Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Keinen Bock mehr, was zu kaufen
Mr.Fency Pants
2021-01-29, 09:23:54
Ich kann nur empfehlen seine Sachen mal durchzugehen unter dem Aspekt, ob diese Sache das eigene Leben besser macht oder ob man die Sache auch wirklich nutzt und diese einen Mehrwert bringt, wenn nicht, dann weg damit. Ebenso beim Kauf ähnliche Fragen stellen, dann kommt es erst gar nicht so weit. Bedeutet im Umkehrschluss, dass man dann die weniger Sachen die man hat dann auch entsprechend nutzt. Die Sachen werden idR mehr, die Zeit, die man hat idR aber nicht, d.h. die Nutzung einzelner Sachen wird damit immer oberflächlicher und unbefriedigender.
Flyinglosi
2021-01-29, 09:42:42
Ich kann nur empfehlen seine Sachen mal durchzugehen unter dem Aspekt, ob diese Sache das eigene Leben besser macht oder ob man die Sache auch wirklich nutzt und diese einen Mehrwert bringt, wenn nicht, dann weg damit. Ebenso beim Kauf ähnliche Fragen stellen, dann kommt es erst gar nicht so weit. Bedeutet im Umkehrschluss, dass man dann die weniger Sachen die man hat dann auch entsprechend nutzt. Die Sachen werden idR mehr, die Zeit, die man hat idR aber nicht, d.h. die Nutzung einzelner Sachen wird damit immer oberflächlicher und unbefriedigender.
Kommt auf den eigenen Lebensstil an. Spätestens im ersten Lockdown hab ich mich geärgert, gewisse Dinge mal aus solchen Gedanken heraus entsorgt zu haben. Bzw. war ich bei gewissen DIY-Projekten froh, auf ein paar Altbestände rückgreifen zu können, wo ich früher eventuell einfach in den Laden gefahren wäre.
Schnäppchenjäger
2021-01-29, 12:46:27
Kommt auf den eigenen Lebensstil an. Spätestens im ersten Lockdown hab ich mich geärgert, gewisse Dinge mal aus solchen Gedanken heraus entsorgt zu haben. Bzw. war ich bei gewissen DIY-Projekten froh, auf ein paar Altbestände rückgreifen zu können, wo ich früher eventuell einfach in den Laden gefahren wäre.Das widerspricht ja nicht dem, was Mr.Fency Pants gesagt hat.
In weiser Voraussicht sollte man ja wissen, was man noch mal brauch(en könnte) und was nicht :biggrin:
Wer sich selbst und seine Umstände genauestens kennt, kann das ziemlich genau vorhersagen :wink:
Mr.Fency Pants
2021-01-29, 14:06:11
Das widerspricht ja nicht dem, was Mr.Fency Pants gesagt hat.
In weiser Voraussicht sollte man ja wissen, was man noch mal brauch(en könnte) und was nicht :biggrin:
Wer sich selbst und seine Umstände genauestens kennt, kann das ziemlich genau vorhersagen :wink:
Natürlich kann man das nie genau voraussagen, aber mal ehrlich die meisten haben doch zu viel Kram, Klamotten, etc., die wir nie wieder brauchen.
Jeder ist da natürlich unterschiedlich, ich empfinde Ausmisten und Trennung von Kram, den ich nicht brauche eher als Befreiung. Und 100te Sachen aufheben, weil ich evtl. mal 1 oder 2 irgendwann noch gebrauchen könnte? Ist nicht so meins.
@Flyinglosi: rein interessehalber würde mich da mal ein Beispiel interessieren, evtl. reden wir ja auch über unterschiedliche Dinge. Ich gehe jetzt auch nicht jeden Nagel, Werkzeug o.ä. durch und frage mich, ob der mein Leben bereichert. :D
Schnäppchenjäger
2021-01-29, 14:30:48
Jeder ist da natürlich unterschiedlich, ich empfinde Ausmisten und Trennung von Kram, den ich nicht brauche eher als Befreiung. Und 100te Sachen aufheben, weil ich evtl. mal 1 oder 2 irgendwann noch gebrauchen könnte? Ist nicht so meins.Das ist doch der Punkt: der Schlaue weiß halt, was er braucht. Er hat nur so viel wie nötig, ohne, dass er eine Einschränkung erlebt.
Das kann nur schiefgehen, wenn man abstruse Hobbies hat die mit Heimwerken, Kunst, Musik oder sonstigem zu tun haben. Da kann es auch mal kompliziert werden.
Der 08/15-Bürger kann 99% der potentiell auftretenden shortcomings (bezüglich seines Inventars) durch weise Vorausplanung im Vorfeld beiseite räumen :up:
Viele Dinge, die ich selten benötige, kaufe ich halt erst dann wenn ich sie brauche. Es muss ja nicht alles griffbereit sein. Lebe ja nicht am Nordpol, alle Läden und Geschäfte mit so ziemlich allem sind hier in der Nähe :freak:
Bevor ich mir irgend etwas kaufe, wird auch 3x überlegt, ob das jetzt Sinn macht oder nicht.
Der Beweis kann auf meinem Profil nachgelesen werden, denke wenige können so selten ihre Hardware tauschen und trotzdem zufrieden sein.
lumines
2021-01-29, 14:50:26
Viele Dinge, die ich selten benötige, kaufe ich halt dann wenn ich sie brauche. Es muss ja nicht alles griffbereit sein. Lebe ja nicht am Nordpol, alle Läden und Geschäfte mit so ziemlich allem sind hier in der Nähe :freak:
Ist es nicht griffbereit, wenn eine globale Supply Chain dir in jedem Laden eine lückenlose Verfügbarkeit gewährleistet? Nur weil du es nicht besitzt, bedeutet das ja nicht, dass diese Güter nicht ständig und immer weiter produziert werden.
Mr.Fency Pants
2021-01-29, 15:09:10
Das ist doch der Punkt: der Schlaue weiß halt, was er braucht. Er hat nur so viel wie nötig, ohne, dass er eine Einschränkung erlebt.
Das kann nur schiefgehen, wenn man abstruse Hobbies hat die mit Heimwerken, Kunst, Musik oder sonstigem zu tun haben. Da kann es auch mal kompliziert werden.
Der 08/15-Bürger kann 99% der potentiell auftretenden shortcomings (bezüglich seines Inventars) mit weister Vorausplanung beiseite räumen :up:
Viele Dinge, die ich selten benötige, kaufe ich halt dann wenn ich sie brauche. Es muss ja nicht alles griffbereit sein. Lebe ja nicht am Nordpol, alle Läden und Geschäfte mit so ziemlich allem sind hier in der Nähe :freak:
Bevor ich mir irgend etwas kaufe, wird auch 3x überlegt, ob das jetzt Sinn macht oder nicht.
Der Beweis liegt in meiner Signatur, denke wenige können so selten ihre Hardware tauschen udn trotzdem zufrieden sein.
Da stimme ich dir zu. Was die Hardware betrifft, bin ich auch noch mit dem 2500k und Unterbau unterwegs, der mir jetzt seit über 10 Jahren treue Dienste leistet. Wenn ich denn mal aufrüste, dann muss es schon einen echten Mehrwert bringen. Wobei der 2500k was die Langlebigkeit angeht eine echte Ausnahme war. Ich hatte mal überlegt auf Ryzen oder einen 10400 zu wechseln, aber eine wirkliche Notwendigkeit ist da für mich (noch) nicht gegeben, das wird aber mittelfristig irgendwann mal passieren. Dann, wenn es mir einen echten Mehrwert bringt.
Wovon ich dann auch nichts halte ist, sich alles zu verkneifen, das macht imo auch keinen Sinn, eine gesunde Balance ist wichtig.
Mr.Fency Pants
2021-01-29, 15:10:44
Ist es nicht griffbereit, wenn eine globale Supply Chain dir in jedem Laden eine lückenlose Verfügbarkeit gewährleistet? Nur weil du es nicht besitzt, bedeutet das ja nicht, dass diese Güter nicht ständig und immer weiter produziert werden.
Das stimmt. Die lückenlose Verfügbarkeit ist aber dadurch gegeben, weil immer und immer wieder viel neu gekauft wird. Sollte die Nachfrage stagnieren, würde sich das dementsprechend ändern.
00-Schneider
2021-01-29, 15:54:25
Ich muss gerade so ein Messihaus leerräumen, wo der Mann in seiner Garage alles aufgehoben hat. Jedes Plastikrohr und jeder Metallrest wurde irgendwo hingepackt. Einfach nur nervig. Allein die Tatsache, dass er 30 Feilen und 7 Akkuschrauber hat, spricht Bände.
