PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NAS - ja oder nein?


w0mbat
2016-02-16, 19:47:45
Hallo,

mein Vater ist Fotograf und besitzt einen iMac und ein MBP. Jetzt überlegt er sich, ob er sich ein NAS als Kombilösung anschaffen soll, das mehrere Funktionen erfüllt. Dazu erklär ich am besten mal wie die aktuelle Situation ist:

Als Backuplösung setzt er auf Timemachine, das auf einer externen 1TB HDD speichert. Dann hat er eine weiter externe 1TB HDD auf denen er seine RAW Dateien sichert und zusätzlich eine weiter 500GB HDD, auf denen er Videodateien speichert. Also sind aktuell 3 externe HDDs im Einsatz, mit insg. 2,5TB Volumen, die sich langsam aber sicher füllen.

Nun wäre die Überlegung auf ein NAS zu setzen, zB dieses hier: http://geizhals.de/synology-diskstation-ds215j-a1184583.html und dort im RAID1 (zur Datensicherheit) zwei 4-8TB Platten einzusetzen. Dort sollte dann Timemachine die Backups machen und er würde seine RAW- und Videodateien speichern. Er will eben sowohl mit iMac als auch MBP darauf zugreifen können und auch wenn er unterwegs ist, via Internet. Deshalb dachte er an Synology.

Nun habe ich noch nie ein NAS eingesetzt, weiß aber dass sich hier viele Experten tummeln. Macht das denn so Sinn, wie ich mir das vorstelle? Also ein RAID1 NAS für Timemachine Backup und als RAW/Video Datenarchiv? Was für ein NAS würdet ihr empfehlen? Und vor allem, welche HDDs mit >4TB sind empfehlenswert? Übersehe ich was anderes/besseres?


Danke für euren Input!

Mond
2016-02-16, 19:51:55
Alles bis auf Raid1 passt. Lieber jede Nacht per Backup Job alle Daten von HDD1 auf HDD2 sichern. So hat man bei versehentlichem Löschen etc. noch einen gewissen Zeitrahmen, um an die Daten zu kommen.

w0mbat
2016-02-16, 19:54:44
Kann man das per Synology Software regeln? Also das Timemachine und Co. auf HDD sichern und das NAS dann selber auf HDD2 ein komplettes Backup macht, ohne das Timemachine, oder man selber, was dazu tun muss?

z3ck3
2016-02-16, 20:00:33
Ein Raid dient nicht der Datensicherheit sondern der Ausfallsicherheit. Es geht also darum die Verfügbarkeit zu steigern. Zu einem NAS gehört also immer auch noch ein Backup. Jedenfalls dann, wenn die Dateien mehr als nur einen sentimentalen Wert haben. Die Timemachine Backups der Arbeitsrechner sind ja quasi Rendundant vorhanden. Das ist also schon mal relativ save. Die raw Dateien und alles was sonst noch so nur auf der NAS gespeichert ist, das ist jedoch nicht save. Geht das NAS kaputt und die Platten sind beide im Eimer, oder die Daten werden ausversehen gelöscht, dann sind diese weg. Da hilft dir auch das Raid nicht. Das Raid hilft dir nur wenn eine der Platten ausfällt und du das rechtzeitig vor dem Ableben der anderen bemerkst und korrigierst.

Eisenoxid
2016-02-16, 21:06:50
Kann man das per Synology Software regeln? Also das Timemachine und Co. auf HDD sichern und das NAS dann selber auf HDD2 ein komplettes Backup macht, ohne das Timemachine, oder man selber, was dazu tun muss?
Ja, das sollte gehen. Die Software ist mMn. wirklich gut und bietet sehr viele Optionen. Wenn dir allerdings nicht eine der Platten, sondern das NAS an sich abraucht, dürfte es ein Problem geben. Ich glaube nicht, dass man die Daten der Platten dann noch (bspw. mit ext. Gehäuse an einem PC) auslesen kann.

Zu empfehlender Channel, der vieles in Verbindung mit Mac & Discstations schön erklärt: https://www.youtube.com/user/iDomiX

myMind
2016-02-16, 21:38:46
Als Backuplösung setzt er auf Timemachine, das auf einer externen 1TB HDD speichert. Dann hat er eine weiter externe 1TB HDD auf denen er seine RAW Dateien sichert und zusätzlich eine weiter 500GB HDD, auf denen er Videodateien speichert.
Enthält das Timemachine-Backup auch die RAW und Video-Daten?
Oder anders gefragt, gibt es eine einstufige oder zweistufige Backupsystematik?

