblem für die Hersteller, dass der "automatische" Fortschritt durch Fertigungsprozesse ausfällt. Damit ein Käufer in der gleichen Preisklasse nochmal kauft, muss sich echt viel tun. Leichter ist es da, das Portfolio nach oben abzurunden... (wieso sollte man sich ein neues 75-Euro-Gehäuse holen, wenn es doch kaum besser als das alte ist? Ein 250-Euro-Gehäuse ist es aber halt schon... :D)


...alle Probleme bei den Siliziumgetragenen, der "Kernhardware" (;)) und so weiter sehe ich hingegen nur als Zeitphänomene. M.2-NVME-PCIe-SSDs brauchen einfach eine größere Basis was die Anschlüsse angeht und die Produktion selber muss sich halt auch von SATA-SSDs weg verschieben. Bei Prozessoren ist das Problem AMDs lange Abwesenheit, bei den Grafikkarten sind es Nvidias "Gier" und die neuen Speichertechnologien.

Die Spiele selber aber sind der Punkt, an dem mittlerweile einfach preislich wirklich nur noch gefeiert werden kann. Innerhalb von einem halben Jahr lässt sich bei Sales ein Portfolio aufbauen, für das man früher Jahrzehnte gebraucht hätte. So sehr das Steam-Monopol in der Anfangszeit der digitalen Distribution auch DRM-Narben hinterlassen hat, so toll ist doch die heutige Situation, bei der es für viele Gamer-Typen ein leichtes geworden sich komplett DRM-frei für wenig Geld mit Spielen einzudecken!

Monitore: Vielleicht hast du ihn übersehen, aber es gibt da einen 2160p-PLS-Freesync-Monitor zu einem durchaus ansehnlichen Preis: https://geizhals.de/samsung-u24e590d-lu24e590ds-en-a1258111.html?hloc=at&hloc=de
Habe den schon in Natura gesehen, natürlich hat er Schwächen, aber das hatte dein 2009er sicher auch. (und da darfst du nicht vergessen, dass 1080p im Jahre 2009 kein HighEnd war!) Insgesamt auf jeden Fall ein sehr empfehlenswerter Monitor für jeden Nutzer einer aktuellen Radeon!

Lowkey
2018-09-01, 10:24:05
Zwar fallen nun SSDs im Preis, aber Optane als bessere Alternative ist teuer. Die 4k 144hz Displays kosten 2500 Euro. Und dann natürlich die Preise für die neuen Grafikkarten... Wobei die aktuellen, neuen Gehäuse im Preis auch gestiegen sind. Der kommende i9 definiert sehr wahrschein eine neue Preisklasse bei den Mainstream-CPUs. Dank Caselabs erhalten nun auch Gehäuse oberhalb der 500 Euro Klasse mehr Aufmerksamkeit. Selbst Gaming Chairs wie der Emperor halten sich auf dem Markt. Und auch Aldi produziert seinen ersten 5000 Euro PC für den normalen Handel.



Einen Preisverfall sehe ich etwas bei den Mäusen. Die unteren Serien bekommen nun Upgrades.

Schnoesel
2018-09-01, 10:41:47
Ich würde die Frage in Relation sehen und die Alternatvie zum PC Gaming sind die Konsolen und wenn man da sieht wie viel (natürlich nicht ausreichen für den Masterace PC Zocker ist klar) man für relativ kleines Geld bekommt wundert es mich nicht wenn die meisten eben doch auf Konsole zocken und die Konsole den PC als Leadplattform abgelöst hat. Und das wir sich auch nicht mehr so schnell ändern.

Lowkey
2018-09-01, 10:55:04
Die Anzahl der PC Spieler ist wohl gestiegen, aber klein im Verhältnis zu den Smartphone "Gamern" ;)

Und auch dort scheinen die Preise zu steigen.

Leonidas
2018-09-30, 08:23:57
Irgendwie haben wir die Seuche.

2017 - anziehende Speicherpreise
2017 - Mining-Boom
2017 - teure Vega-Karten wegen schlechter Verfügbarkeit

2018 - Mining-Boom reloaded
2018 - abgehobene Turing-Preise, sowohl Liste als auch Straße
2018 - Intel-Preise heben ab

... vieles davon ist nicht gewollt, sondern einfach passiert. In der Summe sind dies dennoch sehr beachtliche Preissteigerungen, die dem Gesamtprodukt "Spiele-PC" arg zusetzen.


/edit 8.10. ... "anziehende Speicherpreise" hinzugefügt

Kriegsgeier
2018-09-30, 08:47:19
Spezialisten kosten einfach Vielfaches mehr. Also werden die Hochtechnologieen leider teuerer.
Plus, die Komplexität steigt...

Im Endeffekt haben wir den Horizont mit Siliziumtechnologie überschritten. Horizont wo die Technologie eher günstiger wurde. Nun wird diese teuerer..

Schnäppchenjäger
2018-09-30, 09:46:28
Es ist nicht nur die Hardware, sondern auch viele Spiele mit DLCs und Microtransactions. Vor allem sogar SP-Titel, wo vieles nicht freigeschaltet ist, siehe Street Fighter V, etc.

Mir soll's recht sein, gekauft wird Hardware eh nur sehr selten (alle 6-7 Jahre PC-Unterbauwechsel, alle 3-4 Jahre GPU-Wechsel) und Spiele habe ich auch genug die ich noch zocken muss :biggrin:

Ausnahme war nur mein Sprung vom E8400(Ende2008) zum i5-2500K(Anfang 2012), der kam vergleichsweise früh nach 3-4 Jahren... und hier und da mal defekte Grafikkarten mit beschissenen Lüftern, die dann sofort zurück geschickt wurden oder unter Angabe verkauft.
Der PC vor dem E8400 war von Herbst/Winter 2002, Intel Pentium 4 2,4Ghz, Geforce 4200 Ti 128MB VRAM, 256MB DDR-SDRAM, 1 Jahr später dann auf 512MB RAM aufgerüstet. 2005/2006 dann den Prozessor von meinem Onkel geschenkt bekommen, ein Intel Prescott 3GHz, mit 1GB RAM.

HOT
2018-09-30, 09:47:50
Samsungs (und später auch des gesamten Speicherkartells) künstliche DRAM-Knappheit fehlt bei der Betrachtung Leo.

Samsung Chips kosten immer noch 15-25% mehr als die Konkurrenz von SKHynix. Ein guter Deal für beide Unternehmen. DRAM ist aber insgesamt mindestens 50% überteuert. Ach ja und die neuen Micron-Chips gibts in Europa einfach gar nicht erst. Corsair und Teamgroup bieten sowas an, aber eben nicht hier... die haben also offenbar sogar die Verteilung abgesprochen...
Wird Zeit, dass die Chinesen da mit eigenem DRAM den Markt aufrollen, das wird wohl ab 2021 auch passieren. Die sind ja grad mit Lichtgeschwindigkeit auf Aufholjagt.

][immy
2018-09-30, 10:42:51
Samsungs (und später auch des gesamten Speicherkartells) künstliche DRAM-Knappheit fehlt bei der Betrachtung Leo.

