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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Broadwell-OC (i7-5775C) auf ASUS Z97-Boards / DDR3L zwingend?


von Richthofen
2016-09-02, 16:50:47
Hi zusammen,

vor ein zwei Tagen gab es ein Sidegrade meiner Haswell-Maschine (4790K) auf die i7-5775C Broadwell-CPU.
Dabei ist mir die Besonderheit der Speicherunterstützung entfallen:
Der in der CPU integrierte Speichercontroller unterstützt DDR3L-1600 mit einer Maximalspannung von 1,35V.

Die jetzigen DDR3-2400 Riegel mit 1,65V über das integrierte XMP-Profil (siehe Signatur) sind damit Essig. Maximal 1866MHz sind möglich.

Nach ausgiebiger Recherche bin ich weiterhin ratlos: Manche Reviewer testen und raten zu genau dem spezifizierten Speicher. Andere fahren gleich den selben Speicher wie im mit gleichem unterbau versehenen Haswell-System (1,65V, 2133/2400) und haben kaum bedenken.
Nun soll einerseits mein System nicht nur einen Tag für ein paar Benches eines Reviews herhalten, sondern es über Jahre möglich machen fröhlich damit alles zu Computern (vorwiegend Spiele) - andererseits betreiben wohl auch die meisten Haswell-Besitzer ihre CPU mit mehr Spannung als es die Spezifikation vorsieht (max. 1,5V) - Stichwort XMP-Profile-> 1,65V und mehr - und haben womöglich nichts zu befürchten. Schließlich hört man von keinen Problemen.
Aktuell hab ich den RAM auf 1,35V undervoltet und auf 1600MHz untertaktet. Bisher gibt es keine Probleme und ein paar Minuten Prime95 "Blend-Test" laufen ebenfalls.

Was würdet ihr tun?
Hier die Möglichkeiten die ich sehe:

A. neuen Speicher genau nach intel-Spezifikation besorgen
(DDR3L mit 1,35V Maxspannung; mehr als 1600MHz gibt es da aber praktisch nicht)

B. neuen Speicher besorgen jedoch einen Schritt höher bei der Speicherspannung wagen (1,5V) um somit auch weitaus höhere Speichertaktraten erzielen zu können

C. den aktuellen Speicher mit abgesenkter Spannung (1,5V? oder 1,35V?) und Takt auf Herz und Nieren testen und bei Erfolg einfach weiter betreiben

kruemelmonster
2016-09-02, 17:22:54
Möglichkeit C natürlich, außer du hast akuten Drang dein Geld vor der Inflation zu schützen (zumal du dich ja gerade durch Broadwells L4 Cache vom RAM unabhängiger gemacht hast).

Mit 10% Toleranz kannst du wie beim normalen DDR3 rechnen, also 1,35 x 1,1 = 1,485v ~ 1,5v.

Zum Ausloten der Stabilität kann ich nur den "Component Stress Tester" vom y-cruncher empfehlen, insgesamt halbe Stunde bis Stunde die "Memory-intensive tests only" durchlaufen lassen und gut.

qiller
2016-09-02, 18:26:11
Zumal mit 1,65V DRAM-Spannung der Haswell-Memory-Controller auch schon über der Spezifikation lief.

Aber mal ne andere Frage: Wieso macht man solch ein Sidegrade? Bei nem OC-fähigen i7-4790k seh ich da irgendwie 0 Sinn drin. Sicherlich gibt es hier und da einige Anwendungen oder vlt auch Spiele, die dank des L4-Cache sogar einen übertakteten i7-4790k ausstechen. Aber die Frage ist doch dann, wie groß ist der Abstand und wie häufig passiert das und was ist mit den restlichen Anwendungen/Spiele, wo der i7-5775C zurückliegt? Und wenn man dann noch hört (ka, obs immer noch so ist), dass der i7-5775C auch noch teurer ist, ist das für mich noch unverständlicher.

Aber gut, du wirst dir das sicherlich gut überlegt haben (wobei ich wegen diesem aufgemachten Thread meine Zweifel habe - sry für den Seitenhieb :x).

von Richthofen
2016-09-02, 20:20:30
Mit 10% Toleranz kannst du wie beim normalen DDR3 rechnen, also 1,35 x 1,1 = 1,485v ~ 1,5v.


So eine Milchmädchenrechnung spukt mir auch durch den Kopf.
Zumal man dann auch noch etwas Luft zum takten hätte. Wäre eben schön wenn es Erfahrungswerte gäbe. So spekuliert man eben nur (gut).

Aber mal ne andere Frage: Wieso macht man solch ein Sidegrade?

Die Frage war so sicher wie das Amen in der Kirche.
Nun zum einen: Sandy->Ivy->Haswell->Haswell Refresh->Skylake->Kaby Lake->gäähhnnn
Und zum anderen: Wohin soll man denn den 4790K noch hintakten? Der Turbo geht doch standardmäßig schon auf 4,4 hoch. Außerdem wird das Ding feuerheiss (spätestens in Prime95 AVX). Na gut, der Broadwell womöglich auch. Hat aber die wesentlich geringere TDP.
Anwendungen interessieren mich nicht. Wartet man halt ne halbe Sekunde länger bis es öffnet. Viele "Anwendungsfälle" gibt es hier nicht. Spiele interessieren und da läuft das Ding bärenstark und die potentiell höhere prozentuale OC-Fähigkeit macht Hoffnung endgültig am großen Consumer-Haswell vorbeiziehen zu können. Schlussendlich ist der 5775C doch der interessanteste Prozessor für den Sockel.

Gastroenterologe
2016-09-02, 21:07:28
Ich betreibe seit fast einem Jahr meinen i5 5675C mit einem DDR3 2600er Speicher bei 1,65v Spannung ohne Probleme. Ich hatte damals ebenfalls deshalb recherchiert, weil ich Bedenken hatte.

Das Ergebnis war, dass der Broadwell Speichercontroller genau so viel abkann wie der von Haswell, die maximale Spannung von Intel für beide Modellen mit maximal 1,65v angegeben (1,5v +-10%). Die Intel Unterlagen findet man bei Intel :D Ich habe aber keine Lust alles nochmal zu suchen.

Bei Broadwell wird lediglich garantiert, dass der Speichercontroller auch mit 1,35v DDR3 am Desktop läuft. Das war/ist sonst meist auf Notebook Prozi-Modelle oder spezielle Modelle beschränkt.

Fazit, du kannst den Speicher einfach genauso weiter betreiben wie beim 4790.

