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Deathcrush
2016-11-13, 18:00:07
Ich bräuchte mal euren Rat.

Ich suche eine gute möglichkeit, das Geld von mir und meiner Frau anzulegen. Problem, vor 7 Monaten wurde bei meiner Frau MS diagnostiziert und da man ja nie weiss, wie diese Krankheit verläuft, will ich sozusagen immer zugriff auf unseren "Notgroschen" haben. Daher fallen aus meiner Sicht die klassischen Altersvorsorgen (wie z.B. Riester Rente, Lebensversicherung) weg. Zu dem sehe ich es nicht wirklich ein, irgendwelchen Versicherungen mit meinem Geld zu füttern und anschliessend wird auch noch die Altersvorsorge auf die Rente angerechnet. Gibt es vielleicht Geldanlagen, die zeitlich funktionieren? Vielleicht auf 1 Jahr gesehen oder gar 6 Monate? Derzeit liegt unser erspartes auf einem Tagesgeldkonto. Die Zinsen sind natürlich für das Geld extrem niedrig und auf dauer wird natürlich die Inflation einiges davon zu nichte machen. Ich habe auch schon überlegt, das Geld zu splitten, z.B. 15k Tagesgeldkonto und den Rest auf einem Festgeldkonto für 2 Jahre. Aber so viel springt dabei auch nicht raus.

Um das ganze mal zusammen zu fassen

-ich halte nicht viel von Aktien (heisst nicht das ich es nicht machen würde)
-möglichst geringes Risiko (da Notgroschen)
-kurze Laufzeit wegen der Krankheit meiner Frau (maximal 2 Jahre, Geld splitten)
-keine klassische Altervorsorge wie Riester oder eine Lebensversicherung

Was würde für mich also in Frage kommen? Festgeldkonto, Gold........

Btw. Eigenheim (aus unserer Sicht die beste Altervorsorge) haben wir und ist in knapp 17 Jahren abbezahlt (bin dann 55) Falls jemand so etwas vorschlagen wollte ;)

Troyan
2016-11-13, 18:17:36
Normale Sparanlagen wie sowas: https://www.rabodirect.de/sparprodukte/rabospar90/default.aspx

3 Monate Anlagedauer. Gibt es bestimmt auch mit 1-2 Jahren. Alles andere macht kein Sinn, da das Risiko deutlich höher ausfällt.

Gangus
2016-11-13, 18:21:10
Tja, Marktwirtschaft. Zu viele Ersparnisse, zu wenige Schuldner. Da gibts dann auch keine Zinsen mehr, erst recht wenn man Sicherheit will.
Tagesgeldkonto ist da schon die richtige Wahl bei der derzeitigen politischen Situation in Euopa.

Deathcrush
2016-11-13, 19:05:26
Ès müssen ja nicht die mega Gewinne dabei rüber kommen, aber zumindest das die Inflation ausgeglichen ist. Derzeit bekommen wir ca 100€ Zinsen im Jahr.

herb
2016-11-13, 19:09:56
Ne, die grössten Schuldner (die Staaten) bedienen sich der Zentralbanken um ihre übergossen Schulden halten zu können. Das verzerrt den Markt komplett, deshalb hat die gegenwärtige Situation auch nichts mit Marktwirtschaft zu tun, sondern eher mit Zentralwirtschaft.
Hilft aber Deathcrush auch nicht weiter. Ich würde einen Teil in ETF stecken (DAX basiert und/oder MSCI World), einen Teil in die oben erwähnten Sparprodukte (allerdings würde ich keine Niederländische Bank nehmen) und einen kleinen Teil in Gold (kein Papiergold).

Morale
2016-11-13, 19:24:28
Bei 2 Jahren und das Geld soll quasi bombensicher sein, dann lass es da wo es ist.
Ansonsten sind EFT ganz gut aber es kann immer mal eine Zeitspanne geben wo es bergab geht. 2 Jahre ist in meinen Augen einfach zu kurz, wenn das kein Spielgeld ist

Karümel
2016-11-13, 19:28:29
(allerdings würde ich keine Niederländische Bank nehmen)

Warum nicht?

Das einzige was mir noch einfällt sind die ganzen "Eröffnen Sie bei uns ein Konto und Sie erhalten X-Euro dafür" Angebote. Das sind aber auch nur Minibeträge und man müßte das Geld weit aufteilen.

Gangus
2016-11-13, 19:29:36
Ne, die grössten Schuldner (die Staaten) bedienen sich der Zentralbanken um ihre übergossen Schulden halten zu können. Das verzerrt den Markt komplett, deshalb hat die gegenwärtige Situation auch nichts mit Marktwirtschaft zu tun, sondern eher mit Zentralwirtschaft..
Wir haben keine Kapitalverkehrskontrollen. Kann jeder sein Geld nehmen und im höher verzinsten Ausland anlegen. Macht aber keiner. Warum denn?! Vielleicht doch Marktwirtschaft und die Anleger halten das Ausland für noch unsicherer als Deutschland?!
Außerdem würden dann die Zinsen wieder steigen, wenn uns das Kapital weglaufen würde, tun sie aber nicht.

Troyan
2016-11-13, 19:46:11
Ès müssen ja nicht die mega Gewinne dabei rüber kommen, aber zumindest das die Inflation ausgeglichen ist. Derzeit bekommen wir ca 100€ Zinsen im Jahr.

Tagesgeld ist +-0,5%. Das ist leicht weniger als ~1% Inflation.

Es gibt keine Alternative.

Oid
2016-11-13, 20:13:09
Wo man früher ohne Risiko 1-2% Rendite haben konnte, wird heutzutage und in absehbarer Zukunft ohne Risiko das Geld einfach weniger werden. Das ist einfach so.

An deiner Stelle könnte man zwei ETFs kaufen: Einen auf den MSCI World (Aktien) und einen auf kurzlaufende Deutsche Staatsanleihen als risikoarmen Anteil. Je risikoärmer das ganze sein soll, desto höher muss der Anteil am Anleihen ETF sein. Ein Verhältnis von z. B. 75% Anleihen zu 25% Aktien wäre schon eher konservativ.

Bei ETFs hast du halt den Vorteil, dass du im Notfall börsentäglich an dein Geld kommst. Wenn du Pech hast, sind die Kurse aber gerade im Minus. Das ist halt der Nachteil an der Sache. Dieses Risiko musst du halt mit der Tatsache abwägen, dass ansonsten dein Geld durch die Inflation langsam immer weniger wird.

Du müsstest dich halt erstmal in das Thema einfuchsen, da du mit Aktien wohl noch nicht viel am Hut hast.

Von Gold würde ich in deinem Fall die Finger lassen. Zu volatil und keine Ausschüttungen.

Kallenpeter
2016-11-13, 20:38:38
ETF, wie hier schon geschrieben wurde.

Schritt 1: Depot aufmachen
Schritt 2: Sparplan mit zwei, drei ETFs anlegen (MSCI world....)

Wenn du die Geldanlage zeitlich streckst, verringerst du das Risiko das die Kurs schlecht stehen wenn du kurzfristig an das Geld musst. Deswegen der Sparplan.

Ich kann Gedanken lesen, denn der TE denkt gerade: "Atkien?! sind die denn alle behindert, da kann ich ja gleich ins Kasino gehen!". Warum weiß ich was er denkt? Weil der TE deutscher ist.