Samsung Chips kosten immer noch 15-25% mehr als die Konkurrenz von SKHynix. Ein guter Deal für beide Unternehmen. DRAM ist aber insgesamt mindestens 50% überteuert. Ach ja und die neuen Micron-Chips gibts in Europa einfach gar nicht erst. Corsair und Teamgroup bieten sowas an, aber eben nicht hier... die haben also offenbar sogar die Verteilung abgesprochen...
Wird Zeit, dass die Chinesen da mit eigenem DRAM den Markt aufrollen, das wird wohl ab 2021 auch passieren. Die sind ja grad mit Lichtgeschwindigkeit auf Aufholjagt.
Das problem beim dram ist inzwischen, das es zu viele geräte gibt doe ihn in massen einsetzen, die im letzten jahrzehnt dazu gekommen sind. Handys, tablets, microsysteme), konsolen,....
Hier werden massig Ressourcen gebunden. Und auch bei Grafikkarten sind die speichermengen explodiert.
Schön wäre z.b. Wenn ein mainboard für aktuelle cpus mit ddr3 Unterstützung rauskommen würde. Ist zwar nicht mehr state of the art, sollte aber meist noch vollkommen ausreichen. Natürlich müssten die cpus dann auch noch ddr3 unterstützen. Könnte den markt entlasten, aber dann würde der markt ja nicht mehr so viel verdienen.

Menace
2018-09-30, 10:59:30
Irgendwie haben wir die Seuche.

2017 - Mining-Boom
2017 - teure Vega-Karten wegen schlechter Verfügbarkeit

2018 - Mining-Boom reloaded
2018 - abgehobene Turing-Preise, sowohl Liste als auch Straße
2018 - Intel-Preise heben ab

... vieles davon ist nicht gewollt, sondern einfach passiert. In der Summe sind dies dennoch sehr beachtliche Preissteigerungen, die dem Gesamtprodukt "Spiele-PC" arg zusetzen.

Vega ist doch wieder günstig (1XXX Nvidia-Karten auch) und der AMD-CPU-Preis verändert sich nicht (und sofern man kein Computerbase-Jünger ist kann man durchaus mit den CPUs nicht nur besser arbeiten sondern auch ganz entspannt spielen). Keine Ahnung, warum jetzt das Gesamtprodukt "Spiele-PC" nicht mehr funktionieren sollte.


Ich würde die Frage in Relation sehen und die Alternatvie zum PC Gaming sind die Konsolen und wenn man da sieht wie viel (natürlich nicht ausreichen für den Masterace PC Zocker ist klar) man für relativ kleines Geld bekommt wundert es mich nicht wenn die meisten eben doch auf Konsole zocken und die Konsole den PC als Leadplattform abgelöst hat. Und das wir sich auch nicht mehr so schnell ändern.

Mein Arbeits- und damit auch Spiel-PC (meist nur teure Sachen wie 1 TB-SSD, Bequit-Netzteil, ...) hat rund 1200 € gekostet - ohne Monitor.

Für PS4 Pro und 3D-HD-Beamer zahlte ich 1000 €. Während ich kaum am PC spiele (und wenn dann nur noch Oxygen not included), sondern nur noch arbeite, läuft die PS4 Pro jeden Abend 2-3 h. Eine Stunde zockt meine Tochter; den Rest schauen wir Blu Rays oder Netflix. Es ist einfach auch eine andere Sache, wenn man Horizon, Lara oder Spiderman auf einer 4+ m breiten Leindwand spielt (also wirklich Formatfüllend).

amdfanuwe
2018-09-30, 11:39:38
Ne, kein Luxus-PC Spielemarkt. Entweder kann man es sich leisten oder nicht. Wir leben schließlich im Kapitalismus mit einer freien Marktwirtschaft. Wenn da mal ein paar Komponenten teurer werden oder nicht verfügbar sind und man damit nicht klar kommt, hat man ein anderes Problem und sollte mal seine Weltanschauung überdenken.

Mortalvision
2018-09-30, 13:49:18
1991 hatte ich für meinen 386DX40 mit 80MB Festplatte, 4MB RAM und Grillröhre und Nadeldrucker 3000DM beim Vobis bezahlt. Damals war Gaming ein echter Luxus. Heute sind selbst 4000€ kein echter Luxus, weil man unglaublich viel mehr an Leistung bekommt, und das Ganze ja auch halbwegs stabil fünf bis sieben Jahre ausreicht aufgrund der sich verlangsamenden technologischen Entwicklung.

Morale
2018-09-30, 13:55:30
Also früher musste man doch alle 2 Jahre aufrüsten, sonst war die alte HW zu schlecht für neue Games, so hab ich es jedenfalls in Erinnerung.
Heute reicht 5 Jahre alte HW immer noch für 99% der neusten Games auf 90% der Qualität.

Gut 4k freilich nicht, aber wer "braucht" das?

AffenJack
2018-09-30, 14:03:13
Also früher musste man doch alle 2 Jahre aufrüsten, sonst war die alte HW zu schlecht für neue Games, so hab ich es jedenfalls in Erinnerung.
Heute reicht 5 Jahre alte HW immer noch für 99% der neusten Games auf 90% der Qualität.

Gut 4k freilich nicht, aber wer "braucht" das?

Jupp, sehe ich ähnlich. Die Hardware ist zwar teurer als früher, aber hält auch deutlich länger. Heutzutage kriegt man für gebrauchte Hardware auch gut Geld, früher war die deutlich schneller wertlos. Wirklich teuer ist daher eher der Neueinstieg ins PC Gaming. Ich habe früher deutlich mehr in Hardware ausgegeben als heutzutage und das obwohl meine Ausgaben langsam in immer höheren Preisregionen angesiedelt sind, während ich früher nur im Bereich bis 200€ unterwegs war.

Der_Korken
2018-09-30, 17:03:28
1991 hatte ich für meinen 386DX40 mit 80MB Festplatte, 4MB RAM und Grillröhre und Nadeldrucker 3000DM beim Vobis bezahlt. Damals war Gaming ein echter Luxus. Heute sind selbst 4000€ kein echter Luxus, weil man unglaublich viel mehr an Leistung bekommt, und das Ganze ja auch halbwegs stabil fünf bis sieben Jahre ausreicht aufgrund der sich verlangsamenden technologischen Entwicklung.

Immer dieses "aber vor 30 Jahren, da habe ich noch x-tausend DM für ein paar MB bezahlt und heute gibt es dafür mehrere GB" ist doch totaler Unsinn. Nach der Logik wäre eine moderne 6- oder 8-Kern CPU selbst dann noch ein Schnäppchen, wenn sie 1 Mio. € kosten würde, weil man 10000-fache Leistung zum 1000-fachen Preis bekommt.

Die Meckerei über hohe Preise rührt daher, dass wir jahrelang jedes Jahr massive Steigerungen bei P/L hatten. Nach 2 Jahren hat man fürs gleiche Geld mindestens doppelt so viel Leistung bekommen. Bei manchen Upgrades hatte ich auch mal Faktor 4 (z.B. Geforce 6800 auf 8800). Das ist jetzt seit ein paar Jahren nicht mehr so. Neben der bereits erwähnten Verlangsamung der technicshen Entwicklung kommen dann so Sachen wie GPU-Mining und absurde RAM-Preise dazu. Und der Monitormarkt, wo es seit Jahren gefühlt keine Fortschritte gibt außer bei den Preisen (aber nach oben statt nach unten) im Gegensatz zu Smartphone-Displays und TVs.

pixeljetstream
2018-09-30, 17:13:57
Schon bissl Ironie dem Vorredner vorzuwerfen er geht zu weit in die Vergangenheit, wenn der eigene Vergleich dann aber auch gut 10 Jahre her ist ;)
Gebe dir aber Recht dass es zäher wird.

