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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hass auf Werksclubs


hesTeR-
2016-04-13, 08:47:21
Moin,

wo gestern abend das spiel zwischen WOB und Real war haben wir heute morgen in der Firma auch darüber gesprochen..... Viele heir waren für Real weil Wolfsburg ja ein "Werksclub" ist. Eins der häufigsten argumente was bemühr wird ist dann immer "Reiche vereine" wie Real haben halt einen Sponsor und kein Konzert der dahinter steht.

Für mich macht das Absolut kein unterschied ob das Geld nun durch einen Sponsor kommt (oder durch schulden wie beim Real und Barca im MRD. bereich) oder ob zb VW oder RB direkt den club haben.

Ich selber bin von vom FCB, trotzdem habe ich keinen Hass auf RB oder Bayer etc.

Dann diese ganze symphathie für Leicester, der club gehört auch einem oligarchen....

https://de.wikipedia.org/wiki/Leicester_City

das ist genau die selbe story wie hoffenheim, nur das hoffenheim gehasst wird und leicester geliebt.

wäre schön wenn mir das mal einer sachlich erklären könnte..

besonders wo der unterschied ist ob zb ethihad 200mio als sponsoring zahlt oder VW 100 mio bei Wolfsburg

Voodoo6000
2016-04-13, 08:58:18
Für mich macht das Absolut kein unterschied ob das Geld nun durch einen Sponsor kommt (oder durch schulden wie beim Real und Barca im MRD. bereich) oder ob zb VW oder RB direkt den club haben.
Sehe ich auch so.

Es geht doch in den oberen Ligen sowieso nur ums Geld, egal welcher Verein. Wer Geld hat spielt oben, wer kein Geld hat unten. Deswegen haben Vereine ohne Gönner eben keine ernsthafte Chance. Bei den ganzen absurden Getue im Fußball kann nur den Kopfschütteln. In der NBA gibt es den Salary Cap(Gehaltsobergrenze pro Team). Aus meiner Sicht sollte diese Obergrenze auch Europaweit beim Fußball eingeführt werden um den Sport wieder interessanter zu machen.

TomatoJoe
2016-04-13, 09:16:06
Also ich bin auch gegen den drecks FCB. Richtiger Fußball wird eh erst in ab 3. Buli gespielt.
Aber ich muss gestehen, beim FCB international bin ich mit der Einzige in der Kneipe der aufspringt wenn es gegens Bayern-Tor geht.

mictasm
2016-04-13, 09:19:01
Der Hass kommt, wenn der eigene Verein darunter leidet. Und dabei ist es egal, wo das Geld herkommt. Es wird dort auch nicht weiter recherchiert, der erste Eindruck zählt (ob selbst gefasst oder von anderen vorgegeben) und wird nicht mehr verändert. In der Gruppe gibt es dann eine zusätzliche Dynamik/Dramatik, mit allen weiteren Entwicklungen bis hin zu Gewalt...

Dumm? Jepp, aber so ist die Welt heute, siehe andere Bereiche: Trump, Putin, Erdogan...

Gent Leman
2016-04-13, 09:42:10
Richtiger Fußball wird eh erst in ab 3. Buli gespielt.


So schauts mal aus. Alles "darüber" ist eine Show von reichen Darstellern und reichen Choreografen für zahlungswillige Eventfans.
Fußball - dieser alte Proletensport - gibts nur in den regionalen Ligen.
Wenn ich Millionären beim Sportmachen zuschauen will, dann schau ich Tennis oder Reiten.

hesTeR-
2016-04-13, 10:01:08
Das ist doch der totale Schwachsinn...

Also jeder der in der 3. Liga Fussball spielt und sehr gut ist, so dass er in eine höhere Liga kommt ist danach kein Fussballer mehr ?

Genau so ist der Verein der aus der Regionalliga in die 3 aufsteigt oder einer aus der 3 in die 2 kein "Richtiger" club mehr ?

Also ich bin auch gegen den drecks FCB. Richtiger Fußball wird eh erst in ab 3. Buli gespielt.
Aber ich muss gestehen, beim FCB international bin ich mit der Einzige in der Kneipe der aufspringt wenn es gegens Bayern-Tor geht.

