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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Habt ihr als Kind Schläge bekommen?


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Rubber Duck
2016-09-27, 01:07:24
Hallo,
wollte mal fragen ob ihr in eurer Kindheit den Hintern vollbekommen hat.
Für was auch immer. Oder ob ihr nur Streicheleinheiten bekommen habt.
Und ob ihr eure Kinder auch so erzieht bzw. so erziehen würdet.

Ich selbst habe eigentlich gar nicht bekommen. So sagt jedenfalls meine Mutter.
Ich kann mich nur an eine Sache erinnern wo ich einmal den Hintern vollbekommen habe. Das war vielleicht ~30Jahre her. Da war ich ca. 12. :ass2::motz::whistle:

Thomas Gräf
2016-09-27, 01:15:06
Naaaa, also einmal hab ich Po voll bekommen. Das war aber auch ähemm gerecht wegens großen Bullshits meinerseits.
Ansonsten weiß man doch das Kinder das Produkt ihrer Umwelt sind. Mit Schlägen kann man das sicherlich noch verstärken. Der erste und zweite Weltkrieg konnte auf hervorragend erzogene Jugendliche aufbauen.
Heute ist das anders. Größtenteils jedenfalls.

gnahr
2016-09-27, 06:44:30
"einmal hosenboden vollbekommen" ist für mich aber immer noch "ohne schläge" denn es ist ja dann kein allgegenwärtiger bestandteil der erziehung. ich finde es nicht toll aber es gibt da grenzen in denen man sowas den eltern zugestehen muss, leider. nichts desto weniger ist auch das gegenteil der kern-asozialen die ihre ausgeburten ständig laut und über große distanzen mit gewaltandrohung disziplinieren wollen ja mal das allerletzte.

derpinguin
2016-09-27, 06:48:22
Auch einmal geschlagen werden kann schon für längerfristige Probleme sorgen. Bei Gewaltanwendung ist die "einmal ist keinmal" Regel schwer anwendbar.

Korfox
2016-09-27, 08:42:41
Danke, Pinguin. Du sprichst, was ich denke.

Abgesehen davon, dass es heute strafbar ist, seine Kinder zu "züchtigen" empfinde ich die Frage (wie man seinen eigenen Nachwuchs erziehen würde) als recht schwer.
Entweder man hat schon Nachwuchs, der durch das Gröbste durch ist, oder man weiß eh nicht, wie man in der extremsten Situation reagiert. Gerade in der Kinder"erziehung" offenbart sich der Generationenkonflikt oft sehr deutlich. Man will alles anders machen, als die eigenen Eltern - und macht sicher auch seine eigenen Fehler.

"Erziehung" in "\"", weil man heutzutage eher von "Beziehung" spricht und Kinder eben nicht mehr so strikt erzogen werden sollen ("Erziehung" kommt aus dem Weinbau und bezeichnet den Vorgang des Hochbindens der Reben).

Den Satz "das hat mir auch nicht geschadet" bzw. "Das hat noch niemandem geschadet" kennenn wir alle und er ist in meinen Augen falsch.

An der Umfrage werde ich mich nicht beteiligen.

Fliwatut
2016-09-27, 08:47:35
Ich bin nie geschlagen worden und darüber bin ich sehr froh, ich stelle mir Schläge sehr demütigend vor. Ich würde nie einen Schwächeren schlagen, erst recht keine Kinder und dann ganz besonders nicht meine eigenen Kinder.

Blase
2016-09-27, 08:51:15
Hmmm, tue mich schwer mit dem Wort "Gewalt" oder "Schläge" im Zusammenhang mit "mal mit der flachen Hand einen auf den Hintern bekommen" oder so. Ich glaube, so ein bis drei mal - in meiner gesamten Kindheit (!) - habe ich mir auch einen eingefangen. Jeweils mehr als "berechtigt". Sehe das aber ähnlich wie gnahr - das zählt für mich als "überhaupt nicht". Auch wenn ich mir da recht sicher bin, dass ich deswegen keine Folgeschäden davon getragen habe (:wink:), so habe ich zumindest vor, trotzdem selbst dies bei meinen Kindern zu unterlassen. Ob es mir gelingen wird, steht aber auf einem anderen Blatt...

MfG Blase

hesTeR-
2016-09-27, 08:56:32
Wenn ich im Supermarkt stehe und mal wieder eins von den besonders verzogenen Kindern Kreischend wie eine Harpyie auf dem Boden liegt wünsche ich mir immer das mehr eltern mal wieder durchgreifen.

Glaube ab einem bestimmten Hysterie lvl kommt man mit Worten auch nicht mehr weiter weil die Kinder sich da so reingesteigert haben da ist der Verstand durch Worte nicht mehr erreichbar.


War grade mit meiner Freundin 2 Wochen AI Urlaub machen. Wir sind beide 30 und haben und wollen keine Kinder. Dies wurde dort nochmal so extrem bestätigt. Wahnsinn was da abgeht.

Ash-Zayr
2016-09-27, 08:57:51
Mein Vater, geboren 1944, ist permanent verdroschen und misshandelt worden..als Sohn eines verhärmten Arschdreckssack Bauern, der ihn nicht zur Schule gehen lassen wollte, damit er gefälligst Zentnersäcke jeden Tag schleppen soll. Mein Vater wollte aber zur Schule und dem entkommen...daher schwerste körperliche und mentale Misshandlung, sobald er wagte, z.B. Hausaufgaben zu machen statt auf dem Feld zu ackern.
Ich als sein Sohn, geboren 1971 und mein Bruder, 6 Jahre älter, wir haben hin und wieder Backpeife oder Schläge bekommen...auch von der Mutter wohlgemerkt. Das war in den 70ern, gehörte zum "guten Ton" und war aktueller Stand der Erziehungswissenschaft. Hat mir nicht geschadet, wir wurden sehr geliebt und ich hatte eine glückliche Kindheit. Wenn man bedenkt, was mein Vater erleben musste, hat er es damit verglichen gewiss nicht weitergegeben.
Hört man auf die ganzen anti-autoritäts Soziologen, müsste ja meine "geschlagene" Generation ein Herr von gewaltätigen Soziopathen sein. Dem ist nicht so! Und daher meine ich, dass es verschiedene gleichberechtigte Erziehungs- und Disziplinierungsansätze gibt. In einem Bootcamp wird auch nicht geschlagen, aber ist DAS besser als mal einen Satz auf den Hintern?

Ein weites Feld, aber eigentlich hat man heutzutage gar keine Chance, offen darüber zu diskutieren, da man sonst sofort der Kindesmisshandlung bezichtigt wird.
Dennoch sind meine Frau und ich uns einig, dass wir unsere Tochter ohne körperliche Eingriffe großziehen wollen.

Ash

Fliwatut
2016-09-27, 09:08:37
Diese hysterischen Kinder stammen von inkonsequenten Eltern, die keine Grenzen setzen oder sie nicht einhalten, dann meint das Kind, es dürfe alles und verhält sich entsprechend. Natürlich ist es dann bei solchen Kinder enorm schwierig, dass "die Hand nicht ausrutscht", weil man komplett ratlos ist, aber das wurde dann schon vorher versaubeutelt, als die Kinder noch kleiner waren. Ich kann nicht beurteilen, ob eine Ohrfeige ab und zu mal ok geht, deswegen will ich das auch nicht bewerten, verprügeln und Kindesmisshandlung sieht aber sicher anders aus.

Ash-Zayr
2016-09-27, 09:14:42
Ihr unterliegt da wohl einem Irrtum: die hysterischen Kinder, die sich Fäuste ballend auf dem Boden wälzen, tun das, WEIL ihnen soeben Grenzen aufgezeigt wurden und die Eltern konsequent waren....z.B. weil es kein Naschen an der Kasse gibt.
Sieht von aussen immer aus wie eine unkontrollierte Situation, aber als Eltern muss man da ganz ruhig durch, sie sich wieder beruhigen lassen und nicht nervös werden, weil alle Passenten einen beäugen und sicher denken, was für eine verzogene Göre.
Kind auf dem Boden = angewandte Erziehungssituation..alles gut! Selbst auch schon 1 x erlebt...ab 1,5-2 Jahren Alter wollen sie Grenzen austesten...bekommen sie die aufgezeigt, kommt Wut und Frust oder Schmollen..sollen sie doch, um es so zu verarbeiten. Man kann sie doch nicht dafür schlagen, dass sie eine Grenze akzeptieren müssen und dies nicht gern mit der Einsicht eines Erwachsenen machen können.

Korfox
2016-09-27, 09:16:26
Wenn ich im Supermarkt stehe und mal wieder eins von den besonders verzogenen Kindern Kreischend wie eine Harpyie auf dem Boden liegt wünsche ich mir immer das mehr eltern mal wieder durchgreifen.

Wenn das Kind frühzeitig lernt, dass seine Eltern - auch in der Öffentlichkeit - konsequent sind und eine klare Linie vorgeben, an der es sich orientieren kann, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass dieses Verhalten exakt einmal vorkommt und sich dann für dieses Kind erledigt hat.
Ganz ohne körperliche oder psychische Gewalt.

Es kommt auch nicht darauf an, dass "Nein" "Immer nein" heißt - und "Ja" gleich "Immer Ja" ist. Es geht darum, dass "Nein" in diesem Fall "Nein" bleibt, wenn das Kind nicht "argumentativ umstimmen" kann. Ein Ja oder Nein kann man als Eltern ja für gewöhnlich begründen (Nehmen wir den Süßkram. Dann hast du zum Abendbrot keinen Hunger und dir wird schlecht). Und ein Kind kann das auch - auf einem anderen Level, aber es kann für sich sprechen (Ich habe aber jetzt so einen riesen Hunger).
Da bietet es dann seinem Elternteil eine Plattform, auf der die Entscheidung geändert werden kann, ohne dass das Kind sich schreiend in der Fischtheke wälzt.

Nehmt obiges nicht als komplettes Beispiel. Natürlich wird dann erstmal statt Schokolade etwas vernünftiges zu Essen angeboten :P.

Morale
2016-09-27, 09:18:44
Eben, das ist halt die Trotzphase.
Meine Tochter ist jetzt 2 und in manchen Situationen, da windet sie sich auch und legt sich auf den Boden usw. Ganz normal. Oft ist in weniger als einer Minute auch wieder alles ok. Als Elternteil muss man nur ruhig bleiben.
http://www.familie.de/kind/trotzphase-trotz-bei-kindern-626166.html

Korfox
2016-09-27, 09:19:22
Ihr unterliegt da wohl einem Irrtum: die hysterischen Kinder, die sich Fäuste ballend auf dem Boden wälzen, tun das, WEIL ihnen soeben Grenzen aufgezeigt wurden und die Eltern konsequent waren....z.B. weil es kein Naschen an der Kasse gibt.
Sieht von aussen immer aus wie eine unkontrollierte Situation, aber als Eltern muss man da ganz ruhig durch, sie sich wieder beruhigen lassen und nicht nervös werden, weil alle Passenten einen beäugen und sicher denken, was für eine verzogene Göre.
Es gibt halt einen Unterschied zwischen "hysterischen Kindern" und Kindern, die gerade Mal auf dem Boden kreiseln.

Wenn das Kind das öfter macht (man geht ja nicht jedes Mal woanders einkaufen) ist die Change groß, dass es doch inkonsequente Eltern sind. Wenn die Eltern nichts besseres zu tun haben, als das Kind wüst zu beschimpfen, während des schreit... sehe ich das ähnlich, liegt aber sicherlich daran, dass ich da vorverurteile und sage: wer brüllt ist auch inkonsequent.

Es ist einfach Situationsabhängig.

BTB
2016-09-27, 09:52:00
Klarer Fall von "Kommt ganz darauf an" würde ich sagen. Mädchen, Junge? Kind, Jugendlicher? Erreichbar nicht erreichbar? Es gibt Kinder da fallen Worte auf fruchtbaren Boden, aber je dümmer desto schwieriger wird es manchmal. Aber auch intelligente Kinder meinen manchmal ob ihrer vermeintlichen Überlegenheit aufmüpfig sein zu können. Und da ist der Kern des Ganzen, wer ist oben und wie bleibt er oben. Wie kann man seine Stellung wahren. Was soll z.B. der Schlag auf den Po bezwecken? Reines Macht ausüben oder situationsbedingte Konditionierung, Grenzen setzen oder auch mal wachrütteln, denn einige Kinder steigern sich unabhängig vom Alter so in Situationen rein, dass es schwer ist Dinge anders zu lösen.

Also grundsätzlich Nein, da es kein Erziehungsmittel sein sollte. Man muss aber auch nicht in einen Weinkrampf verfallen wenn man mal dem Kind einen Klaps auf den Po gegeben haben sollte. Es gibt da sicher noch Unterscheidungen ob ich dem Kind wirklich weh tun wollte oder es aber nur erschrecken/wachrütteln will.

MadManniMan
2016-09-27, 10:01:49
Aus der Diskussion halte ich mich raus, weil meines Erachtens an viel zu vielen Punkten erstmal ein Blick auf die Studienlage geworfen werden müsste.

Dennoch: wie ist eigentlich die Umfrage zu verstehen? Je nach Interpretation kann ich Antwort 3 wie Antwort 4 und umgekehrt auslegen.

derpinguin
2016-09-27, 10:02:26
Klarer Fall von "Kommt ganz darauf an" würde ich sagen. Mädchen, Junge?
Welchen Unterschied macht es ob du deinen Sohn oder deine Tochter schlägst?

BTB
2016-09-27, 10:10:54
Welchen Unterschied macht es ob du deinen Sohn oder deine Tochter schlägst?

Der Unterschied liegt in den Verhaltensunterschieden Junge/Mädchen. Jungs sind zum grösseren Teil eher bereit selbst Gewalt auszuüben, oft auch unkontrolliert. Auch Mädchen passiert das, die sind aber viel leichter mit Worten einzubremsen. Denke solche Gewaltausbrüche gilt es maximal einzubremsen, was nicht heisst, das Schlagen hier erste Wahl ist. Man darf aber nicht immer alles ausschliessen um das Ziel zu erreichen. Denn wenn ich das nicht erreiche bringe ich dem Kind bei das seine eigenen Gewaltausbrüche keine Konsequenzen haben. Das wäre fatal und passiert m.E. viel oft. Und nicht alles lernt das Kind Zuhause, der Lernprozess ist ab dem Kindergarten stark durch sein Umfeld beeinflusst.

Du hast selbst Kinder? Geschlecht? Wie alt?

Marodeur
2016-09-27, 10:11:19
Ich werd im Internet nicht breit treten wie ich meine Kinder erziehe. Mir reicht schon wenn sich alte Muttis die man nichtmal kennt einmischen. Auf möglicherweise zurechtweisende Beiträge in einem Internetforum kann ich verzichten. Da auch jedes Kind anders ist gibts meiner Ansicht nach eh kein pauschales Rezept das immer hilft auch wenn dies wohl manche glauben. Sollens halt. ^^

Fliwatut
2016-09-27, 10:11:51
Ihr unterliegt da wohl einem Irrtum: die hysterischen Kinder, die sich Fäuste ballend auf dem Boden wälzen, tun das, WEIL ihnen soeben Grenzen aufgezeigt wurden und die Eltern konsequent waren....z.B. weil es kein Naschen an der Kasse gibt.
Ja, aber sie führen sich so auf, weil sie vorher diese Grenzen nicht gesetzt bekommen haben. Und ich glaube, dass ein Kind, dass sich so aufführt, oft genug seinen Willen bekommt, einfach weil die Eltern zu genervt sind und doch wieder nachgeben.

MadManniMan
2016-09-27, 10:17:06
Der Unterschied liegt in den Verhaltensunterschieden Junge/Mädchen. Jungs sind zum grösseren Teil eher bereit selbst Gewalt auszuüben, oft auch unkontrolliert. Auch Mädchen passiert das, die sind aber viel leichter mit Worten einzubremsen.

Nennt mich einfältig, aber ohne Quellen zu jedem dieser Sätze würde ich hier einfach nicht weiter diskutieren wollen ¯\_(ツ)_/¯

Morale
2016-09-27, 10:22:28
Ja, aber sie führen sich so auf, weil sie vorher diese Grenzen nicht gesetzt bekommen haben. Und ich glaube, dass ein Kind, dass sich so aufführt, oft genug seinen Willen bekommt, einfach weil die Eltern zu genervt sind und doch wieder nachgeben.
Und wann zeigst du dem Kind die Grenzen auf?
Im Mutterleib, wenn es tritt? :freak:

Du sagst, wenn das Kind trotzt, dann hat es die grenzen nicht aufgezeigt bekommen. Aha, aber WANN soll es denn die grenzen mitbekommen, wenn nicht in der Trotzphase?

Wie viele Kinder welchen Alters hast du denn eigentlich?

PS:
Freilich mag es genug Eltern geben, die nachgeben und das Kind dann jede Woche in dem Supermarkt an der Kasse den Rappel bekommt bis es den Schokoriegel im Mund hat. Das kann man sicher aber nicht aus der Ferne diagnostizieren.

BTB
2016-09-27, 10:24:30
Nennt mich einfältig, aber ohne Quellen zu jedem dieser Sätze würde ich hier einfach nicht weiter diskutieren wollen ¯\_(ツ)_/¯

Quellen? Ach hab vergessen hier ist ein Nerd Forum, da gilt nur der Beweis und Studien :D Wie wäre es mit Erfahrung? Durfte so einige Kinder im Umfeld miterleben und gross werden sehen. Arschlöcher sind eigentlich nur die geworden wo die Eltern sehr antiautoritär waren. Gibt ja auch so einige Berichte über das Thema. Z.B. http://www.zeit.de/2015/11/erziehung-liberal-autoritaer-david-eberhard

Denke HIER werden wir keinen Konsens finden, das wird wohl nur auf eine Darlegung von Standpunkten hinauslaufen.

BTW nicht das wir uns falsch verstehen. Meine Tochter hat sich mit 15 genau einmal eine Backpfeife eingefangen. Da kam ich unverhofft früher nach Hause und sie hat mit ein paar Freunden schön ne Party mit Alkohol bei uns gefeiert. Meine Reaktion kam auch nicht sofort, sondern erst als alle weg waren, sie auch noch blöde wurde und dann gehen wollte in der Nacht. Sie ist jetzt 19 und sie bezeichnet sich selbst als Papa Kind ;) Und Nein, bei uns ist Alkohol überhaupt kein Thema. Zuhause ist nichts am Start. Falls wieder einer auf falsche Gedanken kommt :)

Korfox
2016-09-27, 10:27:21
Denn wenn ich das nicht erreiche bringe ich dem Kind bei das seine eigenen Gewaltausbrüche keine Konsequenzen haben.
Wenn ich meinem Kind eine runterhaue und es sich dann so verhält, wie ich das möchte, dann bringt ich dem Kind bei, dass Gewalt Konsequenzen hat (auch noch positive).
(Jo... Angst regiert die Welt)
Wenn ich auf die Gewaltauswüchse meines Kindes (ja, es gibt nicht wenige Kinder, die im Kindergartenalter mal ausprobieren, was passiert, wenn sie ihre Eltern schlagen) mit Gewalt reagiere lernt das Kind, dass Gewalt konsequenzen hat: Der stärkere gewinnt.
Wenn ich auf die Gewaltauswüchse meines Kindes garnicht reagiere, lernt es, dass es keine Konsequenzen hat - auch keine negativen.
Wenn ich auf Gewaltauswüchse meines Kindes reagiere, indem ich ihm verdeutliche, dass das nicht ok ist, lernt es, dass Gewalt durchaus (unangenehme) Konsequenzen hat, diese sich aber nicht auf den Auslöser des Gewaltausbruchs beziehen.

Sieh es mal sorum.

derpinguin
2016-09-27, 10:28:34
Quellen? Ach hab vergessen hier ist ein Nerd Forum, da gilt nur der Beweis und Studien :D Wie wäre es mit Erfahrung? Durfte so einige Kinder im Umfeld miterleben und gross werden sehen.
Anekdotenwissen ist kein Faktenwissen.

BTB
2016-09-27, 10:34:46
Wenn ich meinem Kind eine runterhaue und es sich dann so verhält, wie ich das möchte, dann bringt ich dem Kind bei, dass Gewalt Konsequenzen hat (auch noch positive).
(Jo... Angst regiert die Welt)
Wenn ich auf die Gewaltauswüchse meines Kindes (ja, es gibt nicht wenige Kinder, die im Kindergartenalter mal ausprobieren, was passiert, wenn sie ihre Eltern schlagen) mit Gewalt reagiere lernt das Kind, dass Gewalt konsequenzen hat: Der stärkere gewinnt.
Wenn ich auf die Gewaltauswüchse meines Kindes garnicht reagiere, lernt es, dass es keine Konsequenzen hat - auch keine negativen.
Wenn ich auf Gewaltauswüchse meines Kindes reagiere, indem ich ihm verdeutliche, dass das nicht ok ist, lernt es, dass Gewalt durchaus (unangenehme) Konsequenzen hat, diese sich aber nicht auf den Auslöser des Gewaltausbruchs beziehen.

Sieh es mal sorum.

Ich rede nicht davon einem 4 jährigen Jungen der mal durchdreht eine runter zu hauen. Da reicht es locker den einfach mal fest in Arm zu nehmen und ein Lachen hilft da mehr als Schreien. Letztlich muss ich dem aber zeigen wer die Hose an hat.

Egal, wie gesagt, wir werden hier keine Menschenprobleme lösen. Jeder Jeck ist anders.

BTB
2016-09-27, 10:38:57
Nennt mich einfältig, aber ohne Quellen zu jedem dieser Sätze würde ich hier einfach nicht weiter diskutieren wollen ¯\_(ツ)_/¯

Ach nur, weil der Pinguin meint das wäre Anekdotenwissen. Die von der ARD beziehen sich auch auf Studien, wird wohl irgendwie was dran sein.

http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/jugendgewalt_in_deutschland/pwiegewaltbeimaedchen100.html

Korfox
2016-09-27, 10:40:40
Ich rede nicht davon einem 4 jährigen Jungen[...]
Du redest von antiautoritärer (unautoritärer?) Erziehung als einziger Alternative zu gewaltbereiter Erziehung (zumindest liest es sich so). Du redest garnicht von Alter.
Allerdings gibst du auch eine Quelle an, die dann klar gegen Gewalt ist:
ZEIT: Wie gelingt es Ihnen, inmitten der liberalen schwedischen Gesellschaft Ihre eigenen Kinder streng und autoritär zu erziehen?

Eberhard: Ich darf mich nicht zu sehr unterscheiden von den anderen Eltern, denn das würde meine eigenen Kinder in Schwierigkeiten bringen. Wenn ich militant autoritär wäre, ginge das nicht.

ZEIT: Sie müssen sich also beherrschen?

Eberhard: Nein, das geht schon. (lacht) Auch wenn manche meiner Leser denken: Der will zurück zur militärischen Erziehung, zurück zur Prügelstrafe. Das habe ich nie geschrieben. Ich würde Kinder nie schlagen.

Es gibt halt auch den gewaltfreien Weg dazwischen. Autorität lässt sich nicht auf Physis herunterbrechen.

Abgesehen davon: Je älter die Kinder werden, umso schlimmer ist es doch, ihnen zu zeigen, dass Gewalt Ergebnisse liefert. Da geht es nicht mehr um den -jährigen, den man halt dann feste in den Arm nimmt, da geht es um den Halbstarken, der das gleich mal an seiner Freundin ausprobiert, wenn du ihm eine langst. Klasse.

EDIT:
Achja, ich kenne sehr viele "Arschlöcher", deren Eltern "sehr autoritär" waren.

Ash-Zayr
2016-09-27, 10:42:59
Also gerade beim Thema Erziehung kommen die hier eingeforderten Quellen und Belege aber von einer Zunft sogenannter Erziehungswissenschaflter, Soziologen und sonstigen weltfremden Trantüten, die bis 35 studiert haben...Fachidioten. Da halte ich nichts von.
Erziehung ist keine Wissenschaft! Erziehung ist Emphatie, Organisation, Selbstreflexion, Konsequenz und Liebe. Aber es ist nichts, was man nach Handbuch durchexerziert...zumal es ja eben nicht DAS Handbuch gibt.
Eltern sollten sich vom Umfeld nicht zu sehr beeinflussen lassen. Viele Wege führen nach Rom, und solange am Ende psychisch und physisch gesunde, wertige Mitglieder unserer Gesellschaft dabei herauskommen, haben die Eltern erstmal alles richtig gemacht. Wenn aber der GRiff der Erziehung schwindet und die Mädchen und Jungen Frauen und Männer werden und sich dann entscheiden, Assis, Arschlöcher,. Mörder, Einbrecher, Amokläufer oder sonstwas zu werden, dann kann die Erziehung da nicht mehr für verantwortlich gemacht werden, wie es immer so gern genommen wird, um Wesensänderungen zu begründen, die sich aber willentlich vollzogen haben und deren Opfer diejenigen nicht waren.
Eltern können nur den guten Start ins Leben und in die Selbstständigkeit gewährleisten. Was die Kinder später draus machen, ist deren Sache und eigene Verantwortung. Eltern haften nicht ewig für ihre Kinder!

BTB
2016-09-27, 10:43:00
Abgesehen davon: Je älter die Kinder werden, umso schlimmer ist es doch, ihnen zu zeigen, dass Gewalt Ergebnisse liefert. Da geht es nicht mehr um den -jährigen, den man halt dann feste in den Arm nimmt, da geht es um den Halbstarken, der das gleich mal an seiner Freundin ausprobiert, wenn du ihm eine langst. Klasse.

Ach ja die Welt ist so schön einfach. Gewalt erzeugt Gewalt, Gewalt ist gleich Gewalt und mit Kindern kann man alles ausdiskutieren.

Du hast selbst Kinder? Wie alt?

dreas
2016-09-27, 10:45:18
gewalt ist natürlich kein erzieherisches mittel.
es gibt aber situationen wo eine backpfeife einfach notwendig ist.
so lange der erwachsene daran kein freude empfindet und das kind das auch weiss, ist imo alles in ordnung.

auch wenn der gesellschaftliche konsens inzwischen solche eltern verdammt.
wir leben halt in einer gesellschaft von weichflöten und problemkindern.

da muss man sich als backpfeifennutzender elternteil schon entschuldigen, dass man ein anständiges kind ohne verhaltensstörungen oder sonstige auffälligkeiten grosszieht.

zur frage: natürlich, ab und an, jedes mal bitter nötig.

Korfox
2016-09-27, 10:51:22
Ach ja die Welt ist so schön einfach. Gewalt erzeugt Gewalt, Gewalt ist gleich Gewalt und mit Kindern kann man alles ausdiskutieren.

Du hast selbst Kinder? Wie alt?
Das tut nichts zur Sache, lässt sich aber leicht herausfinden, ohne das ich direkt antworte. Du schreibst doch selbst die gnaze Zeit "Umfeld, Erfahrung, ...". Wirst kaum selbst eine statistisch signifikante Menge Kinder auf unterschiedliche Weisen großgezogen haben.

DU bist ansonsten der, der nur von den zwei Extrema schreibt. DU kennst anscheinend nur Gewalt oder antiautoritär (wobei ich immernoch denke, du meinst unautoritär). Ich lege dir nur hin, dass es mehr als zwei Optionen gibt und gewaltfrei nicht gleich unautoritär bedeutet.
Btw. empfinde ich "die stille Treppe" als keinen Deut besser, als "das klatschende, schmerzfreie Hinternversohlen". Derweil Schläge ins Gesicht die absolute Krönung, da Kombination, sind.

BTB
2016-09-27, 10:56:45
Das tut nichts zur Sache, lässt sich aber leicht herausfinden, ohne das ich direkt antworte. Du schreibst doch selbst die gnaze Zeit "Umfeld, Erfahrung, ...". Wirst kaum selbst eine statistisch signifikante Menge Kinder auf unterschiedliche Weisen großgezogen haben.

DU bist ansonsten der, der nur von den zwei Extrema schreibt. DU kennst anscheinend nur Gewalt oder antiautoritär (wobei ich immernoch denke, du meinst unautoritär). Ich lege dir nur hin, dass es mehr als zwei Optionen gibt und gewaltfrei nicht gleich unautoritär bedeutet.
Btw. empfinde ich "die stille Treppe" als keinen Deut besser, als "das klatschende, schmerzfreie Hinternversohlen". Derweil Schläge ins Gesicht die absolute Krönung, da Kombination, sind.

Wie gesagt, die Wiese ist grün, der Himmel ist blau. Nein es gibt nicht nur S/W und deine Antwort auf die Kinderfrage reicht mir eigentlich schon um deine Diskussionsfähigkeit einzustufen. Oder dein Hinweis auf UNautoritär, sorry das ist Korinthenkackerei. Nein, meine Erziehung war nicht unautoritär, mit keinem Wort beschreibe ich das als einzige Alternative zur Gewalt.

Ich kann natürlich nur über meine Erfahrungen im Umfeld und meine eigenen berichten und natürlich können diese keine statistisch relevante Grösse aufweisen. Wäre es jetzt besser wenn ich Studien die zu meiner Meinung passend raussuche und Du dann welche zu deiner Meinung? Studien-Battle? Da vertraue ich doch lieber auf mein erlebtes Leben.

derpinguin
2016-09-27, 11:01:20
Nochmal: eigenes Erleben hat keine Relevanz. Ich hab auch noch keinen Fall von Dengue Fieber, Ebola oder Lupus erlebt, trotzdem kann ich die Existenz der Krankheiten nicht abstreiten.

BTB
2016-09-27, 11:04:32
Nochmal: eigenes Erleben hat keine Relevanz. Ich hab auch noch keinen Fall von Dengue Fieber, Ebola oder Lupus erlebt, trotzdem kann ich die Existenz der Krankheiten nicht abstreiten.

Das Abstreiten machst Du, nur weil ich meine Aussage nicht direkt mit einem Link zu einer Studie belegt habe. Aber gerade zu meine Aussage das Jungs eher gewaltbereit sind, gibt es Studien (siehe Link ARD). Es tut mir leid, dass ich diese nicht direkt vorgelegt habe.

Argo Zero
2016-09-27, 11:12:37
Auf Arsch eine bekommen oder auf die Backe sind für mich keine Schläge.
Hatte es immer verdient wenn es mal so weit kam ;)
Bzgl. eigener Kinder kann ich nichts sagen, da ich keine habe und keine möchte aber imo kommt es auf den Typ an. Ich habs förmlich provoziert als Kind und wusste das es irgendwann knallt aber gibt bestimmt Kinder da bleibt das negativ hängen.

derpinguin
2016-09-27, 11:16:21
Das Abstreiten machst Du, nur weil ich meine Aussage nicht direkt mit einem Link zu einer Studie belegt habe. Aber gerade zu meine Aussage das Jungs eher gewaltbereit sind, gibt es Studien (siehe Link ARD). Es tut mir leid, dass ich diese nicht direkt vorgelegt habe.
Ich streite nichts ab. Ich stelle nur fest, dass Anekdoten keine wissenschaftliche Relevanz haben. Du behauptest hingegen, dass es weniger schlimm wäre Jungs zu schlagen. Dazu hätte ich gerne Belege. Meine Psychologie Profs haben das nie erwähnt, in den Büchern kann ich mich da auch an nichts erinnern und die Pädiatrieprofs haben es auch nie angesprochen.
Also Butter bei die Fische, wer sowas vorlegt muss auch nachlegen.

Korfox
2016-09-27, 11:18:50
BTB, du selbst beantwortest die Frage nach Anzahl und Alter deiner Kinder auch nicht. Das mal so nebenher. Ansonsten bist du der einzige, der (initiativ) diese Frage gestellt hat - keine Ahnung, ob du danach mit der "Ich habe die meiste Erfahrung, weil ich sechs erwachsene Kinder habe"-Angriff-aus-dem-Hinterhalt-Peitsche kommen wolltest. Tut auch nichts zur Sache.

Es ist richtig, du verneinst in deinem eingehenden Post sogar Gewalt an Kindern erstmal. Sorry für die Unterstellung.

Dein verlinktes Interview zu Autorität stellt Gewalt als falsch dar, deine verlinkte Studie der ARD schreibt deutlich, dass Gewalt unter Mädchen massiv zunehmend ist.

Und es ist keine Haarspalterei.
Während unautoritär ganz klar den Zustand, keine Autoritäten zu kennen, beschreibt (ich vermute immernoch, den meinst du) beschreibt antiautoritär den Zustand, Autoritäten zu hinterfragen und anzuzweifeln, was in gewissem Rahmen jedem Menschen eigen sein sollte.

Es ist nicht das erste Mal, dass antiautoritäre Erzeihung hoch im Kurs steht - und es ist nicht das erste Mal, dass Eltern sich dank dieses begriffes durch unautoritäre Erzeihung aus der Verantwortung nehmen.