Mortalvision
2018-09-30, 17:24:18
@derkorken

Ich verstehe, was du meinst. Wir haben ja all die neuen Verfahren. Und industrie 4.0 tut sein übriges dazu. Trotzdem ist das nicht vom Regenbogen gefallen. Wenn aber mal cpus oder gpus um 100% teurer werden, sind das normale marktwirtschaftliche fluktuationen. Netzteile hingegen sind wertstabil, ebenso gehäuse und zumeist mainboards.

SKYNET
2018-09-30, 17:46:38
:confused:

Genau das Gegenteil ist der Fall. Halbwegs aktuelle Quadcores von Intel halten ewig. Grafikkarten im Bereich von ~175-200€ reichen ebenfalls vollkommen für 1080p aus. Jedenfalls wenn man in etwa vergleichbare Grafik der aktuellen Konsolen haben möchte. In der Regel hat man damit auch vergleichbare oder höhere Frames. Nicht jeder braucht immer "Ultra". Mit den kommenden low level APIs holt man noch mehr Performance aus der Hardware raus. Ich wüsste nicht worüber man sich hier beschweren sollte? PC-Hardware ist so langlebig wie noch nie zuvor.


ich zitiere das mal.... :rolleyes:

Mr.Magic
2018-09-30, 18:51:11
Das größte Problem ist m.E., dass neue Produkte einfach zu immer höheren Preisen eingeführt werden, und der Mehrwert zunehmend sinkt.

Nehmen wir mal Festplatten als Beispiel.

2010 kostete mich eine 2TB HDD 65€. 2018 wären es 55€.
2013 bekam ich für 150€ eine 4TB. 2018 bekäme ich dafür 5TB.

2008 zahlte ich 140€ für eine 1TB HDD. 2010 kaufte ich eine mit 2TB für 65€.

Opprobrium
2018-09-30, 19:09:17
Nehmen wir mal Festplatten als Beispiel.

Schlechtes Beispiel. Festplatten sind schon seit Jahren Nischenprodukt, dementsprechend stagnieren da auch die Entwicklung und die Preise. Mach mal den gleichen Vergleich mit SSDs, da wirst Du merken, daß es inzwischen deutlich mehr Speicher (und Leistung) für weniger Geld gibt als vor ein paar Jahren. Mag jetzt keine genauen Daten raussuchen, aber meine erste Intel 120GB SSD vor was weiß ich wie vielen Jahren (2009?) hat ein vielfaches von dem gekostet, was ich letztes Jahr für eine 1/2 TB 960er EVO gezahlt habe. Und die ist seitdem nochmal deutlich billiger geworden

Ansonsten bekommt man doch heute für wenig Geld spieletaugliche Rechner, und sei es eine APU.

Das die absolute 4K-HDR-VR-PC-Gamer-Masterrace-Maschine Luxus ist ist doch klar :smile:

Ich sehe da keinen Luxus-PC Spielemarkt, eher im Gegenteil. Casualgaming ist auf immer billigeren Geräten möglich, FullHD Mainstream Gaming kostet auch nicht die Welt, und für Bleeding Edge Zukunftstechnologien hat man schon immer unverhältnismäßige Aufpreise gezahlt.

basix
2018-09-30, 20:05:09
Die heutigen Casual Games zielen ja auch auf weite Verbreitung. Dementsprechend darf die HW Anforderung nicht zu hoch sein. Das Problem ist, das selbst eine 1050 Ti fast 200 Mücken gekostet hat. Das ging früher günstiger.
Spielen am PC an sich ist grundsätzlich nicht sooo teuer. Die Spiele kann man heute recht günstig ziehen und wenn man den PC auch noch zum arbeiten / Admin machen nutzt ist ein PC nicht sehr teuer. Man muss sich einfach auf max. Mainstream / Mittelklasse beschränken. Was viel teurer geworden ist, ist der HighEnd+ Bereich. Hier zahlt man sich momentan dumm und dämlich. Alles was ein bisschen über standard herausgeht bei CPU, GPU, RAM, Monitor etc. ist einfach sehr schnell recht teuer. Mehrnutzen zu Aufpreis ist oft in einem ungünstigen Verhältnis.

Gouvernator
2018-09-30, 20:13:04
Ich habe neulich einem Arbeitskollegen (Flüchtling), mal vorgerechnet was ein Gaming-PC kosten würde. Dabei ist mir aufgefallen das ich viele Sachen selbst nicht kaufen würde, weil einiges schon aus Vorzeit existiert. Gehäuse, Festplatten, Netzteil, M/T, Controller, Monitor/TV... Ich kann z.B. ständig aufrüsten ohne nicht sooo viel Geld auszugeben. Leute wie er müssen dagegen alles und auf einmal bezahlen. :ulol: Um auf mein Hardware Level zu kommen. Das ist völlig unbezahlbar.
600 GPU
400 CPU
200 RAM
160 Mainboard
100 SSD
100 Festplatte
100 Netzteil
100 Gehäuse
150 M/T
300 Stuhl
150 Tisch
1000-2000 TV

Das ist die Grundausstattung ohne Software-Games die auch Haufen Geld kosten mittlerweile. Und so bleibt der Typ mit seiner PS4 zusammen...

Troyan
2018-09-30, 20:20:02
Einen Zweit-Fernsehr für den PC? :eek:

SpielerZwei
2018-09-30, 20:37:42
Also tut mir leid aber die Rechnung ist so weit weg von der Realität... Mag schon sein dass DU das als "Gaming PC" bezeichnest... Wenn ich schon Gaming Stuhl und TV für 1-2k lese... :freak:

HOT
2018-09-30, 20:42:03
Der normale Spiele-PC dürfte so in etwa einen 2600er oder 8400er haben mit 100 € Brett, 16GB normalen RAM (2666er oder sowas) für 150€, dann käme da noch ne RX580 oder GTX1060 dazu. Dann noch ein Monitor für um die 200€ (bei AMD mit Freesync) und fertig ist die Daddelkiste. Schreibtisch mit Stuhl hat jeder irgendwie, dazu noch Kopfhöhrer oder irgendwelche Brüllwürfel, normale Tastatur und 50€ Maus, Kone Pure oder sowas. Das ist meist ein Rechner für um die 800-1200€, je nach Ausstattung.

Opprobrium
2018-09-30, 20:43:47
Das wäre dann ein gutes Beispiel für einen Luxus-PC :smile:

Halbiere bei allen Komponenten den Preis, laß die Festplatte, den Stuhl, den Tisch weg und ersetze den Fernseher durche einen FullHD Monitor und Du hast einen ordentlichen Gaming-PC für ~1000€. Und da kann man auch noch ordentlich optimieren.

Gouvernator
2018-09-30, 22:09:12
Ne sorry, dann brauche kein Gaming PC mehr. Sondern kann mit Xbox One X weiterleben.
Bei der Rechnung fehlt übrigens noch ne Soundkarte für 200 und Kopfhörer für 400. Das ist nach meinem Anspruch - ein Gaming PC.

MartinRiggs
2018-09-30, 22:14:23
Selten so einen Schwachsinn gelesen, es gibt auch günstige Gaming PCs und grade ein Fernseher extra für den PC ist ja wohl der letzte Schwachsinn bzw. Luxus den wahrlich nicht jeder braucht.