Air Force One
2016-09-02, 22:38:57
hat jetzt nichts damit zutun aber mein 4790K geht bis 4.80GHz =)

Zum Sidegrade: Jeden das seine.. hab von der 280 auf 280X gewechselt..dann zur 290, dann 290X, dann zur 980, dann 980TI und dann wieder 290 und dann 2x 7950 und dann R9 390...soviel dazu X-D

von Richthofen
2016-09-02, 22:40:36
Auf der intel-Webseite gefunden:

57238
http://ark.intel.com/de/products/88040/Intel-Core-i7-5775C-Processor-6M-Cache-up-to-3_70-GHz

Doch 1,5V? Das widerspricht so ziemlich allem, was man an Infos diesbezüglich in Reviews lesen konnte.

Aus dem Datasheet:

57239
http://www.intel.com/content/www/us/en/processors/core/desktop-5th-gen-core-family-datasheet-vol-1.html

Kann das wer deuten?
Irgendwie glaub ich noch nicht an 1,5V. Wäre zu schön.


Edit:
@ Air Force One
Sauber. Allerdings auch mit Brutalo-Wasserkühlung. :)

Air Force One
2016-09-02, 22:44:39
1.5V darf ein Desktop Sytem haben.


@ Air Force One
Sauber. Allerdings auch mit Brutalo-Wasserkühlung. :)

Findest du...?
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=10664002&postcount=3841

Heute sind da 2x420 und immer noch der Mora drin^^

kruemelmonster
2016-09-02, 23:06:46
So eine Milchmädchenrechnung spukt mir auch durch den Kopf.
Zumal man dann auch noch etwas Luft zum takten hätte. Wäre eben schön wenn es Erfahrungswerte gäbe. So spekuliert man eben nur (gut).

Pah, das ist fundiertes Guesstimating. Und wenn das Intel ARK einem dann auch noch Recht gibt... ;D

Du hast sogar die üblichen 1,575v zur Verfügung.

Air Force One
2016-09-02, 23:13:48
Die 5% eben ;)

von Richthofen
2016-09-03, 00:14:10
1.5V darf ein Desktop Sytem haben.

Heute sind da 2x420 und immer noch der Mora drin^^

Dann besser noch nen Stein drauflegen und die Fenster schließen.

Pah, das ist fundiertes Guesstimating. Und wenn das Intel ARK einem dann auch noch Recht gibt... ;D

Du hast sogar die üblichen 1,575v zur Verfügung.

Ihr lest das also wie ich, sehr schön. :)

Wenn nun weniger an Problem vorliegen könnte als zunächst angenommen, müsste man beinahe fragen warum in Reviews in denen keine Rücksicht auf die Speicherspezifikation genommen wurde und die Chose mit 2x8GB 1,65V 2400 respektive 2133MHz sauber durchlief, es hier bei allem was über 1866MHz Takt liegt nicht funktioniert? 2000/2133/2400MHz - führen stets zum Reset auf 1333MHz SPD. Den Speicher mag die CPU mglw. nicht.

Gut, man muss den Kleinen aufgrund des EDRAMs nicht über die Maßen prügeln und könnte schauen ob die 1866MHz via 1,5V und etwas gemäßigteren Timings stabil laufen...


Zum Sidegrade: Jeden das seine.. hab von der 280 auf 280X gewechselt..dann zur 290, dann 290X, dann zur 980, dann 980TI und dann wieder 290 und dann 2x 7950 und dann R9 390...soviel dazu

Ein sich äußerst mühsam aber teils wenigstens mit stetem Fortschritt ernährendes Eichhorn.:D

Zuletzt: 7950->290X->390->selbe 7950 vom Kumpel zurück und demnächst 390X..;D

Air Force One
2016-09-03, 00:24:30
Hamm verstehe die Frage jetzt nicht so ganz.
Also meine DDR3 2133 MHZ RAM läuft mit 1.5V ohne Probleme und 2200 MHZ macht er auch damit.

Selbst mit Vollbestückung kein Thema.
Mal mehr Saft gegeben? Also dem Memory Controller? Soll wohl bei einigen helfen.

Aber keine Ahnung ob ich dich richtig verstehe

kruemelmonster
2016-09-03, 09:56:38
2000/2133/2400MHz - führen stets zum Reset auf 1333MHz SPD. Den Speicher mag die CPU mglw. nicht.

Hats du den Speicher über XMP, oder manuell eingestellt? Falls XMP, teste mal manuell mit:


Primärlatenzen auf absurd hohe Werte wie 11-11-11-33 oder 12-12-12-36


tRFC auf ~300, Write Recovery Time auf ~15, Command Rate 2T


vDIMM 1,575v, vIMC 1,15v


Dann schnappst du dir Zettel und Stift und testest dich mit Memtest86+ und y-cruncher durch die Einstellungen bis die Kiste irgendwann nicht mehr hochfährt. Dann den letzten stabilen Wert laden und die Langzeitstabilität im Alltagsbetrieb testen.

Um die verschiedenen Takt/Latenzkombinationen zu benchen empfiehlt sich der AIDA64 Test "CPU PhotoWorxx": neben der Kernskalierung spricht der Test auch sehr gut auf das Speichersystem an.

von Richthofen
2016-09-03, 14:14:03
Bei allem oberhalb von 1866MHz stirbt er beim übernehmen der Werte aus dem BIOS ab -> schwarzer Bildschirm. Dann das übliche Prozedere: 3 bis 4 Sekunden Power gedrückt halten um auszuschalten. Der anschließende Neustart führt zur Anzeige "Overclocking failed" und zu sicheren RAM-Einstellungen per SPD: 1333MHz 9-9-9-24-1C. Der Wechsel ins BIOS ist dann verpflichtend, da er entweder neue Werte erwartet oder die automatisch gesetzten siehe - vorheriger Satz - für den folgenden Neustart gespeichert haben möchte.
Da nützt es natürlich nix sich langsam rantasten zu wollen - er muss erstmal überhaupt was schlucken und in der Bootphase voranschreiten. Die Timings waren bereits sehr konservativ gewählt. XMP lass ich aktuell weg da setzt er schlagartig Haufen Dinge um und knallt 1,65V per Controller auf die RAMs.
Die 1866MHz müssen nun auch nicht unbedingt übertroffen werden. Es ist nur seltsam, dass es anderswo funktioniert.