Monkey
2016-02-16, 21:42:56
Die erste Frage wäre, ist dein VaterHobbyfotograf oder Fotograf? Ich frage weil ich nicht verstehe warum der die Raws sichert?! Wenn der Job durch ist gehen die Raws normalerweise in den Müll.
Sichert man keine Raws füllt sich der ganze Spaß auch bedeutend langsamer.

Ich persönlich würde eher mit einem externen Thunderbolt/USB3 Raid arbeiten wollen als mit so einem "langsamen" NAS. Zumal er mit einem 2Bay Nas auch recht schnell wieder an die Grenzen kommt wenn er dauernd die Rohdaten sichert. Würde eher das externe Raid im Netzwerk Freigeben und (irgendwie (http://www.maclife.de/tipps-tricks/mac-os-x/mac-os-x-so-richten-sie-ihren-eigenen-ftp-server-ein)) nen FTP einrichten.

Wenn er darauf keine Lust hat sollte er wenigstens ein 4Bay NAS mit etwas mehr performance nehmen! (http://geizhals.de/synology-diskstation-ds415-a1165383.html)

Festplatten würd ich die Seagate NAS (http://www.amazon.de/Seagate-ST4000VN000-Interne-Festplatte-NAS-Betrieb/dp/B00D1GYO4S/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1455655290&sr=8-1&keywords=seagate+nas+4tb) nehmen. Die sind imho nicht so schlecht.

Kann man das per Synology Software regeln? Also das Timemachine und Co. auf HDD sichern und das NAS dann selber auf HDD2 ein komplettes Backup macht, ohne das Timemachine, oder man selber, was dazu tun muss?


Timemachine sichert auf HDD1 und CarbonCopyCloner sichert das NAS auf HDD2. In der Regel haben die NAS Dinger aber auch nen Button zum sichern/backupen - ich weiss nur nicht ob die dann inkrementell sichern.

w0mbat
2016-02-16, 23:03:43
@Monkey: Er ist professioneller Fotograf. Tageszeitungen, Spiegel, usw.

Danke für euren Input, ich werde ihm erstmal Feedback geben. Vielleicht sind andere Lösungen für sein Problem besser.

Kurgan
2016-02-16, 23:09:07
beim nas vorher schauen welche hd-größen laufen, 6+8tb nimmt nicht jedes nas dankbar entgegen ;)

Stanger
2016-02-16, 23:26:32
Also ich setze mein NAS momentan nur als echtes Backup einmal wöchentlich ein. Am Produktivsystem spiegle ich live alle 10 mins von einer Internen SSD auf eine externe USB HDD. Timemachine funzt auf der Synology lt. Synoforum bestens. Bei meiner Variante kannst normale Desktop HDDs nehmen und dafür ein grösseres NAS nehmen und damit Raid 5/SHR betreiben. Macht imho mehr Sinn als NAS Platten zu kaufen.
Mfg
Stanger

Langlay
2016-02-17, 00:50:56
Ein Raid dient nicht der Datensicherheit sondern der Ausfallsicherheit. Es geht also darum die Verfügbarkeit zu steigern. Zu einem NAS gehört also immer auch noch ein Backup. Jedenfalls dann, wenn die Dateien mehr als nur einen sentimentalen Wert haben. Die Timemachine Backups der Arbeitsrechner sind ja quasi Rendundant vorhanden. Das ist also schon mal relativ save. Die raw Dateien und alles was sonst noch so nur auf der NAS gespeichert ist, das ist jedoch nicht save. Geht das NAS kaputt und die Platten sind beide im Eimer, oder die Daten werden ausversehen gelöscht, dann sind diese weg. Da hilft dir auch das Raid nicht. Das Raid hilft dir nur wenn eine der Platten ausfällt und du das rechtzeitig vor dem Ableben der anderen bemerkst und korrigierst.

Das Synology NAS hat auch ein Papierkorbsystem, in dem gelöschte Daten noch X Tage (bei mir 7 Tage ) vorgehalten werden. Also gelöscht ist nicht zwingend weg auf dem NAS.

drdope
2016-02-17, 07:57:56
Ich würde vom Raid1 absehen und bei einem 2-Bay NAS eine HDD für TimeMachine nutzen und die andere als Archive; dazu mind. eine weitere HDD als offline/offsite Backup (Überspannung/Feuer/Wasser/Diebstahl).