Zu den Fakten: Es fehlt jeder Beweis, das Aktien unsicherer sind als Geld auf der Bank. Punkt.

Morale
2016-11-13, 21:11:26
Wenn du die Geldanlage zeitlich streckst
Wie will er bei 2 Jahren strecken?

Mein AG hat eine bAV, die legt er an (Aktien EFT usw).
Im Schnitt über 20 Jahre bislang + 7%. Da sind aber auch Jahre dabei wo man mal 5-20% minus gemacht hat.

Oid
2016-11-13, 21:18:19
Zu den Fakten: Es fehlt jeder Beweis, das Aktien unsicherer sind als Geld auf der Bank. Punkt.
Das stimmt doch nicht. Natürlich sind Aktien riskanter als Geld auf der Bank. Risiko ist einfach als Schwankungsbreite definiert und auch mit einem noch so breit gestreuten Aktien-Portfolio ist man größeren Schwankungen ausgesetzt als auf dem Tagesgeldkonto. Ohne Risiko gibts halt keine Rendite.

Das Risiko eines Portfolios lässt sich aber gut steuern, in dem man "sichere" Anlagen (z. B. deutsche Staatsanleihen) beimischt oder eben einen Teil auf dem Tagesgeldkonto liegen lässt.

ETFs ja, aber im vorliegenden Fall würde ich abraten nur auf Aktien-ETFs zu setzen. Außer man kann damit leben, dass man Pech hat und das Depot ~20% im Minus ist, wenn man das Geld gerade braucht.

Kallenpeter
2016-11-13, 21:28:26
Wie will er bei 2 Jahren strecken?
Naja, er will eine Laufzeit von maximal 2 Jahren, einfach wegen der Krankheit, ohne das es einen terminierten Grund hat. Es hängt natürlich alles von der sonstigen finanziellen und persönlichen Lage und dem alter etc. ab, aber angenommen es würde sich bei dem gesparten um eine einmalige Sache handeln und ansonsten kann er nichts von seinem Verdienst ansparen, dann könnte er den Sparplan so wählen, das in 2 Jahren 30%-50% des Geldes in Aktien sind. Rest z.B. Tagesgeld/Festgeld.

Langfristig könnte man dann durchaus auf 100% Aktie gehen, da es ja neben dem noch ein Eigenheim gibt und (wie ich mal annehme) eine gesetzliche Rente. So eine Vermögensaufteilung wäre vollkommen angemessen. Wenn es dann aufs Renteneintrittsalter zugeht, kann man die Aktien nach und nach, wieder verkaufen.


Das stimmt doch nicht. Natürlich sind Aktien riskanter als Geld auf der Bank. Risiko ist einfach als Schwankungsbreite definiert und auch mit einem noch so breit gestreuten Aktien-Portfilio ist man größeren Schwankungen ausgesetzt als auf dem Tagesgeldkonto. Ohne Risiko gibts halt keine Rendite.

Das Risiko eines Portfolios lässt sich aber gut steuern, in dem man "sichere" Anlagen (z. B. deutsche Staatsanleihen) beimischt.

Hmm, in den letzten 100 Jahren, wie oft wurde Geld komplett wertlos? Ich glaube zwei mal. Einmal die Hyperinflation und einmal der zweite Weltkrieg.

Wie oft wurde/wäre ein DAX oder MSCI world Aktiendepot komplett wertlos geworden?

Kallenpeter
2016-11-13, 21:30:35
ETFs ja, aber im vorliegenden Fall würde ich abraten nur auf Aktien-ETFs zu setzen. Außer man kann damit leben, dass man Pech hat und das Depot ~20% im Minus ist, wenn man das Geld gerade braucht.

Wenn man es so macht, wie ich geschrieben habe, würde man selbst im worst case keine 20% Verlust nach zwei Jahren einfahren. Dritten Weltkrieg o.ä. mal außen vor gelassen, aber in solchen Fällen bringt auch Bargeld nicht mehr viel.

Troyan
2016-11-13, 21:47:45
Wie oft wurde/wäre ein DAX oder MSCI world Aktiendepot komplett wertlos geworden?

Nicht wertlos, aber wie oft hat sich dein Geld innerhalb von einem Monat halbiert?

Aktien sind natürlich gefährlicher als z.B. 100k auf einem Tagesgeldkonto mit Absicherung.

Oid
2016-11-13, 22:00:00
Wenn man es so macht, wie ich geschrieben habe, würde man selbst im worst case keine 20% Verlust nach zwei Jahren einfahren. Dritten Weltkrieg o.ä. mal außen vor gelassen, aber in solchen Fällen bringt auch Bargeld nicht mehr viel.

MSCI World 2000-2002 (Dotcom-Blase, 9/11): 45% Wertverlust
MSCI World 2007-2009 (Immobilien-/Finanzkrise): 59% Wertverlust

Beides noch nicht so lange her. Natürlich dämpft ein Sparplan den worst-case, wo man zum Hochpunkt kauft und zum Tiefpunkt verkauft. Kann man mit der Zeit alles aussitzen, aber der TE hat diese eben nicht.

Ich will nur darüber aufklären, dass es falsch ist zu behaupten, dass Aktien nicht risikoreicher sind als "herumliegendes Geld". Das liegt schlicht und einfach an der Definition von Risiko.

Wieviel Risiko der TE bereit ist zu tragen, muss er natürlich selbst entscheiden. Auf die Mischung kommt es an.

Kallenpeter
2016-11-13, 22:09:15
Klar, wenn ich heute alles in Aktien butter und morgen das Geld brauche, aber zwischendurch eine Finanzkrise ausbricht, siehts schlecht aus, deshalb der Sparplan. Wenn man sich unsichern ist spart man halt noch langsamer an. Selbst wenn man nach 2 Jahren nur 20% in Aktien hat, sind das immerhin 20% auf denen es eine deutlich bessere Rendite als aufs Tagesgeld gibt.

mercutio
2016-11-14, 11:58:46
Was ist mit Rentenfonds?
Das nehme ich als kurze Anlage, man bekommt so 1,5 bis 2 % z.Zt.
Mal mehr mal weniger.

Gandharva
2016-11-14, 12:58:12
Aktien/ETF bei 2 Jahren Anlagedauer und einer kranken Frau zu Hause? Wer das guten Gewissens empfiehlt hat sie imho nicht alle beisamen...

- Sondertilgung fürs Haus auf das Maxium ausreizen (gibt keine bessere Anlageform)
- Tagesgeld/Festgeld

Mr.Fency Pants
2016-11-14, 13:14:56
Aktien/ETF bei 2 Jahren Anlagedauer und einer kranken Frau zu Hause? Wer das guten Gewissens empfiehlt hat sie imho nicht alle beisamen...

- Sondertilgung fürs Haus auf das Maxium ausreizen (gibt keine bessere Anlageform)
- Tagesgeld/Festgeld

Exakt, besonders die Sondertilgung ausreizen. Was man dann an Zinsen sparen kann ist besser als jede Rendite.

Aktien und ETFs sind nur etwas für einen längeren Zeitraum.

Andere Möglichkeiten: schauen, wo man Geld einsparen kann. Evtl. gibts überflüssige Versicherungen, Abos, etc. Die beste Sicherung ist, einen Teil seines Geldes gar nicht erst für sinnlosen Konsum rauszuhauen.

