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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Berufliche Probleme klären...


Döner-Ente
2016-09-01, 20:36:52
...aussagekräftiger Titel, ich weiss, aber konnte ja nicht alle Details in den Betreff packen :).

Sachverhalt:
5 Mann-Büro, lange Zeiten lief ein stinknormaler Desktop-Rechner mit Dateifreigabe im Netzwerk als "Server", E-Mail-Accounts wurden von jedem Arbeitsplatzrechner direkt per POP3/IMAP abgerufen. Alles nicht sehr elegant, aber für uns hats gereicht und es funktionierte.

Das Ding machte die Grätsche, als ich gerade im Urlaub war und micht also nicht um Ersatz kümmern konnte, als ich wiederkam, stand die Lösung schon fest:

Der Freund der Sekretärin, der nebenberuflich "so was mit Computern" macht, stellt uns nen "richtigen Server" so mit Exchange und allem drum und dran hin und ich sollte, da ich das ja bis dahin auch schon gemacht hatte, die Computer weiterbetreuen und wenn was am Server ist, von dem ich dann irgendwann auch keine Ahnung mehr habe, kann ich den ja anrufen und entweder er kann mir telefonisch erklären, was zu tun ist oder kommt halt vorbei.
Ich habe gleich darauf hingewiesen, dass ich von richtiger Serveradministration keine Ahnung habe, aber das, was ich bisher schon gemacht habe, natürlich gerne weiter machen kann bzw. wenn er mich "durchspricht", auch mal was am Server.

Meine Erwartungen waren
1. Der wird wohl in der Lage sein, einen Server für ein 5-Mann-Büro so aufzusetzen, dass
2. dieser zu >95% "rund läuft" und nur ab und zu mal nen Update-Neustart oder sowas erfordert,
3. Falls was dickeres ist, er mich telefonisch in die richtige Richtung weisen kann oder ansonsten selber vorbeikommt (wäre im Regelfall, da er das ja nur nebenberuflich macht, nicht sofort möglich).

Was kam:
1. Es vergehen kaum 2 Wochen, wo keine Mails mehr rein- oder rausgehen, Clients die Verbindung zum Server verlieren, ständig irgendwelche Zertifikats-Fehler aufpoppen usw.
2. Anrufe oder Emails an den Computer-Fuzzi "Problem dies und das, was tun" werden mit seitenlangen Erklärungen, was das Problem sein könnte, woran es noch liegen könnten oder was vielleicht noch schuld dran sein könnte, garniert mit technischen Mumbo-Jumbo, von dem ich nur Bahnhof verstehe, beantwortet,
3. Chefin und Kollegen hängen mir im Nacken, weil sie dringend Mails verschicken müssen,
4. 2+3 wiederholen sich dann ein paarmal, bis er dann 2 Tage später mal Zeit hat, vorbeizukommen (bezahlt natürlich) und dann im Regelfall Minimum einen Tag braucht, um das Problem zu lösen.

Im Endeffekt bin ich dann immer der Blitzableiter, der die Wut über die Scheißtechnik abbekommt und soll das jetzt gefälligst pronto lösen und der, der mir dabei helfen sollte, labert mir ne Kante ans Bein, die mir nicht im geringsten weiterhilft.
Meine eigentliche Arbeit bleibt natürlich dann auch dementsprechen liegen.
Ihn auf den Pott setzen kann ich auch nicht, dann gibts nen Anschiss von der Chefin, so könne ich doch mit dem Freund von unserer Sekretärin nicht umgehen...

Mittllerweile ist meine Genervtheit schon zu Wut angewachsen und sobald sich nur das geringste Computerproblem ankündigt, hab ich schon nen Puls von 180, weil ich weiss, was nun wieder kommt.

Ich habe schon mehrfach versucht, Chefin klarzumachen, dass sie eher die Quadratur des Kreises von mir erwartet, die ständigen Probleme wohl eher daran liegen, dass der Typ einfach Scheisse gebaut hat und ich, nachdem der Typ absolut keine Hilfe ist, in der Situation hänge, dass von mir erwartet wird, Server-Problem zu beheben, was ich aber nicht kann und wo man auch nicht mit 1-2 Google-Suchen weiterkommt.
Wurde jedesmal abgebügelt, da das indirekt Kritik an ihrer Entscheidung für die Beauftragung dieses Fuzzis ist und mit Kritikannahme hat sies nicht so....

