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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Felgen, Reifen -> Verbrauch


Haarmann
2016-04-11, 07:43:46
Ich habe mir letztes Jahr für den MGF VVC nen Satz Winterreifen auf den normalen 15 Zoll Felgen mit Winterreifen gekauft, weil es für die 16 Zoll Felgen keine Winterreifen mehr gibt.

Bei dem Fahrzeug wachsen jedoch nicht nur die Felgen, sondern auch die vorgeschriebene Reifenbreite. Sprich - 185 auf den 15ern und 215 auf den 16ern beim VVC - der Trophy hat immer 16er, aber Vorne nur 195.

Nun führe ich quasi Buch über den Verbrauch der Wagen - Sprich ich rechne bei jeder Tankfüllung den Durchschnitssverbrauch aus. Mir war immer aufgefallen, dass der eigentlich stärkere Trophy weniger durstig war, denn der VVC mit den 16ern. Die Differenz lag im 0.3l Bereich pro 100km - nicht wirklich die Welt bei rund 6l und durchaus noch im Toleranzbereich der "Messung".

Mit den 185er Reifen jedoch ist der VVC plötzlich eher im 5l, denn im 6l Bereich zu suchen. Das ist dann doch eher auffallend viel und definitiv kein Messfehler mehr.

Daher die Frage im Kopf - macht das wirklich soviel aus?
Mein Physikbuch sagte eher nein, aber die Zapfsäule sagt ja.

Ist der Rollwiderstand dieser breiten gegenüber schmalen Reifen wirklich soviel höher?

HAL
2016-04-11, 08:31:04
Mit den 185er Reifen jedoch ist der VVC plötzlich eher im 5l, denn im 6l Bereich zu suchen. Das ist dann doch eher auffallend viel und definitiv kein Messfehler mehr.

Daher die Frage im Kopf - macht das wirklich soviel aus?
Mein Physikbuch sagte eher nein, aber die Zapfsäule sagt ja.

Ist der Rollwiderstand dieser breiten gegenüber schmalen Reifen wirklich soviel höher?
Es ist nicht nur die Reifenbreite sondern auch das Gewicht der Rad/Reifen Kombination - und hier auch nicht nur das absolute Gewicht sondern auch WO das Gewicht sitzt. Je weiter außen desto höher die beschleunigten Massen und damit auch der Verbrauch.

Breite Reifen sind oft auch weicher als die schmaleren Pendants, verfügen damit über mehr Traktion aber auch mehr Rollwiderstand. Das Profil und die Bau- und Herstellungsform der Felge (Gegossen oder geschmiedet) spielt auch noch rein.

Also da spielt insgesamt sehr viel mit rein aber grundsätzlich ist es eine Binsenweisheit: Breitreifen brauchen Sprit... ^^

ShinyMcShine
2016-04-11, 08:36:55
Rein "rechnerisch" könnte man schon mal argumentieren, dass der Rollwiderstand um ca ~15% höher ist, alleine durch den breiteren Reifen (185mm vs. 215mm).
Es macht aber auch viel aus, welche Reifenmarke man fährt. Jeder Hersteller hat andere Gummimischungen (weicher/härter) und Profile. Das alles trägt zum Verbrauch bei (trifft natürlich nur zu, wenn Du jetzt einen anderen Reifentyp als mit den 16ern fährst).
Darüber hinaus ist der Luftdruck ganz entscheidend! Fährt man mit 0,1-0,2 bar mehr als angegeben, wird sich das auch an der Tankstelle bemerkbar machen (höherer Luftdruck -> weniger Auflagefläche des Reifens -> weniger Rollwiderstand -> weniger Verbrauch).

VG
Shiny

Argo Zero
2016-04-11, 08:40:34
Der Luftdruck ist das entscheidende Kriterium. Theoretisch kannst mit so viel Druck fahren, dass du einen Bremsweg hast bis nach Italien, dafür aber wenig verbrauchst.

[dzp]Viper
2016-04-11, 08:41:12
Auch ist entscheidend ob die Felgen jetzt deutlich schwerer sind... das erhöht auch den Verbrauch.
Insgesamt können da schon mal 0,5 Liter auf 100kmh drauf kommen.

Palpatin
2016-04-11, 09:02:58
0,4 Liter mehr bei den Sommerreifen hatte ich allein durch den Wechsel von Bridgstone auf Hankook. Waren halt auch 60€ pro Reifen günstiger.

Haarmann
2016-04-11, 19:14:55
2.5 Bar sinds (und 2.0 nach einigen km - muss jeweils eben dann wieder pumpen gehen weil Mittelmotor, Heckantrieb und ich als Fahrer)... könnte auf 3 gehen. Im Prinzip auf 4...

Ich finds einfach heftig - 1l sind rund 17% weniger. Das kann ich bei allen Formeln bei Orell Füssli Formeln und Tafeln nicht schönrechnen!

Warum ist der Rollwiderstand so wichtig? Warum ist die Differenz so gross?

EvilOlive
2016-04-11, 19:20:07
Warum ist der Rollwiderstand so wichtig? Warum ist die Differenz so gross?

Ist das jetzt wirklich neu für dich?

swiftgoon
2016-04-11, 19:21:33
könnte auch am Querschnitt sprich Durchmesser der Reifen liegen.
Wenn der Durchmesser der 15 Zöller kleiner ist, drehen sich die Reifen schneller als bei den 16 Zöllern.
Der Tacho hat somit mehr Abweichung nach oben, und du hast mehr Kilometer auf der Uhr.
Die Tachoabweichung kannst du mit nem Navi oder Smartphone recht gut überprüfen.

ShinyMcShine
2016-04-11, 19:36:44
2.5 Bar sinds (und 2.0 nach einigen km - muss jeweils eben dann wieder pumpen gehen weil Mittelmotor, Heckantrieb und ich als Fahrer)... könnte auf 3 gehen. Im Prinzip auf 4...

:confused: Ich würde Dir davon abraten (falls das gemeint ist) den Luftdruck auf 3 oder 4 Bar zu erhöhen! Damit schadest Du den Reifen und Dir selbst (Bremsweg)! Darüber hinaus sollte der Luftdruck nach einigen gefahrenen Kilometern nach oben gehen (wegen der Erwärmung) nicht nach unten...

Ich finds einfach heftig - 1l sind rund 17% weniger. Das kann ich bei allen Formeln bei Orell Füssli Formeln und Tafeln nicht schönrechnen!
Das passt ziemlich gut mit der Rechnung von meinem ersten Post zusammen! -> "Rein "rechnerisch" könnte man schon mal argumentieren, dass der Rollwiderstand um ca ~15% höher ist, alleine durch den breiteren Reifen (185mm vs. 215mm)."