Ich denke hintenraus haben wir sogar recht ähnliche Meinung mit abweichenden Tendenzen. Du schreibst, dass der Klapps auf den Po hilfreich sein kann, ich schreibe, dass man - als jemand, der es nicht erlebt hat (einer der Hinweise, darauf, ob ich erwachsene Kinder habe) eh nicht weiß, wie man reagiert.
Absolut Recht gebe ich dir damit, dass man nicht in Tränen ausbrechen sollte, sollte sowas mal passieren. Man sollte sich halt Gedanken machen, warum dem so war und die Schuld nicht nur im unbelehrbaren, übermütigen Kind sehen. Das Thema - ja nach Kindesalter und -reife - potentiell sogar nochmal auf den Tisch bringen und darüber reden, damit man sich gegenseitig versteht. Ein Ernstes Thema bleibt es nämlich auch dann.

BTB
2016-09-27, 11:23:33
Ich streite nichts ab. Ich stelle nur fest, dass Anekdoten keine wissenschaftliche Relevanz haben. Du behauptest hingegen, dass es weniger schlimm wäre Jungs zu schlagen. Dazu hätte ich gerne Belege. Meine Psychologie Profs haben das nie erwähnt, in den Büchern kann ich mich da auch an nichts erinnern und die Pädiatrieprofs haben es auch nie angesprochen.
Also Butter bei die Fische, wer sowas vorlegt muss auch nachlegen.

Das war nicht Aussage, sondern das Jungen gewaltbereiter sind, bzw. die Situation mit Jungs eher eskaliert. Ich verneige mich aber vor deinem ausführlichen Fachwissen und trete demütig beiseite um Dir die Bühne zu überlassen.

derpinguin
2016-09-27, 11:25:19
Nein, das war nicht deine Aussage. Du sagtest, es macht einen Unterschied ob man Jungs oder Mädchen schlägt. Darauf nagel ich dich jetzt fest, red dich nicht raus.

Korfox
2016-09-27, 11:28:34
Ich empfinde im gegebenen Thema btw. absolut unwichtig, ob Quellen vorliegen.
Im Bereich der Kindeserziehung hat sich die "Wissenschaft" schon so häufig geirrt (egal, ob die Sozialpädagogen, oder die Psychiologen und Psychiater), dass man sie einfach nicht als seriöse Referenz hernemen kann. Wir wissen - ohne sie komplett zu beherrschen -, dass die Psychiologie des Erwachsenen so komplex ist, dass jeder Erwachsene individuell zu bewerten ist. Aber bei Kindern sollen plötzlich Allweisheiten korrekt sein? Kinder sind doch noch viel komplexer... da bilden sich Strukturen doch erst aus.

Vielleicht ist gerade der so stark polarisierende Manfred Spitzer optimal, um obiges zu verdeutlichen. Er hat (so empfinde ich das) in vielen Punkten ganz klar Recht - und irrt sich in genau diesen Punkten auch massiv.

Filp
2016-09-27, 11:29:30
Schläge sind immer eine Kapitulation der Erziehenden, wenn der am Ende ist und nicht mehr weiter weiß, fängt sich das Kind eine. Es gibt keine Situation die das rechtfertigt.

Ich hab mir als Kind öfter eine gefangen von meiner Mutter, mein Vater niemals. Ich weiß bis heute noch wie überlegen ich mich dann immer gefühlt habe, weil ich es geschafft hatte meine Mutter wieder in diese Situation gebracht zu haben.


Ach und das schreiende Kind im Supermarkt hat auch nur gelernt, dass es so Erfolg haben kann, ansonsten würde es das nicht machen. Kinder lernen schnell was sie tun müssen um was zu erreichen und für die Eltern peinliche Situationen schaffen führt bei Einigen zum Erfolg.

M4xw0lf
2016-09-27, 11:29:42
Nein, das war nicht deine Aussage. Du sagtest, es macht einen Unterschied ob man Jungs oder Mädchen schlägt. Darauf nagel ich dich jetzt fest, red dich nicht raus.
An dieser Stelle war ich auch schon beim ersten Mal hängen geblieben. Sexismus der schlimmsten Sorte.

Nakai
2016-09-27, 11:33:46
In der Umfrage fehlt:
- keine Kinder geplant oder erwünscht.

Zum Thema:
Ja. :)

BTB
2016-09-27, 11:39:00
Nein, das war nicht deine Aussage. Du sagtest, es macht einen Unterschied ob man Jungs oder Mädchen schlägt. Darauf nagel ich dich jetzt fest, red dich nicht raus.

Insofern richtig, als das ein Junge in späterem Leben eben oft mehr Kraft hat als die Personen in seinem Umfeld (Familie), man ihm also unter allen Umständen beibringen muss, dass Gewalt eben kein Weg ist seine Ziele zu erreichen. Und wenn das eben nur mit Gewalt geht, so paradox das klingen mag, dann ist das eben so. Ziel ist es Gedankenprozesse in Gang zu setzen die die initiale Ausübung von Gewalt vermeidet. Respekt ist hier das Schlagwort. Und ja Respekt kann man auch bekommen wenn man Gewalt ausübt, siehe zwei drei Aussagen weiter oben "Ich habe das provoziert". Gewalt kann sein, ein kleinen Jungen fest in den Arm zu nehmen (er kann sich nicht mehr bewegen) oder aber einem Jugendlichen der einen z.B. anspuckt eine Backpfeife zu geben.

So ist z.B. bei vielen Jugendlichen die Kampfsport vernünftig betreiben und auch mal selbst im Ring standen, weniger verbreitet Gewalt initial auszuüben. Sie haben gelernt mit Gewalt umzugehen, gelernt seinem Gegenüber Respekt entgegen zu bringen. Damit meine ich nicht die Idioten die mal im Kickboxtraining gegen den Sack gehauen haben. Und sorry, auch hier habe ich keine Studien.

BTB
2016-09-27, 11:40:50
An dieser Stelle war ich auch schon beim ersten Mal hängen geblieben. Sexismus der schlimmsten Sorte.

Ich bin raus ;D

Marodeur
2016-09-27, 11:42:26
Wen interessiert wer in irgendeiner Studie gewaltbereiter ist? Wie die eigenen Kinder drauf sind ist relevant, nicht irgendein Durchschnittskäse vom Fachblabla. Kann ja sein das Jungs gewaltbereiter sind, diese Erkenntnis bringt einem aber als Elternteil eines gewaltbereiten Mädchens nen scheiß. Daher ist die Frage ob das Kind das man eventuell mal geschlagen hat ein Mädchen oder Junge ist um daraus aus der Ferne Rückschlüsse zu ziehen ob gerechtfertigt(er) oder nicht völliger Käse.

BTB
2016-09-27, 11:43:58
Wen interessiert wer in irgendeiner Studie gewaltbereiter ist? Wie die eigenen Kinder drauf sind ist relevant, nicht irgendein Durchschnittskäse vom Fachblabla. Kann ja sein das Jungs gewaltbereiter sind, diese Erkenntnis bringt einem aber als Elternteil eines gewaltbereiten Mädchens nen scheiß. Daher ist die Frage ob das Kind das man eventuell mal geschlagen hat ein Mädchen oder Junge ist um daraus aus der Ferne Rückschlüsse zu ziehen ob gerechtfertigt(er) oder nicht völliger Käse.

Grund habe ich oben beschrieben.

M4xw0lf
2016-09-27, 11:51:50
Insofern richtig, als das ein Junge in späterem Leben eben oft mehr Kraft hat als die Personen in seinem Umfeld (Familie), man ihm also unter allen Umständen beibringen muss, dass Gewalt eben kein Weg ist seine Ziele zu erreichen. Und wenn das eben nur mit Gewalt geht, so paradox das klingen mag, dann ist das eben so. Ziel ist es Gedankenprozesse in Gang zu setzen die die initiale Ausübung von Gewalt vermeidet. Respekt ist hier das Schlagwort. Und ja Respekt kann man auch bekommen wenn man Gewalt ausübt, siehe zwei drei Aussagen weiter oben "Ich habe das provoziert". Gewalt kann sein, ein kleinen Jungen fest in den Arm zu nehmen (er kann sich nicht mehr bewegen) oder aber einem Jugendlichen der einen z.B. anspuckt eine Backpfeife zu geben.

So ist z.B. bei vielen Jugendlichen die Kampfsport vernünftig betreiben und auch mal selbst im Ring standen, weniger verbreitet Gewalt initial auszuüben. Sie haben gelernt mit Gewalt umzugehen, gelernt seinem Gegenüber Respekt entgegen zu bringen. Damit meine ich nicht die Idioten die mal im Kickboxtraining gegen den Sack gehauen haben. Und sorry, auch hier habe ich keine Studien.
:uclap: :facepalm:

Filp
2016-09-27, 12:16:30
Respekt ist hier das Schlagwort. Und ja Respekt kann man auch bekommen wenn man Gewalt ausübt, siehe zwei drei Aussagen weiter oben "Ich habe das provoziert".
Durch die Anwendung von Gewalt bekommst du keinen Respekt, im Gegenteil, du verlierst ihn komplett. Höchstens schaffst du es, dass man Angst vor dir hat, wenn das für dich dann Respekt ist...

Und deins Kampfsportbeispiel hat auch nichts mit dem Ausüben von Gewalt zu tun. Ich hab nen Kollegen, der macht seit bald 15 Jahren Boxen für gewalttätige Jugendliche, da gibt es wie bei jedem Kampfsport einen durch Regeln gesetzten engen Rahmen, indem sich alles bewegt. Wer von den Teilnehmern in irgendeiner Form außerhalb dieses Rahmens im Ring irgendwie gewalttätig auffällig wird, fliegt ohne Ausnahme.

BTB
2016-09-27, 12:19:13
Und deins Kampfsportbeispiel hat auch nichts mit dem Ausüben von Gewalt zu tun. Ich hab nen Kollegen, der macht seit bald 15 Jahren Boxen für gewalttätige Jugendliche, da gibt es wie bei jedem Kampfsport einen durch Regeln gesetzten engen Rahmen, indem sich alles bewegt. Wer von den Teilnehmern in irgendeiner Form außerhalb dieses Rahmens im Ring irgendwie gewalttätig auffällig wird, fliegt ohne Ausnahme.

Nein es geht nicht um die Angst, sondern um die "Scheisse, das war ne doofe Idee" Reaktion. Aber ist schwer nachzuvollziehen. Sehe ich ein.

Und zu deinem Kumpel. Was ist das Ziel dieser Aktionen? Es geht ja nur sekundär um das Verhalten im Ring sondern eher um das auf der Strasse.

MadManniMan
2016-09-27, 12:21:37
Quellen? Ach hab vergessen hier ist ein Nerd Forum, da gilt nur der Beweis und Studien :D Wie wäre es mit Erfahrung?

... und wie sollen wir die vernünftig vergleichen?

Ich hab (wahrscheinlich :D ) noch keine Kinder, werde aber Lehrer und habe im Zuge dessen immerhin schon ( :usad: ) 4 Monate Lehrer gespielt. Natürlich kann ich daher nicht mitreden, wenn es um die tatsächliche Erziehung des eigenen Kindes geht - aber andererseits habe ich schon Erfahrungen machen können, die die meisten Eltern nie machen werden.

Deshalb: ohne Systematik sind das alles nur Anekdoten.


Ach nur, weil der Pinguin meint das wäre Anekdotenwissen. Die von der ARD beziehen sich auch auf Studien, wird wohl irgendwie was dran sein.

http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/jugendgewalt_in_deutschland/pwiegewaltbeimaedchen100.html

... uuuuund ohne die genauen Forschungsfragen wird es auch wieder schwer, diesen Link heran zu ziehen.

Versteh mich bitte nicht falsch: auf den ersten Blick möchte ich Dir zustimmen. Auf den zweiten jedoch ruft der Kritiker in mir "und wie passt das jetzt zur genauen ursprünglichen Aussage?" - wir können das gern genauf aufdröseln, aber eigentlich stecken wir nicht tief genug im Thema.

Zumal wir krass biased sind. Du wirst nämlich explizit solche Studien raussuchen, in denen das von Dir erwartete Ergebnis ... Ergebnis ist :D

Bevor ich wir eine Metaanalyse dazu gefunden haben, bewegen wir uns auf gaaaanz dünnem Eis.


Also gerade beim Thema Erziehung kommen die hier eingeforderten Quellen und Belege aber von einer Zunft sogenannter Erziehungswissenschaflter, Soziologen und sonstigen weltfremden Trantüten, die bis 35 studiert haben...Fachidioten. Da halte ich nichts von.

Du hörst das hier von einem, der keine richtige Ahnung von irgendwas, von ganz vielem aber ein klein bisschen hat ("Physiker"/Sport"wissenschaflter"/"Erziehungswissenschaftler"): WIE DENN SONST!?

Du sprichst der kompletten Zunft jede Relevanz ab. Das ist seeeehr konstruktiv.

Wozu Forschung!? Wir können auch einfach behaupt :up:




Im Bereich der (...) hat sich die "Wissenschaft" schon so häufig geirrt (...), dass man sie einfach nicht als seriöse Referenz hernemen kann.

Keine weiteren Fragen :usad:

M4xw0lf
2016-09-27, 12:24:18
Die Umfrage ist reichlich missverständlich, btw - Optionen c und d sollen ja wohl sagen "ich wurde nicht geschlagen, würde es aber tun" und "ich wurde nicht geschlagen und würde es auch nicht tun" - nur was was sein soll, wird nicht richtig klar. Und auch der Zwischenstand spiegelt das imho wieder...

Filp
2016-09-27, 12:33:28
Nein es geht nicht um die Angst, sondern um die "Scheisse, das war ne doofe Idee" Reaktion. Aber ist schwer nachzuvollziehen. Sehe ich ein.

Und zu deinem Kumpel. Was ist das Ziel dieser Aktionen? Es geht ja nur sekundär um das Verhalten im Ring sondern eher um das auf der Strasse.
Disziplin, Fair Play, Abbau von Aggressionen in einem geregelten Rahmen. Wer da mitmacht, lernt seine Aggressionen zu kontrollieren und sie eben auf der Straße nicht rauszulassen. Wer es doch tut fliegt raus und das will da keiner.

Deathcrush
2016-09-27, 12:38:17
Schläge sind immer eine Kapitulation der Erziehenden, wenn der am Ende ist und nicht mehr weiter weiß, fängt sich das Kind eine. Es gibt keine Situation die das rechtfertigt.


Sehe ich ganz genauso. Ich selbst habe mir als Kind recht oft eine eingefangen, auch mal mit einem Kochlöffel. An meine Kinder habe ich noch nie Hand angelegt und werde es auch nie. Ich denke, wenn man seine Kinder richtig erzieht und auch mit respekt behandelt, dann wird sowas auch nie nötig sein. Ich glaube das Zauberwort heisst konsequent. Wenn man mit Strafen droht (z.B. TV verbot) dann muss man das auch konsequent durchziehen. Leider können das viele Eltern nämlich nicht. Dann tanzen die Kinder den Eltern auf der Nase herum, bis dann denen die Hand ausrutscht. Habe das leider schon viel zu oft sehen müssen.

Filp
2016-09-27, 13:03:19
Wenn man mit Strafen droht (z.B. TV verbot) dann muss man das auch konsequent durchziehen. Leider können das viele Eltern nämlich nicht. Dann tanzen die Kinder den Eltern auf der Nase herum, bis dann denen die Hand ausrutscht. Habe das leider schon viel zu oft sehen müssen.

Wenn du jetzt aus Strafe noch Konsequenz machst gehe ich mit. Hier scheitern leider viele, weil die ausgesprochenen Konsequenzen gar nicht umsetzbar sind. "Wenn du jetzt nicht... dann nehme ich dich nicht mit nach..." Wer kennt das nicht, aber den Spross alleine zu Hause lassen geht in den meisten Fällen gar nicht. Konsequenzen müssen halt logisch und nachvollziehbar und umsetzbar sein.

Annator
2016-09-27, 13:36:32
Lieber bei guten Dingen belohnen als bei schlechten Dingen bestrafen.

(del)
2016-09-27, 14:16:37
Keine Hiebe, nur Liebe! :smile:

Keine Kinder zu erwarten, keine Schläge zu verbraten.

Nakai
2016-09-27, 14:28:17
Ich frage mich ehrlich, wer von den anwesenden Kommentatoren wirklich Kinder hat. Ansonsten klingen diese ganzen rechtschaffenen Antworten sehr nach Gutmenschen-Wunschdenken und nach guten Vorsätzen.
Ich habe keine Kinder und bin geistig noch viel zu jung/kindisch (muss kein Nachteil sein), um mich mit den/m Kinder-"Kriegen" (;D) befassen zu können.

Ich bin eigentlich eine sehr sanfte Seele und verabscheue jegliche Gewalt. Aber wie soll ich jetzt wissen, wie mein zukünftiges überarbeitetes und genervtes Ego in irgendeiner (Ausnahme-) Situation reagieren wird? Ich weiß es nicht.

Ich finde, hier sollte eher/mehr Eltern posten, die von ihren Kindern schon an den Rand des Wahnsinns getrieben wurden.

hesTeR-
2016-09-27, 14:30:52
Lieber bei guten Dingen belohnen als bei schlechten Dingen bestrafen.

sheldon sagt doch mal wenn man negative verstärkung hinzunimmt gehts viel schneller ;)

Korfox
2016-09-27, 14:41:44
[...]Fragen[...]
kann ich dir gerne beantworten, wenn du sie stellst.

Filp
2016-09-27, 14:48:14
Ich frage mich ehrlich, wer von den anwesenden Kommentatoren wirklich Kinder hat.
Ich hab eigene Kinder und arbeite in der stationären Jugendhilfe mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen. Bin also sowohl persönlich"betroffen", als auch "vom Fach".

BlacKi
2016-09-27, 14:58:10
mein bruder (damals7-8 jahre) hat als, wir in der schweiz waren, mit seinem mini taschenmesser baby frösche zweigeteilt, er hat den popo ordentlich versohlt bekommen.
er sagt heute: verdient!

er hat als 4-5 jähriger so lange gegen die fensterscheibe aus langeweile geklopft sodass sie zersprang. mehrmaliges zureden hat nicht geholfen, popo versohlen half ihm vor sich selbst zu schützen.

alles reden hilft nicht wenn der kleine das gesagte nicht "versteht"! popo versohlen hilft in manchen fällen.

manchmal hatte ich die schläge verdient, manchmal war es einfach zuviel für eine mutter mit 4 aktiven kindern und es gab mit dem kochlöffel hinten drauf sodass er zersprang. letzteres würde ich meinem kind aber nie antun.
geprägt hat mich das versohlen nie, auch meine geschwister haben nichts davon getragen^^

Deathcrush
2016-09-27, 15:10:10
geprägt hat mich das versohlen nie, auch meine geschwister haben nichts davon getragen^^

So unterschiedlich ist das. Ich habe in meiner Kindheit einiges an Haue einstecken müssen und im zusammenspiel mit seelischer Vernachlässigung hat sich daraus eine nette BPS ergeben. Ich habe mich heute echt gut im Griff, aber das hat auch viel harte Arbeit gekostet und es war nicht immer leicht. Schläge und seelische Grausamkeiten sind in der Erziehung eines Kindes tabu. Eine Nachbarin hat ihr Kind als Strafe mal in einen dunklen Raum gesperrt, sowas geht in meinen Augen gar nicht.

BlacKi
2016-09-27, 15:14:11
als ob wir von morgens bis abends versohlt wurden und unsere gesammte kindheit deshalb kaputt gegangen wäre. wir haben es als das gesehen was es war. als strafe für schlechtes verhalten und böse taten. das wars.

AtTheDriveIn
2016-09-27, 15:20:46
War grade mit meiner Freundin 2 Wochen AI Urlaub machen. Wir sind beide 30 und haben und wollen keine Kinder. Dies wurde dort nochmal so extrem bestätigt. Wahnsinn was da abgeht.

Kinderfeindlich oder warum kommt ihr im Urlaub auf sowas? Falls nicht, werdet ihr es in späteren Tagen 99%ig bereuen keine Familie aufgebaut zu haben.

@Topic: Den Hintern versohlt oder eine Backpfeife gab es bei meinen Eltern leider. War sicherlich auch nicht förderlich. Heute tut es ihnen leid und wir haben dennoch ein gutes Verhältnis. Ich mache das sicher nicht bei meiner Tochter und Co.

Filp
2016-09-27, 15:21:11
geprägt hat mich das versohlen nie
Zumindest scheint es dich in sofern geprägt zu haben, dass für dich das Schlagen von Kindern völlig normal und ok ist...

soLofox
2016-09-27, 15:25:34
dass Gewalt eben kein Weg ist seine Ziele zu erreichen. Und wenn das eben nur mit Gewalt geht, so paradox das klingen mag, dann ist das eben so.

dafuq

ist das dein ernst? du willst ein kind schlagen um ihm beizubringen dass gewalt KEINE lösung ist um ans ziel zu kommen?

:ulol:

was sind hier für kaputte leute unterwegs! :biggrin:

registrierter Gast
2016-09-27, 15:29:53
Das Kind, ca. 3 Jahre, soll vor dem Schlafen Zähne putzen. Es sagt aber "nein" und lässt sich partoux nicht umstimmen. Auch Nachputzen wird kategorisch abgelehnt.

Wie reagiert ihr?

[1] Darf das Kind ohne Zähne putzen zu Bett.
[2] Das Kind darf nicht zu Bett, so lange es nicht die Zähne putzte.
[3] Haltet ihr es fest und putzt ungeachtet der Proteste selbst.
[4] Das Kind bekommt Haue oder die Androhung und putzt dann selbst.
[5] Etwas anderes.

BlacKi
2016-09-27, 15:34:39
Zumindest scheint es dich in sofern geprägt zu haben, dass für dich das Schlagen von Kindern völlig normal und ok ist...
wir wurden eben nicht zu sensibelchen erzogen, und konnten züchtigung meistens richtig einordnen.

Filp
2016-09-27, 15:39:10
wir wurden eben nicht zu sensibelchen erzogen, und konnten züchtigung meistens richtig einordnen.
Kinder haben meistens Verständnis für die Verfehlungen ihrer Eltern und verteidigen sie gegen alle Außenstehenden.

sChRaNzA
2016-09-27, 15:43:23
Das Kind, ca. 3 Jahre, soll vor dem Schlafen Zähne putzen. Es sagt aber "nein" und lässt sich partoux nicht umstimmen. Auch Nachputzen wird kategorisch abgelehnt.

Wie reagiert ihr?

[1] Darf das Kind ohne Zähne putzen zu Bett.
[2] Das Kind darf nicht zu Bett, so lange es nicht die Zähne putzte.
[3] Haltet ihr es fest und putzt ungeachtet der Proteste selbst.
[4] Das Kind bekommt Haue oder die Androhung und putzt dann selbst.
[5] Etwas anderes.


[5] Zitat: ''Du möchtest doch, dass ich dir gleich noch eine Geschichte Vorlese, oder? Ich möchte, dass du dir deine Zähne putzt, weil die sonst ganz schlimm dreckig und braun werden. Wenn du dir die Zähne also nicht putzt, kann ich dir auch keine Geschichte vorlesen... Und das möchtest du doch auch nicht, oder?''

Hat immer wunderbar geklappt. Allerdings ist auch jedes Kind anders. :wink:

Filp
2016-09-27, 15:48:31
Allerdings ist auch jedes Kind anders. :wink:
Deswegen macht es auch gar keinen Sinn solche hypothetischen Fragen zu beantworten. Egal was du drauf sagst, er wird mit einem "aber wenn" weiter machen.

BlacKi
2016-09-27, 15:55:44
Kinder haben meistens Verständnis für die Verfehlungen ihrer Eltern und verteidigen sie gegen alle Außenstehenden.
gesellschaftlicher zwang? ich würde behaupten einige leugnen ihre "taten", andere stimmen der gesellschaft zu um nicht gegen den strom zu schwimmen. andere wissen noch nichtmal das sie ihren kindern mal den popo versohlen werden. die umfrage "kann" garnicht pro ausgehen, egal ob es die realität wiederspiegelt oder nicht.

MadManniMan
2016-09-27, 16:01:46
kann ich dir gerne beantworten, wenn du sie stellst.

Du sprichst der Erziehungswissenschaft jegliche Kompetenz ab :freak:

Filp
2016-09-27, 16:06:20
gesellschaftlicher zwang? ich würde behaupten einige leugnen ihre "taten", andere stimmen der gesellschaft zu um nicht gegen den strom zu schwimmen. andere wissen noch nichtmal das sie ihren kindern mal den popo versohlen werden. die umfrage "kann" garnicht pro ausgehen, egal ob es die realität wiederspiegelt oder nicht.
Heutzutage gehen die meisten Eltern nicht mehr völlig unvorbereitet an die Erziehung ihrer Kinder, das sorgt schon mal für viel mehr Möglichkeiten im Umgang mit den Kindern. Früher hat man halt erzogen wie man es von den Eltern gelernt hat und da waren Schläge normal. War ja sogar in der Schule üblich.

registrierter Gast
2016-09-27, 16:18:01
[5] Zitat: ''Du möchtest doch, dass ich dir gleich noch eine Geschichte Vorlese, oder? Ich möchte, dass du dir deine Zähne putzt, weil die sonst ganz schlimm dreckig und braun werden. Wenn du dir die Zähne also nicht putzt, kann ich dir auch keine Geschichte vorlesen... Und das möchtest du doch auch nicht, oder?''

Hat immer wunderbar geklappt. Allerdings ist auch jedes Kind anders. :wink:

Das man erst mal versucht, das Kind mit gut Zureden umzustimmen, gehört zum Standard Repertoire aller Eltern.

[..] Es sagt aber "nein" und lässt sich partoux nicht umstimmen. [..]


Deswegen macht es auch gar keinen Sinn solche hypothetischen Fragen zu beantworten. Egal was du drauf sagst, er wird mit einem "aber wenn" weiter machen.
Es handelt sich um ein RL Beispiel. Ich möchte nur wissen, wie darauf geantwortet wird.

Morale
2016-09-27, 16:23:29
Bei uns war dann Option 3 angesagt.
Sind dann aber zu einer anderen Zahnpasta gewechselt und seit dem geht es wieder.

Filp
2016-09-27, 16:27:48
Es handelt sich um ein RL Beispiel. Ich möchte nur wissen, wie darauf geantwortet wird.
Die einzig richtige Antwort hab ich oben geschrieben. Es gibt keine, denn jedes Kind ist anders.
Ich hab hier jeden Dienst 6 Kinder sitzen, die immer mal keinen Bock haben und doch putzt jedes Kind seine Zähne und bei den Kollegen machen sie es auch.

registrierter Gast
2016-09-27, 16:47:07
Die einzig richtige Antwort hab ich oben geschrieben. Es gibt keine, denn jedes Kind ist anders.
Ich hab hier jeden Dienst 6 Kinder sitzen, die immer mal keinen Bock haben und doch putzt jedes Kind seine Zähne und bei den Kollegen machen sie es auch.
Es geht mir auch nicht um eine "richtige" Antwort. Ich möchte nur erfahren, wie andere Eltern das machen.

Cubitus
2016-09-27, 16:48:20
Das Kind, ca. 3 Jahre, soll vor dem Schlafen Zähne putzen. Es sagt aber "nein" und lässt sich partoux nicht umstimmen. Auch Nachputzen wird kategorisch abgelehnt.

Wie reagiert ihr?

[1] Darf das Kind ohne Zähne putzen zu Bett.
[2] Das Kind darf nicht zu Bett, so lange es nicht die Zähne putzte.
[3] Haltet ihr es fest und putzt ungeachtet der Proteste selbst.
[4] Das Kind bekommt Haue oder die Androhung und putzt dann selbst.
[5] Etwas anderes.


Würde ihm aus dem Netz ekelhafte Bilder von verfaulten Zähnen zeigen, und sagen wenn du deine Zähne nicht putzt kommen in der Nacht
Karies und Baktus vorbei und deine Zähne sehen dann auch genau so aus :freak:

Bzw. bin der Meinung ab und zu mal ne Backpfeife oder mal auf den Po schaden bei wirklich dreisten/krassen Sachen nicht.
Jedenfalls sollte mit Schlägen wirklichst sparsam umgegangen werden und diese auch so weit es geht vermieden werden.

MiamiNice
2016-09-27, 16:57:45
[x] habe selber früher auf den Popo bekommen und die kleinen bekommen heute auch auf den Popo wenn sie nicht spuren. Wobei die 8 Jährige nicht mehr auf den Popo bekommt, die bekommt Stubenarest (zieht mehr). Der Kleine mit 3 bekommt auf jeden Fall auf den Popo wen er rum bockt.

Jetzt könnt Ihr mich steinigen :biggrin:

Filp
2016-09-27, 17:23:07
Es geht mir auch nicht um eine "richtige" Antwort. Ich möchte nur erfahren, wie andere Eltern das machen.
Bei meinen eigenen Kindern hatte ich nie das Problem, die fanden anfangs Zähneputzen voll toll. Später gab es auch nie die totale Verweigerung, da hat es immer gereicht zu sagen, dass jeder Zähneputzen muss, weil die sonst gammeln.
In der Gruppe lauft das anders, da haben wir feste Tagesabläufe und wenn die zeitlich überschritten werden, wird am nächsten Tag früher angefangen. Damit fällt halt "Spielzeit" weg und das will keiner. Ein Hinweis zu den Regeln reicht in der Regel und wenn nicht, dann ist das Kind eh auf "Krawall" aus und das Zähneputzen ist das kleinste Problem.

Jetzt könnt Ihr mich steinigen :biggrin:
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man stolz auf seine Unfähigkeit mit einem 3 jährigen umzugehen sein kann...

Korfox
2016-09-27, 17:34:41
Du sprichst der Erziehungswissenschaft jegliche Kompetenz ab :freak:
So kann man das interpretieren, wenn man meine Aussage aus dem Zusammenhang reißt, oder sie im Kontext lässt. Korrekt.
Das Problem, das ich eher sehe ist, dass du Veröffentlichungen innert der letzten 5 Jahre finden wirst, die alles verbieten respektive alles erlauben. Diese Wissenschaft ist in meinen Augen einfach noch zu jung, um einheitliche Ergebnisse zu erlangen. Von daher spreche ich den aktuell verfügbaren Ergebnissen viel Sinn ab, der Wissenschaft ansich aber ihre Kompetenz nicht.
Würde ich dies tun, so gäbe es nach meinem Willen keine Moderne, da alle Wissenschaften Mal in den Kinderschuhen steckten. Ich empfinde das als nicht schlimm. Ohne Kinderschuhe keine Erkenntnisse.

EDIT:
Sprich: Will ich nicht, wollte ich nicht.

Mosher
2016-09-27, 18:13:20
Richtig Prügel einstecken musste ich als Kind nie, vielleicht mal eine kleine Schelle oder einen Klaps, wenn ich großen Mist gebaut, oder jemanden massiv beleidigt habe.

Empfand ich nie als richtig schlimm, eher als "Aha ok, das war jetzt also WIRKLICH daneben, was ich getan habe"

Meine Eltern haben im Rückblick sicher einiges falsch gemacht, was ihnen theoretisch vorwerfen würde, aber die paar Klapse gehören nicht dazu.

MiamiNice
2016-09-27, 20:26:26
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man stolz auf seine Unfähigkeit mit einem 3 jährigen umzugehen sein kann...

Ich bin halt ein schlechter Mensch und nehme jede Gelegenheit wahr um den kleinen den Popo zu versohlen damit es mir besser geht :freak:
Aber mal im ernst: Ich bin sicher kein "vorzeige" Papa aber sicher auch nicht der schlechteste Papa auf Erden. Ich komme täglich nach Hause und mir hüpfen 2 Kinder in den Arm mit den Worten "wir haben Dich vermisst Papi". Imho kann ich so schlecht nicht sein. Und wenn der kleine einen Klaps auf den Hintern bekommt wenn er mir z.b. das Nacht Wasser aus dem Hochbett auf die Füße kippt mit den Worten "Ich will Tee", dann finde ich das durchaus OK. Musst Du nicht OK finden aber sind ja auch nicht Deine Kinder. :eek:

Filp
2016-09-27, 20:32:23
Ich bin halt ein schlechter Mensch und nehme jede Gelegenheit wahr um den kleinen den Popo zu versohlen damit es mir besser geht :freak:
Aber mal im ernst: Ich bin sicher kein "vorzeige" Papa aber sicher auch nicht der schlechteste Papa auf Erden. Ich komme täglich nach Hause und mir hüpfen 2 Kinder in den Arm mit den Worten "wir haben Dich vermisst Papi". Imho kann ich so schlecht nicht sein. Und wenn der kleine einen Klaps auf den Hintern bekommt wenn er mir z.b. das Nacht Wasser aus dem Hochbett auf die Füße kippt mit den Worten "Ich will Tee", dann finde ich das durchaus OK. Musst Du nicht OK finden aber sind ja auch nicht Deine Kinder. :eek:
Auch das über Jahre verprügelte Kind, das mehr als 5 mal mit diversen Brüchen im Krankenhaus gelandet ist, das dazu auch noch vernachlässigt wurde und letztendlich mit nem §8a Verfahren aus der Familie genommen wurde, um bei mir in der Gruppe zu landen, hat keinen sehnlicheren Wunsch, als bei Mama und Papa zu seinen und sagt ihnen jede Woche, wie sehr es sie liebt.