@Troyan: wenn es wirklich hart auf hart kommen sollte und der Domino Effekt bei Banken eintritt, dann kann man sich die Sicherung der Sparguthaben in den Allerwertesten schieben.

Deathcrush
2016-11-14, 13:51:17
Festgeldkonto liest sich soweit ganz gut. Was haltet ihr denn von Bundeswertpapiere oder Bundesschatzbriefe? Laufzeit 2 Jahre. Geld würde ich dann splitten um in Fall der Fälle 2 Jahre lang mir jeden Monat 500€ auszahlen zu können (wäre dann der Abtrag), sprich 12.000€ auf ein Tagesgeldkonto und den anderen Rest dann für 2 Jahre fest anlegen.

Thema Haus. Derzeit haben wir einen Abtrag vom 460€. Laufzeit noch ~17 Jahre. Da der Abtrag nicht so hoch ist und unsere Finanzen im grünen Bereich sind (keine Schulden, komplette Ausgaben, inc Versicherungen, Essen, Strom....... bei 1600€, ohne Taschengeld für die Erwachsenen) sparen wir uns bisher die Sondertilgung. Monatliches Einkommen ist noch bei 3200€ Netto, ab Januar 2017 sind es dann 2800€ Netto, da meine Frau auf 3/4 gehen wird. Zu dem hat meine Frau eine betriebliche Altervorsorge von ihrem Arbeitgeber. Bisher verläuft die Krankheit noch recht harmlos (bisher "nur" 2 Schübe, kurz hintereinander), daher gehen wir noch das Risiko mit der Sondertilgung ein, denn man will ja auch ein wenig Leben ;-) (Urlaub, Kinder usw)

Kallenpeter
2016-11-14, 19:24:38
Aktien/ETF bei 2 Jahren Anlagedauer und einer kranken Frau zu Hause? Wer das guten Gewissens empfiehlt hat sie imho nicht alle beisamen...

Aja, und du kannst scheinbar nicht lesen.

xcv
2016-11-14, 20:06:18
Schließe mich der ETF Fraktion an, wobei ich mindestens 50% Aktien nehmen würde und dann insgesamt 80% in ETF, 10% in Gold und 10% als Barreserve, flls Du das nicht eh schon hast.

Gandharva
2016-11-14, 20:19:32
Aja, und du kannst scheinbar nicht lesen.
Sorry aber auf deinen Bullshit werde ich hier nicht eingehen. Informier dich erstmal über Risikoklassen bevor du anderen Menschen gefährliche Finanzratschläge gibst.

interzone
2016-11-14, 21:31:41
Zu den Fakten: Es fehlt jeder Beweis, das Aktien unsicherer sind als Geld auf der Bank. Punkt.
Solche Allgemeinplätzchen sind komplett für's Klo.
Finger drauf. Runterspülen. Scheiße.

Damit kann man noch Leute hinter den letzten Spinnweben hervorlocken, die komplett neu in der "Materie" sind.
So etwas ersetzt keinen guten Anlageberater (Risikostreuung) bzw. Hobbyanleger mit Mut und freien Mitteln zum Spielen.
Auch die Indizes können versinken, und wenn man auf das Up kein Jahrzehnt warten kann, war's das.

Deathcrush
2016-11-14, 21:51:43
Risikobereitschaft ist bei uns gleich Null. Ich erwarte keine Megagewinne, ich will nur der Infaltion ein wenig entgegenwirken. Für spielerein ist das Geld nicht gedacht und wenn es hart auf hart kommt, brauchen wir das Geld einfach.

Backbone
2016-11-15, 07:05:05
Dann Tagesgeld und fertig. Such dir eine der Direktbanken aus die noch 1% (oder knapp drüber) bieten und fertig. Alles andere ist doch Bullshit.

Oid
2016-11-15, 18:20:38
Risikobereitschaft ist bei uns gleich Null.
Kein Risiko, keine Rendite. So ist das eben leider zur Zeit. Die Inflation wirst du so halt nur etwas einbremsen, aber wahrscheinlich noch nicht mal komplett ausgleichen können. Es ist nur eine Frage der Zeit bis es auch auf Tagesgeld keine Zinsen mehr geben wird.

littlejam
2016-11-15, 20:01:11
Btw. Eigenheim (aus unserer Sicht die beste Altervorsorge) haben wir und ist in knapp 17 Jahren abbezahlt (bin dann 55) Falls jemand so etwas vorschlagen wollte ;)
Du zahlst darauf monatlich Zinsen.
Jeder Euro, den du dort in Tilgung steckst erwirtschaftet/spart dir also die entsprechenden Zinsen.

Ist erstmal verquer, aber wenn du das Eigenheim als Altersvorsorge ansiehst, ist das imho der Punkt, in den du das Geld stecken solltest.
Es sei denn, du findest eine Anlage, die mehr Zinsen abwirft, als der Immobilienkredit kostet.

Grüße

Gandharva
2016-11-15, 20:33:07
Ein Eigenheim ist Luxus und keine Altersvorsorge. Aber das ist eine andere Geschichte. ;)

littlejam
2016-11-15, 21:28:09
Ein Eigenheim ist Luxus und keine Altersvorsorge. Aber das ist eine andere Geschichte. ;)
Nun... das mag jeder anders halten, war auch nicht mein Punkt dabei.

Ich will es anders formulieren.
Es gibt einen Kredit über 17 Jahre.
Ein Kredit hat üblicherweise höhere Zinsen als die Inflation oder sichere Anlagen.
In dieser Konstellation ist es also durchaus sinnvoll überschüssiges Geld in diesen Kredit zu stecken, da das direkt bekannte, garantierte und höhere "Rendite" bedeutet.
Rendite im Sinne von mehr Kostenersparnis durch Tilgung als Gewinn durch Anlage.

Gruß

Annator
2016-11-15, 21:38:12
Ein Eigenheim ist Luxus und keine Altersvorsorge. Aber das ist eine andere Geschichte. ;)

Nun, das Eigenheim ist aber nun schon mal da. :) Sonst gebe ich dir Recht. Den Kredit tilgen ist sicherlich nicht verkehrt. Sonst natürlich das Geld in Wertsteigerung des Eigenheims stecken.

Monger
2016-11-16, 02:28:35
Es sind sehr merkwürdige Zeiten für klassische Sparer. In absehbarer Zeit werden die meisten Banken vermutlich ihre Zinsen für Tagesgeldkonten auf Null senken.

Wenn Geld dermaßen billig zu haben ist, bleibt eigentlich nur noch konsumieren. Sieh es mal so: wenn du jetzt akut Geld brauchen würdest, würdest du billige Kredite nur so hinterher geschmissen kriegen. Geldsorgen musst du dir zum heutigen Zeitpunkt also nicht machen.

Die Inflation frisst halt an deinen Reserven. Was also tun? Konsumiere all das, was du auf die lange Bank geschoben hast. Ist ein neues Auto geplant? Inneneinrichtung fürs Haus? Renovierungen? Sondertilgungen?
Ist natürlich kontraintuitiv Geld gegen Güter zu tauschen um Geld zu sparen, aber von allen denkbaren Investitionen ist der private Konsum aktuell wahrscheinlich der sicherste und der gewinnbringendste.

drdope
2016-11-16, 08:36:24
Es sind sehr merkwürdige Zeiten für klassische Sparer. In absehbarer Zeit werden die meisten Banken vermutlich ihre Zinsen für Tagesgeldkonten auf Null senken.