BlackArchon
2016-09-03, 15:25:58
Bei allem oberhalb von 1866MHz stirbt er beim übernehmen der Werte aus dem BIOS ab -> schwarzer Bildschirm.
...Ich hatte genau das gleiche Verhalten mit meinem i7-5775C, als ich noch das Asus Gryphon Z97 hatte. Speichergeschwindigkeiten über 1866 MHz waren unmöglich, und übertakten per Multiplikator wurde auch ignoriert. Ich habe dann in einigen Foren recherchiert (und auch einige Threads selbst erstellt, im offiziellen Asus-Forum findest du da etwas von mir) und herausgefunden, dass Asus im BIOS für Broadwell etwas verkackt hat. Sie behandeln den als nicht-K-Modell, wodurch keinerlei Betrieb außerhalb der Spezifikation möglich ist. Und ja, ich hatte das aktuelle BIOS drauf (erst 2601, dann 2801), seitdem gibt es auch kein Neueres.

Ich bin dann auf ein Asrock Z97M OC Formula umgestiegen, und siehe da: alle Probleme verschwunden! Ich kann nun problemlos mein XMP-Profil für DDR3-2400 bei 1,65 V benutzen und auch den Multiplikator nach meinen Vorstellungen ändern.

Deshalb ist meine Lehre daraus: Finger weg von Asus, wenn du einen Broadwell-Prozessor hast und ihn außerhalb der festgelegten Spezifikation betreiben willst.

Hier meine Gründe, warum ich von einem übertakteten i5-4690K auf einen i7-5775C umgestiegen bin: Wärme, Krach und Platz. Ich spiele hauptsächlich Strategie- und Rollenspiele, die nach CPU-Power schreien. Der L4 Cache hilft da oft locker, um ca. 20% mehr Takt von Haswell auszugleichen. Ich bekomme also die gleiche Performance bei meinem i7-5775C@3,8 GHz (Turbo für alle vier Kerne, keine Spannungserhöhung) wie mit einem Haswell@4,6 GHz. Der Unterschied ist, dass der 5775C dabei 70 W maximale Leistungsaufnahme hat, während ein 4690K/4790K locker bei 120-140 W liegt. Ich konnte meinen riesigen Towerkühler gegen ein Modell austauschen, was nicht so hoch war, dass meine Seitenwand nur noch mit viel Drücken geschlossen werden konnte. Und dass CPU- und Gehäuselüfter auch ruhiger laufen, wenn sie >50 W weniger Abwärme loswerden müssen, liegt auf der Hand.

Ich finde den 5775C die mit Abstand beste CPU auf dem Markt, sofern dir an Effizienz gelegen ist. Bisher habe ich jede Intel-Generation mitgemacht, aber Skylake konnte ich guten Gewissens ignorieren - Kaby Lake wohl auch. :)

von Richthofen
2016-09-03, 17:11:51
...

Danke für die ausführliche Antwort. Jetzt bin ich mehr als bedröppelt. :(
Hab auch das 2801er BIOS drauf und die CPU ein Stück hochzuziehen war das Ziel.

Warum musst ich auch nur nach 15 Jahren wieder mit dem Sch.... Asus anfangen? Damals gabs nur Probleme und Defekte bei MB und Graka und nun isses nicht viel besser. Das Handling des BIOS ist schrecklich. Ganz anders ASRock. Von denen steht hier auch ein System rum. Das BIOS wirkt aufgeräumt und man steigt bei den Einstellungen durch.

Ein Mainboardtausch kommt vorerst nicht in Frage. Das würde eine Neuinstalltion und Neukauf des gerade erst auf Win10 aktualisierten Betriebssystems nach sich ziehen.

Edit: Du folterst den Broadwell per XMP-Profil mit 1,65V Speicherspannung?

BlackArchon
2016-09-03, 17:18:07
...
Ein Mainboardtausch kommt vorerst nicht in Frage. Das würde eine Neuinstalltion und Neukauf des gerade erst auf Win10 aktualisierten Betriebssystems nach sich ziehen.

Eine Neuinstallation ist nicht nötig, wenn die beiden Boards den gleichen Chipsatz haben. Dein altes Windows bootet dann auch noch problemlos meiner Erfahrung nach.

Edit: Du folterst den Broadwell per XMP-Profil mit 1,65V Speicherspannung?
Klar, seit einem Jahr.

von Richthofen
2016-09-03, 17:29:29
Eine Neuinstallation ist nicht nötig, wenn die beiden Boards den gleichen Chipsatz haben. Dein altes Windows bootet dann auch noch problemlos meiner Erfahrung nach.

Also ein Mainboardtausch verlangt eine Neuaktivierung von Win10. Und die Kostenlosumstiegsvariante lässt das im Gegensatz zu einem neu gekauften Windows 10 nicht zu.
Leonidas hat das so in einer früheren Newsmeldung erklärt.

Gastroenterologe
2016-09-03, 17:48:11
Das Broadwell-Hickhack mit den Boards war echt mies, das kann ich bestätigen.
Wie es mittlerweile aussieht kann ich nicht sagen.

Zu meinem 5675C musst ich aber ein Asus, Gigabyte und MSI bestellen. Nur mit dem MSI Board hatte es dann auch einwandfrei funktioniert. Asus hatte einen Bug, kein Bios OC möglich. Gigabyte wollte garnicht erst starten, irgendwie ein veraltetes Bios. Nur das MSI Board lief auf anhieb einwandfrei mit dem Broadwell.
Asrock habe ich nicht getestet, aber positives gelesen.

Und die Broadwells sind natürlich keine OC Monster. Aber 4,2Ghz sollte idR schon drin sein. Bei ca. 4,4Ghz steigen dann aber fast alle ausnahmslos aus.

Hier noch ein Thread, wo einige ihre Erfahrungswerte zu unterschiedlichen Boards und Einstellungen etc. gepostet und diskutiert haben, unter anderem ich selbst.
http://www.hardwareluxx.de/community/f11/der-geheimtipp-broadwell-i5-5675c-im-preis-massiv-gefallen-bereits-unter-200-a-1091879-23.html


Das mit Win10 ist soweit ich weiß so, dass man nach einem Mainboardtausch beim MS Support anrufen muss, damit Win10 wieder aktiviert wird. Nagelt mich aber nicht darauf fest.

BlackArchon
2016-09-03, 17:52:49
Also ein Mainboardtausch verlangt eine Neuaktivierung von Win10. Und die Kostenlosumstiegsvariante lässt das im Gegensatz zu einem neu gekauften Windows 10 nicht zu.
Leonidas hat das so in einer früheren Newsmeldung erklärt.
Hm, ich bin kein Opfer von Windows 10, von daher hat mich das nicht interessiert. ;)

von Richthofen
2016-09-03, 18:07:07
Hm, ich bin kein Opfer von Windows 10, von daher hat mich das nicht interessiert. ;)

Und ich bin (wieder mal) das Opfer von ASUS geworden. Auf Besserung ist aufgrund des EOL-Status von Haswell-Boards und Broadwell-CPUs wohl auch nicht mehr zu hoffen. Tssss

Auch wenn ich es keinesfalls wünsche, wäre ich angetan wenn du dich im Falle des Ablebens deines Broadwells an diesen Thread erinnern könntest.
(Die XMP-Spannung von 1,65V erscheint auf Dauer sehr zermürbend.)