Warum ist der Rollwiderstand so wichtig? Warum ist die Differenz so gross?

Widerstand ist halt Widerstand. Je weniger Widerstand man bei etwas hat, desto weniger Kraft (in diesem Fall Kraftstoff) muss man für dieses etwas aufwenden um es zu bewegen (ganz platt ausgedrückt). :tongue: Rollwiderstand (https://de.wikipedia.org/wiki/Rollwiderstand)

VG
Shiny

Haarmann
2016-04-12, 07:01:04
Ist das jetzt wirklich neu für dich?

Ich denke die EU Reifenampel, ich nenn die jetzt mal so, kennt inzwischen fast jeder.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reifenlabel

Ich sah noch keine G-Klasse Reifen, gibts aber sicher auch, und meine 215er waren auch keine G-Klasse sondern F und F. Und meine Winterreifen sind leider auch nicht gerade bei der Fraktion der Heiligen - die sind grad mal E vorne und E hinten bei Nässe C vorne und B hinten (ich fahre immer 2+2).

Die werden sich bei der Ampel ja wohl auch was gedacht haben. Und deren Testwagen hat ca meinen Verbrauch - ideal also für sowas.

swiftgoon

Gemäss meinem Rechner sind die 15er grösser (aber uU wirkt sich das weniger aus, denn man denkt wegen dem höheren Querschnitt und der grösseren Stauchung bei der Auflage - da bin ich vorsichtig) -> drehen langsamer ->hätten weniger km bei gleicher Distanz erzeugt aufm Tacho. Also wäre ein Mehrverbrauch die Folge.
Gemäss dem Radar vor dem Schulhaus stimmt das nebenher. Aber da bin ich einfach sehr nahe am Fehlerlimit beim Ablesen des Tachos, wenn wir ehrlich sind.

ShinyMcShine

Die Reifen sind jeweils für Fahrzeuge gedacht mit rund 2t Gewicht und das Fahrzeug hat rund 1t Gewicht. Die Wandstärke reicht also aus für das - drum - man könnte 4 nutzen ohne die Spezifikation zu überschreiten.
Da die Gefahr des Unterdrucks bei den Fahrzeugen weit grösser ist, denn bei nem 0815 Fronttriebler, wird gerne das reingelassen, was reingeht. Nach einer Tankfüllung (sagen wir 40l) bist dann oft wieder unter dem vorgeschriebenen Reifendruck angekommen von 2.5 ausgehend.

Wir haben das mal berechnet im Physikunterricht mit einem Auto mit irgendwelchem cw Wert, irgendwelcher Stirnfläche und irgendwelchen Reifen mit den Faktoren, die in der Formelsammlung stehen. Selbstredend fuhr unser fiktives Auto stur geradeaus mit 120km/h. Ergo nahmen wir den Luftwiderstand und den Rollwiderstand und schauten wieviel "PS" man dafür braucht. Erst durfte natürlich jeder schätzen ;).

Gemäss dem Ansatz komme ich nicht auf solche Zahlen.

ux-3
2016-04-12, 07:20:20
Ich hab vor Jahren die gleiche Beobachtung gemacht.

Da waren die breiteren Reifen auf Alu und die schmaleren auf Stahl. Die Felgen waren es demnach nicht.
Die Länge des Weges zur Arbeit hatte sich auf dem Tacho auch nicht verändert.

Also bleiben nur die Reifen oder die Jahreszeit als Erklärungsansatz.

Korfox
2016-04-12, 08:22:59
Über sowas stolpere ich auch immer wieder und denke dann nach (zuletzt war ich irritiert, dass mein Heimweg von Arbeit rund 3-4km weiter ist, als der Hinweg - macht ~3%).

Prinzipiell wäre meine erste Vermutung: Bei gleichen Dimensionen, Drücken und Rahmenbedingungen verbraucht der Sommerreifen weniger als der Winterreifen, da der Winterreifen ja eine deutlich weichere Mischung hat, während ein Sommerreifen leicht klebrig aund härter ist.
Weiterhin steht zu Vermuten, dass im Winter die Fahrbahn glatter und nasser ist, durch mehr Schlupf der Verbrauch also noch weiter steigt.

Umgedreht ist es im Winter meistens kälter. Die Luft ist sauerstoffgesättigter bzw. dichter, womit die Motorleistung steigt (keine Ahnung, ob sich das bei Einspritzern noch übermäßig auswirkt). Mehr Motorleistung heißt, dass man z.B. beim Beschleunigen früher den Fuß vom Gas nimmt.

Weiterhin: Breite Reifen haben eine größere Verzahnungsfläche und damit per se erstmal einen höheren Rollwiderstandswert (ist das so relevant?).
Prinzipiell sagt man, dass eigentlich die Reifenbreite vernachlässigbar ist, solange beide Reifen beim selben Druck gefahren werden (Überrollwiderstand und Walkwiderstand werden ja auch maßgeblich durch die Wulste beeinflusst, die der Reifen selbst bildet). Allerdings kann man schmalere Reifen meistens mit einem höheren Druck fahren.

Gerade im Moment merke ich aber wieder, dass (zumindest bei mir) der Verbrauch eh zu sehr schwankt, um da große wissenschaftliche Erkenntnisse für die Reifenindustrie zu gewinnen.
Ich fahre mein Auto meistens bei ca. 110km/h (Autobahn) - täglich ~200km - bei ca. 7.2l/100km.
Gerade gestern bin ich auf dem Heimweg mal durchgehend 140 - bzw. die letzten 15km 180km/h - gefahren und habe dann nach insgesamt rund 700km nur 6,94l/100km verbraucht.
Davon waren also 600km bei 110 und 100km bei 140-180, während ich auch bei 700km zu 110km/h oft - wie oben geschrieben - 7.2-7.5 Liter (oder mehr) verbrauche.
Nachzulesen hier: http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/554502.html (seit Ende Oktober achte ich darauf).

Jetzt kommt dann aber wieder etwas dazu, das gestern recht deutlich getroffen haben könnte:
Ich schütte ca. 10° kalten Sprit in einen über 20° warmen Tank, wo der Kram sich natürlich ausdehnt. Im Winter schütte ich ca. 10° kalten Sprit in einem -10° kalten Tank, wo der Sprit sich nochmal zusammenzieht. Ist das auch relevant?

Backbone
2016-04-12, 08:50:54
Gerade im Moment merke ich aber wieder, dass (zumindest bei mir) der Verbrauch eh zu sehr schwankt, um da große wissenschaftliche Erkenntnisse für die Reifenindustrie zu gewinnen.
Messen in komplexen Systemen ist keine triviale Angelegenheit. Deswegen gibts eben so Dinge wie den NEFZ über den sich dann alle so furchtbar aufregen.