Ich hatte mir jetzt überlegt,

1. Ein paar Tage warten, bis sowohl sie als auch ich wieder runtergekocht sind, ihr dann sachlich nochmals meine obigen Erwartungen und was draus geworden ist schildern, sie bitten, entweder dafür zu sorgen, dass der Typ den Server so hinfrickelt, dass der im Regelfall rund läuft und wenn das nicht geht, den Job an einen professionellen IT-Dienstleister zu vergeben.

2. Wenn das nicht fruchtet, um Gesprächstermin bei der nächsten Vorstandssitzung bitten, dort die Situation nochmal dar zu legen (mit den Vorständen komme ich gut aus und genieße da auch Vertrauen) in der Hoffnung, dass die das verstehen und der Chefin mal klarmachen, dass das so wirklich nicht geht und nicht ich mich einfach nur blöd anstelle,

3. Wenn das auch nicht fruchtet oder Chefin dauerhaft beleidigt ist, weil ich sie "vorm Vorstand bloßgestellt habe", die seit längerer Zeit vorbereitete Kündigung aus der Schublade zu ziehen und das aktuelle Datum drauf zu schreiben.

Sry für den Textwall, aber ich musste mir einfach mal den Frust runterschreiben und vielleicht hat ja noch einer ne Idee.

Gruss,

Mosher
2016-09-01, 20:54:23
Option 3: Kündigen.

Es sei denn, du willst weiterhin in einem Laden arbeiten, wo man den Hausmeister die Resourcenplanung machen lässt und wo Atomphysiker Regale aufbauen. Wo man 2 Mannmonate für eine 3.50€-Anschaffung diskutiert und man sich weigert, in solide Lösungen zu investieren, da man entweder pleite ist, oder keinen unternehmerischen Weitblick hat.

--> Such dir was mit etwas mehr Struktur. Muss ja nicht gleich ein Großkonzern sein.

Mot
2016-09-01, 21:21:43
Vielleicht interessiert sich der Vorstand auch ganz ohne Termin dafür das deine Chefin dem Freund der Sekretärin einen Job zuschustert den er offensichtlich nicht beherrscht (oder euch ausnimmt)?
Das wäre dann Option 4 - Whistleblower ;)
Und wenn Option 3 sogar schon in der Schublade liegt, hat man eh nicht viel zu verlieren.

SuperHoschi
2016-09-01, 21:30:23
Vielleicht interessiert sich der Vorstand auch ganz ohne Termin dafür das deine Chefin dem Freund der Sekretärin einen Job zuschustert den er offensichtlich nicht beherrscht (oder euch ausnimmt)?
Das wäre dann Option 4 - Whistleblower ;)
Und wenn Option 3 sogar schon in der Schublade liegt, hat man eh nicht viel zu verlieren.

THIS!
Wenn du es dir leisten kannst zu Kündigen, geh mit einem Knall!

Lawmachine79
2016-09-01, 21:36:07
Bei einem Laden, der Probleme, für die er eigentlich Geld in die Hand nehmen muss, bei seinen Mitarbeitern "nebentätig" auslagert, würde ich auch nicht arbeiten wollen.

The Nemesis
2016-09-02, 13:26:27
Besonders gut kann er nicht sein, wenn er es nicht schafft, einen 5 Mann-Betriet mit IT zu versorgen, wenn er dafür sogar mit normalem Stundensatz bezahlt wird.
Vetternwirtschaft zum Nachteil der Firma.
Schlag halt vor, dass ein anderer Dienstleister rangeholt wird, der wird die Infrastruktur schon übernehmen können, wenn der Laden halbwegs fähig ist.

Morale
2016-09-02, 15:15:25
Option 3: Kündigen.

Es sei denn, du willst weiterhin in einem Laden arbeiten, wo man den Hausmeister die Resourcenplanung machen lässt und wo Atomphysiker Regale aufbauen. Wo man 2 Mannmonate für eine 3.50€-Anschaffung diskutiert und man sich weigert, in solide Lösungen zu investieren, da man entweder pleite ist, oder keinen unternehmerischen Weitblick hat.