Mosher
2016-09-27, 20:41:02
Bist du eigentlich aufgrund deiner Berufsblindheit selbst in Behandlung?
Ist ja nicht auszuhalten.

Einhard
2016-09-27, 21:09:36
Er hat vielleicht einfach nur begriffen, dass Gewalt - übrigens egal ob physische oder psychische - kein Mittel der Erziehung darstellt. Das einem Menschen Fehler unterlaufen, ist normal. Das diese allerdings als Normalitaet verkauft werden, ist höchstens - hoffentlich - behandelbar.


Einhard

Timolol
2016-09-27, 21:12:20
Sein Kind mit Schlägen zu erziehen ist ja mal absoluter Bullshit wenn man es selbst nicht auf die Reihe bekommt.
Ich wurde schon bei Kleinigkeiten verdroschen. Mutter hat mich oft mit dem Kehrwisch verfolgt und ich bin panisch davongerannt. Gekriegt hat sie mich jedesmal. Beim rumhüpfen aufm Sofa sind ihr auch mal die Sicherungen durchgebrannt und hat mir den Arm ausgekugelt.
Aber im Grunde war das noch harmlos.
Mein Vater hat mir auch regelmäßig eine geklatscht. Und dann so das die Fresse über Tage geleuchtet hat. Dazu noch Psychospielchen um sein Selbstwergefühl zu steigern.
Ich war immer froh wenn er nicht zuhause war.

Meine Mutter hat sich 25 jahre später dafür entschuldigt das sie mich so oft verdroschen hat. Und wie gesagt am schlimmsten war der Vater.

So eine scheiße gehört mit voller härte gehahndet.
Man kann auch mit alternativen Erziehungsmethoden seine Kinder erziehen ohne ihr gesammtes Leben nachhaltig zu schädigen. Verdammt nochmal.

Mosher
2016-09-27, 21:19:34
Er hat vielleicht einfach nur begriffen, dass Gewalt - übrigens egal ob physische oder psychische - kein Mittel der Erziehung darstellt. Das einem Menschen Fehler unterlaufen, ist normal. Das diese allerdings als Normalitaet verkauft werden, ist höchstens - hoffentlich - behandelbar.


Einhard

Darum geht's ja nicht.

Da erzählt jemand von einem Klaps hin und wieder. Man kann zwar über die Sinnhaftigkeit streiten und dabei einem professionellen Erzieher zuhören.

Aber man muss doch nicht gleich bei jeder Gelegenheit mit seinen Problemjugendlichen daherkommen.

Und wie du schon sagst: Fehler sind normal. Also ist es auch normal, dass Eltern nicht immer die perfekte Beziehung abliefern. Deswegen muss aber nicht jedes Kind, was Opfer einer nicht zu 100% perfekten Erziehung wurde, gleich in Behandlung.

Frag' doch mal Filp, wie die Freizeitgestaltung seiner Kinder aussieht und auf welche Schule sie gehen und dann können wir nochmal über "normal" reden.

Einhard
2016-09-27, 21:28:16
Darum geht's ja nicht.

Da erzählt jemand von einem Klaps hin und wieder. Man kann zwar über die Sinnhaftigkeit streiten und dabei einem professionellen Erzieher zuhören.

Aber man muss doch nicht gleich bei jeder Gelegenheit mit seinen Problemjugendlichen daherkommen.

Und wie du schon sagst: Fehler sind normal. Also ist es auch normal, dass Eltern nicht immer die perfekte Beziehung abliefern. Deswegen muss aber nicht jedes Kind, was Opfer einer nicht zu 100% perfekten Erziehung wurde, gleich in Behandlung.

Frag' doch mal Filp, wie die Freizeitgestaltung seiner Kinder aussieht und auf welche Schule sie gehen und dann können wir nochmal über "normal" reden.

Filp als Person steht nicht zur Debatte. Er hat in diesem Fall allerdings lediglich versucht die Rechtfertigungsphantasien einiger "ein Klapps hin und wieder...", "was mir nicht geschadet hat..." und "gehört zur Erziehung nun mal dazu..." Relativierer mit drastischen Worten zu konterkarieren.
Es geht nicht darum, das Eltern (Menschen!!!!) keine Fehler machen dürfen/sollen, sondern darum, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und eben nicht die Fehler zu relativieren oder zu rechtfertigen.


Einhard

Filp
2016-09-27, 21:35:46
Aber man muss doch nicht gleich bei jeder Gelegenheit mit seinen Problemjugendlichen daherkommen.
Sein Argument ist doch, dass seine Kindder ihn lieben, obwohl er sie schlägt, es deswegen also nicht schlimm ist. Mein Beispiel zeigt, dass ein Kind noch viel mehr einstecken kann und sich daran nichts ändert.

Und unsere Kinder gehen übrigens bis auf ein paar Ausnahmen auf ganz normale Schulen.

/edit: Meine Mutter hat übrigens meinen jüngsten Bruder (10 Jahre jünger) nicht mehr geschlagen, auch sie hat halt dazu gelernt mit der Zeit und ich hab meine Kindheit mit ihr auch irgendwann aufgearbeitet.

Mosher
2016-09-27, 21:46:45
Sein Argument ist doch, dass seine Kindder ihn lieben, obwohl er sie schlägt, es deswegen also nicht schlimm ist. Mein Beispiel zeigt, dass ein Kind noch viel mehr einstecken kann und sich daran nichts ändert.

Und unsere Kinder gehen übrigens bis auf ein paar Ausnahmen auf ganz normale Schulen.

/edit: Meine Mutter hat übrigens meinen jüngsten Bruder (10 Jahre jünger) nicht mehr geschlagen, auch sie hat halt dazu gelernt mit der Zeit und ich hab meine Kindheit mit ihr auch irgendwann aufgearbeitet.


Aber das ist doch genau, was ich meine.

So sagst du doch implizit zu ihm, dass ein Klaps "hin und wieder" genau so schlimm ist, wie eine regelmäßige Tracht Prügel, die deine Klienten vielleicht erfahren haben.

Zu dir kommen halt keine "normalen" Fälle, so wie ich das verstanden habe, sondern nur die auffälligen. Dass bei denen oft was im Elternhaus schief lief, sollte einen jetzt auch ohne vom Fach zu sein, nicht großartig wundern.

Ich verstehe ja, dass du dagegen bist, "Klapse" zu verharmlosen.

Das Gegenteil zu tun, nämlich, ohne weitere Indizien gleich die schweren Geschütze auszupacken, finde ich jetzt aber auch nicht zielführend für die Debatte.

DELIUS
2016-09-27, 21:58:21
Ja, aber meine Kinder erziehe/würde ich nicht so erziehen.

Schläge auf den Hinterkopf. Meist am Abendtisch.
(Nach dem Motto: "Mein Sohn, wie war dein Tag ...? Hast du scheiße gebaut?")

-> Wenn ja, gab es welche auf den Hinterkopf.
Hatte damals schon gezuckt, wenn er nur die Hand gehoben hat.

Das war nicht schön!

Aber nach den mittlerweile vielen Jahren würde ich meinen Vater (heute über 74 Jahre alt) nicht mehr auf das Thema ansprechen.
Bringt nichts. Er würde es heute verleugnen oder sich raus reden.

Filp
2016-09-27, 22:08:53
Aber das ist doch genau, was ich meine.

So sagst du doch implizit zu ihm, dass ein Klaps "hin und wieder" genau so schlimm ist, wie eine regelmäßige Tracht Prügel, die deine Klienten vielleicht erfahren haben.

Zu dir kommen halt keine "normalen" Fälle, so wie ich das verstanden habe, sondern nur die auffälligen. Dass bei denen oft was im Elternhaus schief lief, sollte einen jetzt auch ohne vom Fach zu sein, nicht großartig wundern.

Ich verstehe ja, dass du dagegen bist, "Klapse" zu verharmlosen.

Das Gegenteil zu tun, nämlich, ohne weitere Indizien gleich die schweren Geschütze auszupacken, finde ich jetzt aber auch nicht zielführend für die Debatte.
Für die Auswirkungen spielt die härte der Schläge nicht die ausschlaggebende Rolle. Dass nicht Jeder sofort nen "Psycho" wird ist klar, gerade Kinder können da sehr viel Kompensieren, aber förderlich ist es nie. Das aber als völlig normal anzusehen und fast stolz in die Welt zu rufen, zeugt für mich von einem großen charakterlichen Defizit... Wenn ich irgendwen seine Kinder (oder auch Andere) schlagen sehe gehe ich nicht einfach vorbei. Kommt zum Glück nicht oft vor.

Es reichen übrigens auch schon gehäufte kleinere Vorfälle, dass da mal nen Jugendamt aufmerksam wird, wenn es irgendwer meldet. Ne empfohlene SPFH ist dann nicht selten und in der Regel gehen das die meisten Familien mit, die erkennen ihre Fehler selbst. Klappt auch das nicht ist der nähste Schritt halt oft die Heimunterbringung und auch das bi auf seltene Ausnahmen immer einvernehmlich. Es ist nicht jedes Kind bei uns völlig durch, das sind eher die Ausnahmen. Bei uns sind sie hauptsächlich nach §34 SGB VIII untergebracht, §35a nehmen wir eher selten auf. In der Regelschule erkennst du unsere Kinder nicht als "Heimkinder".

Mortalvision
2016-09-27, 22:14:39
Ein bisserl missdeutig der Umfragetext bei nein! Ich hatte c) genommen, und meine, nicht schlagen zu brauchen. Äh, war das jetzt falsch? *g*

Nein, aber meine Kinder erziehe/würde ich auch so erziehen.

Timolol
2016-09-27, 22:31:20
C & D kann m.E. missinterpretiert werden. Da hast du absolut recht. Wollte mich auch schon äußern. Habe aber die antwort 10x durchgelesen und habe verstanden auf was die Frage zielt...:freak:

Blackpitty
2016-09-27, 23:11:05
Ich hab mal Mist gebaut daheim,weis aber nichtmehr genau was. War ca 5 oder 6 Jahre alt. Jedenfalls hatte ich mit den Händen hinterm Rücken/Po eine Nagelschere in der Hand mit der ich glaub den Mist gemacht hab.

Mutter wollt mir dann einen kleinen Klaps auf den Po geben und rammte sich dabei die Spitze der Nagelschere 3cm in die Hand und musste ins Krankenhaus.

Danach gabs auch nie wieder ne Klapsaktion

5tyle
2016-09-28, 01:47:34
Sein Kind mit Schlägen zu erziehen ist ja mal absoluter Bullshit wenn man es selbst nicht auf die Reihe bekommt
Sehe ich genau so, auch wenn ich selbst keine Kinder habe, hat das Thema für mich eine Bedeutung.
Meine Eltern haben mich eigentlich nie geschlagen, es gab zwar vereinzelte Situationen, aber das ging von meinem Vater aus, der im völligen Gegensatz zu meiner Mutter einen autoritären Erziehungstil vertreten hat. Mein Vater ist von zu Hause ausgezogen als ich 7 war, kann mich noch erinnern, dass er meine beiden Brüder und mich geschlagen hat, weil wir angeblich was wichtiges kaputt gemacht haben, war aber wohl eher der Hund, also völlig unschuldig.
In den folgenden Jahren hat mich mein vier Jahre älterer Bruder massiv misshandelt und meine Mutter hat nur selten eingegriffen, auch nicht die zwei Mal wo ich in Lebensgefahr war, keine Ahnung wieso, sie hatte selbst drei ältere Geschwister, sie fand das wohl normal aber das wars nicht.
Mein Grundschullehrer in der vierten Klasse hat mich drei oder viermal geschlagen, aber schon fest, ins Gesicht. Andere durchaus viel öfter bis zu zwanzig mal wenns reicht. In einem Fall hat er einen auch mal ziemlich hart mit dem Stock auf den Finger geschlagen.
Ich lehne daher Gewalt in der Erziehung wie meine Mutter ab, muss aber warnen, dass es auch passive oder psychische Gewalt geben kann, die ähnlich schlimm sein kann, wie mir das auch ein Freund erzählte.
Nun mein älterer Bruder hat nun selbst eine Tochter (adoptiert) und seine Frau ist wie seine Schwiegereltern erzkatholisch, deswegen spukte mir das dann wieder im Kopf rum. Ich weiß nicht wie ich reagiere, wenn ich später mitbekomme, dass sie ihre erst zweijährige Tochter später mal übel behandeln, was ich nicht für ausgeschlossen halte. Bei meinem anderen Bruder mit seinen beiden etwas älteren Kindern habe ich weniger Sorgen.
Jedenfalls habe ich mich vor einigen Jahren dagegen entschieden bei meinem Bruder Vergeltung zu üben und der Rache Typ bin ich sowieso überhaupt nicht, bin ihm halt körperlich doch so überlegen, dass ich ihm das heimzahlen hätte können, auch wenn ich sehr lange darunter gelitten habe, nach so vielen Jahren ist mir das egal und auf die Kinder meiner Brüder habe ich, wenn ich sie auch nur gelegentlich sehe ein besonderes Auge und wenn mir was Extremes auffällt gehe ich sofort zum Jugendamt, was ich als Kind schon wollte aber meine Mutter zu verhindern wusste. Ob mir das geholfen hätte kann ich nicht sagen aber vermutlich schon.

Lurtz
2016-09-28, 08:36:34
Schläge würde ich jetzt nicht sagen, aber einen Klaps auf den Po gab es schon mal. Wesentlich schädlicher waren eher diverse mündliche und psychische "Misshandlungen", wie die ultrachristliche Erziehung :rolleyes:

Sonni
2016-09-28, 08:55:10
Also ich wurde als Kind nie von meinen Eltern geschlagen, hab es mir aber immer gewünscht dass sie es tun.
Ich hatte immer so sinnlose Strafen wie 4 Wochen Fernsehverbot und 2 Wochen Stubenarrest und 4 Wochen Internet weg oder so.
Da wusste ich nach 2 Tagen schon nicht mehr, was ich überhaupt gemacht habe, dass so eine (für mich damals) harte Strafe eigentlich gerechtfertigt ist. Sie haben sich natürlich immer das ausgesucht, was mir zu der Zeit am Wichtigsten war.
Das war richtige Folter für mich ;)
Da hab ich meine Eltern sogar angefleht sie sollen mir doch einfach eine reinhauen. Dann versteh ich auch, dass ich Mist gebaut hab und dann tuts kurz weh, ist aber dann auch wieder vorbei.
Einmal hab ich die Strafe bekommen Unkraut im Vorgarten zu jäten. Das fand ich ganz cool. Das war zwar ne Kackarbeit, aber ich wusste wenn das fertig ist, bin ich wieder "frei". ;)

Meine eigenen Kinder sind ja noch recht klein. 3 und 1 sind sie jetzt. Die Große hat schon mal was auf die Finger bekommen, als sie überhaupt gar nicht hören wollte.
Aber in dem Alter kann man ja noch nichts machen, was Schläge in irgendeiner Art und Weise rechtfertigt.
3 Jährige kann man ja noch mit ruhigen Worten und Sachen wie "Wenn du das jetzt lieb machst, kriegst du..." leicht überzeugen.

Aber ich weiß nicht was ich mit meinen Kindern mache, wenn sie so werden wie ich in der Pubertät war :D
Also wenn sie so zu mir sind wie ich damals zu meiner Mama manchmal war, denke ich schon dass mir dann mal die Hand ausrutscht.
Also Prügelattacken schließe ich völlig aus. Aber gegen eine Backpfeife zum Wachrütteln bei Pubertätsmonstern spricht nichts, denke ich .. aber vielleicht seh ich das auch wieder anders wenn ich so ein "Monster" zu Hause hab ;)

Korfox
2016-09-28, 09:01:25
Aber gegen eine Backpfeife zum Wachrütteln bei Pubertätsmonstern spricht nichts, denke ich .. aber vielleicht seh ich das auch wieder anders wenn ich so ein "Monster" zu Hause hab ;)
Das sieht man vielleicht auch dann anders, wenn man als Eltern (was selten genug vorkommt) sieht, inwiefern man den Erwachsenen damit fürs Leben geprägt hat.
Ich bin, was Berührungen im Gesicht angeht, auch heute extrem Empfindlich - nicht physisch.

Ich denke, das Problem an der Thematik ist:
Klar gibt es viele, die der Meinung sind, es hat ihnen nicht geschadet. Den meisten hat es wahrscheinlich auch nicht geschadet (zumindest nicht nachhaltig oder therapiewürdig). Man kann daraus aber nicht auf alle Schließen und den Einzelfall trifft es hart. Dem Einzelfall kann schon das einmal Hinternversohlen massiv schaden.

Die Strafe mit dem Unkrautjäten finde ich cool. Behalte ich mir, die Idee (kann man ja auch auf andere Tätigkeiten umsetzen). Problematisch wäre es geworden, wenn du dich geweigert hättest...
Drum wäre wahrscheinlich "Stubenarrest" bis das Unkraus gejätet ist auch eine Option gewesen, bei der du dir die Härte der Strafe sogar selbst skalieren kannst :).
Langzeitstrafen, wie Stubenarrest und Internetverbot und wasweißich, sind halt deutlich leichter um- und durchzusetzen, als Aktivitätsstrafen (Unkrautjäten).

beats
2016-09-28, 11:28:56
Schläge? Ich habe als Kind mit allen Haushaltsgegenständen kassiert, nur nicht mit der bloßen Hand. Der Gürtel war die präferierte Mittel der Wahl. Angenehm war es meinen Eltern damals schon nicht und heute reden Sie auch nicht gerne darüber, es fällt Ihnen schwer weil Sie es nicht besser wussten.

Ungeliebt habe ich mich dabei nie gefühlt.

Einen richtigen Schaden, körperlich oder seelisch haben weder meine Geschwister noch ich davongetragen. Ganz im Gegenteil. Wir Amüsieren uns z.T. heute noch darüber wer die meiste "Dresche" von den Eltern kassierte.

Mittlerweile habe ich selbst 3 Töchter, bei keiner war bisher irgend eine Bestrafung notwendig. Klar, es widerstrebt mir oftmals wenn die älteste trotz elterlicher Vorgaben irgendwie versucht Ihr eigenes Ding zu drehen, gehört wohl zum erwachsen werden dazu. Wenn überhaupt dann erkenne ich mein Verhalten im Verhalten meiner Kinder wieder und entwickle, zumindest im klassischen Sinn, Verständnis für meine eigenen Eltern.

An der Umfrage nehme ich nicht teil. Die ist genauso Unsinnig wie irgendwelche komische "Studien" von Verhaltensforschern oder Soziologen und anderen Mumpitz die Kinder als Konstrukt aus Faktoren sehen weil Sie selbst nie welche hatten oder haben werden.

Jemand hat bereits eine Aufzählung geschrieben, irgendwas mit Selbsreflektion und Empathie etc. Genau darum geht es, so ist auch jedes Kind im Anschluss ein Individuum und verkörpert die eigenen Werte als einfach nur ein Retorten/Retardierungsprogrammatiknachwuchsbeleg nach Schema "Erkenntnisstand 2016" zum Wohle der Sozialdemokratie.

Filp
2016-09-28, 13:05:04
Die ist genauso Unsinnig wie irgendwelche komische "Studien" von Verhaltensforschern oder Soziologen und anderen Mumpitz die Kinder als Konstrukt aus Faktoren sehen weil Sie selbst nie welche hatten oder haben werden.
Was ich nicht verstehen will, erkenne ich nicht an...

Morale
2016-09-28, 13:18:15
Mann kann doch 4 Schachteln am Tag rauchen und 90 werden oder eine in der Woche und verreckt mit 45 an Krebs...

So ist es doch auch mit Prügel.
Förderlich sind die keineswegs.
Natürlich muss man andererseits nicht jeden Klapps hochstilisieren. Sofern es wirklich nur ein Klapps ist.

Filp
2016-09-28, 13:28:44
Signal ans Kind: Wenn du nicht weiter weißt, schlag zu!

Ein Kind ist immer absolut abhängig von seinen Eltern, wenn diese schlagen (egal wie doll), kann es das Urvertrauen nachhaltig erschüttern und sorgt eher für Unsicherheit und Angst.

Poekel
2016-09-28, 13:32:32
Also ich wurde als Kind nie von meinen Eltern geschlagen, hab es mir aber immer gewünscht dass sie es tun.
Das war bei mir auch so.

Ich frage mich da auch, ob die si so häufig vorgebrachte leichte Ohrfeige oder der "Klaps" auf dem Hintern überhaupt effektiv sind, abseits vom kurzzeitigen Ruhigstellen. Als Kind tut man sich so schon häufig genug weh (und ist 5 Minuten später wieder bei bester Laune), da ist es schwer, mir vorzustellen, dass diese Sanktionen wirklich Eindruck machen.

Das Problem ist dann weniger der Klaps, sondern der Umstand, dass Eltern möglicherweise die Kläpse verschärfen werden, um den gewünschten Effekt zu erreichen.

L233
2016-09-28, 13:43:36
Von den Eltern nicht. Aber in der Grundschule, ganz frühe 80er Jahre. Da gab's eine Sportlehrerin, die mit der geballten Faust Jungs Kinnhäken verpasst hat, wenn sie nicht gespurt haben. Regelmäßig. Das wurde damals unter den Teppich gekehrt...

Morale
2016-09-28, 13:55:13
Signal ans Kind: Wenn du nicht weiter weißt, schlag zu!

Ein Kind ist immer absolut abhängig von seinen Eltern, wenn diese schlagen (egal wie doll), kann es das Urvertrauen nachhaltig erschüttern und sorgt eher für Unsicherheit und Angst.
Freilich sind 0 Schläge/Klapse/usw am besten.
Genauso wie 0 mal brüllen, schreien, schimpfen usw.
Aber keiner ist perfekt.

Rincewind
2016-09-28, 14:08:09
Aber ich weiß nicht was ich mit meinen Kindern mache, wenn sie so werden wie ich in der Pubertät war :D


Unkraut jäten! :biggrin:

Filp
2016-09-28, 14:26:45
Freilich sind 0 Schläge/Klapse/usw am besten.
Genauso wie 0 mal brüllen, schreien, schimpfen usw.
Aber keiner ist perfekt.
Richtig, aber deswegen muss man doch nicht alles verharmlosen, auch wenn es "nur ein Klaps" ist. Es ist eher selten der Schmerz der dabei straft, bei mir hat es im Grunde fast nie wirklich weh getan, da hab ich mir draußen deutlich mehr Schmerzen zugefügt.
Das kleine Kind heult meist schon los, wenn es nen Klapps auf die Windel bekommt und dabei merkt es eher nicht soviel. Wenn du lachst und beim rumalbern mit ihm nen Klapps auf den Po gibst, wird es mit dir lachen und es lustig finden.

Morale
2016-09-28, 14:45:28
Richtig, aber deswegen muss man doch nicht alles verharmlosen, auch wenn es "nur ein Klaps" ist. Es ist eher selten der Schmerz der dabei straft, bei mir hat es im Grunde fast nie wirklich weh getan, da hab ich mir draußen deutlich mehr Schmerzen zugefügt.
Das kleine Kind heult meist schon los, wenn es nen Klapps auf die Windel bekommt und dabei merkt es eher nicht soviel. Wenn du lachst und beim rumalbern mit ihm nen Klapps auf den Po gibst, wird es mit dir lachen und es lustig finden.
Weder verharmlosen, noch eben aufbauschen.
Hab auch noch nie "Hand angelegt", werde ich wohl (hoffentlich) auch nicht.
Dafür schonmal im Nebenzimmer was auseinandergenommen (Spucktuch zerissen in kleine Stücke) :freak:
Ist aber auch schon über 1 Jahr her (Mama unterwegs auf Weihnachtsfeier, Papa alleine mit Baby was nicht aufhören wollte zu schreien).

Gibt immer Situationen wo man an seine Grenzen kommt.
Natürlich sollte man dann eben nicht schreien oder schlagen.
Wenn es dann doch einmal passiert muss man aber nicht gleich zum Psychodog oder das Kind in die Obhut geben, sodern halt reflektieren, was ist falsch gelaufen, was kann man besser machen.
Das meine ich.

BlacKi
2016-09-28, 14:50:58
Signal ans Kind: Wenn du nicht weiter weißt, schlag zu!

Ein Kind ist immer absolut abhängig von seinen Eltern, wenn diese schlagen (egal wie doll), kann es das Urvertrauen nachhaltig erschüttern und sorgt eher für Unsicherheit und Angst.
du weißt genau das dass damit nicht gemeint ist. ich bin der festen überzeugung das ein klapps auf den hintern, wenn begründet, mehr kindern geholfen hat als geschadet. schlimmer wäre nur keine zurechtweißung!

Filp
2016-09-28, 15:04:58
du weißt genau das dass damit nicht gemeint ist. ich bin der festen überzeugung das ein klapps auf den hintern, wenn begründet, mehr kindern geholfen hat als geschadet. schlimmer wäre nur keine zurechtweißung!
Ganz sicher nicht, ein "Klapps", Schlag oder Vergleichbares hilft niemals und ist auch nie nachvollziehbar.

BlacKi
2016-09-28, 15:09:38
Ganz sicher nicht, ein "Klapps", Schlag oder Vergleichbares hilft niemals und ist auch nie nachvollziehbar.
doch, man kann kurz und schmerzlos dem kind aufzeigen das es so nicht geht. du magst das nicht verstehen, kinder verstehen sowas recht schnell.

lumines
2016-09-28, 15:15:56
Mann kann doch 4 Schachteln am Tag rauchen und 90 werden oder eine in der Woche und verreckt mit 45 an Krebs...

Wo wir wieder dabei sind, dass Anekdoten nicht die Realität abbilden. Sollte allgemein bekannt sein, dass lebenslanges Rauchen eine 1:3-Chance beinhaltet, Lungenkrebs zu bekommen.

Ich habe mir den gesamten Thread jetzt nicht durchgelesen, aber irgendwie kann man einen Großteil der Pro-Schläge-Posts hier genau darauf herunterbrechen.

MiamiNice
2016-09-28, 15:16:01
@Flip:

Wenn ich Deine Kommentare in diesen Thread lese komme ich nicht umhin mir zu denken das Du in Deiner Jugend misshandelst wurdest. Ich würde auch noch was zu dem Thema von gestern schreiben, aber ich denke Du bist da irgendwie festgefahren (vielleicht aufgrund Deiner Jugend).
Für mich liegen Welten zwischen einem Klaps auf dem Hintern und das Kind mit dem Gürtel oder ähnlichem versohlen.
Auch sehe ich nicht den Grund warum ich auf aktuelle Erziehungspsychologen hören sollte. Erziehung klappt seit Generationen gut mit altbewährten Methoden und wenn mir ein Psychologe erzählt reden wäre der Beste Weg ist mein erster Gedanke "Der hat keine Kinder" und der zweite ist "Der will sein monatliches Gehalt aufbessern".
Man bekommt außerdem viel von anderen Eltern mit (Kindergarten, Schule) und ich sage Dir das Du ziemlich alleine auf der Welt mit Deiner Ansicht bist. Wie Du ja auch hier im Forum gerade erfährst.
Vielleicht solltest Du mal einen Gang zum Psychologen wagen und Deine Kindheitsprobleme lösen?!? Nichts für ungut.

Viele Grüße

Filp
2016-09-28, 15:39:55
doch, man kann kurz und schmerzlos dem kind aufzeigen das es so nicht geht. du magst das nicht verstehen, kinder verstehen sowas recht schnell.
Spricht der "Experte"...

@Flip:

Wenn ich Deine Kommentare in diesen Thread lese komme ich nicht umhin mir zu denken das Du in Deiner Jugend misshandelst wurdest. Ich würde auch noch was zu dem Thema von gestern schreiben, aber ich denke Du bist da irgendwie festgefahren (vielleicht aufgrund Deiner Jugend).
Für mich liegen Welten zwischen einem Klaps auf dem Hintern und das Kind mit dem Gürtel oder ähnlichem versohlen.
Ich hab bestimmt deutlich weniger harte Schläge bekommen als der Durchschnitt, von Misshandlung weit entfernt. Wenn gab es auf den Hintern, nie ins Gesicht und das auch nicht doll, ich hab meine Mutter dabei eher ausgelacht und auch nicht als Kleinkind, sondern erst später ich schätze so ab 6-7 Jahre.
Es liegen eben keine Welten zwischen Schlägen und dem "Klapps" das Kind sieht nur Eltern die nicht weiter wissen und deswegen schlagen.

Auch sehe ich nicht den Grund warum ich auf aktuelle Erziehungspsychologen hören sollte. Erziehung klappt seit Generationen gut mit altbewährten Methoden und wenn mir ein Psychologe erzählt reden wäre der Beste Weg ist mein erster Gedanke "Der hat keine Kinder" und der zweite ist "Der will sein monatliches Gehalt aufbessern".
Klar die autoritäre Erziehung mit Prügel hat sich bewährt...

Man bekommt außerdem viel von anderen Eltern mit (Kindergarten, Schule) und ich sage Dir das Du ziemlich alleine auf der Welt mit Deiner Ansicht bist. Wie Du ja auch hier im Forum gerade erfährst.
Vielleicht solltest Du mal einen Gang zum Psychologen wagen und Deine Kindheitsprobleme lösen?!? Nichts für ungut.

Viele Grüße
Nur weil noch etwa 50% der Eltern immer wieder völlig hilflos sind und ihre Kinder schlagen stehe ich, mit natürlich allen anderen professionellen Erziehern und Pädagogen (ist doch eh nur eine nicht erstzunehmenden "Wissenschafft" und das kann Jeder dumme Laie auch) ganz alleine da? ;)
Ich hab sicherlich weit mehr Einblicke in Erziehung und deren Auswirkungen als der Großteil der "Experten" hier...
Ich weiß echt nicht warum ich mich hier immer wieder auf sinnlose Diskussionen mit "Fachfremdidioten" einlasse...

lumines
2016-09-28, 15:43:41
Auch sehe ich nicht den Grund warum ich auf aktuelle Erziehungspsychologen hören sollte. Erziehung klappt seit Generationen gut mit altbewährten Methoden […]

Das ist doch jetzt einfach nur eine Behauptung.

[…] und wenn mir ein Psychologe erzählt reden wäre der Beste Weg ist mein erster Gedanke "Der hat keine Kinder" und der zweite ist "Der will sein monatliches Gehalt aufbessern".

Und warum glaubst du das?

Vielleicht solltest Du mal einen Gang zum Psychologen wagen und Deine Kindheitsprobleme lösen?!? Nichts für ungut.

Herzlichen Glückwunsch, du hast diesem Thread zu einem neuen Tief verholfen. Das wird an Armseligkeit wohl nicht mehr zu überbieten sein.

Aber hey, nichts für ungut.

Marodeur
2016-09-28, 16:12:40
Hier ist immer gleich alles Prügeln und Schlagen. Find ich genauso schlimm wie das verharmlosen. Ist wie 10 km/h drüber = rasen.

Megamember
2016-09-28, 16:20:04
Ein Klaps aufn Hintern oder ne Ohrfeige haben noch niemandem geschadet. Manchmal müssen Kindern eben Grenzen aufgezeigt werden wenn zureden nichtmehr fruchtet. Ich hab früher auch des öfteren ne Ohrfeige kassiert, teilweise wirklich zurecht. Geschadet hats mir nicht.
Und nein ich bin jetzt nicht psychisch kaputt und der Meinung Gewalt ist immer ne Lösung, wie manche hier meinen;D

MiamiNice
2016-09-28, 16:34:11
@Flip:

Ich lasse mich mal kurz drauf an und wir machen das an einem Beispiel fest (ist auch ein recht aktuelles Beispiel aus dem realen Leben)

Folgende Situation:

3 Jähriger der sich die Zähne putzen soll. Besagter Junge hat einen Hocker, den er sich normalerweise an das Waschbecken schiebt um an den Hahn zu kommen. Jetzt kommt ein Elternteil ins Bad und sieht das der Junge mit beiden Füßen auf dem Badewannenrand steht, mit einer Hand die Zahnbürste hält und mit der anderen den Waschbeckenrand umklammert damit er das Gleichgewicht hält.

-------------

1. Gedanke: OMG Kind kann sich schwer verletzen -> Alarm.

So haben wir reagiert:

Das erste mal hat Mami es gesehen, ihn runter gehoben und ihm erklärt das es gefährlich ist da man sich doll "Aua" machen kann wenn er fällt.

