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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vormieter blockiert DSL-Leitung


hesTeR-
2016-11-07, 10:52:16
Moin,

wir sind in ein neues Haus gezogen, Neubau von 2015.

Die Mieter die dort vorher gewohnt haben blockieren mit Ihrem DSL anschluss noch die Leitung bis zum 1.1.2017.

Ich kannte das so das man die Leitung freigeben kann für unseren Anschluss
(Vodafone DSL) die meinen wiederum das sie bei o2 (deren anbieterer) Waren und das nicht geht.

Sitzen wir jetzt wirklich bis zum 1.1.2017 ohne Internet und Telefon im neuen Haus? Vodafone sagt uns sie können da nichts machen.

Finde das ist wirklich eine extrem krasse lücke im Gesetz das der Vormieter einfach die Leitung blockieren kann.

hat jemand noch ne idee?

minos5000
2016-11-07, 10:58:02
Hat der Vormieter seinen Anschluss nicht gekündigt bzw. mit umgezogen?

Maorga
2016-11-07, 11:00:46
Also die Vormieter können dich nicht blockieren. Egal ob deren Vertrag bis 2017 läuft. Wenn Vodafone dir nicht den Anschluss schalten kann sucht euch nen anderen.
Die Leitung bis zur Verteilerstation mietet ihr ja und wo die dann angeschlossen wird ist total egal. Ob bei T-Kom Vodafone usw. solange du nachweisen kannst, dass die Leitung die zu eurer Wohnung ist.
Seit ihr in ein Haus gezogen also ganz für euch? Dann sollten da eh genügend Leitungen sein, da wird einfach schnell eine andere genommen. Also es gibt für mich keinen erkennbaren Grund auch kein DSL schalten zu können, außer man hat selbst keine Kapazitäten mehr.

hesTeR-
2016-11-07, 11:19:17
es ist ein Doppel EFH,

Der DSL anschluss vom vormieter ist aktiv und zum 1.1.2017 gekündigt.

Vodafone sagt sie können nicht schalten weil noch ein anderer Vertrag auf der Leitung aktiv ist.

o2 wiedrum sagt sie können die Leitung nicht freigeben weil der vertrag noch aktiv ist und ja auch bezahlt wird.

und solange wie gezahlt wird gibt es ein vertragsverhältniss und sie sind verpflichtet die leistung auch zur verfügung zu stellen. dies verhindert wiederum das VOdafone unser DSL schalten kann.

127.0.0.1
2016-11-07, 11:21:19
Dann ist der Port halt noch bis 1.1. blockiert, da geht dann nix mehr ausser sie schalten dir in der Tat eine andere Doppelader frei (wenn denn eine verfügbar ist).

hesTeR-
2016-11-07, 11:36:38
genau das sagen die einem an der hotline auch aber das kann doch nicht wahr sein....

da muss es doch ein gesetz geben das sowas verbietet und der aktuelle mieter auch das Recht an der DSl leitung hat.

Screemer
2016-11-07, 11:46:29
Du hast vor allem recht auf ein Telefon. Ob da jetzt ein port am dslam frei ist oder nicht sollte da erst mal Nebensache sein. Leider werden fast alle Telefonanschlüsse über ngn bereitgestellt, was wiederum DSL/ip-fähigen anschlüsse voraussetzt. Das macht die Situation nicht besser.

lumines
2016-11-07, 11:48:01
Das sind eben die typischen Probleme, wenn IP-Telefonie aus irgendwelchen Gründen an ein Medium gekoppelt ist. Bekommt man bei solchen Fällen dann nicht für die Zeit wenigstens LTE vom Provider als Ersatz?

127.0.0.1
2016-11-07, 11:49:44
Hast du denn den Vormieter mal gefragt warum er seinen DSL Vertrag nicht "umgezogen" hat und einfach den alten Anschluss weiterlaufen lässt? Er muss ja jetzt schliesslich auch immer noch dafür bezahlen obwohl er ihn nicht nutzen kann. Möglicherweise einfach Bequemlichkeit weil er jetzt Kabel o.ä. nutzt und denkt "was juckts, die 3 Monate für den alten DSL zahl ich halt weiter, lohnt nicht den Aufwand" oder ähnliches. Jedenfalls ist der Port solange blockiert wie sein alter Vertrag da drauf läuft. Ob sich jetzt allerdings das Hin- und Herärgern mit Altmieter und diversen DSL-Anbietern wegen 7 Wochen noch lohnt, ich weiss nicht.