Auch Müllmessi oder nur Gebrauchsgegenstandsmessi?
@Topic:
Hab seit meinem Umzug keinen Keller mehr, da nur Souterrain-Wohnung mit kleiner Nische für Kisten etc.. Da musste ich auch stark aussortieren und wegschmeißen. Meine kompletten Schul- und Unisachen sind in die blaue Tonne gewandert. Schaut man sich eh nicht mehr an.
Da einzige, was ich noch bunker sind zig Kabel in einem Umzugskarton. Man kann nie genug Kabel jedweder Art haben. Braucht hier jemand noch einen Kaltgerätekabel? Außerdem noch zig Ausgaben von "Total!". Da müsste ich mal eine Tabelle erstellen mit Heften die mir noch fehlen und die Sammlung komplettieren.
Mr.Fency Pants
2021-01-29, 16:04:24
Auch Müllmessi oder nur Gebrauchsgegenstandsmessi?
@Topic:
Hab seit meinem Umzug keinen Keller mehr, da nur Souterrain-Wohnung mit kleiner Nische für Kisten etc.. Da musste ich auch stark aussortieren und wegschmeißen. Meine kompletten Schul- und Unisachen sind in die blaue Tonne gewandert. Schaut man sich eh nicht mehr an.
Da einzige, was ich noch bunker sind zig Kabel in einem Umzugskarton. Man kann nie genug Kabel jedweder Art haben. Braucht hier jemand noch einen Kaltgerätekabel? Außerdem noch zig Ausgaben von "Total!". Da müsste ich mal eine Tabelle erstellen mit Heften die mir noch fehlen und die Sammlung komplettieren.
Die berüchtigte Kabelkiste habe ich sehr zum Leidwesen meiner Freundin auch noch. :D Hat mir aber schon das ein oder andere mal einen echten Nutzen gebracht, bleibt also.
Schnäppchenjäger
2021-01-29, 16:20:33
Da stimme ich dir zu. Was die Hardware betrifft, bin ich auch noch mit dem 2500k und Unterbau unterwegs, der mir jetzt seit über 10 Jahren treue Dienste leistet. Wenn ich denn mal aufrüste, dann muss es schon einen echten Mehrwert bringen. Wobei der 2500k was die Langlebigkeit angeht eine echte Ausnahme war. Ich hatte mal überlegt auf Ryzen oder einen 10400 zu wechseln, aber eine wirkliche Notwendigkeit ist da für mich (noch) nicht gegeben, das wird aber mittelfristig irgendwann mal passieren. Dann, wenn es mir einen echten Mehrwert bringt.
Welcome to the club!!! :cool:
Wovon ich dann auch nichts halte ist, sich alles zu verkneifen, das macht imo auch keinen Sinn, eine gesunde Balance ist wichtig.Kleiner Geheimtipp: das kann auch süchtig machen!! :redface:
Also dieser ganze Verzicht und das rigorose Überlegen bevor man sich etwas anschafft :D
Mich freut's. Habe mir auch jetzt einen sündhaft teuren Wasserkocher von Ottoni geholt, top Qualität und komplett ohne Kunststoff :smile:
Nie wieder diese Billigbrüher von real, aldi oder co. ;D
Ist es nicht griffbereit, wenn eine globale Supply Chain dir in jedem Laden eine lückenlose Verfügbarkeit gewährleistet? Nur weil du es nicht besitzt, bedeutet das ja nicht, dass diese Güter nicht ständig und immer weiter produziert werden.Mit griffbereit meine ich den Griff in mein Lagerzimmer oder in den Keller/Dachboden/Garage :biggrin:
Einen Artikel kaufen zu müssen, egal wie nah der Laden ist, zähle ich da nicht mit dazu. Außerdem muss man ja dafür noch bezahlen, das muss ich bei Benötigung eines Bohrers aus meiner Garage nicht (gehört mir ja schon).
Aber ja, wenn man deine Definition weiter ausdehnt ist praktisch fast alles eh griffbereit.
Screemer
2021-01-29, 17:17:53
Hätte ich keine Kinder, dann käme ich sicher im Monat mit 600€ laufenden Kosten flat aus. Das sieht mit Kindern anders aus. Ich persönlich kaufe mir selbst quasi gar nichts. Wenn dann doch Gebrauchsgegenstände zum überwiegenden Teil gebraucht. Selbst bei Kinderausstattung bin ich so. Meine baldige Exfrau hat mich mal knausrig genannt. Mir stellt sich halt die Frage warum ein 4 jähriges Mädel >30 paar Hosen im Schrank haben muss und zu Weihnachten/Geburtstag und selbst an Ostern von jedem Familienmitglied riesige Geschenke aufgefahren werden.
UFOBASE
2021-01-29, 19:24:32
Die berüchtigte Kabelkiste habe ich sehr zum Leidwesen meiner Freundin auch noch. :D Hat mir aber schon das ein oder andere mal einen echten Nutzen gebracht, bleibt also.
Lustig....die Kabelkiste!
Bei uns wars nur ne Schublade....ewige Diskussion mit meiner Ex!
Dann hab ich etwas ausgedünnt und prompt braucht die 2 Monate später was....tja, leider nicht mehr vorrätig!
Da stimme ich dir zu. Was die Hardware betrifft, bin ich auch noch mit dem 2500k und Unterbau unterwegs, der mir jetzt seit über 10 Jahren treue Dienste leistet. Wenn ich denn mal aufrüste, dann muss es schon einen echten Mehrwert bringen. Wobei der 2500k was die Langlebigkeit angeht eine echte Ausnahme war. Ich hatte mal überlegt auf Ryzen oder einen 10400 zu wechseln, aber eine wirkliche Notwendigkeit ist da für mich (noch) nicht gegeben, das wird aber mittelfristig irgendwann mal passieren. Dann, wenn es mir einen echten Mehrwert bringt.
Wovon ich dann auch nichts halte ist, sich alles zu verkneifen, das macht imo auch keinen Sinn, eine gesunde Balance ist wichtig.
Das ist bei mir ähnlich. Bin mit einem xeon e3-1231 v3 unterwegs. Grake kaufen OK, war 2017 eine 1080Ti, weil einfach getauscht und weil ich W3 in 4K spielen wollte. Aber auf ein CPU Upgrade habe ich allein schon wegen des Windows-Umzugs null bock.
Das ist bei mir ähnlich. Bin mit einem xeon e3-1231 v3 unterwegs. Grake kaufen OK, war 2017 eine 1080Ti, weil einfach getauscht und weil ich W3 in 4K spielen wollte. Aber auf ein CPU Upgrade habe ich allein schon wegen des Windows-Umzugs null bock.
Ich kann euch toppen. Bei mir ist es ein PHENOM II X4 945 C3.
Ich zocke kaum noch auf dem PC, daher reicht es prinzipiell für so ziemlich alles.
Ich hätte letztens erst überlegt, ob ich Aufrüste, aber irgendwie ist es schade ums Geld. Da butter ich die 500€ - 600€ lieber in eine Next-Gen-Konsole rein, obwohl diese eigentlich auch unnötig ist. Ich bin irgendwie nicht mehr fürs Zocken zu haben. Hört sich traurig an, aber ist so. Die meisten Filme und Serien können mich auch kaum noch begeistern. Ich gebe mir lieber Psychopharmakologie Papers.
Ich bin generell recht genügsam (geworden?).
Habe hier seit vielen Jahren ein recht gutes Heimkino stehen, aber gucke die meisten Serien und Filme eh am PC mit guten Kopfhörern, von daher staubt die Anlage vor sich hin O_o
Daredevil
2021-05-21, 00:24:44
Kleines Update nach dem "Soll" und "Ist" nach drei Jahren.
Aktuell arbeite ich 24Std pro Woche und habe in etwa den gleichen Stundenlohn wie als Filialleiter, tendenziell eher mehr, da Zusatzleistungen wie Öffi Ticket und etwaige Vergünstigungen bei z.B. Cooperate Beneftis quasi "dazukommen".
Ich wohne mit zwei Freunden + Hund in einer 120qm Wohnung.
Ich verdiene ca. 1400€ Netto, die Fixkosten betragen ca. 400€.
200€ brauche ich für "Konsumgüter" aka Essen, Kleidung ect.
200€ sind im Sparplan für Aktien
200€ investiere ich monatlich anderweitig
400€ lege ich pro Monat bei Seite auf ein Sparkonto zum sparen/investieren
Dazu kommt noch ein "passives Einkommen" durch Trading, CryptoMining und CryptoStaking von ca. 200€, welches tendenziell eher ausgebaut wird, das wird aber alles reinvestiert.
