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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NAS Kaufberatung, 'gehobener Anspruch' ?


Asaraki
2016-02-17, 14:33:01
Hoi zusammen,

Ich plane ein NAS einzurichten und da ich mich da partout nicht auskenne hoffe ich auf ein paar gute Tips :-) Das Teil soll entsprechend was können, da ich nicht vorhabe das bald zu ersetzen.

Anforderungen :
Mehr als 2 Plätze, denke so mindestens 3x6TB müssen da schon reinpassen. Initial werden da
- PLEX Kompatibel
- Schneller Quadcore, da mehr als ein Plexstream gleichzeitig laufen sollte, da muss schon ordentlich CPU Power sein leider, da Transcoding viel frisst. Vermutlich auch genug RAM nötig
- Irgendeine Form von Dataserver, der von aussen erreichbar sein muss mit einem eigenen Passwort (Aufnahme-Repository für meine Bands)
-Wenn’s geht mit Torrentfunktionen, am liebsten eine Kiste auf der ich einen eigenen Tracker laufen lassen könnte, spart mir viel Upload bei den Rohaufnahmen und erspart mir abgebrochene Downloads. Ansonsten lad ich da initial einfach als Client und benutze halt einen öffentlichen Tracker.

Nice-To-Have :
- Am liebsten mit richtigem OS, so dass ich individuell nach Bedarf installieren kann ‚was ich will‘.
- Wenig Stromverbrauch/tiefe Lautstärke, da ich das nicht wirklich komplett wegpacken kann.

Sonstiges :
Das Teil ist nur bedingt für kritische Backups gedacht, die wichtigen Daten sind alle sonst wo noch vorhanden. Geht wirklich mehr darum die Daten für mehrere Leute einfach verfügbar zu machen. D.h. brauche keine Raid-Funktionen oder ähnliches, wobei die bei dieser Geräteklasse vermutlich eh dabei sind.

Preis ist erstmal "egal", wobei ich ungern mehr bezahle als nötig :D

Zephyroth
2016-02-17, 14:38:07
Ich werf' mal die Synology DS415+ in den Raum. Ich hab' selbst 2 Synologies am Laufen, die tun sehr unauffällig und zuverlässig ihren Dienst. Es gibt einen Plex-Server zum runterladen, ich hoffe das ist was du suchst. Hab' selber nur die j-Serie, aber auch die liefert eine sehr gute Performance.

Sicher mit 530€ (ohne Platten) kein Schnäppchen, aber der Rest passt. Quadcore, 2GB RAM, Plex-Server-Möglichkeit.

Grüße,
Zeph

Gandharva
2016-02-17, 15:02:13
Bei den Anforderungen würde ich mich im Bereich Microserver umsehen und keinen NAS holen. Z.B. HP ProLiant o.Ä.

Asaraki
2016-02-17, 15:31:30
Bei den Anforderungen würde ich mich im Bereich Microserver umsehen und keinen NAS holen. Z.B. HP ProLiant o.Ä.

Was ist denn konkret anders? Sorry für die vielleicht dumme Frage :D
(Erläuterung : Ein NAS ist ja schon ein "Microserver" im erweiterten Sinne. Bin mir einfach nicht sicher wo sich das voneinander abgrenzt)

Gandharva
2016-02-17, 16:01:00
Der größte Unterschied ist die Software. Bei guten NAS Systemen wie von Synology oder QNAP bekommt man eine dicke Softwaresuite incl. Zugriff auf Repositories vorinstalliert. Man steckt die Platten rein, schaltet ein und kann im Prinzip loslegen. Bei einem Microserver musst du dich selbst um alles kümmern, dafür bist du bei der Hardware flexibler.