Annator
2016-11-07, 11:53:24
Du hast vor allem recht auf ein Telefon. Ob da jetzt ein port am dslam frei ist oder nicht sollte da erst mal Nebensache sein. Leider werden fast alle Telefonanschlüsse über ngn bereitgestellt, was wiederum DSL/ip-fähigen anschlüsse voraussetzt. Das macht die Situation nicht besser.

Das Recht auf Grundversorgung besteht aber nur gegenüber der Telekom. Nicht gegenüber O2 oder Vodafone.

Edit:

http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Verbraucher/WeitereThemen/GrundversorgungmitTeilnehmeranschluessen/GrundversorgungMitTeilnehmeranschluessen-node.html

hesTeR-
2016-11-07, 12:02:13
ja die haben im neuen Haus jetzt glasfaser. deswegen hat er den vertrag einfach gekündigt und der läuft jetzt halt weiter.

lumines
2016-11-07, 12:17:00
http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Verbraucher/WeitereThemen/GrundversorgungmitTeilnehmeranschluessen/GrundversorgungMitTeilnehmeranschluessen-node.html

Ha, das ist echt interessant. Hätte gedacht, dass das irgendwie darüber geregelt wird, wer als Telekommunikationsanbieter verfügbar ist. Wenn die Telekom da kein Netz hat, hat man dann ja ein Problem.

Screemer
2016-11-07, 12:17:19
Das Recht auf Grundversorgung besteht aber nur gegenüber der Telekom. Nicht gegenüber O2 oder Vodafone.

Edit:

http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Verbraucher/WeitereThemen/GrundversorgungmitTeilnehmeranschluessen/GrundversorgungMitTeilnehmeranschluessen-node.html

Was anderes habe ich ja auch nicht behauptet. Die Frage wäre in dem Fall allerdings ob die Telekom überhaupt Besitzer der letzten Meile ist oder nicht. Denn dann wäre ein ausweichen auf die Telekom die einzige Option die ich in dem Fall sehe. Denn wenn die nen ngn Anschluss schalten, dann geht auch DSL.

127.0.0.1
2016-11-07, 12:18:22
Ja, das ist jetzt in der Tat eine saublöde Situation für dich. Die einzige Möglichkeit die ich hier sehe ist dass du dich mit dem Vormieter in Verbindung setzt, mit der Bitte, er möge seinen Provider (in dem Fall wohl O2) bitten den Port freizugeben, incl. Erklärung der Situation, wie, warum, etc. Die Initiative muss hier vom Vormieter ausgehen.

Ich habe allerdings wenig Hoffnung dass sich da in den verbleibenden 7 Wochen wirklich was bewegt.

h2096524
2016-11-07, 12:36:13
Und warum soll bitte das Telefon nicht funktionieren?
Anstöpseln und gut ist, da braucht man doch keine Zugangsdaten etc. wie fürs Internet!

127.0.0.1
2016-11-07, 12:49:29
Das wird ein IP-basierter Telefonanschluss bei seinem Vodafone Vertrag sein (VoIP), da brauchts Indernetz und Zugangsdaten und all den Mist.

Andere Möglichkeit: Alten Vodafone Anschluss kündigen (Sonderkündigungsrecht) weil die Leistung am neuen Anschluss nicht mehr erbracht werden kann. Ich weiss jetzt allerdings nicht die Fristen die da zu beachten sind, das musst selbst herausfinden, möglicherweise dauert das länger als 7 Wochen und wäre dann witzlos.

Dann Telefon und DSL bei der Telekom beauftragen, die sind in solchen Fällen eher bereit auch ne andere Doppelader für dich zu schalten.

Birdman
2016-11-07, 12:50:10
Und warum soll bitte das Telefon nicht funktionieren?
Anstöpseln und gut ist, da braucht man doch keine Zugangsdaten etc. wie fürs Internet!
Das Nummernrouting wird vom Anbieter durchgeführt, daher kannst Du da nicht einfach dein Telefon einstecken und hoffen dass es funktioniert.