--> Such dir was mit etwas mehr Struktur. Muss ja nicht gleich ein Großkonzern sein.
+1

btw 5 Mann Betrieb? (Oder Büro?) und Vorstand? Wie passt das zusammen?

Entweder man hat ne eigene IT oder man hat einen zuverlässigen externen.

Monger
2016-09-02, 16:56:26
Also das alte Spiel, dass jemand nicht die Konsequenzen der eigenen Entscheidungen tragen will...

Wer hat denn eigentlich aktuell den "Schmerz"? Du, weil jeder dich für die miese IT verantwortlich macht, oder?
Was kannst du denn tun, um erstmal zu zeigen dass du ordentlich arbeitest?

Ich hab z.B. auf Arbeit in einem ähnlichen Fall ein "Störungs-Log" geführt. Jedesmal wenn was kaputt war ein kurzer Eintrag in ne Wiki, mit der eventuellen Lösung dazu, sofern bekannt.
Innerhalb weniger Wochen war relativ klar zu erkennen, dass Probleme zu 80% aus der Ecke von zwei Zulieferungen kamen, den Rest hatte ich selber verursacht. Aus den Infos habe ich irgendwann mal eine Risiko Matrix destilliert, auf die ich jedesmal verwiesen habe wenn wieder was passiert ist. Das hat dabei mittelfristig geholfen, die eine Zulieferung zu kicken, und die Angriffsfläche durch die zweite zu minimieren.

Wenn du so deinen eigenen Wirkungskreis abgesteckt hast, kannst du auch knallhart darauf verweisen was deine Aufgabe ist und was nicht, und wohin sich die Wut zu wenden hat.

tl;dr: wichtig ist, Ursache und Wirkung transparent zu machen. Zweiter Schritt wäre dann, die Verantwortung wieder da hin zurückzuschubsen wo sie hingehört, nämlich zum Entscheider.

Döner-Ente
2016-09-03, 15:47:31
Danke für die ganzen Beiträge :).

Ich denke, ich werde kurzfristig erstmal Mongers Vorschlag folgen und ne Zeitlang die Probleme + (Nicht-)Lösungen dokumentieren, um für ein Gespräch was in Hand zu haben.

Parallel dazu werde ich aber mal meine Bewerbungsmappe auf den aktuellen Stand bringen und wieder Stellenanzeigen lesen.

Zusätzlich zu der Computergeschichte ist es so, dass ich jegliches positives Feedback zu meiner Arbeit, dass Gefühl, dass die irgendwie anerkannt wird, dass meine Meinung gefragt ist usw. eigentlich nur noch von extern, sprich bei Besprechungen mit Kollegen von anderen Firmen oder wenn ich bei Kunden Schulungen mache, kommt.

blackbox
2016-09-03, 16:59:26
Diese Geschichten kenne ich zu genüge.

Es fängt immer so an, dass eigene Mitarbeiter nebenbei sich um die IT kümmern. Irgendwann wächst denen das über den Kopf und irgendwann wird der Leidensdruck der Firma überschritten, bis sie sich endlich dafür entscheiden, etwas "Richtiges" zu machen. Dann nehmen Sie sich externe Dienstleister und reservieren sich dafür ein Stück ihres fortlaufendes Etats. Bis dahin wurde aber schon sehr viel Geld verbrannt.
Andere denken, investieren wir mal einmalig Geld...... und wundern sich später, dass später immer mehr nicht funktioniert.
Was ich sagen will: Egal, welche Größe eine Firma hat, ein IT-Posten auf der Kostenstelle muss immer vorhanden sein. Wer das nicht kapiert, muss dann halt aus Erfahrung lernen.

Erzähl das so deiner Chefin.... wenn sie das nicht kapiert, tja...... dann wird der Laden irgendwann an die Wand gefahren.

Backbone
2016-09-03, 18:03:02
Die Faustregel lautet das IT Ca. 1000€ pro Jahr pro PC Arbeitsplatz kostet. Kann auch mal mehr sein wenn Arbeitsplätze hohe Anforderungen haben oder die Infrastruktur besondere Dinge berücksichtigen muss.
Allein mit dieser Zahl bekommt man regelmässig große Augen bei Chefs zu sehen. Hilft aber alles nix, wer das nicht einsehen will hats nicht anders verdient.

