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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuanschaffung -5820k oder 5930k mit Asrock oder MSI


S1l3nC3
2016-06-10, 07:13:09
Moin Moin ertsmal,
ich bin der Neue ;D
Eigentlich sollte dies kein klassischer "ich weiß nicht, was ich kaufen soll mimimi, Hilfe" Thread werden. :D
Da ich schon etwas gewühlt hab und schon ein paar Komponenten grob einkreisen konnte, wollte ich mehr oder weniger jetzt aber trotzdem mal die Frage in die Runde stellen, um eventuell noch gewarnt zu werden, bevor ich zuviel Geld verpulver und/oder etwaige Erfahrungsberichte zur Hardware zu bekommen, soweit vorhanden.

Build:

Entweder:
5820k
Noctua NH-D14
Asrock x99x Killer 3.1 - OC-Socket
32GB GeIL white Dragon DDR4-2400 DIMM CL14 Quad
Phanteks Enthoo Primo (vorhanden)
Be quiet! Dark Power Pro 750W (vorhanden)
Fujitsu S26361 8 Port PCIe 3.0 x8 retail (SAS-Controller, vorhanden)
5 TB SAS HDD
SSD`s (vermutlich Sanddisk Ultra II oder x400)
ggf. eine M.2 mit 32 GB/s je nach Angebot bzw. falls ich irgendwo ein Schnäppen machen kann
GPU soll hoffentlich die 480x werden, die Ende des Monats auf den Markt kommen soll

Oder:
5930k
Noctua NH-D14
MSI X99A MPower
32GB GeIL white Dragon DDR4-2400 DIMM CL14 Quad
Phanteks Enthoo Primo (vorhanden)
Be quiet! Dark Power Pro 10 750W (vorhanden)
Fujitsu S26361 8 Port PCIe 3.0 x8 retail (SAS-Controller, vorhanden)
5 TB SAS HDD
SSD`s (vermutlich Sanddisk Ultra II oder x400)
ggf. eine M.2 mit 32 GB/s je nach Angebot bzw. falls ich irgendwo ein Schnäppen machen kann
GPU soll hoffentlich die 480x werden, die Ende des Monats auf den Markt kommen soll

Für die Belüftung werd ich mir noch mal paar passende 140ger raussuchen. Hatte schon welche ins Auge gefasst, aber leider vergessen`n Lesezeichen zu setzen.
Wasserkühlung soll später noch für etwaiges OC nachgerüstet werden, sprich 1 oder 2 420ger Radis etc. Vorerst kann der Noctua dann noch den Job übernehmen.
SSD und M.2 werd ich dann je nach Angeboten zum Bestellzeitpunkt auswählen. Prinzipiell wird es eine große für Progs etc. und eine kleine (ggf. M.2) für die Betriebssysteme.

Was soll mit dem System gemacht werden:
Vorerst zocken, simultan das geschehen aufzeichnen und später Rendern. Da ich nächstes Jahr studieren will, kommen dann eventuell noch Programme wie Auto CAD bzw. 3D Rendering hinzu. Haupt-BS soll Linux werden, da man um Windows (noch) nicht herum kommt, muss dies dann in einer VM laufen. Leider sogar Win10, wegen der dx12 Unterstützung. Will vorerst versuchen es einzusperren, sollte es beim Zocken aber wegen der VM Probleme geben, werd ich wohl nicht drum herumkommen, eventuell eine weitere kleine System-SSD zu kaufen, da ich es nicht auf meiner Linuxplatte haben will.

Nun zum Knackpunkt:

1.) Der SAS Controller ist mir quasi zugeflogen, kenne mich aber damit offen gesagt (noch) gar nicht aus. Kann es da je nach Board ggf. zu Problemen kommen?
2.) Das Asrock soll ja nun ein recht umfangreiches Bios hinsichtlich von Overclocking haben + den OC-Sockel. Da sich die x99-Boards preislich nicht soviel nehmen, schien es mir die beste Wahl zu sein. Allerdings wird, wie bei den meisten, der 3. PCIe Slot abgeschaltet, wenn eine M.2 installiert wird. Deswegen würde ich bei der 1. Konfig den 5820k wählen, da ich mehr als 28 Lanes damit eh nicht nutzen kann. (Ausser bei`nem CrossFire Betrieb in Verbindung mit dem SAS Controller). Quasi Gpu 16x, SAS Controller 8x und die M.2 4x.
Crossfire bzw Multi-GPU Systeme sollen ja immernoch kränkeln, sprich macht vermutlich wenig Sinn dann dort einen 5930k einzubauen, nur für einen 16x16 GPU Betrieb + Controller. Würd ich den Controller weglassen und eine M.2 einbauen, dann bleiben definitv 4 Lanes über. Macht also Variante 1 soweit Sinn oder ist ein übertakteter 5930k soviel schneller, als ein übertakteter 5820k?