Rancor
2016-11-07, 12:58:26
Einfach einen Neuanschluss bei der Telekom beauftragen ( ohne Vertragslaufzeit ), sobald der geschaltet wurde den Provider wechseln oder bei der Telekom bleiben und fertig. Du bekommst dann eine 2te TAE Dose und jut ist.

lumines
2016-11-07, 13:09:37
Anstöpseln und gut ist, da braucht man doch keine Zugangsdaten etc. wie fürs Internet!

Habe ich gemacht, aber mein Telefon sagt, ich solle SIP-Zugangsdaten eintragen. Und jetzt?

Vielleicht sollten wir wieder zu Rauch- und Morsezeichen wechseln.

Argo Zero
2016-11-07, 13:10:46
Als ich von Telekom zu MNet gewechselt bin, musste ich die TAE-Dose umpatchen. MNet bekam also einen anderen Port. Kann mir nicht vorstellen, dass ihr nur zwei Ports habt. Was wäre denn, wenn eine Firma / Arztpraxis ins Haus zieht. Die allein brauchen ja schon 2 Leitungen im Normalfall.

127.0.0.1
2016-11-07, 13:13:21
Ja natürlich geht das, wenn er einen neuen Anschluss beauftragt. Dann zahlt er halt auch doppelt, zumindest solange sein alter Vertrag weiterläuft. Daher Sonderkündigung weil Vodafone die Leistung nicht erbringen kann.

Haarmann
2016-11-07, 19:06:58
Der soll Dir die Zugangsdaten geben für den Shit...

IP Telefonie geht auch so...

Anadur
2016-11-07, 19:42:10
Ja, das ist jetzt in der Tat eine saublöde Situation für dich. Die einzige Möglichkeit die ich hier sehe ist dass du dich mit dem Vormieter in Verbindung setzt, mit der Bitte, er möge seinen Provider (in dem Fall wohl O2) bitten den Port freizugeben, incl. Erklärung der Situation, wie, warum, etc. Die Initiative muss hier vom Vormieter ausgehen.

Ich habe allerdings wenig Hoffnung dass sich da in den verbleibenden 7 Wochen wirklich was bewegt.

Der alte Vermieter soll einfach die Hände aus dem Arsch bekommen und seinem Provider die neue Adresse mitteilen. Dann wird automatisch die alte frei. Dauert keine zwei Tage.

Ich frag mich da echt, was sich manche Menschen denken. Einfach die Leitung blockiert zu lassen. Da fallen mir spontan einige nicht sehr nette Worte zu ein.

derpinguin
2016-11-07, 19:51:01
Die Leute denken sich vermutlich "mir doch egal". Ist ja letztlich auch nicht sein Problem ob die Leitung belegt ist oder nicht. Vermutlich ist ihm das Problem nicht mal bewusst.

IchoTolot
2016-11-07, 23:14:37
Hast du denn den Vormieter mal gefragt warum er seinen DSL Vertrag nicht "umgezogen" hat und einfach den alten Anschluss weiterlaufen lässt? Er muss ja jetzt schliesslich auch immer noch dafür bezahlen obwohl er ihn nicht nutzen kann.

Wie dämlich ist der Vormieter denn? Zahlt weiterhin das DSL obwohl er da gar nicht mehr wohnt? Alleine wegen dem Umzug musst du kündigen können als Mieter, wenn dir an der neuen Wohnung der Tarif nicht angeboten werden kann. Wenn doch, dann nimmst du den mit zur neuen Adresse, so kenne ich das. Also da würde ich meine Rechtsschutz fragen was da für rechtliche Möglichkeiten bestehen. Würde ich mal gar nicht einsehen, dass ich kein DSL bekomme, weil der Vormieter zu dämlich ist. Und wie schon jemand gesagt hat, Recht auf Telefon hast du.