Stanger
2016-02-17, 17:14:59
Ich kann mich nur Zephyrot anschließen die von Ihm empfohlene DS von Synology ist da glaub ich keine schlechte Wahl.
Hab leider noch den Vorgänger welcher (vorraussichtlich) nicht mehr auf das bereits im BETA-Test (https://www.synology.com/de-de/dsm/6.0beta/ReleaseNote) befindliche DSM 6 (die Firmware des NAS) upgradebar sein wird.

mfg
Stanger

derpinguin
2016-02-17, 18:53:46
Dann ist dein Vorgänger aber eher der vor vor vor Vorgänger sein, oder? DSM 6 geht doch bis zur 11er Serie.

Menace
2016-02-17, 20:00:16
Ich hänge mich mal frech an diesen Thread und ich hoffe, das ist ok. Ich suche auch ein NAS System. Neben Datenverteilung innerhalb meines Hauses (Musik, Video, Fotos) ist es aber auch als permanentes Update-System gedacht (Raid 1). Hat jemand Erfahrung mit Asustor AS-5002T?

Und welche 4TB Festplatten?
Meine Seagate ST3000 hat sich unsanft verabschiedet.

derpinguin
2016-02-17, 20:02:02
Mit dem NAS nicht, aber ich hab bei mir WD Red 4TB laufen und bin mit denen glücklich.

Menace
2016-02-17, 20:08:57
@derpinguin: Vielen Dank, das ist ja schon mal etwas. =)

derpinguin
2016-02-17, 20:10:35
Die WD40EFRX, um genau zu sein.

Langlay
2016-02-17, 20:11:22
Also ich hab im DS215+ 2x 4 TB WD Red (WD40EFRX) und bin sehr zufrieden. Im Backupnas sind 2x 2 TB WD Red (WD20EFRX)und die laufen schon jahrelang zuverlässig.

+

Stanger
2016-02-17, 20:26:08
@derpinguin: Ist die DS 414.
Mfg
Stanger

Asaraki
2016-02-17, 20:31:54
Hm die proliant sind mir fast ein bisschen zu groß, aber wäre ok. Hat jemand per Zufall Erfahrung mit den Dual Core xeons und plex? Kann man da 2 1080 Streams mit transcoden?

Menace : gerne doch :)

Tesseract
2016-02-17, 21:00:31
warum nicht selbst zusammenbauen? mehr kontrolle und erweiterbarkeit als jedes fertigteil.

Hat jemand per Zufall Erfahrung mit den Dual Core xeons und plex? Kann man da 2 1080 Streams mit transcoden?
ich selbst verwende plex nicht, aber ich habe es einem bekannten eingerichtet und zumindest in den tests die ich auf die schnelle gemacht habe war ein G3460 grob doppelt so schnell wie echtzeit beim cachen von 1x 1080p. 2x 1080p mit einer gleichwertigen CPU sollte also durchaus im bereich des möglichen sein... bzw. hängt natürlich auch von den einstellungen ab.

Avalance
2016-02-17, 21:15:17
Ich muss mal ne blöde Frage stellen, warum eigentlich PLEX ? Kann man nicht ... im Backend was anderes nehmen? Das muss doch nur wissen, von wo es was abspielt und ggf. n bisschen Puffern um Peaks zu vermeiden. Solange die Verfügbarkeit im Netzwerk (daheim) gegeben ist, was i.d.R. immer so ist, ist doch da garkein need für einen Server der was "vorgekautes" durch´s Kabel/WLAN schickt.

Ich kann von meinem WD Mycloud an einem GB Switch 3 FHD Streams laufen lassen (2x Ethernet FHD mit DTS, 1x WLAN) und habe garkeine Probleme, sogar "spulen" ist (etwas verzögert) drin. Mangels Endgeräte kann ich nicht mehr testen, aber laut Netzwerklast ist alles im grünen Bereich.