BlackArchon
2016-09-03, 18:30:35
Ich werde versuchen, mich daran zu erinnern. :)

von Richthofen
2016-09-03, 18:49:47
Danke.
Übertakten geht auch hier nicht - vllt. mach ich auch was falsch. Im BIOS veränderte Multiplikatoren haben in Windows scheinbar keine Wirkung. Im intel Extreme Tuning Utility werden stets (nach oben hin nicht veränderbare) Multiplikatoren von 37-37-36-36 (1-4 Kerne) angezeigt. Takt im Stresstest liegt immer bei 3,6 GHz.
Nun frage ich mich wie die ganzen Reviewer die OC-Ergebnisse zustande bringen. Nie liest man etwas wie: "Auf unserem Asus XY-Board waren leider trotz neuestem BIOS diverse Probleme hinsichtlich A und B festzustellen".
Tests werden gewöhnlich gern auf ASUS-Board durchgeführt. Wie auch bei der Computerbase.

Asus Z97-Deluxe (Intel Z97-Chipsatz) – Sockel LGA 1150 – Revision 1.03 – BIOS/EFI 0603 vom 14. April 2014, BIOS 2401 für i7-5775C
https://www.computerbase.de/2015-06/intel-core-i7-5775c-test/7/#abschnitt_testsystem
Dort gibt es natürlich auch entsprechende OC-Ergebnisse.

Liegt es im Bereich des Möglichen, dass wir einfach nur zu doof zum Übertakten sind? :D
Die Sache mit dem RAM ist ja nicht zu leugnen.

BlackArchon
2016-09-03, 18:58:39
Danke.
Übertakten geht auch hier nicht - vllt. mach ich auch was falsch. Im BIOS veränderte Multiplikatoren haben in Windows scheinbar keine Wirkung. Im intel Extreme Tuning Utility werden stets (nach oben hin nicht veränderbare) Multiplikatoren von 37-37-36-36 (1-4 Kerne) angezeigt. Takt im Stresstest liegt immer bei 3,6 GHz.Das ist auch exakt mein Fehlerbild mit dem Asus-Board gewesen.

Nun frage ich mich wie die ganzen Reviewer die OC-Ergebnisse zustande bringen. Nie liest man etwas wie: "Auf unserem Asus XY-Board waren leider trotz neuestem BIOS diverse Probleme hinsichtlich A und B festzustellen".
Tests werden gewöhnlich gern auf ASUS-Board durchgeführt. Wie auch bei der Computerbase.


https://www.computerbase.de/2015-06/intel-core-i7-5775c-test/7/#abschnitt_testsystem
Dort gibt es natürlich auch entsprechende OC-Ergebnisse.

Liegt es im Bereich des Möglichen, dass wir einfach nur zu doof zum Übertakten sind? :D
Die Sache mit dem RAM ist ja nicht zu leugnen.
Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Entweder funktionierte das Übertakten von Broadwell mit einem älteren BIOS und Asus-Boards, oder es gibt einen Trick. Da ich aber bei meinen Recherchen nicht auf etwas gestoßen bin, was daraufhin deutet, vermute ich eher die erste Möglichkeit. Auf ein altes BIOS zurückgehen war aber keine Option für mich, weil mit dem BIOS 2801 ein Microcode-Update kam, was einen reproduzierbaren Rechnerneustart beim AIDA64-Photoworx-Benchmark beseitigte. Und ein Update, was so einen CPU-Fehler löst, ist mir sehr wichtig.

Edit:
Der Fakt, dass das Übertakten bei Asrock genau so funktioniert wie gewohnt (Turbo-Multiplikator hoch, fertig) und bei Asus nicht, spricht auch gegen einen Trick. Ebenso hatte ich vorher auf dem Asus-Board meinen i5-4690K auch genau so übertaktet - mit Haswell klappte das ebenso problemlos, nur mit Broadwell nicht mehr.

von Richthofen
2016-09-03, 23:06:56
Ich betreibe seit fast einem Jahr meinen i5 5675C mit einem DDR3 2600er Speicher bei 1,65v Spannung ohne Probleme....

Fazit, du kannst den Speicher einfach genauso weiter betreiben wie beim 4790.

Deinen Beitrag hab ich erst jetzt bemerkt. Muss erst einiges später eingestellt worden sein.
Das macht Hoffnung. Da aktuell eh nicht mehr als 1866MHz drin sind, werd ich den Speicher auf 1,5V hochsetzen. Das wird aller Voraussicht nach stabil sein.


Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Entweder funktionierte das Übertakten von Broadwell mit einem älteren BIOS und Asus-Boards, oder es gibt einen Trick.

Danach werd ich suchen, wenn auch mit wenig Hoffnung auf Erfolg.


Auf ein altes BIOS zurückgehen war aber keine Option für mich, weil mit dem BIOS 2801 ein Microcode-Update kam, was einen reproduzierbaren Rechnerneustart beim AIDA64-Photoworx-Benchmark beseitigte.
Nachdem ich nun auch jedes Update mitgemacht habe, widerstrebt mir so ein Rollback ebenfalls. Wenn aber aktuelle Möglichkeiten fehlschlagen, wird der 2401er zumindest testweise reaktiviert.

Nightspider
2016-09-04, 00:33:12
Welche Taktrate schafft dein 5775C eigentlich und wurde er geköpft?

von Richthofen
2016-09-04, 12:47:10
Welche Taktrate schafft dein 5775C eigentlich und wurde er geköpft?

Du hast den Thread nicht gelesen. Dann wüsstest du, dass es nichts zu übertakten gibt.

Er wurde nicht geköpft. Bringt denn das so viel?

Zergra
2016-09-04, 23:43:15
Er wurde nicht geköpft. Bringt denn das so viel?
Sobald du OC Betreibst ja.

von Richthofen
2016-09-06, 15:21:25
Sobald du OC Betreibst ja.

OK. Der Weg zum OC bleibt leider steinig.
Nach langer Recherche über zich Threads bin ich auf diesen gestoßen:
https://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=1595991

Hier geht es ebenfalls um das OC-Problem eines Asus Z97 Gryphon nebst 5775C-Prozessor. Zum Ende hin wird auf ein Microcode-Update per UBU hingewiesen. Wie dadurch das Board (oder doch CPU?) dann plötzlich OC-fähig werden soll erschließt sich mir zwar nicht, andererseits ist es wenigstens irgendein Hinweis den man probieren könnte.