Wenn du nur etwas zu den Reifen wissen willst, muss eben alle anderen Faktoren ausschalten/standardisieren. Und das ist gar nicht so einfach.
In der Praxis wird schon deine eigene Fahrweise für deutlich mehr Schwankung sorgen als die Wahl des Reifens.

dargo
2016-04-12, 08:54:10
@Haarmann

Mal ein kleines Beispiel von mir mit meinem damaligen Seat Leon 1,9L TDI (Baujahr 2001) und 110PS. Das Ding wurde vom Hersteller mit einer 15" Stahlfelge und 195-er Reifen ausgeliefert. Paar Monate später habe ich 17" Alufelgen mit 225-er Reifen nachgerüstet. Ergebnis 0,7L mehr Verbrauch. X-D Hab daraufhin über einen Monat später die neuen Kompletträder wieder verkauft und mich für den Mittelweg entschieden... 15" Alufelge mit 205-er Reifen. Damit war ich nur noch 0,2L höher als mit den Originalen. Der wichtigste Grund für den Verkauf der 17 Zöller war zwar die brettharte Federung (da hast du dann jeden kleinen Pups gemerkt), aber der Mehrverbrauch bei "nur" 30mm breiteren Reifen ist auch nicht ohne.

Aktuell fahre ich einen neuen Leon FR Benziner mit 150PS und ACT. Original wird der mit 17" Alufelgen und 225-er Reifen ausgeliefert. Für den Winter habe ich mir 16" Alufelgen mit 205-er Bereifung geholt. Bisher beim Verbrauch noch keinen nenneswerten Unterschied festgestellt. Das liegt aber eher an den kalten Temperaturen im Winter. Gerade in den ersten wenigen Kilometern schluckt der Benziner bei kalten Temperaturen viel. Ich schau mir das immer auf der Strecke zur Arbeit genau an (Öltemperatur von 60°C wird erst nach ca. 5,5km erreicht, optimale Öltemperatur liegt bei 80-120°C, erst da ist der Motor absolut sparsam). Sind insgesamt 19km, eigentlich noch Kurzstrecke. Der Verbrauch liegt sowohl mit den Winter-/ als auch Sommerrädern bei 5,0-5,5L, je nachdem wie die Ampelschaltung am Anfang der Strecke ist. Ist ne Mischung aus Autobahn und Stadverkehr, hauptsächlich Autobahn.


Ist der Rollwiderstand dieser breiten gegenüber schmalen Reifen wirklich soviel höher?
Breitere Reifen = mehr Kontaktfläche zur Straße, ergo höherer Widerstand.

Ich könnte praktisch auch mindestens 195-er Reifen bei meinem Fahrzeug nutzen. Das sieht aber erstens scheiße aus und zweitens ist das Handling dann besonders in schneller gefahrenen Kurven für den Popo. Es ist immer ein Kompromiss aus Aussehen und Handling.

Ich denke die EU Reifenampel, ich nenn die jetzt mal so, kennt inzwischen fast jeder.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reifenlabel

Vergiss die EU-Label. Ich weiß jetzt zwar nicht wie verlässlich die Verbräuche sind, aber auf die Laufgeräusche kannst du dich da auf keinen Fall verlassen.

Reifen A = 72dB
Reifen B = 69dB

Im Test zeigte sich, dass Reifen A leiser als Reifen B ist. Da wird offenbar viel Murks angegeben.

Korfox
2016-04-12, 09:10:41
Messen in komplexen Systemen ist keine triviale Angelegenheit. Deswegen gibts eben so Dinge wie den NEFZ über den sich dann alle so furchtbar aufregen.

Wenn du nur etwas zu den Reifen wissen willst, muss eben alle anderen Faktoren ausschalten/standardisieren. Und das ist gar nicht so einfach.
In der Praxis wird schon deine eigene Fahrweise für deutlich mehr Schwankung sorgen als die Wahl des Reifens.
Ja. Alleine die Tatsache, dass ich zur Zeit auch viel Rückenwind habe (macht bei 110km/h ja durchaus was aus) dürfte auch deutliche Unterschiede verursachen. Zwar geben Busse und LKW dann zu wenig Windschatten, um diesen noch im erlaubten Abstand zu nutzen, aber dafür hat man es halt durchgehend...
Ansonsten ist meine Fahrweise meistens über das Mittel recht konstant, da ich nicht sehr aggressiv fahre und die Strecke eben sehr gut kenne.

Argo Zero
2016-04-12, 09:22:16
Zum Thema:
http://www.performancesimulations.com/wp/fact-or-fiction-tire-contact-patch-size-is-determined-mostly-by-weight-and-tire-pressure/

minos5000
2016-04-12, 11:04:32
Evtl. wurde es im Thread bereits angesprochen, aber die Reifenbreite wirkt sich massiv auf den Luftwiderstand und damit auch den Verbrauch aus.

Tauscht man zum Beispiel 195/65 R 15-Reifen wegen der gefälligeren Optik gegen das breitere Format 225/45 R 17, steigt laut Messungen von Goodyear der Luftwiderstand um etwa sechs Prozent. Abstriche in der Höchstgeschwindigkeit und steigender Kraftstoffverbrauch sind die Folgen.
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-verkehr/alles-rund-um-den-autoreifen-14143873.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Auswirkungen auf Topspeed
http://www.bmw-syndikat.de/bmwsyndikatforum/topic318029_Breitreifen__Luftwiderstand_und_Vmax_Baureihenuebergreifendes.html

blackbox
2016-04-12, 11:27:29
Naja....... Größe, Gewicht, Widerstand, Luftdruck, Temperatur.... all dies wirkt sich auf den Verbrauch aus. Ist bei mir nicht anders. Packe ich die Sommer-Alus drauf, geht mein Verbrauch auch um bis zu 0,5l/100km hoch.

Was mich aber wundert und bis heute nicht wirklich verstehe: Da wird ein Mordsaufwand betrieben seitens der Autohersteller um den Verbrauch zu senken, dabei ist es ganz einfach: leichte mit wenig Widerstand laufende Reifen aufziehen.
Und auch seitens der Autofahrer kann ich es nicht ganz nachvollziehen: der Trend geht ja immer zu größeren (und dementsprechend auch schwereren) Felgen. Dass der Verbrauch dadurch ansteigt, nehmen viele in Kauf.