So richtig steig ich da bei solchen Anfragen nicht durch, habe auch einen Microserver (HP) rumstehen und finde diese Dateifreigabegeschichte irgendwie wesentlich angenehmer, als den Videostream "vorkauen" zu müssen, hatte auch mal PlexServer drauf gehabt, aber finde keinen "win" gegenüber einer normalen Dateifreigabe im Netzwerk, nur höheren Aufwand. Nach dem Test habe ich direkt die SmartTV Funktion bzw meine Clients die nur Plex können verbannt und sowas wie nen FireTV (mit Kodi) genommen - quasi das Backend gewechselt. Ich sehe/höre da keinen Unterschied zu "transcodierten plex streams" oder "direkt per HDMI an den AV Receiver angeschlossenen Geräten" bei den gleichen (entsprechend sehr grossen) Files.

Hab ich da einen Denkfehler? Ich frag mich halt wirklich, warum sich Leute "derart dicke/performante Server" hinstellen "müssen" um damit "nur" Video im eigenen Netzwerk an zwei, drei vier Clients zu streamem. Bei 4k60 Content und mehreren Endgeräten mag das vllt. was anderes sein. Ein Mycloud kostet 130 Euro, eine externe HDD per USB3 dran "das was sie kostet" und ein Kodifähiges Empfangsgerät ist auch erschwinglich, evtl. noch einen AC Equipment, wenn Kabel nicht geht.

Die Frage ist wirklich Ernst gemeint, vllt kann mich da wer aufklären, ich steig da nicht dahinter.

Grüße
aVa

Tesseract
2016-02-17, 21:26:00
Hab ich da einen Denkfehler?
nö, das ist auch der grund warum ich selbst keinen betreibe. aber einige leute wollen scheinbar jedes ausgangsformat auf jedem plex-fähigen gerät abspielen können, und das vielleicht sogar unterwegs. es hindert einen ja auch niemand daran beides gleichzeitig laufen zu haben und in dem fall spielt die rechenpower dann sowieso kaum noch eine rolle. wenn einer der beiden "streams" über SMB läuft lastet das auf einer modernen CPU einen core im einstelligen prozentbereich aus.

Eco
2016-02-17, 21:56:01
Die Frage ist wirklich Ernst gemeint, vllt kann mich da wer aufklären, ich steig da nicht dahinter.

Das Transcodieren kann nötig werden, wenn z.B. das Endgerät nicht genug Power hat oder das Format/den Container nicht nativ unterstützt. Bei iOS-Clients z.B. hat man das häufiger. Desweiteren sind die Plex-Apps bzw. der Web-Zugang ganz nett aufgemacht, man hat detaillierte Infos zu Filmen, Laufzeiten werden gemerkt (man kann also auf dem einen Gerät pausieren und auf dem anderen später an der Stelle weiterschauen), usw.
Transcodiert wird je nach Konfiguration auch nur, wenn das Endgerät das benötigt, sonst bekommt man den Originalstream, also nix "vorgekautes".

Avalance
2016-02-17, 21:56:41
Ok:smile: , habs unabhängig davon gerade nochmal live getestet, 4 Geräte FHD Stream von gleicher Quelle (12GB MKV auf der single HDD Mycloud) alle nacheinander gestartet und paralleel laufen lassen, kein Ruckler. Weder vom MicroServer noch vom NAS.

Naja, dann verstehe ich diesen "need" nicht, vllt erklärt das ja auch noch wer :) warum man einen derart performanten Server braucht im Heimnetz.

Mein NAS kann Musik+Filme streamen und nebenher noch Daten backuppen (die vom Client initiiert werden), da nur eine HDD stösst es natürlich irgendwann an die Grenzen bei paralleelen Zugriffen, die aber über 4 liegt. Ist also eher ein "Swap" für Dinge, die ich zeitnah schauen/nutzen (Musik, Video, gemachte Fotos und Videos sortieren, temporäre Backups, auch von "remote" via VPN).