Hab daraufhin das aktuelle Z97-BIOS von Asus (2801) hergenommen und mittels dieses UBU-Tools den Broadwell-Microcode von ursprünglich Version 13 auf 16 gehievt.
Der nächste Schritt wäre dieses modifizierte BIOS einzuspielen.
Was könnte schlimmstenfalls passieren?
Hat man im Falle dieses Worst-Case immer noch die Chance (mglw. phys. CMOS-Reset) das System zu retten?

StefanV
2016-09-06, 16:39:17
Also ein Mainboardtausch verlangt eine Neuaktivierung von Win10. Und die Kostenlosumstiegsvariante lässt das im Gegensatz zu einem neu gekauften Windows 10 nicht zu.
Leonidas hat das so in einer früheren Newsmeldung erklärt.
Mit dem neusten Teil soll die aktivierung doch an den M$ Account gebunden werden. Damit könnte das ev. gehen.

kruemelmonster
2016-09-06, 17:05:32
Hab schon einige Male das Bios meines Asus Z68 und das ASRock Z75 eines Kumpels mit UBU aktualisiert, hat immer tadellos geklappt. Generell wichtig: nicht von bspw v1.1-Original auf v1.2-UBUMod gehen, sondern immer den Zwischenschritt mit v1.2-Original gehen.

Auch ist es empfehlenswert das modifizierte Bios mittels DOS-Bootstick und dem herstellereigenen Flashtool (im Falle von Asus die bupdater.exe) durchzuführen.

Schlimmstenfalls fährt das Board nicht mehr hoch (was aufgrund der Entwicklungsreife des UBU recht unwahrscheinlich ist), dann müsstest du im günstigen Fall das originale Bios per USB Bios Flashback zurückspielen, oder im ungünstigen Fall einen neuen Bios Baustein bestellen bzw deinen jetzigen neu flashen lassen.

Apropos: :up: für den gesockelten Bios Baustein den Asus und ASRock auf jedem Board verbauen, Gigabyte und MSI dagegen auf keinem.

von Richthofen
2016-09-06, 17:30:53
Mit dem neusten Teil soll die aktivierung doch an den M$ Account gebunden werden. Damit könnte das ev. gehen.

Verdammt vage - das Risiko eine Neuinstallation machen zu müssen ist groß. Schlagartig steht man vor einem Scherbenhaufen.

Hab schon einige Male das Bios meines Asus Z68 und das ASRock Z75 eines Kumpels mit UBU aktualisiert, hat immer tadellos geklappt.

Bin hier absoluter Laie, deshalb nochmal nachgefragt: Man schnappt sich ein BIOS-File (im Falle von ASUS das 2801.CAP), spielt die gewünschten Veränderungen über das UBU-Tool ein und erhält somit ein quasi individuell editiertes Herstellerbios, welches man anschließened wieder einspielen können sollte.?
Bisher hab ich BIOS-Updates stets über diese boardinterne EZ-Update 2 Anwendung gemacht. Und da man darüber Zugriff auf die Festplattenlaufwerke hat, das BIOS bequem von C:\ eingespielt. Wohl nicht die sicherste Variante.


Generell wichtig: nicht von bspw v1.1-Original auf v1.2-UBUMod gehen, sondern immer den Zwischenschritt mit v1.2-Original gehen.

Kann du das bitte genauer erklären? Keinen Dunst was du damit meinst.
Für Broadwell stehen über UBU ebenso die Microcodes 14 und 15 zur Verfügung. Also nicht von 13 direkt auf 16, sondern schrittweise versuchen?

kruemelmonster
2016-09-06, 20:30:11
Bin hier absoluter Laie, deshalb nochmal nachgefragt: Man schnappt sich ein BIOS-File (im Falle von ASUS das 2801.CAP), spielt die gewünschten Veränderungen über das UBU-Tool ein und erhält somit ein quasi individuell editiertes Herstellerbios, welches man anschließened wieder einspielen können sollte.?

Jup.

Bisher hab ich BIOS-Updates stets über diese boardinterne EZ-Update 2 Anwendung gemacht. Und da man darüber Zugriff auf die Festplattenlaufwerke hat, das BIOS bequem von C:\ eingespielt. Wohl nicht die sicherste Variante.

Kann man auch so machen, ich bin da eher old-school eingestellt, besonders wenn es um modifizierte ROMs geht.

Kann du das bitte genauer erklären? Keinen Dunst was du damit meinst.
Für Broadwell stehen über UBU ebenso die Microcodes 14 und 15 zur Verfügung. Also nicht von 13 direkt auf 16, sondern schrittweise versuchen?

Das war nicht auf die Microcodes bezogen (da kannst du direkt hochgehen), sondern auf das ROM an sich. Man sollte nie eine höhere Bios Version mit einem modifizierten ROM einspielen, sondern immer erst das originale ROM.
Wenn du das 2801 bereits drauf hast ist alles gut, würdest du aber noch eine ältere Version drauf haben müsstest du erst das originale 2801 einspielen bevor du das modifizierte 2801 flashst.

von Richthofen
2016-09-07, 13:59:58
Man sollte nie eine höhere Bios Version mit einem modifizierten ROM einspielen, sondern immer erst das originale ROM.


Ah, jetzt dämmerts, danke. Hab das soweit richtig gemacht. Aber am Ende wohl doch nicht ganz :(.

Gibt leider ein Problem beim Update. Er lehnt die modifizierte Datei ab:
"Selected File is not a proper BIOS-File."Die Vorgehensweise beim Microcode Update war:
57283
Laden des Original-BIOS->Wechseln ins Menü "Update intel CPU Microcode"->Menüpunkt "1" Update
57284
Für Broadwell die 16
57285
Für Haswell die 21. Kann man auch überspringen aber dann löscht er den Eintrag raus. (eine Zeile weniger)
57286
Updatevorgang. Dabei wird ein drittes Modul gefunden und, da leer, gelöscht.
Am Ende werden aus ursprunglich vier Einträgen (Bild 1) nur noch zwei . Kann mir gut vorstellen, dass genau dies vor dem BIOS-Flash moniert wird. Unten steht noch eine Warnung mit der ich nichts anfangen kann.

Weiss das Kruemelmonster oder wer hier weiter?