PS: Bei mir waren die Alus schon dabei. Hätte ich die Wahl, hätte ich sie nicht genommen. Wagen zieht nämlich dadurch spürbar schlechter, ist lauter und verbraucht mehr. Einziger Vorteil: sie sehen besser aus. :freak:

dargo
2016-04-12, 11:51:54
Was mich aber wundert und bis heute nicht wirklich verstehe: Da wird ein Mordsaufwand betrieben seitens der Autohersteller um den Verbrauch zu senken, dabei ist es ganz einfach: leichte mit wenig Widerstand laufende Reifen aufziehen.

So einfach ist es nicht. Ein Reifen ist immer nur ein Kompromiss. Würdest du den Reifen auf extrem niedrigen Rollwiderstand auslegen würdest du Abstriche in anderen Bereichen wie zb. Bremsweg machen.


Und auch seitens der Autofahrer kann ich es nicht ganz nachvollziehen: der Trend geht ja immer zu größeren (und dementsprechend auch schwereren) Felgen. Dass der Verbrauch dadurch ansteigt, nehmen viele in Kauf.

PS: Bei mir waren die Alus schon dabei. Hätte ich die Wahl, hätte ich sie nicht genommen. Wagen zieht nämlich dadurch spürbar schlechter, ist lauter und verbraucht mehr. Einziger Vorteil: sie sehen besser aus. :freak:
Das ist wieder so eine Sache. Imho muss der Reifen zum Fahrzeug passen. Bei meinem neuen Leon sehen 205-er fast schon wie Fahrradreifen aus. :tongue: 195-er geht überhaupt nicht. Beim alten fand ich die 205-er ideal. Manche Autofahrer übertreiben es natürlich auch mal gerne. So 245-er Schlappen wären bei mir auch ziemlich Overkill. Vom miesen Fahrkomfort mal ganz abgesehen.

Korfox
2016-04-12, 11:57:19
Ob es jetzt viel ausmacht, dass die Reifen-Rad-Kombi 10kg schwerer ist?
Das macht im Gesamten so viel aus, wie ein leerer Tank... ICH merke das nicht, dass ich bei leerem Tank weniger verbauche, als bei vollem Tank.

@Leichtlauf:
Der Leichtlauf geht prinzipiell auf die Bremswege. Und das nicht zu knapp.
Nehmen wir als Beispiel einen Reifen, der einen Bremsweg von ~40 100-0 hat. Das ist ein recht guter Reifen.
Wenn dieser Reifen jetzt komplett auf Leichtlauf optimiert wird und von F auf A steigt, dann ist man gut und gerne im Bereich eines 60m Bremsweges 100-0. Das klingt jetzt erstmal nach nur 20 Metern mehr, lässt sich aber nach den ersten 40 Metern immernoch mit 50 Sachen ins Stauende krachen.

Der Kompromiss ist es halt immer.

dargo
2016-04-12, 12:22:47
Wobei 60m Bremsweg schon ne absolute Katastrophe bei einem PKW wäre. So einen Reifen dürfte man gar nicht für den Verkauf freigeben.

Mal zum Vergleich was aktuelle kompakten PKWs für Bremswege haben.
http://www.auto-motor-und-sport.de/vergleichstest/seat-leon-fr-und-mercedes-a-200-amg-duell-der-kompakten-sportler-6391405.html

Unter 35m. Gut... die normalen Ausführungen werden den einen oder anderen Meter drauf legen.

BlacKi
2016-04-12, 12:30:30
naja, es kostet mehr kraft 10kg die ein reifen mehr wiegt zu beschleunigen als 10kg andere fahrzeugmasse, entweder 2x oder x². genau weiß ich es nichtmehr. es ist aber messbar von 0-100. mit schmaleren reifen ist ein 170ps auto schneller von 0 auf 100 wie mit deutlich breiteren, durch die höhere schwungmasse der breiteren reifen. im umkehrschluss ist es somit auch logisch das der verbrauch steigt, bei schwereren reifen.

zusätzlich kommen die unterschiedlichen rollwiderstände der reifenmodelle.

zusätzlich höherer luftwiderstand.

RoNsOn Xs
2016-04-12, 12:49:21
mit schmaleren reifen ist ein 170ps auto schneller von 0 auf 100 wie mit deutlich breiteren, durch die höhere schwungmasse der breiteren reifen.

Andersherum wird ein Schuh draus.

Es ist zunächst mal eine Abwägung von Gewicht und Grip.
Ein Breiterer Reifen muss auf Felge x nicht gleich schwerer sein als auf Felge y.
Deine Aussage stimmt eben nicht. Mit viel schmaleren Reifen verlierst du irgendwann Grip und das Ergebnis wird Schlupf sein, was einfach nur Zeit kostet beim Beschleunigen und damit auch Sprit. :smile:

Je höher motorisiert, desto breiter muss auch der Reifen ausfallen, logo.

BlacKi
2016-04-12, 13:08:30
Andersherum wird ein Schuh draus.

Es ist zunächst mal eine Abwägung von Gewicht und Grip.
Ein Breiterer Reifen muss auf Felge x nicht gleich schwerer sein als auf Felge y.
Deine Aussage stimmt eben nicht. Mit viel schmaleren Reifen verlierst du irgendwann Grip und das Ergebnis wird Schlupf sein, was einfach nur Zeit kostet beim Beschleunigen und damit auch Sprit. :smile:

Je höher motorisiert, desto breiter muss auch der Reifen ausfallen, logo.
das thema ist größer als ich es hier eigentlich diskutieren will. ein e30 325 ist mit 175er reifen schneller von 0 auf 100 als mit 205er reifen. der bremsweg im trockenen hat darauf keine auswirkung. das kurvenverhalten ist bei breiten reifen natürlich besser.

Argo Zero
2016-04-12, 13:22:55
Der Grip dürfte die ersten Kurven aber nicht viel größer sein. Erst wenn der Reifen zu warm wird.

Korfox
2016-04-12, 13:48:56
Wobei 60m Bremsweg schon ne absolute Katastrophe bei einem PKW wäre.
Vergessen, zu erwähnen, dass ich nasse Bedingungen meinte.
40m im Trockenen ist ja auch keine Klasse...

http://www.reifen-testberichte.info/gtue-sommerreifen-test-2016-und-taeglich-gruesst-das-murmeltier/775/

Eisenoxid
2016-04-12, 14:51:32
Kann man das so ganz salopp zusammenfassen(?):

Schmalerer Reifen:
- weniger ungefederte Masse --> schnellere Beschleunigung (solange es keinen Schlupf gibt)
- weniger Luft- und Rollwiderstand --> höherer Top-Speed, weniger Verbrauch
- geringere Aquaplaninggefahr

Breiterer Reifen:
- weniger Schlupf beim Beschleunigen --> besserer Antritt auf den ersten Metern
- mehr Auflagefläche/weniger Walkbewegung --> agressiveres Kurvenverhalten

edit: Beim Bremsweg dürften sich mMn. beide nicht viel nehmen, es sei denn, der breite Reifen schwimmt bei nasser Fahrbahn auf...