Alles was ich bisher an NAS mit nicht x86 CPUs in den Fingern hatte, war von der Performance her eher unterirdisch schlecht, sowohl bezogen auf den Datendurchsatz/IO-Leistung, als auch auf die GUI-"Schwuppizität".

Monty
2016-02-17, 09:13:22
Ich kann den meisten hier nur zustimmen. Bin auch kein großer Raidfreund und hab in meinem NAS auch alle Platten als Basic laufen. Da kann selbst das NAS mal den Geist aufgeben :)

Stanger
2016-02-17, 09:37:18
Ich kann den meisten hier nur zustimmen. Bin auch kein großer Raidfreund und hab in meinem NAS auch alle Platten als Basic laufen. Da kann selbst das NAS mal den Geist aufgeben
Naja so tragisch würd ichs jetzt nicht sehen ausser man schmeißt sein NAS vom Tisch runter dann hilft auch evtl. ein normaler Festplattenaufbau nicht mehr.

Synsology NAS laufen auf Linux-Basis uns sind lang nicht so anfällig wie Windows-Software-Raids, hab bisher nur einmal selbst Mist (kein broken array nur versehentlich Ordner gelöscht) gebaut aber Dank ständig vorrätiger Backups in 3 facher Ausführung kein Thema.
Warum dreifache Backups -> einmal ortsunabhängig wg. Vorbeugung Brand/Diebstahl -> einmal USB (portable - kann runterfallen -> alles Weg) -> einmal USB feststehend. Plattencrash bei allen drei Varianten gleichzeitig kann man so eigentlich ausschließen. Das NAS wie geschrieben einmal wöchentlich als Puffer.

Generell ist halt zu sagen daß ein NAS alleine kein Backup darstellt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Time_Machine_%28Apple%29
http://www.tutonaut.de/anleitung-time-machine-backups-auf-synology-nas-erstellen.html

mfg
Stanger

Monkey
2016-02-18, 11:44:57
@Monkey: Er ist professioneller Fotograf. Tageszeitungen, Spiegel, usw.



Ist er denn dann nicht bei DPA, Getty oder so? Da würd ich lieber mal die Kollegen fragen wie die das machen grad in Bezug auf die Onlineverfügbarkeit.
Ein Kollege der viel im Bereich Presse macht hatte da eine spezielle Software die grade im Bezug der Verschlagwortung/Bildunterschrifft ziemlich cool war. Ich weiß leider nicht mehr wie die hieß, aber afair hatte die auch einen FTP Zugang um das ganze Material direkt zur Verfügung zu stellen.

Wie gesagt, ich würd mich da mal eher bei den Agenturkollegen umhören.

EDIT: Hab gestern mein Dualcore Atom NAS wieder ans laufe gebracht und dabei gemerkt warum ne USB3 Platte manchmal doch etwas angenehmer ist. Große Videodateien kompiert das Ding mit ca 100mb/sec, große Ordner mit Bildern ( sagen wir mal mehrere 100 Jpegs) gehen dann irgendwie mit grade mal 40mb/sec raus...

steve.it
2016-02-18, 12:32:54
Ich habe zwar einen Mac, nutze den aber derzeit nur als Einzelplatzrechner.
Die Netzwerkprotokollsituation ist bei OSX derzeit suboptimal.
SMB(3) scheint immer noch nicht richtig rund zu laufen. Und AFP wird früher oder später von Apple wohl aufgegeben werden (SMB3 ist laut Apple die Zukunft).

Interessant ist, wenn Spotlight serverseitig funktioniert. DSM 6 von Synology soll es dann wohl können, wenn es Final ist.
Die aktuelle Samba-Version kann es wohl ebenfalls.

w0mbat
2016-02-18, 13:11:15
Also ich denke er wird sich jetzt eher nach ner Lösung umsehen bei der er ne größere HDD via Thunderbolt/USB3 anschließen kann. NAS scheint für seine Bedürfnisse nicht so optimal nachdem was ich hier lese.

Zephyroth
2016-02-18, 13:55:39
Kann man das per Synology Software regeln? Also das Timemachine und Co. auf HDD sichern und das NAS dann selber auf HDD2 ein komplettes Backup macht, ohne das Timemachine, oder man selber, was dazu tun muss?