Philipus II
2016-11-07, 23:35:17
Ist hier nicht der Vermieter der Ansprechpartner? Nur dieser Kann dann den ehemaligen Mieter auffordern, die Leitung freizugeben.

derpinguin
2016-11-07, 23:50:25
Ich würde mich auch an den Vermieter wenden.

tam tam
2016-11-08, 01:15:06
Der Vermieter kann vermutlich nichts machen. Er stellt nur den Anschluß zur Verfügung. Wenn, müssen Vor- und Nachmieter das über den Provider klären.

127.0.0.1
2016-11-08, 01:23:13
Wie dämlich ist der Vormieter denn? Zahlt weiterhin das DSL obwohl er da gar nicht mehr wohnt? Alleine wegen dem Umzug musst du kündigen können als Mieter, wenn dir an der neuen Wohnung der Tarif nicht angeboten werden kann. Wenn doch, dann nimmst du den mit zur neuen Adresse, so kenne ich das.


Basierend auf den von hester geposteten Angaben und unter der Prämisse der Vormieter wäre kein Volldepp, der freiwillig mehr zahlt als nötig, stelle ich mir die Situation ungefähr so vor:

VM: Cool, an meinem neuen Wohnort gibts ja Glasfaser von FTW-Net mit drölfunddreissig Gigerbyte, da suckt mein altes DSL voll gegen ab, gleich mal bei o2 anrufen und kündigen, die lahme Leitung brauch ich ned mehr.

VM: Ring ring ring, Hallo o2, ich ziehe um, brauch den alten Vertrag ned mehr, Kündigung bitte, suppito pronto.

o2: Hallo VM, einen Moment, wo befindet sich denn ihre neue Wohnung? Ah, ich check das schnell im Computer. Da haben wir es ja auch schon. Super VM, ich freue mich ihnen mitteilen zu können dass wir ihnen unsere Leistungen gemäss laufendem Vertrag auch am neuen Wohnort uneingeschränkt zur Verfügung stellen können, soll ich ihnen das Formular zum DSL-Umzug mailen? Sie wollen trotzdem kündigen? Ja, das tut mir dann leid, dann gilt die Sonderkündigungsklausel leider nicht da wir die Leistung ja auch am neuen Wohnort erbringen könnten. Wenn sie wirklich kündigen wollen müssen sie das regulär mit allen Fristen tun, tut mir leid. Vertrag ist Vertrag und wir brauchen das Geld. Trotzdem kündigen? Moment, ich schau nochmal schnell, ja, das wäre dann frühestens zum 01.01.2017. Soll ich das so aufnehmen? Gut, dann machen wir das so. Schade und Guten Tag.

VM (in Gedanken): Ärgerlich, das, aber es sind ja nur noch drei Monate, die 75€ zahle ich dann halt noch zähneknirschend an den Verein, Betrüger, alle zusammen, die sehen mich nie wieder! Aber bald habe ich Glasfaser, sabber sabber sabber...

Und nun haben wir halt die Situation, alle in den Panikraum bitte. In hesters neuer Wohnung läuft noch bis 01.01. der o2 DSL Vertrag des VM auf der vorhandenen Doppelader und dieser bezahlt diesen auch ganz normal. Und genau so lange ist der Port auch von o2 gebucht und belegt und kein anderer Provider kann den nutzen. hester kann daher sein vorhandenes Vodafone DSL auch nicht in seine neue Wohnung umziehen, da o2 den Port belegt und auch nicht freigeben kann und wird, solange ein aktiver Vertrag darauf läuft. Das ist leider so.

hester kann: Den VM bitten er möge sich doch an o2 wenden, ob diese nicht des VM Vertrag gegen Bezahlung aller noch ausstehenden Monate vorzeitig beenden und den Port sofort freigeben könnten - Kulanz. Angesichts der Kompetenz der üblichen Providerhotlines würde ich allerdings kein Geld darauf verwetten dass dies zeitnah so geregelt werden kann, vermutlich muss das erst einige Stufen eskalieren bevor jemand dran ist der das regeln kann oder will.

hester kann: Seinen vorhandenen Vodafone DSL-Vertrag kündigen weil Vodafone am neuen Wohnort die vertraglich vereinbarte Leistung nicht mehr erbringen kann - Sonderkündigungsrecht in diesem Fall. Danach beauftragt er dann die Telekom mit einem Neuanschluss für Telefon und Indernetz, die machen das recht flott, erfahrungsgemäss. Oder er nimmt Unitymedia Kabel oder wasauchimmer es an dem Ort halt an Alternativen gibt.

hesters Vermieter wäre im Übrigen nur sein Ansprechpartner in dieser Sache wenn der o2 Vertrag von ihm abgeschlossen wäre und bezahlt würde. Nach den gemachten Angaben hier im Thread ist der o2 Vertragspartner aber der VM, an welchen sich hester dann auch zu wenden hat. Der Vermieter hat damit nichts zu tun.

