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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fritz!Box 6490 Cable an der Vodafone Kabel Deutschland Leitung - How-to


Zafi
2016-08-17, 12:10:29
Ich durfte kürzlich bei einem Kunden eine Fritz!Box 6490 Cable an eine Vodafone Kabel Deutschland Leitung hängen. Das ist nicht ganz ohne, denn die Standard-Prozedur funktioniert nicht. Und weil es sich um einen Fremd-Router handelt, bietet die Vodafone Kabel Deutschland Hotline dazu keine Hilfe. Stattdessen wird man an die AVM-Hotline verwiesen, die zwar auch freundlich ist, aber leider auch nicht weiter helfen kann.

Hier daher ein kleines How-To für mögliche Umsteiger.

1. Zu aller erst braucht man seine Vodafone Kundennummer und einen Aktivierungscode. Da man letzteres vermutlich nicht (mehr) griffbereit hat, kann man diesen bei der Vodafone-Hotline (0800 1721212) anfordern. Er kommt dann ein paar Tage später mit der Post.

2. Wenn man die beiden Nummern hat, kann man nun die Kabel Deutschland Box abstecken und stattdessen die Fritz!Box 6490 anschließen. Die alte Kabel Deutschland Box sollte man aufheben, denn selbst nach dem Einrichten der Fritz!Box kann man für Notfälle die alte Box anschließen, um Internet und Telefon zu realisieren. Vodafone Kabel Deutschland fordert sie auch nicht zurück (die wollen sie erst wieder haben, wenn man mal den Vertrag kündigt).

3. Wenn die Fritz!Box angeschlossen ist, dann bindet man sich mit dem PC an die Fritz!Box an (LAN oder WLAN) und öffnet irgend eine Webseite. Statt der Webseite öffnet sich nun ein Konfigurations-Fenster von Vodafone. Als Browser sollte man dabei nicht den Internet Explorer und auch nicht Microsoft Edge verwenden. Die bauten bei mir die Vodafone-Seite nicht richtig auf. Ich habe daher mein Smartphone mit der Fritz!Box verbunden und die Einstellungen stattdessen mit ihm vorgenommen.

4. Auf dieser Vodafone-Konfigurations-Seite muss man nun besagte Kundennummer und Aktivierungscode eingeben. Der Internet-Zugang wird damit sofort aktiviert. Das Fenster sollte man aber nicht schließen, denn gleich darauf werden einem die VoIP-Zugangsdaten angezeigt. Diese sollte man sich fein säuberlich notieren und besser auch ausdrucken.

5. Nun greift man auf die Fritz!Box zu (192.168.178.1) und meldet sich dort mit dem Fritz!Box-Gerätepasswort an (steht auch unter der Fritz!Box, gleich unter dem WLAN-Schlüssel). Man folgt den Assistenten und gibt alles so ein, wie man es haben will.

6. Beim VoIP-Assistenten wählt man Kabel-Anbieter oder anderer Anbieter. Dort gibt man nun alle VoIP-Zugangsdaten ein und zwar exakt so, wie man sie zuvor angezeigt bekommen hat. In meinem Fall war dies bei den Telefonnummern mit +4989xxxxxxxx. Bei der internen Telefonnummer trägt man die Telefonnummer ohne Vorwahl ein (auch ohne Ortsvorwahl. Wenn man weitere Telefonnummern hat (in meinem Fall waren es zwei) dann trägt man die anderen auch gleich ein.

7. Dann trägt man noch die die restlichen VoIP-Zugangsdaten ein. Fertig. Wenn Felder leer geblieben sind, weil man dazu keine Angaben machen konnte oder wenn man Angaben hatte (wie z.B. den Port) der in dieser Abfrage aber nicht verlangt wird, dann braucht man sich darüber keine Gedanken zu machen. Man akzeptiert die Einstellungen und klickt auf "Weiter".

8. Die Fritz!Box testet nun die Einstellungen. Und welch Überraschung, sie funktionieren nicht. Nun bricht man den Assistenten ab. Ganz umsonst war die Aktion nicht, denn die Fritz!Box hat sich die getätigten Einstellungen und Telefonnummern gemerkt. Nun kann man im Telefoniebereich weitere Einstellungen vornehmen.