Wenn du es machst weil du die bayern warum auch imemr nicht magst, ist das ja auch okay. Wenn du es aber machst weil es die blöden "reichen" bayern sind.. dann solltest du dir mal angucken welchen vereinen du dann da zu jubelst und wie reich bzw verschuldet die dann erst sind in spanien und england.. Wenn es rein wirtschaftliche gründe sind ist das eine ziemliche doppel moral.

derpinguin
2016-04-13, 10:04:59
Also sind Ingolstadt und Darmstadt plötzlich keine Fußballer mehr weil sie von 3 nach 1 gewandert sind, aber irgendwie sind sies doch noch, weil sie keine Millionen verdienen?
Macht das für irgendwen Sinn?

Sven77
2016-04-13, 10:10:13
Macht das für irgendwen Sinn?

Natürlich :lol:

Wenn man sich die Vereinsstrukturen mancher Clubs ansieht ist es eigentlich eine Farce diese "Vereine" zu nennen. Das ist alles was man dazu sagen kann, primär geht es hier nicht mal ums Geld, aber das werden Leute wie der TS nie verstehen..

Matrix316
2016-04-13, 10:13:40
Also sind Ingolstadt und Darmstadt plötzlich keine Fußballer mehr weil sie von 3 nach 1 gewandert sind, aber irgendwie sind sies doch noch, weil sie keine Millionen verdienen?
Macht das für irgendwen Sinn?
Ingolstadt kam aber auch hoch, weil sie einen potenten Sponsor haben (quasi Audi Werksclub, oder?) während Darmstadt halt verdient durch eigene Leistungen ohne Geldspritze von außen nach oben kamen. Darmstadt hat Tradition, während Ingolstadt gerade mal erst seit 2004 überhaupt in dieser Form existiert.

Trotzdem finde ich, dass es drauf ankommt. Einen Dorfclub durch Milliarden in die CL zu bringen finde ich schlimmer als wenn ein großer Sponsor wie Red Bull eine große Stadt mit Tradition wie Leipzig wieder mehr nach vorne bringt. Ich hätte jetzt zB. nichts dagegen wenn Mercedes Stuttgart hochpepppeln würde oder eine andere Firma Clubs wie Kaiserslautern oder Bremen oder so. Schalke mit Gazprom ist ja ähnlich wie Red Bull Leipzig, wenn auch nicht so krass, aber lieber Vereine mit Tradition pushen als kleine Ortschaften in die Bundesliga die überhaupt keine Tradition dort haben.

hesTeR-
2016-04-13, 10:22:06
Natürlich :lol:

Wenn man sich die Vereinsstrukturen mancher Clubs ansieht ist es eigentlich eine Farce diese "Vereine" zu nennen. Das ist alles was man dazu sagen kann, primär geht es hier nicht mal ums Geld, aber das werden Leute wie der TS nie verstehen..

Sven77 dann erkläre es mir doch bitte, genau deswegen hab ich diesen thread ja aufgemacht, da ich es wirklich nicht verstehe....

für mich ist es egal ob evonik millionen in den BVB pumpt, gazprom millionen in Schalke und Adidas Millionen in den FCB... wo ist da der unterschied ob Volkswagen dann MIo in WOB pumpt ?

und dann noch unverständlicher für mich warum hassen die leute dieses vorgehen in Deutschland feiern aber Englische und spanische clubs wo das ganze noch 10 mal schlimmer ist.

Matrix316
2016-04-13, 10:25:35
Sven77 dann erkläre es mir doch bitte, genau deswegen hab ich diesen thread ja aufgemacht, da ich es wirklich nicht verstehe....

für mich ist es egal ob evonik millionen in den BVB pumpt, gazprom millionen in Schalke und Adidas Millionen in den FCB... wo ist da der unterschied ob Volkswagen dann MIo in WOB pumpt ?

und dann noch unverständlicher für mich warum hassen die leute dieses vorgehen in Deutschland feiern aber Englische und spanische clubs wo das ganze noch 10 mal schlimmer ist.
Um Sponsoren zu kriegen muss ein Club viel und hart arbeiten. Ein Werksclub muss das nicht, denn er wird umgekehrt vom "Sponsor" selbst aufgebaut. Ich denke mal, das ist für viele der Unterschied. Egal ob der Sponsor mehr Geld bezahlt als das "Werk" dem der Club "gehört". Da geht es glaube ich ums Prinzip.