So, isch abbe feddisch.

hesTeR-
2016-11-08, 08:20:53
+1

127.0.0.1 hat das eigentlich sehr gut zusammen gefasst.

unseren Vormieter interessiert das einfach nicht mehr der hat sich so eine bruchbude an Haus gekauft und sein wortlaut" ich habe momentan besseres zutun als da 40min in der Warteschleife zu hängen" dann nach etwas drängen von mir ist er in einen O2 shop, die konnten Ihm aber angeblich nicht weiter helfen und jetzt ist er durch mit dem Thema. Die 100 euro oder was er auch imemr noch an o2 zahlt sind ihm einfach egal.

Ich werde heute Abend mit Vodafone telefonieren ob wir ein Sonderkündigungsrecht haben und ob Sie uns dann sofort Glasfaser im Haus schalten können (Kabel liegt schon da)

sehe das als einzige möglichkeit. da sich der Vormieter maximal quer stellt udn wie gesagt solange er die Leitung bezahlt schaltet o2 da nichts ab.

Die situation ist echt beschissen und bedarf meiner meinung wirklich einer gesetzlichen regelung das der Mieter/besitzer eines Wohnobjektes die verfügungsgewallt über die Leitung hat.

Dann würde ich Vodafone einfach eine Kopie der Umzugsbescheinigung schicken und die dürften schalten egal wer da was blockiert.

nemesiz
2016-11-08, 10:38:00
eh, vertragsübernahme und so?

Davon abgesehen stimmt das alles so nicht zu 100%.

Ich kenne diese Problematik

Aliceanschluss auf Herrn X
Herr X = Ex von Partnerin
Herr X ist Mieter der Wohnung
Herr X ist Vertragspartner von Alice

Herr X ist aber ausgezogen und kümmert sich um nix mehr

Frau Y ist nun die neue Mieterin

Alice stellt sich quer weil Frau X nicht mehr zu Alice will (hatte aber lange Zeit den Anschluss bezahlt).


Lange Rede kurzer Sinn, gleiches Problem.

Lösung:
Nachweis dass Herr X hier nicht mehr wohnt
Nachweis dass Frau Y jetzt hier wohnt
Nachweis über das alles vom Vermieter
Nachweis dass es eine Mietwohnung ist und kein Eigentum von Herrn X

2x per einschreiben an die GL das erklärt und Anschluss war frei, Vertragssachen gingen dann nur noch Herrn X und Alice was an.

Ein Anschluss/also der Vertrag ist schon an Mieter+Mietwhonung gebunden, so einfach wie es hier jetzt aussieht ist das nicht wirklich (also so wie es hingestellt wird vom Betreiber).


Hoffe ich habe es klar ausgedrückt.

Ob der andere mitteilt wo er Wohnt und ob da die Sache lieferbar ist ist nicht Sache des Nachmieters. Ein Vertrag kann auch laufen wenn kein Anschluss irgendwo geschaltet ist, daran liegt es sicher nicht, auch ich habe schon 3 Monate gezahlt obwohl keiner geschaltet war. Das ist einzig und alleine das Problem der anderen Parteien. Der Anschluss gehört zur Mietsache und der kann nicht auf jemand anderen laufen, also kann schon, intern, in der Rechnungsabteilung und Co. aber muss dem Mieter freigestellt werden.

Klar macht das Arbeit und Kopfweh.

thomas62
2016-11-08, 11:28:06
Oder lässt dir Vorgänger eine Kopie der neue Adresse geben.

Und was noch cooler kommt Kopie vom Mietvertrag wo die neue Anschrift mit bei steht.