Im Schnitt kommen beide am Ende ja auf max 4.3 bis 4.4 GHZ, sofern man bei der Silicon-Lotterie nicht`nen Hauptgewinn hat.

3.) Besagtes Problem hätte ich beim MSI MPower nicht, zumindest hab ich bei Installierter M.2 dann immernoch 3 funktionierende PCIe Slots, da sich dort quasi dann der 4. deaktiviert, soweit ich weiß. Bzw. würde da dann der 5930k eher Sinn machen. Mit dem Controller und einer M.2 + GPU komm ich dann vorerst wieder nur auf genutzte 28 Lanes des CPUs, hätte dann allerdings noch einen Slot bzw. 12 Lanes frei für irgend`ne etwaige 8x Erweiterungskarte. Jedoch bleiben auch dort dann am Ende wieder 4 Lanes liegen. Prinzipiell müsste ich ja später auch den PCIe Slot des Controllers ggf. auf 4x über das BIOS "drosseln" können, um dann noch noch`nen vollwertigen PCIe 16x Slot frei zu haben, falls doch mal eine 2. GPU eingebaut werden soll. Allerdings wüßte ich jetzt nicht, was das für Auswirkungen auf die SAS Platte hätte und ob es Sinn macht, denn 8x8 soll ja nach meinen Recherchen keinen wirklichen Unterschied zu`nem 16x16 GPU System machen. Wäre das klüger bzw. "zukuntssicherer", als Variante 1 oder hab ich`ne zu große Wissenlücke bzgl. des SAS-Controllers?

4.) Was bringt der OC-Sockel wirklich? An einer Stelle liest man besseres bzw stabileres OC-ing, an anderer, dass eher überflüssig ist bzw. es eh kaum was bringt. Das ASrock-Board gibt es ja in 2 Varianten, das ältere ohne OC-Sockel, dafür 30 Euro günstiger, das 3.1 mit Sockel und so`ner USB 3.1 Karte (Karte brauch ich nicht, hab keine USB 3.1 Devices bzw. 3.0 reicht mir).

5.) Ich gehe mal davon aus, dass die PSU langt. Zumal die neue 480x ja auch keine 400 Watt mehr saugen soll. Sollte es Zweifel geben, dann bitte`ne kurze Anmerkung. :)

Die Boardpreise nehmen sich ja nicht viel, nur halt der Anschaffungspreis vom Chip und tendenziell fänd ich es gut, wenn noch Platz für irgend`ne Erweiterung im System bleibt (Soundkarte o.ä.), falls es mal gebraucht wird. Da die X99 Plattform eh recht teuer ist, will ich jetzt nicht am falschen Ende knausern und es später bereuen.

Da der BW-E bis jetzt noch teurer ist und augenscheinlich schlechtere OC-Eigenschaften hat (zumindest noch bzw. vllt auch nur aufgrund der fehlenden Reviews, unausgereiften Bios-supports und Tests), wird es bis jetzt wohl einer der genannten HW-E-Chips werden.

Für Meinungen, Tipps oder Erfahrungen mit den Boards und der OC-Tauglichkeit, speziell auch in puncto der Kompatibilität des SAS-Controllers, wäre ich sehr dankbar.
System sollte in den nächsten 2-3 Wochen bestellt werden.
Achso, zum Budget, die 1000 Euro Chips sind mir zu teuer, ansonsten ist das Limit variabel.

Viele Grüße von der Küste ;)

Lowkey
2016-06-10, 07:51:18
Die allererste Frage lautet: was hast du damit vor? Spielen, Hacken, Briefe an Brieffreunde schreiben?

PS: vielen Dank für die Vorbereitung ;)

Fliwatut
2016-06-10, 07:51:18
Kennst du dich denn gut mit Linux aus? GPU passthrough auch performant hinzubekommen ist nicht ganz trivial, ich will das auch schon länger mal probieren, scheue mich aber immer noch davor.