9. Bevor ich dies allerdings tat, hatte ich in meinem Fall die Fritzbox aktualisiert (von 6.60 auf 6.61). Ich kann daher im Nachhinein nicht sagen, ob es notwendig ist oder nicht. Aber ich hatte gelesen, dass mit der neuen Firmware eine bessere Anbieter-Unterstützung für VoIP einhergeht. Daher hatte ich es dann sicherheitshalber gemacht. (Im Menü über System und Update) Der ganze Spaß hat ca. 10-15 Minuten gedauert.

10. Nach dem Update und dem erneuten Anmelden an der FritzBox kommen nochmal alle Assistenten. Einfach alle durchklicken, da die ganzen Einstellungen beibehalten wurden. Dann auf zu den Telefonie-Einstellungen. Ich glaub es war unter Telefonie -> Eigene Rufnummern und dort bei der erst besten VoIP-Telefonnummer auf den Bearbeitungsstift klicken. Die Einstellungen die ich hier vornahm galten dann ganz automatisch auch für die anderen VoIP-Nummer (glaub ich). Prüft das aber sicherheitshalber nach, indem ihr die nun folgenden Einstellungen auch bei der anderen VoIP-Nummer einstellt.

11.
- Ein Häckchen bei Rufnummer für die Anmeldung verwenden (ab jetzt konnte man angerufen werden)
- Und bei Paketgröße in Millisekunden in Senderichtung den Wert 20 eintragen (ab jetzt konnte man auch raus telefonieren).

Fertig! Und Viel Glück!

Topha
2016-08-18, 20:41:34
Wäre schön wenn das bei Telecolumbus auch so funktionieren würde...Eigentlich sollte es das auch, aber Pustekuchen.

Abgesehen davon, dass Telefonie mit einer FritzBox sowieso nicht funktioniert, weil Telecolumbus da irgendeinen obskuren Standard nutzt (was mir egal ist, weil ich den Anschluss eh noch nie zum Telefonieren genutzt habe):

Das angeblich existierende Freischaltportal wird nie angezeigt. Überhaupt funktioniert das Internet über die 6490 Kabel nicht. Die Box verbindet sich zwar recht flott, zeigt auch an mit welcher öffentlichen IP sie unterwegs ist und welchen DNS Server sie nutzt, mehr aber nicht. Laut online-Monitor wird alle paar Sekunden mal ein halbes Kilobit oder so empfangen... Auch ist die Box laut Anzeige mit nur 1% der gebuchten Leitung online, also 1 MBit. Aber das würde wohl durch das Freischalten behoben.

Gespräche mit Telecolumbus führten zu hilfreichen Aussagen wie

a) FritzBox neu starten (ohnehin schon mehrmals versucht, kein Erfolg)
b) Warum wollen überhaupt Leute sowas wie eigene Hardware, können die nicht unsere tollen Modems nutzen (...)
c) Ein paar Tage dran lassen, irgendwann klappt es schon (...gemacht..., nicht geklappt...)
d) MAC Adresse der FritzBox durchgeben, aha, sieht gut aus, ist online, aha, noch ein paar Tage dran lassen, vielleicht klappt es dann...
--- Zwischenzeitliche Gespräche mit dem AVM Kundenservice (bei dem man wenigstens das Gefühl hatte, dass da technisch einigermaßen versierte Leute sitzen) sowie Übermittlung diverser Diagnose Daten hat eine Fehlfunktion der Box Ausgeschlssen. Ähnliche Probleme haben wohl auch Unitymedia Kunden. Die AVM Techniker sind etwas resigniert und sagen, sie würden dran arbeiten, auch wenn es eigentlich Sache der Anbieter sei sich an Standards zu halten, nicht Sache der Hersteller ihre Geräte an alle möglichen Sonderwünsche anzupassen... ---
e) nach ein paar Tagen, einer FritzBox die nach 24 Stunden ihre Verbindung (wohl standardmäßig) neu aufgebaut hat, ansonsten aber durchgehend online war, ohne dass sie allerdings online war, die Aussage von TC, dass sie keinen Support für Fremdhardware bieten.
f) e-mail wurde gar nicht erst beantwortet
g) Brief geschrieben, Frist gesetzt, ansonsten Kündigung.