Das ganze schickst du schön ab per Einschreiben mit Rückschein mit der bitte dir SOFORT einen neuen Anschluss bereitzustellen .

Da ja nun einwandfrei bewiesen ist das dein Vormieter dort nicht mehr wohnt und auch keine Leistung mehr bezieht.

Was der weiterhin mit seiner Kohle macht kann dir ja eh sch... egal sein. Und wenn er noch 10 Jahre bez.

lg

Heelix01
2016-11-08, 12:15:28
Warum soll eigentlich der Vormieter an irgendwas schuld sein?

Er ist ausgezogen und hat seinen Vertrag gekündigt. Er hat kein Interesse diesen weiter zu führen und damit ist die sache durch.
Was soll er machen ? Umzug beantragen was Geld kostet und er ja Augenscheinlich nicht will ?
Wer sagt das O2 die Leitung einfach abklemmt bei einem gekündigten Tarif wenn er Umgezogen ist ohne eine Mitnahme zu beantragen ? Letztlich müssen sie die Bezahlte Leistung auf der dazugehörigen Leitung bereitstellen, ob er es nutzen kann oder will ist ja zweitrangig Oo

Wir reden hier auch nur von 2 Monaten, Thethering; O2 free MIFI; 1&1 sofort Start DSL, es gibt einige möglichkeiten zumindest erstmal problemlos internet zu bekommen.

127.0.0.1
2016-11-08, 12:33:06
Wer sagt das O2 die Leitung einfach abklemmt bei einem gekündigten Tarif wenn er Umgezogen ist ohne eine Mitnahme zu beantragen ? Letztlich müssen sie die Bezahlte Leistung auf der dazugehörigen Leitung bereitstellen, ob er es nutzen kann oder will ist ja zweitrangig Oo

So schauts aus, ich habe ja auch schon ganz am Anfang meine Zweifel geäussert ob sich "der Kampf gegen die Windmühlen" wegen der paar Wochen noch überhaupt lohnt. Ich persönlich würde für diese kurze Zeit einfach ne Alternative suchen und meine Nerven schonen.

Anadur
2016-11-08, 15:30:39
Letztlich müssen sie die Bezahlte Leistung auf der dazugehörigen Leitung bereitstellen, ob er es nutzen kann oder will ist ja zweitrangig Oo




Seltsames Rechtsverständnis. Natürlich muß O2 die Leitung freigeben. Der Vertrag ist nicht auf den Port/Leitung gebunden, sondern ausschließlich auf die Person. Wohnt die Person dort nicht mehr, hat O2 da auch nichts zu schalten/Blockieren.

Das O2 da nicht einfach so auf Zuruf ihren Port freigeben, ist ja ok. Aber wenn man denen die Situation entsprechend erklärt, haben die da keine andere Wahl.

Und wegen den 8 Wochen... Also einmal kommen die Weihnachtstage. Da würde wohl niemand gerne aufs Netz verzichten müssen. LTE und Co. ist auch keine Alternative und je nach Ecke vielleicht sogar technisch unmöglich.

127.0.0.1
2016-11-08, 16:18:08
Ja, das klingt verrückt und man mag es nicht einsehen, ist aber leider gängige Praxis und vom Recht gedeckt. Was lernen wir daraus? Wenn einem DSL wichtig ist sollte man VOR dem Einzug abklären ob der Vormieter seins ordentlich gekündigt hat oder ob da noch ein Vertrag läuft. Sonst kanns lange Gesichter geben.

Anadur
2016-11-08, 17:36:29
Ja, das klingt verrückt und man mag es nicht einsehen, ist aber leider gängige Praxis und vom Recht gedeckt.


Na dann zeig mir mal bitte das Gesetz, was es einem Provider einfach so erlaubt irgendwo eine Leitung zu einer Wohnung zu belegen. Da gibt es keinerlei rechtliche Grundlage für. Ich lass mich gerne eines besseren belehren, aber ehrlich Never ever steht das in irgendeinem Gesetz so drin.