ShinyMcShine
2016-04-12, 15:12:43
Breiterer Reifen:
- weniger Schlupf beim Beschleunigen --> besserer Antritt auf den ersten Metern
- mehr Auflagefläche/weniger Walkbewegung --> agressiveres Kurvenverhalten

Du hast vergessen:
- sieht besser aus! :biggrin:

Korfox
2016-04-12, 15:21:02
Breiterer Reifen:
- mehr Auflagefläche/weniger Walkbewegung --> agressiveres Kurvenverhalten

Man könnte natürlich auch einfach vorher mal den Link von Argo Zero gelesen haben...
Zum Thema:
http://www.performancesimulations.com/wp/fact-or-fiction-tire-contact-patch-size-is-determined-mostly-by-weight-and-tire-pressure/

blackbox
2016-04-12, 20:38:42
So einfach ist es nicht. Ein Reifen ist immer nur ein Kompromiss. Würdest du den Reifen auf extrem niedrigen Rollwiderstand auslegen würdest du Abstriche in anderen Bereichen wie zb. Bremsweg machen.

Es geht hier nicht um den Reifenhersteller, sondern wie ich schrieb Autohersteller.

dargo
2016-04-12, 21:58:35
Der Autohersteller bedient sich auch nur an dem was der Markt bietet. Zudem darf der bei den üblichen Absatzzahlen der Fahrzeuge die Kosten nicht aus den Augen verlieren. Die Mehrkosten vervierfachen sich mindestens pro Fahrzeug.

Übrigens... ich habe mir über ein Jahr lang das Fahrzeug-Modell angeschaut welches ich im November 2015 gekauft bzw. abgeholt habe. Bestellt war es 4 Monate vorher. Zuerst war der kombinierte Verbrauch mit 4,7l/100km angegeben. Später wurde es auf 4,8l/100km geändert und aktuell sind es sogar 5,0l/100km. Ich weiß auch, dass zuerst das Fahrzeug mit einem bestimmten 225-er Dunlop Reifen ausgeliefert wurde. Meiner wurde mit Pirelli ausgeliefert. Und jetzt bei den 5,0l könnte es wieder ein anderer Hersteller sein. Wer weiß ob die Änderungen nicht mit den Reifenzulieferern zusammen hängen. Ist jetzt aber nur meine Vermutung, eventuell hat sich die Testnorm leicht geändert.

Edit:
Am Testverfahren hat sich offenbar nichts geändert, ist immer noch Messverfahren VO(EG)715/2007.

blackbox
2016-04-12, 22:30:29
Du hast mich nicht verstanden. Teurer wird dadurch gar nichts.
Die Autohersteller investieren Millionen in effizientere Motoren, in Leichtbau usw..... dabei brauchen sie nur eine kleinere und leichtere Felgen-Reifenkombination einsetzen. Statt einer 17 Zoll tuts auch eine 16 oder 15 Zoll Felge.

dargo
2016-04-12, 22:31:52
Du hast mich nicht verstanden. Teurer wird dadurch gar nichts.
Die Autohersteller investieren Millionen in effizientere Motoren, in Leichtbau usw..... dabei brauchen sie nur eine kleinere und leichtere Felgen-Reifenkombination einsetzen. Statt einer 17 Zoll tuts auch eine 16 oder 15 Zoll Felge.
Damit schreckst du die Kunden bei vielen Modellen eher ab. Das Aussehen spielt heute immer noch eine große Rolle.

blackbox
2016-04-12, 22:37:35
Die strengeren Abgasnormen werden schon für die richtige Entwicklung sorgen.

dargo
2016-04-12, 22:52:11
Das glaube ich nicht. Ein Seat Leon Cupra mit 290PS und 19" 235-er Reifen hat genauso Euro 6 wie ein FR mit 150PS und 17" 225-er Bereifung. Gleiches gilt für den Leon Style mit 16" 205-er Bereifung und sogar für den schwächsten Motor mit 86PS und 15" 195-er Bereifung. Der Witz an der Geschichte... mein Leon FR mit 150PS hat weniger CO2 Emmisionen als der kleine Motor mit 86PS. Strengere Abgasnormen führen kurzfristig nur zu einem Ziel... mehr Strafsteuern. Langfristig wird man sicherlich noch sauberere Motoren entwickeln. Aber niemand kommt auf die Idee einem bsw. Leon Cupra 205-er Reifen zu spendieren. Ganz einfach weils kacke aussieht und die Fahreigenschaften bei der Motorisierung für den Popo sind.

Argo Zero
2016-04-12, 23:13:49
Du hast mich nicht verstanden. Teurer wird dadurch gar nichts.
Die Autohersteller investieren Millionen in effizientere Motoren, in Leichtbau usw..... dabei brauchen sie nur eine kleinere und leichtere Felgen-Reifenkombination einsetzen. Statt einer 17 Zoll tuts auch eine 16 oder 15 Zoll Felge.

Bei der Ermittlung fürs Papier wird die Serienbereifung verwendet. Ein Golf mit 1.4TFSI hat in der Basisausstattung keine 17". Von daher passt das schon.

dargo
2016-04-12, 23:25:21
Keine Ahnung wie es beim Golf aussieht aber beim Leon FR ist die Serienbereifung 225/45 R17.

Argo Zero
2016-04-12, 23:41:39
Der 150PS Leon hat schon 340er Bremsscheiben. Da dürfte kein 16" drauf passen.
http://www.bremsen-heinz.de/index.php?page=product&pID=168690&car_id=8a62933a98429348f2a09bbbb8b2ea3e&acPath=90_93

dargo
2016-04-12, 23:48:06
Doch, meine Winterräder haben 205/55 R16. :wink: Afaik geht aber kein 15" mehr beim FR. Übrigens... die Größe der Bremscheiben ist hier beim Thema auch ein gutes Stichwort. Ab einer gewissen Motorisierung steigt natürlich auch die Anforderung an die Bremsen. Und diese geben wiederum die Mindestgröße bei der Felge vor.

Argo Zero
2016-04-12, 23:53:24
Seltsam, dann stimmen die Angaben nicht auf der Seite, oder es ist abhängig vom genauen Modell? Blicke bei den ganzen Seat Modellen und deren Bezeichnung eh nicht so ganz durch.
FR, ST, SC .. Cupra ... what the f...? :D

dargo
2016-04-13, 00:01:45
Ist doch ganz einfach. :)

FR = FORMULA RACING (Ausführung mit Sportfahrwerk)
ST = Kombivariante
SC = 3 Türer
Cupra = CUP RACING (stärkste Ausführung)

Argo Zero
2016-04-13, 00:15:31
Habe auch gerade mal nachgeschaut. Leon SC ist das Basismodell und wird mit 15" ausgeliefert.
Alles andere sind dann im Grunde Ausstattungsvarianten bis zum Cupra.
Inwieweit welches Modell welche Serienbremse hat ist dort aber nicht ersichtlich. Beim Cupra sinds allerdings schon Klodeckel, worauf eine 16" Felge bestimmt nicht passt.