Edit:
Nochmals genauer gelesen.
The most critical toolkit option is the "Update of the Intel CPU Microcode". According to the developer LS_29 resp. SoniX the special procedure to update the Intel CPU microcode depends on the manufacturer of the mainboard and may be quite different from the procedure, which will be used by the toolkit. Here is the comment done by SoniX:
Zitat von SoniXUnfortunately for MSI, Asus and others with similar BIOS-structure there are some problems in updating microcode processor module with this tool. This is not a problem with ASRock, Gigabyte, Biostar, ECS.

;(

kruemelmonster
2016-09-07, 18:45:35
Weiss das Kruemelmonster oder wer hier weiter?

Das krumelmonster hat leider keine Erfahrung mit UBU und aktuelleren Plattformen, weiß aber dass das Einfügen und Löschen des Leer-Moduls Absicht vom Entwickler ist und auch auf meinem Asus Z68 stattfindet, ebenso wie das Löschen von zusätzlichen Microcodes die mutmaßlich nur für Engineering Samples gebraucht werden.
Daran sollte es also nicht liegen, gerade bei neueren Asus Boards kann dir aber die .CAP Kapselung des eigentlichen Bios einen Strich durch die Rechnung machen. UBU fragt beim Beenden nach wie mit der Endung verfahren werden soll, da mein Z68 diesen Unfug zum Glück noch nicht hat hab ich auch damit leider keine praktische Erfahrung (würde aber fast darauf wetten dass es daran liegt).

/edit:

http://www.win-raid.com/t821f16-Guide-How-to-Flash-a-Modded-BIOS-on-a-ASUS-Z-Motherboard.html

von Richthofen
2016-09-07, 20:38:30
Daran sollte es also nicht liegen, gerade bei neueren Asus Boards kann dir aber die .CAP Kapselung des eigentlichen Bios einen Strich durch die Rechnung machen.


Daran hatte ich auch schon gedacht und deshalb beachtet.

http://www.win-raid.com/t821f16-Guide-How-to-Flash-a-Modded-BIOS-on-a-ASUS-Z-Motherboard.html

Den hab ich auch gefunden :D und das Ding beschäftigt mich nun schon den halben Tag.
Geschwitzt hab ich wie selten, da dieses AMI Firmware Update Utility (AFU) für DOS scheinbar brutal rüberbügelt.
Aber er läuft :) - Mit neuestem Broadwell-Microcode 16. OC-mäßig hat sich allerdings nichts geändert. Wäre ja auch zu schön.

Vllt. noch eins: Der ASUS-Support (per Online-Chat bzw. per Support-Formular) meint sinngemäß: "Übertakten wird seitens ASUS nicht supportet, geh bitte und such dir entsprechende Foren".
Danke - "IN SEARCH FOR INCREDIBLE" stell ich mir anders vor.


....mal sehen was mir noch einfällt....danke an Euch.

BlackArchon
2016-09-07, 21:05:07
Du würdest dir bestimmt einige graue Haare ersparen, wenn du einfach das Board tauschst. ;)

von Richthofen
2016-09-07, 22:22:33
Du würdest dir bestimmt einige graue Haare ersparen, wenn du einfach das Board tauschst. ;)

Das kommt doch aber aufgrund dann notwendiger Neuinstallation und Win10-Upgradelizenzverlust nicht in Frage.
Na vllt. kann man's auch tauschen und das BS über "verschlungene" Wege aktivieren. Aber das möchte ich vorerst ablehnen und natürlich nicht in einem öffentlichen Forum thematisieren.
Auch sind die Z97-Boards aktuell nicht gerade billig und man muss genau wissen welches gut funktioniert. So viele Rundumsorglosboards gibt es nicht.
Dein Formula ist ebenfalls kein Preisbrecher. (170,-€ :eek:)

BlackArchon
2016-09-07, 22:39:16
Mein Asrock-Board (Z97M OC Formula) gibt's schon ab ~115 €: http://geizhals.de/asrock-z97m-oc-formula-90-mxgtd0-a0uayz-a1106958.html?hloc=de
Andere Z97-Boards von Asrock gibt's schon für noch weniger.

Mr. Bandit
2016-09-07, 22:49:00
Das ASRock Z97 Extreme4 (http://geizhals.de/asrock-z97-extreme4-90-mxgtz0-a0uayz-a1106894.html?hloc=at&hloc=de) ist ein guter Unterbau für den Broadwell. OC funktioniert einwandfrei und auch das Power Target lässt sich erhöhen. Dies ist wichtig, denn ansonsten gelangt man schnell an die 65W TDP Grenze. Als Speicher habe ich übrigens DDR3L-2133 CL11 mit 1,35 von Corsair (http://geizhals.de/corsair-vengeance-pro-rot-dimm-kit-16gb-cmy16gx3m2c2133c11r-a1323658.html).

von Richthofen
2016-09-07, 22:56:47
Das ASRock Z97 Extreme4 (http://geizhals.de/asrock-z97-extreme4-90-mxgtz0-a0uayz-a1106894.html?hloc=at&hloc=de) ist ein guter Unterbau für den Broadwell. OC funktioniert einwandfrei und auch das Power Target lässt sich erhöhen. Dies ist wichtig, denn ansonsten gelangt man schnell an die 65W TDP Grenze. Als Speicher habe ich übrigens DDR3L-2133 CL11 mit 1,35 von Corsair (http://geizhals.de/corsair-vengeance-pro-rot-dimm-kit-16gb-cmy16gx3m2c2133c11r-a1323658.html).

Den Speicher nenn ich mal ne Rarität.
Das Board ist jetzt bestimmt teurer als bei Release. Soviel hat das vergleichbare ASUS damals nicht gekostet.

Mr. Bandit
2016-09-07, 23:52:49
Ja, der Speicher ist bereits abverkauft. Der war sicherlich kaum nachgefragt, da er eigentlich für Skylake gedacht war. Die 8GB Variante (http://geizhals.de/corsair-vengeance-pro-rot-dimm-kit-8gb-cmy8gx3m2c2133c11r-a1323657.html) ist allerdings noch verfügbar, aber auch mehr schlecht als recht. Wie andere User jedoch bereits bestätigt haben muss es nicht zwingend DDR3L sein, wenn das richtige Board vorhanden ist.

Das Extreme4 (http://geizhals.de/?phist=1106894) hat sich im Preis doch nur minimal verändert. Und von welchem vergleichbaren Asus sprichst du? Dein Z97-AR (http://geizhals.de/?phist=1111148) ist jetzt nicht nennenswert günstiger gewesen.

Das Broadwell Abenteuer ist nun mal leider u. U. kostspielig. Es ist nicht nur die CPU teuer, sondern es muss in den meisten Fällen ein neuer Unterbau her. So einige User haben sich mit existierenden Boards abgequält und sind dann letzendlich doch gewechselt und dann lief es - siehe BlackArchon.