Die 15Std sind es dann doch nicht geworden, die 24Std sind aber voll okay, mir macht mein Job nämlich extrem viel Spaß.
An Freizeit mangelt es mir überhaupt nicht. Es gibt Wochen, da arbeite ich Mo-Mi und in der nächsten Woche Do-Sa. Also 7 Tage Leerlauf zwischendurch. Das ist völlig surreal für mich ( mit Ausbildung ), nur drei Tage in der Woche zu arbeiten und trotzdem mehr als die hälfte meines Einkommens an die Seite zu legen.
Dazu muss ich aber sagen, dass ich "so viel" verdiene und dass ich noch passives Einkommen erzeuge kommt daher, dass ich halt auch viel Zeit habe, um mich auf diese Dinge gut vorzubereiten und weiter zu lernen.
In einem Vollzeit Job hatte ich weder Lust noch Zeit, mich über aktuelle Möglichkeiten und Entwicklungen zur Geldvermehrung zu informieren.
Zudem nehme ich auch meine Expertise aus dem alten Job mit und kann vieles jetzt natürlich anwenden.
Kleiner Vor/Nachteil ist noch, ich saufe/feier definitiv weniger am Wochenende, weil es das klassische "Wochenende" für mich nicht mehr gibt, wo man quasi den Abschluss feuchtfröhlich feiert.
Ich bin zufrieden, will aber definitiv mehr. Nicht mehr Job, aber mich persönlich weiter entwickeln und mehr Möglichkeiten finden, finanziell freier zu sein und die Zeit sinnvoll zu nutzen.
Noch nie in meinem Leben hatte ich nach der Schule soviel Geld und Zeit wie heute.
Die Basis dazu ist, passend zum Thread > Fix your Fucking Fixkosten! :D
Mini Update dazu.
Da ich nur 24 Std arbeite, habe ich anderweitig viel Zeit, mich ums investieren ect. zu kümmern und das mache ich ja so oder so monatlich.
So hatte ich das Glück/Ahnung/Timing, letztes Jahr erfolgreich in ein Projekt investiert zu haben, welches sich stark vervielfacht hat und monatlich passives Einkommen abwirft. ( In dem Post oben habe ich es ja schon angedeutet )
Soviel, dass mein regulärer Job nicht ausreicht, um die Steuern zu zahlen, die ich aus dem Crypto Einkommen bekomme.
Meine Sparrate beträgt jetzt das zehnfache wie vorher, ich kann mir also mit 24Std nun ne Rente, Kinder, ein Haus und ein Auto leisten.
Muss ich aber nicht, das Geld wird mir auch nicht mehr genommen werden.
Ich erzähle das nicht, um hier irgendwie zu posen oder ähnliches. Andere hier haben eh mehr und wiederum andere sind glücklicher als ich.
Ich möchte nur animieren, dass man nicht Vollzeit arbeiten muss, um Geld zu verdienen.
Ich hab letztens den Spruch gehört "Heute habe ich 8 Stunden gearbeitet, jetzt fahre ich nach Hause und verdiene Geld!", so langsam glaube ich daran.
Würde ich Vollzeit arbeiten, hätte ich nie im Leben die Zeit gehabt, die ich jetzt hatte um mich tagelang in Investitionsideen reinzulesen und so hätte ich auch nicht mal eben aus einem kleinen Betrag einen Lebensentscheidenden machen können.
Mit einem Vollzeit Job hätte ich nie soviel Geld verdienen können, als ich es jetzt bekomme.
Die Kunst besteht jetzt darin, die Finger und die Zeit von dem Geldscheiß zu lassen und mal wirklich sein Leben lebenswerter zu machen. Das ist nun wahrlich die größte Herausforderung.
Ist aber in dem Fall wieder ein Moment, wo mir andere sagen wollten, das ich "etwas so nicht machen kann", während ich gerade dabei bin, es zu tun. Passiert mir oft in letzter Zeit.
Flyinglosi
2021-05-21, 00:39:56
Ich möchte nur animieren, dass man nicht Vollzeit arbeiten muss, um Geld zu verdienen.
Ich hab zwar selbst das Glück, großteils nur noch aus Spaß an der Freude zu arbeiten, aber neugierig bin ich nun schon:
Was genau könnte man sich gerade von dir abgucken? Für den Einstieg ins Mining herrschen (sofern ich das beurteilen kann) gerade nicht grad ideale Bedingungen und genau wegen diesen läufts bei dir doch gerade besonders gut! Was genau müsste man dir also nun nachmachen?
Erleuchte mich!!!
Daredevil
2021-05-21, 00:45:30
Mir kannst du nichts nachmachen, da es nur ein gutes Timing war und vielleicht viel Zeit in Recherche.
Du müsstest in den August zurück springen und diesen Post lesen: https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=12390924&highlight=defichain#post12390924
( Seitdem hat sich der Wert um Faktor 50 vervielfacht. 1000€ wären also nun 50000€ )
Das einzige was man wohl Allgemein tun kann ist Geld sparen und es mutig investieren. Wird die ersten Jahre schief gehen, wenn man aber aus Fehlern lernt, wird es dann irgendwann auch mal klappen.
Godmode und Joe sind sicher noch viel wohlhabender hier, Semmel so oder so.
Den kann man auch nichts "mal eben" nachmachen, die haben sich das halt hart erarbeitet, entweder durch Fleiß oder durch Mut, oder aus beidem.
Freut mich aber, dass du "die Wahl" hast. :)
Wie kommst du denn in diese Situation, dass du aus tatsächlicher Spaß an der Freude arbeitest?
Flyinglosi
2021-05-21, 00:54:48
Naja, wenn die Voraussetzungen für deinen Erfolg nicht übertragbar sind bzw. sich nicht so einfach nachahmen lassen, wäre ich mit Ratschlägen vorsichtig.
Ich bin mir immer sicherer, dass (finanzieller) Erfolg in unserer Gesellschaft weit mehr von Glück als von Verstand, Fleiß und Ähnlichem abhängt. Das wäre auch nicht weiter schlimm, wenn wir nicht so tun würden, als wüssten "erfolgreiche Menschen" was sie tun :wink:
Wie kommst du denn in diese Situation, dass du aus tatsächlicher Spaß an der Freude arbeitest?
Scheinbar bin ich kein all zu schlechter Ingenieur, weswegen ich in den vergangen Jahren recht gut verdient habe. Dazu kommt, dass auch meine Frau Akademikerin ist und ein wenig was geerbt hat. Das Haus war daher innerhalb von 2 Jahren abbezahlt und die laufenden Kosten sind folglich minimal. Liegt auch daran, dass wir keinen Wert auf teure Autos, Fernreisen oder ähnliches legen. Dazu habe ich irgendwann beschlossen, dass ich gewisse Dinge lieber selbst erledige, als jemanden dafür zu bezahlen.
Das hat mich in die tolle Situation gebracht, dass ich nun beruflich an einem Projekt mitwirken darf, welches ich wirklich als sinnvoll erachte. Davor hab ich mich gerne als "Ingenieurs-Hure" bezeichnet, weils am Ende immer darauf hinaus lief, dass mich jemand mit zuviel Geld für etwas völlig Sinnloses bezahlt hat.
Daredevil lass dich nicht aus der Reserve locken. Der Gute möchte dich aus seinem "ich bin so geil ich muss nicht mehr arbeiten" Status heraus, auflaufen lassen. Albern
Flyinglosi
2021-05-21, 01:06:06
Der Gute möchte dich aus seinem "ich bin so geil ich muss nicht mehr arbeiten" Status heraus, auflaufen lassen. Albern
Der Satz ist mir grad zu steil, erklär mir das mal genauer bitte!
Der Satz ist mir grad zu steil, erklär mir das mal genauer bitte!
Tut mir leid, da steht alles was an Informationen nötig ist damit ein guter Ingenieur seine Schlüsse ziehen kann. Sollte klappen, versuch es mal.
Flyinglosi
2021-05-21, 01:16:55
Tut mir leid, da steht alles was an Informationen nötig ist dass ein guter Ingenieur seine Schlüsse ziehen kann. Sollte klappen, versuch es mal.
Ok, Schlüsse sind gezogen.
Civtam
2021-05-21, 09:40:28
Ich bin mir immer sicherer, dass (finanzieller) Erfolg in unserer Gesellschaft weit mehr von Glück als von Verstand, Fleiß und Ähnlichem abhängt. Das wäre auch nicht weiter schlimm, wenn wir nicht so tun würden, als wüssten "erfolgreiche Menschen" was sie tun :wink:
Das ist ein super wichtiger und viel zu selten beachteter Punkt! Dein Handeln beeinflusst das Ergebnis, ist allerdings selten der zu 100% ausschlaggebende Faktor für Erfolg. Es kommen grundsätzlich noch viele Handlungen anderer Menschen oder Institutionen hinzu, die völlig außerhalb der eigenen Kontrolle oder von eigenen Lebensentscheidungen sind.