Es wäre zumindest nett gewesen, wenn man, nachdem man mehrere Tage geduldig immer wieder mit dem gleichen Problem da anruft zumindest mal mit jemandem verbunden würde, der einem halbwegs erklären kann was da nicht funktioniert.

Man muss ihnen allerdings zugestehen, dass verglichen mit der Telekom z.B. man immer recht schnell jemanden am Apparat hat. Nur leider niemanden, der einem weiterhelfen kann. Und wenn viel los ist wird man gleich wieder getrennt. :rolleyes:

Zafi
2016-08-19, 00:45:31
Ich habe den Beitrag hier wohl zu früh verfasst. Nach 2-3 Tagen ging gar nichts mehr. Kein Telefon, kein Internet. Kunde hat bei Vodafone Kabel Deutschland angerufen und die wollten die Leitung prüfen. Also musste wieder das alte Modem dran. Dann hat man festgestellt, dass es nicht an der Hardware liegt, weil es mit dem alten Modem auch nicht mehr ging. Dann sollte wieder die neue Hardware dran und man soll sich nun gedulden. Man kümmert sich um das Problem und meldet sich wieder. :confused:

Also ich bin überhaupt kein Fan von Kabel-Internet. Ich muss zwar gestehen, dass es (im Vergleich zu DSL) gefühlt schneller wirkt (ein 20 Mbit Kabel-Internet kommt mir locker 3-4 mal schneller vor, als ein 16 Mbit DSL-Internet), aber bei jedem zweiten Kunden scheint es irgendwelche Probleme zu geben.

So kannte ich mal jemanden, der sich Kabel-Internet zugelegt hat, weil ihm der Kabel-Anbieter versichert hat, dass es bei ihm möglich sei. Dann legen sie ihm Kabel-Internet bis in den Keller. Wie dann die Leitung vom Keller bis in seine Wohnung kommt, da solle er sich gefälligst selbst drum kümmern. (y):freak:

In einem anderen Fall gab es mit dem Kabel-Internet ständig Ausfälle. Im Laufe eines Jahres war der Kabel-Techniker über 10-mal da und hat die Leitung vor Ort ausgemessen. Das Problem hat der Techniker auch mehrmals live mitbekommen. Entsprechend wurde das Anschlusskabel zweimal getauscht. Modem sogar dreimal getauscht. Später kam sogar ein redundantes Modem dran. Aber nichts hatte geholfen. Erst nach einem Jahr und ewig viel Stress, wurde dann festgestellt, dass es einen Kurzschluss in der Anschlussdose gab. :confused:

ezzemm
2016-08-19, 07:01:37
Danke daß ihr eure Erfahrungen teilt. Als Unitymedia-Kunde wollte ich auch auf eine eigene FritzBox wechseln. Aber ich warte besser noch etwas ab.

Topha
2016-08-19, 11:45:39
Im Laufe eines Jahres war der Kabel-Techniker über 10-mal da
Das ist doch schon etwas. Bei TC bekommt man in der technischen Hotline nur Mitarbeiter dran die von Technik genau soviel Ahnung haben wie in ihrem "häufig gestellte Fragen" Katalog gelistet ist...Techniker vor Ort gibt es höchstwahrscheinlich keine, nur 1-2 gammelige Filialen mit traurigen Verkäuferinnen in der Innenstadt.

Ja, Kabel ist wenn es funktioniert schnell, aber ich werde jetzt wohl oder übel wieder auf DSL wechseln. Habe dann zwar nur noch 6% der Kabelgeschwindigkeit (kleine Stadt, 6MBit maximal), dafür kann ich dann aber wenigstens die Funktionen der Fritzbox wieder nutzen. Das geht nämlich bei TC auch nicht. Weder Telefon (wie oben erwähnt) noch Fernzugriff auf die Box, dank CGN.