127.0.0.1
2016-11-08, 18:00:42
Vielleicht hilft es dem Verständnis daran zu erinnern, dass das Netz bis zur 1. TAE weder dem Vormieter noch dem Nachmieter noch dem Hauseigentümer gehört. Es ist auch nicht integraler Bestandteil des Gebäudes. Es ist alleiniges Eigentum des Netzbetreibers, welcher es freundlicherweise bei Interesse in deinem Haus / deiner Wonung montiert (wenn du das willst) und interessierten Parteien zur Nutzung zur Verfügung stellt.

Der Netzbetreiber kann in dem Fall z.B. die Telekom sein, welche den Anschluss dann möglicherweise an o2 weitervermietet. o2 bezahlt die Telekom für die Nutzung des Anschlusses und geht einen Providervertrag mit dem VM ein, in dem sie sich verpflichtet diesem über ihren von der Telekom gemieteten Anschluss Leistungen zur Verfügung zu stellen. Dabei ist es unerheblich ob der VM nun da wohnt oder nicht oder ob er die Leistungen nutzt oder nicht. Er hat den Vertrag mit o2 und solange dieser läuft und o2 das Nutzungsentgelt für den Port an die Telekom abdrückt kann kein anderer Provider auf diese Leitung aufgeschaltet werden. Die Telekom als Netzbetreiber würde gegenüber o2 im Gegenteil sogar vertragsbrüchig und Schadensersatzpflichtig wenn sie das trotzdem täte. Als Folge davon ist der Port eben blockiert. Welches "Recht" sollte der Nachmieter denn bitte hier haben? Das Netz ist Eigentum des Netzbetreibers und der kann in dem Fall Verträge eingehen mit wem er will...

Philipus II
2016-11-08, 19:14:04
Der Vermieter kann vermutlich nichts machen. Er stellt nur den Anschluß zur Verfügung.
Sicher? Ich hätte als Vermieter bei unserem Mieter am Ende der Mietvertragslaufzeit einen weiter bestehenden DSL-Anschluss nicht als mängelfreie Rückgabe der Mietsache gesehen.

127.0.0.1
2016-11-08, 19:18:01
Welche Gewalt hättest du denn über den Anschluss? Der gehört doch gar nicht dir.

tam tam
2016-11-08, 19:24:38
Sicher? Ich hätte als Vermieter bei unserem Mieter am Ende der Mietvertragslaufzeit einen weiter bestehenden DSL-Anschluss nicht als mängelfreie Rückgabe der Mietsache gesehen.


Ich meinte, daß der Vermieter den DSL-Anschluß schon physisch vorbereitete(z.B. durch Kabel und Kasten). Ob der Mieter da nun DSL beantragt oder nur sein Telefon anstöpselt, interessiert ihn ja nicht und weiß er sowieso nicht. Obwohl die hier beschriebene Situation schon seit Jahren ein allgemein bekanntes Problem ist, gibt es m.W.n. bis heute noch keine entsprechende Rechtssprechung, die den Provider auffordert, die Leitung für den neuen Mieter freizugeben. Der Provider kann also das Problem ignorieren, selbst wenn Vormieter und Nachmieter ihn darum bitten würden. Einzige Option wäre wohl, wie hier schon jemand schrieb, daß der Vormieter den alten Anschluß für die neue Wohnung mitnimmt.

Anadur
2016-11-08, 19:45:40
Vielleicht hilft es dem Verständnis daran zu erinnern, dass das Netz bis zur 1. TAE weder dem Vormieter noch dem Nachmieter noch dem Hauseigentümer gehört. Es ist auch nicht integraler Bestandteil des Gebäudes. Es ist alleiniges Eigentum des Netzbetreibers, welcher es freundlicherweise bei Interesse in deinem Haus / deiner Wonung montiert (wenn du das willst) und interessierten Parteien zur Nutzung zur Verfügung stellt.