Ja, das kann man. Genauso läuft's seit 3 Jahren auf meiner Synology (2 Jahre DS213j, dann auf DS414j migriert). Macht jede Nacht um 2:00 ein Backup. Die Zeit kann man natürlich einstellen. Geht beim Backup was daneben, bekommt man ein E-Mail (sofern man dies wünscht).

Als User muß man sich somit nacher um nichts mehr kümmern. Einzig die Firmwareupdates muß man ab und an bestätigen und einspielen.

Grüße,
Zeph

Menace
2016-02-18, 13:55:57
Ich habe mir jetzt ein NAS-System genau für den Fall gegönnt. Hoffe es kommt noch bis Samstag, dann kann ich ja meine erste Eindrücke nennen.

Was ich möchte ist, dass sofort bei einer Änderung die Dateien gesichert werden (macht wohl eine Software von ASUSTOR).

Ich bin mir dabei immer noch am Überlegen ob ich die 2 x 4TB als Raid1 laufen lasse (dann habe ich doch immer die Dateien doppelt, oder verstehe ich etwas falsch). Bei mir bleiben die Dateien (noch) zusätzlich auf dem Desktop-PC.

Zephyroth
2016-02-18, 14:17:37
Ich bin mir dabei immer noch am Überlegen ob ich die 2 x 4TB als Raid1 laufen lasse (dann habe ich doch immer die Dateien doppelt, oder verstehe ich etwas falsch). Bei mir bleiben die Dateien (noch) zusätzlich auf dem Desktop-PC.

Ja, die Platten werden in Echtzeit gespiegelt. Fällt eine aus, hast du trotzdem noch Zugriff auf die Daten. Das Problem ist aber, wenn du eine Datei löscht, dann ist diese auch auf der gespiegelten Platte sofort weg. Unwiederbringbar. Ebenso werden alle Fehler die das Betriebssystem eines Clientrechners eventuell macht, sofort gespiegelt. Daher ist ein Raid1 kein Backup.

Besser ist es, dem NAS zu sagen es soll in der Nacht eine Kopie der Arbeitsplatte auf die Backupplatte erstellen. So laufen die Platten unabhängig und ein Clientrechner kann nur auf der Arbeitsplatte etwas anrichten. Sämtliche Daten sind dann bis zum nächsten Backupzeitpunkt vorhanden.

Ein Beispiel, was tatsächlich so passiert ist:

Freundin löscht versehentlich eine wichtige Datei am NAS (ihre Bewerbungsunterlagen). Diese wären bei einem Raid 1 unwiederbringlich weg gewesen (denn gelöschte Daten von Netzlaufwerke wandern nicht in den Papierkorb von Windows).

Durch die Backuplösung hatte ich aber bis 2:00 in der Früh Zeit (da beginnt das Backup) die Daten aus den Backupplatte wieder auf die Arbeitsplatte zu kopieren. War ein Auftrag von 2min und hat meiner Freundin viel Ärger gespart.

Grüße,
Zeph

Menace
2016-02-18, 14:45:32
@Zephyroth: Danke, jetzt habe ich endlich das Problem erkannt.

Wird es dadurch gelöst, dass man bei den NAS-Backup-Systemen einstellen kann, dass unterschiedliche Versionen beibehalten werden (also quasi in einem Unterverzeichnis), so wie das Dropbox z.B. macht?

sun-man
2016-02-18, 14:46:23
Ich hab auf meiner Synology auch das Konstrukt mit Basic - glaub damals mit Zephyrots Idee dazu umgesetzt.

ich hab das noch NIE gebraucht...
(denn gelöschte Daten von Netzlaufwerke wandern nicht in den Papierkorb von Windows)
Sollte hier das NAS nicht puffern? Oder landen die Dateien nur im NAS-Papierkorb wenn die mit dem integrierten File-Explorer gelöscht werden? Hab das, zugegeben, noch nie ausprobiert.

VG

Argo Zero
2016-02-18, 15:04:34
Ich setze privat sowie beruflich auf den Thecus N5550 NAS mit 5 Festplatten in der RAID5 Konfiguration. Zusätzlich hängt da noch eine 2TB USB Festplatte, die wiederum ein Backup macht. Außerdem behält das NAS gelöschte Daten 30 Tage im Papierkorb.