Mal ein sehr einsichtliches Beispiel: Ich habe 5 Jahre den Markt analysiert, Pläne erstellt, Geld gespart, etwas geliehen, mich beruflich weiter entwickelt und mich Fortgebildet, einen Kreis motivierter Mitstreiter geworben und die Werbetrommel gerührt; im Winter 2019 war es endlich soweit: Ich konnte mein eigenes Restaurant eröffnen. In 6 Monaten muss ich den Turn-Around schaffen, aber ich bin sicher, durch harte Arbeit werde ich es schaffen - Dann kommt ein völlig unvorhersehbares Ereignis und meine gesamte Planung kann ich da Acta legen. Vielleicht komme ich durch, es liegt aber nicht in meiner Hand!
Umgekehrt genau so:
Es war die richtige Entscheidung, vor einem Jahr in Krypto zu investieren, von heute aus betrachtet. Allerdings ist auch hier vieles zufallsabhängig und nicht von mit beeinflußbar.
Es wird immer Menschen geben, die zur richtigen Zeit das Richtige tun und damit großen finanziellen Erfolg haben (und aus ihrer Perspektive wird das vermutlich so gut wie immer als eine folgerichtige und logische Konsequenz ihrer guten Analyse, Intuition oder harten Arbeit gesehen) - allerdings ist nur beim Lottospielen klar ersichtlich, dass es nur Zufall ist (auch hier füllen jährlich - rein zufällig - ca. 100 Menschen genau die richtigen Kästchen aus).
An der Börse ist das zwar weniger offensichtlich, es ist aber im Grunde das gleiche Prinzip, zu sehen sind allerdings meist nur die erfolgreichen Menschen und aus deren Geschichte wird im Nachhinein folgerichtig der Erfolg erklärt - die hintergründigen Zufälle und vorhandenen Ressourcen (ich investiere mein gesamtes Vermögen, es macht einen großen Unterschied ob das 1000 € oder 100.000 € sind, verhundertfacht sich der Wert, habe ich im zweiten Fall ausgesorgt, im ersten hingegen nichtmal ein Eigenheim - das Risiko bzw. Endergebnis des Scheiterns hingegen ist bei beiden Fällen gleich hoch - ich bin Pleite ;)) hingegen vernachlässigt.
Flyinglosi
2021-05-21, 10:18:43
@Daredevil: Was ich vergessen hatte zu erwähnen ist, dass ich es toll finde, wenn jemand wie du eine Möglichkeit findet, Einkommen auf einem Art zu generieren, die nicht als Last empfunden wird. Auch wenn ich den konkreten Weg (Mining) nicht als ideal ansehe, muss man ja auch berücksichtigen, dass auch die meinsten 0815-Jobs mit der massiven Vernichtung von Ressourcen einher gehen.
Die Situation von Daredevil klingt recht entspannt, da kann man eigentlich nur zu gratulieren. Liegt aber natürlich auch an den eher geringen Fixkosten, die nicht überall und vor allem nicht mit jedem Lebensstil realisierbar sind. Dafür muss man auch nicht viel kaufen, sondern einfach nur in einer Gegend leben, in der Immobilien teurer sind und nicht in einem WG-Zimmer sondern eigener Wohnung/Haus leben wollen.
Bei mir ist absehbar, dass ich in den kommenden 10-15 Jahren erben werde, bzw vorher Schenkungen erhalten werde. Werde spätestens dann meine Arbeitszeit auch auf 50% reduzieren. Dinge interessieren mich weniger als Zeit und Selbstverwirklichung. Aktuell muss ich aber noch voll arbeiten, um diverse Immobilienkredite zu bedienen. Wirkliches passives Einkommen lässt sich langfristig aber sehr gut mit Immobilien verwirklichen. Hat man erst einmal eine abbezahlt, kann man immer weiter aufstocken und die erste als Sicherheit hinterlegen.
Konsum hingegen dient oft nur der Befriedigung kurzfristiger Bedürfnisse, die oft nur fehlgeleitet sind. Aus dem Wunsch, sich mit etwas anderem als der unbedingt notwendigen Arbeit zu beschäftigen wir dann der Trieb, irgendetwas zu kaufen, da die Zeit für Dinge, die einen wirklich weiterbrächten fehlten. In meinem Freundeskreis sind die eifrigsten Konsumenten jene, die keine echte Passion im Leben haben. Also nicht die, die ein Hobby haben und dafür hochwertige Sachen kaufen, sondern die, die von allem etwas kaufen (großer Fernseher, teure Laufschuhe, Plastikramsch aus China, neueste Konsole, etc.).
Muss doch jeder für sich selbst entscheiden wie was. Nur später rumheulen dass man keine Kohle mehr hat ist doof :D
Wie heisst es noch so schön. "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst"
00-Schneider
2021-05-21, 11:55:32
Jup, obwohl es schon erstaunlich ist, wie wenig sparen eigentlich hier in Deutschland verbreitet ist. Zumindest in meinem Umfeld. Viele kommen am Jahresende auf +/- 0. Alles was darüber geht wird oftmals durch Urlaub etc. weggeballert.
Jup, obwohl es schon erstaunlich ist, wie wenig sparen eigentlich hier in Deutschland verbreitet ist. Zumindest in meinem Umfeld. Viele kommen am Jahresende auf +/- 0. Alles was darüber geht wird oftmals durch Urlaub etc. weggeballert.
Anders als in anderen Ländern gibt es bei uns ja auch Renten und Pensionen. In meinem Umfeld haben die meisten neben staatlicher Versorgung private Altersversorgung, in die sie einzahlen. Ist ja auch eine Art von Sparen.
Was neben Immobilien und Rentenzeug noch übrig ist sehe ich auch als verfügbares Einkommen.
Flyinglosi
2021-05-21, 12:36:56
Jup, obwohl es schon erstaunlich ist, wie wenig sparen eigentlich hier in Deutschland verbreitet ist. Zumindest in meinem Umfeld. Viele kommen am Jahresende auf +/- 0. Alles was darüber geht wird oftmals durch Urlaub etc. weggeballert.
Naja, wenn ich mir ansehe wieviele sich auf 30+ Jahre fürs Eigenheim stark verschulden, passt die Idee von sparen da einfach nicht ins Gedankenbild dazu.
Ich glaube, Leute würden mehr sparen, wenn sie nicht bei Hartz4 erstmal ihr Erspartes aufbrauchen müssten. Ist nur ne Vermutung. Und bezieht sich nur auf die letzten Jahre.
Ich selbst bin dankbar, seit letzten September endlich schuldenfrei zu sein. Habe ich viel gespart? Nein. Könnte ich mehr sparen: eindeutig ja.
Also ihr geht hier immer nur von einem gradlinigen Leben aus?
Frau verdient mit, jemand erbt und WIR kaufen uns davon ein Haus. Und wenn wir alt sind verkaufen WIR die Bude und leben in einer schönen Wohnung oder auch Bungalow. Ja kann so laufen.
Nicht selten läuft das Leben aber eben nicht geradeaus. Da heiratet man in den 20ern, in den 30ern ackert man und versucht seiner Familie ein schönes Leben zu machen, kauft ein Haus, alles easy. Mit 40 meint Mann oder Frau "Hey, das war es jetzt? Ich glaub ich muss mich noch mal umgucken." - Raus aus dem Haus, wer bekommt was? Vor allem wenn einer der Parteien z.B. mit einem Erbe einen grossen Teil eingebracht hat, doof, für wen auch immer. Unterhalt für 1,5 Kinder und wer bekommt den Golden Retriever?
Das Leben ist für viele kein Ponyhof und alles läuft immer super. Kenne da so einige Geschichten um Umfeld.
Daredevil
2021-05-21, 13:00:10
Naja, wenn die Voraussetzungen für deinen Erfolg nicht übertragbar sind bzw. sich nicht so einfach nachahmen lassen, wäre ich mit Ratschlägen vorsichtig.
Primär sind es keine Ratschläge, sondern Erfahrungsberichte.
Das jemand ein Studium abschließt, einen Partner findet der das ebenso getan hat und zusätzlich noch ein Haus vererbt bekommt ist jetzt auch nicht so leicht übertragbar, nech? :D
Ich bin nicht der Meinung, das "Erfolg" übertragbar sein muss.