Ob eine Aktivierung von Win10 nötig ist würde ich noch mal genau recherchieren. Ein Freund von mir ist z.B. von einem Core2Duo System auf Haswell umgestiegen und hat einfach ein Image von Windows draufgespielt und es lief.

von Richthofen
2016-09-08, 22:43:17
Das Extreme4 (http://geizhals.de/?phist=1106894) hat sich im Preis doch nur minimal verändert. Und von welchem vergleichbaren Asus sprichst du? Dein Z97-AR (http://geizhals.de/?phist=1111148) ist jetzt nicht nennenswert günstiger gewesen.

Ja, das Asus kostete damals (08/2014) 122,- €. Dein "Extreme" lag bei etwa 115,- €.
Allerdings: zwei Jahre später 125,- € für eine "tote" Plattform hinlegen zu müssen, hemmt schon etwas.

Das Broadwell Abenteuer ist nun mal leider u. U. kostspielig. Es ist nicht nur die CPU teuer, sondern es muss in den meisten Fällen ein neuer Unterbau her.Hatte mir das alles anders vorgestellt.

Na eine Idee für erfolgreiches OC hab ich noch. Näheres dazu später - bevor dieser Strohhalm bereits im Forum gebulldozert wird.

BlackArchon
2016-09-08, 22:55:39
...
Na eine Idee für erfolgreiches OC hab ich noch. Näheres dazu später - bevor dieser Strohhalm bereits im Forum gebulldozert wird.
Jetzt kauf dir bitte keinen Bulldozer... :biggrin:

von Richthofen
2016-09-09, 16:35:10
Jetzt kauf dir bitte keinen Bulldozer... :biggrin:

...Mist, wieder aufgeflogen :D


Die Idee war es über diesen zusätzlichen Multiplikator "CPU-Strap" zu versuchen. Der korrespondiert eigentlich mit dem BCLK und letzterer wird dann ebenfalls nach oben gesetzt. Was immer in Abstürzen endet. Hab diverse YT-Videos von "der8auer" gekuckt und ewig Einstellungen durchprobiert bis ich keine Lust mehr hatte. Kümmerliches Ergebnis: Der BLCK ist um mickrige 2 erhöhbar - also auf 102. Bringt 72 MHz. :rolleyes:

Viel später bin ich auf ein Overclock3d-Review des 5775C samt Asus Z97-A, welcher praktisch baugleich zu meinem Board ist, gestoßen. Die Reviewer haben nach nach dem BIOS-Update mit dem identischen Problem zu kämpfen -> per Multi ist der 5775C nicht zu übertakten + XMP ist nicht nutzbar. Gelöst wird es wie folgt:

When it came to getting our Z97 test rig up and running we did have a few issues which we thought we would bring up to possibly help with the confusion we ran into. We installed our CPU and booted the system fine, downloaded the latest BIOS and got that installed even easier but we couldn't get the system to run XMP and much more disappointingly do any form of overclocking. It turns out a normal BIOS flash wont actually update the microcode at a low enough level to get everything working as it should. You can use the Asus USB BIOS Flashback feature via a USB pen but Asus do have a handy tool that you can find where you would download the drivers for your specific motherboard. Its a windows based tool which we would normally avoid like the plague but this is incredibly simple to use and worked without and fuss for us and got the system firing on all cylinders with the XMP and overclocking fixed in just a couple of minutes.http://www.overclock3d.net/reviews/cpu_mainboard/intel_broadwell_i7_5775c_review_overclocking/2

Das Problem liegt ihrer Meinung nach also an einem zu wenig tiefgreifenden BIOS-Update, welches den Microcode nicht "korrekt genug" anpasst.
Hab das beschriebene Tool also runtergeladen und in Windows ausgeführt. Eigentlich nicht so pralle aber wenn's denn geht....
Wenig später Fehlermeldung!" AlsIO.dll bla bla".....und bricht ab. Na wenigstens nichts passiert. Den Fehler gefixt indem eine andere Dateiversion zum Einsatz kam (davon gibts mehrere). Updateprozess in Windows mit der ausgetauschten AlsIO.dll....Schwitzen. Update erfolgreich. Neustart -> Fehlanzeige, kein OC möglich.
Jetzt wollte ich nochmal alle Methoden mit denen man ein ASUS-Board flashen kann recherchieren und prüfen. Ohne weiter langweilen zu wollen->Es sind 4 oder 5. Hab alle probiert außer eine: Ohne CPU und Steckkarten mit nur dem NT, einem USB-Stick und Standby-Strom bleibt diese leider mangels Unterstützung verwehrt. Heißt Asus USB BIOS Flash (oder so ähnlich).
Am Ende blieb die Variante über DOS-Eingabeaufforderung und einem DOS-Flashtool. Das dafür notwendige Flash-Programm wird kaum erwähnt: BUPDATER.exe. Man erhält es über die ASUS-Webseite indem man DOS als BS vorgibt.
Ausgeführt.......und es geht ;D
Der Beweis:

57305

Hier ein Video, da die Syntax ein wenig strange ist:
https://www.youtube.com/watch?v=6vr4y8rUNXA

Das ist also der einzige Weg, der hier zum Erfolg geführt hat. Oder anders gesagt: Man könnte fast behaupten, dass außer mit dieser Methode Z97-BIOSe gar nicht (unbedingt) für vollständigen Support aller Plattformen (Broadwell) geflasht werden können. Warum overclock3d es anders hinbekommt weiss ich nicht aber da man auf das identische Problem gestoßen ist zeigt es, dass irgendwas nicht stimmt.
Ein mulmiges Gefühl hinsichtlich ASUS im Zusammengang mit BIOS-Updates bleibt.

BlackArchon
2016-09-09, 18:25:40
Wie, also neuestes BIOS hernehmen, dieses mit bupdater.exe flashen und damit funktioniert es? :|

von Richthofen
2016-09-09, 19:30:10
Wie, also neuestes BIOS hernehmen, dieses mit bupdater.exe flashen und damit funktioniert es? :|

Genau das.
Das obige intel XTU-Foto beweist dass es funktioniert. Leider hab ich keinen Vorher-Screenshot. Da wären die Balken allesamt am rechten Anschlag und die Multiplikatoren
v. o. n. u. auf
37
37
36
36
maximiert. Man kann also nur untertakten.
Ob das XMP-Profil ebenfalls funktioniert (wie bei overclock3d beschrieben) kann ich aktuell - mangels Versuch - nicht sagen.