Ergebnis: Kind steht am nächsten Tag wieder auf dem Badewannenrand.

--------------

Am nächsten Tag habe ich es gesehen. Kind vom Rand runter gehoben, Klaps auf den Hintern und "Du Du Du". Kind weint (aus Schreck, nicht Schmerz!).
Kind rennt zur Mami "Papa hat Du Du Du gemaht". Mami fragt was passiert ist und geht mit Kind ins Badezimmer und lässt sich vom Kind erklären was genau passiert ist. Mami sagt: Kleiner Mann, das ist gefährlich, da darfst Du nicht drauf, Du kannst Dich schwer verletzen.

Ergebnis: Kind geht seit dem nicht mehr auf den Badewannenrand.

---------------

Was genau ist jetzt daran verkehrt? Die böser/guter Bulle Nummer (so eine Art ist es ja) klappt bei uns ziemlich gut und nachhaltig. Nur reden haben wir mehrmals getestet und es klappt nicht. Das hat nichts mit Hilflosigkeit unsererseits zu tun, es ist die Methode die funktioniert. Das Kind erinnert sich an den Moment und unterlässt die Sache. Nur reden merkt sich ein Kind nicht.

Nur weil noch etwa 50% der Eltern immer wieder völlig hilflos sind und ihre Kinder schlagen stehe ich, mit natürlich allen anderen professionellen Erziehern und Pädagogen (ist doch eh nur eine nicht erstzunehmenden "Wissenschafft" und das kann Jeder dumme Laie auch) ganz alleine da?

50%? Also gefühlt sind es eher 90% der Eltern die ihren Ansagen mit einem Klaps "Nachdruck" verleihen. Ich habe keine Erhebung im Kindergarten gemacht, ist rein gefühlt.

Grüße

DrumDub
2016-09-28, 16:40:45
Ein Klaps aufn Hintern oder ne Ohrfeige haben noch niemandem geschadet. Manchmal müssen Kindern eben Grenzen aufgezeigt werden wenn zureden nichtmehr fruchtet. Ich hab früher auch des öfteren ne Ohrfeige kassiert, teilweise wirklich zurecht. Geschadet hats mir nicht.
Und nein ich bin jetzt nicht psychisch kaputt und der Meinung Gewalt ist immer ne Lösung, wie manche hier meinen;D so siehts aus.

Deathcrush
2016-09-28, 16:53:01
Wer sein Kind schlägt, ist einfach nur überforfert und weiss sich nicht mehr anders zu helfen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Wenn ihr ärger mit einem erwachsenen Menschen habt, verteilt ihr dann auch gleich Ohrfeigen oder versucht ihr es auf diplomatischen Wege? Ich musste meine Kinder noch nie Ohrfeigen oder einen klapps aufn Po geben. Wenn Sie was falsch machen, wird darüber geredet und dann hat es sich auch damit erledigt. In schweren Fällen gibt es dann auch mal TV Verbot.

Einhard
2016-09-28, 17:01:48
so siehts aus.

Nein!


Wer sein Kind schlägt, ist einfach nur überforfert und weiss sich nicht mehr anders zu helfen.

So sieht es aus.


Einhard

beats
2016-09-28, 17:03:22
Was ich nicht verstehen will, erkenne ich nicht an...

Einsicht ist der beste Weg zur Besserung! Nach 9 Seiten, aber immerhin.

Für manche ist das morgige Wecken bereits Ausübung von Gewalt sowie das öffnen der Rollladen eine art Folter. Andere wiederum meinen das Kinder 'gehört' werden müssen, setzen diese in ein kontrolliertes Umfeld und meinen:

"Komisch! Hier klappt es doch auch, warum Zuhause nicht?"

Wie auch immer.

Hier eure 'Stichwörter' Filp und M4xw0lf.

#feminism #socialjusticewarrior #parentinggate #whitemalepatriarchyhastostop #ifyourageisontheclockparentingviolancehastostop

Habe ich irgendwas vergessen?

lumines
2016-09-28, 17:05:43
Wenn ihr ärger mit einem erwachsenen Menschen habt, verteilt ihr dann auch gleich Ohrfeigen oder versucht ihr es auf diplomatischen Wege?

MiamiNice kann hier im Forum z.B. nur per ad hominem und Unterstellungen seine Meinung verteidigen. Das lässt schon tief blicken.

Wenn man selbst nicht richtig reden kann, dann wird reden bei einem Kind natürlich auch nicht viel helfen. Also sieht man für sich nur „einen leichten Klapps“ als Ausweg, weil andere Mittel einfach fehlen. Ist natürlich traurig, aber der logische Schluss ist ziemlich klar.

PHuV
2016-09-28, 17:10:39
Wer sein Kind schlägt, ist einfach nur überforfert und weiss sich nicht mehr anders zu helfen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Wenn ihr ärger mit einem erwachsenen Menschen habt, verteilt ihr dann auch gleich Ohrfeigen oder versucht ihr es auf diplomatischen Wege? Ich musste meine Kinder noch nie Ohrfeigen oder einen klapps aufn Po geben. Wenn Sie was falsch machen, wird darüber geredet und dann hat es sich auch damit erledigt. In schweren Fällen gibt es dann auch mal TV Verbot.
Bitte, Du hast noch nicht erlebt, wenn Kinder richtig ausrasten oder sogar auf die Eltern mit Gewalt/Gegenständen losgehen? :rolleyes:

Pauschale Antworte und Lösung gibt es nicht! Gewalt und Schlagen ist keine gute Lösung, aber es ist sehr wohl eine suboptimale Lösung. Es gibt Kinder und Situationen, da geht es vollkommen ohne, und genauso gibt es Kinder und Situationen, wo der Nutzen körperlicher Maßnahmen dem Schaden im Interesse des Kindes überwiegt. Jedes Kind und jede Situation ist anders. Das hat mit "überfordert" rein gar nichts zu tun! :rolleyes: Wenn jemand weiß, warum und weshalb er es genau in diesem Moment tut, oder auf Anhieb anders keine schnelle Reaktion einfällt, ist das genauso adequat, wie Helikoptereltern, die stundenlang an kleine Kinder ranquatschen, welche die Situation eh nicht erfassen können.

@MiamiNice

Genau so etwas meine ich. Wenn beispielsweise ein Kind mit seinem Geschwisterchen, ohne zu schauen, über die Straße rennt, ist daß auch so eine Situation, wo ein Klapps mehr erreicht als viel Gerede oder Geschreie.

Übrigens, wir sind im 21. Jahrhundert. Geräte (Computer, Handy, Konsolen,...) und Internetverbot sind das moderne Arschverhauen. ;) Funzt leider erst, wenn sie entsprechend älter werden.

Das mit dem Schaden ist auch so eine Sache. Wenn das der Situation angemessen war, und man das gemeinsam mit dem Kind später reflektiert und beredet, ist das lange nicht so ein Problem, als wenn so etwas gezielt zur Demütigung oder sogar Bestrafung eingesetzt wird. Schläge als Bestrafung sollte man vermeiden, das bringt nix.

Einhard
2016-09-28, 17:16:54
Wenn jemand weiß, warum und weshalb er es genau in diesem Moment tut, oder auf Anhieb anders keine schnelle Reaktion einfällt, ist das genauso adequat, wie...

Diese Aussage ist nur dumm. Auch wenn ich dich mit einer sehr guten Begründung schlage, ist das noch - vollkommen zu recht - keine gesellschaftlich geduldete Lösung. Auch nicht mit dem Hinweis auf Ausnahmesituationen. Denn die sind kein Alltag der Erziehung. Aber lumines und filp haben das Thema schon gut zusammengefasst.


Einhard

PHuV
2016-09-28, 17:23:11
Diese Aussage ist nur dumm. Auch wenn ich dich mit einer sehr guten Begründung schlage, ist das noch - vollkommen zu recht - keine gesellschaftlich geduldete Lösung.
Diese Aussage ist noch dümmer. :rolleyes: Wie gesagt, daß kann man nicht pauschal beantworten, es kommt immer auf die Situation an. Und es gibt bei einer normalen Diskussion keine Veranlassung für so etwas, korrekt, aber eben nicht in der Konstellation wie unten geschildert.

Ich kann Dir genug Situationen schildern, in der Gewalt definitiv effektiver ist. Wenn Du das nicht verstehen kannst, bist Du für mich einer der typischen Gutmenschen mit Gutmenschengeschwätz ohne praktische Erfahrung.
Auch nicht mit dem Hinweis auf Ausnahmesituationen. Denn die sind kein Alltag der Erziehung. Aber lumines und filp haben das Thema schon gut zusammengefasst.
Deine Meinung, mehr nicht. Du hast keine Erfahrungen mit solchen Situationen, also kannst Du das so gar nicht beurteilen.

Du kannst nur vernünftig mit Menschen diskutieren, wenn Vernunft auf beiden Seiten da ist. Wenn sich einer querstellt oder es nicht versteht (Kinder, Menschen mit Bewußtseinsstörungen (Alkohol, Krankheiten, Drogen, Unfall...), hast Du mit Gutmenschendenken und Vernunft keine Chance, besonders wenn es um kritische Situationen geht.

PHuV
2016-09-28, 17:28:37
Ganz sicher nicht, ein "Klapps", Schlag oder Vergleichbares hilft niemals und ist auch nie nachvollziehbar.
Doch, tut es. Wenn Du so etwas noch nicht erlebt hast, Glück gehabt.

Deathcrush
2016-09-28, 17:28:39
Bitte, Du hast noch nicht erlebt, wenn Kinder richtig ausrasten oder sogar auf die Eltern mit Gewalt/Gegenständen losgehen? :rolleyes:

Doch habe ich und ich weiss auch, das dann im diesen Elternhaus viel schief läuft und die Kinder einfach nicht richtig erzogen werden. Wenn man die Kinder richtig erzieht, dann kommt es zu solchen ausrastern erst gar nicht. Kinder wollen respektiert und ernst genommen werden. Ist doch klar, wenn Kinder so etwas nicht bekommen, das sie sich die Aufmerksamkeit dann anders holen.

PHuV
2016-09-28, 17:32:26
Doch habe ich und ich weiss auch, das dann im diesen Elternhaus viel schief läuft und die Kinder einfach nicht richtig erzogen werden. Wenn man die Kinder richtig erzieht, dann kommt es zu solchen ausrastern erst gar nicht. Kinder wollen respektiert und ernst genommen werden. Ist doch klar, wenn Kinder so etwas nicht bekommen, das sie sich die Aufmerksamkeit dann anders holen.
Bitch please. :rolleyes: (Der Spruch ist jetzt nicht böse oder beleidigend gemeint, sondern der Situation ;) ). Dann hast Du noch keine Kinder in der Pubertät gehabt, die an die falschen Freunde geraten sind? Das ist so Wunschdenken aus der grüne Wiese der Kindererziehung, daß es schon wehtut. Du kannst noch so erziehen wie Du willst, spätestens in der Kita kommen so viele Einflüße auf die Eltern dazu, die sie nicht mehr kontrollieren können.

Dumm ist für mich Pauschalierungen. Nochmals, keiner kennt genau alle Situationen, keiner steckt in der Haut des anderen. Es gibt kein Patentrezept im Umgang mit Menschen oder mit Kindern. Klar gibt es eine Richtung, Gewaltfreiheit. Aber leider läßt sich so was im Alltag weder vermeiden noch vermeidet es uns.

M4xw0lf
2016-09-28, 17:44:12
Hier eure 'Stichwörter' Filp und M4xw0lf.

#feminism #socialjusticewarrior #parentinggate #whitemalepatriarchyhastostop #ifyourageisontheclockparentingviolancehastostop

Habe ich irgendwas vergessen?
Feminism vor allem. Ganz im Gegenteil, ich habe mich weiter vorne im Thread darüber aufgeregt, dass manche es offenbar für richtig halten, Jungen gegenüber eher gewalttätig zu werden als bei Mädchen. Feminismus in der Tat. Was du vergessen hast also: erst denken, dann geistige Ergüsse absondern.

McDulcolax
2016-09-28, 17:49:47
kinder schlagen ist strafbar, dazu gehört auch der klaps und die ohrfeige (gewaltanwendung ist nur in gefahrensituationen zulässig). das hat auch nichts mit gutmenschentum zu tun (der begriff wird übrigens ausschließlich diffamierend benutzt, da könnte der therapeut ja mal drüber nachdenken). :rolleyes:

PHuV
2016-09-28, 17:50:41
Anekdotenwissen ist kein Faktenwissen.
Kinder und Menschen funktionieren nicht nach Schema F.
kinder schlagen ist strafbar, dazu gehört auch der klaps und die ohrfeige (gewaltanwendung ist nur in gefahrensituationen zulässig). das hat auch nichts mit gutmenschentum zu tun (der begriff wird übrigens ausschließlich diffamierend benutzt, da könnte der therapeut ja mal drüber nachdenken). :rolleyes:
Doch hat es. Wir leben eben nicht in einer Fliwatütwelt, wo sich alle ganz doll liebhaben und bei Fencheltee man alles ausdiskutieren kann. Nimm mal dieses schöne Beispiel:
Prügelattacke auf Schüler in Euskirchen Mitschüler als Täter ermittelt (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/angriff-auf-schueler-in-euskirchen-mitschueler-soll-taeter-sein-a-1113809.html)
Gewalt ist nicht schön und auch nicht gut, keine Frage. Aber sie passiert, ständig, überall, und auch dort, wo man es nicht vermutet. Und wer meint, daß alles gewaltfrei lösbar sein, ist für mich ein Gutmensch, der mal bei dem ISIS und Assad und Co. vorbeischauen sollte.

Filp
2016-09-28, 17:53:25
Ich frage mich, wie wir es schaffen bei teilweise völlig durchgeknallten Kindern diese zu erziehen ohne Gewalt anzuwenden. Eigentlich ein riesen Armutszeugnis für alle Eltern, die es nichtmal bei "normalen" Kindern ohne "Klapps" schaffen oder?

PHuV
2016-09-28, 17:56:49
Definiere "durchgeknallt".

Und meiner Meinung nach wird das Thema Klapps und Co. vollkommen überbewertet. Wie man an unserer Geschichte sehen kann, sind trotzdem die Menschen trotz Gewalt, Klappse und Ohrfeigen in der Familie groß geworden. Ja, keine Frage, es kann Schaden entstehen, aber bei aller Liebe, bis heute ist selbst in der Psychologie noch nicht klar (egal ob Erwachsen oder Kind), wie sich Handlungen (auch ohne Gewalt) entsprechend auswirken.

Filp
2016-09-28, 18:05:10
Definiere "durchgeknallt".

Bitte, Du hast noch nicht erlebt, wenn Kinder richtig ausrasten oder sogar auf die Eltern mit Gewalt/Gegenständen losgehen?
Hab ich schon oft erlebt und doch immer ohne Gewalt unter Kontrolle bekommen.
Ich hab auch öfter Situationen, die die Kinder gerne so eskalieren lassen würden, dass man sie doch bitte endlich schlägt (so kennen sie es diese von zu Hause). Grundsätzlich versuchen sie es immer ganz gezielt auf eine sehr persönliche Ebene zu bekommen und diese Kinder haben ganz feine Fühler dafür, wo sie dich wirklich treffen, das sind auf ihre Art wirkliche Experten.

Bindungsstörungen, ADHS, diverse Traumata etc. sind gängig. Eigentlich jedes Kind ist dazu irgendwo therapeutisch angebunden, weil Misshandlung, Vernachlässigung etc. halt diese Kinder weit aus der Bahn wirft.

PHuV
2016-09-28, 18:07:56
Das Kind, ca. 3 Jahre, soll vor dem Schlafen Zähne putzen. Es sagt aber "nein" und lässt sich partoux nicht umstimmen. Auch Nachputzen wird kategorisch abgelehnt.
Hier muß ich aber einigen Zustimmen, dafür braucht es überhaupt keine Gewalt.

PHuV
2016-09-28, 18:11:56
Hab ich schon oft erlebt und doch immer ohne Gewalt unter Kontrolle bekommen.
Ich hab auch öfter Situationen, die die Kinder gerne so eskalieren lassen würden, dass man sie doch bitte endlich schlägt (so kennen sie es diese von zu Hause). Grundsätzlich versuchen sie es immer ganz gezielt auf eine sehr persönliche Ebene zu bekommen und diese Kinder haben ganz feine Fühler dafür, wo sie dich wirklich treffen, das sind auf ihre Art wirkliche Experten.

Bindungsstörungen, ADHS, diverse Traumata etc. sind gängig. Eigentlich jedes Kind ist dazu irgendwo therapeutisch angebunden, weil Misshandlung, Vernachlässigung etc. halt diese Kinder weit aus der Bahn wirft.
Du, hier verstehe ich Dich vollkommen. Du darfst hier aber nicht vergessen, was ich eben auch gelegentlich als "vom Fach" tue, daß Du es mit Extremfällen zu tun hast, und eben weder objektiv noch neutral bist. Aufgrund dieser Tätigkeiten hast Du genauso eine färbende Brille auf wie andere in ihren Fachgebieten, und Du bist hier nicht repräsentativ. Durch Deine Tätigkeit bist Du eben auch, das darfst Du nicht vergessen, entsprechend geschult, und weißt, wie man in heißen Konfliktsituationen reagiert. Das weiß aber weder der Ottonormalverbraucher, noch die meisten Eltern. Sie werden weder darauf vorbereitet, noch werden sie in Kindererziehung geschult, und Du bekommst genau den Mist ab, der dort dann passiert.

Einhard
2016-09-28, 18:14:56
@Phuv:

Es ist wirklich spannend, wie du hier versuchst, das alles auf Erfahrung runter zu brechen und dich dann darauf zurueckziehst, du waerest der einzige (Nein, hier gilt nicht das Recht des Exibitionischsten!*) mit eben jener.

Ad 1: Da ist sich die Wissenschaft schon sehr lange einig: Gewalt - psychisch oder physisch, hat negative Auswirkungen. Vor allem, aber nicht nur, in der Erziehung.
Ad 2: Wurde hier schon mehrfach gesagt, aber es geht nicht oft genug: Wer sich an Schutzbefohlenen so oder so vergreift, hat etwas zu kompensieren.
Das gilt besonders bei Kindern, da ein noch größeres Abhaengigkeitsverhaeltnis besteht.
Ad 3: Extremsituationen in Einrichtungen/Behandlungen sind nicht Diskussionsrelevant. Sie haben nichts mit Erziehung zu tun.
Ad 4: Auch "der Klaps" ist eine Kapitulation der Vernunft. Aber, und auch das wurde schon mehrfach gesagt, Fehler passieren und sind zu rekapitulieren.

Einhard


* Nur weil du hier im Forum jedem dein Privatleben kredenzt, ergibt sich daraus noch keine Autorität zu irgendetwas.


PS: Die Gutmenschennummer wird in letzter Zeit wirklich oft als "Argument" gebracht. Macht deine "Argumentation" aber auch nicht fundierter.

Filp
2016-09-28, 18:20:02
Du, hier verstehe ich Dich vollkommen. Du darfst hier aber nicht vergessen, was ich eben auch gelegentlich als "vom Fach" tue, daß Du es mit Extremfällen zu tun hast, und eben weder objektiv noch neutral bist. Aufgrund dieser Tätigkeiten hast Du genauso eine färbende Brille auf wie andere in ihren Fachgebieten, und Du bist hier nicht repräsentativ. Durch Deine Tätigkeit bist Du eben auch, das darfst Du nicht vergessen, entsprechend geschult, und weißt, wie man in heißen Konfliktsituationen reagiert. Das weiß aber weder der Ottonormalverbraucher, noch die meisten Eltern. Sie werden weder darauf vorbereitet, noch werden sie in Kindererziehung geschult, und Du bekommst genau den Mist ab, der dort dann passiert.
Im Gegensatz zu den Eltern hier habe ich es da aber nicht mit normalen Kindern zu tun, sondern mit Extremfällen die ich gewaltfrei erziehe.
Situationen wie ich sie im Beruf habe, hat man als Eltern so nicht, wenn man sie denn dann hat, dann ist schon lange viel schief gelaufen.

Keiner muss ein Kind schlagen, ein Kind kann man immer anders "unter Kontrolle" bingen. Auch dein Beispiel von der Straße it kein Grund dem Kind eine zu verpassen. Nimm ihn halt an die Hand weil er es nicht besser weiß und er rennt auch nicht mehr auf die Straße. Kann er halt erst wieder ohne Hand laufen, wenn er es sich gemerkt hat. Der Einzige der ihn so weit auf die Straße laufen lassen hat, war der Elternteil, der ihn falsch eingeschätzt und halt laufen lassen hat.

PHuV
2016-09-28, 18:32:30
@Phuv:

Es ist wirklich spannend, wie du hier versuchst, das alles auf Erfahrung runter zu brechen und dich dann darauf zurueckziehst, du waerest der einzige (Nein, hier gilt nicht das Recht des Exibitionischsten!*) mit eben jener.
Nö, es gibt doch andere hier, die das ähnlich sehen wie ich. Nochmals, mir geht es nicht um meine oder Deine Erfahrungen, sondern um die generelle Dummeheit, alles zu pauschalisieren. Und das funktioniert, bei aller Liebe, nicht, egal welches Thema! Und das willst Du eben nicht verstehen.
Ad 1: Da ist sich die Wissenschaft schon sehr lange einig: Gewalt - psychisch oder physisch, hat negative Auswirkungen. Vor allem, aber nicht nur, in der Erziehung.
Alles kann negative und positive Auswirkungen haben, auch zuviel behüten und zuviel so lieben, so daß man den anderen erstickt. :wink:
Aber ich nehme gerne den Fedehandschuh auf. Nenne mir eine ernsthafte wissenschaftliche anerkannte Publikation, welche genau bestimmen kann, wie sich Gewalt auf Menschen auswirkt. Wenn Du in zig Biographien und Studien lesen kannst, das bis heute nicht genau gesagt werden kann, wie sich allgemein Ereignisse auf Menschen und Kinder auswirken. Das ist nach wie vor noch eine große Unbekannte.
Ad 2: Wurde hier schon mehrfach gesagt, aber es geht nicht oft genug: Wer sich an Schutzbefohlenen so oder so vergreift, hat etwas zu kompensieren.
Das gilt besonders bei Kindern, da ein noch größeres Abhaengigkeitsverhaeltnis besteht.
Auch großen Einspruch, das ist Mutmaßung und Spekulation! Du kennst weder alle Situationen und Ereignisse oder warst dabei.


Ad 3: Extremsituationen in Einrichtungen/Behandlungen sind nicht Diskussionsrelevant. Sie haben nichts mit Erziehung zu tun.
Einspruch, wie kannst Du das so bestimmt ausschließen? Dann verstehst Du das Prinzip Erziehung nicht, sonst wüßstest Du, daß Erziehung und Disziplinierung ein permanent fortlaufender Prozess ist. Frag Flip.

Ad 4: Auch "der Klaps" ist eine Kapitulation der Vernunft.
Einspruch, auch wieder nur Deine subjektive Meinung. Ein Klapps kann sehr wohl auch wohlkalkuliert und beabsichtigt sein, mit Vernunft und Verstand, wie Du es auch immer haben willst. Nur weil bei Dir in Deinem Kopf diese Möglichkeit nicht existiert oder Du sie als großes Tabu für Dich ausschließt, heißt es noch lange nicht, daß diese Möglichkeit dennoch besteht.
Aber, und auch das wurde schon mehrfach gesagt, Fehler passieren und sind zu rekapitulieren.
Hier sind wir einer Meinung.
Vielleicht sollte man sich mal eher auseinandersetzen, was man ohne Gewalt in der Erziehung wirklich lösen kann. Beispielsweise Zähneputzen von registierter Gast finde ich ein gutes Beispiel. Auch kann man wirklich sagen, daß körperliche Züchtigung als Strafe für eine zurückliegende Handlung weder angebracht noch hilfreich ist.

* Nur weil du hier im Forum jedem dein Privatleben kredenzt, ergibt sich daraus noch keine Autorität zu irgendetwas.
Den erhebe ich doch auch nicht. :confused: Ich weiß aber sehr wohl, was dumm ist oder nicht!

PS: Die Gutmenschennummer wird in letzter Zeit wirklich oft als "Argument" gebracht. Macht deine "Argumentation" aber auch nicht fundierter.
Selbst schuld. Wer eben an so unrealistisches Zeug wie "Gewaltfreiheit" glaubt, ist auch nicht besser wie ein religiöser Fanatiker.

PHuV
2016-09-28, 18:34:11
Keiner muss ein Kind schlagen, ein Kind kann man immer anders "unter Kontrolle" bingen. Auch dein Beispiel von der Straße it kein Grund dem Kind eine zu verpassen. Nimm ihn halt an die Hand weil er es nicht besser weiß und er rennt auch nicht mehr auf die Straße. Kann er halt erst wieder ohne Hand laufen, wenn er es sich gemerkt hat. Der Einzige der ihn so weit auf die Straße laufen lassen hat, war der Elternteil, der ihn falsch eingeschätzt und halt laufen lassen hat.
Ach bitte, und wenn sie einfach losrennen, ohne daß Du sie zu fassen bekommst? :rolleyes: Du weißt doch selbst, Kinder sind impulsiv, und handelt eben oft nicht so, daß man es vorhersehen oder einschätzen kann. Da ist selbst ein lauter Schrei zu spät. Und spätestens, wenn Du mehr als 2 Kinder hast, die kannst Du nicht alle an die Hand nehmen. Aber egal, solange Du in dem Irrglauben bist, daß Du jederzeit die Situation immer unter Kontrolle hast...

Lieber der Klapps als Lektion als tote oder schwer verletzte Kinder durch einen Autounfall.

Filp
2016-09-28, 18:37:39
Ach bitte, und wenn sie einfach losrennen, ohne daß Du sie zu fassen bekommst? :rolleyes: Du weißt doch selbst, Kinder sind impulsiv, und handelt eben oft nicht so, daß man es vorhersehen oder einschätzen kann. Und spätestens, wenn Du mehr als 2 Kinder hast, die kannst Du nicht alle an die Hand nehmen. Aber egal, solange Du in dem Irrglauben bist, daß Du jederzeit die Situation immer unter Kontrolle hast...
Ich kann nichts dafür, dass du keine andere Möglichkeit hast als deine Kind in solchen Situationen zu schlagen. Mitleid bekommst du dafür aber auch nicht von mir, nur dein Kind. wenn du deinem Kind nicht anders klar machen kannst, das es etwas falsch gemacht hat, dann liegt das einzig und alleine an deinem Unvermögen.

Lieber der Klapps als Lektion als tote oder schwer verletzte Kinder durch einen Autounfall.
Der Klapps würde bei einem Unfall ja doch erst nach dem Unfall kommen, also zu spät ;)

PHuV
2016-09-28, 19:09:57
Ich kann nichts dafür, dass du keine andere Möglichkeit hast als deine Kind in solchen Situationen zu schlagen. Mitleid bekommst du dafür aber auch nicht von mir, nur dein Kind. wenn du deinem Kind nicht anders klar machen kannst, das es etwas falsch gemacht hat, dann liegt das einzig und alleine an deinem Unvermögen.
Nein, das ist Unsinn. Es ist der Situation geschuldet, wo lange Erklärungen nicht angebracht und nützlich sind, sondern schnelles Handeln gefragt ist, und ein Statement gesetzt werden muß! Hinterher, wenn wieder Zeit und Muße da ist, kann man ja alles in Ruhe verbal beleuchten. ;)

Der Klapps würde bei einem Unfall ja doch erst nach dem Unfall kommen, also zu spät ;)
Falsch gedacht, nach dem Klaps (der erst nach mehrfachen vorherigen Ermahnen auftrat!) war das Statement klar, und die anderen Kinder merkten sich das, ohne viel weitere Erklärungen und Reden. Lektion gelernt, bleib an der Straße stehen, und schaue erst, besonders wenn Du Deine kleinen Geschwister an der Hand hast. ;) Nenne das kulturelle Verdichtung und Informationsübermittlung. :biggrin:

Aber jetzt bleibt doch mal auf den Teppich und realistisch. :rolleyes: Ihr tut ja alle so, als ob ein Klaps, eine Ohrfeige das Kind unwiderruflich traumatisieren würde. Das ist definitiv falsch!

Das Gesamtpaket muß stimmen! Wer Kinder ohne Liebe und Zuneigung ohne Gewalt erzieht macht genauso etwas falsch wie umgekehrt. Sind Eure Kinder alle aus Porzellan oder wie? Bei unserer Erziehung wurden Fehler gemacht, als wir Kinder waren, und genauso machen wir als Eltern auch Fehler in der Erziehung. Kinder müssen lernen, daß die Welt und auch wir Eltern nicht perfekt sind, und Fehler machen, genau wie sie Fehler machen, und wie wir, daraus lernen. Kinder müssen streßresistenz lernen, auch mal erfahren, unangenehme Situationen auszuhalten. Wenn das Gesamtpaket in der Erziehung stimmt, werden auch Fehler, wie auch immer, kompensiert und relativiert.

Ich hab ja mittlerweile schon 2 erwachsene Kinder, und da wird mir eher vorgehalten, als ich bzw. meine Frau mal was ganz (für sie) furchtbares gekocht hatten, und wir wollten, daß sie davon essen. Oder daß ich so streng mit Internet war und bin, und kein Facebook, Twitter und Co. bei mir erlaube. :biggrin: Da war von den Klapsen bisher noch keine Rede. Und genau so werden vermutlich Deine Kinder Dir irgendwann etwas vorhalten, was Du bei ihnen "falschgemacht" hast. ;) Das ist der Lauf der Dinge, und das wird sich die nächsten Jahre vermutlich nicht viel ändern.

Man soll aus der Mücke keinen Elefanten machen, und wie hier einige sagten, sie wurden geschlagen, und es hat nicht geschadet, weil der Rest paßte. Erst wenn die Sache ins Ungleichgewicht geht, wird das alles ein Problem.
Hinterher ist man immer schlauer. ;) Leider ist vorher nicht immer hinterher. :(

Maorga
2016-09-28, 19:22:21
Im Gegensatz zu den Eltern hier habe ich es da aber nicht mit normalen Kindern zu tun, sondern mit Extremfällen die ich gewaltfrei erziehe.
Situationen wie ich sie im Beruf habe, hat man als Eltern so nicht, wenn man sie denn dann hat, dann ist schon lange viel schief gelaufen.

Keiner muss ein Kind schlagen, ein Kind kann man immer anders "unter Kontrolle" bingen. Auch dein Beispiel von der Straße it kein Grund dem Kind eine zu verpassen. Nimm ihn halt an die Hand weil er es nicht besser weiß und er rennt auch nicht mehr auf die Straße. Kann er halt erst wieder ohne Hand laufen, wenn er es sich gemerkt hat. Der Einzige der ihn so weit auf die Straße laufen lassen hat, war der Elternteil, der ihn falsch eingeschätzt und halt laufen lassen hat.

Hast du ein Kind 24h/7Tage die Woche / 52 Wochen pro Jahr an der Backe? Wenn man sich nur um 1 Kind kümmert ist das alles kein Problem, wenn man dann weiß um 16 Uhr habe ich Feierabend auch super, dann kannst du da drauf hin arbeiten. Ist nicht dein Kind, sehr gut - wir schreiben mal ne Therapie für es.
Und wer sein Kind immer an der Hand hält, der kann doch nie loslassen. Bzw. wann soll man den wissen, wann es sich das Kind gemerkt hat? Durch das loslassen vertraust du ja dem Kind, aber klar ist ja keine Gewalt ein Kind FESTZUHALTEN - wird später wahrscheinlich nen psychischen Schaden davon tragen. Ängste allein zu sein, wahrscheinlich geratet es an eine Person, welche dies total ausnutzt und zum Schluss begeht es Suizid.

Filp
2016-09-28, 19:39:54
Nein, das ist Unsinn. Es ist der Situation geschuldet, wo lange Erklärungen nicht angebracht und nützlich sind, sondern schnelles Handeln gefragt ist, und ein Statement gesetzt werden muß! Hinterher, wenn wieder Zeit und Muße da ist, kann man ja alles in Ruhe verbal beleuchten. ;)
Schnelles Handeln wäre in dem Fall einfach das Kind von der Straße holen. Das "Statement" wird eh nicht nachhaltig sein, es ist ja auch gar nicht logisch nachvollziehbar...

Falsch gedacht, nach dem Klaps (der erst nach mehrfachen vorherigen Ermahnen auftrat!) war das Statement klar, und die anderen Kinder merkten sich das, ohne viel weitere Erklärungen und Reden. Lektion gelernt, bleib an der Straße stehen, und schaue erst, besonders wenn Du Deine kleinen Geschwister an der Hand hast. ;) Nenne das kulturelle Verdichtung und Informationsübermittlung. :biggrin:
Also erst 3 mal auf die Straße laufen lassen und hoffen das nichts passiert und dann der "Klapps"? Ich kenne irgendwie nur Kinder die es ohne "Klapps" gelernt haben...