Jemand der 10 Jahre Lotto spielt und einmal gewinnt hat seinen "Erfolg" mehr verdient als jemand, der nur einmal Lotto spielt und dem anderen dann unterstellt, er hätte nur Glück gehabt.
Glück gibt es meiner Meinung nach nicht, ebenso wenig Schicksal. Entweder verändert man seinen Lebensstrang selbstständig, oder halt nicht.
Und bevor etwas klappt, fällt man oft ( Ich zumindest ) auf die Fresse.
Das sieht man bei vielen ja auch nicht, am Ende sieht man nur den "Erfolg".
*Erfolg
Ist meiner Meinung nach weder ein Zustand, noch vergleichbar. Das definiert jeder anders.
Flyinglosi
2021-05-21, 13:48:59
Also ihr geht hier immer nur von einem gradlinigen Leben aus?
Woraus leitest du das ab? Ich lese zumindest in den letzten Threads nichts, was eine derartige Annahme voraussetzen würde.
Also ihr geht hier immer nur von einem gradlinigen Leben aus?
Frau verdient mit, jemand erbt und WIR kaufen uns davon ein Haus. Und wenn wir alt sind verkaufen WIR die Bude und leben in einer schönen Wohnung oder auch Bungalow. Ja kann so laufen.
Nicht selten läuft das Leben aber eben nicht geradeaus. Da heiratet man in den 20ern, in den 30ern ackert man und versucht seiner Familie ein schönes Leben zu machen, kauft ein Haus, alles easy. Mit 40 meint Mann oder Frau "Hey, das war es jetzt? Ich glaub ich muss mich noch mal umgucken." - Raus aus dem Haus, wer bekommt was? Vor allem wenn einer der Parteien z.B. mit einem Erbe einen grossen Teil eingebracht hat, doof, für wen auch immer. Unterhalt für 1,5 Kinder und wer bekommt den Golden Retriever?
Das Leben ist für viele kein Ponyhof und alles läuft immer super. Kenne da so einige Geschichten um Umfeld.
Also zumindest ich bin auch finanziell schmerzhaft geschieden und gehe nicht von einem geradlinigen Lebenslauf aus. Ich habe bereits in China, Frankreich und den USA gelebt. Auch in meinem Job bin ich eher Quereinsteiger und kein Karriereingenieur oder Ähnliches. Geerbt habe ich bislang die Unsumme von 700€.
Dennoch gibt es Mittel und Wege zu finanzieller Unabhängigkeit, die mit Bildung, Beharrlichkeit und Verhandlungsgeschick offenstehen.
fühle mich ebenso aus-gekauft. Ich besitze das, was ich benötige und mehr. Dankbarerweise bin ich seit September 2020 schuldenfrei. Was ich bisher großes gekauft habe, waren meine PC-Teile und ein neuer TV für 500 EUR, da der alte kaputtging. Bücher kaufe ich zu 90% als ebooks und zum Lesen, teilweise leihe ich Filme online, aber weniger als gedacht, da nunmal die Filmindustrie mich nicht mit dem versorgt, was ich gerne schauen würde ... Von meiner Buch- und Film (Bluray)-Sammlung habe ich mich auch größtenteils getrennt, habe nur noch vielleicht 1/3 von früher, werfe auch vieles alle paar Jahre raus, wenn es nur im Schrank liegt.
Mich reizt nichts mehr wirklich. Ich kenne mich: Wenn ich jetzt ein Hobby anfinge, würde es innerhalb von 2 Wochen irgendwo rumliegen und Staub ansetzen. War auch seltenst im Urlaub, würde gerne, aber habe mich nie "getraut", selbst nicht ins nahe EU-Ausland ... bizarr, dabei wollte ich und will immer "weit weg fahren", naja.
Klamotten dasselbe: Ich kaufe, was ich trage. Ich habe mich von kewlen-Nerdshirts abgewandt (meistens jedenfalls), was auch daran liegt, dass die echt interessanten Sachen aus dem Nicht-EU-Ausland Extrakosten verursacht und ich ggf irgendwann "cringe". Schlimm.
FirstWorldProblems.
Flyinglosi
2021-06-10, 08:14:57
@Lyka: Darf ich fragen, seit wann dir dieser Zustand bewusst ist bzw. ob das gleichzeitig heißt, dass du viel rumsitzt und eben nichts tust (oder fehlt es dir ohnehin an verfügbarer Freizeit?).
Cubitus
2021-06-10, 09:18:12
Was ich halt immer mal wieder feststelle, diejenigen die nen Bauer in der Familie haben und direkt von Landwirten kommen, haben doch gut Geld auf der Seite und gelten als reich. Es sind Häuser und Hektar vorhanden, es wird immer gejammert man hätte kein Geld. Rechnet man die harten Geldwerte mal vor, sind die Bauern-Familie zum Teil mehrfache Millionäre. Natürlich sind es meistens aber auch fleißige Leute, die sich auch verwirklichen.
Ich komme aus dem Proletariat bei uns in der Familie hat keiner jemals ein Haus oder sonstiges Eigentum gehabt, baue mir gerade etwas vermögen auf.
Aber es ist einfach nicht leicht, weil die Finanzspritzen ausbleiben.
Beispiel ein Freund von mir, beide Familien haben mehrere Häuser im Besitz.
jetzt wollen Sie auch bauen, also er und seine zukünftige Frau
Baugrund ist schon vorhanden, weil man hat Hektar...
Zudem legen beide Familien ein bisschen was zusammen, man stellt gleich ein großes Haus hin+ ein Mehrfamilien Haus zur Miete, dass dann zukünftig Mieteinnahmen generieren wird.. etc
Geld kommt zu Geld...
@Lyka: Darf ich fragen, seit wann dir dieser Zustand bewusst ist bzw. ob das gleichzeitig heißt, dass du viel rumsitzt und eben nichts tust (oder fehlt es dir ohnehin an verfügbarer Freizeit?).
Nunja, ich arbeite Spätschicht. Und mein Zustand hinsichtlich Reisen bezieht sich auf die Tatsache, dass ich schon Tage vor einer Zugreise mit allen möglichen Verspätungen, Problemen mit der Anbindung, Ausfällen etc. rechne. Und das in Deutschland. :rolleyes: Ich bekomme halbe Panik-Attacken, wenn ich mir vorstelle, irgendwo im Ausland zu stehen mit meinem Rucksack und völlig verloren zu sein. Klingt blöd, aber ich war in meinem Leben bisher nie weiter im Ausland als Österreich. Vermutlich bin ich einfach ein Paniker.
Das wird besser, wenn man's macht. Vieles klappt ohne Bedenken; manche Sachen gehen schief. Zuversicht, dass nichts passiert oder man es gebacken bekommt, wächst aus der Praxis, der Erfahrung. Außerdem ist's ein Abenteuer, das Leben.
Flyinglosi
2021-06-10, 11:45:10
@Lyka: Ich bin vermutlich beim konkreten Anliegen bzgl. Reisen der falsche Ansprechpartner (weil ich das Thema für total überbewertet halte), aber generell bin ich ja eher die Meinung, man sollte sich "Beschäftigungen" suchen, die einem wirklich Freude bereiten und nicht jene, die einem "als gute Idee" erscheinen würden.
Irgendwie liegt aber schon die Idee nahe, dass man als schuldenfreier Mitteleuropäer früher oder später mal in eine Phase der Übersättigung eintaucht. Wann gab es denn jemals eine Phase in der Geschichte, wo Menschen derart viel Zeit und Ressourcen zur Verfügung hatten, die sie ohne jegliche Reue vergeuden konnten. Dafür ist unsere Hirnchemie doch vermutlich gar nicht ausgelegt. Allerdings merke ich an mir, dass derartige Phasen Unzufriedenheit in mir schüren und genau dann werd ich kreativ. Deswegen habe ich mich mittlerweile damit abgefunden, dass es für mich nicht den einen Idealzustand gibt, sondern ich am "Zufriedensein" immer arbeiten muss.
Sorry für das Geschwurbel!
Schnäppchenjäger
2021-06-10, 20:49:34
Nunja, ich arbeite Spätschicht. Und mein Zustand hinsichtlich Reisen bezieht sich auf die Tatsache, dass ich schon Tage vor einer Zugreise mit allen möglichen Verspätungen, Problemen mit der Anbindung, Ausfällen etc. rechne. Und das in Deutschland. :rolleyes: Ich bekomme halbe Panik-Attacken, wenn ich mir vorstelle, irgendwo im Ausland zu stehen mit meinem Rucksack und völlig verloren zu sein. Klingt blöd, aber ich war in meinem Leben bisher nie weiter im Ausland als Österreich. Vermutlich bin ich einfach ein Paniker.Ganz ehrlich, da verpasst du was. Nach Reisen fühle ich mich immer so anders als vorher, wie als ob man eine neue Persönlichkeit wird. Dabei geht es auch gar nicht darum ob der Urlaub/die Reise supertoll war oder nicht, sondern durch die neuen Eindrücke wechselt man so ziemlich seine innere Einstellung teilweise aus.