Dykstra
2016-06-10, 11:08:48
Kennst du dich denn gut mit Linux aus? GPU passthrough auch performant hinzubekommen ist nicht ganz trivial, ich will das auch schon länger mal probieren, scheue mich aber immer noch davor.

Das wollte ich auch gerade schreiben.
Da ist eine eigene Platte mit Windows 10 zum zocken definitiv die einfacher und wohl auch besser Wahl.

Außerdem passt mir persönlich das Verhältnis zwischen CPU+MoBo und dazu eingesetzter Grafikkarte nicht. Wenn ich die CPU schon aus dem obersten Regal hole, sollt die GPU auch irgendwo aus der Region kommen. Aber das ist wie gesagt nur eine persönliche Meinung.
5820k reicht auf jeden Fall dicke. CF/SLI ist für normales Zocken tot und von VR hab ich nix gelesen.

iuno
2016-06-10, 11:34:04
Bzgl. Linux/VMs: ich spiele momentan testweise in einer VM. Es ist nur ein Testaufbau mit lahmer alter Platte usw., finde es aber auch so schon komfortabler als dual boot. Neben der Grafikkarte kann man noch mehr wie etwa USB Geraete oder einen ganzen USB Controller durchreichen, sodass dann etwa bestimmte USB Anschluesse automatisch in der VM verfuegbar sind.

Bei der CPU koennte aber der Vorteil entfallen, dass du beide Systeme auch simultan benutzen kannst, denn sie hat ja keine IGP. Sofern Polaris das MxGPU Feature nicht hat*, muesste also eine zweite GPU her oder man gewinnt nichts ggue. dual boot.


*http://www.amd.com/en-us/press-releases/Pages/amd-reveals-worlds-2016feb01.aspx
Ich gehe aber weder davon aus, dass Radeons das bekommen (sondern wenn ueberhaupt FirePROs), noch davon, dass man das kurz-/mittelfristig ohne VMWare nutzen kann.

S1l3nC3
2016-06-10, 13:57:29
Moihen,
vorab danke für die schnellen Antworten!:D

Die allererste Frage lautet: was hast du damit vor? Spielen, Hacken, Briefe an Brieffreunde schreiben?

Siehe:
...Was soll mit dem System gemacht werden:
Vorerst zocken, simultan das geschehen aufzeichnen und später Rendern. Da ich nächstes Jahr studieren will, kommen dann eventuell noch Programme wie Auto CAD bzw. 3D Rendering hinzu.....
:biggrin:

PS: vielen Dank für die Vorbereitung
Ja na klar, wer`ne vernünftige Antwort will, muss auch vernünftig fragen =)

Kennst du dich denn gut mit Linux aus? GPU passthrough auch performant hinzubekommen ist nicht ganz trivial, ich will das auch schon länger mal probieren, scheue mich aber immer noch davor.

Bedingt, hab in den letzten 6 Monaten die ersten Erfahrungen gesammelt mit meinem Raspberry Pi und Mint. Hab immo gar kein Windows mehr auf meinen Systemen und vermiss es auch nicht bzw. bin guter Dinge:biggrin:
Allerdings hatte ich in den letzten Monaten auch keine anspruchsvollen Arbeiten mit dem System zu erledigen. Mir ist klar, dass Zocken und Rendern bzw CAD usw nicht wirklich "Linuxkompatibel" ist. Für Fotobearbeitung hat Gimp bis jetzt gereicht, aber Windows ist trotzdem noch Pflicht, sofern man mehr als nur surfen will oder Videos übers Netzwerk gucken möchte.
Mir geht`s zumindest genauso wie dir, hatte bis jetzt nur keine passende Hardware mehr für`ne VM etc. Scheue die Arbeit aber auch nicht bzw hab mich schon darauf gefasst gemacht, dann ein paar dutzend Nerven dafür zu opfern :D

Das wollte ich auch gerade schreiben.
Da ist eine eigene Platte mit Windows 10 zum zocken definitiv die einfacher und wohl auch besser Wahl.

Klar ist es einfacher, aber ich hasse pardon mag Windows nicht. Würde lieber komplett darauf verzichten, geht aber (noch) nicht. Wenn ich mir den Kundensupport, die Firmenphilosophie und "Komforteinstellungen des Upgrade-Klienten" von Windows so ansehe, dann werd ich`n Teufel tun`n Windowssystem auf meinem Rechner machen zu lassen, was es will.
So kann ich ggf. immer genau sehen, wenn das BS irgendwas "schräges" versucht bzw es von vornherein unterbinden, mal abgesehen vom Virenschutz etc.