Gleiches für den Microserver mit schon recht lahmen AMD Prozessor, beide kommen an die 100MB/s im GB LAN ran, durch parallele Dinge kann ich die schon sehr "fordern", die Datenträger Verschlüsselung frisst jedoch nahezu 80% Load, aber hab in der Regel konstante Datenübertragungsraten und kann nebenher von streamen. Ohne dass der Server hier selber irgendwas an "fetten Services" oder "terminals" oder VM´s bereitstellt, komm ich halt dann immer nicht mit, wenn wer meint Quadcore + x GB RAM. Wichtige Daten werden dort gespiegelt abgelegt und von Zeit zu Zeit aktualisiert. Naja

Grüße,
aVa

Menace
2016-02-17, 22:07:57
Ich weiß ja jetzt nicht, ob ich der richtige bin um den "need" zu erklären.

Ich arbeite mit vielen Dateien (QuarkXpress-Dateien, Vektorgrafiken, RAWs + jpgs, ...). Die Datenmenge, die nach 3-4 Stunden Arbeit/Hobby anfällt kann recht groß sein. Wenn ich abends Feierabend mache bin ich zu faul immer noch meine externe Festplatte anzuschmeißen und eine Sicherung einigen Gigabyte Dateien durchzuführen, die gerade z.B. neue Metadaten bekamen.

Deshalb meine (!) Überlegung neben meinem Bastelbuden-PC einfach eine einfache, sparsame, fertige (!) NAS als Backup-Lösung zu haben, die die sofort mehrfach speichert wenn die Datei sich verändert hat. Asustor bietet wohl so etwas an und braucht während der Arbeit 20 W, Standby 11 W.

Der Rest (Medienstreaming) nehme ich dann gerne mit.

Avalance
2016-02-17, 22:11:55
Das Transcodieren kann nötig werden, wenn z.B. das Endgerät nicht genug Power hat oder das Format/den Container nicht nativ unterstützt. Bei iOS-Clients z.B. hat man das häufiger. Desweiteren sind die Plex-Apps bzw. der Web-Zugang ganz nett aufgemacht, man hat detaillierte Infos zu Filmen, Laufzeiten werden gemerkt (man kann also auf dem einen Gerät pausieren und auf dem anderen später an der Stelle weiterschauen), usw.
Transcodiert wird je nach Konfiguration auch nur, wenn das Endgerät das benötigt, sonst bekommt man den Originalstream, also nix "vorgekautes".

Okay das klingt einleuchtend, bis auf "Geräte im Netzwerk die nicht End of Life sind, um sowas flüssig darzustellen, oder können nicht per HDMI erweitert werden um ein Gerät was das zuspielen kann", aber kann ein Kodi fähiges Gerät nicht genau das, nur eben von der Client Seite her? Sind da nicht 100€ für einen Client "günstiger" investiert als mehrere hundert Euro für einen Server (+ Zeit den ganzen Kram einzurichten + der höhere Stromverbrauch und mehr Platz etc) ?

In dem Fall "weiterschauen wo man aufgehört hat" auf dem Client - sowas geht ja auch (ein anderer Client weiss ja nicht, wann man was zuletzt gessehen hat, aber dafür gibts sicher auch ein Plugin für eine synchronisation der Clients untereinander für zB Kodi, dass weiss ich nicht so schwer kann das aber nicht sein?).

Filminfos, wichtiger Punkt. Nun, bei Kodi hat man ja auch eine Handy/Tablet App die IMDB Daten abgleicht, hiess mal XBMC remote, kann sicher genau das immer noch und heisst anders, stört nicht mal als "overlay" im Bild während des Films.

Edit²: bei mir hat "livestreaming" übrigens mittlerweile DVD und Bluray komplett verbannt, mein Nutzerverhalten ist sogar um die 70% Richtung Netflix / Prime und Co gerutscht. Fiel mir gerade auf, als ich meinen Server und mein NAS gestartet habe und erstmal mit Strom verbinden musste. Erschreckend, ich war immer ein Fan von "lokal verfügbaren" Content.