Klein anfangen reicht auch. Einfach mal in die nächstgelegene coole Stadt die ca. 25km entfernt ist und da mal einen ganzen Tag verbringen. Durch das Internet kann man sich ja genug Orte anschauen und mal darüber nachdenken, wohin es einen germe mal verschlagen würde.
Marscel
2021-06-10, 21:24:00
Ganz ehrlich, da verpasst du was. Nach Reisen fühle ich mich immer so anders als vorher, wie als ob man eine neue Persönlichkeit wird. Dabei geht es auch gar nicht darum ob der Urlaub/die Reise supertoll war oder nicht, sondern durch die neuen Eindrücke wechselt man so ziemlich seine innere Einstellung teilweise aus.
Klein anfangen reicht auch. Einfach mal in die nächstgelegene coole Stadt die ca. 25km entfernt ist und da mal einen ganzen Tag verbringen. Durch das Internet kann man sich ja genug Orte anschauen und mal darüber nachdenken, wohin es einen germe mal verschlagen würde.
Man verpasst was, falls man es will. Wenn man wie Lyka oder ich schon Panikattacken bei der Vorstellung kriegt, in Ausland fahren zu müssen, dann wird das nichts. Dann willst du vor Ort nur wieder weg, also heim. Nicht wie Heimweh, sondern wie komplette Hilflosigkeit und Deplatzierung.
Vereinzelt kurze Dienstreisen waren bei mir schon schlimm genug, mir Wochen bis Monate vorab Magenschmerzen zu machen, und hinterher musste dann ein geplanter Kühlschrank mit Nevernnahrung her, gefolgt von Tagen und Wochen Erholung.
Klaas_Klever
2021-06-10, 23:03:26
Ist aber auch wenig erstaunlich, dass man sich übersättigt fühlt, wenn man nie die Comfort Zone verlässt. Hunger auf Neues findet man nur da, wo man nicht im Alten festklebt. Oder in berühmten Worten: Wahnsinn ist, immer das Gleiche zu tun, aber unterschiedliche Ergebnisse zu erwarten.
Schnäppchenjäger
2021-06-10, 23:06:43
Man verpasst was, falls man es will. Wenn man wie Lyka oder ich schon Panikattacken bei der Vorstellung kriegt, in Ausland fahren zu müssen, dann wird das nichts. Dann willst du vor Ort nur wieder weg, also heim. Nicht wie Heimweh, sondern wie komplette Hilflosigkeit und Deplatzierung.
Vereinzelt kurze Dienstreisen waren bei mir schon schlimm genug, mir Wochen bis Monate vorab Magenschmerzen zu machen, und hinterher musste dann ein geplanter Kühlschrank mit Nevernnahrung her, gefolgt von Tagen und Wochen Erholung.Hmm, weiß nicht ob das bei Lyka auch so ist. Panikattacken sind schon was heftiges, vielleicht ist ihm einfach nur unwohl?
Zum Thema: Impulskäufe gibt es bei mir gar nicht mehr, habe das über die Jahre antrainiert und es funktioniert mittlerweile blendend ;)
Panik habe ich nicht. Ich habe nur gerne die Kontrolle und damit auch die Kontrolle über mein Geld. Ich habe nicht viel Geld. Ich möchte ungern Geld verlieren, weil ich Fehler mache. Würde ich 2000 EUR ausgeben, um nach Kuba zu fliegen (sagen wir 2500 EUR), dann wäre das Geld schonmal weg und ich müsste damit leben. Und zum Flughafen. Und Einchecken. Und alles richtig machen. Oder das Flugzeug ist weg. Dann bin ich auf Kuba. Das Hotel finden. Einchecken in einer Sprache, die ich kaum spreche. etc. Eine Kollegin von mir war vor 2 Jahren erstmals allein in London. Sie hat jede Minute geplant/verplant. Jede Bahnstrecke ausgerechnet. Gut, sie lebt extrem sparsam und hatte das Geld.
Deswegen wäre auch mein erstes: Wenn ich "genug" Geld hätte, wäre ich freier. Dann könnte ich mir erlauben, Geld aus eigener Dämlichkeit zu verlieren.
Acid-Beatz
2021-06-11, 00:25:37
Ganz ehrlich, da verpasst du was. Nach Reisen fühle ich mich immer so anders als vorher, wie als ob man eine neue Persönlichkeit wird. Dabei geht es auch gar nicht darum ob der Urlaub/die Reise supertoll war oder nicht, sondern durch die neuen Eindrücke wechselt man so ziemlich seine innere Einstellung teilweise aus.
Jap, da ist definitiv was Wahres dran, man nimmt sehr viele Eindrücke mit und sieht, dass es auch anders geht, als im "perfekten" Deutschland:
Albanien:
- Am Lebensmittelgeschäft steht "Öffnungszeit von 10:00 - 22:00 Uhr", wir sind um 10:15 Uhr da und weit und breit niemand. Wir beraten uns und stellen fest, dass sie sicher das albanische 10:00 Uhr meinen, also eine Stunde später und wir trinken gemütlich einen Kaffe und kommen wieder: Das Geschäft hat offen, keiner regt sich auf, wir haben ja, was wir wollten.
- Grob über den Daumen gepeilt fällt der Strom am Tag 5 - 10x aus (ohne Übertreibung!), wenn man nicht arbeiten muss auch egal, Musik auf dem Handy und Akku-Ghettoblaster, dazu Wein und Bier auf dem Balkon oder Strand, anstatt sich den Sonnenuntergang der Bekannten auf FB anzuschauen. Für die Duschen und Wasser sind überall große Tanks auf dem Dach, die durch die Schwerkraft angetrieben werden, man muss also nicht mal auf Hygiene verzichten ^^
- Auto fahren ist sieht auf den ersten Blick wild aus, bei uns würde man vermutlich dauerausrasten aber man gewohnt sich erstaunlich schnell dran sein vermeintliches Recht nicht einzufordern, genauso darf bzw muss man auch selber einfach mal fahren (ich vermute bei so einem Kreisverkehr würds in Deutschland mindestens 10x pro Stunde krachen, weil jeder auf seinem "Recht" beharrt ^^ Und ja, es hupt hin und wieder mal aber in Albanien aber das ist wirklich eher nur eine Warnung, dass irgendwas passiert - wenn dich von hinten wer auf der Geraden anhupt, will er mehr Platz zum Vordermann, dass man gemütlich überholen kann: Nicht mehr und nicht weniger und in keinster Art und Weise aggressiv :)
M21U6B7HP9I
Und um wieder zum Thema zu kommen: Es sind Erfahrungen, die einem keiner mehr nehmen kann - egal wie man diese für sich bewertet und das würde ich dann letztlich wieder als immatriell verbuchen, auch wenn man bisschen Geld dafür gezahlt hat ^^
Eine Kollegin von mir war vor 2 Jahren erstmals allein in London. Sie hat jede Minute geplant/verplant. Jede Bahnstrecke ausgerechnet. Gut, sie lebt extrem sparsam und hatte das Geld.
Jeder wie er es mag aber wäre nicht genau der Urlaub DER Zeitpunkt, wo man sich von dem ganzen "ich muss um xx:xx Uhr genau das und das machen" verabschiedet, für mich wäre ironischwerweise ein solcher Zeitplan ein Grund zur Panik :freak:
@Lyka
Mach Dir nicht so viel ins Hemd; stehst halt ein bis zwei Stunden eher am Flughafen. Das Geld ist nicht einfach nur weg. Der Gegenwert sind Erlebnisse & Erinnerungen, Erweiterung des Horizonts, persönliche Weiterentwicklung - sofern man für sich das richtige Reisen entdeckt hat; da hockt man meist weder auf der Bude rum, noch plant man's minutiös; was Dir da am besten taugt, musst Du aber für Dich selbst rausfinden.
00-Schneider
2021-06-11, 11:25:43
Nunja, ich arbeite Spätschicht. Und mein Zustand hinsichtlich Reisen bezieht sich auf die Tatsache, dass ich schon Tage vor einer Zugreise mit allen möglichen Verspätungen, Problemen mit der Anbindung, Ausfällen etc. rechne. Und das in Deutschland. :rolleyes: Ich bekomme halbe Panik-Attacken, wenn ich mir vorstelle, irgendwo im Ausland zu stehen mit meinem Rucksack und völlig verloren zu sein. Klingt blöd, aber ich war in meinem Leben bisher nie weiter im Ausland als Österreich. Vermutlich bin ich einfach ein Paniker.