Sind Eure Kinder alle aus Porzellan oder wie? Bei unserer Erziehung wurden Fehler gemacht, als wir Kinder waren, und genauso machen wir als Eltern auch Fehler in der Erziehung. Kinder müssen lernen, daß die Welt und auch wir Eltern nicht perfekt sind, und Fehler machen, genau wie sie Fehler machen, und wie wir, daraus lernen. Kinder müssen streßresistenz lernen, auch mal erfahren, unangenehme Situationen auszuhalten. Wenn das Gesamtpaket in der Erziehung stimmt, werden auch Fehler, wie auch immer, kompensiert und relativiert.
Das lernen sie alles auch ohne Schläge und auch einen "Klapps" braucht es dafür nicht. Und wenn man es schon vorher weiß und ok findet Schläge und den "Klapps" einzusetzen, ann hat das nichts mit Fehler machen zu tun, dann ist das vorsätzlich falsch ;)


Hast du ein Kind 24h/7Tage die Woche / 52 Wochen pro Jahr an der Backe? Wenn man sich nur um 1 Kind kümmert ist das alles kein Problem, wenn man dann weiß um 16 Uhr habe ich Feierabend auch super, dann kannst du da drauf hin arbeiten. Ist nicht dein Kind, sehr gut - wir schreiben mal ne Therapie für es.
Und wer sein Kind immer an der Hand hält, der kann doch nie loslassen. Bzw. wann soll man den wissen, wann es sich das Kind gemerkt hat? Durch das loslassen vertraust du ja dem Kind, aber klar ist ja keine Gewalt ein Kind FESTZUHALTEN - wird später wahrscheinlich nen psychischen Schaden davon tragen. Ängste allein zu sein, wahrscheinlich geratet es an eine Person, welche dies total ausnutzt und zum Schluss begeht es Suizid.
Meine Kinder konnte ich mit 4 bzw mit 5 alleine 1-2 Straßen weiter zu Oma oder meiner Schwester laufen lassen, die hatten es da schon raus. Mit 8 durften sie alleine ins Freibad fahren. Man sollte seine Kinder und deren Fähigkeiten schon einschätzen können. Solange das halt nicht gegeben ist, gibt man einen kleineren Rahmen vor in dem nichts passiert, dafür muss man ein Kind aber nicht 24 Stunden am Tag an die Hand nehmen.

Maorga
2016-09-28, 20:47:31
...Meine Kinder konnte ich mit 4 bzw mit 5 alleine 1-2 Straßen weiter zu Oma oder meiner Schwester laufen lassen, die hatten es da schon raus. Mit 8 durften sie alleine ins Freibad fahren. Man sollte seine Kinder und deren Fähigkeiten schon einschätzen können. Solange das halt nicht gegeben ist, gibt man einen kleineren Rahmen vor in dem nichts passiert, dafür muss man ein Kind aber nicht 24 Stunden am Tag an die Hand nehmen.

Meine Kinder konnten mit 4 Jahren schon lesen und schreiben und studieren nun, aber was hat es mit "an der Hand nehmen zu tun"?

Schreib' mir nicht von deinen Kindern, die interessieren mich null, nix. Schreib' doch lieber wie du es feststellen willst, wann ein Kind es sich gemerkt hat. Ansonsten steht hoffentlich das Kind brav an der Straße und rührt sich nicht erst wenn die Hand da ist.

Darum geht es und nicht ob deine Kiddies zur Oma gehen, die sicherlich in Berlin Kreuzberg wohnt.

Es gibt Kinder, da reicht es die schon anzuschauen und die sind fix und alle und es gibt Kinder die lassen es krachen. Und dazwischen gibt es auch noch ganz viele andere Kinder. Da hilft kein Universalrezept. Ansonsten nenn' mir doch die Weltenformel.

Filp
2016-09-28, 20:53:54
Es gibt Kinder, da reicht es die schon anzuschauen und die sind fix und alle und es gibt Kinder die lassen es krachen. Und dazwischen gibt es auch noch ganz viele andere Kinder. Da hilft kein Universalrezept. Ansonsten nenn' mir doch die Weltenformel.
Und für keines braucht es Schläge. Es gibt keine Weltformel, es geht immer ums Individuum.

Maorga
2016-09-28, 21:08:37
Und für keines braucht es Schläge. Es gibt keine Weltformel, es geht immer ums Individuum.

Meine Kinder konnten mit 4 Jahren schon lesen und schreiben und studieren nun, aber was hat es mit "an der Hand nehmen zu tun"?

Einzige Frage bei mir und wo ist deine Antwort?

Timolol
2016-09-28, 21:12:33
Wird hier wirklich darüber diskutiert ob Gewalt gegenüber wehrlosen Kindern gerechtfertigt ist?! Ihr wiedert mich an :(

Filp
2016-09-28, 21:19:02
Meine Kinder konnten mit 4 Jahren schon lesen und schreiben und studieren nun, aber was hat es mit "an der Hand nehmen zu tun"?

Einzige Frage bei mir und wo ist deine Antwort?
Wenn du nicht weißt wann und wo du dein Kind an die Hand nehmen musst, dann kann ich dir nicht helfen. Da sie es allerdings bis zum Studium geschafft haben, hat es ja doch irgendwie geklappt und wenn du sie dafür auch schlagen musstest, tun sie mir halt leid.

Filp
2016-09-28, 21:19:37
Wird hier wirklich darüber diskutiert ob Gewalt gegenüber wehrlosen Kindern gerechtfertigt ist?! Ihr wiedert mich an :(
Ach komm, bei nem Kind ist Schlagen ok, aber bei nem Erwachsenen bitte nicht ;)

schokofan
2016-09-28, 21:21:08
Ach komm, bei nem Kind ist Schlagen ok, aber bei nem Erwachsenen bitte nicht ;)

Wenn man hier im Forum aufmerksam mitliest weiß man dass es bei Katzen auch das allerletzte ist mit Klapsen oder Backpfeifen zu reagieren. Bei Kindern sieht das offensichtlich anders aus.

Filp
2016-09-28, 21:22:13
Wenn man hier im Forum aufmerksam mitliest weiß man dass es bei Katzen auch das allerletzte ist mit Klapsen oder Backpfeifen zu reagieren. Bei Kindern sieht das offensichtlich anders aus.
Katzen sehen doch auch so süß aus...

Mosher
2016-09-28, 21:31:34
Wenn du nicht weißt wann und wo du dein Kind an die Hand nehmen musst, dann kann ich dir nicht helfen. Da sie es allerdings bis zum Studium geschafft haben, hat es ja doch irgendwie geklappt und wenn du sie dafür auch schlagen musstest, tun sie mir halt leid.

Es geht doch meiner Meinung nach ursprünglich bei dieser ganzen Debatte gar nicht darum, ob aus einem distanzierten, emotional unbeteiligtem Standpunkt heraus ein "Klaps" eine geeignete Erziehungsmaßnahme ist, sondern schlicht darum, ob es bei dem ein oder anderem hin und wieder vorkam/vorkommt.

Und dann gilt es halt zu bewerten, ob man sich als Elternteil jetzt in Grund und Boden schämen muss, weil man zu dieser Maßnahme gegriffen hat und ob das Kind jetzt automatisch einen Schaden davonträgt.

Du idealisierst hier ziemlich stark, Filp und betrachtest alles aus dieser "In einer perfekten Erziehung kommt sowas nicht vor"-Perspektive.

Ja, stimmt ja meinetwegen auch, aber im Affekt kann es halt passieren.
Und wäre ich jetzt ein Therapeut der Eltern, würde ich denen nicht einreden wollen, dass sie Rabeneltern sind, aber versuchen, ihnen nahezulegen, dass sie in Zukunft anders mit schwierigen Situationen umgehen müssen/sollen/können/dürfen.

Ich will ehrlich gesagt auch gar nicht wissen, was bei dir los wäre, wenn du Hand an deine Problemjugendlichen anlegst. Da bekommst du sicher sehr viel schneller Ärger, als ein "normaler" Vater, der mal eine Schelle auspackt.

Filp
2016-09-28, 21:43:05
Es geht doch meiner Meinung nach ursprünglich bei dieser ganzen Debatte gar nicht darum, ob aus einem distanzierten, emotional unbeteiligtem Standpunkt heraus ein "Klaps" eine geeignete Erziehungsmaßnahme ist, sondern schlicht darum, ob es bei dem ein oder anderem hin und wieder vorkam/vorkommt.

Und dann gilt es halt zu bewerten, ob man sich als Elternteil jetzt in Grund und Boden schämen muss, weil man zu dieser Maßnahme gegriffen hat und ob das Kind jetzt automatisch einen Schaden davonträgt.

Du idealisierst hier ziemlich stark, Filp und betrachtest alles aus dieser "In einer perfekten Erziehung kommt sowas nicht vor"-Perspektive.

Ja, stimmt ja meinetwegen auch, aber im Affekt kann es halt passieren.
Und wäre ich jetzt ein Therapeut der Eltern, würde ich denen nicht einreden wollen, dass sie Rabeneltern sind, aber versuchen, ihnen nahezulegen, dass sie in Zukunft anders mit schwierigen Situationen umgehen müssen/sollen/können/dürfen.
Hier sind aber doch einige Vertreter, die eben nicht "im Affekt" einen Fehler machen, sondern das ok bis völlig normal finden.

Ich will ehrlich gesagt auch gar nicht wissen, was bei dir los wäre, wenn du Hand an deine Problemjugendlichen anlegst. Da bekommst du sicher sehr viel schneller Ärger, als ein "normaler" Vater, der mal eine Schelle auspackt.
Die Arbeit ist was das angeht aber nicht vergleichbar mit den eigenen Kindern, denn im Gegensatz zu den eigenen Kindern, hast du zu den betreuten Kinern immer eine professionelle Distanz. Ein betreutes Kind kann mir auf einer emotionalen Ebene gar nicht so nah kommen wie die Eigenen und deswegen kann es auch tun was es will, es wird es niemals schaffen, dass bei mir diese Grenze überschritten wird. Es ist am Ende doch nur Arbeit und ich gehe nach Feierabend wieder raus. Das heißt natürlich nicht, dass da auch eine professionelle Nähe vorhanden ist und man eine Beziehung zu den Kindern aufbaut, denn ohne Beziehung keine Erziehung.

Timolol
2016-09-28, 22:01:22
Kinder schlagen ist und bleibt erbärmlich. Ich hab das alles durch. Ganz ehrlich, ich fand den Psychischen Terror viel schlimmer. Das ganze in einer fast militärisch Autoritären Erziehung wirft einen um Jahre in der Entwicklung zurück.
Wer möchte das denn bitte für seine Kinder?

Und nein, ich habe keine Kinder, hatte aber die Nachbarskinder immer wieder zum Babysitten. Und im Gegensatz zur Mutter welche nur rumgebrüllt hat ohne sich durchzusetzen oder der Vater der nie da war gab es bei mir immer entsprechende Konsequenzen ohne Hand anzulegen. Und trotzdem haben sie mich gemocht ;) und es war schnell ein positiver Effekt auf die Kinder sichtbar.
Und bevor jetzt einer kommt und mich als zu weich beschimpft... Es gab schon oft genug großes Geplärre, und das ganz ohne ihnen weh zu tun. Grenzen aufzeigen und durchsetzen reicht.

BTB
2016-09-28, 22:18:57
Flip hat Dich eins der Kinder schon mal körperlich angegriffen, versucht zu verletzen? Versucht andere Schwächere zu verletzen?

Filp
2016-09-28, 22:26:54
Flip hat Dich eins der Kinder schon mal körperlich angegriffen, versucht zu verletzen? Versucht andere Schwächere zu verletzen?
Warum sollten meine Kinder das tun? Sie sind beide gut erzogen, neigen kein Stück zu Aggressionen und sind beide sehr gut sozialisiert.

Aber auch wenn warum sollte ich sie dann schlagen? Weil man mit Gewalt gegen Gewalt vorgeht?

PHuV
2016-09-28, 22:29:14
Schnelles Handeln wäre in dem Fall einfach das Kind von der Straße holen. Das "Statement" wird eh nicht nachhaltig sein, es ist ja auch gar nicht logisch nachvollziehbar...

Also erst 3 mal auf die Straße laufen lassen und hoffen das nichts passiert und dann der "Klapps"? Ich kenne irgendwie nur Kinder die es ohne "Klapps" gelernt haben...

Das lernen sie alles auch ohne Schläge und auch einen "Klapps" braucht es dafür nicht. Und wenn man es schon vorher weiß und ok findet Schläge und den "Klapps" einzusetzen, ann hat das nichts mit Fehler machen zu tun, dann ist das vorsätzlich falsch ;)
Ach Flip, bei Dir stehen die Kinder wie die Soldaten bei Fuß, und Du lebst in einer perfekten Welt auf dem Land, wo nicht viel Verkehr ist...:rolleyes:

1 Kind geht noch, 2 Kinder gerade so, und ab 3 hast Du permanent Dynamik, dazu sollst Du noch einkaufen, die Fahrräder hoch und runter tragen, Kinderwagen zusammenbauen... und Flip hat 8 10 m lange Arme, wohnt auf dem Land, hat 360 Rundumblick und den 6.Sinn.....
Meine Kinder konnte ich mit 4 bzw mit 5 alleine 1-2 Straßen weiter zu Oma oder meiner Schwester laufen lassen, die hatten es da schon raus. Mit 8 durften sie alleine ins Freibad fahren. Man sollte seine Kinder und deren Fähigkeiten schon einschätzen können. Solange das halt nicht gegeben ist, gibt man einen kleineren Rahmen vor in dem nichts passiert, dafür muss man ein Kind aber nicht 24 Stunden am Tag an die Hand nehmen.
Wohne mal in einer wirklichen hektischen Großstadt wie Berlin, direkt an einer 4 spurigen Straße, dann reden wir weiter.
Warum sollten meine Kinder das tun? Sie sind beide gut erzogen, neigen kein Stück zu Aggressionen und sind beide sehr gut sozialisiert.

Aber auch wenn warum sollte ich sie dann schlagen? Weil man mit Gewalt gegen Gewalt vorgeht?
Das erinnert mich an eine Episode, 3 Kinder im Spielplatz, 2 fremde Kinder, Lauriz und ein anderes Kind, mein Sohn etwas weiter weg in die Ecke, alle ca. 3-4 Jahre alt.

Ökomutter (sitzend auf der Bank, ca 10 m enfernt): "Lauriz (der hieß wirklich so), nein, Du darfst das Kind nicht mit der Schaufel hauen. Nein, das tut dem Kind weh, daß das. Und wirf kein Sand nach ihm."

Das ging dann so 30-40 min. Dann ist das gequälte Kind (weiß nicht wo die Mutter hier war), zu meinem Sohn gegangen, beide haben friedlich weitergespielt. Lauriz wollte dann mit dazu, und ich meinte zu meinem Sohn: "Wenn Lauriz Dich haut, haut zurück, so feste Du kannst!". ;D
Ökomutter schnell zum Kind hin, an mich einen sehr vorwurfsvollen und bösen Blick, und weg waren sie. Es ging friedvoll weiter.

Bei mir hätte ein scharfer Blick gereicht, und mein Sohn, hätte er so was machen wollen, hätte es gelassen. Das Blag von der Ökotrulla hat eben nicht aufgehört, egal was die Mutter da hingeredet hatte. Und ja, tit for tat, hat sich über die Jahre einfach bewährt, egal ob bei Kindern oder Erwachsenen. Einfach anzuwenden, kein langes Gelabbere oder Rechtfertigung, und effektiv anzuwenden.

Maorga
2016-09-28, 22:31:33
Wenn du nicht weißt wann und wo du dein Kind an die Hand nehmen musst, dann kann ich dir nicht helfen. Da sie es allerdings bis zum Studium geschafft haben, hat es ja doch irgendwie geklappt und wenn du sie dafür auch schlagen musstest, tun sie mir halt leid.

Redest wohl sehr gerne. Ich rede nicht von mir. Sondern wollte von DIR wissen woran du es merkst, dass es ein Kind sich gemerkt hat.

Deine Aussage war doch, dann einfach das Kind an die Hand zu nehmen (bei unzulässigen überqueren der Straße) bis es sich es gemerkt hat.

Meine Frage ist und bleibt woran merkst du wann das Kind es sich gemerkt hat?!

Weil ich kann nicht die Gedanken meiner Kinder lesen, ich weiß zwar woran sie Spaß haben und was sie so alles unternehmen, aber Gedanken lesen geht nicht.

Weil wenn du die Weisung rausgibst ja nimm's halt an der Hand, dann wird das ewig so bleiben. Entweder gewöhnt sich das Kind daran und erwartet dann immer die Hand oder es sträubt sich so dermaßen dagegen, dass es sich versucht loszureißen. Was dann wohl eher zu einem Unfall führt.

Filp
2016-09-28, 22:32:01
Ach Flip, bei Dir stehen die Kinder wie die Soldaten bei Fuß, und Du lebst in einer perfekten Welt auf dem Land, wo nicht viel Verkehr ist...:rolleyes:

1 Kind geht noch, 2 Kinder gerade so, und ab 3 hast Du permanent Dynamik, dazu sollst Du noch einkaufen, die Fahrräder hoch und runter tragen, Kinderwagen zusammenbauen... und Flip hat 8 10 m lange Arme, wohnt auf dem Land, hat 360 Rundumblick und den 6.Sinn.....
Und dabei stellst du natürlich dein Kind an die Straße, damit es da drauf laufen kann und du ihm endlich eine verpassen kannst, damit es was lernt ;)

Wohne mal in einer wirklichen hektischen Großstadt wie Berlin, direkt an einer 4 spurigen Straße, dann reden wir weiter.
Also in der Stadt bringt man es den Kindern durch Schläge bei, weil es ja gar nicht anders geht?

BTB
2016-09-28, 22:34:52
Warum sollten meine Kinder das tun? Sie sind beide gut erzogen, neigen kein Stück zu Aggressionen und sind beide sehr gut sozialisiert.

Ich meinte nicht primär deine eigenen Kinder, aber darf ich fragen wie alt diese sind? Die Frage richtete sich eher in Richtung Arbeit, Du machst das ja wohl beruflich?

Filp
2016-09-28, 22:38:56
Redest wohl sehr gerne. Ich rede nicht von mir. Sondern wollte von DIR wissen woran du es merkst, dass es ein Kind sich gemerkt hat.

Deine Aussage war doch, dann einfach das Kind an die Hand zu nehmen (bei unzulässigen überqueren der Straße) bis es sich es gemerkt hat.

Meine Frage ist und bleibt woran merkst du wann das Kind es sich gemerkt hat?!

Weil ich kann nicht die Gedanken meiner Kinder lesen, ich weiß zwar woran sie Spaß haben und was sie so alles unternehmen, aber Gedanken lesen geht nicht.

Weil wenn du die Weisung rausgibst ja nimm's halt an der Hand, dann wird das ewig so bleiben. Entweder gewöhnt sich das Kind daran und erwartet dann immer die Hand oder es sträubt sich so dermaßen dagegen, dass es sich versucht loszureißen. Was dann wohl eher zu einem Unfall führt.
Ich kann meine Kinder einschätzen, das kann man einfach irgendwann. Wenn du es nicht kannst, dann konnte es wohl deine Frau.
Ich hatte es übrigens bei meinen Kindern auch noch nie, dass sie einfach auf die Straße gerannt sind und garantiert macht das auch nicht jedes Kind. Wenn es das tut, dann ist mit einem Schlag auch nichts verhindert worden und nachhaltig wird es auch nicht.

PHuV
2016-09-28, 22:42:14
Und dabei stellst du natürlich dein Kind an die Straße, damit es da drauf laufen kann und du ihm endlich eine verpassen kannst, damit es was lernt ;)
Also in der Stadt bringt man es den Kindern durch Schläge bei, weil es ja gar nicht anders geht?
Deinen Grinser kannst Du Dir sparen, weil Du schön alles verdrehst, wie es Dir paßt. :down: Ein Klaps ist kein Schlag, und wenn in einem gewissen Alter nichts anderes mehr hilft, und keine Zeit für Egotrips und Extravaganzen ist, weil da noch ein Leben da draußen ist, mit Terminen, mit Arbeitszeiten, oder Abgabezeiten, ist das durchaus angebracht. Kannst mich ja gerne anzeigen. Du hast ja aber bestimmt immer unendlich Zeit, und mußt nirgendwo pünktlich sein.

Ich glaube eher, daß Du der Typ bist, der seine Kinder mit Ritalin abfüllt, und uns sonstwas vom Pferd hier erzählen willst. Davon glaub ich nicht mal ein Viertel.
Ich kann meine Kinder einschätzen, das kann man einfach irgendwann. Wenn du es nicht kannst, dann konnte es wohl deine Frau.
Ja Logo. Gedankenlesen kannst Du auch noch. Warst Du mal bei der Stasi und hast Deine Kinder mit Webcam im Kinderzimmer unter Vollbeobachtung?
Ich hatte es übrigens bei meinen Kindern auch noch nie, dass sie einfach auf die Straße gerannt sind und garantiert macht das auch nicht jedes Kind.
Ich fahre jeden Tag in Berlin mit dem Rad, und sehe das fast täglich. Mit Handy ist das noch schlimmer geworden, egal ob Kinder oder Erwachsene. Erzähl mir nix. Gut, auf einem Kuhdorf ohne Mobilfunk mit 10 Einwohnern, wo Du wohnst, oder in der Geschlossenen, da geht das vielleicht.

Filp
2016-09-28, 22:46:06
Ich meinte nicht primär deine eigenen Kinder, aber darf ich fragen wie alt diese sind? Die Frage richtete sich eher in Richtung Arbeit, Du machst das ja wohl beruflich?
Seit nem halben Jahr arbeite ich Hauptsächlich mit Grundschülern, 2 davon neigen zu Aggressionen die sie je nach Situation gegen sich oder Andere richten.
Davor 6 Jahre mit Jugendlichen von 13 bis 18+, auch hier eigentlich immer wen dabei, der zu Ag´gressioenen neigte und mit dem man sich mal "reiben" musste, aber mehr als festhalten und evtl draufsetzen um sich, sie vor sich und Andere zu schützen bis RTW und Polizei da waren, war nicht nötig. Zugeschlagen haben die Jungs auch immer nur auf der Straße, gegen einen selbst hatten sie immer Hemmungen, die wären sicher gefallen, wenn man selbst gewaltätig vorgegangen wäre.

Maorga
2016-09-28, 22:47:31
Und dabei stellst du natürlich dein Kind an die Straße, damit es da drauf laufen kann und du ihm endlich eine verpassen kannst, damit es was lernt ;)


Also in der Stadt bringt man es den Kindern durch Schläge bei, weil es ja gar nicht anders geht?

Flip, dein Diskussionsstil geht eher in Richtung ich provoziere solange bis es ausartet um dann sagen zu können - ja hier sieht man so einen gewalttätigen Menschen *fingerheb/zeig*

Du willst gar keine Auseinandersetzung, schreibst so nach dem Motto, wer was dagegen sagt schlägt seine Kinder und sucht nur danach endlich diese schlagen zu können.

Oh man Flip also dein neuester Post auf mich ist ja schon lächerlich. Wie immer unterstellst du, was von schlagen. Habe ich in keinem Wort erwähnt. Meine Kinder kann ich also nicht einschätzen, woher willst du denn das wissen?
Wir reden hier gerade von 3/4/5 jährigen Kindern und dem Straßenverkehr und du erzählst mir du kannst ein 3/4 jähriges Kind so einschätzen, dass du weißt wie es sich verhält. Kannste mir das bitte auch beibringen.

ABER wie immer weichst du meiner Frage aus. Was du überall tust. Dass spricht sehr gegen dich. Ich glaube DU labberst nur!

BTB
2016-09-28, 22:53:42
Seit nem halben Jahr arbeite ich Hauptsächlich mit Grundschülern, 2 davon neigen zu Aggressionen die sie je nach Situation gegen sich oder Andere richten.
Davor 6 Jahre mit Jugendlichen von 13 bis 18+, auch hier eigentlich immer wen dabei, der zu Ag´gressioenen neigte und mit dem man sich mal "reiben" musste, aber mehr als festhalten und evtl draufsetzen um sich, sie vor sich und Andere zu schützen bis RTW und Polizei da waren, war nicht nötig. Zugeschlagen haben die Jungs auch immer nur auf der Straße, gegen einen selbst hatten sie immer Hemmungen, die wären sicher gefallen, wenn man selbst gewaltätig vorgegangen wäre.

Wenn deine Kinder 13-18 sind, was sie wohl noch nicht sind, machst du das dann auch? Die Polizei rufen? Und bei Kindern die noch nicht im jugendlichen Alter sind kann man m.E nicht von Sozialisierung reden. Der Spaß kommt erst noch und beeinflussen kannst du in dem Alter nicht mehr viel, je dümmer das Kind desto weniger ist es zu erreichen. Und auch intelligente Kinder neigen dem Gruppenzwang zu unterliegen.

Filp
2016-09-28, 22:54:24
Deinen Grinser kannst Du Dir sparen, weil Du schön alles verdrehst, wie es Dir paßt. :down: Ein Klaps ist kein Schlag, und wenn in einem gewissen Alter nichts anderes mehr hilft, und keine Zeit für Egotrips und Extravaganzen ist, weil da noch ein Leben da draußen ist, mit Terminen, mit Arbeitszeiten, oder Abgabezeiten, ist das durchaus angebracht. Kannst mich ja gerne anzeigen. Du hast ja aber bestimmt immer unendlich Zeit, und mußt nirgendwo pünktlich sein.
Wie gesagt, es gibt da draußen zig Menschen die mit Kindern und Jugendlichen Arbeiten, die nichts mit einem "normal" entwickelten Kind gemeinsam haben und die können es auch ohne Schläge die genau das Gleiche wie ein "Klapps" sind. Wer es nichtmal bei seinem "normal" entwickelten Kind ohne Schläge kann, dem fehlen halt etwas an Kompetenz und wer es normal findet und es als Erziehungsmaßnahme einsetzt, der hat halt auch noch einige charakterliche Defizite.

Ich glaube eher, daß Du der Typ bist, der seine Kinder mit Ritalin abfüllt, und uns sonstwas vom Pferd hier erzählen willst. Davon glaub ich nicht mal ein Viertel.
Ritalin etc setzen wir bei unseren gruppenkindern auch gerne in zusammenarbeit mit dem Psychiater ab, man kann sehr viel durch den Richtigen Rahmen im Umfeld kompensieren, was Medikamente in vielen Fällen nicht nötig macht. Gibt natürlich auch Ausnahmen, bei denen es nicht wirklich ohne geht. Meine Kinder haben keine nötig ;)

Ja Logo. Gedankenlesen kannst Du auch noch. Warst Du mal bei der Stasi und hast Deine Kinder mit Webcam im Kinderzimmer unter Vollbeobachtung?
Deine Kinder tun mir wirklich leid, du scheinst sie ja gar nicht einschätzen zu können, wenn du nichtmal nachvollziehen kannst, dass man seine Kinder und auch andere Menschen, irgendwie einschätzen kann.

BTB
2016-09-28, 22:57:49
Ritalin etc setzen wir bei unseren gruppenkindern auch gerne in zusammenarbeit mit dem Psychiater ab, man kann sehr viel durch den Richtigen Rahmen im Umfeld kompensieren, was Medikamente in vielen Fällen nicht nötig macht. Gibt natürlich auch Ausnahmen, bei denen es nicht wirklich ohne geht. Meine Kinder haben keine nötig ;)

Deine Aussage ist also das Ritalin Kinder die das Medikament brauchen nur Opfer einer fehlgeleiteten Erziehung sind? Bei dir kommt sowas natürlich nicht vor. ;)

Filp
2016-09-28, 23:01:37
Flip, dein Diskussionsstil geht eher in Richtung ich provoziere solange bis es ausartet um dann sagen zu können - ja hier sieht man so einen gewalttätigen Menschen *fingerheb/zeig*
Wenn du mal liest, sind die Kinderschläger hier sehr schnell dabei zu versuchen einen persönlich anzugehen, ich kann das natürlich auch ;)

Du willst gar keine Auseinandersetzung, schreibst so nach dem Motto, wer was dagegen sagt schlägt seine Kinder und sucht nur danach endlich diese schlagen zu können.
Hier haben sich doch so einige geoutet, dass sie es normal und ok finden.


Oh man Flip also dein neuester Post auf mich ist ja schon lächerlich. Wie immer unterstellst du, was von schlagen. Habe ich in keinem Wort erwähnt. Meine Kinder kann ich also nicht einschätzen, woher willst du denn das wissen?
Wir reden hier gerade von 3/4/5 jährigen Kindern und dem Straßenverkehr und du erzählst mir du kannst ein 3/4 jähriges Kind so einschätzen, dass du weißt wie es sich verhält. Kannste mir das bitte auch beibringen.

ABER wie immer weichst du meiner Frage aus. Was du überall tust. Dass spricht sehr gegen dich. Ich glaube DU labberst nur!
Du verteidigst doch gerade die ganze Zeit ddas Schlagen von Kindern in Fällen wie "auf die Straße rennen".

Wenn deine Kinder 13-18 sind, was sie wohl noch nicht sind, machst du das dann auch? Die Polizei rufen? Und bei Kindern die noch nicht im jugendlichen Alter sind kann man m.E nicht von Sozialisierung reden. Der Spaß kommt erst noch und beeinflussen kannst du in dem Alter nicht mehr viel, je dümmer das Kind desto weniger ist es zu erreichen. Und auch intelligente Kinder neigen dem Gruppenzwang zu unterliegen.
Meine Kinder sind 9 und fast 12 und nein, ich rufe Polizei und RTW, wenn unsere Jugendlichen selbst und fremdgefährdend sind und ich es nicht verantworten kann, dass sie so weiter in der Gruppe verbleiben. KJP ist leider bei manchen mal nötig. Das passiert nicht oft, keine Angst, du wolltest aber wissen was man so auf der Arbeit haben könnte.

Filp
2016-09-28, 23:02:35
Deine Aussage ist also das Ritalin Kinder die das Medikament brauchen nur Opfer einer fehlgeleiteten Erziehung sind? Bei dir kommt sowas natürlich nicht vor. ;)
Nein, aber man kann in vielen Fällen viel kompensieren. Auch wenn es heute deutlich weniger geworden ist, wird doch noch oftmals einiges verschrieben was nicht in jedem Setting nötig ist.

PHuV
2016-09-28, 23:04:32
Deine Kinder tun mir wirklich leid, du scheinst sie ja gar nicht einschätzen zu können, wenn du nichtmal nachvollziehen kannst, dass man seine Kinder und auch andere Menschen, irgendwie einschätzen kann.
Deine Kinder tut mir leid, weil Du sie wie Helikopereltern permanent überwachst.

Wer ab der Pubertät glaubt, seine Kinder zu kennen, oder wie sie in der Kita/Schule wirklich sind, lügt einfach, oder überwacht sie permanent unbemerkt.

Und wenn Du nicht zwischen Klaps auf den Po und einem Schlag unterscheiden kannst, tust Du mir leid. Ansonsten ->Ignore.

Filp
2016-09-28, 23:08:53
Deine Kinder tut mir leid, weil Du sie wie Helikopereltern permanent überwachst.
Meine Kinder haben sicherlich viel mehr Freiheiten als viele andere Kinder, aber natürlich haben sie einen festen äußeren Rahmen der gesetzt ist und in dem sie sich bewegen können. Überwachen muss ich sie nicht, ich hab Vertrauen zu ihnen und wenn sie Mist bauen, werden sie auch nicht mit Schlägen oder so bestraft, deswegen stehen sie auch zu dem Mist und baden ihn aus.

Wer ab der Pubertät glaubt, seine Kinder zu kennen, oder wie sie in der Kita/Schule wirklich sind, lügt einfach, oder überwacht sich permanent unbemerkt.
In der Pubertät sind sie in er Regel so weit, dass sie wissen was sie in Lebensgefahr bringt und was nicht. Und was Kinder in Schulen machen (also Mit und so) erfährt man durch Lehrergespräche, zumindest bei uns hier gibt es sowas...

BTB
2016-09-28, 23:14:57
Meine Kinder sind 9 und fast 12 und nein, ich rufe Polizei und RTW, wenn unsere Jugendlichen selbst und fremdgefährdend sind und ich es nicht verantworten kann, dass sie so weiter in der Gruppe verbleiben. KJP ist leider bei manchen mal nötig. Das passiert nicht oft, keine Angst, du wolltest aber wissen was man so auf der Arbeit haben könnte.