Grüße
aVa

Avalance
2016-02-17, 22:24:32
Ich weiß ja jetzt nicht, ob ich der richtige bin um den "need" zu erklären.

Ich handel mit vielen Daten (QuarkXpress-Dateien, Vektorgrafiken, RAWs + jpgs, ...). Die Datenmenge, die nach 3-4 Stunden arbeit/Hobby anfällt kann recht groß sein. Wenn ich abends Feierabend mache bin ich zu faul immer noch meine Externe Festplatte anzuschmeißen und eine Sicherung einigen Gigabyte DAteien zu machen, die gerade neue Metadaten bekamen.

Deshalb meine (!) Überlegung neben meinem Bastelbuden-PC einfach eine einfache, sparsame, fertige (!) NAS als Backup-Lösung zu haben, die die sofort mehrfach speichert wenn die Datei sich verändert hat. Asustor bietet wohl so etwas an und braucht während der Arbeit 20 W, Standby 11 W.

Der Rest (Medienstreaming) nehme ich dann gerne mit.

Genau das kann so ein Mycloud auch (sicherlich div. Synologies und DLINk und wie sie alle heissen, genauso gut). http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=mycloud (habe für die 4TB Version vor einem Jahr 140 bezahlt - krass was da los mit den Preisen).

Bei einem "fertignas" muss man den Backup Clientseitig aktivieren. Viele "kleine" Dateien produzieren sehr starken overhead, cool wäre also ein Container (eine Datei, die "gemounted wird", sagen wir mal zB 20GB, nach der Arbeit "dismounted" wird) und den man bei Feierabend einfach mit 100MB/s an´s NAS schiebt. So zumindest handle ich auch meine Fotos, dass würde ja sonst superlange dauern (als einzelne Dateien). Ich nutze dafür Truecrypt und minimiere dadurch Transferzeiten von SSD auf HDD / über LAN (und maximiere "meinen Bock auf Backups anstossen" weil es nicht nervt). So kann man auch einfach Snapshots generieren, man muss halt nur ungefähr wissen, wie viel "Platz" man in der Regel braucht.

Ich mache das seit Jahren so, Container schubsen ist viel angenehmer, ich hab da zB einen 200GB Fotocontainer, würde ich die "manuell" auf einen anderen physischen Datenträger kopieren, würde die Platte nur am Rattern sein und es ewig dauern, finde das äußerst praktikabel und habe noch keine "coolere" Alternative gefunden. Kurze Backups (einen Container der 2 Wochen alt ist Mounten / den aktuellen Container Mounten / Autocopy replace with newer files = true an und man kann da auch noch viel mehr Zeit und Aufwand sparen).

Menace
2016-02-17, 22:39:10
Bei einem "fertignas" muss man den Backup Clientseitig aktivieren. Viele "kleine" Dateien produzieren sehr starken overhead, cool wäre also ein Container (eine Datei, die "gemounted wird", sagen wir mal zB 20GB, nach der Arbeit "dismounted" wird) und den man bei Feierabend einfach mit 100MB/s an´s NAS schiebt. So zumindest handle ich auch meine Fotos, dass würde ja sonst superlange dauern (als einzelne Dateien). Ich nutze dafür Truecrypt und minimiere dadurch Transferzeiten von SSD auf HDD / über LAN (und maximiere "meinen Bock auf Backups anstossen" weil es nicht nervt). So kann man auch einfach Snapshots generieren, man muss halt nur ungefähr wissen, wie viel "Platz" man in der Regel braucht.

Ich mache das seit Jahren so, Container schubsen ist viel angenehmer, ich hab da zB einen 200GB Fotocontainer, würde ich die "manuell" auf einen anderen physischen Datenträger kopieren, würde die Platte nur am Rattern sein und es ewig dauern, finde das äußerst praktikabel und habe noch keine "coolere" Alternative gefunden. Kurze Backups (einen Container der 2 Wochen alt ist Mounten / den aktuellen Container Mounten / Autocopy replace with newer files = true an und man kann da auch noch viel mehr Zeit und Aufwand sparen).