Soll jetzt nicht paranoid klingen, aber kann mich noch gut an die Vorträge des Chaos Computer Clubs bzgl. der TPM-Module und an die Kritik an den UEFI`s erinnern. Mittlerweile wurden diese Sicherheitslücken bzw. Spyfunktionen für ein bissel BlingBling und Update-Komfort soweit in die Hardware integriert, dass die noch über den Betriebssystemen angesiedelt sind. Boards ohne den Quatsch gibt es nicht mehr und mittlerweile hat schon jeder eines dieser Dinger...wer weiß, was Microsoft noch so alles einfällt, wenn man sich diesen Upgradezwang so anschaut. :freak:

Außerdem passt mir persönlich das Verhältnis zwischen CPU+MoBo und dazu eingesetzter Grafikkarte nicht. Wenn ich die CPU schon aus dem obersten Regal hole, sollt die GPU auch irgendwo aus der Region kommen. Aber das ist wie gesagt nur eine persönliche Meinung.

Kann ich nachvollziehen. Hat auch nur einen simplen Grund, ich mag Nvidia`s Firmenphilosophie nicht.:D Die AMD-Treiber sind Open Source, Nvidias nicht. Hatte erst eine AMD-Karte, Catalyst war damals ein Krampf und lief nie richtig rund...aber die Karte lief über Jahre. Bei meiner letzten Geforce war es nach 1- 1,5 Jahre ein Krampf optimierte Treiber zu finden, da Nvidia lieber ihren neuen teuren Kram verkaufen wollte, als den alten vernünftig zu supporten. Nachdem was ich bis jetzt gelesen hab, scheint das immernoch so zu sein. Kann man als Kunde akzeptieren, muss man aber nicht. Dann zahl ich lieber weniger und nehm auch bissel schlechtere Leistung in kauf.

Bei der CPU koennte aber der Vorteil entfallen, dass du beide Systeme auch simultan benutzen kannst, denn sie hat ja keine IGP. Sofern Polaris das MxGPU Feature nicht hat*, muesste also eine zweite GPU her oder man gewinnt nichts ggue. dual boot.

Was meinst du mit "benutzen"? Meinst simultane und anspruchsvolle Arbeit oder ein generelles Arbeiten? Mal ganz doof gefragt, könnte ich mit einer GPU quasi nicht auf meinem Monitor via Windows zocken/rendern und gleichzeitig irgend`nen HD-Video via Linux auf meinen TV schmeißen bzw heißt das jetzt ich bräuchte auf jeden Fall ein Brett mit 3 aktiven PCIe-Slots, sprich
eine Graka für`s zocken, eine fürs Haupt-BS und einen Slot für meinen SAS-Controller?:cool:
Wäre Schade...hatte mich jetzt schon x99 Killer angefreundet. War jetzt davon ausgegangen, dass, egal ob VM oder nicht, eine GPU reicht bzw. ganz naiv gesagt, dass`n GPU passthrough mittlerweile zum Standard gehört.:freak:
Mein Kollege hat auch nur eine schwache Karte und den 5820k. Er meinte, er hat schon`ne VM zum laufen bekommen, allerdings damit nicht gearbeitet. Dachte Linux könnte dann einfach irgendwie im "Hintergrund" laufen. Konnte leider noch keine eigenen Erfahrungen in puncto VM sammeln, da, nachdem mein altes System damals abgeraucht ist und ich mir das Geld für ein neues Sys zusammensparen musste, ich die letzten Monate nur noch einen ganz alten Lappi zur Überbrückung hier habe.

b3nn1_thereal
2016-06-10, 14:09:55
Richtig spielen ohne Windows geht aktuell noch nicht ohne Kompromisse und Fehlschläge.
Kann mal gut gehen. Einige Spiele sind für Linux freigegeben laufen auch sehr gut, andere wiederum nicht.
Virtualisiert funktioniert vieles, aber du wirst starke Leistungseinbußen haben.
Spielereien wie Freesync, G Sync usw. funktionieren natürlich auch eher schlecht als recht.
In der aktuellen PC Games Hardware ist da ein guter Artikel drin, bei dem auch einige Spiele durchgetestet wurden.