Haarmann
2016-04-13, 07:02:32
Offensichtlich bin ich nicht alleine mit der Beobachtung.

Gibts zufällig auch einen, der sehr schnell BAB fährt und entsprechend den Effekt weniger sieht, weil der Luftwiderstand da wichtiger ist?

dargo

Es sind auch die vorderen "TrackDay" Bremsen, die beim Trophy die 16er erfordern.

Der bremst deswegen nicht einen mm besser... nur überhitzen die Bremsen eben auf der Strecke nicht mehr...

Das ist für den Normalfahrer so nützlich wie Zahnfleischbluten.

Den Nachteil will ich aber nicht verschweigen. Die Scheiben muss ich pflegen wie nur was. Wenn ich die nass und kalt hinstelle, dann rosten die sich innert kurzer Zeit fest - ich rede von unter einer Woche. Der VVC kann 3 Monate stehen und hat das Problem nicht.

Und ich muss eben die grösseren Felgen fahren... was noch weit grössere Nachteile mit sich bringt.

dargo
2016-04-13, 08:07:57
Habe auch gerade mal nachgeschaut. Leon SC ist das Basismodell und wird mit 15" ausgeliefert.

Nö. ;)

SC heißt erstmal nur 3 Türer.
http://www.seat.de/?seacmp=10_BRAND_Exact:GOOGLE:SEAT:seat:NA:NA&dns=true&gclid=CjwKEAjwubK4BRC1xczKrZyj3mkSJAC6ntgre40qXVK63WG90bcqAqMA4AuuYV0gCpHw28NqAu WMURoChbPw_wcB

Den SC gibt es auch in den üblichen Varianten vom Basismodell bis zum Cupra. Der Leon ist eigentlich immer ein 5 Türer gewesen. Erst seit 2012 mit dem neuen 5F ist ein 3 Türer in Form vom SC dazu gekommen. Gleiches gilt für den ST (Kombi).


dargo

Es sind auch die vorderen "TrackDay" Bremsen, die beim Trophy die 16er erfordern.

Der bremst deswegen nicht einen mm besser... nur überhitzen die Bremsen eben auf der Strecke nicht mehr...

Das ist für den Normalfahrer so nützlich wie Zahnfleischbluten.

Na, da wäre ich vorsichtig. Die Belastung an die Bremsen im Gebirge zb. ist ne ganz andere. Wenn du natürlich überwiegend im Flachland unterwegs bist merkst du davon kaum was.

btw.
Ist das nicht eigentlich ein Widerspruch in sich? Eine überhitzte Bremse führt zwangsläufig zum längeren Bremsweg.

Korfox
2016-04-13, 08:10:37
Dank der Diskussion bin ich jetzt ernsthaft am erwägen, mir für den Langläufer Leichtlauf-Sommerreifen zu holen.
Die Mehrkosten kriege ich, wenn der Verbrauch wirklich signifikant sinkt, locker mit meinen 20tkm Autobahn, die ich über den Sommer vorraussichtlich fahre, wieder ein und die ~10% Bremswegverlängerung empfinde ich als akzeptabel, da ich ja eh sehr ruhig fahre.
Noch kleinere Dimensionen wäre schwer (ich weiß garnicht, ob ich was kleineres, als 185/65 auf 15" überhaupt eingetragen bekomme, geschweige denn fahren darf :D).
Die Automatik wird auch weiterhin eher Reifen bekommen, bei denen Geräusch und Sprit egal sind. Heckschleuder, Automat und kein ABS verschieben die Bewertung des längeren Bremsweges dann etwas.

Argo Zero
2016-04-13, 09:51:08
Ruhiges fahren... Wenn du es siehst und Zeit hast zum Bremsen, dann ist das in der Regel auch kein Thema. Schlimm ist nur, wenn dir ein Kind vor die Schnauze rennt und 1-2m entscheiden über BUMM oder kein BUMM.

Nö. ;)

SC heißt erstmal nur 3 Türer.
http://www.seat.de/?seacmp=10_BRAND_Exact:GOOGLE:SEAT:seat:NA:NA&dns=true&gclid=CjwKEAjwubK4BRC1xczKrZyj3mkSJAC6ntgre40qXVK63WG90bcqAqMA4AuuYV0gCpHw28NqAu WMURoChbPw_wcB

Den SC gibt es auch in den üblichen Varianten vom Basismodell bis zum Cupra. Der Leon ist eigentlich immer ein 5 Türer gewesen. Erst seit 2012 mit dem neuen 5F ist ein 3 Türer in Form vom SC dazu gekommen. Gleiches gilt für den ST (Kombi).

Ich kapituliere. Für das Auto braucht man echt einen Lehrgang. Warum heißt das Auto nicht einfach Leon 3 Türer, 5 Türer und im jeweiligen Modell gibts dann halt die Ausstattungsvarianten mit Motor XY.

dargo
2016-04-13, 10:07:50
Ich kapituliere. Für das Auto braucht man echt einen Lehrgang.

:biggrin:


Warum heißt das Auto nicht einfach Leon 3 Türer, 5 Türer und im jeweiligen Modell gibts dann halt die Ausstattungsvarianten mit Motor XY.
Weils scheiße klingt. :D Nee... keine Ahnung. Beim Ibiza gibts ja auch keine Unterteilung in 3 und 5 Türer.


Mal so nebenbei...

Ich muss hier die Verbrauchsangaben der Hersteller auch etwas in Schutz nehmen. Sehe bsw. gerade, dass der 1.4 TSI 150PS Leon FR mit ACT außerorts mit mindestens 4,5l/100km angegeben ist. Ich habe mit meinem schon 4,0l/100km geschafft. Waren natürlich die besten Voraussetzungen... 21°C Außentemperatur, Flachland, wenig Ampeln und überwiegend Landstraße mit Wechsel zwischen 50, 70 und 100km/h. :tongue:

Mortalvision
2016-04-13, 10:16:39
Ist das nicht eigentlich ein Widerspruch in sich? Eine überhitzte Bremse führt zwangsläufig zum längeren Bremsweg.