Jetzt habe ich nur einen Teil verstanden. :D
Warum sollte ich einen "Container" machen für Dateien, die auch lose und abrufbar auf der NAS liegen können?

Wenn ich Feierabend von meinem Hobby mache ist es meist 22:00 (oder, wie heute später), da möchte ich nicht noch zuschauen, wie die nächsten 15-20 Minuten Daten durch die Gegend geschaufelt werden.

Angenommen ich finde endlich heraus, um welche Art sich der letzte Kurzflügelkäfer sich gehandelt hat (hierarchische Metadaten schreiben lassen + Umbenennen + Darwin Core aktualisiert). Nach dem Beschreiben sollte im Hintergrund diese Datei als Kopie schon mal zur NAS wandern und dort über RAID gespiegelt werden.

Klar wird es etwas stressiger, wenn es auf einmal 50 jpgs am Stück sind, die umbenannt wurde oder 250 aus RAW erstellte jpgs, aber ich hätte die am gleichen Abend gerne noch gesichert (jetzt, nachdem ich doch einige RAWs dank Sektorenfehler verloren habe, weil ich halt manchmal 1-2 Wochen ins Land streichen lasse bevor ich sichere).

Was ist der Vorteil von WD MyCloud?

MartinB
2016-02-18, 08:35:10
Kann nur einen Microserver z.B. HP proliant mit FreeNAS empfehlen. Klar muss man sich einlesen, aber man kann auch extrem viel damit machen. Angefangen bei reiner Fileserver, ueber PLEX Maschine bis hin zum voll automatisierten Usenet und Torrent System ist alles dabei. Und dann ueber verschiedene Backup Dienste gleich noch alles duplizieren, eigenen Webserver betreiben, usw.

Habe hier einen G7 mit 4x4TB stehen.

Asaraki
2016-02-18, 08:51:23
Okay das klingt einleuchtend, bis auf "Geräte im Netzwerk die nicht End of Life sind, um sowas flüssig darzustellen, oder können nicht per HDMI erweitert werden um ein Gerät was das zuspielen kann", aber kann ein Kodi fähiges Gerät nicht genau das, nur eben von der Client Seite her? Sind da nicht 100€ für einen Client "günstiger" investiert als mehrere hundert Euro für einen Server (+ Zeit den ganzen Kram einzurichten + der höhere Stromverbrauch und mehr Platz etc) ?

In dem Fall "weiterschauen wo man aufgehört hat" auf dem Client - sowas geht ja auch (ein anderer Client weiss ja nicht, wann man was zuletzt gessehen hat, aber dafür gibts sicher auch ein Plugin für eine synchronisation der Clients untereinander für zB Kodi, dass weiss ich nicht so schwer kann das aber nicht sein?).

Filminfos, wichtiger Punkt. Nun, bei Kodi hat man ja auch eine Handy/Tablet App die IMDB Daten abgleicht, hiess mal XBMC remote, kann sicher genau das immer noch und heisst anders, stört nicht mal als "overlay" im Bild während des Films.

Edit²: bei mir hat "livestreaming" übrigens mittlerweile DVD und Bluray komplett verbannt, mein Nutzerverhalten ist sogar um die 70% Richtung Netflix / Prime und Co gerutscht. Fiel mir gerade auf, als ich meinen Server und mein NAS gestartet habe und erstmal mit Strom verbinden musste. Erschreckend, ich war immer ein Fan von "lokal verfügbaren" Content.