AMD ist schön und gut, Open Source sicher auch toll, ändert aber nichts daran, dass die AMD Treiber bei Linux einfach kränkeln. Da liegt Nvidia meilenweit vorne. Das sag ich bewusst mit ner eingebauten R 390 bei mir im Rechner.

Der SAS controller von Fujitsu ist von 2008 und noch nicht mal ein sehr guter...
Weiß nicht, ob ich mir den Stress damit antun würde bei den aktuellen SSD Preisen und der Leistung.
http://www.ceteris.ag/blogbeitrag/ssds-vs-sas-festplatten-ein-performancevergleich/

in dem Test stinken 10k SAS Laufwerke richtig schön gegen SSDs ab.
Würde da auf ne normale große SSD setzen, eventuell eine etwas bessere, die auch länger hält, samsung Pro Serie z.b. und dann zusätzlich mit nem Datengrab arbeiten ala WD Green.

Auch Windows bekommt man ziemlich dicht.
Wenns Partout nicht Windows 10 werden soll, leb halt noch ein paar Jahre mit windows 7.

iuno
2016-06-11, 09:33:17
Was meinst du mit "benutzen"? Meinst simultane und anspruchsvolle Arbeit oder ein generelles Arbeiten? Mal ganz doof gefragt, könnte ich mit einer GPU quasi nicht auf meinem Monitor via Windows zocken/rendern und gleichzeitig irgend`nen HD-Video via Linux auf meinen TV schmeißen bzw heißt das jetzt ich bräuchte auf jeden Fall ein Brett mit 3 aktiven PCIe-Slots, sprich
eine Graka für`s zocken, eine fürs Haupt-BS und einen Slot für meinen SAS-Controller?:cool:
Wäre Schade...hatte mich jetzt schon x99 Killer angefreundet. War jetzt davon ausgegangen, dass, egal ob VM oder nicht, eine GPU reicht bzw. ganz naiv gesagt, dass`n GPU passthrough mittlerweile zum Standard gehört.:freak:
Passthrough bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein spezieller Treiber im Host (Linux System) die Karte in Anspruch nimmt und ueber den hypervisor an den Gast (Windows) durchreicht. Der "normale" AMD Grafikstack hat daher keinen Zugriff mehr auf die Hardware und sie steht daher nicht unter Linux zur Verfuegung.
Du kannst also nicht auf Win spielen und auf Linux gleichzeitig auf einen anderen Monitor etwas grafisches ausgeben. Das waere theoretisch durch die Technik die ich oben gepostet habe moeglich, aber dazu habe ich ja schon alles gesagt.

Wenn du beides wirklich simultan nutzen willst, brauchst du also 2 GPUs. Ich benutze dafuer die IGP, das faellt bei dir ja weg. Da die Differenz zwischen CPU und Grafikkarte schon erwaehnt wurde, waere es ja denkbar, dass du jetzt die 480 oder sogar die kleinere Polaris einbaust, vorerst so nutzt und in einem halben Jahr Vega fuer Windows dazusteckst. Fuer den Uebergang koenntest du sonst auch eine aeltere Gebrauchte als Zweitkarte nehmen.


Richtig spielen ohne Windows geht aktuell noch nicht ohne Kompromisse und Fehlschläge.
Kann mal gut gehen. Einige Spiele sind für Linux freigegeben laufen auch sehr gut, andere wiederum nicht.
Virtualisiert funktioniert vieles, aber du wirst starke Leistungseinbußen haben.
Spielereien wie Freesync, G Sync usw. funktionieren natürlich auch eher schlecht als recht.
In der aktuellen PC Games Hardware ist da ein guter Artikel drin, bei dem auch einige Spiele durchgetestet wurden.


AMD ist schön und gut, Open Source sicher auch toll, ändert aber nichts daran, dass die AMD Treiber bei Linux einfach kränkeln. Da liegt Nvidia meilenweit vorne. Das sag ich bewusst mit ner eingebauten R 390 bei mir im Rechner.
Bei einer VM mit durchgereichter Grafikkarte merkst du rein gar nichts von Leistungseinbussen, es sei denn du laesst dein Hostsystem waehrenddessen stark arbeiten und CPU Leistung und HDD/RAM Bandbreite fressen.
FreeSync funktioniert selbstverstaendlich auch genauso wie es soll. Grafikkarte und Monitor bekommen von der Virtualisierung nichts mit, warum soll es nicht laufen :rolleyes:
Und der Rest ist auch Unsinn. Wenn man einfach problemlos arbeiten will, sind die Linux Treiber von AMD und Intel sogar noch eher geeignet als die von Nvidia. Er sagt explizit, dass er auf Windows spielt und nicht auf Linux insofern ist die Aussage Nvidia sei "meilenweit vorne" voellig daneben. Erst recht, wenn er auf FLOSS steht.