Zum Beispiel ein Club wie Wolfsburg würde nie VW als Hauptgeldgeber kriegen, wenn es nicht die Stadt wäre wo VW ansässig ist (genauso Ingolstadt mit Audi, Hoffenheim mit SAP, Leverkusen mit Bayer). Wenn Wolfsburg irgendwo in Bayern oder Sachsen wäre, würde sich kein großer Sponsor drum kümmern wollen. So ist es die VW Hauptstadt und der Club kriegt halt die VW Kohle.

Rogue
2016-04-13, 10:53:32
Ist die ganze Diskussion nicht völlig irrelevant?
"Der Club" ist heutzutage doch eh nur noch ein Label.

Ich konnte Leute verstehen die, sagen wir mal in den 70ern, Anfang 80ern noch Fan von z.B. Köln waren. Eben weil das Kölner waren die dort spielten. Wie man sich heute selbst zum "Fan" einer Mannschaft X oder Y macht ist mir vollkommen schleierhaft.
Ok die charakterlich Schwachen wählen sich den Verein der am häufigsten gewinnt weil man da irgendwie auf der Gewinnerseite mit dabei sein will, schon klar, aber der Rest?
Lokalpatriotismus wie früher findet in diesen Mannschaften doch keinen Ankerpunkt mehr.

Irgendwann in den 80ern gings finanziell mit dem Sport nach oben durch die Decke und Geld scheisst bekanntlich auf den größten Haufen. Wer in dieser Ära (als die dicke Kohle kam), die Oberhand hatte, hat sie immernoch, es sei denn jemand wäre zu blöde das Geld richtig zu verwalten / zu investieren. (HustBayernHust)

Beinahe jeder Verein ist nur noch eine Ansammlung von Spielern die mit der Heimatstadt kaum noch was zu tun hat. Wen juckt denn dann noch wer von wem Geld in den Allerwertesten geblasen bekommt? Ist das Neid? Ist das eine Form der Konfliktbewältigung wenn der bevorzugte Verein mal verloren hat? Tröstet man sich dann mit Ausreden wie "aba ihr habt nur gewonnen weil Bayer/VW/derOligarch euch mit Geld bewirft buhahahahah"?

Ich kann verstehen das man sich für diesen Sport begeistert.
Ich kann nicht verstehen wie man sich für das begeistert was aus diesem Sport im hier und jetzt geworden ist.
Wie dick müssen die Scheuklappen eigentlich sein um sich ernsthaft noch einreden zu können das das im klassischen Sinne noch ein "Sport" ist?

Das lokale Spitzenvereine sehr wenige lokale Spieler haben hatten wir schon.
Dann kommt aber dieser korrupte Sumpf von der Fifa-Spitze abwärts. Gefolgt wenn Wettbetrügern/Steuerhinterziehern/geschmierten Spielern und Schiris.
Leistung allein wird auch nicht immer präferiert wenn ein Image gepflegt oder eine Quote erfüllt werden muss. Ich mag kein Experte sein, aber ich behaupte z.B. das ein Özil bei der letzten WM nichts in der Nationalmannschaft verloren hatte, aber hey, wir müssen "bunt" doch zelebrieren.
Man ist auch arg unkritisch gegenüber echten Spieler- und Manager Drecksäcken wenn die aber fürs geliebte Team die Tore schiessen oder anderweitig den Erfolg sichern. Überlegt euch mal was der Staat mit dem unfassbaren Summen die ein Hoeneß unterschlagen hat hätte gutes tun können und die idioten in Rot stellen sich trotzdem demonstrativ hinter den und feiern ihn wie einen Rockstar. Wie blind und moralisch verkommen muss man sein? Neulich hat irgendein Spieler auf dem Platz die "Kopfabschneider"-Geste einem Gegenspieler gezeigt (Name ist mir leider grade entfallen).
Wenn sowas ausserhalb vom Fussball jemand bekanntes tun würde wäre aber die Hölle los. Im Fussball stehen die Fans trotzdem hinter dem Idioten, er trägt ja schliesslich das Trikot der bevorzugten Mannschaft.
Um an diesem ganzen Müll vorbeizusehen muss man schon eine leichte Form der Schizophrenie entwickeln und dann kommen Fragen auf warum Werksvereine evtl. unbeliebter sind? Das ist wie eine Diskussion darüber welcher Pups eine Nuance mehr riecht während man in einer Müllhalde steht.