Ok, angenommen deine Kinder wenden sich gegen dich und deine Familie. Setzt du dich durch? Oder entfernst du dein Kind aus der Familie? Ist ja unverantwortlich? Oder dann doch Ritalin? Oder setzt du dich solange auf dein Kind bis es endgültig Ruhe gibt. Das Draufsetzen sehe ich übrigens mindestens genauso als Gewaltausübung vor allem Demütigung.

PHuV
2016-09-28, 23:19:23
Du bist unglaubwürdig, egal was Du hier erzählst. Ich habe immerhin schon 2 erwachsene Kinder und ein pubertierendes mitgemacht, da passiert immer irgend etwas. Wenn ich im Bekanntenkreis so rumhöre, da ist kein Kind dabei, was seine Eltern nicht schon mal angelogen hat, wenn es entsprechend Mist gebaut hat. Und dann sind meine Kinder wirklich noch sehr brav im Vergleich zu dem, was ich von anderen so mitbekomme.

Wenn bei Dir nix ungewöhnliches passiert, hast Du sie einfach nur dressiert, sie sind körperlich oder geistig behindert (so daß Du sie Vollzeit betreust), so daß sie weder agil noch selbständig sind, Du stopfst sie mit Medikamente voll, schirmst sie in einer Sekte ab, oder Du lügst hier einfach nur uns was vor, was Du Dir als Ideal vorstellst. Oder Du mußt einfach noch ein paar Jähren warten, oder das Pech haben, daß die Kinder in einen falschen Freundeskreis geraten.

Und erzähl mir nix, daß Du angeblich Menschen gut kennst. Ich bin lange genug im Business, jeder, der behauptet, Menschen zu kennen, lügt sich was vor. Egal wie nah oder fern die Menschen sind, es wird immer Aspekte im Menschen geben, die man nicht kennt, egal wie lange man schon zusammen ist.

Filp
2016-09-28, 23:21:53
Ok, angenommen deine Kinder wenden sich gegen dich und deine Familie. Setzt du dich durch? Oder entfernst du dein Kind aus der Familie? Ist ja unverantwortlich? Oder dann doch Ritalin? Oder setzt du dich solange auf dein Kind bis es endgültig Ruhe gibt. Das Draufsetzen sehe ich übrigens mindestens genauso als Gewaltausübung vor allem Demütigung.
Ach kommen jetzt wieder die Versuche mit irgendwelchen "mal angenommen..." Szenarien hier irgendwie mich dazu zu bringen Gewalt zu legitimieren? Lächerlich. Und was hat Ritalin damit zu tun, das ist ein Medikament, das z.B. bei einer ausgeprägten ADHS Symptomatik verschrieben wird, wenn die Therapie alleine nicht ausreichend Wirkung zeigt.
Das Draufsetzen ist eine mögliche Art der Fixierung eines 18 Jährigen, der dir körperlich ebenbürtig ist und den du nicht mal eben sonst so festhällst, wenn er z.B. versucht mit nem Feuerlöscher den Schädel eines 15 jährigen Mädchens einzuschlagen, nachdem er damit bereits ihre Zimmertür eingeschlagen hat...

kiX
2016-09-28, 23:25:08
Ich dachte ich hätte schon einiges hier gesehen...
Aber wie aggressiv hier schlagende Eltern wie PHuV werden, wenn sie mit gewaltfrei Erziehenden konfrontiert werden, hätte ich mir nicht vorstellen können. Andererseits wundert es dann auch nicht, wenn manchen solchen dann die Hand bei den eigenen Kindern "ausrutscht".

Bei diesem Satz hat sich mir übrigens der Magen umgedreht:
Selbst schuld. Wer eben an so unrealistisches Zeug wie "Gewaltfreiheit" glaubt, ist auch nicht besser wie ein religiöser Fanatiker.

Vielleicht hätte man auf Seite 1 eher einen Disclaimer packen sollen:
"Willst du dich nicht total lächerlich machen, schreibe besser nicht, wie gerne du deine Kinder verprügelst." Der Thread hätte dann nur zwei Seiten. ;(

BTB
2016-09-28, 23:26:57
Nein ich frage wie Du mit so einer Situation umgehen würdest, das interessiert mich wirklich. Hat sich die Situation mit dem 18 Jährigen klären lassen, konnte er danach wieder in die Gruppe? In die Nähe des Mädchens?

Filp
2016-09-28, 23:27:07
Du bist unglaubwürdig, egal was Du hier erzählst. Ich immerhin schon 2 erwachsene Kinder und ein pubertierendes, da passiert immer irgend etwas. Wenn ich im Bekanntenkreis so rumhöre, da ist kein Kind dabei, was seine Eltern nicht schon mal angelogen hat, wenn es entsprechend Mist gebaut hat. Und dann sind meine Kinder wirklich noch sehr brav im Vergleich zu dem, was ich von anderen so mitbekomme.
Und deine Schläge schützen sie vor dem Mist den man baut? Sterben werden sie in der Regel nicht an dem Mist und natürlich lügen meine Kids auch mal, aber nicht bei Sachen die eh auffliegen und wirklich Mist waren.

Wenn bei Dir nix ungewöhnliches passiert, hast Du sie einfach nur dressiert, sie sind körperlich oder geistig behindert (so daß Du sie Vollzeit betreust), so daß sie weder agil noch selbständig sind, Du stopfst sie mit Medikamente voll, schirmst sie in einer Sekte ab, oder Du lügst hier einfach nur uns was vor, was Du Dir als Ideal vorstellst.
Vielleicht sehe ich nur nicht alles als ungewöhnlich an? Ich hab 2 aktive Jungs, die machen halt was Jungs so machen.

Und erzähl mir nix, daß Du angeblich Menschen gut kennst. Ich bin lange genug im Business, jeder, der behauptet, Menschen zu kennen, lügt sich was vor. Egal wie nah oder fern die Menschen sind, es wird immer Aspekte im Menschen geben, die man nicht kennt, egal wie lange man schon zusammen ist.
Stimmt und man keinen in irgendweiner Form einschätzen. Was ein Mist, dass ein wichtiger Teil meiner Arbeit ist, die zu Betreuenden etwas einschätzen zu können. Gut dass du mir das jetzt gesagt hast, meine Arbeit ist völlig sinnlos...

Filp
2016-09-28, 23:33:30
Nein ich frage wie Du mit so einer Situation umgehen würdest, das interessiert mich wirklich. Hat sich die Situation mit dem 18 Jährigen klären lassen, konnte er danach wieder in die Gruppe? In die Nähe des Mädchens?
Ein Kind wendet sich nicht gegen einen und die Familie, es sei denn, da läuft irgendwas schon lange völlig falsch und dann tut man das was man tut halt abhängig von der Situation die man dann hat. es gibt weder für Privat, noch für die Arbeit ein bestimmten Ablaufplan den man in jeder Situation und bei jedem Beteiligten einfach abarbeitet.

Und ja der war nach 6 Wochen KJP wieder da und hatte auch absolut kein Problem mit dem Mädchen, weil das Ganze aus einer unmittelbaren Situation eskaliert ist. Natürlich wird sowas nicht einfach weggeschwiegen und je nach Situation kann das auch direkt zum Rauswurf führen, damals war das aber so nicht nötig.

BTB
2016-09-28, 23:35:59
Diese 6 Wochen als Deeskalationsphase sind sicher sehr heilsam gewesen, schön das es so Möglichkeiten gibt.

PHuV
2016-09-28, 23:39:58
Ich dachte ich hätte schon einiges hier gesehen...
Aber wie aggressiv hier schlagende Eltern wie PHuV werden, wenn sie mit gewaltfrei Erziehenden konfrontiert werden, hätte ich mir nicht vorstellen können. Andererseits wundert es dann auch nicht, wenn manchen solchen dann die Hand bei den eigenen Kindern "ausrutscht".
Bei diesem Satz hat sich mir übrigens der Magen umgedreht:

Vielleicht hätte man auf Seite 1 eher einen Disclaimer packen sollen:
"Willst du dich nicht total lächerlich machen, schreibe besser nicht, wie gerne du deine Kinder verprügelst." Der Thread hätte dann nur zwei Seiten. ;(
Mir dreht sich der Magen um, wie gewaltfrei Du und Flip als angeblich "gewaltfreie" Gutmenschen so verbal um Euch schlagt und andere in ihren Erziehungsmethoden diffamiert bzw. einfach nur lügt.

@Mods, vielleicht solltet Ihr hier mal ausmisten, der Unsinn ist ja nicht mehr zu ertragen. :rolleyes: Oder macht den Thread gleich zu, wenn nix mehr sinnvolles dabei rauskommt und nur noch gebashed wird.

Aber weißt Du, Dir und Deinesgleichen wünsche ich Euch mal wirklich eine reale Situation da draußen, die Euch so richtig in die Enge treibt. Da bin ich echt gespannt, wie Ihr mit Eurer Weichspülpädagogik kommt. Geht doch mal in den Osten, wo aggressiv gegen Flüchtlinge protestiert wird, oder nach Syrien, und überzeugt Assad und Co., mit dem Krieg aufzuhören. Kommt, daß ist doch ein leichtes für Euch.

Filp
2016-09-28, 23:41:22
Mir dreht sich der Magen um, wie gewaltfrei Du und Flip als angeblich "gewaltfreie" Gutmenschen so verbal um Euch schlagt und andere in ihren Erziehungsmethoden diffamiert bzw. einfach nur lügt.
Schläge als Erziehungsmethode, da dreht sich mir mehr als nur der Magen um...

kiX
2016-09-28, 23:53:38
Mir dreht sich der Magen um, wie gewaltfrei Du und Flip als angeblich "gewaltfreie" Gutmenschen so verbal um Euch schlagt und andere in ihren Erziehungsmethoden diffamiert bzw. einfach nur lügt.

@Mods, vielleicht solltet Ihr hier mal ausmisten, der Unsinn ist ja nicht mehr zu ertragen. :rolleyes: Oder macht den Thread gleich zu, wenn nix mehr sinnvolles dabei rauskommt und nur noch gebashed wird.

Aber weißt Du, Dir und Deinesgleichen wünsche ich Euch mal wirklich eine reale Situation da draußen, die Euch so richtig in die Enge treibt. Da bin ich echt gespannt, wie Ihr mit Eurer Weichspülpädagogik kommt.
Bist du seit Beginn des Threads im Alkohol-induzierten Wahn? Deine Steinzeit-Methodik und -Rhetorik kannst du doch unmöglich ernst meinen. Wenn man die Prügelstrafe kritisiert ist das für dich "verbal um sich schlagen" und "bashen"?

Erstaunlicherweise erleben tagtäglich Millionen von Menschen "wirklich reale Situationen da draussen, die sie so richtig in die Enge treiben". Und, Überraschung, nur ein ganz kleiner Bruchteil, in Deutschland noch weniger als sonstwo, greift zur Gewalt dieser Situation zu begegnen. Und noch weniger greifen explizit zur Gewalt gegen Kinder, insbesondere gegen die Eigenen.
Was machen diese ganzen Menschen anders als ihr? Warum können so viele Menschen Situationen ohne psychische oder physische Gewalt lösen?

Gibt es wirklich, Hand aufs Herz (musst auch nicht antworten), Situationen bei denen Du Dir im Nachhinein sagst "Die Prügel waren die beste Lösung!" und nicht eher "Es war das Einzige, was mir in dem Moment einfiel?".

Filp
2016-09-29, 00:01:32
Aber weißt Du, Dir und Deinesgleichen wünsche ich Euch mal wirklich eine reale Situation da draußen, die Euch so richtig in die Enge treibt. Da bin ich echt gespannt, wie Ihr mit Eurer Weichspülpädagogik kommt.
Geh mal in die stationäre Jugendhilfe und du wirst erleben, dass es da nicht selten ist und doch keiner dort deswegen die Kinder schlägt.

Geht doch mal in den Osten, wo aggressiv gegen Flüchtlinge protestiert wird, oder nach Syrien, und überzeugt Assad und Co., mit dem Krieg aufzuhören. Kommt, daß ist doch ein leichtes für Euch.
Wo ist hier der Zusammenhang? Kinder schlagen ist völlig richtig, weil es Gewalt in der Welt gibt?

Ich frage mich wie man behaupten kann irgendwie psychotherapeutisch tätig zu sein, aber jegliche Erkenntnisse aus Psychologie und Pädagogik als Humbug bezeichnet ;)

schokofan
2016-09-29, 00:04:48
Geht doch mal in den Osten, wo aggressiv gegen Flüchtlinge protestiert wird, oder nach Syrien, und überzeugt Assad und Co., mit dem Krieg aufzuhören. Kommt, daß ist doch ein leichtes für Euch.

Du schreibst das jetzt zum wiederholten Mal, aber das hinkt ja nicht mal als Vergleich. Hier geht es um Kinder, das andere sind Erwachsene, und Kinder sind nun mal nicht einfach kleine Erwachsene bei denen man die selben Methoden oder Medikamente nur in kleineren Portionen verabreicht.

Um noch mal was zum Thread Thema zu sagen, ich kann mich bewusst nicht daran erinnern je geschlagen worden zu sein. Meine Großmutter/Schwiegermutter meines Vaters hat mir erzählt dass mein Vater am Anfang versucht hätte mich am Ohr zu ziehen wenn er nicht weiter wusste...allerdings mochte die ihn auch nicht besonders. In der Pubertät kam es einmal dazu dass ich dachte dass es jetzt zum offenen Schlagabtausch kommt, also mit der Faust usw. allerdings war ich ihm damals bereits körperlich in jeder Hinsicht überlegen und wir haben es beim Anstarren belassen. Ich bin mir ziemlich sicher dass mein Vater sowohl geschlagen als auch psychisch mißhandelt wurde und sich deswegen vorgenommen hat selber nie so zu handeln, und bin davon bis heute ziemlich beeindruckt, selbst wenn ich sonst einiges an ihm auszusetzen hätte.

PHuV
2016-09-29, 00:45:56
Bist du seit Beginn des Threads im Alkohol-induzierten Wahn? Deine Steinzeit-Methodik und -Rhetorik kannst du doch unmöglich ernst meinen. Wenn man die Prügelstrafe kritisiert ist das für dich "verbal um sich schlagen" und "bashen"?
Zeig mir bitte eine Stelle, wo ich "Prügelstrafe" befürworte. :rolleyes:

Erstaunlicherweise erleben tagtäglich Millionen von Menschen "wirklich reale Situationen da draussen, die sie so richtig in die Enge treiben". Und, Überraschung, nur ein ganz kleiner Bruchteil, in Deutschland noch weniger als sonstwo, greift zur Gewalt dieser Situation zu begegnen.
Wie gesagt, befinde Dich mal in so einer Situation, wo Du eben nicht auf logische und vernünftige Personen triffst. Du kannst nicht mit jeden Menschen leider diskutieren oder verhandeln. Dafür kannst Du und ich nichts, so ist nun mal aber die Welt.
Und noch weniger greifen explizit zur Gewalt gegen Kinder, insbesondere gegen die Eigenen.
Ihr tut ja so, als ich jeden Tag meine Familie vermöble. Meine Güte, faßt Euch mal an den Kopf, was Ihr da Euch zusammeinreimt. :facepalm:
Die Klapse kann ich an einer Hand abzählen, in 16 Jahren. Wow, bin ich ein böser Mensch... Ja, ich spiele auch Killerspiele und schaue Horrorfilme.

Was machen diese ganzen Menschen anders als ihr? Warum können so viele Menschen Situationen ohne psychische oder physische Gewalt lösen?
Weil sie dann kuschen und kleinbeigeben, auf ihre Kosten, und die Idioten kommen damit durch, ganz einfach. Oder erkläre mir doch mal, warum die Grapscher von Silvester so einfach durchgekommen sind? Weil sich jeder auf die Polizei verlassen hatte, und keiner eingriff.

Gibt es wirklich, Hand aufs Herz (musst auch nicht antworten), Situationen bei denen Du Dir im Nachhinein sagst "Die Prügel waren die beste Lösung!" und nicht eher "Es war das Einzige, was mir in dem Moment einfiel?".
Von was redest Du da? Kinder wurden bei mir nicht verprügelt, was redest Du da für einen Scheiß? Jeder Klaps war gerechtfertigt, steh ich dazu, egal was Gutmenschen dazu sagen. Sie waren nicht da, und können die Situation nicht beurteilen. Meine Kinder wurden zu keinem Zeitpunkt jemals irgendwie körperlich für irgendwas bestraft, egal was es war, oder was sie angestellt hatten, und ebenso nicht, wenn sie respektlos wurden, was eben auch mal passiert. Wenns zu einer Reaktion kam, war es tit for tat, oder eben die Verkehrssituation, wo ich heute noch mit Schrecken daran denke.
Und wenns mit Erwachsenen zum Konflikt kam, gut, bin ich nicht stolz drauf, aber wenn einer meinte, mich oder meine Frau mit körperlicher Gewalt bedrohen zu müssen, hat es eben bereut, fertig.

Du schreibst das jetzt zum wiederholten Mal, aber das hinkt ja nicht mal als Vergleich. Hier geht es um Kinder, das andere sind Erwachsene, und Kinder sind nun mal nicht einfach kleine Erwachsene bei denen man die selben Methoden oder Medikamente nur in kleineren Portionen verabreicht.
Richtig. Und da kannst Du auch nicht lange rumfasseln oder was erklären, wenn es kritisch wird, ganz einfach. Auch das bloße Wegreisen vom Herd ist Gewalt, oder Fernsehverbot, oder Internetverbot, oder oder oder. Du kannst alles als Gewalt auslegen. So, nun erkläre mir mal bitte, wie Du Maßnahmen ohne Gewalt (sprich auch Verbote usw.) ergreifen willst, wenn nichts anderes funktioniert, und nur von dem Fall spreche ich. Sorry, daß ist eine Weichspülpädagogik, die praktisch in den meisten Fällen so nicht funktioniert. Das geht ja bei manchen Schulen heute sogar soweit, daß nicht mal Strafarbeiten erlaubt sind. Was dann, Liebesentzug?

Loriot hat mal in eine Interview erzählt, daß er in der NS-Zeit seinen Vater beim Hören von Feindsendern ertappte. Er rief lauf: "Na Vater, hörste wieder Feindsender", und er hat eine geklebt bekommen. Hinterher wurde ihm klar, daß er mit seinem Gebrülle seinen Vater und seine Familie durch diese unachtsame Flabsigkeit in Lebensgefahr brachte. War sie richtig? Vielleicht nicht? War es notwendig. Sicherlich.

Und hier hat doch keiner gesagt, daß Kinder verprügelt werden sollen! Ein Klaps auf den Po ist weder ein Schlag noch Prügeln. Und auch eine Ohrfeige kann situativ gerechtfertigt sein. Wenn ein Kind so merkt, daß es eine Grenze überschritten hat, daß Eltern eben u.U. so hilflos reagieren, kann das sehr wohl auch eine lebenswichtige Lektion sein. Sie ist nicht schön, sie ist nicht bewundernswert oder erstrebenswert, keine Frage! Aber das immer alles so hinzustellen, als ob nur die Eltern die Bösen seien, wenn eine Situation so eskaliert, Kinder können auch ganz schöne Satansbraten sein. Kinder sind nicht die unschuldigen Wesen, wie hier manche Gutmenschen so wie Flip hinstellen, dessen Kinder sind vermutlich noch von einer Jungfrau gekommen. Kinder sind auch Egowesen, und je nach Temperament kann das schon ausarten. Das muß man aber im Detail betrachten, und nicht pauschal, und mehr sage ich doch gar nicht.

Ich bin mal in der Kita einfach so von einem fremden Kind getreten worden, als ich mein Kind abholte. Tit for tat, schimpfe über mich, ich habe zurückgetreten. Natürlich nicht so, daß er einen Schaden davontrugt, aber so, daß er merkte, daß ich es erst meine, wenn er es nochmals tut. Das hat besser und effizienter gewirkt als alles andere, und seltsamerweise war ich dann der einzige Erwachsene, der dann nicht mehr von ihm getreten wurde. Funktioniert auch wunderbar bei beißenden Kindern, beiß zurück.

Ab einem gewissen Alter braucht man das alles nicht mehr, da reicht Interntverbot und Co. aus. Früher gabs Hausarrest, heute gibts "Du mußt draußen spielen" als Strafe. ;)

schokofan
2016-09-29, 01:34:07
Sorry, aber ich wurde auch schon von Kindern getreten und zurücktreten wäre so ziemlich das allerletzte was mir da als Reaktion einfallen würde. Klar wirkt das, du bist mindestens doppelt so groß und schwer, was soll das Kind da auch machen. Mir fällt hier echt nichts mehr zu ein außer ein Video zu posten:
https://youtu.be/rOxoZ3exM_Q?t=297

Ich habe keine Kinder von denen ich wüsste und möchte auch keine, aber in meinem Umfeld haben vor etwas mehr als 10 Jahren reihenweise Freundinnen oder Ehefrauen geworfen, und so gut wie niemand greift zu Klapsen oder Ohrfeigen. Die die es tun sind offensichtlich überfordert...um mal etwas Anektdotenwissen zum Besten zu geben. Das ist ja letztlich auch kein Vorwurf dass jemandem einer abgeht wenn er seine Kinder Mass nimmt, sondern man in manchen Situationen einfach überfordert ist und zu Methoden greift die sicher wirken aber bedenkliche Verhaltensweisen vermitteln.

Maorga
2016-09-29, 01:41:47
...
lass dich nicht provozieren, darauf wollte Flip nur raus. Ich gehe davon aus, Flip hat keine eigenen Kinder. Also keine KINDER. Ich sag ja auch nicht, dass ich 6 extra Kinder habe von ner Heilpädagogischen Tagesstätte. Nein, dass sind nicht meine Kinder, auch wenn ich eine Beziehung zu diesen habe. Aber es startet nach der Schule und geht bis 16:30. Ich wei0, nach dieser Uhrzeit ist es einfach vorbei. Ja und sicher darf er überhaupt keine Gewalt verwenden, deswegen muss er ja auf die Polizei zurückgreifen. Und auf ein Kind sich drauf zusetzen zählt bei uns als GEWALT, nur so zur INFO.
Aber gut lasst uns schlafen gehen und PHuV, lass es gut sein, ich weiß was du meinst und ich bin mir sicher deinen Kids geht es genauso gut wie meinen Kids. Die kommen immer gern nach Hause, zumindest jetzt wo sie aus der Partyzone raus sind :)

PHuV
2016-09-29, 01:49:53
Was ist an tit for tat verwerflich? Das ist die einfachste und wichtigste Regel, die Kinder sofort lernen und begreifen können.

So wie Du mir, so ich zu Dir.
Bis Du lieb und nett zu mir, bin ich das auch zu Dir.
Bist Du fies und gemein, bin ich fieser und gemeiner.
Haust Du mich, hau ich Dich.

Man kann ja auch fragen, was für "Werte" vermittelst Du, wenn Du immer nachgibst oder auf gewaltfrei machst. Wie gesagt, man kann auch Strafen wie Internetverbot, Hausarrest oder Rausgehgebot als "Gewalt" auffassen.

Es ist doch schon alles gesagt, wenn Du mal ein paar Seiten vorgehst. Kinder zu demütigen oder zu erniedrigen aus Egogründen ist falsch, klare Sache. Es ist auch falsch, irgendwelche Sachen körperlichen Maßnahmen abzustrafen, weil die Hausaufgaben nicht gemacht wurden, oder mal was runtergefallen ist, oder weil sie etwas angestellt haben. Auch wenn sie älter sind und begreifen können, gibt es andere Mittel und Wege, da bin ich bei Flip, um Maßnahmen zu ergreifen. Aber in einem Alter von 1-5/6, je nach Reifegrad des Kindes, sind lange Diskussionen und Erklärungen fruchtlos. Da bleibt man bei Nein, und wenn es kritisch wird, eben ein Klaps.

Ich hab mal eine Freundin beobachtet. Die ältere Tochter (ca.3 Jahre), hat den jüngeren Bruder, der gerade laufen könnte, permanent geschubst (Geschwisterrivalität, so daß er hinviel und weinte. Mehrfach kam die Ermahnung, "Mach das nicht!" Half nicht, und die Mutter hat mit der Hüfte das Kind auch geschubst, und meinte dann: "Dann eben so, damit Du selbst fühlst, wie das ist." Gabs zwar kurz Gepläre, aber es half, die Tochter hat es bleiben lassen. Damals fand ich es, als ich noch keine Kinder hatte, auch sehr bedenklich und empfand es als falsch. Heute sehe ich es anders, ich verstehe die Reaktion der Mutter, weil ich eben nun eigene Erfahrungen habe. Und mann oder frau hat doch keinen Spaß daran, wenn man so was machen muß.
Und auf ein Kind sich drauf zusetzen zählt bei uns als GEWALT, nur so zur INFO.
Aber gut lasst uns schlafen gehen und PHuV, lass es gut sein, ich weiß was du meinst und ich bin mir sicher deinen Kids geht es genauso gut wie meinen Kids. Die kommen immer gern nach Hause, zumindest jetzt wo sie aus der Partyzone raus sind :)
Hast Recht, gute Nacht. Und ja, ich muß ja ein ganz schlimmer Vater sein, die erwachsenen Kinder fahren sogar mit uns permanent in den Urlaub. Hätt ich doch bloß mal früher feste zugeschlagen, würde mir heute eine Menge Geld sparen. :lol:

Korfox
2016-09-29, 06:59:11
@Flip:

Ich lasse mich mal kurz drauf an und wir machen das an einem Beispiel fest (ist auch ein recht aktuelles Beispiel aus dem realen Leben)

Folgende Situation:

3 Jähriger der sich die Zähne putzen soll. Besagter Junge hat einen Hocker, den er sich normalerweise an das Waschbecken schiebt um an den Hahn zu kommen. Jetzt kommt ein Elternteil ins Bad und sieht das der Junge mit beiden Füßen auf dem Badewannenrand steht, mit einer Hand die Zahnbürste hält und mit der anderen den Waschbeckenrand umklammert damit er das Gleichgewicht hält.

-------------

1. Gedanke: OMG Kind kann sich schwer verletzen -> Alarm.

So haben wir reagiert:

Das erste mal hat Mami es gesehen, ihn runter gehoben und ihm erklärt das es gefährlich ist da man sich doll "Aua" machen kann wenn er fällt.

Ergebnis: Kind steht am nächsten Tag wieder auf dem Badewannenrand.

--------------

Am nächsten Tag habe ich es gesehen. Kind vom Rand runter gehoben, Klaps auf den Hintern und "Du Du Du". Kind weint (aus Schreck, nicht Schmerz!).
Kind rennt zur Mami "Papa hat Du Du Du gemaht". Mami fragt was passiert ist und geht mit Kind ins Badezimmer und lässt sich vom Kind erklären was genau passiert ist. Mami sagt: Kleiner Mann, das ist gefährlich, da darfst Du nicht drauf, Du kannst Dich schwer verletzen.

Ergebnis: Kind geht seit dem nicht mehr auf den Badewannenrand.

---------------

Was genau ist jetzt daran verkehrt? Die böser/guter Bulle Nummer (so eine Art ist es ja) klappt bei uns ziemlich gut und nachhaltig. Nur reden haben wir mehrmals getestet und es klappt nicht. Das hat nichts mit Hilflosigkeit unsererseits zu tun, es ist die Methode die funktioniert. Das Kind erinnert sich an den Moment und unterlässt die Sache. Nur reden merkt sich ein Kind nicht.

Auf die naheliegende Lösung seid ihr nicht gekommen?
(Ist in meinen Augen ab einem gewissen Alter auch Gewaltanwendung, bei einem 3-jährigen aber wohl eher weniger):
Dann sind Mama oder papa eben beim Zähneputzen dabei, bis das Kind groß genug ist, ohne Hocker zu putzen, oder bis es gelernt hat, nicht die Badewanne zu nutzen. Man könnte auch Mal fragen, warum es das macht und versuchen daran etwas zu ändern, dass es dem Kind (vielleicht z.B.) zu aufwändig ist, jedes Mal den Hocker hin und her zu tragen.
Mal eben ein Zitat... OLG Düsseldorf MDR 01, 333

Es ist nicht zu beanstanden, dass sich ein 3-jähriges Kind in einer
überschaubaren Wohnung ohne ständige Aufsicht bewegt. Liegt
aber ein gefahrenträchtiges Handeln nahe, weil das Kind bereits
einmal versucht hat, selbstständig den Elektroherd einzu-
schalten, darf sich der Aufsichtspflichtige nicht auf eine bloße
Ermahnung beschränken. Er muss eine weitere Beschäftigung
mit dem Herd unterbinden oder jedenfalls (hier: vor dem Ver-
lassen der Wohnung) überprüfen, ob sich das Kind wieder an
dem Herd zu schaffen gemacht hat.

Und die Situation hier ist in meinen Augen identisch einzuschätzen (ist wohl dann nebensächlich, ob das Haus abfackelt, oder das Kind ne Zahnbürste im Hals stecken hat...).

In beiden Vorgehensweisen (Klaps oder Beaufsichtigung) kann man - wenn man das Kind dann wieder alleine putzen lässt - eh nicht wissen, ob es gelernt hat, sich so zu verhalten, wie man es von ihm erwartet. Das einzige, was man sicher sagen kann ist: Es lässt sich nicht mehr erwischen.
Kann er halt erst wieder ohne Hand laufen, wenn er es sich gemerkt hat.
Bei 'nem 12+ jährigen wohl Gewaltanwendung. Genauso, wie sich auf einen 18jährigen zu setzen.

Gewalt ist nunmal nicht immer nur physisch. Wie man das ganze ohne Gewaltanwendung auflösen können will ist mir, um ehrlich zu sein, schleierhaft... und darf es meines Erachtens auch sein, wenn ich Gewalt gegen Kinder nicht gutheiße.

EDIT:
Ich habe das mit dem 'über die Straße rennen' auch schnell gelernt, ohne, dass ich den Hintern versohlt bekommen habe - aber durch Beinahe-Gewalteinwirkung des Autos, das nurnoch knapp bremsen konnte und keine Chance hatte, mich zu sehen (jo, Autos können eh nicht sehen, aber die Fahrer), bevor ich auf den Zebrastreifen gerannt bin.
Das war das erste und letzte Mal, dass ich das gebracht habe. Hätten meine Eltern mir dann den Hintern versohlt wäre es klar gewesen: Durch das Hinternversohlen habe ich es gelernt. - Hätten sie mich darin bestärkt, trotz Gefahren zu tun, was ich will wäre auch klar gewesen: Der Kindliche Trotz hat es gerichtet. Bevor er gedankenlos handelt trotzt er lieber gegen seine Eltern.
Von daher reden wir hier bei Fallbeispielen eh über Fahrradketten.

@Filp: Wird Ritalin nach wie vor so inflationär eingesetzt? Vor ca. 15-20 Jahren war es ja so, dass man viele (nicht alle) Kinder von Ritalin wegkriegen konnte, indem man sie einfach 4-5 Mal am Tag auf eine Runde Rennen um den Block geschickt hat...

Marodeur
2016-09-29, 10:26:12
Ich habe keine Kinder von denen ich wüsste und möchte auch keine, aber in meinem Umfeld haben vor etwas mehr als 10 Jahren reihenweise Freundinnen oder Ehefrauen geworfen, und so gut wie niemand greift zu Klapsen oder Ohrfeigen.

... und wenn daheim mal nach ner Stunde Terror die Hand ausrutscht werden sie es sicherlich nicht breit treten weil man eben dann mit genau solchen Reaktionen wie hier im Forum konfrontiert wird... Wer hat auf sowas schon Bock... :rolleyes:

Einhard
2016-09-29, 11:11:54
... und wenn daheim mal nach ner Stunde Terror die Hand ausrutscht werden sie es sicherlich nicht breit treten weil man eben dann mit genau solchen Reaktionen wie hier im Forum konfrontiert wird... Wer hat auf sowas schon Bock... :rolleyes:

Es wurde schon mehrfach betont, dass diese Dinge zwar keine Heldentat sind, aber entschuldbar, wenn vom Elternteil danach darueber sinniert wird, warum es so weit gekommen ist und aus den Fehlern gelernt wird / wurde. Niemand hat daraus in diesem Thema jemandem einen Strick gedreht.

Es geht aber einfach nicht, dass von einigen, die sich dazu auch noch fachlich und menschlich ("ich habe droelfzig Kinder bis ins Altersheim erzogen...") überlegen fühlen, behauptet wird, Gewalt, in welcher Form auch immer, gehoert zur normalen Erziehung dazu. Denn dem ist nicht so.

@Filp: Ich finde deine Einstellung, Beharrlichkeit und wie viel Kraft du in das Thema hier steckst bemerkenswert. Danke dafür. Die Schreihälse werden es zwar nicht begreifen, aber es gibt immer stille Mitleser.