Lowkey
2016-06-11, 10:05:36
Ein Freund von mir hat aus dem Grund Windows 10 Enterprise LTSB N x64 installiert und per Tools ein Einstellungen dicht gemacht. Damit kann man spielen.
Auf der zweiten und dritten SSD sind die Linux Installationen, die dann per Orico bzw. Conrad Schalter nach Bedarf zugeschaltet werden. Im Notfall geht noch die Bootauswahl des Bioses, wenn man die Daten von A nach B schaufeln will oder der NAS/USB Platte/Stick. Oder Windows läuft aktuell sogar auf einem eigenen Spiele PC.
Ein anderer Bekannter hat die Rendergeschichten auf ein altes Notebook ausgelagert, dass dann nächtelang gerendert hat. So hat er sich laut seiner Aussage viel Geld und unnötige Anschaffungen erspart. Damit war das Studium kein Problem.

+ Die 480x steht in keinem Verhältnis zum restlichen PC. Das ist irgendwo auch nur eine 390.
+ Wegen SAS zwingend SAS einplanen zu müssen...
+ GeIL white Dragon nimmt zB niemand ... warum auch immer.
+ Ich habe selber gerade einen Berg Lüfter im Noctua Shop (http://www.ebay.de/itm/231532929752?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT) bestellt. Der Markt ist übersichtlich und die Noctua waren das beste Angebot. Ist wohl gerade deaktiviert...
+ M.2 von Samsung ist quasi nie im Angebot. Der Vorteil ist immens gering. Von HDD auf SSD profitiert alles, aber von SSD auf M.2 trifft nur eine handvoll Programme.

S1l3nC3
2016-06-12, 15:52:13
Moin Moin,
vielen vielen Dank für die schnellen Antworten und Euer Interesse an meinem Fred.:biggrin: Find ich cool, dass noch paar verschiedene Meinungen und Erfahrungsberichte zusammenkommen.:smile:

@Benny
Der SAS controller von Fujitsu ist von 2008 und noch nicht mal ein sehr guter...
Weiß nicht, ob ich mir den Stress damit antun würde bei den aktuellen SSD Preisen und der Leistung.
http://www.ceteris.ag/blogbeitrag/ss...ancevergleich/

in dem Test stinken 10k SAS Laufwerke richtig schön gegen SSDs ab.
Würde da auf ne normale große SSD setzen, eventuell eine etwas bessere, die auch länger hält, samsung Pro Serie z.b. und dann zusätzlich mit nem Datengrab arbeiten ala WD Green.

Jo, na hatte jetzt mit dem Controller`n vermeintliches "Schnäppchen" gemacht, dachte ich zumindest:confused: Wenn ich jetzt z.B. mein Gameplay aufnehmen will, dachte ich damit eine vergleichweise schnellere Platte zu bekommen, die zudem auf 24/7 Betrieb bzw gewerbliche Nutzung ausgelegt ist. Da bei den Aufnahmen vermutlich recht schnell recht große Datenmengen erzeugt und geschrieben werden, dachte ich`ne schnellere HDD wäre dann die klügere Investition. Für den Durchschnittsuser soll die Lebensdauer einer SSD ja relativ egal sein...weiß nur nicht, wie es sich verhält, wenn man ständig (vermutlich TB-weise) Videodaten erzeugt, dann rendert und hin und her kopiert. Wollte dies aus diesem Grund dann lieber auf eine HDD auslagern, sofern Sie bei der Aufnahme hinterherkommt. Normale HDD`s sollen das nicht wirklich schaffen bzw. läuft eventuell je nach Programm(-einstellungsmöglichkeiten), Aufnahmequalität und Länge der Aufnahme der RAM relativ schnell voll. Zumindest stelt es sich so in eingen Foren dar. Meine favorisierte wäre eine 5 TB SAS Platte, mit 7,2k U und 128mb Cache. Auch wenn dein verlinkter Artikel von 2014 ist, dürfte diese Platte denselben Spezifikationen unterliegen, was relativ ernüchternd ist....dachte mit der 12 GB/s anbindung, statt der standard 6 GB/s, wären die doch etwas flotter:( Alternativ müsste ich mir dann wohl wirklich noch eine 240ger SSD zulegen, als Zwischenlager für die Videoaufnahmen...wenn die mal abspackt, verlier ich dann zumindest keine "wichtigen" Daten bzw. ist der finanzielle Verlust für diese Spielerei dann nicht allzu groß.