Wenn Geld dermaßen billig zu haben ist, bleibt eigentlich nur noch konsumieren.
...

Die Inflation frisst halt an deinen Reserven. Was also tun? Konsumiere all das, was du auf die lange Bank geschoben hast.

Sehe ich grundsätzlich auch so, nur will ich das Spiel nicht mehr mitspielen.
Im groben habe ich alles, was ich so brauche und der hemmungslose Konsum materieller Güter macht mich jetzt auch nicht zu einem glücklicheren Menschen.

Morale
2016-11-16, 08:50:16
http://hausinvest.de/hausinvest-verstehen

Ist ganz gut, aber halt auch nicht von heute auf morgen wieder Verfügbar.

jxt666
2016-11-16, 09:03:06
Ein Eigenheim ist Luxus und keine Altersvorsorge. Aber das ist eine andere Geschichte. ;)

Wie geht die Geschichte denn aus? No offense, aber das halte ich für nicht ganz korrekt IN DER FORM.

Heutzutage Immobilien zu kaufen ist sicher nicht mehr die richtige Wahl, da sie völlig überteuert sind in vielen Regionen. Als wir vor fünf Jahren kauften war das ne ganz andere Nummer. Zudem ist es so, dass wir beispielsweise 800 Euro im Monat abzahlen, so ca. bis ich 60 bin ohne ST... was ich vergleichbar an Mieten hier zahlen müsste steht in keinem Verhältnis mehr - und das wird ja nicht besser über die Jahre. Natürlich muss man dann und wann was reinstecken, aber sollte und MUSS geht da auch weit auseinander solange man im Alter ein Dach über dem Kopf hat.

Gandharva
2016-11-16, 10:20:43
Wie geht die Geschichte denn aus? No offense, aber das halte ich für nicht ganz korrekt IN DER FORM.

Heutzutage Immobilien zu kaufen ist sicher nicht mehr die richtige Wahl, da sie völlig überteuert sind in vielen Regionen. Als wir vor fünf Jahren kauften war das ne ganz andere Nummer. Zudem ist es so, dass wir beispielsweise 800 Euro im Monat abzahlen, so ca. bis ich 60 bin ohne ST... was ich vergleichbar an Mieten hier zahlen müsste steht in keinem Verhältnis mehr - und das wird ja nicht besser über die Jahre. Natürlich muss man dann und wann was reinstecken, aber sollte und MUSS geht da auch weit auseinander solange man im Alter ein Dach über dem Kopf hat.

- Klumpen-Risiko
- Inflexibel
- Banksklave
- Negativer Cash-flow
- verwendetes EK = totes Kapital

Nüchtern betrachtet war und ist ist ein selbstgenutztes Eigenheim nichts anderes als eine Hochrisiko-Anlage die in den meisten Fällen nicht lohnt.
Der Kaufzeitpunkt spielt dabei eine völlig untergeordnete Rolle sofern man nicht bar bezahlt.

Morale
2016-11-16, 10:47:22
Also ich sehe das differenzierter. Eine Immobilie kann auch sehr sicher sein, kommt auf den Blickwinkel an. Wenn die Aktien abkacken oder sowas oder die EU den Euro mal eben wertlos macht. Wohnen kann man in seiner Wohnung immer. Natürlich hat es auch ganz klar Nachteile. Nur Vorteile gibt es nicht, bei keiner Sache.

btw wenn ich mal hier für FS mit 1200 kalt rechne und dann bis zu meinem Tode mit ~80 (also noch 50 Jahre). Dann sind das 720.000 Euro. Wenn man jetzt für 450.000 eine Neubaubude kauft kommt man selbst mit Instandhaltung noch bei einem (kleinen) Plus raus. Man hat im Endeffekt also auch nix verloren wenn die Bude danach 0 Euro wert ist, was ich mir im Raum München aber nicht vorstellen kann.
Mal einfach gesagt.
Mit paar 10.000 Euro EK hat man das Ding dann auch in 15-20 Jahren abgezahlt.

Natürlich ist es auch etwas Luxus. Es ist halt meine Wohnung und nicht mehr die von irgendwem. Die richte ich auch ganz anders ein.

Tigershark
2016-11-16, 10:49:00
- Klumpen-Risiko
- Inflexibel
- Banksklave
- Negativer Cash-flow
- verwendetes EK = totes Kapital

Nüchtern betrachtet war und ist ist ein selbstgenutztes Eigenheim nichts anderes als eine Hochrisiko-Anlage die in den meisten Fällen nicht lohnt.
Der Kaufzeitpunkt spielt dabei eine völlig untergeordnete Rolle sofern man nicht bar bezahlt.

Wie Du auf den Schluss kommen kannst ist mir völlig rätselhaft. Wie oben in einigen Posts bereits klar erklärt wurde, ist es bei der aktuellen Zinslage wesentlich attraktiver, einen bestehenden Kredit schneller zu tilgen als das gleiche Geld zu nehmen und zu versuchen, es irgendwo gewinnbringend (aber risikoarm) anzulegen. Stichwort Opportunitätskosten. Solange das Haus nicht in einem 40-Seelen Kaff steht oder völlig eine überteuerte Bauruine ist, ist das auch keineswegs eine Hochrisiko-Anlage. Im Gegenteil. Was gibt es denn bitteschön (außer vielleicht Gold) konservativeres und sichereres als eine Immobilie?
Klar, in einer Stadt wie München muss man dafür sicherlich Millionär sein, sonst wird es nichts mit dem Eigenheim. Aber dann muss man ggf. eben bedenken, dass das anderswo so nicht der Fall ist.

Davon ganz abgesehen ist ein Eigenheim auch nicht nur mit Geld aufzuwiegen, denn den Gewinn an Lebensqualität, den man dadurch in aller Regel hat, kann man nur schwer beziffern. Sicher, wenn ich mein Leben lang alleine in einer 1 Zimmer Studentenbuzze leben kann und will, mag das uninteressant sein. Ist aber wohl für viele nicht der Fall.

drdope
2016-11-16, 10:49:52
Nüchtern betrachtet war und ist ist ein selbstgenutztes Eigenheim nichts anderes als eine Hochrisiko-Anlage die in den meisten Fällen nicht lohnt.
Der Kaufzeitpunkt spielt dabei eine völlig untergeordnete Rolle sofern man nicht bar bezahlt.

Als kurzfristige Anlage zur Inflationsabsicherung, wie sie der Threadstarter sucht, kann man Thema eh' außen vor lassen...

Mr.Fency Pants
2016-11-16, 10:53:29
- Klumpen-Risiko
- Inflexibel
- Banksklave
- Negativer Cash-flow
- verwendetes EK = totes Kapital

Nüchtern betrachtet war und ist ist ein selbstgenutztes Eigenheim nichts anderes als eine Hochrisiko-Anlage die in den meisten Fällen nicht lohnt.
Der Kaufzeitpunkt spielt dabei eine völlig untergeordnete Rolle sofern man nicht bar bezahlt.