Morale
2016-09-03, 18:32:18
Erscheint mir relativ wenig. Oder was soll das alles enthalten?

blackbox
2016-09-03, 18:48:01
Die Faustregel lautet das IT Ca. 1000€ pro Jahr pro PC Arbeitsplatz kostet. Kann auch mal mehr sein wenn Arbeitsplätze hohe Anforderungen haben oder die Infrastruktur besondere Dinge berücksichtigen muss.
Allein mit dieser Zahl bekommt man regelmässig große Augen bei Chefs zu sehen. Hilft aber alles nix, wer das nicht einsehen will hats nicht anders verdient.

So pauschal kann man das nicht sagen, aber 1000 EUR sind definitiv zu wenig. Das geht eher in Richtung 1500-2500 EUR.

Morale
2016-09-03, 19:18:17
Also ich war mal in einer inhouse IT für 300 Personen, da waren die Personalkosten der IT schon bei ~300000

Mosher
2016-09-03, 19:41:14
bei uns kostet die IT ca. 1700€ pro Jahr pro Arbeitsplatz. Allerdings ist die IT bei uns auch etwas überdimensioniert, was bei dem Wachstum allerdings in 1-2 Jahren nicht mir der Fall sein dürfte ^^

Haarmann
2016-09-04, 07:27:51
Kommt halt drauf an...

Gehört der Papierbedrucker wirklich zur IT?

1000€ pa ist schon mehr, denn ich jeweils nutzen darf bei "Office Umgebungen". Aber eben ohne die "Druckerei".

Zudem ist dann immer die Softwarefrage - gehört das zum Arbeitsplatz oder nicht.

Döner-Ente

Warum löst Du das Problem denn nicht einfach einmal richtig?

Kostet Geld, aber spart Nerven.

Backbone
2016-09-04, 10:30:35
Natürlich sind Pauschale Angaben immer mit großer Unsicherheit behaftet. Man darf sich an solchen Faustregeln auch nicht hochziehen. Als Gesprächseinstieg taugst aber dennoch. Es ist nicht ungewöhnlich dass auch Geschäftsführer die schon lange dabei sind ungläubig kucken oder schlicht nicht wissen wieviel sie so im Schnitt dafür ausgeben. (außer das es immer viel zu teuer ist und überhaupt warum muss man das nach 10 Jahren schon erneuern und der Schwiegersohn hat neulich was ausm MediaMarkt mitgebracht das tust doch auch .... Seufz) Das sagt man dann Danke für den Kaffee und geht eben wieder. Auch Ok. Oder man doch ein sinnvolles Gespräch, kommt auch vor. 👍

Korfox
2016-09-05, 07:17:33
Der Chefin jetzt damit zu kommen, dass IT pro Arbeitsplatz ~1000€/a kostet dürfte kontraproduktiv sein.
Mit einem neuen Exchange-Server, Outlooksen und dem "externen" dürfte damit ja für die nächsten 2-5 Jahre das Budget schon strapaziert sein.

@TE:
Ich sehe - wie viele vor mir - eigentlich die Kündigung oder den mehr oder minder direkten Weg zum Vorstand als deutlichste Optionen.
Alternativ:
Was machst du in dem Büro?
Machst du nur IT --> Kümmere dich darum, dass du Ahnung von Serveradministration hast und sch**ß auf den Stecher der Sekretärin der Chefin. Einmal ordentlich eignerichtet ist es auch tatsächlich kein Vollzeitjob, einen Exchange für 5 Personen am Leben zu halten.
Machst du die IT nur nebenher: Klare Ansage an die Chefin: Clients machst du, bei Servern bist du raus und fertig. Oder um ers noch klarer zu trennen (Fehlermeldungen poppen ja immer erstmal am Client auf): Keine IT für dich und fertig. Entweder sie gibt dir die Tätigkeit voll - oder garnicht.

Argo Zero
2016-09-05, 08:40:02
Exchange-Postfach kostet zwischen 5-20€ pro PC bei einem externen Provider. Sollen den Server wieder verkaufen...
Geht der Server tot = keine Mails
Hat der ISP Probleme = keine Mails (bei einem externen Provider kannst deine Mails immer noch per Handy abrufen).

Haarmann
2016-09-05, 09:15:00
Argo Zero

Für 5€ gibts da bestenfalls die Basic Variante - dann lieber gleich bei IMAP bleiben...