Einhard

Heelix01
2016-09-29, 11:24:33
Wenn man damals mal Mist gebaut hat, ja da hat man auch mal eine auf den Arsch bekommen, absolut ok.

Werde ich das auch machen? Gute Frage hängt von der Situation ab und ob ich das in diesem Moment für Sinnvoll erachte.
Ich habe meine Erziehung für gut erachtet, deswegen abwarten Tee trinken. Grundlegend halte ich aber nichts von dieser antiautoritäre Erziehung, Kind ist "Kumpel" etc.

ShadowXX
2016-09-29, 11:34:58
Ach nur, weil der Pinguin meint das wäre Anekdotenwissen. Die von der ARD beziehen sich auch auf Studien, wird wohl irgendwie was dran sein.

http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/jugendgewalt_in_deutschland/pwiegewaltbeimaedchen100.html
Ähmm...sorry, aber in dem Text ist keine einzige Quelle von irgendetwas genannt (davon abgesehen das der Text vor Anekdoten nur so wimmelt).

Und gerade "Planet-Wissen" verkauft auch gerne mal Esoterik-Schrott als "wahr".

BTB
2016-09-29, 11:35:50
Was mir etwas abgeht, Filp hat hier seine Methodik, mit extremen Situationen umzugehen, erwähnt. Aber Draufsetzen, Polizei rufen und Ritalin sowie mal eben 6 Wochen abschieben ist in einer normalen Familie doch eher unüblich. Zumal ist das alles doch sehr kritisch sehen würde in einem Familienverbund, für Filip scheinbar aber eine gangbare Lösung. Seine noch nicht jugendlichen aber voll sozialisierten und fest in der Welt stehenden Kinder machen sowas wie total durchdrehen natürlich nicht, da braucht er sich keine Sorgen machen. Die gucken auch immer nach Rechts und Links wenn sie über die Strasse gehen.

Wie gesagt wünsche ihm alles Gute, falsche Freunde gerade im jugendlichen Alter haben schon so manche vermeintlich optimale Erziehung ins Gegenteil verkehrt. Da habe ich lieber eine Tochter die im Leben steht, einmal eine Backpfeife und ich habe ihr schon mit 10 gesagt sie soll nicht soviel essen weil die sonst zu fett wird. Nein, sie hat keine Bulimie wie mir ihre Oma vorgeworfen hat.

Kinder immer mit Samthandschuhen anzufassen erzeugt so manches Mal erst die richtig kaputten Erwachsenen. Die verstehen die Welt nicht mehr, wenn die sich mal als Erwachsener umsehen und nicht alle nett sind.

@ShadowXX
Das Jungs eher zu Gewalttaten neigen muss ich mit Studien belegen?

Hier mal was Schriftliches, eine Dissertation mit genau dieser Frage "Hat Jugendgewalt ein Geschlecht?", denke da gibt es auch entsprechende Quellen zu finden ;)
http://elib.suub.uni-bremen.de/diss/docs/00010931.pdf

PHuV
2016-09-29, 12:03:48
Wie gesagt wünsche ihm alles Gute, falsche Freunde gerade im jugendlichen Alter haben schon so manche vermeintlich optimale Erziehung ins Gegenteil verkehrt. Da habe ich lieber eine Tochter die im Leben steht, einmal eine Backpfeife und ich habe ihr schon mit 10 gesagt sie soll nicht soviel essen weil die sonst zu fett wird. Nein, sie hat keine Bulemie wie mir ihre Oma vorgeworfen hat.

Kinder immer mit Samthandschuhen anzufassen erzeugt so manches Mal erst die richtig kaputten Erwachsenen. Die verstehen die Welt nicht mehr, wenn die sich mal als Erwachsener umsehen und nicht alle nett sind.
Sehe ich auch so. Solange Gewalt nicht als Selbstzweck eingesetzt wird und um der Gewalt willen, dazu zähle ich physische wie psychische, sondern als letztes Mittel, wenn gar nichts mehr hilft, ist das sehr wohl legitim, aber eben nicht effizient, keine Frage. Sobald Kinder begreifen, daß Kooperation besser als Konfrontation ist, ist die Sache meistens eh erledigt, und diese Mittel braucht es nicht mehr.

Wir sind eh in der glücklichen Phase, daß die aktuell Jugend anscheinend die angepaßteste seit hunderten von Jahren ist. Auf BR-alpha kam mal ein sehr guter Vortrag, daß die vorherigen Generationen immer auf Rebellion und Konfrontation zur Elterngeneration stand. Aktuell ist eher Kooperation angesagt.

Zu Gewalt unter Mädchen. Ich habe das in Berlin oftmals, auch mal bei meiner Tochter bei ihrem Kindergeburtstag (somit 10-11) erleben müssen, wo wirklich ein Mädchen auf andere losgegangen ist. Da war die Party schnell vorbei. :frown: Das Phänomen ist definitiv stärker geworden.

registrierter Gast
2016-09-29, 12:09:22
[..]

Wir sind eh in der glücklichen Phase, daß die aktuell Jugend anscheinend die angepaßteste seit hunderten von Jahren ist. Auf BR-alpha kam mal ein sehr guter Vortrag, daß die vorherigen Generationen immer auf Rebellion und Konfrontation zur Elterngeneration stand. Aktuell ist eher Kooperation angesagt.

[..]
Ist vielleicht auch eine Folge der geänderten Erziehung, dass diese nicht mehr durch Schläge gezüchtigt wird und deshalb immer automatisch ein Kontrapunkt zu der Eltern-Generation entstand.

Hast du einen Link zu dem BR-Alpha Beitrag?

prinz_valium
2016-09-29, 12:23:01
Kann an der Umfrage leider nicht teilnehmen, wenn man schläge nicht definiert, oder etwas differenziert.

Gab mit sicherheit sachen, die heute als schläge durchgehen und ich würde meine erziehung trotzdem als komplett gewaltfrei (in der Beziehung) beschreiben.

Klapps auf den po ist so eine sache. Für manche ist das schläge, für andere eine reine geste, die nichts mit schmerzen zufügen zu tun hat.

Eine oma hat gerne Mal die ohren lang gezogen. Das fand ich immer mies. Das tut sogar weh :D

PHuV
2016-09-29, 12:58:33
Ist vielleicht auch eine Folge der geänderten Erziehung, dass diese nicht mehr durch Schläge gezüchtigt wird und deshalb immer automatisch ein Kontrapunkt zu der Eltern-Generation entstand.

Hast du einen Link zu dem BR-Alpha Beitrag?
Gut das Du mich dazu gezwungen hast, ich wollte den Beitrag immer nochmal sehen, und war jetzt gezwungen, lange zu suchen. :tongue: Hab ihn aber gefunden, er ist wirklich empfehlenswert:

Prof. Dr. Klaus Hurrelmann
Die heimlichen Revolutionäre. Wie die Generation Y unsere Gesellschaft verändert. (http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/campus-talks/campus-talks-hurrelmann-klaus100.html)
Man kann das Video auch downloaden: http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/alpha-campus/campus-talks-hurrelmann-klaus-100.html?time=61.907604#tab=download&jump=tab
Hier ist das Generationenthema gut zusammengefaßt:
http://www.reif.org/blog/generationen-veteranen-baby-boomer-x-y-z-und-bald-alpha/

Es stecken viel mehr Faktoren drin, daß jetzt auf "Schläge" zu reduzieren wäre falsch. Man muß doch auch wirklich sagen, daß wir Eltern heute wesentlich gechillter sind als die Generationen davor, selbst die 68er. Es gibt viel weniger Tabus bzgl. Sexualität, wir haben das Problem der Nazigeneration nicht mehr, wird sind voll im Informationszeitalter...

Klapps auf den po ist so eine sache. Für manche ist das schläge, für andere eine reine geste, die nichts mit schmerzen zufügen zu tun hat.

Eine oma hat gerne Mal die ohren lang gezogen. Das fand ich immer mies. Das tut sogar weh :D
Auch so eine Frage, ist Ohren langziehen schon "Gewalt"? Für die Gutmenschen hier bestimmt.

M3NSCH
2016-09-29, 13:01:37
ein paar Ohrfeigen habe ich mir eingefangen. Ich habe gegen meine Kinder (7&13) noch nie die die Hand erhoben und habe auch nicht vor, dies jemals zu tun.
Dazu kommt, dass es in Schweden illegal ist und das weiss auch ein 13 jähriger. Würde mir aber wie gesagt auch sonst nicht einfallen. Die härteste Strafe heute ist eh Spielverbot. Da brauche ich unserem Teenager auch nur mal tief in die Augen schauen und er weiss Bescheid.

Screemer
2016-09-29, 13:01:53
Klapps auf den po ist so eine sache. Für manche ist das schläge, für andere eine reine geste, die nichts mit schmerzen zufügen zu tun hat.

Eine oma hat gerne Mal die ohren lang gezogen. Das fand ich immer mies. Das tut sogar weh :D
dann nenne es körperliche züchtigung, wenn dir das lieber ist. vielleicht macht es der begriff für manche auch endlich mal ersichtlich, dass kindererziehung gewaltfrei bleiben soll.

die die ihre kinder körperlich züchtigen solln sich mal in das kind versetzen und es gedanklich in ihren alltag abstrahieren. bei rot über die füßgänerampel, mit überhöter geschwindigkeit unterwegs, nach 22 Uhr die erhöhte nachtruhe ignoriert, nen "grauzonen" onlinestream geschaut? da muss gleich mal ne ordentliche backpfeife her.

registrierter Gast
2016-09-29, 13:33:48
dann nenne es körperliche züchtigung, wenn dir das lieber ist. vielleicht macht es der begriff für manche auch endlich mal ersichtlich, dass kindererziehung gewaltfrei bleiben soll. [..]
Völlige Gewaltfreiheit ist überhaupt nicht möglich.

Alle Eltern kennen das.
Das Kleinkind soll unbedingt Medizin nehmen, will es aber partoux nicht, weil diese absolut widerwärtig und eklig schmeckt. Die einzige Möglichkeit ist, dass Kind festzusetzen, den Mund aufzudrücken und die Medizin einzuflößen.
Das ist psychische Gewalt durch totale physische Dominanz.

Diese Situation zählt theoretisch nicht zur Kindererziehung. Aber wenn ich hier lese, dass schon ein Schlag ein sensibles Kind nachhaltig beeinträchtigen kann, dann kann die Verabreichung von Medizin schon zu Beeinträchtigungen führen. Das Kind unterscheidet nicht zwischen Erziehung und Notwendigkeiten.

Screemer
2016-09-29, 13:51:14
Ich müsste mein kind noch nie fixieren um es zu etwas zu bewegen was es nicht wollte. Impfung beim arzt wäre aber eine vergleichbare situation. Fraglich für mich ob das mit körperlicher züchtigung gleichzusetzen ist.

PHuV
2016-09-29, 14:01:35
Nach den Gutmenschen hier ist das sehr wohl Gewalt, egal welche Absicht dahinter steckt. :rolleyes:
Die härteste Strafe heute ist eh Spielverbot. Da brauche ich unserem Teenager auch nur mal tief in die Augen schauen und er weiss Bescheid.
Sach ich doch, Internetverbot ist das neue Arschversohlen. :lol: Mein Jüngster kam wirklich sogar mal an, und wollte sich lieber hauen lassen als Internetverbot. :biggrin: Da merkt man eben, daß Kinder noch nicht verstehen oder akzeptieren, warum man erzieherische Maßnahmen ergreifen muß. Internet- und andere Verbote kann man sehr wohl auch als psychische Gewalt interpretieren, für Kinder ist das sehr wohl ein empfundener Akt der Gewalt, und das wird einem später schön vorgeworfen.

Egal wie man es macht, macht man es heute falsch. Und eine gesetzliche Überregulierung ist eben auch fatal, wie man an dem neuen Sexualstrafrecht sehen kann. Da kann man alles als strafrelevant interpretieren, siehe auch
Nie wieder "Zu Dir oder zu mir?" Sechs Dinge, die Sie beim Sex jetzt besser lassen sollten (http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/reform-sexualstrafrecht-nein-heisst-nein-sechs-dinge-die-man-jetzt-besser-lassen-sollte/). Wenn dann irgendwann mal Internetzugang als Grundrecht, auch für Kinder, verankert wird, haben wir als Eltern ganz schlechte Karten.

Übrigens, ich frage gerade mal mit Klaps und so bei Kollegen rum. Ergebnis bei ca. 10 Befragungen, überall gabs den Klaps oder Ohrenziehen, ebenso das hier skizzierte Festhalten, wenn Medikamente genommen werden müssen, oder Friseur, Nagelpflege ein Drama ist. Wir sind alle sooo böse.

Einhard
2016-09-29, 14:13:21
Nach den Gutmenschen hier ist das sehr wohl Gewalt, egal welche Absicht dahinter steckt. :rolleyes:

Ohne Herabsetzung des Gegenuebers geht es einfach bei dir nicht was?


Sach ich doch, Internetverbot ist das neue Arschversohlen. :lol: Mein Jüngster kam wirklich sogar mal an, und wollte sich lieber hauen lassen als Internetverbot. :biggrin: Da merkt man eben, daß Kinder noch nicht verstehen oder akzeptieren, warum man erzieherische Maßnahmen ergreifen muß. Internet- und andere Verbote kann man sehr wohl auch als psychische Gewalt interpretieren, für Kinder ist das sehr wohl ein empfundener Akt der Gewalt, und das wird einem später schön vorgeworfen.

Egal wie man es macht, macht man es heute falsch. Und eine gesetzliche Überregulierung ist eben auch fatal, wie man an dem neuen Sexualstrafrecht sehen kann. Da kann man alles als strafrelevant interpretieren, siehe auch
Nie wieder "Zu Dir oder zu mir?" Sechs Dinge, die Sie beim Sex jetzt besser lassen sollten (http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/reform-sexualstrafrecht-nein-heisst-nein-sechs-dinge-die-man-jetzt-besser-lassen-sollte/). Wenn dann irgendwann mal Internetzugang als Grundrecht, auch für Kinder, verankert wird, haben wir als Eltern ganz schlechte Karten.

Übrigens, ich frage gerade mal mit Klaps und so bei Kollegen rum. Ergebnis bei ca. 10 Befragungen, überall gabs den Klaps oder Ohrenziehen, ebenso das hier skizzierte Festhalten, wenn Medikamente genommen werden müssen, oder Friseur, Nagelpflege ein Drama ist. Wir sind alle sooo böse.

Du spielst dich immer wieder in dieser Diskussion mit anderen Erwachsenen in eine Opferrolle, um physische Gewalt gegenueber Kindern zu rechtfertigen. Spannende "Argumentation". Denn deine Beispiele versuchen nur den Thread zu derailen, haben aber nichts mit dem Thema "Schlaege" zu tun.

@Screemer: Ich fuer meinen Teil hatte Behandlungen / Extremsituationen / Ausnahmesituationen bereits ausgeschlossen. Natuerlich ist jeder Eingriff in die Sphaere eines Individuums Gewalt. Aber hier war das Thema ja eingegrenzt auf "Schläge". Das schließt zwar "Klapse" nicht aus, aber doch die Situationen, die hier immer wieder anzubringen versucht werden, um ueber die Hintertuer Schlaege zu legitimieren (siehe: "Wenn es gut begruendet ist." oder klassisch: "Hat ja die letzten 2000 Jahre gut funktioniert.").

Einhard

registrierter Gast
2016-09-29, 14:17:12
Ich müsste mein kind noch nie fixieren um es zu etwas zu bewegen was es nicht wollte. Impfung beim arzt wäre aber eine vergleichbare situation. Fraglich für mich ob das mit körperlicher züchtigung gleichzusetzen ist.
Zu Züchtigung würde ich das nicht zählen aber zu Gewalt.

Gut das Du mich dazu gezwungen hast, ich wollte den Beitrag immer nochmal sehen, und war jetzt gezwungen, lange zu suchen. :tongue: Hab ihn aber gefunden, er ist wirklich empfehlenswert:

Prof. Dr. Klaus Hurrelmann
Die heimlichen Revolutionäre. Wie die Generation Y unsere Gesellschaft verändert. (http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/campus-talks/campus-talks-hurrelmann-klaus100.html)

Mir gefällt, dass Hurrelmann sagt, dass die Erziehung heutzutage kompliziert ist.
Früher war es um ein Vielfaches einfacher.

PHuV
2016-09-29, 14:19:22
@Phuv: Ohne Herabsetzung des Gegenuebers geht es einfach bei dir nicht was?
Solange Du und Deinesgleichen uns permanent als Kindesmißhandler und Kinderschläger titulieren finde ich das legitim. Tit for tat, sach ich da nur. ;)

Einhard
2016-09-29, 14:25:01
Solange Du und Deinesgleichen uns permanent als Kindesmißhandler und Kinderschläger titulieren finde ich das legitim. Tit for tat, sach ich da nur. ;)

Den Beitrag, in dem ich das gesagt habe verlinkst du jetzt aber hier, oder nimmst das zurueck.

Einhard


PS: Deine Wortwahl wird immer widerwaertiger. Aber das passt ja zum Herabsetzen des Gegenuebers, um nicht diskutieren zu muessen.

McDulcolax
2016-09-29, 14:27:27
ein paar Ohrfeigen habe ich mir eingefangen. Ich habe gegen meine Kinder (7&13) noch nie die die Hand erhoben und habe auch nicht vor, dies jemals zu tun.
Dazu kommt, dass es in Schweden illegal ist und das weiss auch ein 13 jähriger. Würde mir aber wie gesagt auch sonst nicht einfallen. Die härteste Strafe heute ist eh Spielverbot. Da brauche ich unserem Teenager auch nur mal tief in die Augen schauen und er weiss Bescheid.

das ist auch in deutschland verboten.

MiamiNice
2016-09-29, 14:30:19
Ich habe gar keinen Bock mehr in diesem Thread zu posten obwohl ich eigentlich sehr gerne über das Thema diskutieren würde (zwar nicht unbedingt in einem HW Forum aber seis drum). Dieses schwarz/weiß sehen hier, da wird mir speiübel.
Genauso wie bei einigen hier die Erzieher sind und sich xxx Stunden am Tag mit den Kindern beschäftigen. Das der normale deutsche Haushalt so ausschaut das es 2 berufstätige Eltern gibt - die eben nicht "non stop" da sein können - wird hier ignoriert. Zig Beträge von Leuten die nicht einmal Kinder haben und gar nicht wissen was überhaupt Sache ist ...

Abschließend mag ich mal folgendes feststellen:

Jeder Mensch mit Kindern möchte für seinen Spößling nur das Beste. Keiner will die Fehler machen die man von den eigenen Eltern erlebt hat. Jeder will es besser machen und i.d.R. klappt das auch. Jeder hat seinen eigenen Weg und ich kann mir hier im 3DC beim besten willen nicht vostellen, das jemand seine Kinder misshandelt. Meinen beiden Kleinen geht es bestens auch mit Klaps in gefährlichen Situationen. Und mit dem Geld was wir für den empfohlenen Psycho Onkel sparen der uns den völlig gewaltfreien Umgang mit Kindern näherbringt fahren wir lieber mehrmals im Jahr mit den Kinds in den Urlaub oder kaufen Spielzeug ;)

Einhard
2016-09-29, 14:36:38
Ich habe gar keinen Bock mehr in diesem Thread zu posten obwohl ich eigentlich sehr gerne über das Thema diskutieren würde (zwar nicht unbedingt in einem HW Forum aber seis drum). Dieses schwarz/weiß sehen hier, da wird mir speiübel.
Genauso wie bei einigen hier die Erzieher sind und sich xxx Stunden am Tag mit den Kindern beschäftigen. Das der normale deutsche Haushalt so ausschaut das es 2 berufstätige Eltern gibt - die eben nicht "non stop" da sein können - wird hier ignoriert. Zig Beträge von Leuten die nicht einmal Kinder haben und gar nicht wissen was überhaupt Sache ist ...

Abschließend mag ich mal folgendes feststellen:

Jeder Mensch mit Kindern möchte für seinen Spößling nur das Beste. Keiner will die Fehler machen die man von den eigenen Eltern erlebt hat. Jeder will es besser machen und i.d.R. klappt das auch. Jeder hat seinen eigenen Weg und ich kann mir hier im 3DC beim besten willen nicht vostellen, das jemand seine Kinder misshandelt. Meinen beiden Kleinen geht es bestens auch mit Klaps in gefährlichen Situationen. Und mit dem Geld was wir für den empfohlenen Psycho Onkel sparen der uns den völlig gewaltfreien Umgang mit Kindern näherbringt fahren wir lieber mehrmals im Jahr mit den Kinds in den Urlaub oder kaufen Spielzeug ;)

Wie du mit deinen Kindern umgehst ist auch voellig dir ueberlassen. Hier hat auch niemand - UND AUCH DAS WURDE WIEDERHOLT GESAGT - jemandem seine Fehler in der Kindererziehung vorgeworfen oder gar in Frage gestellt, dass er das Beste fuer seine Kinder will.
ABER:
Wenn aber nicht aus Fehlern gelernt wird, sondern hier im Thema versucht wird, sie im Nachhinein schoen zu reden (und wieder: "Wenn es gut durchdacht ist, ist Gewalt gerechtfertigt.") und Gewalt zu legitimieren, dann wurde - und das voellig zu Recht - widersprochen.

Einhard

hesTeR-
2016-09-29, 14:37:35
mich würde nochmal interessieren was einige hier mit "arsch voll bekommen" meinen.

also ihr habt scheisse gebaut und als bestrafung paar stunden später gab es dann schläge?

das finde ich dann wiederum nicht ok.

Wenn man mal im affekt weil das kind grade richtig richtig schlimm hysterisch etc ist oder wirklich grobe scheisse gebaut hat wenn einen im dem moment dann mal die hand ausrutscht kann ich das verstehen.

PHuV
2016-09-29, 15:06:55
Den Beitrag, in dem ich das gesagt habe verlinkst du jetzt aber hier, oder nimmst das zurueck.
Du brauchst nur die Posts von Flip und Co. lesen, und Du bestätigst das ja so indirekt.
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=11169787&postcount=126
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=11169798&postcount=130

PS: Deine Wortwahl wird immer widerwaertiger. Aber das passt ja zum Herabsetzen des Gegenuebers, um nicht diskutieren zu muessen.
Sorry, Gewalt ist Alltag, auch wenn Du und andere es nicht wahrhaben wollen. Es passiert mit kleine Schubsern unter Kindern, bis hin zu den Üblen Sachen. Und ja, Gewalt ist legitim!
ABER:
Wenn aber nicht aus Fehlern gelernt wird, sondern hier im Thema versucht wird, sie im Nachhinein schoen zu reden (und wieder: "Wenn es gut durchdacht ist, ist Gewalt gerechtfertigt.") und Gewalt zu legitimieren, dann wurde - und das voellig zu Recht - widersprochen.
Nochmals, dann müssen wir anfangen, alle Facetten von Gewalt, und das für Gewalt gehalten wird, beleuchten. Nochmals, daß läßt sich nicht pauschal beurteilen und einschätzen. Jeder, der das behauptet ist dumm und in meinen Augen ein Gutmensch.

Wenn Du in einer U-Bahn mit Deinen kleinen Kindern oder Frau bist, und asoziale Typen rauchen da (trotz Verbot), und drücken ihre Zigaretten unachtsam in die Gesichter in die Kinder oder die Frau, fackelst Du da etwa lange rum, und fragst erst mal lang und breit an, ob derjenige das bitte vermeiden möchte? Bis dahin ist die Zigarette schon im Gesicht gelandet. :rolleyes:

Oder auf Kinder bezogen, wenn die mit Stöcken, Zweigen und Co. in das Gesicht anderer Kinder rumstochern wollen. Da fackelt auch keiner lange rum, und übt Gewalt durch Abblocken, Wegreisen etc. aus.
mich würde nochmal interessieren was einige hier mit "arsch voll bekommen" meinen.

also ihr habt scheisse gebaut und als bestrafung paar stunden später gab es dann schläge?

das finde ich dann wiederum nicht ok.
Ja, mit dem Kochlöffel, Ledergürtel, such Dir was aus. Und ja, es ist definitiv nicht mehr ok, und das macht auch keiner mehr so. Eher sind es Afffekthandlungen, wie Du sie beschrieben hast.

BlacKi
2016-09-29, 15:18:53
Ihr tut ja so, als ich jeden Tag meine Familie vermöble. Meine Güte, faßt Euch mal an den Kopf, was Ihr da Euch zusammeinreimt. :facepalm:
jedes kleine kind versteht den unterschied, gewisse "erwachsene" verstehen da keinen unterschied.

@filp: das eine ist ausrasten, das andere nennt man erziehung. jetzt nur noch richtig zuordnen, das schafft ihr vl gerade noch!

Filp
2016-09-29, 15:34:16
Ist wie die Diskussion eines Naturwissenschaftlers mit lauter "Flat-Earthern". Bringt nichts, weil sie es nicht verstehen wollen und mit immer abstruseren "Argumenten" kommen.
"Die Welt ist voll Gewalt, deswegen ist sie auch als Erziehungsmittel legitim."
"Ein Kind von 1-6 lernt so am besten "

beats
2016-09-29, 15:53:47
Oh, hier wird der Sozialpädagoge plötzlich zu einem Naturwissenschaftler erklärt. Inklusive Herabstufung aller Teilnehmer zu "simpletons".

Besten Dank.

Ist das die übliche Methode die täglich in kontrollierter Umgebung auf die "Patienten" angewandt wird? Witzig ist die Kritik der Argumentation, alternativen durch den Naturwissenschaftler werden nicht aufgezeigt. Selbst bei konkreten Beispielen wurde die Art kritisiert aber keine bessere Lösung präsentiert.

Einhard
2016-09-29, 16:21:28
Sorry, Gewalt ist Alltag, auch wenn Du und andere es nicht wahrhaben wollen. Es passiert mit kleine Schubsern unter Kindern, bis hin zu den Üblen Sachen. Und ja, Gewalt ist legitim!


Nur als Quote, damit es nicht plötzlich verschwindet.

An der Stelle bin ich raus aus der Diskussion mit dir.


Oh, hier wird der Sozialpädagoge plötzlich zu einem Naturwissenschaftler erklärt.


Er hat gesagt: "Ist wie die Diskussion....". Nirgendwo sagt er, dass Erziehungswisenschaftler oder Pädagogen Naturwissenschaftler sind (Was taete es auch zur Sache?).Es fehlt am simpelsten Lesen und Verstehen einfachster Sätze. Ja, damit ist ein Gefaelle bei den Diskussionteilnehmern gegeben.

Witzig ist die Kritik der Argumentation, alternativen durch den Naturwissenschaftler werden nicht aufgezeigt. Selbst bei konkreten Beispielen wurde die Art kritisiert aber keine bessere Lösung präsentiert.

Nein, die Kritik ist nicht witzig. Weil mit Extremsituationen (Wie Medikation oder Behandlung) im Thema "Erziehung von normalen Kindern" rumargumentiert wird. Das ist einfach Quark, da es zu nichts führt.

Einhard

PHuV
2016-09-29, 16:54:55
Nur als Quote, damit es nicht plötzlich verschwindet.

An der Stelle bin ich raus aus der Diskussion mit dir.
Bist dann doch ein Gutmensch, wenn Du diese Aussage nicht in Relation setzten kannst. Mich würde mal wirklich Dein Verhalten interessieren, wenn Du mal von ein paar "Kindern" oder Jugendbande überfallen und abgezogen wirst.
Nein, die Kritik ist nicht witzig. Weil mit Extremsituationen (Wie Medikation oder Behandlung) im Thema "Erziehung von normalen Kindern" rumargumentiert wird. Das ist einfach Quark, da es zu nichts führt.
Ach, dann paßt es dem Gutmenschen gar nicht, daß das Leben doch etwas komplexer und komplizierter ist, als man pauschal dachte? :rolleyes: Damit machst Du Dich wohl sehr unglaubwürdig. Euch Gutmenschen fehlt einfach die Differenzierung in diesen Dingen. Nichts ist per se gut oder schlecht, es kommt IMMER auf den Zusammenhang an. Ich sehe schon, Du würdest vermutlich auch Deine Frau und Deine Kinder ohne Gegenwehr begrapschen lassen, oder?

Du einziehst Dich ja vermutlich deshalb der Diskussion, weil Du noch nicht mal in der Lage bist, genau zu sagen, was nun Gewalt ist oder nicht.

beats
2016-09-29, 16:55:36
Nur als Quote, damit es nicht plötzlich verschwindet.

An der Stelle bin ich raus aus der Diskussion mit dir.




Er hat gesagt: "Ist wie die Diskussion....". Nirgendwo sagt er, dass Erziehungswisenschaftler oder Pädagogen Naturwissenschaftler sind (Was taete es auch zur Sache?).Es fehlt am simpelsten Lesen und Verstehen einfachster Sätze. Ja, damit ist ein Gefaelle bei den Diskussionteilnehmern gegeben.



Nein, die Kritik ist nicht witzig. Weil mit Extremsituationen (Wie Medikation oder Behandlung) im Thema "Erziehung von normalen Kindern" rumargumentiert wird. Das ist einfach Quark, da es zu nichts führt.

Einhard

Er hat gesagt das [...]

Und ich habe geschrieben das die Wahl seiner Mittel in dieser Diskussion falsch ist. Erwartet hätte ich "simpleton" Einblicke, wenn schon jemand sich als ultima Ratio der Erziehung profilieren möchte.

Um zum besseren Verständnis nochmal für die von ihren Eltern fürs Leben gezeichneten, wo genau wird denn mit Extremsituationen argumentiert? Vor allem von wem? Und wenn es nichts zur Sache tut, warum überhaupt so eine Analogie anführen? Warum den Interpretationsspielraum geben? Bait and Switch für Arme.

PHuV
2016-09-29, 17:03:29
Um zum besseren Verständnis nochmal für die von ihren Eltern fürs Leben gezeichneten, wo genau wird denn mit Extremsituationen argumentiert? Vor allem von wem? Und wenn es nichts zur Sache tut, warum überhaupt so eine Analogie anführen? Warum den Interpretationsspielraum geben? Bait and Switch für Arme.
Wie meinst Du das jetzt genau?

Schnäppchenjäger
2016-09-29, 17:09:49
Wir werden doch alle permanent geschlagen, das Leben schlägt uns jeden Tag :biggrin:

Einhard
2016-09-29, 17:21:19
Bist dann doch ein Gutmensch, wenn Du diese Aussage nicht in Relation setzten kannst. Mich würde mal wirklich Dein Verhalten interessieren, wenn Du mal von ein paar "Kindern" oder Jugendbande überfallen und abgezogen wirst.

Ach, dann paßt es dem Gutmenschen gar nicht, daß das Leben doch etwas komplexer und komplizierter ist, als man pauschal dachte? :rolleyes: Damit machst Du Dich wohl sehr unglaubwürdig. Euch Gutmenschen fehlt einfach die Differenzierung in diesen Dingen. Nichts ist per se gut oder schlecht, es kommt IMMER auf den Zusammenhang an. Ich sehe schon, Du würdest vermutlich auch Deine Frau und Deine Kinder ohne Gegenwehr begrapschen lassen, oder?

Du einziehst Dich ja vermutlich deshalb der Diskussion, weil Du noch nicht mal in der Lage bist, genau zu sagen, was nun Gewalt ist oder nicht.

Es gibt hier keine Diskussion zwischen uns. Ich sehe nur zu, wie du dich beleidigend und zornig wie ein Kleinkind mit immer wieder denselben Tropen (Gutmensch / Schwächling / Gewalt ist legitim) durch den Thread kämpfst. Für jemanden, der hier und an vielen anderen Stellen im Forum, - sich mit der Aura eines Therapeuten umgebend - Benehmen und Moral anmahnt, gibt das kein schönes Bild ab.

Einhard

PHuV
2016-09-29, 17:46:03
Ich kann doch für Deine Einseitigkeit nichts, oder? Du weichst doch ständig bei meinen genaueren Nachfragen aus, damit bist Du die Diskussionsbremse, nicht ich. Erziehung ist eine komplexe Sache, die man nicht standardisieren kann. Und bei aller Liebe zu Gewaltfreiheit, wer Kinder nur so erzieht, schafft große Probleme dann, wenn sie zum ersten Mal mit Gewalt konfrontiert werden. Das Leben ist kein Ponyhof. Kinder müssen, wenn wir unsere Aufgabe der Erziehung wirklich ernst nehmen, auf das Leben vorbereitet werden, und nicht auf das, was wir uns als Ideal vielleicht wünschen oder vorstellen.

