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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Hardware- und Nachrichten-Links des 22. September 2016


Leonidas
2016-09-23, 08:39:54
Link zur News:
http://www.3dcenter.org/news/hardware-und-nachrichten-links-des-22-september-2016

Gast
2016-09-23, 09:47:24
Meldung zur Chipsatzlimitierung bei M.2 ist falsch bzw. war der dortige Test für den Eimer.
Nachtest im Kommentarbereich lesen:

http://extreme.pcgameshardware.de/mainboards-und-arbeitsspeicher/446183-review-m-2-ssd-via-pch-anbinden-keine-perlen-vor-die-saeue-3.html#post8352068

Complicated
2016-09-23, 10:37:39
Leider läßt sich die Anbindung einer SSD direkt an die CPU auf normalen Consumer-Systemen nur unter Verlust von PCI Express Lanes realisieren, die eigentlich für die Grafikkarte gedacht sind. Abhilfe bringen hier nur Systeme, wo die CPU mehr als 16 PCI Express Lanes hat – wie bei Intels E-Plattformen und aber auch AMDs Zen-basierten Summit-Ridge-Prozessoren.Ich denke dass APU-Plattformen die auf diskrete GPUs verzichten hier ausreichend ausgestattet sind für eine solche SSD-Anbindung. Auch würden 2x8 PCIe Lanes Slots für eine zusätzliche dGPU auch völlig ausreichen im PCIe 3.0 Standard. Somit sollten alle AM4 Boards mit 2 PCIe 16x Slots (Oder 16x+4x) gute Anbindungen bereit stellen, selbst wenn bei Belegung des zweiten Slots 8 Lanes von der SSD reserviert werden.

Emil_i_Lönneberga
2016-09-23, 11:29:21
Aus dem Forum der PC Games Hardware kommt ein Test zur Anbindung von M.2-SSDs. Jene werden logischerweise mit PCI Express verbunden, neuere M.2-SSDs können dann mit bis zu vier Lanes PCI Express 3.0 umgehen, was theoretisch (maximal) bis zu 4 GB/sec ergeben könnte – und damit deutlich mehr als bei SATA III möglich ist (praktisch bestenfalls ~550 MB/sec). Allerdings konnte der Test nachweisen, das es einen erheblichen Unterschied ausmacht, ob man die M.2-SSD an die PCI-Express-Ports des Mainboard-Chipsatzes anhängt – oder an die PCI-Express-Ports der CPU selber. Obwohl es sich nominell um dieselbe Anbindung handelt, fließen im letzteren Fall die Daten nicht zuerst durch den Mainboard-Chipsatz (und müssen sich dort auch teilweise Bandbreite mit anderen Anwendungen teilen), sondern eben gleich direkt zur CPU. In der Folge dieser Maßnahme hoben einige Performancemessungen regelrecht ab: Insbesondere die 4K-Schreibleistung verdreifachte sich, die Zugriffszeit beim Datenschreiben fiel sogar auf ein Viertel. Leider läßt sich die Anbindung einer SSD direkt an die CPU auf normalen Consumer-Systemen nur unter Verlust von PCI Express Lanes realisieren, die eigentlich für die Grafikkarte gedacht sind. Abhilfe bringen hier nur Systeme, wo die CPU mehr als 16 PCI Express Lanes hat – wie bei Intels E-Plattformen und aber auch AMDs Zen-basierten Summit-Ridge-Prozessoren.

Kann man so nicht stehen lassen, war ein User-Test und wurde von PCGH korrigiert:

http://extreme.pcgameshardware.de/mainboards-und-arbeitsspeicher/446183-review-m-2-ssd-via-pch-anbinden-keine-perlen-vor-die-saeue-3.html#post8352068

Eine M.2 SSD mit den Werten einer SM961, 960Evo oder 960Pro wird im gängigen M.2 Slot durch den DMI3.0 des Z170 oder Z270 zur CPU nicht limitiert.

MrSpadge
2016-09-23, 14:38:29
Sicherlich könnte Intel sein iGPU-Engagement überdenken, jetzt wo die integrierten Grafiklösungen (selbst als einfache GT2-Lösung) inzwischen die Hälfte des Prozessoren-Dies wegnehmen
Das alleine finde ich nicht so verkehrt - immerhin hilft das, die Abwärme über eine größere Siliziumfläche zu verteilen. Und Intel würde die CPus auch nicht günstiger machen wenn die Chips nur halb so groß wären.

Was mich wirklich stört ist, dass man mit Intels GPU einfach nicht viel rechnen kann. Nominell kann sie zwar sehr modernes OpenCL, aber erstens benutzt das kaum einer und zweitens scheitert's dann auch schnell an Treiber-Problemen (siehe z.B. Einstein@Home, lange ging alles ab Haswell nicht (behoben), Skylake geht immernoch nicht). Und Intel scheint sich kaum für HSA zu interessieren (ist ja auch von AMD getrieben und würde denen helfen...). Würden die wissenschaftlichen Bibliotheken die Intel GPUs per HSA einbinden, dann hätte man dort einen gut nutzbaren sehr potenten Koprozessor zur Hand, der aufgrund der viel schnelleren Anbindung an die CPU viel häufiger gewinnbringend eingesetzt werden könnte als diskrete GPUs. Momentan wäre man dann zwar auf FP32 beschränkt, aber damit kann man auch schon sehr viel machen.

MrS

CD-LABS
2016-09-23, 16:17:58
Das alleine finde ich nicht so verkehrt - immerhin hilft das, die Abwärme über eine größere Siliziumfläche zu verteilen. Und Intel würde die CPus auch nicht günstiger machen wenn die Chips nur halb so groß wären.

Was mich wirklich stört ist, dass man mit Intels GPU einfach nicht viel rechnen kann. Nominell kann sie zwar sehr modernes OpenCL, aber erstens benutzt das kaum einer und zweitens scheitert's dann auch schnell an Treiber-Problemen (siehe z.B. Einstein@Home, lange ging alles ab Haswell nicht (behoben), Skylake geht immernoch nicht). Und Intel scheint sich kaum für HSA zu interessieren (ist ja auch von AMD getrieben und würde denen helfen...). Würden die wissenschaftlichen Bibliotheken die Intel GPUs per HSA einbinden, dann hätte man dort einen gut nutzbaren sehr potenten Koprozessor zur Hand, der aufgrund der viel schnelleren Anbindung an die CPU viel häufiger gewinnbringend eingesetzt werden könnte als diskrete GPUs. Momentan wäre man dann zwar auf FP32 beschränkt, aber damit kann man auch schon sehr viel machen.

MrS
In den Zwangs-Desktop-iGPUs liegt wirklich noch viel Potential brach. Erst einmal wäre da natürlich der Stromspar-Aspekt zu netzen. Ene HybridGraphics-Lösung für den Desktop bietet Intel ja auch immer noch nicht an...