Grüße
aVa

Grundsätzlich schon, aber ein bisschen Komfort darf schon sein. Mich stören persönlich die Endgeräte mehr als mich eine zusätzliche Kiste im Büro stören würde. Außerdem will ich ja eben nicht nur streamen, die Kiste soll dann auch gleich ein paar andere Dinge übernehmen. Hab mich gestern mal umgeschaut und werde wohl zu einem kleinen Server tendieren. Dann kann ich damit gleich alles einrichten wonach mir grad ist :-)

Mir geht's darum, dass ich nicht plötzlich Performanceprobleme habe, wenn mal meine Freundin wieder was mit subs schaut (transcoding für die meisten Endgeräte nötig) während ich zum zocken was schaue und gleichzeitig eine entpackung losgeht. Da ich es mir leisten kann will ich mir halt gleich die wohlfühl-Lösung holen, außerdem scheue ich mich nicht vor der Einrichtung, macht Spaß sowas ^^

Eco
2016-02-18, 09:40:47
Okay das klingt einleuchtend, bis auf "Geräte im Netzwerk die nicht End of Life sind, um sowas flüssig darzustellen, oder können nicht per HDMI erweitert werden um ein Gerät was das zuspielen kann", aber kann ein Kodi fähiges Gerät nicht genau das, nur eben von der Client Seite her?

Bei z.B. iOS ist das auch so eine Sache (bei Windows ists AFAIK ähnlich). Apple ist relativ restriktiv, was die unterstützten Formate des integrierten Mediaplayers angeht. Man kann zwar als App-Entwickler einen eigenen Player einbauen, der darf allerdings nur eingeschränkt auf die Video-Beschleunigung der GPU zugreifen. D.h. in vielen Fällen kommt ein Software-Player zum Einsatz, der alles über die CPU machen muss. Da wirds schnell eng bei FullHD (oder mehr) und höheren Bitraten.
Beim neuen Apple-TV z.B. ist der integrierte Player nach meinem letzten Stand momentan der einzige, der wirklich reibungslos funktioniert (ohne Ruckler, Bildaussetzer, falsche Tonformate, etc.), leider verarbeitet der nur die Apple-Formate. Mit einem Plex-Server kein Problem, der bereitet das automatisch auf bzw. konvertiert on-the-fly den Container, sodass man sich um sowas nicht kümmern muss. Ziemlich angenehm IMHO.
Natürlich liegt hier das Kernproblem eher bei Apple, aber das ist ein anderes Thema.


Sind da nicht 100€ für einen Client "günstiger" investiert als mehrere hundert Euro für einen Server (+ Zeit den ganzen Kram einzurichten + der höhere Stromverbrauch und mehr Platz etc) ?

Also nur für Streaming würd ich das vermutlich auch überlegen mit einem dedizierten Rechner. Nur kann wie schon erwähnt der Server ja auch für andere Sachen eingesetzt werden, was ein NAS evtl. nur eingeschränkt leisten kann (bei mir z.B. FTP, Printserver, Downloadserver, Remote-Desktop/Teamviewer, Teamspeak, Gameserver, etc.).
Stromverbrauch ist natürlich auch ein Thema, aber mein Server z.B. kostet mich im 24/7-Betrieb ca. 50-60€ im Jahr, das kann ich verschmerzen. ;)

In dem Fall "weiterschauen wo man aufgehört hat" auf dem Client - sowas geht ja auch (ein anderer Client weiss ja nicht, wann man was zuletzt gessehen hat, aber dafür gibts sicher auch ein Plugin für eine synchronisation der Clients untereinander für zB Kodi, dass weiss ich nicht so schwer kann das aber nicht sein?).

Möglich sicherlich. Fragt sich, wieviel Gefrickel das ist und wie reibungslos das klappt. Bei einem zentralen System muss man da nix synchronisieren.

Filminfos, wichtiger Punkt. Nun, bei Kodi hat man ja auch eine Handy/Tablet App die IMDB Daten abgleicht, hiess mal XBMC remote, kann sicher genau das immer noch und heisst anders, stört nicht mal als "overlay" im Bild während des Films.