Bin vor zwei Jahren auch zum ersten Mal alleine verreist und auch zum ersten Mal geflogen. War in Kiew für 5 Tage und hab dort einige Aktivitäten(Pripyat-Tour, Schießstand, alte Sowjetbunker erkundet) gemacht.
Flüge verpassen tun nur Leute, die zu spät am Flughafen sind. Wenn du 1-2h Puffer hast, kann nichts passieren. Hatte mich vorher im Internet erkundigt, wie das ganze Prozedere mit Check-In und Gepäckabgabe funktioniert. Ist jetzt keine Wissenschaft gewesen.
Verloren im Ausland ist heutzutage auch ein Klischeé, was dank GPS im Handy kein Problem mehr ist. Man weiß dadurch immer wo was ist, wo man lang laufen muss, und wo man selbst ist.
Jap, da ist definitiv was Wahres dran, man nimmt sehr viele Eindrücke mit und sieht, dass es auch anders geht, als im "perfekten" Deutschland:
Albanien:
Urlaub im Ostblock ist schon geil. Auch weil dort alles so Sack billig ist. Habe z.b. Cocktails für 3€ mitten im Stadtzentrum von Kiew getrunken.
Aber da muss man auch der Typ dafür sein. So 08/15-Urlaube in Spanien/Italien etc. finde ich langweilig und auch überteuert.
deepmac
2021-06-20, 22:49:48
Hätte ich keine Kinder, dann käme ich sicher im Monat mit 600€ laufenden Kosten flat aus. Das sieht mit Kindern anders aus. Ich persönlich kaufe mir selbst quasi gar nichts. Wenn dann doch Gebrauchsgegenstände zum überwiegenden Teil gebraucht. Selbst bei Kinderausstattung bin ich so. Meine baldige Exfrau hat mich mal knausrig genannt. Mir stellt sich halt die Frage warum ein 4 jähriges Mädel >30 paar Hosen im Schrank haben muss und zu Weihnachten/Geburtstag und selbst an Ostern von jedem Familienmitglied riesige Geschenke aufgefahren werden.
Und wohnst dann im Zelt?
Oder kommen die 400 euro noch drauf?
Screemer
2021-06-20, 23:47:20
Und wohnst dann im Zelt?
Oder kommen die 400 euro noch drauf?
Mir würde es auch ne 25m2 EZ-Wohung oder wieder ne WG tun. Da könnte ich problemlos in der Region was für 200-300€, teils sogar günstiger, bekommen. Ich bin da genügsam. Die Frage ist halt immer ob man das will und das auch dauerhaft. Wohnen gehört bei mir auch zu kaufen.
Naja, dann spart man halt Geld für längere Zeit. Hat Vorteile. Bin auch dafür. Hoffe, man fühlt sich dann irgendwann in der Lage, was damit zu machen, sonst stirbt man mit 100.000 EUR aufm Konto und das bekommen Leute, die man nicht leiden kann :O
Heelix01
2021-06-21, 06:52:18
Jap, da ist definitiv was Wahres dran, man nimmt sehr viele Eindrücke mit und sieht, dass es auch anders geht, als im "perfekten" Deutschland:
Ich komme berufsbedingt etwas rum, und wenn man eine Sache lernt.
In Deutschland hat es jeder H4 Empfänger grundlegend besser als der Durchschnitt in den meisten anderen Ländern, das vergessen viele auch die die ggf. von H4 oder Mindeslöhnen betroffen sind.
Der ganze Konsum auf dem man mit geringem Einkommen verzichten muss bei uns ist gänzlich unnötig, das Gejammere nach geringer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist grotesk wenn man sich andere Länder anschaut.
Wenn die einzige Mahlzeit am Tag die Kantine im Werk ist, ein Auto undenkbarer Luxus weil man sich den Treibstoff nicht leisten könnte um damit 24 mal im Monat zur Arbeit zu fahren trotz Vollzeit stelle.
Es geht uns in Deutschland einfach sehr sehr sehr gut und das Problem ist das begreifen die wenigsten weil ihnen die Referenz fehlt.
Ich gebe relativ wenige für irgendwas aus, glaub einziger Luxus sind das iPhone, die PS5 und der OLED, gelegentlich mal nen game im sale. Ich bin da recht genügsam, dafür geht für die Kinder ein x Faches drauf.
downforze
2021-07-29, 07:53:26
Meine Frau kauft wie die meisten Wessis abartig viel Müll. Irgendwelchen Schwachsinn aus chinesischer Produktion, den sie irgendwo gesehen hat -> muss umbedingt gekauft werden. Das Highlight war so ein Flatterding für den Lüfter im Auto.
Die Kinder brauchen auch 50 T-Shirts aus denen sie dann alle 12 Monate rauswachsen.
Da sie finanziell von mir zu 100% abhängt, konnte ich das eingrenzen. Mittlerweile ist sie bei den Klamotten aber auch drauf gekommen, dass es etwas weniger sein könnte.
Ich selbst besitze zwei Modellbaupanzer, vier Modellautos, eine Drohne und zwei Hubschrauber. Da mein Sohn keinerlei Interesse an irgendwelchen Sachen, außer täglich vor dem Computer hocken zeigt, werde ich die Modellbausachen bis auf die Drohne, den Tiger-Panzer und ein Auto verkaufen.
Aktuell nervt mich selbst mein Auto. Durch die Telearbeit hätte ich am liebsten einen Elektro-Kleinstwagen bis maximal 3,7 m Länge. Da es witzlos wäre quasi für den gleichen Preis einen fast 300 PS-Benziner gegen ein 30 kW-Elektroauto zu tauschen, fahre ich den so lange bis irgendwas Großes kaputt geht.
Zwei alte Notebooks werden heute verschickt, da gab es auch nur Pfennig-Beiträge bei Ebay. Die alten zwei PCs mit Windows 98 werde ich auch noch verkaufen. Stehen seit zwei Jahren in der Ecke und Nostalgiespiele bekomme ich auch mit der DOS-Box hin.
Ringwald
2021-09-15, 12:02:41
Nächstes Jahr werde ich mir die neue Limousine aus Stuttgart kaufen (hype!) und dann habe ich Konsum technisch alles was ich will. Danach bleibt für mich nur noch Immobilien und der Markt ist echt scheiße, ich will nicht ne halbe Million für ne mini Wohnung in München oder sonst wo kaufen aber andererseits will nicht ewig 1K für ne Wohnung im Monat ausgeben...
Ja ich weiß, ist ein krasses first-world-problem, aber wenn man nicht weiß was man so mit dem Geld noch anstellen kann, dann zerrt schon etwas an der Arbeitsmotivation.
Flyinglosi
2021-09-15, 12:33:48
Kosten die Limos aus Stuttgart nicht auch gleichmal um die 100k€?
Ringwald
2021-09-15, 12:37:19
Kosten die Limos aus Stuttgart nicht auch gleichmal um die 100k€?
Offtopic aber Limo ist einfach ein anderes Wort für Stufenheck (https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeugheck#Stufenheck) :smile:
//Edit
Selbst mit allen extras werde ich "nur" 30K€ zahlen müssen da ich mein altes in Zahlung gebe und das werde ich solange behalten bis Benziner in den Städten verboten werden (hoffentlich passiert das nicht in den nächsten 10 Jahren aber who knows).
Flyinglosi
2021-09-15, 12:43:43
Wusste ich, aber ich dachte die wären auch entsprechend teuer. Zumindest lassen mein Schwager und mein Schwiegervater solche Beträge für deren SUVs aus gleichem Haus liegen.
Habe es nur erwähnt, weil dazu in Relation 500k€ für ne Wohnung gar nicht mehr so abwegig klingen :D
edit: ahja, dann lag ich da einfach ordentlich daneben.
aktuell krieche ich von "Keinen Bock mehr, was zu kaufen" zu "Angst, was zu kaufen", was natürlich nicht bedeutet, ich kaufe nichts mehr, aber meine Abneigung, Geld für Sachen auszugeben, die nicht notwendig sind, ist gewachsen. Ja, ich kaufe auch mal nen Whisky für 40 EUR, aber ich bin enttäuschter geworden in den letzten Jahren, sei es Cyberpunk 2077 oder halt 2-3 Flaschen Whisky, von denen ich mehr erwartet habe.