Nein, es gibt Kohlenstofffaser-Bremsen, die erst bei Hitze richtig stark greifen (u.a. mit Kevlar!). Für Otto-normal brakepads aber sicher stimmig.

dargo
2016-04-13, 10:22:25
Ich spreche nicht von optimaler Bremsentemperatur sondern von Überhitzung. :wink:

Korfox
2016-04-13, 11:40:15
Ruhiges fahren... Wenn du es siehst und Zeit hast zum Bremsen, dann ist das in der Regel auch kein Thema. Schlimm ist nur, wenn dir ein Kind vor die Schnauze rennt und 1-2m entscheiden über BUMM oder kein BUMM.
In Gegenden, in denen die Chance groß ist, dass mir ein Kind vor das Auto hüppft fahre ich führ gewöhnlich nun wirklich keine 100km/h (kommt auf Autobahnen und Landstraßen nun wirklich selten vor), sondern eher 50. Da ist der Bremswegunterschied dann folglich eher 20-30cm.
Wenn mir allerdings ein Reh vor die Nase springt ist natürlich die Frage: Bei den Reaktionszeiten, die ein Mensch hat... retten die 2-3m es dann noch raus? Im Zweifelsfall sicher: ja - aber in den meisten Fällen hat man doch erfahrungsgemäß eher noch 100-200m Platz zu bremsen... oder eh keine Chance, weil es schon fast neben einem aus dem Gebüsch kommt.

medi
2016-04-13, 11:49:15
Ist doch ganz einfach. :)

FR = FORMULA RACING (Ausführung mit Sportfahrwerk)
ST = SPORT TOURING (Kombivariante)
SC = SPORT COUPE (3 Türer)
Cupra = CUP RACING (stärkste Ausführung)

Ich rate einfach mal ^^

Ich hab mir btw. beim Kauf meine Auris TS Hybrid 205/55R16 draufziehen lassen statt der für das Model vorgesehenen 225/45R17. Dadurch hab ich scheinbar nen geringeren Verbrauch als die 17" Modelle. Zumindest erreich ich problemlos die angegeben Verbrauchswerte, was andere Nutzer dieses KFZs nicht tun (Forum, mein persönlicher Bestwert waren ne Tankfüllung mit BC 3,8L und gemessen 4,13L bei vom Hersteller angegebenen 3,9L). Hatte mich damals aber wegen der zu erwartenden Neuanschaffungskosten gegen die 17"er entschieden (waren glaub ich 200€ Mehrkosten und ich hatte mit ner Jahreskilometerleistung von 30k km kalkuliert)

dargo
2016-04-13, 12:08:01
Müsste hinkommen. :wink:

Bezüglich Felgen/Reifen Kombination. Ich könnte mir bei meinem Leon FR 215/50 R17 auch vorstellen. Erstens minimal geringerer Verbrauch (vielleicht), zweitens die Optik würde imho damit noch nicht leiden, drittens minimal besserer Fahrkomfort durch etwas mehr Gummi in der Höhe. Wobei ich jetzt den Fahrkomfort mit den 225/45 R17 beim FR ideal finde. 225/40 R18 bei der Probefahrt war für mich schon wieder grenzwertig (hier würde eventuell die adaptive Fahrwerksregelung Abhilfe schaffen, habe ich aber nicht getestet). Aber was bringen mir die 215-er Reifen wenn das keine so oft gefragte Größe ist und die dadurch ca. 20-30€ pro Reifen mehr kosten als die Standard Dinger 225/45 R17? :freak:

Argo Zero
2016-04-13, 12:47:26
Einen Haken hat der Reifenvergleich allerdings. Theoretisch könnte der 16" Reifen ein sparsamer sein und der 17" Reifen ein Sportreifen. Oder sind das 1 zu 1 die selben Fabrikate?

dargo
2016-04-13, 12:56:23
Sagen wir mal so... bei Conti heißen die bei 16" Premium-/Ecocontact 5. Bei 17" Eco-/Sportcontact 5.

Argo Zero
2016-04-13, 13:15:23
Das sind schon zwei verschiedene Performance-Klassen. Interessant wäre der Vergleich zu einem 17" Ecocontact 5. Allerdings kommt dann noch ein Faktor dazu: Felgengewicht. Theoretisch kann die 16" Felge so schwer sein wie die 17" Felge, wenn die 17" Felge sehr leicht ist.
Viele Variablen ... ;)

Niall
2016-04-13, 14:26:05
Felgengewicht. Theoretisch kann die 16" Felge so schwer sein wie die 17" Felge, wenn die 17" Felge sehr leicht ist.
Viele Variablen ... ;)

Sehr guter Punkt der immer wieder gerne vernachlässigt wird, auch Reifengewichte variieren z.T. ganz schön trotz gleicher Größenspezifikationen. Das ist insgesamt ein riesen Fass wenn man es einmal aufgemacht hat. Felgengewicht, Reifengewicht, Gummimischung, Profil, etc. etc..

dargo
2016-04-13, 14:39:51
Das sind schon zwei verschiedene Performance-Klassen. Interessant wäre der Vergleich zu einem 17" Ecocontact 5. Allerdings kommt dann noch ein Faktor dazu: Felgengewicht. Theoretisch kann die 16" Felge so schwer sein wie die 17" Felge, wenn die 17" Felge sehr leicht ist.
Viele Variablen ... ;)
Ja natürlich. Meine Winter-Alufelge wiegt mit 16" bereits 10,8kg. Kein Leichtgewicht also. Dennoch ist das Komplettrad in 17" schwerer als 16".

minos5000
2016-04-13, 15:46:33
Meine Eltern wollen sich für die neuen Sommerreifen jetzt Alufelgen holen, weil man dann weniger schleppen muss.
Es war ein hartes Stück Arbeit sie zu überzeugen, dass 0815 Alus schwerer sind als ihre Stahlpendants und es hat nicht geholfen, dass der Kollege vom Reifenfachhandel das auch nicht wusste :facepalm:

Niall
2016-04-13, 15:58:14
...und es hat nicht geholfen, dass der Kollege vom Reifenfachhandel das auch nicht wusste :facepalm:

Ich finde das echt traurig. Bei Saturn und Media Markt kann man ja noch argumentieren, dass ein Verkäufer nicht jedes Produkt kennen kann, bei einem Reifenfachhandel in welchem es sich in 95% der Fälle um Reifen, Felgen und um es zu komplettieren Räder geht indes ... :facepalm:

medi
2016-04-13, 18:19:06
Einen Haken hat der Reifenvergleich allerdings. Theoretisch könnte der 16" Reifen ein sparsamer sein und der 17" Reifen ein Sportreifen. Oder sind das 1 zu 1 die selben Fabrikate?