Jede Altersvorsorge hat Vor- und Nachteile, das ändert aber nichts daran, dass ein Eigenheim eine Altersvorsorge (oder ein Teil davon) sein kann. Das was du da behauptest (die sich in den meisten Fällen nicht lohnt) würden sicherlich viele menschen anders sehen. Bitte nicht so tun, als ob die eigene Immobilie bei den allermeisten in einem kompletten Desaster endet. Ich bitte zudem um eine Untermauerung deiner These, dass sich die "Hochrisiko" Anlage in en meisten Fällen nicht lohnt. Je nach Lebensplan und Ziel kann dsa so oder so aussehen.

Für eine Menschen kann das Klumpenrisiko sogar positiv sein, da sie einen Großteil des Geldes verplant haben und das Geld nicht in windige Anlagen stecken von denen sie keine Ahnung haben. Ist zuedm auch toll, wenn man viel Geld als virtuelle Zahl im Computer irgendeiner Bank hat, aber wenn es mal wieder soweit ist, dass das Geldsystem wie in der Vergangenheit zusammenbricht, dann hat man da nicht viel von.

Gandharva
2016-11-16, 11:20:57
Das viele Menschen das anders sehen verstehe ich sogar. Emotionale Bindung etc... Das macht die selbstgenutze Immobilie vor Zahlen aber nicht zu einer lukrativen Altersvorsorge.

Und überhaupt... wenn man zu blöd oder faul ist sich mit alternativen Anlagen (neben Sparkonto) zu beschäftigen wird ein Haus nicht automatisch zu einer guten Anlage und ein Klumpenrisiko nicht plötzlich zu was Positivem. Das ist doch völlig absurd.

Morale
2016-11-16, 11:30:21
Das macht die selbstgenutze Immobilie vor Zahlen aber nicht zu einer lukrativen Altersvorsorge.
Siehe meine Zahlen, lieber 720.000 als brutto Kaltmiete (und derzeit steigt es hier unten ja noch jedes Jahr um mehrere %. Dass es mal platzt und dann die gleiche Wohnung für 500 warm verfügbar ist,m möglich aber eher unwahrscheinlich) ausgeben und nix haben als 450.000 zum Kauf + weiteres für Werterhalt?
Klar ist das keine ausgefuchste Rechnung mit allen Details. Aber auch so lässt sich eine Richtung erkennen.

drdope
2016-11-16, 11:32:03
Und überhaupt... wenn man zu blöd oder faul ist sich mit alternativen Anlagen (neben Sparkonto) zu beschäftigen wird ein Haus nicht automatisch zu einer guten Anlage und ein Klumpenrisiko nicht plötzlich zu was Positivem. Das ist doch völlig absurd.

Blödheit oder Faulheit als Argumentation finde ich unpassend.

Wenn ich heutzutage auf Rendite aus bin, muß ich mein Geld mit Risiko anlegen und in kauf nehmen, daß das Geld, was ich dabei gewinne, andere verlieren.

Das verleiht der Geldanlage auch ein ethisch/moralischen Aspekt, den ich für mich nicht ausklammern möchte.
Wenn ich mit meinem Geld, Geld erwirtschafte und es anderen Menschen deshalb schlechter geht, hätte ich das Problem, daß ich morgens nicht guten Gewissens in den Spiegel schauen könnte...

Mr.Fency Pants
2016-11-16, 11:37:19
Das viele Menschen das anders sehen verstehe ich sogar. Emotionale Bindung etc... Das macht die selbstgenutze Immobilie vor Zahlen aber nicht zu einer lukrativen Altersvorsorge.

Und überhaupt... wenn man zu blöd oder faul ist sich mit alternativen Anlagen (neben Sparkonto) zu beschäftigen wird ein Haus nicht automatisch zu einer guten Anlage und ein Klumpenrisiko nicht plötzlich zu was Positivem. Das ist doch völlig absurd.

Siehe das Beispiel von Morale. Das kommt im Einzelnen immer drauf an.

@drdope: was meinst du denn bitte wo die Rendite für dein Geld herkommt? Die wird idR von den Menschen in der Realwirtschaft erarbeitet, die selbst kaum was zurücklegen können. So funktioniert das nunmal in unserem System.

NiCoSt
2016-11-16, 11:43:20
Ich sehe die meisten angeführen punkte auch nicht so kritisch.

Ob bank-sklave oder vermieter-sklave macht am ende nicht so viel aus. Eher kannst du mit der Bank mal eine ratenänderung vereinbaren als mit dem Vermieter.

EK ist nicht totes kapital, da du die gesparte kaltmiete gegenrechnen musst. 12000€ kaltmiete gegen 400000€ Haus ergeben immerhin ca 3% rendite pro Jahr.

Wenn es keinen absoluten reparaturstau gibt ist ein abbezahltes Haus auch eine altersvorsorge. Wie schon geschrieben wurde: Mit dem Haus macht man aus den virtuellen Zahlen auf dem Konto etwas reales und entzieht damit seinem kapital den risiken der Welt und des finanzmarkts.

drdope
2016-11-16, 12:01:17
@drdope: was meinst du denn bitte wo die Rendite für dein Geld herkommt? Die wird idR von den Menschen in der Realwirtschaft erarbeitet, die selbst kaum was zurücklegen können. So funktioniert das nunmal in unserem System.

Deshalb mag ich nicht mitspielen... ich hab mein Geld auch nur auf dem Konto liegen und weiss damit nichts anzufangen...

https://abload.de/img/bildschirmfoto2016-11zsyic.jpg

Geerbte Immobilie; <1km Arbeitsweg; nächstes Jahr 25 jähriges Dienstjubiläum beim gleichen Arbeitgeber; 2 Autos ohne praktischen Nutzwert und unterm Strich viel, viel mehr ich als jemals brauchen kann und trotz alledem, empfinde ich den ganzen materiellen Kram eher als Belastung, den als Glücksfaktor in meinem Leben.
:confused:

Gandharva
2016-11-16, 12:14:01
Wie Du auf den Schluss kommen kannst ist mir völlig rätselhaft. Wie oben in einigen Posts bereits klar erklärt wurde, ist es bei der aktuellen Zinslage wesentlich attraktiver, einen bestehenden Kredit schneller zu tilgen als das gleiche Geld zu nehmen und zu versuchen, es irgendwo gewinnbringend (aber risikoarm) anzulegen.
Meine derzeitige Altersvorsorge brachte 2015 knapp 6% nach Steuern und ist auf noch mindestens 30 Jahre ausgelegt. Mein Aktienanteil ist dabei sogar noch geringer als üblicherweise für mein Lebensalter empfohlen wird. 6% Jährlich ist derzeit (noch) für ein Grundstück in München oder Hamburg realistisch, ansonsten kannst du das knicken.

Solange das Haus nicht in einem 40-Seelen Kaff steht oder völlig eine überteuerte Bauruine ist, ist das auch keineswegs eine Hochrisiko-Anlage. Im Gegenteil. Was gibt es denn bitteschön (außer vielleicht Gold) konservativeres und sichereres als eine Immobilie?
Gold soll konservativ und sicher sein? XD Nebenbei ist das Einzige was bei einem Haus Wertsteigerung bringen kann das Grundstück. Ausnahmen sind ggf. Bohrungen für Erdwärme oder ähnliches. Das Haus selbst ist nach ~ 50 Jahren quasi wertlos. Dazu kommt noch, das je besser die Lage ist, desto eher ist ein Haus das nicht tiptop in Schuss gehalten wurde schlicht und ergreifend ein Abrissobjekt. In Großstädten bezahlst du sobald das Haus ein gewisses Alter hat immer nur das Grundstück. Und in irgendeinem Kaff ist der Grund in der Regel so billig das sowieso keiner deine alte Bude will.

