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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verschlüsselte Container und defekte Sektoren


M@tes
2016-06-21, 09:46:04
Hallo zusammen

Ich bin dabei mir zu Hause ein kleines Backupsystem aufzubauen mit einem NAS.
Der wie Dropbox meine Daten von einem USB-Stick synchronisiert, allerdings lokal.
Den Stick (200Gb Mini SD Card im USB-Stecker) brauche ich, damit ich die Daten mitnehmen kann, ohne Computer drum herum.
Es ist klein, handlich und bietet genug Speicher. Hat aber den Nachteil, dass dieser verloren gehen kann.
Dann möchte ich nicht, dass jeder die Daten lesen kann, drum spiele ich mit dem Gedanken, dieses zu verschlüsseln. Z.B. Verycrypt.
Nun musste ich beim neuen NAS aber schon eine defekte Festplatte feststellen.
Jetzt frage ich mich, wenn eine Festplatte defekte Sektoren aufweisst, kann man dann einen Container immer noch öffnen?
Hat der quasi wie ein QR Code eine gewisse Redundanz, wenn Teile des Containers defekt sind? Oder sind dann alle Daten hinüber?

Freundliche Grüsse
M@tes

Ganon
2016-06-21, 10:00:01
Wenn deine Platten oder Teile der Platten kaputt gehen dann auch die Daten darauf. Hier hilft nur RAID+Backup. Festplatten haben immer noch eine gewisse Anzahl an Reserve-Sektoren, die dann automatisch von der Firmware ersetzt werden. Jedoch nur bei Schreibzugriffen.

Bei einem verschlüsselten Container ist es sogar wahrscheinlicher dass du dabei sofort alle Daten verlierst als nur einzelne.

M@tes
2016-06-21, 10:28:01
Das ist eben die Frage, ob man theoretisch paar Kb verlieren könnte, und dennoch Zugriff auf alle Daten hätte. Wie genannt beim QR Code kann man z.B. ich glaub bis 1/4 der Matrix verlieren und könnte dennoch alles lesen. Das dies auch nur Nullen und Einsen sind, wäre dies theoretisch auch für Container möglich. Weiss allerdings nicht, ob dies nicht zu viel Rechenpower bräuchte..

Ganon
2016-06-21, 10:37:04
Kommt drauf an welche "paar KB". ;) Also Verschlüsselungscontainer legen die Daten nicht redundant ab. Das würde dazu führen, dass die benötigte Menge Festplattenspeicher stark zunehmen würde. "packe 1MB rein und belege damit 2MB" Das will man nicht. Es ist auch unsinnig Daten auf einem einzelnen Datenträger redundant abzulegen.

Wenn die "paar KB" zufällig dein Header des Container ist, dann ist alles hin, sofern du davon kein Backup hast. Wenn zwischendrin irgendwas kaputt ist, weiß ich nicht wie sich Veracrypt dort verhält, aber mindestens die betroffene Datei ist dann hin.

sei laut
2016-06-21, 11:34:13
Oben ist von einem NAS die Rede und dann geht es hier um einzelne Festplatten.

Wenn du nicht willst, dass ein Bitkipper (ein Bit wechselt von 0 auf 1 oder andersum) alles kaputt machen kann, betreibe ein Raid 5, bzw. Raid 6 oder im besten Fall sogar ein Raid 10. Wenn du das bereits machst, perfekt. Wenn nicht, mach es.
Edit: Allerdings können die Daten bereits auf dem USB Gerät korumpiert sein und das kopierst du dann mit. Ein Backup mit mehreren Versionsständen ist also ganz sinnvoll.

Sonst braucht es auch kein NAS, dann würde auch eine Festplatte mit Netzwekanschluss reichen. :D