Morale
2018-09-30, 22:15:14
Schwachsinn
Wenn man im Lexikon nach Schwachsinn sucht ist da ein Bild von Gouvernator

Platos
2018-10-01, 13:06:37
Es gibt genau 3 Gründe, warum man einen PC kauft und nicht eine Konsole:

- Bessere Perfomance (bessere Grafik und Framerate)
- PC exklusive Spiele
- PC Spiele sind günstiger (zieht aber nur, wenn man sehr viele Spiele hat)

Mit der Pro und One X gibt es 60FPs und vernünftige Optik. Besser als jeder PC unterhalb einer GTX 1070. Wenn man nicht gerade 3 Spiele im Monat durchspielt, sind die Preisunterschiede auch nicht so hoch. Und da man am PC mind. eine GTX 1070 braucht, um nur schon ein gleichwertiges Bild zu erreichen, kostet der PC so viel mehr. Wenn man eine richtigen vorteil haben will, muss man aber schon eine GTX 1080 oder eig. eher gleich 1080Ti haben. Das einzige, was also übrig bleibt ist 144Hz und/oder bessere Grafik. Aber dafür muss man dann achon ne 1080Ti haben.

Es stimmt also schon, was er da für Preise nennt. Ob jetzt TV oder Monitor, ist natürlich Geschmackssache. Aber abgesehen von den oben genannten Gründen, gibt es keine weoteren, einen PC (momentan) zu kaufen.

Früher waren die Grafikkarten und RAM viel billiger. Die SSD Preise fallen auch erst seit wenigen Monaten und die CPU Preise steigen gerade bei Intel.

Opprobrium
2018-10-01, 13:18:41
Es gibt genau 3 Gründe, warum man einen PC kauft und nicht eine Konsole:

- Bessere Perfomance (bessere Grafik und Framerate)
- PC exklusive Spiele
- PC Spiele sind günstiger (zieht aber nur, wenn man sehr viele Spiele hat)
[...] Aber abgesehen von den oben genannten Gründen, gibt es keine weoteren, einen PC (momentan) zu kaufen.

Aber zumindest der erste Punkt fällt doch schon wieder ganz klar in die Luxuskategorie. Das ist doch klar, daß wenn man das beste von allem haben will, daß man dafür mehr zahlt? Weil es die Luxusnische im Markt gibt, bedeutet das doch nicht, daß der ganze Markt ein Luxusmarkt wird :confused:

Davon abgesehen gibt es noch tausend andere Gründe einen PC zu kaufen (Arbeit, Office, E-Mail, Internet, Medienbearbeitung etc.), da würde ich eher die Konsole als Zweitgerät als Luxus bezeichnen ;)

Und wenn man den PC eh schon hat/braucht, dann ist der Aufpreis für Spieltauglichkeit auch bei euren Ansprüchen nicht so viel teurer als eine Konsole.

Die Argumenationen hier ergeben teilweise überhaupt keinen Sinn. Wenn man als eigenen Anspruch absolutes Highend hat, dann ist das Luxus, damit kann man dann von mir aus auch vor seinen Flüchtlingsarbeitskollegen prahlen wenn es einem Freude bereitet. Aber das ist doch die absolute Ausnahme, in keiner Weise marktbestimmend und für die Spielefirmen höchstens als Zugpferd und Aushängeschild von Bedeutung.

Und die PC Exklusiven Titel sind meistens nicht die hardwarehungrigsten, sondern eher von den Eingabegeräten abhängig.

Ravenhearth
2018-10-01, 13:57:05
Davon abgesehen gibt es noch tausend andere Gründe einen PC zu kaufen (Arbeit, Office, E-Mail, Internet, Medienbearbeitung etc.), da würde ich eher die Konsole als Zweitgerät als Luxus bezeichnen ;)
Ich habe allerdings den Eindruck, dass Leute für sowas (von Medienbearbeitung vlt abgesehen) eher einen Laptop nutzen. Zumindest jemand, der nur eine Konsole und keinen Gaming-PC hat (oder keines von beidem), muss diese Aufgaben ja auch erledigen und hat dann wahrscheinlich schon ein Gerät dafür. Der Gaming-PC wäre dann tatsächlich nur fürs Gaming. Ist bei mir auch so. Ich finds auch deutlich angenehmer, auf der Couch am Laptop zu surfen und Office zu nutzen, als mich dafür vor den Rechner zu setzen. Nur wenn jemand allerdings noch gar keinen PC/Laptop hat, wäre das in der Tat ein Vorteil.

HOT
2018-10-01, 14:37:17
Was gerne unterschätzt wird ist das "wie". Der PC-Spieler sitzt halt am Schreibtisch und spielt eben voll konzentriert in Haltung. Konsolen sind da was anderes. Man kann einen PC auch zur Konsole machen, wenn man den an den Fernseher anschließt und mit Pad spielt. Das hat in Wirklichkeit nichts mit der Hardware zu tun und wenig mit Software. Das "wie" ist der Knackpunkt.

BlacKi
2018-10-01, 15:19:30
lol hat mich gerade an meine ps4 sitzungen errinnert als ich 1m vor dem tv auf dem boden sitzen musste weil ich von der couch aus (3m) nicht richtig zocken konnte^^

zum glück hab ich sie wieder gut losbekommen. konsolen sind nichts für mich.

ich finde es geht noch mit den pc preisen. was aber auffällt ist das ein neues segment obendraufgekommen ist das natürlich teurer ist. die hersteller haben gemerkt, das es auch leute gibt die mehr als 700€ für ne graka oder prozessor ausgeben.

viele leute empfinden das dann so als wäre die hardware teurer wäre als früher. eigentlich gibts nur mehr möglichkeiten noch mehr geld rauszuschmeißen. oder durch eine strategieänderung der releasetermine aka 2080ti.

Dural
2018-10-01, 16:04:33
Die Vergleiche PC vs Konsolen finde ich immer ganz witzig:

Beim PC werden die Preise von High-End Ware gegen die Konsolen gestellt, sprich man könnte meinen das es auf dem PC keine günstigere Hardware gib. Beim Preis Vergleich wird auch immer verschwiegen das man den PC wunderbar aufrüsten kann. Dank den lahmen CPUs in den Konsolen kann man heut zu tage immer noch gut mit einem 2600K zocken, wie alt ist die CPU noch mal?

Vergleich Sofa / Schreibtisch, dies ist für mich so wie so der blödeste Vergleich den man aufstellen kann! Es ist ja unmöglich einen PC an den TV zu schliessen, und es ist ja unmöglich eine Konsole an den PC Monitor an zu stöpseln ;)
Das ganze kann man übrigens auch auf Kontroller oder Tastatur + Maus beziehen :freak:

Der PC wird der Konsole in Sachen Leistung und Flexibilität immer überlegen sein. Heute muss man sogar davon ausgehen das die klassischen Konsolen komplett verschwinden werden, eine kleine Set Top Box und die Berechnung in der Cloud werden die Konsolen aussterben lassen.
Der PC könnte dies überleben, weil er mehr als eine reine Gaming Maschine ist.

HOT
2018-10-01, 16:13:32
Ne Grafikkarte für 500€ gabs anno 2005 schon, auch teurere. Ich kaufte damals ne 1900XTX für 499€. Wenn man da die Inflation seither mit einrechnet wär man heute sicher auch bei 800€ fürs gleiche Produkt.

Neu ist eben jetzt, dass man nochmal 30% raufgegangen ist auf einen Schlag. Es ist verständlich, wenn man die Chipgrößen betrachtet und damit die höheren Fertigungskosten.

PacmanX100
2018-10-01, 16:25:45
Teurer ist so ein Gesamtpaket auf alle Fälle geworden, da zeitgleich einige Komponenten im Preis gestiegen sind.
Ungeachtet dessen, auch manche Software hat im Preis zugelegt (Abo oder 69,99 "Einstiegspreise"), Löhne halten da definitiv nicht schritt.