Klar, in einer Stadt wie München muss man dafür sicherlich Millionär sein, sonst wird es nichts mit dem Eigenheim. Aber dann muss man ggf. eben bedenken, dass das anderswo so nicht der Fall ist.Anderswo habe ich in der Regel auch erheblich schlechteres Einkommen. Und ja, 800k muss man rechnen für ein Haus.

Gandharva
2016-11-16, 12:18:14
btw wenn ich mal hier für FS mit 1200 kalt rechne und dann bis zu meinem Tode mit ~80 (also noch 50 Jahre). Dann sind das 720.000 Euro. Wenn man jetzt für 450.000 eine Neubaubude kauft kommt man selbst mit Instandhaltung noch bei einem (kleinen) Plus raus. Man hat im Endeffekt also auch nix verloren wenn die Bude danach 0 Euro wert ist, was ich mir im Raum München aber nicht vorstellen kann.
Mal einfach gesagt.
Mit paar 10.000 Euro EK hat man das Ding dann auch in 15-20 Jahren abgezahlt.
Krasse Milchmännchenrechnung.

Die 450K hast du auf dem Konto? Nein? Dann rechne mal Zinsen dazu für 300-350k. Rücklagen für Instandhaltung schon eingerechnet? Hier eine Tabelle der Kosten mit denen man rechnen sollte:

1. bis 5. Jahr - 3,00 Euro / m²
6. bis 10. Jahr - 6,00 Euro / m²
11. bis 15. Jahr - 7,50 Euro / m²
ab 16. Jahr - 9,00 Euro / m²

Grade bei den Instandhaltungsrücklagen lügen sich die meisten Immobesitzer ordentlich in die Tasche und rechnen wenn überhaupt mit viel zu geringen Kosten.
Wohnung statt Haus macht die Sache nicht besser. Kosten werden zwar geteilt, aber dafür oft der Zeitpunkt der Instanhaltung von anderen bestimmt.
Und dann kommt noch dazu das du für 450k im Großraum München bei brauchbarer Lage derzeit nichtmal 80qm bekommst... Gut wenn man Bock auf 1 Stunde Pendeln hat geht das vielleicht noch hin.

Gandharva
2016-11-16, 12:35:19
Ob bank-sklave oder vermieter-sklave macht am ende nicht so viel aus. Eher kannst du mit der Bank mal eine ratenänderung vereinbaren als mit dem Vermieter.
Ein Mieter kann kündigen und ist den Vermieter in 3 Monaten los. Mach das mal mit deiner Bank...

EK ist nicht totes kapital, da du die gesparte kaltmiete gegenrechnen musst. 12000€ kaltmiete gegen 400000€ Haus ergeben immerhin ca 3% rendite pro Jahr.
Natürlich ist es totes Kapital, denn der Mieter muss das EK nicht anfassen und kann es gewinnbringend anlegen. Die Miete bezahlt er ja sowieso. Die musst du wenn dann mit dem Kredit aufrechnen, aber nicht mit dem EK.

Wenn es keinen absoluten reparaturstau gibt ist ein abbezahltes Haus auch eine altersvorsorge. Wie schon geschrieben wurde: Mit dem Haus macht man aus den virtuellen Zahlen auf dem Konto etwas reales und entzieht damit seinem kapital den risiken der Welt und des finanzmarkts.Wie schon gesagt. Wertsteigerung bringt in der Regel nur das Grundstück.

Morale
2016-11-16, 12:36:53
Krasse Milchmännchenrechnung.

Wie gesagt nicht ausgefeilt. Aber man hat ja noch 200.000 Guthaben bevor man bei +-0 ist.
Zinsen so 60.000 macht 140.000+
Rücklagen für Instandhaltung
1-5 Jahr 3*100*5 = 1500
6-10 Jahr 6*100*5 = 3000
11-15 Jahr 7,50*100*5 = 3750
16 Jahr - 50 Jahr (;)) 9*100*35 = 31500

Macht wohl noch ein Plus von ~90.000

Und dann kommt noch dazu das du für 450k im Großraum München bei brauchbarer Lage derzeit nichtmal 80qm bekommst... Gut wenn man Bock auf 1 Stunde Pendeln hat geht das vielleicht noch hin.
In München sind aber dann auch die bruttokaltmieten deutlich höher.
Ist halt Relation. Dann zahlt man für die 4 Zimmer 100qm nicht 1200 kalt sondern 2000 kalt.
Kaufpreis dann ergo höher.
Davon ab arbeitet nicht jeder am Marienplatz.
Die größten Firmen sind eh am Stadtrand oder haben da (mehrere) Werke (Siemens, MAN, MTU, Airbus, BMW, BSH).

Ich fahre so 35-40 Minuten in die Arbeit. Könnte mir zwar auch schöneres vorstellen, ist aber im Rahmen. Ich könnte auch näher dran ziehen, dann zahlt man in Relation ähnlich (Osten München). Die Schwiegereltern sind aber hier oben.

Ein Mieter kann kündigen und ist den Vermieter in 3 Monaten los. Mach das mal mit deiner Bank...
Und bekommt bei Problemen mit dem Ex-Vermieter eine neue Whg. in München? :D
Falls ja, vermutlich kleiner und teurer als die alte.

Gandharva
2016-11-16, 12:43:42
Macht wohl noch ein Plus von ~90.000
Erstens ist die Rechnung immer noch recht grob, aber das ist Zweitranging, denn die 90k plus machst du nur wenn der Mieter sein liquiden Finanzvorteil (die Zeiten wo Zinstilgung günstiger als Miete war sind schon lange vorbei in Ballungszentren) lediglich unters Kopfkissen legt. Dazu dann noch das EK das der Mieter flexibel anlegen kann und nicht als Klumpenrisiko mit der Hoffnung auf Wertsteigerung des Grundstücks abstellen muss.

Dann zahlt man für die 4 Zimmer 100qm nicht 1200 kalt sondern 2000 kalt.
Bleib mal realistisch bitte. In der Stadt bekommst du für 2k kalt eine DHH mit Garten und >120qm. Da muss man nichtmal wirklich suchen für.

Und bekommt bei Problemen mit dem Ex-Vermieter eine neue Whg. in München? :D
Falls ja, vermutlich kleiner und teurer als die alte.
Irrelevant im Detail. Es geht darum das er es kann. Der Zinssklave aber nicht.