Trotz angeblichem Breitbandausbau sieht es hier leider so aus, dass man entweder schnelles Netz mit Telecolumbus hat oder halt die üblichen Verdächtigen mit DSL (Telekom, 1&1...). Ein paar Straßen haben zwar auch VDSL, aber das sind wirklich nur ein paar dutzend Häuser, daher ist Telecolumbus hier quasi Monopolist für schnelles Internet.

Ob bei den umfangreichen Straßenarbeiten zur Wasserrohreneuerung die hier stattfinden (reihum werden fast alle Straßen komplett aufgerissen und neu gemacht) gleich vernünftige Datenleitungen gelegt werden und wurden kann mir leider der Mann von der Telekom hier nicht sagen.

lumines
2016-08-19, 12:24:43
Weder Telefon (wie oben erwähnt) noch Fernzugriff auf die Box, dank CGN.

Klar geht das. Dafür muss man natürlich IPv6 benutzen. Wird man in Zukunft auch nicht drum herum kommen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt werden alle Provider CGN für IPv4 machen müssen. IPv4 ist eben ein Auslaufmodell. War es auch schon vor 20 Jahren.

Ausfälle kann es immer geben. So toll ist DSL dabei auch nicht. Optimal wäre natürlich Glasfaser, weil das einfach am robustesten ist, auch wenn das Kabel einmal beschädigt ist. Afaik kann man das einfacher fixen als bei Kupfer.

So grundsätzlich habe ich mit Kabel auch keine Probleme. Die UM-Fritzbox hat natürlich eine vollkommen verbuggte Firmware, ein scheinbar vorgeladenes QoS-Profil, das total unsinnig ist, per WLAN bekomme ich kein IPv6 und die DNS-Server von UM sind teilweise langsamer als eine Schildkröte, aber Ausfälle gab es da irgendwie nie.

Ich habe mir auch schon überlegt die Fritzbox gegen eine ungebrandete zu tauschen, aber scheinbar sollte man echt noch ein bisschen warten. Im Nachhinein hätte man wohl erst gar keine Telefonie beim Provider dazubuchen sollen und lieber einen separaten SIP-Account irgendwo anlegen sollen, aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Mich wurmt vor allem, dass die ganzen Provider keine besseren Codecs für die Telefonie zulassen und noch immer ausschließlich auf G.711 hängen.

Topha
2016-08-19, 12:59:12
Klar geht das. Dafür muss man natürlich IPv6 benutzen.

Theoretisch. Praktisch sieht es da sehr anders aus, und zwar nicht nur bei mir sondern bei fast allen die sich dazu in irgendeiner Form im Internet geäußert haben. Unter anderem, weil halt die Fritzbox nur hinter dem Modem hängt und von diesem andere IPv4 & IPv6 Adressen bekommt als das Modem nach außen schickt. Vermutlich auch ein Grund, warum die Anbieter die Routerfreiheit nicht unbedingt begrüßen, dann könnten die Kunden ja die Upstream Raten von Zeit zu Zeit nutzen :)

Habe aber auch die letzten Monate nicht mehr geschaut, eventuell hat sich da ja was getan, auch seitens Dynamischer DNS für IPv6 etc. :confused:

Mit dem Tausch der FritzBox würde ich noch etwas warten an deiner Stelle. So wie ich das mitbekommen habe haben sich die Anbieter die letzten Monate vornehmlich darum gekümmert nach Schlupflöchern zu suchen (Routerfreiheit nur für Neukunden etc.), und das was sie bis jetzt umgesetzt haben läuft alles andere als einwandfrei.

AVM sammelt fleißig Fehler und versucht mit Firmwareupdates dagegen zu halten, außerdem kommt da in den nächsten Wochen ein neues Modell auf den Markt = Preise für die 6490 sollten etwas fallen, die 6590 wird etwas schneller (WLAN). Allerdings eignet die sich wie es aussieht nicht mehr so gut zur Wandmontage.

lumines
2016-08-19, 23:00:33
Unter anderem, weil halt die Fritzbox nur hinter dem Modem hängt und von diesem andere IPv4 & IPv6 Adressen bekommt als das Modem nach außen schickt.