RAM muss dringend runter, 270€ für ein vernünftiges Kit sind einfach zuviel, es müssen ja keine 60€ werden aber so 90€ für 2 große Riegel wäre schon ein Anfang.
SSD sinken zwar langsam aber noch fehlt es da an Kapazität und eben weil die noch keine echte Konkurrenz sind, bleiben normale Festplatten auch immer noch hoch im Preis.

Grafikkarten sind jetzt ein zusätzliches Problem, es gibt zwar eine gute 225€ Karte seitens AMD aber das wars dann auch schon, wer mehr will geht meist schon auf 450 oder 600€ hoch. Da fehlt definitiv noch ein Zwischenmaß.
Bei Intel tut sich auch nur wenig, statt immer mehr Leistung fürs selbe Geld (wann war überhaupt mal eine Preissenkung?) ist fast alleine AMD für den Preisfall verantwortlich. Insbesondere halte ich 300€ für ein Mainboard extrem übertrieben, egal welche Ausstattung es hat.

BlacKi
2018-10-01, 16:57:18
Neu ist eben jetzt, dass man nochmal 30% raufgegangen ist auf einen Schlag. Es ist verständlich, wenn man die Chipgrößen betrachtet und damit die höheren Fertigungskosten.
keine ahnung was du meinst. eine 1080ti hätte anno 2016 auch 1200€ gekostet... stattdessen gabs den gecutteten gp102 mit 12gb für 1300€, und jetzt regen sich die leute über eine karte auf die den falschen namen trägt. daher meine frage welche preissteigerung meinst du mit 30%? auch die titan von 2018 hat denselben preis wie die Z aus 2014.

Dural
2018-10-01, 16:59:07
gute rx580 und gtx1060 karten bekommt man für 250.- über, und die reichen für quasi alles in 1080p.

Sonst halt die 1070 die kostet 370.-

gbm31
2018-10-01, 17:12:49
Ne Grafikkarte für 500€ gabs anno 2005 schon, auch teurere. Ich kaufte damals ne 1900XTX für 499€. Wenn man da die Inflation seither mit einrechnet wär man heute sicher auch bei 800€ fürs gleiche Produkt.

Die war damals aber unangefochten an der Spitze und blieb das auch eine Weile. Wie die 1080Ti. Und wie die 2080 RTniX... oh wait.

BlacKi
2018-10-01, 17:28:05
Die war damals aber unangefochten an der Spitze und blieb das auch eine Weile. Wie die 1080Ti. Und wie die 2080 RTniX... oh wait.
dann müsste nv schlichtweg die 2080ti vom markt nehmen und dein problem wäre gelöst?

gbm31
2018-10-01, 18:59:35
dann müsste nv schlichtweg die 2080ti vom markt nehmen und dein problem wäre gelöst?

Was ist das denn für eine Schlussfolgerung?

Ich hab kein Problem.

Ich werd vielleicht in Zukunft eins haben, wenn ich aufrüsten will.

Aber ich werd amüsiert zusehen wie die Top-Performance-Käufer heulen wenn selbst ihre Preisgrenze überschritten wird weil sie die Spirale fleissig selbst hochgedreht haben.

AffenJack
2018-10-01, 19:03:03
Die war damals aber unangefochten an der Spitze und blieb das auch eine Weile. Wie die 1080Ti. Und wie die 2080 RTniX... oh wait.

Achja? Damals waren die Karten viel kürzer an der Spitze. Z.B. Nvidia 7800 GTX H1 2005, 7800 GTX 512 H2 2005, 7900 GTX H1 2006, 8800 GTX H2 2006. Und das sind nur die Flagschiffe von Nv, beide haben sich ja noch regelmäßig abgewechselt an der Spitze.

Wenn du also das schnellste wolltest, dann hast zeitweise jedes halbe Jahr 500€ ausgegeben.

Platos
2018-10-01, 19:46:29
Es geht hier ums Gaming und nicht um den PC als Office-Rechner. Und sorry, aber Desktop-PCs als Office-/Net-Rechner sind schon lange nicht mehr standart im Privathaushalt. Das wurde schon längst von Laptops abgelöst. Die wenigsten brauchen zu Hause einen Desktop-Pc für die Arbeit oder für Videos. Und wenn doch, dann ist es ja doch oftmals ein Mac, der sowieso Preislich kein Argument ist (und schon gar nicht aufrüstbar).

Ändert also nichts daran, dass PCs momentan so viel kosten, dass ich niemandem empfehlen würde, einen solchen zu kaufen, ausser er muss unbedingt (!) 144Hz, die aller beste Grafik oder eben PC exklusives haben. Sonst gibts wie gesagt keine Gründe (Sonst kann man gerne welche bringen)

Und die 1000 andere Gründe darfst du gerne aufzählen. Office und Internet wird zum grossteil mit Laptops erledigt. Es wäre also ein Neukauf nötig. Videobearbeitung machen eher die wenigsten und fur Email einen Desktop Reczner zu kaufen, ist ja wohl ein Witz ?? Wo lebt ihr, 1990?

Wenn sowieso jeder einen Desktop PC zu Hause stehen hätte, dann (!) könnte man das Argument mit dem "nur aufrüsten" bringen, aber so ganz sicher nicht.

@Hot: das ist ja mal das schlechteste Argument ever ;) Ist ja nicht so, als könnte man die Konsole auch am Monitor anschliessen und umgekehrt ;)

Ravenhearth
2018-10-01, 20:32:34
Viele Spiele gibt es 'leider' nur für den PC oder sie funktionieren da am besten wegen der Steuerung mit Maus und Tastatur. Insbesondere Shooter, MMOs und Strategiespiele.

Cubitus
2018-10-01, 20:35:47
Kommt auf die Ansprüche an.

24 oder 24,5 Zoll Full HD, geht auch gut mit nem Mittelklasse PC, und der kostet im Prinzip genauso viel ne XBox One X

Grundkurs
2018-10-01, 20:47:46
Ich hab im September ein Komplettsystem aufgebaut und alles von der Pieke auf neu gekauft, da der alte Rechner in der Familie weitergereicht wurde.
Meine Ziele sind bisher immer gewesen: Obergrenze 1K; So flott und gaming-tauglich wie möglich.
Ich kam mit dem Budget fast genau hin, jedoch hätte es ohne Mydealz und einem Gebraucht-Graka-Kauf nicht mehr gepasst.
Vor 4 Jahren hatte ich das letzte Mal ein komplettes System gebaut, hier die Preise in der Gegenüberstellung (Mit Ersparnis ist die Differenz gemeint zum "handelsüblichen Preis" aufgrund der Mydealz-Schnäppchen):
System September 2018
AMD Ryzen 7 1800X ca. 210€ (Ersparnis etwa 20-30 €)
GTX 1070 gebraucht (285 € ...Ersparnis zu neu ca. 110€)
16 GB G.Skills DDR4-3000 ca. 126€ (Ersparnis 0€)
500 Watt be quiet! Pure Power 10 CM Modular 80+ Silver 65€ (Ersparnis 0€)
MSI B450 Gaming Plus ca. 80 € (Ersparnis 20€)
Fractal Design Define S 56€ (Ersparnis ca. 10-15€)
CRUCIAL BX300 SSD, 480 GB ca 70,00 (Ersparnis ca. 20 €)
WD Datengrab 1 TB ca. 50 € keine Ersparnis
5x RGB Fans aus China bestellt (47 € + 11 € Umsatzsteuer beim Zoll + 1 Stunde Warterei am Zoll) (Ersparnis ca. > 60 € wenn ich mir ein vergleichbares Set von Corsair gekauft hätte)
Alpenföhn Brocken 3 CPU-Kühler 27,90€ (Ersparnis ca. 14€)
Gesamt: 1028€