Für das Thema hier ist das aber alles reichlich egal. :D

Morale
2016-11-16, 13:00:34
In München gehen Wohnungen (Grundstücke haben die ja nicht) aus den 60ern auch weg wie warme Semmeln. Es ist also mitnichten so, dass eine Immo nach 50 Jahren wertlos wäre.
Glaube auch kaum, dass die Teile damals so viel gekostet haben.
Die Immo geht dann auch an das Kind/Kinder weiter, der Wert läuft also weiter.
Gut, bei dir weiß ich ja, dass du/ihr keine Kinder wollt, von daher ist es wieder ein Punkt weniger der auf deiner "Vorteil" Liste steht ;)

Auf ein Pferd würde ich btw nie setzen und daher auch nur Geld in eine Immo zu stecken und zu hoffen ok dass passt schon = doof. genauso wie nur Aktien oder Gold horten oder oder

Gandharva
2016-11-16, 13:10:50
In München gehen Wohnungen (Grundstücke haben die ja nicht) aus den 60ern auch weg wie warme Semmeln.
Ja, an Mieter die nicht rechnen können. Investoren verkaufen deshalb solche Objekte atm auch und kaufen nicht.

So läuft das hier ab derzeit bei Wohnungen:
Objekte aus den 60er/70ern mit 400-500 Wohneinheiten. Über die letzten 30 Jahre wurde so gut wie nichts daran gemacht. Der Investor/Besitzer stellt 30-40% der Wohneinheiten zum Verkauf. Es kaufen quasi nur Privatleute und Altmieter. Der Investor behält Mehrheitsrecht und bittet die Käufer die nächsten Jahre über fröhlich zur Kasse bei der Instandhaltung.
Abgerechnet wird immer erst am Ende. :wink:

Auf ein Pferd würde ich btw nie setzen und daher auch nur Geld in eine Immo zu stecken und zu hoffen ok dass passt schon = doof. genauso wie nur Aktien oder Gold horten oder oder
Doof nur das Otto Normalo nach dem Hauskauf meist keinerlei liquide Mittel mehr hat mit denen er groß diversifizieren könnte, da er sich sonst seine Butze von der Bank nicht hätte finanzieren lassen können.

Eco
2016-11-16, 13:42:39
So läuft das hier ab derzeit bei Wohnungen:
Objekte aus den 60er/70ern mit 400-500 Wohneinheiten. Über die letzten 30 Jahre wurde so gut wie nichts daran gemacht. Der Investor/Besitzer stellt 30-40% der Wohneinheiten zum Verkauf. Es kaufen quasi nur Privatleute und Altmieter. Der Investor behält Mehrheitsrecht und bittet die Käufer die nächsten Jahre über fröhlich zur Kasse bei der Instandhaltung.

Weil der Investor ja nicht für die Instandhaltung zahlen muss, oder wie? :|
Klar wälzt er damit 30-40% der Kosten ab, aber er verliert ja auch 30-40% Mieteinnahmen. Kann mir nicht so recht vorstellen, dass sich das rechnet. Oder sind die 30-40% der Neukäufer dann direkt insolvent, und der Investor kauft die sanierten Wohnungen dann fröhlich zurück?
Davon abgesehen, um eine ETW in einer so riesigen Eigentümergemeinschaft würde ich immer einen großen Bogen machen. Mir würde es schon allein vor einer Versammlung grausen (auch wenn die ggf. aufgeteilt wird).

Gandharva
2016-11-16, 13:48:01
Kann mir nicht so recht vorstellen, dass sich das rechnet.
Was man sich so vorstellt und was die Zahlen sagen sind eben oft 2 paar Stiefel. Im Gegensatz zu den uninformierten Käufern kennt der Inverstor seine Objekte und somit die Kosten in den nächsten X Jahren. Er verkauft ja nicht zum Spass. Den Käufern wird diese Problematik sehr oft mit Rücklagenfonds schön geredet, die dann hinterher aber nicht im Ansatz die anfallenden Kosten decken. Aus dem vermeindlichen ~300-350k Schnapper wird dann in Ballungszentren über 20+ Jahre schnell mal ein Geldgrab.

Das die Investoren direkt mit Privatinsolvenzen rechnen denke ich nicht. Haben die sicher auch nicht nötig. Das ist denke ich eher ein Thema wenn man auf die Finanzierung von EFH/DHH schaut. Wer da nicht Kredite mit langer Zinsbindung gemacht hat und zusätzlich noch knapp kalkuliert hat, könnte bei der Anschlussfinanzierung doof aus der Wäsche kucken. Die niedrigen Zinsen werden nicht ewig bleiben und die FED macht bereits erste Anstalten diese wieder anzuheben. Die Eurozone wird wie immer folgen.

Eco
2016-11-16, 13:56:19
Was man sich so vorstellt und was die Zahlen sagen sind eben oft 2 paar Stiefel. Im Gegensatz zu den uninformierten Käufern kennt der Inverstor seine Objekte und somit die Kosten in den nächsten X Jahren. Den Käufern wird diese Problematik sehr oft mit Rücklagenfonds schön geredet, die dann hinterher aber nicht im Ansatz die anfallenden Kosten decken. Aus dem vermeindlichen ~300-350k Schnapper wird dann in Ballungszentren über 20+ Jahre schnell mal ein Geldgrab.
Da widerspreche ich nicht, mich würde aber interessieren, wo genau sich das für den Investor rechnet. Stößt er kurze Zeit später alle Wohnungen ab?
Massive Mieterhöhungen für die sanierten Wohnungen scheiden ja aus.

Gandharva
2016-11-16, 14:04:55
Dem Großinvestor geht es kalkulatorisch darum die Kosten auf der Ausgabenseite signifikant zu reduzieren. Das passiert eben auf dem Rücken der Käufer. Durch das Mehrheitsrecht kann er aber weiterhin die Höhe der künftigen Mieteinnahmen für seine eigenen Einheiten bestimmen. Durch den reinen Verkauf (am besten wenn die Preise grade schön hoch sind, was atm ja der Fall ist) schafft er sich zudem liquide Mittel für neue Käufe in rentableren Gegenden. Um Mal in Bayern zu bleiben -> Verkauf in München -> Neukauf in Nürnberg/Regensburg. Für den Investor rentiert sich das also in mehrerer Hinsicht.

jxt666
2016-11-16, 14:43:04
Deine Ausführungen in allen Ehren, sind ja auch nicht gänzlich falsch, aber eben auch nicht gänzlich richtig ;) diese Milchmädchenrechnungen auf dem Papier und mit hergeholten Eventualitäten greifen nun eunmal nicht bei jedem Hausbesitzer. Man muss ja nur mal rechnen, dass der "Zinssklave" für 220k gekauft hat, bissi was reingesteckt hat, und die Immobilienpreise in dem Ort mittlerweile so liegen, dass das gleiche Haus für um die 370-400k weggehen würde - und das ohne mit der Wimper zu zucken und da auch noch jemanden suchen zu müssen. Jetzt mal mit diesem "Rücklagen für Investitionen"... blablub. Heizung und dergleichen klar, kann was kommen, aber das sind auch keine Unsummen - und wenn ich 70 bin is mir scheiegal ob die Fassade abblättert, das MUSS ich nicht machen. Ich kenne genug Leute die wohnen in Häusern da sind die Ziegel 50 Jahre drauf, da wird halt mal geflickt - mal ehrlich: Klar wenn ich finanziell KANN, dann werde ich es nie soweit kommen lassen, aber wenn ich nicht kann, hab ich ne Bude in der ich wohnen kann. Und ob die dann wenn ich abnippel noch was wert ist, kann mir ja egal sein - außer ich will das Ding nett vererben. Und wir reden hier a nicht von der Altersvorsorge der Kinder, sondern der eigenen.