Also gerade bei IPv6 sollte das kein Problem sein. Da werden ja keine Adressen in dem Sinne wie bei IPv4 vergeben, sondern ganze Prefixes und die Hosts generieren sich dadurch selbstständig Adressen. Da holt sich die Fritzbox eben per DHCPv6 ihr Prefix vom Modem ab und dann verteilt die das im Netzwerk z.B. per SLAAC.

DynDNS-Dienste für IPv6 gibt es auch haufenweise: https://wiki.openwrt.org/doc/howto/ddns.client

Gibt sicher viele Probleme mit Fremdroutern, aber VPNs sollten kein Problem sein.

Zafi
2016-08-30, 18:52:13
Update: Kabel Deutschland hat es nach 2 Wochen noch immer nicht hinbekommen, die Leitung zu richten. Wenn man die Hotline anruft, wird man darauf verwiesen, dass bereits eine Störungsmeldung besteht und man keine weitere aufmachen kann. Man wird aber ganz bestimmt angerufen, sobald das Problem behoben wurde.

Was mich aktuell irritiert, ist, dass Kabel Deutschland die FritzBox 6490 als Fremd-Modem bezeichnet. Bei der Hotline sagen sie auch, dass man nicht die Einstellungen fürs Telefon kennen würde, die diese Box benötigt. Da solle man sich an AVM wenden. Dabei bietet Kabel Deutschland die FritzBox 6490 bereits seit einem Jahr seinen Kunden selbst an. :confused:

lumines
2016-08-30, 21:20:35
Die gebrandeten Fritzboxen haben diverse Tweaks in der Firmware. Die Firmwares werden auch von den Providern verteilt und nicht von AVM.

Zafi
2016-08-30, 23:29:53
Als Tweaks kann man das wohl nicht bezeichnen. Sie sind in ihren Funktionen beschnitten. Ich habe auch gegoogelt. Aber von irgendwelchen Zusätzen oder Verbesserungen weiß niemand zu berichten. Im Fall der Kabel Deutschland Fritzbox 6490 fehlen in den Einstellungen die Auswahl der anderen Provider, darüber hinaus soll auch der DVB-C Menüpunkt nicht vorhanden sein. Somit nur Kürzungen.

lumines
2016-08-30, 23:31:51
Verbesserungen sind das auch nicht wirklich, eher Anpassungen an die eigenen Bedürfnisse der Provider. Besonders viel bekommt man davon auch nicht mit, mal von den IPv6-Bugs und dem total verkorksten (geheimen?) QoS-Profil der FB 6490 bei z.B. Unitymedia einmal abgesehen. Beides ist in der ungebrandeten Firmware nicht vorhanden.

Mot
2016-08-30, 23:45:03
Optimal wäre natürlich Glasfaser, weil das einfach am robustesten ist, auch wenn das Kabel einmal beschädigt ist. Afaik kann man das einfacher fixen als bei Kupfer.
Robuster, weil nicht so störungsanfällig für äußere Einflüsse (z.B. defekte Schaltnetzteile in der Umgebung die DSL stören).
Die Glasfaser- und Kupferkabel selbst (im Haus) sind mittlerweile vergleichbar von der Robustheit. Nur den Biegeradius sollte man bei GF-Kabeln nicht zu krass wählen.

Beschädigte Kabel flicken ist bei Glasfaser fast unmöglich, da man dort üblicherweise keine zusätzlichen Muffen setzen kann. D.h. bei einem kaputten GF-Kabel wird das komplette Kabel bis zur nächsten Muffe oder bereits vorhandenen Spleisstelle ausgetauscht. Das ist außerhalb des Hauses z.B. gerne mal ein paar hundert Meter weit. Dazu muss aber normalerweise nicht unbedingt die ganze Straße aufgerissen werden, da die meisten GF-Kabel heutzutage in Speedpipes (Leerrohren) verlegt sind. Der Aufwand ist also schon höher als bei Kupfer, wo die Kabel punktuell repariert werden.