Kannst du bitte den Thread-Titel anpassen? Der rahmt nur das anfängliche Problem/Symptom ein. Vllt in der Richtung:
"Broadwell-OC (i7-5775C) auf ASUS Z97-Boards / DDR3L zwingend?

BlackArchon
2016-09-09, 19:51:20
Titeländerung erledigt! :)

Ok, obwohl mein Gryphon Z97 sicher nie mehr den Broadwell sehen wird, werde ich das doch sicherheitshalber genau so machen wie du.

von Richthofen
2016-09-10, 13:55:30
Titeländerung erledigt! :)

Danke.

Das XMP-Profil bootet nun ebenfalls: 2400MHz, 1.65V, alle Kerne synchron
57319
Werde den Takt trotzdem wieder auf 1866MHz bei 1,5V absenken. Fühlt sich angesichts des Low-Voltage Speichercontrollers irgendwie besser an.

Die VCore (Standard: 1,202V) wird beim OC um einen automatischen Offset angehoben. Bei 3,8 GHz beispielsweise auf 1,244V. Das sieht nach astreiner Unterstützung aus.

Bin nach der tagelangen Bastelei mit dem Ausgang überaus zufrieden. :)

BlackArchon
2016-09-10, 15:22:11
Wenn ich das schon früher gewusst hätte, dann hätte ich mir das Geld für das Asrock-Board sparen können... naja, hinterher ist man immer schlauer.

----

GRYPHON Z97 ARMOR EDITION BIOS 2401.
Implement 5th-Generation Intel Core Processors code
*Full support of the new CPU requires VGA driver version 10.18.14.4206 or later
*Before using the 5th Gen Intel Core processors, we suggest that you use USB BIOS Flashback or download ”BIOS updater for 5th Gen Intel Core Processors”to update the BIOS.
Auf jeden Fall ergibt jetzt auch diese Bemerkung auf der Asus-Supportseite Sinn, nur haben die Experten eben nicht angegeben, warum das empfohlen ist.
Trotzdem frage ich mich, was Asus da verkackt hat, dass das gewöhnliche BIOS-flashen über das im BIOS verfügbare Tool nicht ausreichend ist.

von Richthofen
2016-09-10, 16:29:38
*Before using the 5th Gen Intel Core processors, we suggest that you use USB BIOS Flashback or download ”BIOS updater for 5th Gen Intel Core Processors”to update the BIOS.

Stimmt, hier ist keine Rede von der wahrscheinlich gängigsten Updatemethode über das BIOS-interne "EZ Flash 2" -Tool.

kruemelmonster
2016-09-10, 21:23:20
@von Richthofen:

Sehr schön zu hören dass es endlich läuft. :up:

Btw:

Am Ende blieb die Variante über DOS-Eingabeaufforderung und einem DOS-Flashtool. Das dafür notwendige Flash-Programm wird kaum erwähnt: BUPDATER.exe.

Auch ist es empfehlenswert das modifizierte Bios mittels DOS-Bootstick und dem herstellereigenen Flashtool (im Falle von Asus die bupdater.exe) durchzuführen.

Hör auf mich dann lebst du länger! ;D

von Richthofen
2016-09-10, 22:12:49
...Auch ist es empfehlenswert das modifizierte Bios mittels DOS-Bootstick und dem herstellereigenen Flashtool (im Falle von Asus die bupdater.exe) durchzuführen.

Ups, dass hab ich dann gar nicht mehr wahrgenommen und war dabei zwischenzeitlich immer mal wieder auf der Suche nach genau diesem Tool(-namen).
Klarer Fall von "Told you so!" :D

von Richthofen
2016-09-10, 23:21:15
Kann man eigentlich die iGPU des 5775C abschalten? Mir ist so als konnte man die intel HD Graphics 4X00 deaktivieren.
Möchte zum einen sicher stellen, dass der EDRAM der CPU komplett zur Verfügung steht und zum anderen keinen sinnlosen Wärmeproduzent haben.

BlackArchon
2016-09-11, 00:33:08
Solange du im BIOS eine Einstellung wie "Multi display enabled" oder so hast, solltest du die ausschalten. Die sorgt nämlich dafür, dass die integrierte GPU aktiv bleibt, wenn eine Grafikkarte im System vorhanden ist.

von Richthofen
2016-09-11, 01:13:03
Solange du im BIOS eine Einstellung wie "Multi display enabled" oder so hast, solltest du die ausschalten. Die sorgt nämlich dafür, dass die integrierte GPU aktiv bleibt, wenn eine Grafikkarte im System vorhanden ist.

Außer der Einstellung für die Primäre Grafikausgabe (Automatisch, PCIe, PEG, iGPU) steht etwas von "CPU-Graphics Multi-Monitor". Das muss es wohl sein.

Wenn ich's richtig im Gedächtnis habe, teilen sich diskrete Graka und CPU-Graphics wenn aktiviert 64MB (des EDRAMs?) für den Multimonitorbetrieb.
Mehr Einstellungen gibt es nicht.

BlackArchon
2016-09-11, 08:56:17
Das klingt wie die richtige Einstellung. Deaktiviere doch einfach mal, dann sollte die integrierte GPU deiner CPU abgeschaltet sein.

Fliwatut
2016-09-18, 13:11:33
Ich will den thread nicht kapern, nur eine kurze Frage!

Was haltet ihr von dieser Kombi, um einen i5-5675C zu übertakten:
RAM G.Skill Ares DIMM Kit 16GB, DDR3-2133, CL11-13-13-31 (F3-2133C11D-16GAR) (https://geizhals.de/1077649)
MB ASUS Z97-K/USB 3.1 (90MB0M00-M0EAY0) (https://geizhals.de/1238062)

Wie das ist dem Biosupdate geht, wissen wir ja jetzt dank von Richthofen und kruemelmonster. Würde das RAM dann mit 1.5V auf 2133 laufen können?

Oder wäre ein i5-6600k die bessere Wahl? Es geht mir inbesondere um GTA V.

von Richthofen
2016-09-18, 13:50:13
Diesen Speicher habe ich ebenfalls im Fokus :).
Der würde mit dem Board und der CPU sicherlich eine gute (OC-) Plattform abgeben. Die 1,5V Spannnung gelten wohl hoffentlich auch für XMP.

Broadwell und Z97 sind jedoch EOL und ersterer ziemlich exotisch.
Wenn man nicht gerade noch DDR3-RAM besitzt, ist Skylake die sinnvollere Neuanschaffung: aktueller Sockel, DDR4, (USB3.1), M.2 per PCie 3.0 angebunden, usw.