Natürlich ist es so, dass ich 500 Euro im Monat in ne Rentenversicherung latzen kann, und am Ende gut was rauskriege - selbst bei aktueller Scheißlage. Sehe ich an unserem junior Chef hier, der sowas abgeschlossen hat - aber das kann man sich halt in der Regel eben nicht leisten - ebenso wenig wie die Tipps die hier teils kursieren

Eco
2016-11-16, 15:04:55
Dem Großinvestor geht es kalkulatorisch darum die Kosten auf der Ausgabenseite signifikant zu reduzieren. Das passiert eben auf dem Rücken der Käufer. Durch das Mehrheitsrecht kann er aber weiterhin die Höhe der künftigen Mieteinnahmen für seine eigenen Einheiten bestimmen. Durch den reinen Verkauf (am besten wenn die Preise grade schön hoch sind, was atm ja der Fall ist) schafft er sich zudem liquide Mittel für neue Käufe in rentableren Gegenden. Um Mal in Bayern zu bleiben -> Verkauf in München -> Neukauf in Nürnberg/Regensburg. Für den Investor rentiert sich das also in mehrerer Hinsicht.
Warum stößt der Investor nicht das gesamte Objekt ab, wenn es woanders rentabler ist?
Mir erschließt sich der Sinn eines Teilverkaufs + "erzwungener" Sanierung irgendwie immer noch nicht so ganz, außer der Investor verkauft nach der Sanierung alles (für entsprechend mehr Geld) oder erhöht die Mieten signifikant, wobei letzteres ja AFAIK mittlerweile gedeckelt ist und er das mit dem Gesamtobjekt ja auch hätte tun können.

Morale
2016-11-16, 15:52:52
Bleib mal realistisch bitte. In der Stadt bekommst du für 2k kalt eine DHH mit Garten und >120qm. Da muss man nichtmal wirklich suchen für.
War etwas übertrieben, aber wo stehen die Häuser? Allach am Stadtrand oder halt sonstwo, das Klo dann schon nicht mehr in München selber ;)
Dann sind wir auch wieder bei deiner "1 Stunde reinpendeln".
Bisschen mehr rein bist du eben leicht bei 1600-2000 Euro für 100-120qm Whg. Da rede ich nicht von Luxus am Marienplatz.

Die Mieten messen sich halt auch am Kaufpreis.

btw von so großen Bauten mit 300+ whg rede ich nicht.
Gibt genug ältere Whg. in kleinen 10-20 Parteienhäuser die eben verkauft werden.
Wäre mir selber zwar zu alt, gebt aber eben auch weg.

Mr.Fency Pants
2016-11-16, 15:57:04
Deshalb mag ich nicht mitspielen... ich hab mein Geld auch nur auf dem Konto liegen und weiss damit nichts anzufangen...

https://abload.de/img/bildschirmfoto2016-11zsyic.jpg

Geerbte Immobilie; <1km Arbeitsweg; nächstes Jahr 25 jähriges Dienstjubiläum beim gleichen Arbeitgeber; 2 Autos ohne praktischen Nutzwert und unterm Strich viel, viel mehr ich als jemals brauchen kann und trotz alledem, empfinde ich den ganzen materiellen Kram eher als Belastung, den als Glücksfaktor in meinem Leben.
:confused:

So ähnlich gehts mir auch, geerbte Immobilien kommen in den nächsten Jahren, da meine Eltern auf die Verwaltung keine Lust mehr haben, aber die muss ich mir mit meinen Geschwistern teilen. Ich bin auch auf dem Standpunkt es ist wichtiger zu sein als zu haben.

Ich bin gerade dabei vieles auszumisten und auch nicht mehr anzuschaffen, ich habe auch diesen ganzen Konsumwahn auch keine Lust mehr. Wenn ich hier manchmal sehe, was sich die Leute hier alles ständig im "Was habt ihr gerade gekauft" Thread alles so zulegen, bin ich doch sehr überrrascht, wer denn dann auch alles die Zeit haben will die ganzen neuen Konsumgüter entsprechend zu nutzen. :confused: Ich habe das Gefühl, da wird teilweise nur immer wieder die innere Leere gefüllt, aber das wirkt nur kurzzeitig und dann muss schon wieder etwas Neues her.

Wir kommen hier stark vom Thema ab, evtl. wäre dsa Thema ja einen eigenen Thread wert. Was man allerdings machen kann, man kann sein Geld in Menschen investieren, sei es in gute Ideen, durch Spenden, etc. Gibt in meinen Augen keine bessere Anlage.

Oid
2016-11-16, 18:12:13
Wohneigentum ist leider deutlich schlechter als sein Ruf. Je nach persönlicher Situation kann eine Immobilie natürlich sinnvoll sein. Aber viele machen sich einfach nicht die Mühe sich mit alternativen Anlage-/Vorsorgekonzepten zu beschäftigen und greifen zur Immobilie und damit oft ins Klo, weil man lieber Phrasen wie "Die beste Altersvorsorge sind immernoch die eigenen vier Wände" oder "Miete zahlen ist wie Geld aus dem Fenster werfen" Glauben schenkt.

NiCoSt
2016-11-16, 18:46:32
Ein Mieter kann kündigen und ist den Vermieter in 3 Monaten los. Mach das mal mit deiner Bank...


Natürlich ist es totes Kapital, denn der Mieter muss das EK nicht anfassen und kann es gewinnbringend anlegen. Die Miete bezahlt er ja sowieso. Die musst du wenn dann mit dem Kredit aufrechnen, aber nicht mit dem EK.

Wie schon gesagt. Wertsteigerung bringt in der Regel nur das Grundstück.

Und wenn du kündigst musst du keine miete mehr zahlen oder wo wohnst du dann?
Und wo habe ich von wertsteigerung geredet? Ich rede davon, das Geld vorm finanzcrash in etwas reales einzutauschen.

littlejam
2016-11-16, 21:41:41
Wie gesagt, Kredit tilgen und den Sollzins als Rendite ansehen.
Alternativ das Geld auf dem Konto liegen lassen.
Die Inflation ist in diesem Jahr bei wahnsinnigen 0,34%. Es ist also nicht unbedingt so, dass das Guthaben gierig von der Inflation aufgefressen wird.

@Hausthema
Ich wohne seit einigen Jahren im kreditfinanzierten EFH.
Contra:
- ich kann nicht einfach umziehen, passt das Haus nicht, ists schwer änderbar
- bin auf Arbeit im Umfeld angewiesen; in Berlin eher nicht das Problem
- kostet mehr als eine (kleinere) Wohnung
- Ausfälle sind mit eigenen Kosten verbunden
Pro:
- viel Wohnraum
- viel Garten, immer 2 Parkplätze
- mein Mietzins fällt durch Tilgung monatlich ODER wenn man mit 100% Wertverlust rechnet bleibt meine Miete konstant
- kein Vermieter, keine Hausverwaltung - mit denen hatte ich schon viel Spaß

Würde ich jetzt verkaufen, hätte ich durch die Wertsteigerung inkl. aller Zinsen die letzten 6 Jahre komplett kostenlos gewohnt; kann morgen aber auch schon wieder anders sein.

Ehrlich gesagt ärgert mich die Gebührenerhöhung der Sparkasse mehr als das Haus mitsamt seinen Kosten.

Gruß