Vor 4 Jahren hatte ich um dieselbe Zeit meinen letzten Rechner aufgebaut mit folgenden Specs:
System September 2014
Intel Xeon E3-1231v3 4x 3.40GHz € 214,70
256GB SSD Crucial MX100 € 89,95
8GB (2x 4096MB) DDR3-1600 62,43
2GB MSI GeForce GTX 770 € 274,75
500 Watt be quiet! Pure Power L8 Non-Modular 80+ Bronze € 55,04
Scythe Mugen 4 Tower Kühler € 37,97
Gigabyte GA-H97-D3H € 84,80
1 TB Seagate Datengrab 45€
Corsair Carbide 200R € 45,94
Gesamt: 910€

Berücksichtigt man die Zeit in der die Systeme gekauft wurden (2014, 2018) empfinde ich sie als "gleich stark" gemessen am Kaufzeitpunkt. Das neue System hat zwar 8 GB mehr RAM, die werden mittlerweile jedoch auch als "nötig" angesehen, daher würde ich die Systeme hier gleich bewerten. Im Ergebnis ist das neue mit allen Vergünstigungen trotzdem ca. 100€ teurer als das alte. Ohne Vergünstigungen 200€ teurer und hätte ich mir eine neue GTX 1070 gekauft (die Enkelin der GTX 770) käme ich sogar auf 300€ Preisdifferenz. Insgesamt also nicht so schön.

Ganon
2018-10-01, 20:55:37
24 oder 24,5 Zoll Full HD, geht auch gut mit nem Mittelklasse PC, und der kostet im Prinzip genauso viel ne XBox One X

Ein "Mittelklasse PC" für 450-500€ wird aber schon etwas schwierig. Hängt halt davon ab wo man "Mittelklasse" nun ansetzt und ob man einen Feuerlöscher neben das Netzteil stellen sollte.

sapito
2018-10-01, 20:59:51
Ein "Mittelklasse PC" für 450-500€ wird aber schon etwas schwierig. Hängt halt davon ab wo man "Mittelklasse" nun ansetzt und ob man einen Feuerlöscher neben das Netzteil stellen sollte.


400-500€ zahlt man ja schon für ne Mittelklasse/ Performance GraKa. und die preise werden im Januar wieder anziehen, dank China Strafsteuern (sind dann bei 25%), das wird man auch hier merken, da alle hersteller imho US verbandelt sind.

Ganon
2018-10-01, 21:04:25
400-500€ zahlt man ja schon für ne Mittelklasse/ Performance GraKa. und die preise werden im Januar wieder anziehen, dank China Strafsteuern (sind dann bei 25%), das wird man auch hier merken, da alle hersteller imho US verbandelt sind.

Na so viel dann auch wieder nicht. Ich würde jetzt mal (die RTX ignorierend) eine GTX 1060 als "Mittelklasse" einordnen und die kriegt man aktuell für 250-300€.

Man kann jetzt auch eine AMD APU nehmen, aber das dann "Mittelklasse" nennen halte ich schon wieder für fragwürdig...

woodsdog
2018-10-01, 21:11:25
Als Mittelklasse wird erfahrungsgemäß alles so um die 600-750 Eur wahrgenommen. Ist mehr als ne PS4 Pro und eine One X aber man kann ja auch mehr machen. So Email... und Ebay.... Darin ist in der Regel aber auch irgend ein 1080P TN Bildschirm eingerechnet. ;)

Platos
2018-10-01, 23:44:07
Dank RAM und Grafikkartenpreise kann man nun mal für's gleiche Geld weniger kaufen. Deshalb verschiebt sich das ganze in einen Luxus-Markt, wenn man wenigstens eine optisch ähnliche qualität wie eine One X haben will. Dafür bezahlt man auf PC schon so etwa 1100-1300. Je nach Qualität der Teile.

Natürlich hat man dann auch ins Internet, aber wie gesagt. Heute hat sozusagen jeder einen Laptop, deshalb ist das kein wirkliches Argument für 90% der Leute.

gbm31
2018-10-02, 09:27:57
Achja? Damals waren die Karten viel kürzer an der Spitze. Z.B. Nvidia 7800 GTX H1 2005, 7800 GTX 512 H2 2005, 7900 GTX H1 2006, 8800 GTX H2 2006. Und das sind nur die Flagschiffe von Nv, beide haben sich ja noch regelmäßig abgewechselt an der Spitze.

Wenn du also das schnellste wolltest, dann hast zeitweise jedes halbe Jahr 500€ ausgegeben.


Naja, eine GF2 Ultra wurde zwar schnell eingeholt, aber mit der wenig langsameren und deutlich(!) günstigeren GTS mit 64MB konnte man die erste GF3 locker umrunden und auf eine Ti200 oder später Ti4200 umsteigen.

Mach das mal heute mit der 2080 RTniX...

Das ist ja weswegen ich mich so aufrege - überteuerte TOP-Modelle gab es schon immer, und die haben auch ihre Berechtigung, aber die Mittelklasse wird zur Zeit deutlich hochgezogen, und ihr macht mit.

Irgendwann kommen wir dann wieder zu 386er Zeiten, wo bei 3K Mark Monatslohn ein 386er Marken-PC 4-8K Mark gekostet hat. Rest machen Konsolen und Handys.

Ich gebe zu, ein bisschen sind wir verwöhnt von ein paar guten Produkten die ihrer Zeit voraus waren und lange gehalten haben, aber warum soll die (Mainstream)Entwicklung nicht in diese Richtung gehen?

Weil ohne Mainstream keine Masse und ohne die keine Rentabilität...

JVC
2018-10-08, 15:09:55
Wichtig wird in Zukunft das Abschneiden von AMD bei Grafikkarten und CPUs. Falls hier AMD keine Topprodukte abliefern kann, werden die Preise dank Monopolen weiter ansteigen und die Entwicklung neuer Technik wird stagnieren.

Bei den CPU´s hat AMD ja zum glück wieder mal ordentlich Bewegung rein gebracht :)
(Intel hat sich lange genug mit angezogener Handbremse fortbewegt)

Bei den GPU´s sehen wir ja gerade was aufgrund fehlender Konkurrenz, passieren kann :(
( ich befürchte eine ähnliche "Entwicklung" wie vor Jahren bei den CPU´s )

m.f.g. JVC

p.s.: RTX ? ... war wohl NIX :tongue:

RaumKraehe
2018-10-08, 15:42:49
War PC spielen nicht schon immer luxus? Mein erster PC hat damals 2800,- DM gekostet. Das sich das jeder leisten konnte wage ich zu bezweifeln. Eine Maschine die eigentlich für was anderes gedacht war dann nur zum zocken einzusetzen ist eben nichts anderes als luxus.

JVC
2018-10-09, 18:18:50
@RaumKraehe

Stimmt, man ist nur mittlerweile verwöhnt und zurück steigen will man kaum b.z.w. will man immer mehr ... es muss eine Steigerung vorhanden sein und die kann man nicht ewig bringen.

Am Anfang der Computerspieleära musste ich mich mit weit weniger BQ zufriedengeben und nur all zu häufig erreichte man nicht mal annähernd die 60fps marke ^^

m.f.g. JVC

Schnäppchenjäger
2018-10-09, 18:33:20
Eine GTX 1060 6GB ist in meinen Augen obere Mittelklasse, nicht bloße Mittelklasse. GTX 1070 Ti niedriges High-End.
GTX 1080 Ti oberes High-End, was nun von der 2080 Ti abgelöst wurde.