Bei einem Plex-Server hat man die Infos der gesamten Film-Datenbank immer sofort auf jedem Client verfügbar (inkl. Filmplakate u.ä.). Wenn der denzentrale Abgleich ausreichend fix geht, wäre das nicht unbedingt ein merkbarer Vorteil, aber da Plex auch immer ein Weilchen zum Abgleich bei neuen Filmen braucht, vermute ich da ähnliches.


Mir geht's darum, dass ich nicht plötzlich Performanceprobleme habe, wenn mal meine Freundin wieder was mit subs schaut (transcoding für die meisten Endgeräte nötig) während ich zum zocken was schaue und gleichzeitig eine entpackung losgeht. Da ich es mir leisten kann will ich mir halt gleich die wohlfühl-Lösung holen, außerdem scheue ich mich nicht vor der Einrichtung, macht Spaß sowas ^^
Ein wichtiger Punkt. Ich habe auch einige Systeme und Media-Center durchprobiert, mir liegt aber das Basteln nicht mehr so. Der WAF (https://de.wikipedia.org/wiki/Woman_acceptance_factor) ist auch deutlich höher, wenn wenig gebastelt werden muss. ;)
Plex funktioniert ohne viel Aufhebens und unterstützt eine große Anzahl an verschiedenen Clients nativ (sogar eine PS3-App gibts, wie ich neulich festgestellt habe). Falls mal keine native Unterstützung da ist, gibts noch eine Web-Oberfläche.

Zephyroth
2016-02-18, 10:46:31
Die unschlagbare Stärke dieser kleinen NAS ist halt Größe, Stromverbrauch und Lautstärke. So ein kleines NAS stellt man ins Bücherregal, braucht maximal 50W und ist unhörbar leise.

Grüße,
Zeph

Eco
2016-02-18, 11:17:41
50W und leise kriegt man auch z.B. mit nem kleinen i3 problemlos hin. 50W sind auch eher viel, eine kleine NAS müsste doch deutlich drunter liegen, wenn nicht grad zig Platten parallel laufen.

Avalance
2016-02-18, 11:47:06
Ah ok, super, jetzt hab ich´s auch verstanden. Je nach Anwenderfall macht ein "potenter Server" also doch wirklich Sinn (auch für nur Video).

@Menace das stimmt natürlich mit so einem Container, aber denn man ja auch "on the fly" mounten über´s GB Ethernet. Mein Beispiel (was wirklich wirr formuliert war) bezog sich eher auf das "handling" von sehr vielen kleinen Dateien im Fokus auf einfache und schnelle Backups (vom Backup zb).

Zephyroth
2016-02-18, 11:57:31
50W und leise kriegt man auch z.B. mit nem kleinen i3 problemlos hin. 50W sind auch eher viel, eine kleine NAS müsste doch deutlich drunter liegen, wenn nicht grad zig Platten parallel laufen.

Das ist die Maximallast für ein 4-Bay-NAS. Im Idle sind's dann ca. 7.5W, Schreibend auf alle 4 etwa 25W, laut einem Computerbasetest. Ich denk da wird's durchaus eng für einen kleinen Server.

Grüße,
Zeph

Eco
2016-02-18, 12:05:16
Mit einem aktuellen Atom, SSD und effizientem Netzteil könnte man schon ungefähr in den Bereich kommen. Vielleicht nicht 7,5W, aber um die 10 sind AFAIK möglich.

steve.it
2016-02-18, 12:35:02
Plex ist eben eine Severlösung. AFAIK kann man mittlerweile auch Profile bzw. unterschiedliche User anlegen, was z.B. für eine Familie interessant.

NAS allgemein: Finde es schade, dass bei NAS immer ECC Ram fehlt. Zumindest bei den Geräten, für die man sich als Privatuser interessiert.

Rein subjektiver Eindruck: Möglicherweise ist QNAP vorzuziehen von der Software her... .