Stanger
2016-02-18, 16:10:05
Also generell würde ich ja zwei NAS einsetzen,
eine kleine mit 1 bay mit einer NAS-HDD für ggf. 24/7 Betrieb und den/die Rechner welche darauf zugreifen mit diesem NAS an eine gemeinsame schaltbare Steckdose packen und das NAS so einstellen das es gemeinsam mit dem PC anschließend herunterfährt.

Ein größeres NAS dann als reines Backup im RAID 5 mit normalen Desktop HDDS dann zum täglichen/wöchentlich spiegeln (versioniert) je nach Bedarf.
Zu den "normalen" Desktop Platten: regelmäßiges prüfen der SMART-Werte reicht da meiner Meinung nach vollkommen aus. Bit-Rot etc. kann auch auf der NAS-tauglichen HDD vorkommen.

Das ist natürlich eine Geld- und Platzfrage oder einfach an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen.

mfg
Stanger

Eisenoxid
2016-02-18, 16:16:41
Ja, die Platten werden in Echtzeit gespiegelt. Fällt eine aus, hast du trotzdem noch Zugriff auf die Daten. Das Problem ist aber, wenn du eine Datei löscht, dann ist diese auch auf der gespiegelten Platte sofort weg. Unwiederbringbar. Ebenso werden alle Fehler die das Betriebssystem eines Clientrechners eventuell macht, sofort gespiegelt. Daher ist ein Raid1 kein Backup.Allerdings kann man bei den Volumes auf einer Synology DS auch einen Papierkorb anlegen - versehentlich gelöschte Dateien lassen sich so wieder herstellen. Ganz so schlimm ist es also nicht.
Dennnoch stimme ich dir zu, dass man die Daten lieber doch nochmal redundant hat. Theoretisch könnte das NAS z.B. ja auch geklaut werden.
Was ich möchte ist, dass sofort bei einer Änderung die Dateien gesichert werden (macht wohl eine Software von ASUSTOR).
Ich kann es zumnindest für Synology sagen: Eine sofortige Syncronisierung geht hier z.B. über DS-Cloud bzw. Cloudstation. Funktioniert im Endeffekt genau wie Dropbox, nur dass das NAS als "Server" dient.
Wird es dadurch gelöst, dass man bei den NAS-Backup-Systemen einstellen kann, dass unterschiedliche Versionen beibehalten werden (also quasi in einem Unterverzeichnis), so wie das Dropbox z.B. macht?
Ja, man kann bei Cloudstation frühere Versionen der Dateien wieder herstellen lassen (Anzahl der früheren Versionen ist einstellbar). Die Funktionalität von Cloudstation ist Dropbox wirklich sehr ähnlich.

ernesto.che
2016-02-18, 16:27:44
Enthält das Timemachine-Backup auch die RAW und Video-Daten?


Ja, TM-Backup enthält auch RAW-Files.

TM bietet nicht großartig Optionen, da werden alle Dateitypen gesichert, man kann lediglich Verzeichnisse oder Dateien exkludieren.

Stanger
2016-02-18, 16:28:04
Was ich möchte ist, dass sofort bei einer Änderung die Dateien gesichert werden.

Ich setze dazu derzeit Freefilesync (gibts für Win/Mac/Linux) auf einem Rechner im Umfeld ein und lasse es als Dienst (http://www.freefilesync.org/manual.php?topic=run-as-service) mitlaufen das geht super und ist extrem schlank.

Mit dem Synology Data Replicator konnte ich auf Grund der gebotenen Optionen nichts anfangen.

mfg
Stanger

Menace
2016-02-18, 16:48:48
Ja, man kann bei Cloudstation frühere Versionen der Dateien wieder herstellen lassen (Anzahl der früheren Versionen ist einstellbar). Die Funktionalität von Cloudstation ist Dropbox wirklich sehr ähnlich.

Super. Jetzt muss das Asustor auch nur haben und dann bin ich glücklich. :D

sun-man
2016-02-18, 16:56:20
Hab allerdings bei Synology (bei der die Beta 6 läuft) gerade folgendes gelesen:

"No, you can still backup to USB, but the backup is stored in a database, which means if you connect your USB drive to a computer you won't be able to just access the files, you will need a special program to be able to do so."