Bei mir sinds die gleichen Eco Reifen (Michelin Energy Safer)

dargo
2016-04-20, 19:47:02
Ich habe jetzt auch eine andere Strecke 2x mit meinem Leon FR testen können.

Sommerräder = Original 17" Alufelge mit 225/45 R17 Pirelli P7 *schlagmichtot* Bereifung
Winterräder = Carmani 16" Alufelge mit 205/55 R16 Conti WinterContact TS850 Bereifung

Ergebnis - Sommerräder 4,8-5,0l/100km, Winterräder 4,9-5,0l/100km. Einmal waren es bei den Sommerrädern auch recht kühle 9°C draußen. Im Winter waren die Temperaturen auch nicht viel anders. Beide Kombis nehmen sich also quasi nichts. Strecke ist mit nur 21km recht kurz, gestartet wurde immer mit kaltem Motor.

blackbox
2016-04-20, 20:22:11
Pack 15 Zoll Stahlfelgen drauf, dann merkste auch was. :rolleyes:

Was hast du denn erwartet? Die 17 Zoll Alus werden nur ein wenig schwerer sein. Dazu die besseren Abrolleigenschaften der Sommerreifen. Gleicht sich mehr oder weniger aus.

dargo
2016-04-20, 21:30:05
Pack 15 Zoll Stahlfelgen drauf, dann merkste auch was. :rolleyes:

Geht nicht, Mindestgröße ist 16". ;)


Was hast du denn erwartet? Die 17 Zoll Alus werden nur ein wenig schwerer sein. Dazu die besseren Abrolleigenschaften der Sommerreifen. Gleicht sich mehr oder weniger aus.
Einen leicht höheren Verbrauch durch je Seite 20mm mehr Kontakt zur Straße und etwas höheres Gewicht. Aber wie du schon sagst wiegt die bessere Gummimischung alles ziemlich auf.

Korfox
2016-04-25, 07:00:54
Moin Mädels,

ich habe dann auch Mal die erste Messung mit Sommerbereifung... Die Sommerreifen haben ca. 1cm mehr Durchmesser, als die Winterreifen (recht frisch vs. recht alt) und die Alus im Sommer wiegen ca. 0,5kg mehr, als die Stahlfelgen im Winter.
Der Mehrverbrauch bewegt sich, um ehrlich zu sein, im Toleranzbereich.
Ich war die letzte Tankfüllung bei 6,92 Litern, mit den Winterschlappen war ich zuletzt meist bei ca. 7,1 Litern. Die Strecke, die ich fahre ist ja sehr konstant (100km Autobahn, täglich 2 Mal, gleichbleibende Geschwindigkeit).
Solange sich der Verbrauchsunterschied in dem Rahmen bewegt weiß ich auch nicht... mehr Geld für Sommerreifen hinzulegen, damit man bessere Laufeigenschaften hat?
Ich bin am Wochenende die selbe Strecke (in meiner Freizeit) gefahren und hatte massiven Gegenwind. Meine vorsichtige Schätzung läuft auf ~15% Mehrverbrauch hinaus, der durch den Rückenwind auf dem Heimweg natürlich nicht aufgehoben wird.
Ist auch logisch. Fahre ich 110km/h und habe 50km/h Gegenwind ist das zu 50% so, als ob ich 160 fahren würde.
- Der Rollwiderstand ist annähernd konstant
- Der Luftwiderstand steigt quadratisch
- Der Motor ist auf niedrigeren Drehzahlen, als bei 160 (wobei die maximale Effizienz eh um 90% Drosselklappenstellung rum erreicht wird - knapp vor Überfettung)

blackbox
2016-04-25, 10:19:45
Bei deinem Fahrprofil ist es logisch, dass du nicht viele Unterschiede feststellen kannst. Dazu der geringe Gewichtsunterschied.
Ich fahre fast ausschließlich Stadt (Hamburg!) und meine 15er Sommeralus sind gefühlt 3-4 kg schwerer als die 14er Stahlreifen. Das sind Massen, die jedes Mal beim Beschleunigen bewegt werden wollen. Das ist nicht ohne. Dazu die relative geringe Motorkraft bei unteren Drehzahlen. Und schwupps habe ich einen Mehrverbrauch von bis zu 0,5 l/100km.

Korfox
2016-04-25, 11:02:59
Bei deinem Fahrprofil ist es logisch, dass du nicht viele Unterschiede feststellen kannst. Dazu der geringe Gewichtsunterschied.

Eigentlich hatte ich mir ja auch eine Reduktion des Verbrauchs erhofft.
Bei mir gilt das Gewichtsthema ja z.B. in umgekehrter Richtung.
Masse, die beschleunigt werden muss will auch wieder gebremst werden. Da ich ein exzessiver 'laufenlasser' bin und extrem selten auch nur die Motorbremse, geschweige denn das Bremspedal, benutze (die Verkehrssituation zu meinen Zeiten lässt das meistens zu) sollten die Sommerreifen dank Beschaffenheit und Gewicht eigentlich besser laufen, als die Winterstiefel, wodurch ich weniger Sprit zum Beschleunigen verbrauchen sollte (auch um die Geschwindigkeit zu halten... Trägheit der rotierenden Masse und so).
Auch spielt bei der Geschwindigkeit von 110km/h, die ich für gewöhnlich fahre, spielt natürlich die Luft schon die größere Rolle, der Rollwiderstand schlägt aber immernoch mit 30-40% zu Buche.

Ich habe einfach gedacht, dass, wenn ich schon den Unterschied merke, ob ich ~150m hinter einem LKW bin (bergab schneller werdend statt gleichbleibend), der Spritverbrauch bei den Sommerreifen, die außer des Gewichts die selben Abmessungen haben, schon um einen merklichen halben Liter reduziert würde.


EDIT: Und bei Stadtverkehr... ok. Ob ich jetzt 10-11 liter verbrauche, oder 10,5-11,5... auch da wäre der Gewinn schwer merkbar... das liegt aber daran, dass die Kiste halt ein Langstreckenbomber ist.

medi
2016-04-25, 12:19:29
Also ich merke keinen Unterschied zw. Sommer oder Winterreifen. Dann eher ob mal häufiger Kurzstrecke gefahren wurde oder es draussen 10°C kälter ist. Beide Räder sind 14" mit Stahlfelge.
Mit dem Auto fahr ich seit 6 Monaten täglich die selbe Strecke:
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/632179.html

Haarmann
2016-07-25, 20:54:16
Neue Reifen gekauft...

Felgen kamen aus der Reparatur - Reifen für 2 mal nix drauf gezogen. EU Label C B 69db ...

Erste Betanktung - 350 km... 5.4l

Macht was aus denk ich, aber muss es beobachen. 350km sind was, aber ned viel.