Leider weiß ich Deinen Status nicht. Aber wenn Du beispielsweise eine Tochter hast, mußt Du wohl oder übel sie auch darauf vorbereiten, daß es eben auch Jungs oder Männer können können, die nichts gutes mit Dir im Sinn haben, und Mädchen wie Frauen vorsichtig sein müssen. Allein so ein Punkt macht doch schon klar, daß die Mär der Gewaltfreiheit einfach nur dämlich ist. Genauso allgemein mit kleinen Kindern, die man ermahnt, nicht mit fremden Menschen mitzugehen. Ich durfte das ja leider schon ein paar mal erleben, daß vor unseren Schulen Männer versucht hatten, Kinder zu entführen, sie ins Auto zu zerren oder so. Wie vereinbart sich das den mit Deinem Bild von Gewalt? Willst Du so etwas vor Deinen Kindern verleugnen, oder sie davon abschirmen?

Wie gesagt, dann äußere Dich doch endlich mal sachlich und kompentent, was ist Gewalt, wo und wie entsteht sie, wo findet man sie in der Kindererziehung, wo ist sie angebracht, wann wo? Sorry, selbst das Durchsetzen einer erzieherischen Maßnahme, egal welche, ist Gewalt.

Ich sage Dir mal, was ich unter Gewalt verstehe: Gewalt ist dann aktiv, wenn gegen den Willen eines anderen ein anderer Wille durchgesetzt wird. Ganz einfach! Gewalt wird dann angewendet, wenn sich die Konfliktpartner nicht auf Augenhöhe gleichberechtigt befinden, unterschiedliche Interessen bestehen, und oftmals ein Abhängigkeitsverhältnis vorhanden ist.

Sind beide Parteien auf Augenhöhe, wird verhandelt, können Vergleiche und Kompromisse ausgehandelt werden. Das kann komplett gewaltfrei geschehen, wenn beide Parteien vernunftorientiert agieren. Sobald aber Interessenskonflikte entstehen oder Emotionen im Spiel sind, oder sich eine Partei nicht an Vereinbarungen hält, kommt wieder ganz schnell die Gewalt ins Spiel, egal in welcher Form. Das berühmte "unter Druck setzen" ist, wie auch immer gestaltet, ebenso eine reine Form der Gewalt.

Nun können wir das gerne noch auf Gesellschaften und Staaten etc. ausweiten, aber bleiben wir mal bei der Familie. So, und nun erkläre mir bitte sachlich, ich bin nach wie vor noch offen, wie eine kleine soziale Einheit - wie eine Familie sie ja tatsächlich darstellt - genau funktionieren soll, wenn gewaltfrei - genau so wie oben definiert - agiert werden soll. Denk bitte daran, daß jede Sanktion, jede Abwendung, alles sehr wohl genau ebenso als Gewaltakt - wie definiert - durchgeführt wird.

Nun Du, ohne jegliche Beleidigungen oder Unterstellungen, Du hast die Chance und das Wort, und ich höre Dir wertfrei zu.

Übrigens haben ich vor einigen Wochen wirklich eine Doku über Kindererziehung in einem 3.Welt Land gesehen, die anscheinend wirklich gut dort funktionieren kann. Aber ich halte es für illusorisch, das man das auf unsere Gesellschaft übertragen kann. Hier darf man nicht vergessen, daß sicherlich gewaltfrei geschehen kann, wenn Faktoren wie Ressourcen, Zeit, Aufwand etc. keine Rolle spielt. Aber in so einer komfortablen Umgebung leben wir leider nicht.

Korfox
2016-09-29, 18:06:55
Ist wie die Diskussion eines Naturwissenschaftlers mit lauter "Flat-Earthern". Bringt nichts, weil sie es nicht verstehen wollen und mit immer abstruseren "Argumenten" kommen.
"Die Welt ist voll Gewalt, deswegen ist sie auch als Erziehungsmittel legitim."
"Ein Kind von 1-6 lernt so am besten "
Di könntest wenigstens meine Frage bzgl. Ritalin beantworten :freak:. Ich habe da keine AHnung, da nicht im aktuellen Geschehen wie früher, du hingegen durchaus.

PHuV
2016-09-29, 18:07:32
Es gibt hier keine Diskussion zwischen uns. Ich sehe nur zu, wie du dich beleidigend und zornig wie ein Kleinkind mit immer wieder denselben Tropen (Gutmensch / Schwächling / Gewalt ist legitim) durch den Thread kämpfst. Für jemanden, der hier und an vielen anderen Stellen im Forum, - sich mit der Aura eines Therapeuten umgebend - Benehmen und Moral anmahnt, gibt das kein schönes Bild ab.
Was andere für eine Aura schaffen, dafür kann ich nichts, und was Du mir für ein Bild unterschieben willst, ist mir auch wirklich scheißegal. Jeder macht sich eh sein Bild. Ich weiß doch, daß ich von Prinzip richtig liege. Die Frage ist nur, ob dann das Gegenüber auch entsprechend verstehen will oder kann.

Und wenn Du mal genau überlegst, was Du da machst, indem Du mit Anerkennung, Bild abgeben usw. spielst, das ist auch eine Form purer Gewalt ;) : Ablehnung, gesellschaftlicher "Liebes"-Enzug (nach der Parole, wenn Du nicht mitspielst, wie wir das wollen, haben wir Dich nicht mehr lieb). Gerade das Ausnutzen von Anerkennung, Verstanden werden usw. ist eines der ursprünglichsten Mechanismen für die Regulierung von Gesellschaften und Gruppen. Anerkennung und Zuneigung zu verweigern ist eines der nicht wahrgenommenen übelsten Formen der Gewalt, und darunter leiden viele Menschen mehr, als wenn sie eine Watschn bekommen würden.

Dank jahrelanger Erfahrung bin ich mittlerweile und glücklicherweise gegen diesen Anerkennungswahn mittlerweile recht immun. :)

Einhard
2016-09-29, 18:09:35
Leider weiß ich Deinen Status nicht.

Das wird sich auch nicht aendern. Hat nichts mit Dir zu tun, sondern mit meinen Grundsaetzen im Umgang mit meinen Daten.



Wie gesagt, dann äußere Dich doch endlich mal sachlich und kompentent, was ist Gewalt, wo und wie entsteht sie, wo findet man sie in der Kindererziehung, wo ist sie angebracht, wann wo? Sorry, selbst das Durchsetzen einer erzieherischen Maßnahme, egal welche, ist Gewalt.

Ich sage Dir mal, was ich unter Gewalt verstehe: Gewalt ist dann aktiv, wenn gegen den Willen eines anderen ein anderer Wille durchgesetzt wird.


Nicht boese gemeint, aber das habe ich bereits auf einer der letzten Seiten in anderem Wortlaut genau so definiert. Das hast du anscheinend ueberlesen.

In diesem Thema geht es um Schlaege als physische Gewalt in familiaeren nicht extremen (z.B. kranke Kinder) Situationen. Genau fuer dieses abgesteckte Feld sehe ich keinen Anlass und keine Rechtfertigung fuer Gewalt. Schon gar nicht unter der Rechtfertigungsstrategie, familiaere Gewalt damit zu erklaeren, dass die Welt draußen boese und ungerecht ist und man seinen Nachwuchs SO auf diese vorbereiten muesse.




Was andere für eine Aura schaffen, dafür kann ich nichts...
Natuerlich versuchst du hier im Forum ein Fremdbild von dir zu vermitteln, indem du immer mal wieder auf deinen beruflichen Werdegang und deine Erfahrung verweist.


Dank jahrelanger Erfahrung bin ich mittlerweile und glücklicherweise gegen diesen Anerkennungswahn mittlerweile recht immun. :)

qed.


Und wenn Du mal genau überlegst, was Du da machst, indem Du mit Anerkennung, Bild abgeben usw. spielst, das ist auch eine Form purer Gewalt ;) : Ablehnung, gesellschaftlicher "Liebes"-Enzug (nach der Parole, wenn Du nicht mitspielst, wie wir das wollen, haben wir Dich nicht mehr lieb). Gerade das Ausnutzen von Anerkennung, Verstanden werden usw. ist eines der ursprünglichsten Mechanismen für die Regulierung von Gesellschaften und Gruppen. Anerkennung und Zuneigung zu verweigern ist eines der nicht wahrgenommenen übelsten Formen der Gewalt, und darunter leiden viele Menschen mehr, als wenn sie eine Watschn bekommen würden.

Und genau DARUM geht es hier im Thread aber nicht. Es geht um physische Gewalt im familiaeren Rahmen bei der Erziehung von Kindern und deine Rechtfertigungsstrategien dazu.


Einhard

PHuV
2016-09-29, 18:38:32
In diesem Thema geht es um Schlaege als physische Gewalt in familiaeren nicht extremen (z.B. kranke Kinder) Situationen. Genau fuer dieses abgesteckte Feld sehe ich keinen Anlass und keine Rechtfertigung fuer Gewalt. Schon gar nicht unter der Rechtfertigungsstrategie, familiaere Gewalt damit zu erklaeren, dass die Welt draußen boese und ungerecht ist und man seinen Nachwuchs SO auf diese vorbereiten muesse.
Genau hier widerspreche ich Dir doch überhaupt nicht.
Natuerlich versuchst du hier im Forum ein Fremdbild von dir zu vermitteln, indem du immer mal wieder auf deinen beruflichen Werdegang und deine Erfahrung verweist.
Und, wo mache ich das jetzt hier? Wenn Du daran partizipieren willst, ist das alleine Deine Sache, nicht meine.
Und genau DARUM geht es hier im Thread aber nicht. Es geht um physische Gewalt im familiaeren Rahmen bei der Erziehung von Kindern und deine Rechtfertigungsstrategien dazu.
So, und weil wir jetzt auf einen wirklich guten Weg für eine sinnvolle Diskussion sind, definiere bitte ausführlich "physische Gewalt im familiaeren Rahmen"!

Beispiel in Form einer Situation: Ferienzeit, Familie will verreisen, hat lange für den Urlaub gespart, und es gibt nur den Flug dahin, alles bezahlt! Zug, Bus oder Flugzeug ist einstiegsbereit und kurz vor dem Start, Stress mit Gepäck und Einstieg. Jetzt fängt ein Kleinkind an zu zettern, setzt sich auf dem Boden, bockt, schreit und blockiert.

Das ist keine abstrakte Situation, das passiert relativ häufig, wer viel verreist, bekommt das so mit.

Fakt 1): Ich habe bisher keine Familie erlebt, die dann die Flug deshalb abgebrochen hatte.
Frage 1): Wie verhält man sich, wenn nun Zeitdruck da ist, und nur fahren oder abbrechen (und auf Urlaub verzichten) bleibt.
Fakt 2): Jede Familie hat so reagiert, daß das Kind einfach gepackt wurde, und mit Gewalt, sprich gegen seinen Willen, in das Fahrzeug verfrachtet wurde. Damit ist jetzt kein Schlagen oder so gemeint. Sondern nur der Vorgang Kind festhalten, daß es andere und sich selbst nicht verletzt, und eben gegen Widerstand zwangsverfrachtet.
Frage 2): Ist das nun legitime Gewalt oder nicht?
Fakt 3): Die meisten außenstehenden Menschen schreiten hier nicht ein!
Frage 3): Würdest Du einschreiten, auch wenn es etwas gröber wird?

Filp
2016-09-29, 18:44:24
Di könntest wenigstens meine Frage bzgl. Ritalin beantworten :freak:. Ich habe da keine AHnung, da nicht im aktuellen Geschehen wie früher, du hingegen durchaus.
Es wird deutlich weniger verschrieben und eigentlich kann es auch nur noch der qualifiziere Kinderarzt oder halt der Psychiater.


@PHuV: Also mit Gewalt im Alltag lernt das Kind nur umgehen, wenn es im Alter von 1-6 immer mal nen "Klapps" bekommt?

Schrotti
2016-09-29, 18:45:22
Jup habe ich.

Ich habe aber keine Kinder.

Einhard
2016-09-29, 18:53:29
Vorweg: Wenn wir uns jetzt hier mit Beispielen belegen, werden wir nicht fertig.

Fakt 1): Ich habe bisher keine Familie erlebt, die dann die Flug deshalb abgebrochen hatte.
Frage 1): Wie verhält man sich, wenn nun Zeitdruck da ist, und nur fahren oder abbrechen (und auf Urlaub verzichten) bleibt.
Fakt 2): Jede Familie hat so reagiert, daß das Kind einfach gepackt wurde, und mit Gewalt, sprich gegen seinen Willen, in das Fahrzeug verfrachtet wurde. Damit ist jetzt kein Schlagen oder so gemeint. Sondern nur der Vorgang Kind festhalten, daß es andere und sich selbst nicht verletzt, und eben gegen Widerstand zwangsverfrachtet.
Frage 2): Ist das nun legitime Gewalt oder nicht?
Fakt 3): Die meisten außenstehenden Menschen schreiten hier nicht ein!
Frage 3): Würdest Du einschreiten, auch wenn es etwas gröber wird?

Antwort 1: Die Situation wurde anscheinend vom Erziehenden vorher nicht durchdacht, denn dann haette man sie mit dem Kind besprochen und sich Vermeidungsstrategien zurechtgelegt.
Antwort 2: Sie haette zumindest vom Erziehenden vermieden werden koennen, wenn er sein Kind kennt und es zu solchen REaktionen neigt. Ob die Gewakt legitim bzw. angemessen ist, entscheidet der Erziehende. Fuer mich stellt sich dann halt die Frage, ob dieser sich gut genug vorbereitet hatte. Ich wuerde abwaegen, was mir wichtiger ist bzw. warum das Kind sich dagegen wehrt.
Antwort 3: Definiere "gröber". Wenn geschlagen wird? Auf jeden Fall. Wenn zugepackt und ins Auto getragen wird? Höchstwahrscheinlich nicht.

Einhard

Sonni
2016-09-29, 19:06:27
Vorweg: Wenn wir uns jetzt hier mit Beispielen belegen, werden wir nicht fertig.


Antwort 1: Die Situation wurde anscheinend vom Erziehenden vorher nicht durchdacht, denn dann haette man sie mit dem Kind besprochen und sich Vermeidungsstrategien zurechtgelegt.
Antwort 2: Sie haette zumindest vom Erziehenden vermieden werden koennen, wenn er sein Kind kennt und es zu solchen REaktionen neigt. Ob die Gewakt legitim bzw. angemessen ist, entscheidet der Erziehende. Fuer mich stellt sich dann halt die Frage, ob dieser sich gut genug vorbereitet hatte. Ich wuerde abwaegen, was mir wichtiger ist bzw. warum das Kind sich dagegen wehrt.
Antwort 3: Definiere "gröber". Wenn geschlagen wird? Auf jeden Fall. Wenn zugepackt und ins Auto getragen wird? Höchstwahrscheinlich nicht.

Einhard
Blödsinn.
5-Jährige Kinder kriegen im Normalfall keine akuten Schreiattacken mehr.
Ich denke mal, dass bei dem Beispiel 0-3 jährige Kinder gemeint sind.
Da kannste vorher so viel erklären wie du willst.. da sagen sie noch schön ja mach ich und strahlen dich an. Wenn es dann so weit ist und sie aber grade lieber was anderes machen wollen, geht das Geschrei auch schon los.
Natürlich packt man das Kind dann und schüttelt es, gibt ihm eine dicke Backpfeife und schreit es an. Ist doch ganz klar. :freak:
Nein natürlich Spaß.
Oft ist es aber umgekehrt. Man nimmt die Kleinen dann auf den Arm, will es trösten, aber es tritt und haut um sich, schreit einen an und lässt sich kaum bändigen. Also bei einem richtigen Wutanfall ist es so.
Da kann man natürlich warten, ruhig auf das Kleine einreden und warten bis es sich beruhigt, oder man packt es, ignoriert den Protest und die Wut und setzt seinen eigenen Willen durch.

Das nervt mich sowieso. Alle Eltern wollen plötzlich die besten Freunde ihrer Kinder sein. Warum? Was soll das?
Also ich war nie die beste Freundin meiner Mutter. Ich war immer froh wenn sie sich aus meinem Freundeskreis rausgehalten hat. Und ich finde das auch völlig normal. Grade in der Pubertät.
Aber auch bei den Kleinen. Wie oft sagen Freundinnen irgendwelche Verabredungen oder sogar Vereinsstunden ab, weil das 3 (!!!!) jährige Kind sagt, dass es keine Lust hat.
Wer bestimmt denn bitte den Alltag? Wer legt die Regeln fest?
Bei uns waren es damals noch die Eltern.
Heutzutage bestimmen die Kinder ALLES. Und man wird schräg angeguckt wenn man es anders macht.
Es wird gerade eine schreckliche Weichei-Generation herangezüchtet.

PHuV
2016-09-29, 19:29:26
Antwort 1: Die Situation wurde anscheinend vom Erziehenden vorher nicht durchdacht, denn dann haette man sie mit dem Kind besprochen und sich Vermeidungsstrategien zurechtgelegt.
Ganz ehrlich, durchdenkst Du wirklich alles? Ich nehme mal an, Du bist auch berufstätig, privat vielleicht auch noch einiges um die Ohren. Kinder sind bis zu einem gewissen Alter sehr impulsiv.
Antwort 2: Sie haette zumindest vom Erziehenden vermieden werden koennen, wenn er sein Kind kennt und es zu solchen REaktionen neigt. Ob die Gewakt legitim bzw. angemessen ist, entscheidet der Erziehende. Fuer mich stellt sich dann halt die Frage, ob dieser sich gut genug vorbereitet hatte. Ich wuerde abwaegen, was mir wichtiger ist bzw. warum das Kind sich dagegen wehrt.
Gut, wir sind nicht alle Superflip, der anscheinend seine Kleinkinder genau bis aufs Bit kannte. Aber in so einer Zeit hat man nicht viel Abwägungsmöglichkeiten, oder?

Trotzdem weichst Du aus! Packst Du dann das Kind in den Flieger, Bus, Zug, oder wartest Du? Nur nichts tun und abwarten ist gewaltfrei, aber dann ist das Fahrzeug weg.
Antwort 3: Definiere "gröber". Wenn geschlagen wird? Auf jeden Fall. Wenn zugepackt und ins Auto getragen wird? Höchstwahrscheinlich nicht.
Ich habe bisher keinen Menschen einschreiten sehen, egal ob Schlag auf den Hinterkopf, oder tritt in den Hintern von einem Kleinkind, welches in einem großen Troß einer offensichtlichen H4-Familie war.

Ganz ehrlich, hier schreite ich auch nicht ein. Ich früher öfters eingeschritten, da war dann ich plötzlich der Böse, auf den Stress habe ich keine Lust mehr. Es lohnt sich leider den Stress nicht. Wenn Du keine Filmaufnahme parat hast (was ja wieder gegen das Persönlichkeitsrecht verstößt), hast Du selbst mit Polizei dann keine Chance.
Blödsinn. 5-Jährige Kinder kriegen im Normalfall keine akuten Schreiattacken mehr.
Kann ich jetzt so nicht sagen, da habe ich sehr wohl noch erlebt (Kita, Schule), daß das sogar bis ins höhere Alter geht. Aber sonst Zustimmung, das sind genau die Situationen, wo man drin ist. Und Weichei-Generation würde ich nicht sagen, es geht eher in Richtung Egomanie.

Überlegen wir doch mal Alternativen: Eine beliebte Alternative ist die Verführung, wenn das Kind nicht spurt: "Wenn Du brav bist, bekommst Du was Süßes, Spielzeug....!". Das halte ich sehr wohl auch für eine sehr bedenkliche Erziehungsmethode. Da kann man sich an einer Hand ausmalen, was das Kind daraus lernt, wenn das öfter passiert.

Einhard
2016-09-29, 19:52:32
Blödsinn.

Na das wird ein gehaltvoller Beitrag. Schade, nicht weiter gelesen...


@Phuv: Ich werde das Beispiel nicht weiterspinnen, dass führt fuer mich zu nichts. Ist nicht boese gemeint, da kommt man einfach vom Hundertsen ins Tausendste. Einen Familienratgeber mit Situationskomik moechte ich nicht verfassen. Im Uebrigen empfinde ich nicht nur das Herabsetzen meiner Person als deplaziert. Lass es doch einfach weg.


Einhard

Korfox
2016-09-29, 20:12:55
Es wird deutlich weniger verschrieben und eigentlich kann es auch nur noch der qualifiziere Kinderarzt oder halt der Psychiater.
Danke. Das beruhigt mich.

@Einhard: Sonnis Beitrag ist tatsächlich zumindest lesenswert. Auch, wenn er nicht die eigene Meinung widerspiegelt...

@Sonni: Das ist ja eines der Dinge, vor denen explizit gewarnt wird. Eltern sind nicht Freunde, sondern Eltern... Bezugspersonen. Trotzdem gibt es eben so viel dazwischen...

Einhard
2016-09-29, 20:23:07
Danke. Das beruhigt mich.

@Einhard: Sonnis Beitrag ist tatsächlich zumindest lesenswert. Auch, wenn er nicht die eigene Meinung widerspiegelt...

Psst: Ich habe ihn weitergelesen ;).
Mir ist nur nicht klar, wie sie auf den Trichter kommt, hier wuerde jemand verlangen, dass Kinder und Eltern Freunde sein muessen. Hat meiner Meinung nach auch nichts mit dem Thema zu tun. Deshalb versuche ich es tot zu schweigen. Erfolglos.


Einhard

Dicker Igel
2016-09-29, 20:39:40
Ab und an mal 'nen Klaps, oder 'ne Backpfeife ... gilt hier nicht als 'Schläge', daher der vierte Punkt.

Sonni
2016-09-29, 21:51:22
Psst: Ich habe ihn weitergelesen ;).
Mir ist nur nicht klar, wie sie auf den Trichter kommt, hier wuerde jemand verlangen, dass Kinder und Eltern Freunde sein muessen. Hat meiner Meinung nach auch nichts mit dem Thema zu tun. Deshalb versuche ich es tot zu schweigen. Erfolglos.


Einhard
Hauptsache du hast dich 10 Minuten lustig gefühlt und hast deine Eier präsentiert :rolleyes:

Wieso hat das nichts mit dem Thema zu tun?
Hast du dir mal die Eltern in Kindergärten angeguckt? Es ist schrecklich!
Die übelsten Rotzgören werden da getätschelt und alles wird so gemacht, wie die Kinder es für richtig halten.
"Die Kleinen müssen selber ihre Grenzen erkennen"
"Mit 17 wird er das nicht mehr machen"
"Die Kinder müssen mit allen Sinnen begreifen"
bla bla bla

Das sind natürlich wahre Sätze, aber damit kann man nicht ALLES erklären.
Es gibt furchtbar unerzogene Blagen.
Ist einfach so.
Und sie brauchen Grenzen. Und wenn man die Grenze durch ne Backpfeife zieht. Hauptsache man tut was.
Manche Kinder lernen nicht mal mehr soziale Kompetenz, weil die Mutti immer daneben sitzt und den Spielmanager mimt.

Kinder vermöbeln sich doch auch gegenseitig. Ist eben so. Ist auch wichtig.. im gewissen Rahmen

Oid
2016-09-29, 22:01:14
Geschlagen nicht. Meine Eltern haben den ganzen Unsinn nur immer fein säuberlich notiert und jedes Jahr kam dann der Nikolaus inkl. Krampus (vor dem ich schon bissel Schiss hatte :D) bei uns vorbei und hat uns die Leviten gelesen :D

PHuV
2016-09-29, 22:06:21
@Phuv: Ich werde das Beispiel nicht weiterspinnen, dass führt fuer mich zu nichts. Ist nicht boese gemeint, da kommt man einfach vom Hundertsen ins Tausendste.
Siehst Du, Du weichst schon wieder aus. :mad: Was machst Du, wendest Du "Gewalt" an und nimmst das Kind mit? Oder schmeißt Du wegen dem Kind den ganzen Urlaub der Familie, weil Du "gewaltfrei" agieren möchtest, und das eben seine Zeit braucht, die Du gerade nicht hast?
Einen Familienratgeber mit Situationskomik moechte ich nicht verfassen.
Darum geht es doch gar nicht. Sagt doch einfach, was Du machst, mehr will ich nicht hören bzw. lesen. Oder gib zu, das Dein Gewaltfreistatement einfach falsch ist. Erziehung ist immer mit Gewalt verbunden, ganz einfach.
Im Uebrigen empfinde ich nicht nur das Herabsetzen meiner Person als deplaziert. Lass es doch einfach weg.
Hab ich doch jetzt gar nicht getan? :confused:
Hast du dir mal die Eltern in Kindergärten angeguckt? Es ist schrecklich!
Die übelsten Rotzgören werden da getätschelt und alles wird so gemacht, wie die Kinder es für richtig halten.
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Es gibt furchtbar unerzogene Blagen.
Ist einfach so.
Und sie brauchen Grenzen. Und wenn man die Grenze durch ne Backpfeife zieht. Hauptsache man tut was.
:
Manche Kinder lernen nicht mal mehr soziale Kompetenz, weil die Mutti immer daneben sitzt und den Spielmanager mimt.

Kinder vermöbeln sich doch auch gegenseitig. Ist eben so. Ist auch wichtig.. im gewissen Rahmen
Kann ich nur zustimmen. Seltsamerweise spricht keiner von den "Traumatisierungen", wenn Kinder sich gegenseitig Gewalt antun, und sei es nur sich zu schupsen, Sand zu bewerfen oder anzuspucken. Kinder tun das doch nicht umsonst, sei es einfach, um ihre Welt in allen Aspekten auszuprobieren, zu testen, wie andere reagieren, und um Grenzen auszuloten. Hier ist eben auch jedes Kind anders, und ein Patentrezept gibt es einfach nicht, egal was all die Supernannys, die Superflips oder gut gemeinte Elternratgeber meinen. Früher lief Erziehung und Kinder nebenbei, heute ist es ein Fulltimejob, und permanent versuchen einen die Medien und Möchtegernexperten ein schlechtes Gewissen einzureden, was man alles "falsch" machen kann. Das muß für Kinder nur zynisch sein, wenn sie in Flüchtlingslagern verrotten und und in Aleppo zerbombt werden, oder in anderen Ländern, wo es nicht mal sauberes Wasser oder anständiges Essen oder Bildung für Kinder gibt. Mir kommt das fast wie die Diskussion im Vegan-Thread vor, alles bis zum geht-nicht-mehr überbewertet, verzerrt und auf die Spitze getrieben. Menschen sind vorher mit Klapsen und Backpfeifen trotzdem ordentlich groß geworden, und werden es auch weiterhin tun. Und um Himmels Willen die Kinder bloß nicht alte Filme wie "Michel aus Lönneberga" ansehen lassen, das ist ja Kindesmißhandlung pur!

Wie ich es bereits vorher sagte, das Gesamtpaket muß stimmen. Alles andere wird dann kompensiert und relativiert. Wenn das eben alles nicht paßt, dann kommen die Kinder zu Personen wie Flip. Da paßt es doch meistens an vielen Stellen überhaupt nicht, da ist Gewalt "nur" ein Teil von den Problemen, die da passieren.

Einhard
2016-09-29, 22:31:27
Hauptsache du hast dich 10 Minuten lustig gefühlt und hast deine Eier präsentiert :rolleyes:


Klar, zwei Beitraege. Null ohne zu beleidigen.



Hab ich doch jetzt gar nicht getan? :confused:

Wenn das eben alles nicht paßt, dann kommen die Kinder zu Personen wie Flip. Da paßt es doch meistens an vielen Stellen überhaupt nicht, da ist Gewalt "nur" ein Teil von den Problemen, die da passieren.

Du schaffst keinen Beitrag, ohne jemandem ans Bein zu pinkeln. Noch einen Versuch einer Diskussion gibt es von meiner Seite nicht.

Edit: Hast recht. Ueberreagiert. Sorry.

Einhard

PHuV
2016-09-29, 22:49:30
Du schaffst keinen Beitrag, ohne jemandem ans Bein zu pinkeln. Noch einen Versuch einer Diskussion gibt es von meiner Seite nicht.
Was soll denn das jetzt? Das war doch gar nicht böse gemeint. :facepalm: Ich dachte, Dir ist bekannt, daß Flip beruflich mit auffälligen Kindern zu tun hat. :confused: Wenn Kinder auffällig werden, weil es im Familiengefüge nicht stimmt, werden, wenn es gut läuft, entsprechend das Jugendamt und Sozialarbeiter aktiv. Mehr sage ich doch gar nicht. Nochmals ganz deutlich, das war nur sachlich gemeint, weder abwertend noch beleidigend!

Meine Güte, krieg Dich wieder mal ein, Du siehst ja hinter allen nur angebliche Beleidigungen, selbst da, wo keine sind!

Aber gute Taktik, um meiner Frage erneut auszuweichen. Gibt doch einfach zu, daß Du mit Deinem "keine Gewalt"-These vollkommen daneben liegst. Gewalt ist ein Teil des Lebens, ob und das paßt oder nicht. Himmlische Zustände haben wir leider hier nicht. :(

Filp
2016-09-29, 23:12:44
Ich finde es ja witzig, das jetzt schon jedes auf den Arm nehmen als Gewalt definiert wird, um den "Klapps" bei Kleinkindern zu legitimieren.


@Sonni
Erziehung kann nicht auf Partnerschaftsebene ablaufen, die Kinder als bester Freund behandeln ist absoluter Unsinn und funktioniert nicht. Ich kenne allerdings auch niemanden der das bei kleinen Kindern schon macht, oft gehen da Eltern doch eher später bei Jugendlichen in die Falle. Du wirst auch keinen Pädagogen finden, der sagt, das wäre der richtige Weg.
Wenn es interessiert, "Autoritative Erziehung" wäre da was zum nachlesen. Wobei der Erziehungsstil keine festgelegten Erziehungsmittel etc beinhaltet, also nicht in die Wikifalle gehen, da bekommt man eher Angst, wenn man liest was da so steht. Man erzieht aber eh nie nach nur einem festen Erziehungsstil und in der Literatur liest sich alles erstmal schräg.

Blase
2016-09-30, 00:24:42
Ich finde es ja witzig, das jetzt schon jedes auf den Arm nehmen als Gewalt definiert wird, um den "Klapps" bei Kleinkindern zu legitimieren.

An dieser "Definition" scheitert ihr beide doch schon seitenlang...

PHuV treibt deine Definition, wenn ich sie denn richtig verstanden habe, lediglich auf die Spitze.

Dabei könnte man genauso gut bemerken, dass es "witzig" ist, wie du jeden noch so kleinen Klaps gleich als "Gewalt" definierst. Ich meine ok, wenn das deine Meinung ist, dann ist auch das zu akzeptieren. Eine Diskussion wird dann nur schwierig, wenn hier jedes (potenzielle) Elternteil gleich als "gewalttätig gegenüber seinen Kindern" von dir eingestuft und angeprangert wird. Ist doch klar, dass das direkt auf eine eher unsachliche Ebene geht.

Wobei auch deine Sachlichkeit zu wünschen übrig lässt. Du wirst schlicht akzeptieren müssen, dass - so auch hier im Thema - wohl sehr sehr viele Elternteile das Thema "mal einen Klaps geben" als ziemlich unkritisch einstufen. Und die Überschrift von wegen "Schläge bekommen" ist für dich wohl offensichtlich gleichbedeutend mit eben diesem Klaps. Für die Mehrheit hier aber scheinbar nicht.

Und da es bei diesem Thema eben nur diese zwei Fronten gibt, ohne Grautöne dazwischen, bringt es wohl auch relativ wenig darüber zu diskutieren - zumal es ja scheinbar überhaupt nicht geht, ohne dabei direkt abzurutschen und alle Klischees über in Foren geführte Diskussionen zu erfüllen.

Du hast deine Erfahrungen gemacht und diese geben dir sicherlich recht. Aber ich denke, du schießt hier übers Ziel hinaus. Ob "ein Klaps" hier wirklich schon so heftige Auswirkungen haben kann - in einer ansonsten liebevollen und intakten Eltern-Kind-Beziehung... ich tue mich schwer damit das zu glauben. Und mehr als "glauben" kann man hier wohl auch nicht. Es dürfte wenig bis gar keine Studie darüber geben, die sich mit eben diesen Klaps beschäftigt. Wie gesagt, von "Schlägen" spreche ich hier nicht - auch wenn es nach deiner Definition wohl identisch zu sein scheint... Die Kinder, die du wohl betreust, werden mit ziemlicher Sicherheit nicht bei dir sein, weil sie in ihrer gesamten Kindheit 1-5 mal einen "Klaps" bekommen haben...

Filp
2016-09-30, 01:11:35
Es dürfte wenig bis gar keine Studie darüber geben, die sich mit eben diesen Klaps beschäftigt.

http://m.huffpost.com/de/entry/9795460
Quelle ist nicht gut, aber wer Interesse hat, sucht die Studien dazu.
Ist aber eh nichts wert, weil nur von Pseudowissenschaftlern gemacht. Psychologie und Pädagogik sind ja nun wirklich keine ernstzunehmenden Wissenschaften, zumindest nicht in einem Hardwareforum. Internetmenschen wissen es intuitiv eh viel besser.