@iuno
Besten Dank für deine Ausführungen. Wäre auch sehr geneigt, dem (ohne eigene Erfahrungen) eher zuzustimmen bzw. deckt sich dies auch mit den anderen Artikeln, die ich bis jetzt in puncto VM und Performance gelesen habe. Hatte mich jetzt nicht getraut Benny zu widersprechen, da ich sowas wie gesagt selbst noch nicht testen konnte und mich nur auf hören-sagen verlassen müsste bzw. keine eigenen Argumente habe. Das mit der GPU ist allerdings schlichteg an mir vorbeigegangen, von daher echt besten Dank!!

Wenn du beides wirklich simultan nutzen willst, brauchst du also 2 GPUs. Ich benutze dafuer die IGP, das faellt bei dir ja weg. Da die Differenz zwischen CPU und Grafikkarte schon erwaehnt wurde, waere es ja denkbar, dass du jetzt die 480 oder sogar die kleinere Polaris einbaust, vorerst so nutzt und in einem halben Jahr Vega fuer Windows dazusteckst. Fuer den Uebergang koenntest du sonst auch eine aeltere Gebrauchte als Zweitkarte nehmen.

Das wäre dann jetzt auch mein Plan gewesen bzw. der erste Gedanke nach deinem Kommentar bzgl. des GPU-Problems :biggrin:

@Lowkey
+ GeIL white Dragon nimmt zB niemand ... warum auch immer.

Ja, schräg irgendwie, bin mir da auch nicht sicher. Bei Mindfactory haben die mit die besten Latenzen und sind auch mit am günstigsten. Konnte auch nichts negatives über die Dinger finden, so in Richtung mangelnde Kompatibilität oder so. Hatte die jetzt in erster Linie wegen den Latenzen ausgewählt, dem Preis und weil ich das Primogehäuse u.a. auch in der Schwarz-weiß SE Edition habe bzw. die WaKü dann später auch mit weißer Kühlflüssigkeit laufen soll. Allerdings steht der technische Aspekt für mich an erster Stelle, falls der Rest dann farblich zufällig dann auch noch irgendwie passt, wäre das natürlich begrüßenswert.
Also falls wer was zu den Dingern sagen kann, dann bitte`ne kurze Rückmeldung.
Mindfactory meinte, wenn es Probleme mit dem Board geben sollte, dann könnte ich Sie einfach zurückschicken.

Zur M.2. : Naja...sollte`ne kleine werden, quasi für`s Linux BS...wobei die für das Windows-BS wohl eher was wäre...ist ja doch etwas umfangreicher bzw würde wohl eher davon profitieren. Aber wie gesagt, in erster Linie wäre das ein nettes Gimmick zum testen, Reviews hab ich ja auch schon einige gesehen, die durchweg die vergleichweise schlechte Preis-Leistung konstatiert haben...aber denke mal, jetzt müssten demnächst ja auch bald mal erschwingliche 32 GB/s Karten von anderen Herstellern rauskommen bzw reduziert werden. Die Karten von Samsung sind ja nun auch schon`n Weilchen auf dem Markt

Zum Windows:
Naja, solche Tools sind gut und schön, aber wenn man mal vllt nicht unbedingt aufpasst, welches Update man sich installiert, dann kann das auch schnell obsolet sein. In`ner VM brauch ich mich darum nicht kümmern bzw. sehe darin halt den Vorteil. Prinzipiell kann ich Windows da updaten und Progs installieren, wie ich will, ohne das ich ständig kontrollieren muss, was MS da in die Updates reingeknallt hat.