GPUs sind das mit Abstand teuerste zurzeit, CPUs sind auch teuer, aber die haben auch einiges zu bieten und es gibt viel mehr Kerne. 2700X ist doch sehr günstig für das, was es kann.

RAM ist teuer aber das ist wurscht, kauft man einmal und man hat Ruhe für etliche Jahre. DDR4 ist auch schon seit Jahren da und wird auch die nächsten Jahre ausreichen.
Mainboards sind auch teurer geworden, die obere Klasse die früher 150-180€ gekostet hat ist nun bei 250-300€^^

Der PC-Markt ist teurer geworden, aber das liegt auch an der Wirtschaft, Sanktionen, Konkurrenz weil auch andere Geräte RAM und CPUs benötigen, und das in einem Ausmaß, welche es z.B. 2006 nicht gab ;)

Wie gesagt, bei CPU, RAM, MOBO ist es nicht sooo schlimm, weil es immer noch gute Mittelklasse-Hardware gibt die man sich relativ günstig erstehen kann und außerdem hält der Unterbau auch viel länger als eine GPU.

Das größte Problem sehe ich bei GPUs, die 2080 Ti ist nix anderes als damals ne 8800 GTX, die teuerste Single-GPU, mal abgesehen von TITANs oder Quadros, die zähle ich nicht zu Standard.
1200€ sind echt ne Wucht, selbst früher haben die Topkarten der jeweils neuesten Generation maximal 600-700 gekostet, einige Jahre davor sogar 400-500€ :eek:

x-force
2018-10-09, 18:52:10
Eine GTX 1060 6GB ist in meinen Augen obere Mittelklasse, nicht bloße Mittelklasse. GTX 1070 Ti niedriges High-End.
GTX 1080 Ti oberes High-End, was nun von der 2080 Ti abgelöst wurde.



die einteilung ist quark, weil du alleine in dem was du als high end definierst (1070 -> 1080ti) einen unterschied von knapp 100% hast. (turing ist dabei noch nichtmal beachtet)

@topic
wenn das so weitergeht ist bald der komplette pc markt "luxus"

Schnäppchenjäger
2018-10-09, 19:59:20
die einteilung ist quark, weil du alleine in dem was du als high end definierst (1070 -> 1080ti) einen unterschied von knapp 100% hast. (turing ist dabei noch nichtmal beachtet)

@topic
wenn das so weitergeht ist bald der komplette pc markt "luxus"Ist sie nicht, 1070 Ti ist fast gleichauf mit einer GTX 1080, und die nicht als Highend zu bezeichnen wäre grenzdebil :rolleyes:
Es gibt halt nunmal jetzt einen Bereich über hohes Highend hinaus, da sieht sogar die 1080 Ti alt gegen aus, das ist nämlich die 2080 Ti.

Btw, die 1080 Ti ist niemals 100% schneller als die 1070. Eheher 50-70%. Außerdem hatte ich von der 1070 Ti geredet.

Morale
2018-10-09, 21:51:05
Wie erwähnt halten die Karten doch deutlich länger. Ob man jetzt alle 2 Jahre 500 ausgibt oder alle 4 1000 ist doch egal.
Nur der Einstieg kommt halt teurer, das ist richtig.

empires
2018-10-10, 10:54:37
früher war alles besser :D

RaumKraehe
2018-10-10, 11:50:22
Ich sehe das auch so. Aus meiner Sicht sogar preiswerter.

In Prä--core Duo Zeiten habe ich jedes Jahr ein Upgrade gemacht. Den Core Duo hatte ich gute 5 Jahre. Nur einmal die Graka getauscht.

Meinen I5 hatte ich >5 Jahre.

Momentan einen 4th. Gen i7 auf dem alten Board + neue Graka wegen VR.

Sprich: Die Hardware hält heute um einiges länger, bzw. bleibt länger aktuell.

BigKid
2018-10-12, 12:17:27
Ich sehe das auch so. Aus meiner Sicht sogar preiswerter.

In Prä--core Duo Zeiten habe ich jedes Jahr ein Upgrade gemacht. Den Core Duo hatte ich gute 5 Jahre. Nur einmal die Graka getauscht.

Meinen I5 hatte ich >5 Jahre.

Momentan einen 4th. Gen i7 auf dem alten Board + neue Graka wegen VR.

Sprich: Die Hardware hält heute um einiges länger, bzw. bleibt länger aktuell.
Aber das ist doch eben nur ein Zeichen dafür wie sehr die Grafik (und somit die Anforderungen) der Spiele stagniert sind - oder ? Ohne jetzt mal auf die Gründe einzugehen. Der Leistungstreiber ist am PC UHD geworden, aber nicht die eigentlichen Anforderungen der Spiele. Also meines erachtens nach ist das keine Entwicklung über die man sich freuen sollte...

Das ändert aber nichts daran, dass sie Hersteller die High End Freaks als Whales identifiziert haben und immer ungenierter zur Kasse bitten. Und die "unteren Klassen" leiden mit denn auch da verschieben sich die Preise weit über der Inflation nach oben. Das nächste was kommt ist das die "Vernunftsklasse" wegbricht und man nur noch entweder Krüppel mit zu wenig Leistung oder überteuertes High End (oder noch Schlimmer - das ehemalige Performance Segment zu High End Preisen) bekommt...

Morale
2018-10-12, 12:58:10
Naha, sind denn heute noch Sprünge (bei Grafik und Co) drin wie damals?
Irgendwann sit halt Schluss. Gibt ja auch 8k TV, aber für die meisten reicht schon Full HD.
Full HD auf 4k war jetzt auch nicht mehr so der "Bringer".

RaumKraehe
2018-10-12, 13:30:52
UHD ist mir persönlich egal. Mich interessiert mehr Realismus in der Spielegrafik und dort ist noch lange nicht das Ende erreicht.

][immy
2018-10-12, 13:31:26
Ich sehe das auch so. Aus meiner Sicht sogar preiswerter.

In Prä--core Duo Zeiten habe ich jedes Jahr ein Upgrade gemacht. Den Core Duo hatte ich gute 5 Jahre. Nur einmal die Graka getauscht.

Meinen I5 hatte ich >5 Jahre.

Momentan einen 4th. Gen i7 auf dem alten Board + neue Graka wegen VR.

Sprich: Die Hardware hält heute um einiges länger, bzw. bleibt länger aktuell.
Das stimmt auch, allerdings hängt das wohl auch mit den Konsolen zusammen. Lange war es die xb360/ps3 wodurch sich das im rahmen hielt und aktuelle halt xb1/ps4 wodurch es plötzlich auch mal einen sprung bei den Anforderungen gab.
Aber ja, generell tut sich aber auch einfach ziemlich wenig bei den CPUs und auch immer weniger bei den GPUs so das diese auch automatisch länger halten.
Bei Mobilen Geräten sieht es hingegen deutlich anders aus, hier veraltet alles rasend schnell und nach 2 Jahren "muss" was neues her, wenn man up to date bleiben möchte (wobei das auch viel mit Android selbst zu tun hat und der Aktualität seitens der Hersteller). Selbst Webseiten aufrufen ist mit einem etwas 4 Jahre alten Mobilen Gerät mehr Qual als nutzbar.