Ein SBS2011 ist auch für Laien verwaltbar, ich rede aus Erfahrung, denn ich bringe das den Leuten regelmässig bei.

Auch sogenannte "Profis", Cloud betreiber natürlich mit vielen Instanzen und Servern, sind regelmässig zu blöd für ordentliche Zertifikate.

Das viele Hoster zudem ewig auf sichere Verbindungen umstellten und dabei vergassen, dass alle Nutzer ihren Domänennamen als Mailserver angaben ist ja da wohl schon klar - oder?
Fehlermeldungen ohne Ende...

P.S. Mails auf nem Handy schreiben will nach wie vor keiner...

hadez16
2016-09-05, 10:16:55
Dieser Typ da ist aber ganz schön mutig, oder furchtbar dumm, sowas überhaupt machen zu wollen. Wenn deine Chefin etwas klarer im Kopf wäre und deine Kritik nicht als Kritik an Ihr interpretieren würde (oh gott Frauen...), dann könnte man diesen Deppen ganz schön belangen...

Mir wurde auch mal sowas eröffnet, dass ich sowas ja machen könnte, meine Antwort war sinngemäß "Ohne mich, ich bin nicht versichert für sowas, wenn da was schief geht, wirds schnell teuer!"

Monger
2016-09-05, 11:02:32
Dieser Typ da ist aber ganz schön mutig, oder furchtbar dumm, sowas überhaupt machen zu wollen. Wenn deine Chefin etwas klarer im Kopf wäre und deine Kritik nicht als Kritik an Ihr interpretieren würde (oh gott Frauen...), dann könnte man diesen Deppen ganz schön belangen...


Das hat nix mit dem Geschlecht zu tun, sondern mit der Position. Vor allem das mittlere Management ist dermaßen darauf konditioniert, Kritik an ihrer Position immer als Rütteln an ihrem Stuhl zu begreifen, dass die für Sachargumente manchmal sehr schwer zugänglich sind...

Das erklärt auch, warum bei der Entscheidung zwischen Seilschaften pflegen und Wirtschaftlichkeit erhalten oft genug ersteres gewinnt.

Was der TS hier beschreibt, ist ja kein Einzelfall. Absolut nicht.

Finch
2016-09-05, 12:21:21
Ich hab hier eine leicht ähnliche Situation.

Zum Zeitpunkt dieses Ing.-Büro wurde ich gefragt, ob ich nicht einen Server aufsetzen würde und diesen "nebenbei" administriere. Da aber das Thema Vetternwirtschaft bei meinen beiden Cheffs sehr hoch im Kurs steht, endete das mit einer für mich nicht administrierbaren Linux Blackbox.
Derjenige der das System eingerichtet hat, ist kaum zu erreichen und ist ein wenig hinterher was die Dokumentation angeht (Knappe drei Jahre).
Jetzt stößt der Server softwaretechnisch durch den Wachstum des Büros an seine Grenzen und Ich sorge bis zu meinem Weggang im November für einen reibungslosen Betrieb und hoffe für meine lieb gewonnenen Kollegen, dass Wunder geschieht und der Server nicht die Grätsche macht. Bis dahin kümmere ich mich nur um die Clients.

Ansonsten sieht mein 30.11 so aus:
https://abload.de/img/tumblr_lkk363y5sx1qih5qymd.png

Achja, Motivartion der Vetternwirtschaft war natürlich das Geld. Mein ursprünglich angedachtes Hardware/Softwarepaket wäre wohl 500€ teuerer gewesen. Ich will nicht wissen was der externe in den letzten drei Jahren zusätzlich abgerechnet hat xD

Döner-Ente
2016-09-15, 15:55:32
So, Situation ist nun zumindest klar.

Thema mal in Ruhe angesprochen, Probleme aus meiner Sicht geschildert und drum gebeten, eine professionelle externe Lösung zu suchen.
Die professionelle Lösung mit den hier mal genannten Beträgen/Jahr ist zu teuer und kommt nicht in Frage.
Dass ich der Blitzableiter bzw. der Dumme in der Mitte bin, bilde ich mir alles nur ein und ich soll mal mehr chillen.

Läuft also auf Variante "Kündigung" hinaus.