Habe meinen Lappy (Leihgabe, auf dem auch noch Vista vom Eigentümer installiert ist) und meinen PI nun lange genug mit Multiboot betrieben, kenne die Vor und Nachteile glaube ich nun schon etwas. Aus dem Grund hab ich mich jetzt für eine VM-Lösung entschieden. Für jede Kleinigkeit ständig das System neu booten oder mehrere GB über den USB-Port verschieben zu müssen ist irgendwann lästig. Zumal auch bis auf weiteres kein NAS-Server geplant ist, die 5 Watt vom PI ist bei`nem 24/7 Betrieb akzeptabel in Verbindung mit einer externen Festplatte. Aber`nen richtigen Server würd ich mir zusätzlich nun nicht aufbauen. Geh jetzt erstmal davon aus, dass der Datentransfer, sofern die VM dann vernünftig läuft, so einfacher bzw komfortabler, sicherer und schneller zu realisieren ist, als mit irgendwelchen Zusatzprogrammen etc. Natürlich kenne ich aber auch nicht alle^^

Alles in allem tendiere ich mittlerweile sehr zum MSI x99 Mpower. Falls also wer zu dem Brett noch irgendwas wissenswertes beitragen kann, dann bitte raus damit!:D
Das ASrock hätte nun noch den OC-Sockel und`n umfangreicheres OC-Bios...übertaktet soll er später ja noch werden...aber hab nun echt Sorgen, dass mir die PCIe Slots auf dem Brett nicht reichen.

Viele Grüße von der Küste

Zergra
2016-06-15, 13:24:08
Gibt es eine Anleitung für Passthrough für Grafikkarten in Verbindung mit Linux und Windows und einer VM ? Natürlich auch mit doppelter Karte ? Mit welchen VM Programmen geht das ?
Bei Google findet man nicht viel.

Dr.Doom
2016-06-15, 13:55:50
Gibt es eine Anleitung für Passthrough für Grafikkarten in Verbindung mit Linux und Windows und einer VM ? Natürlich auch mit doppelter Karte ? Mit welchen VM Programmen geht das ?
Bei Google findet man nicht viel.Was stimmt nicht mit den gefundenen Anleitungen?
https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=vm+gpu+passthrough

S1l3nC3
2016-06-16, 10:58:18
So, kurzes Update:biggrin:
Habe jetzt`nen günstiges Board geschossen, das ASrock professionell.
Jetzt zwar ohne OC-Sockel, aber mit dem fatality bios und 5 Pcie banken^^

Hätte aber noch eine Frage zu meinem SAS-Controller. Habe jetzt mal mit Fujitsu telefoniert, weil ich trotz Sucherei nirgends ein passendes Datenblatt dazu gefunden habe. Die genaue Bezeichnung ist wohl S26361-F3842-E1 und ist wirklich einer der schwächsten cp400i Familie. Tendenziell ja nicht schlimm glaub ich, wenn ich da nur 2 Platten ranhängen will.
Der Techniker meinte allerdings, dass Fujitsu nur treiber für eigene Hardware anbietet und er mir nicht sagen kann, ob das Teil ohne bzw mit`nem Standard x99 Brett via plug&play läuft. Theoretisch ja bzw sollte es, praktisch try&error.
Das 14-tägige Rückgaberecht läuft noch. Da ich noch keinen Server betrieben bzw. Ahnung von der Hardware habe, mal die grob gestellte Frage: Wie wahrscheinlich ist es, dass ich das Ding zum laufen bekomme?:freak:

Werd in den nächsten 9 Tagen vermutlich nicht gleich sämtliche Hardware bekommen, die ich für das System brauche. Von daher die Frage, ob ich mir vorsichtshalber die 90 Euro dafür zurückhole oder später einfach nur bissel Zeit investieren muss, dass aber mit Sicherheit schon irgendwie funktionieren wird?

Dykstra
2016-06-16, 12:23:26
Sorry, aber schmeiss den SAS-Controller weg und konzentrier dich auf die restliche Hardware bzw. behalte das Board.
Wenn die Videodaten dann wirklich nicht schnell genug weggeschrieben werden, pack ne größere SSD dazwischen und lager die Daten dann über Nacht auf die normalen Festplatten aus.

S1l3nC3
2016-06-16, 13:17:40
Ach wat, nix sorry, schon ok:D
Bin mittlerweile auch zum dem Schluß gekommen, dass das die einzig, aus monetärer Sicht, praktikable Lösung dieses Hin und Her`s ist:freak:
Hatte mit der Frage jetzt gehofft, hier vielleicht irgend`nen Systemadmin oder so zu finden, der mir zumindest erstmal grünes Licht gibt bzw. die Zweifel nehmen kann alà "mit Blut und Spucke wird dat schon".
Werd heute noch abwarten, ob vielleicht noch`ne Gegenmeinung kommt, ansonsten geht das Stück zurück, bevor die Post morgen schließt.