Der Netzbetreiber kann in dem Fall z.B. die Telekom sein, welche den Anschluss dann möglicherweise an o2 weitervermietet. o2 bezahlt die Telekom für die Nutzung des Anschlusses und geht einen Providervertrag mit dem VM ein, in dem sie sich verpflichtet diesem über ihren von der Telekom gemieteten Anschluss Leistungen zur Verfügung zu stellen. Dabei ist es unerheblich ob der VM nun da wohnt oder nicht oder ob er die Leistungen nutzt oder nicht. Er hat den Vertrag mit o2 und solange dieser läuft und o2 das Nutzungsentgelt für den Port an die Telekom abdrückt kann kein anderer Provider auf diese Leitung aufgeschaltet werden. Die Telekom als Netzbetreiber würde gegenüber o2 im Gegenteil sogar vertragsbrüchig und Schadensersatzpflichtig wenn sie das trotzdem täte. Als Folge davon ist der Port eben blockiert. Welches "Recht" sollte der Nachmieter denn bitte hier haben? Das Netz ist Eigentum des Netzbetreibers und der kann in dem Fall Verträge eingehen mit wem er will...

Ja und wenn O2 den letzten Port im DSLAM der Straße belegt hat, hättest du recht und das kommt sicherlich vor. Aber auch hier könnte der Port technisch problemlos frei geschaltet werden, da er ja praktisch nicht mehr benötigt wird.

Die lokale TAE hat dennoch bzw. könnte problemlos frei zu sein. Das ist überhaupt kein Ding, wenn noch Platz ist im DSLAM ist, denn der Provider (O2) mietet sich im DSLAM ein und nicht in die TAE.

Screemer
2016-11-08, 19:48:41
@tam tam: Nochmal dem Vermieter gehören weder die tae noch die Leitung von dort zur Vermittlungsstelle/Verteiler. Wenn auf der Leitung noch ne Doppeladler frei ist, dann kann die telekom/Netzbetreiber die auflegen und ne zweite tae setzen. Dann muss aber auch noch ein port im dslam frei sein.

Edit: zu spät

127.0.0.1
2016-11-08, 19:53:58
Ja und wenn O2 den letzten Port im DSLAM der Straße belegt hat, hättest du recht und das kommt sicherlich vor. Aber auch hier könnte der Port technisch problemlos frei geschaltet werden, da er ja praktisch nicht mehr benötigt wird.

Die lokale TAE hat dennoch bzw. könnte problemlos frei zu sein. Das ist überhaupt kein Ding, wenn noch Platz ist im DSLAM ist, denn der Provider (O2) mietet sich im DSLAM ein und nicht in die TAE.


Das würde es o2 aber unmöglich machen ihrer vertraglichen Leistungsverpflichtung am vertraglich vereinbarten Anschluss nachzukommen. Da gibts kein "praktisch nicht mehr benötigt", was soll das überhaupt heissen. Es gibt einen gültigen Vertrag und der VM zahlt für die Leistung und diese wird bereitgestellt, an genau dieser TAE. Solange der Vertrag eben läuft, in diesem Fall noch 7 Wochen.

Anadur
2016-11-08, 20:39:12
Das würde es o2 aber unmöglich machen ihrer vertraglichen Leistungsverpflichtung am vertraglich vereinbarten Anschluss nachzukommen. Da gibts kein "praktisch nicht mehr benötigt", was soll das überhaupt heissen. Es gibt einen gültigen Vertrag und der VM zahlt für die Leistung und diese wird bereitgestellt, an genau dieser TAE. Solange der Vertrag eben läuft, in diesem Fall noch 7 Wochen.


Der Ort ist ja eben nicht Vertragsgegenstand. War er noch nie. Deshalb hat man ja auch nur ein Kündigungsrecht bei Umzug, wenn an dem neuen Ort es nicht möglich ist die Leistung zu liefern. Und das auch erst seit 2012.

Mit welchem Recht soll O2 also einfach irgendwo hin was liefern dürfen. Die entsprechende TAE bzw. der Port vor Ort im DSLAM ist nicht Bestandteil des Vertrages zwischen O2 und dem Vormieter.

Versteh mich bitte nicht falsch. Mir ist durchaus bewusst, dass das praktisch leider wohl so abläuft, wenn man nicht sich mal zwei Tage hinters Telefon klemmt bzw. vor Ort drauf besteht und eine Lösung sucht. Und das Recht haben und Recht bekommen leider auch noch zwei paar Schuhe sind. Aber rechtlich seh ich da einfach keine Begründung, sondern einfach nur Faulheit und schlechten Service auf Seiten der Provider.