Heisst die Backups auf Disk 2 werden mehr oder weniger überflüssig weil man die daren nicht einfach kopieren kann

Stanger
2016-02-18, 17:07:57
Genau aus diesem Grund verwende ich u.a. auf einem externen Laufwerk noch eine Sicherung mit NTFS via Freefilesync. Nutzt ja nix wenn man ein Backup aufm NAS hat auf das man auf Grund schwerer Datei-/Hardwarefehler als Laie nicht mehr ran kommt und einen teueren Datenrettungsdienst beanspruchen muß. USB HDDs gibts ab 30 Euro aufwärts.

Stanger

Zephyroth
2016-02-18, 21:10:02
Die Dateien sind auf einem EXT4-Dateisystem und können durchaus gelesen werden. Von Linux nativ, mit Windows wird halt ein Programm benötigt.

Grüße,
Zeph

Menace
2016-02-18, 21:12:44
@Stanger: Danke für den Tipp. Ich hoffe zwar, dass ich mit den NAS-eigenen Sachen auskomme, aber falls nicht weiß ich ja, wen ich dann fragen kann. :)

myMind
2016-02-18, 22:22:27
Freundin löscht versehentlich eine wichtige Datei am NAS (ihre Bewerbungsunterlagen). Diese wären bei einem Raid 1 unwiederbringlich weg gewesen (denn gelöschte Daten von Netzlaufwerke wandern nicht in den Papierkorb von Windows).
Dafür gibt es Schattenkopien:
http://www.techotopia.com/index.php/Configuring_Volume_Shadow_Copy_on_Windows_Server_2008

Argo Zero
2016-02-18, 22:26:12
Beim Thecus gibt es einem "Network-_Trash_Folder". Kannst in der Oberfläche selbst definieren, wie lange er darin gelöschte Daten noch behalten soll.

Stanger
2016-02-19, 09:24:39
@Stanger: Danke für den Tipp. Ich hoffe zwar, dass ich mit den NAS-eigenen Sachen auskomme, aber falls nicht weiß ich ja, wen ich dann fragen kann. :)

:D Ja kannst du.

mfg
Stanger

sun-man
2016-02-19, 10:08:12
Ich hab mir gestern mal die Beta6 von Synology aufgespielt. Nie gebraucht, aber jetzt ganz sinnvoll. Cloud-Sync - verschlüsselt. Hab gerade damit rumgespielt. Die Dateinamen bleiben zwar, aber die Dateien in der Cloud (Drive) sind nicht mehr lesbar wenn jemand an das Konto kommt.

Menace
2016-02-19, 21:27:10
So, seit 1 h ist meine NAS zusammengeschraubt: ASUSTOR A5502T.
Laufwerke sind in geringem Abstand relativ laut. Mein Desktop-PC ist da wesentlich leider.

2 x WD Red 4 TB drin, aber als Single geschaltet. Zum zeitnahen Synchronisieren teste ich jetzt gerade 2 Programme:

a) asustor Backup Plan:

+ Für einen Plan kann man sich beliebige Verzeichnisse und Unterverzeichnisse aktivieren;
+ Läuft zeitnah (sobald eine Datei verändert wird)
- nur 6 Pläne können gleichzeitig gespeichert werden (relativiert sich aber schnell, da wie oben beschrieben unterschiedliche Verzeichnisse ausgewählt werden können).
- man kann einen Plan, der einmal erstellt wurde, nicht wieder bearbeiten (sondern muss einen neu anlegen... wtf -.- ).


b) SyncBackPro

+ Versionierung der Dateien ist möglich (beliebig viele, fast beliebige Zeit). Lösche oder verändere ich z.B. eine Datei, habe ich festgelegt, dass er 3 Versionen behalten soll (in verstecktes Subverzeichnis gesichert).
+ sehr viele individuelle Einstellmöglichkeiten. Ich habe z.B. eingestellt, dass Dateien erst nach 30 sec. ihrer Veränderung gespeichert werden sollen, wobei die Zeitwahl beliebig ist.
+ Einstellplan kann man jederzeit seinen Wünschen anpassen.
- Man muss für jeden Laufwerkstrang eine neue Aufgabe erstellen. -.-
- nicht kostenlos.

Monkey
2016-02-19, 21:51:37
Beim Thecus gibt es einem "Network-_Trash_Folder". Kannst in der Oberfläche selbst definieren, wie lange er darin gelöschte Daten noch behalten soll.

Irgendwie finde ich den bei meinem Thecus (N4200) nicht :(