BlacKi
2016-04-13, 10:57:43
einfach kein fußball mehr kucken!^^

Ash-Zayr
2016-04-13, 11:06:31
Die These/Prämisse des Thraedtitels trifft schlicht gar nicht zu, weshalb der TS ein Problem erklärt bekommen möchte, welches nicht existiert...nur weil er Zeuge war, wie zwei Kallis zufällig über Werksclubs meckerten. Dann hole ich Dir dafür 4 Kallis, die über etablierte andere Clubs meckern.
Statistisch hebt sich das alles auf in Fans, Hater und semi-interessierte Fussball-Laien (wie mich), die einfach aus dem Bauchgefühl, ohne Fakten, mögen oder nicht mögen...das kann sogar soweit gehen, dass mir ein Wappen besser gefällt als ein anderes, oder ich hier ein "Flair" verspüre, welches woanders nicht da ist. Oder ich bin solidarisch mit den Vereinen meiner besten Freunde.
Der HSV ist für mich z.B. ein profil-loser Bauernverein, der nichts in der BL mehr zu suchen hat. Den FCB habe ich, und wohl viele Deutsche, irgendwie immer als Bayern-Mafia wahrgenommen, was an der Kohle im Überfluss liegt, an der agressiven Leerkauftatik der BL damalig und der Führungsstruktur mit Pate, Unter-Pate, usw samt elitärem Gehabe.

Die Symphatie geht meist mit den echten ehrlichen "Dreck-Fressern", womit hier auch Regionalvereine und 3 Liga genannt werden, denen man dieses Ursprüngliche des Fussballs noch andichtet, während der Profi-Sport halt mutmasslich keine Qualität hat, da die Aspiranten alle gesättigt sind mit Geld und Erfolg?
Nein, so einfach ist das nicht! Ich würde mir auch lieber ein Wimbeldon Endspiel ansehen, um hochkarätiges Tennis und großes Kino zu sehen, selbst wenn Multimillionäre da spielen, als Heinz gegen Konrad auf dem vereinseigenen Platz um die Ecke..da scheiss ich auf "ehrliches Tennis mit Herz"....

Insgesamt ist es im Sport wie mit der Kunst, Musik, Filme, Grafik-Karten....Fanboys, Hater, Mitläufer, Stänkerer des Stänkerns wegen, usw.....Fakten und Begründungen gibt es meist nicht, da die Gesamtgemengelage an Aspekten und Kriterien, die zur Meinungsbildung beitragen, viel zu komplex ist.

Und mal ehrlich: 1985/1986 hat JEDER Den FC Bayer Uerdingen 05 geliebt! Erst als die Bayern im DFB-Finale besiegten (ich war dabei!) und später das Wunder von der Grotenburg gegen Dresden....;)

ash

hesTeR-
2016-04-13, 11:14:30
Die These/Prämisse des Thraedtitels trifft schlicht gar nicht zu, weshalb der TS ein Problem erklärt bekommen möchte, welches nicht existiert...nur weil er Zeuge war, wie zwei Kallis zufällig über Werksclubs meckerten. Dann hole ich Dir dafür 4 Kallis, die über etablierte andere Clubs meckern.

ash

was du sagst ist schlicht unwahr, treibe dich doch mal bei Facebook auf den seiten von Sport1, Sky etc rum oder im 11 freunde forum was da RB für ein blanker Hass entgegen schlägt hat einfach ganz andere dimensionen als ein schlichtes ich mag verein xyz nicht....

Leonidas
2016-04-13, 11:16:02
Ich bin sogar entschieden für Sponsoring. Endlich mal ein Feld, wo Reiche Geld verbraten können - was fängt man ansonsten mit Milliarden an?

Aber: Entschieden gegen Sponsoring in Form von "günstigen" Krediten (1860). Oder gegen Aktiengesellschaften, die Gewinn erwirtschaften sollen (ManU). Das ist dann kein Sponsoring, sondern wirtschaftliche Ausbeutung.

Rogue
2016-04-13, 11:19:24
Ist ne soziale Dynamik. Wenn 10 Leute sich darauf geeinigt haben das einer davon "der Arsch" ist, dann bestärkt man sich darin. Hauptsache jemand anders ist in der Schusslinie und man fühlt sich doch toll wenn man mit anderen Gründe generieren kann warum "der Arsch" zurecht prügel bekommt.
Die Gründe sind BS und unfair, da nach einem Sinn zu suchen ist verschwendete Zeit.
Vielleicht wurde Bayern-Bashing einfach zu langweilig oder macht zuwenig Spaß angesichts der Erfolge.
Übermorgen gibts den nächsten der die Hatewelle abkriegt.