Gouvernator
2018-10-13, 04:56:52
Ich habe neulich einem Arbeitskollegen (Flüchtling), mal vorgerechnet was ein Gaming-PC kosten würde. Dabei ist mir aufgefallen das ich viele Sachen selbst nicht kaufen würde, weil einiges schon aus Vorzeit existiert. Gehäuse, Festplatten, Netzteil, M/T, Controller, Monitor/TV... Ich kann z.B. ständig aufrüsten ohne nicht sooo viel Geld auszugeben. Leute wie er müssen dagegen alles und auf einmal bezahlen. :ulol: Um auf mein Hardware Level zu kommen. Das ist völlig unbezahlbar.
600 GPU
400 CPU
200 RAM
160 Mainboard
100 SSD
100 Festplatte
100 Netzteil
100 Gehäuse
150 M/T
300 Stuhl
150 Tisch
1000-2000 TV

Das ist die Grundausstattung ohne Software-Games die auch Haufen Geld kosten mittlerweile. Und so bleibt der Typ mit seiner PS4 zusammen...
Gestern nach dem Feierabend haben wir mit dem besagten Flüchtling ein PC bei Alternate für~1500€ zusammengestellt und oh Gott... Paypal hat ihm die Ratenzahlung genehmigt (68€ 24Monate). ;D
Ich habe das mehr oder weniger für ein wissenschaftliches Test gehalten und nur grob ein aktuelles Intel System zusammengestellt. Aber so kommt man eben auch an ein "Luxus PC".
Core Komponenten: 16Gb DDR4 3200, 1070Ti, 8600k, 512Gb m.2 SSD. Der Rest so billig es geht und als Monitor nimmt er sein 32" TV von PS4. Da waren noch mechanische Tastatur und Razer Maus für ~190€ sogar drin.

JVC
2018-10-13, 10:34:17
UHD ist mir persönlich egal. Mich interessiert mehr Realismus in der Spielegrafik und dort ist noch lange nicht das Ende erreicht.

Bei mir verhält es sich genau umgekehrt :D

4K auf 65" ist schon geil :smile:
8K auf 80" wäre mein Ziel :freak:
Wenn das mal läuft ... Dann kann man Ressourcen in noch mehr "Optik" verschwenden :wink:

m.f.g. JVC

p.s.:
Also tut mir leid aber die Rechnung ist so weit weg von der Realität... Mag schon sein dass DU das als "Gaming PC" bezeichnest... Wenn ich schon Gaming Stuhl und TV für 1-2k lese... :freak:

65" QLED 4K ~ 1800.-
Couchsessel mit Liege Funktion + integrierte 2 x 20cm Sub und 2 Satelliten ... ~ 1500.-
( beides wird ausschließlich zum zocken verwendet , steht im eigens dafür eingerichteten "Spielezimmer" )
...
Ist vielleicht nicht für jeden realistisch ... aber es gibt auch wesentlich teurere Hobbys :wink:
( was manche Läute an Unmengen von Geld ins Auto pumpen ... )

unl34shed
2018-10-13, 10:58:05
Gestern nach dem Feierabend haben wir mit dem besagten Flüchtling ein PC bei Alternate für~1500€ zusammengestellt und oh Gott... Paypal hat ihm die Ratenzahlung genehmigt (68€ 24Monate). ;D
Ich habe das mehr oder weniger für ein wissenschaftliches Test gehalten und nur grob ein aktuelles Intel System zusammengestellt. Aber so kommt man eben auch an ein "Luxus PC".
Core Komponenten: 16Gb DDR4 3200, 1070Ti, 8600k, 512Gb m.2 SSD. Der Rest so billig es geht und als Monitor nimmt er sein 32" TV von PS4. Da waren noch mechanische Tastatur und Razer Maus für ~190€ sogar drin.

R5 2600, B450 Board, SATA SSD und eine 1060/580 hätten nicht gereicht? Ich geh locker von 500€ weniger aus.

Dazu noch teure Peripherie (Ja mechanisch ist toll, aber es gibt auch gute rubberdomes) Allein für das Geld, was man bei Maus/Keyboard sparen kann, wäre ein Freesync Monitor drin gewesen :eek:

Das ist alles eine Frage des persönlichen Anspruchs und was man von dem PC erwartet. Für einfach mal zocken wäre das ganze auch unter 700€ gegangen ohne all zu viele abstiche machen zu müssen. btw. warum eigentlich keine Wakü :confused:

Der arme Kerl... :frown:

Bambuslooter
2018-10-13, 11:05:22
Die 1070ti ist schon okay.
Lohnt sich auf Dauer mehr als die 1060/580.
Beim Rest stimme ich dir zu, da lässt sich viel sparen ohne es zu merken.
Mit der Graka spielt man auch mit den entsprechenden Options und daher eigentlich nie im CPU Limit.

Lowkey
2018-10-13, 11:57:11
Es gibt einen Mindesteinstieg, wo ein Spiel startet (zb. Anzahl an Threads + AVX). Danach kommt schon das Mindestspielbarkeitslevel, dass jeder für sich definiert (20fps sind genug...). Dann erst kommt vllt 1920x1080. Dann 60fps, dann Quality > low, mehr Speicher, SSD, höhere Auflösung, bessere Maus, Tastatur, Kopfhörer (Cherry Tastatur ist nach 20 Jahren noch gut). Und dann kommen erst die Anforderungen wie "soll in 3 Jahren noch gut sein" oder gar das Designer Gehäuse oder gar der Anspruch an geringe Geräusche, Wasserkühlung, 34"++, Mechanische Eingabe, neuste Sensoren, Gaming Sessel, 90+ Netzteil, 8-12gb Grafikkarte, 32gb Ram, etc

Du kannst AC: Odessey in 1680x1080 zocken und das bei 30fps, denn auch wenn dein Quadcore limitiert, so kann die 1060 nicht mehr FPS liefern. Es bedingt sich.

Andersrum sehe ich das Mainstreamlevel derzeit auch bei einem Ryzen mit mehr als 6 Kernen, aber die IPC und das Drumherum hat man letztlich auch mit dem 5 Jahre alten Haswell. Das was vor 5 Jahren gut war, ist heute im Prinzip abgesehen von der Grafikkarte immer noch gut. Der Markt stagniert bis auf den Einfluss der Konsolen (4-7 Threads) und mehr Grafikspeicher (4-6gb). Da gibt es dann die echten Schnäppchen mit alter HECT Intel Technik, also Serverboards oberhalb von Quadcore sind recht günstig. Ein Neukauf widerspricht ein wenig der geplanten Nutzung, also im unteren Bereich bewegt sich wenig. Eine 1050 Ti ist langsam und eine 2050 Ti wird nicht die Leistung einer 1060 erreichen. Selbst der Vorgänger, die 750 Ti, war kaum langsamer. Selbiges trifft dann auch auf die CPUs zu, die kaum mehr Takt vorweisen.

Die Leute schauen natürlich gerne auf das gewisse Etwas wie beim Xeon. "haha, ich habe einen Serverprozessor im PC". Und dann wird eben aktuell bei der CPU gespart und in die Grafikkarte investiert, weil der schlaue Nutzer bei 1440p keinen Vorteil mehr sieht, wenn er eine dickere CPU verbaut. Je schneller, desto höher wird der Aufpreis.

Der Markt tut sich schwer genau den idealen PC für Oktober 2018 zu finden. Das liegt nun nicht unbedingt an der Aussage, dass jedes Anwendungsprofil anders ausfällt, denn die wenigsten User wissen was sie die nächste Monate an Spielen haben werden. Erst wird monatelang die Aufrüstbarkeit des 300er Chipsatzes von AMD gelobt, aber kaum ist der 400er da, so gilt der 300er als veraltete Technik - auch wenn er nahezubaugleich zum 300er ist. Angst spielt doch eine große Rolle beim Neukauf.