Ringwald
2021-09-15, 13:15:35
aktuell krieche ich von "Keinen Bock mehr, was zu kaufen" zu "Angst, was zu kaufen", was natürlich nicht bedeutet, ich kaufe nichts mehr, aber meine Abneigung, Geld für Sachen auszugeben, die nicht notwendig sind, ist gewachsen. Ja, ich kaufe auch mal nen Whisky für 40 EUR, aber ich bin enttäuschter geworden in den letzten Jahren, sei es Cyberpunk 2077 oder halt 2-3 Flaschen Whisky, von denen ich mehr erwartet habe.
Lyka du musst mal endlich richtig verreisen, dein Gehirn braucht einfach diese Art von Stimulation. Von allen anderen Konsumgütern bist du einfach schon abgestumpft.
Wusste ich, aber ich dachte die wären auch entsprechend teuer. Zumindest lassen mein Schwager und mein Schwiegervater solche Beträge für deren SUVs aus gleichem Haus liegen.
Habe es nur erwähnt, weil dazu in Relation 500k€ für ne Wohnung gar nicht mehr so abwegig klingen :D
edit: ahja, dann lag ich da einfach ordentlich daneben.
Ja SUVs aus Stuttgart sind extrem teuer aber die Leute bezahlen das gerne (ich nicht). Das ändert aber (für mich) nichts an der Relation, ich sehe den Wert für ne 500K Wohnung nicht und das nervt einfach...
Zum Thema Reisen. Habe das ganze vor vier Jahren etwa angefangen. Das erste Mal alleine unterwegs und dann auch noch zehn Wochen. Angefangen in Vietnam, dann Kambodscha, Laos, Thailand, Malaysia. Das war mit unter die beste Zeit die ich je hatte. Seitdem bin ich bis zu dreimal im Jahr verreist. Immer allein. Ich war trotz Corona im März auch für sechs Wochen weg. Und im Dezember werde ich wohl auch weg sein. All das Geld was es gekostet hat war es wert. Natürlich war da nicht mehr so viel mit sparen.
Für mich persönlich sind diese Erfahrungen extrem wichtig. Schwierigkeiten gab es nie wirklich. Viele neue Leute kennen gelernt und nie allein gewesen. Da waren Momente dabei die möchte ich nicht mehr missen. Und es kommen immer noch welche hinzu. Die Aufregung ist teils ungebrochen.
Vom normalen Konsum bin ich satt. Es ist alles da, nichts wird benötigt.
Ach ja. Bei meiner ersten Reise habe ich einen Teil des Rückfluges verpasst. Die letzte Nacht wurde so extrem gefeiert dass ich verschlafen habe. Voller Panik aufgewacht, das nächste Taxi gesucht und ab zum Flughafen. Ich musste für ein Teilstück Business klasse buchen. Weil nichts mehr frei war.
Ringwald
2021-09-15, 14:07:33
Zum Thema Reisen. Habe das ganze vor vier Jahren etwa angefangen. Das erste Mal alleine unterwegs und dann auch noch zehn Wochen. Angefangen in Vietnam, dann Kambodscha, Laos, Thailand, Malaysia. Das war mit unter die beste Zeit die ich je hatte. Seitdem bin ich bis zu dreimal im Jahr verreist. Immer allein. Ich war trotz Corona im März auch für sechs Wochen weg. Und im Dezember werde ich wohl auch weg sein. All das Geld was es gekostet hat war es wert. Natürlich war da nicht mehr so viel mit sparen.
Für mich persönlich sind diese Erfahrungen extrem wichtig. Schwierigkeiten gab es nie wirklich. Viele neue Leute kennen gelernt und nie allein gewesen. Da waren Momente dabei die möchte ich nicht mehr missen. Und es kommen immer noch welche hinzu. Die Aufregung ist teils ungebrochen.
Vom normalen Konsum bin ich satt. Es ist alles da, nichts wird benötigt.
Ach ja. Bei meiner ersten Reise habe ich einen Teil des Rückfluges verpasst. Die letzte Nacht wurde so extrem gefeiert dass ich verschlafen habe. Voller Panik aufgewacht, das nächste Taxi gesucht und ab zum Flughafen. Ich musste für ein Teilstück Business klasse buchen. Weil nichts mehr frei war.
Lyka sollte dir am besten ne DM schreiben, ich denke deine Erfahrungen und Tips wären für Ihn/Sie Gold wert und nehmen die Panik weg.
Und überhaupt, man kann auch ganz easy anfangen, z. Bsp. nach Teneriffa, low-key Tourismus aber mit spannender Natur, günstig und kann alles nach eigenen gusto machen.
Screemer
2021-09-15, 14:34:19
oder einfach mal nen rucksack mit zeug packen und sich in nen zug setzen. seenplatte, spreewald, ostsee, riesengebirge, hohe tatra und vieles mehr ist von berlin durchaus mit dem zug zu erreichen. kleiner gaskocher, 1 mann biwakzelt, isomatte und schlafsack sind nicht übermäßig teuer und wenn man dann doch keinen bock hat sich in die pampa zu legen, dann kann man auch mal in nem hotel einchecken.
Goser
2021-12-22, 10:45:08
Es ist einfach erschreckend.
Bin gestern mal wieder durch die Stadt gelaufen.
Wozu gibt es all diesen Unnützen Kram? Was soll das alles. Es gibt kaum etwas das man wirklich braucht. Klar sind einige Dinge schön anzusehen oder bieten auch einen tollen Komfort oder Erfahrung. Aber seien wir mal ehrlich, eigentlich brauchen wir 95% davon nicht.
Ich merke immer mehr wie sehr mich das alles anwidert.
So lange die Grundbedürfnisse gedeckt sind ist doch alles in Ordnung. Klar braucht es einen gewissen Lebensstandard und die Kinder und Familie will versorgt sein. Aber alles weitere ist unnütz.
Vor allem Produkte die eigentlich für 40€ ausreichend sind, es aber Ausführungen für zich Tausend € gibt widern mich an.
Dieses Vergleichen mit Anderen, auch Neid genannt, ist einfach schlimm in unserer Gesellschaft.
Ich löse mich davon immer mehr und es geht mir immer besser, trotzdem nervt mich dieses Konsumverhalten der Anderen, da ich damit immer wieder konfrontiert werde, Stichwort SUVs in der Stadt :puke:
DozerDave
2021-12-22, 11:13:38
Wenn Du anderen Menschen vorschreiben möchtest, was sie zu konsumieren haben, dann ist das eine Diktatur!
Warum machst Du Dich nicht frei davon, was die Mitmenschen machen?
Sollen die doch mit Ihrem SUV fahren. Ich brauche das nicht.
Flyinglosi
2021-12-22, 11:24:57
Wozu gibt es all diesen Unnützen Kram? Was soll das alles. Es gibt kaum etwas das man wirklich braucht. Klar sind einige Dinge schön anzusehen oder bieten auch einen tollen Komfort oder Erfahrung. Aber seien wir mal ehrlich, eigentlich brauchen wir 95% davon nicht.
Das 95% alles Konsumgüter unnütz sind, halte ich für eine gewagte These. Erinnert mich an meinen Schwiegervater, der mir am Wochenende erklären wollte, er sei ja ein sehr bescheidener Mensch, der kaum was brauchen würde, als er seiner Frau beim Durchblättern des aktuellen Aldi-Katalogs zugesehen hat.
Allerdings hatte er dabei den Schlüssel zu seinem 100k€ Mercedes SUV und sein Iphone vor sich liegen und natürlich braucht er keine Haushaltswaren ala ne neue Pfanne -> Das Schnitzel brät ihm ja schließlich seine Frau.
Schiller
2021-12-22, 11:26:30
Wenn Du anderen Menschen vorschreiben möchtest, was sie zu konsumieren haben, dann ist das eine Diktatur!
Warum machst Du Dich nicht frei davon, was die Mitmenschen machen?
Sollen die doch mit Ihrem SUV fahren. Ich brauche das nicht.
Weil maßloser Konsum Auswirkung auf alle hat?
Ressourcenverbrauch (Material zur Fertigung, Energierohstoffe)
Umweltbelastung (Giftstoffe und Abgase bei der Produktion, Zerstörung der Natur, z.B. von Wäldern)
Müllbeseitigung - einfach mal Deponien in ECHT anschauen, wie viel Müll da Woche für Woche angekarrt wird, da wird einem übel
In der Theorie hört sich der endlose Konsum suuuuuper an, aber die Erde ist nun einmal nicht endlos, sondern hat begrenzte Kapazitäten und Ressourcen, die in den letzten hundert Jahren überstrapaziert wurden.
Wir haben uns so sehr an den unbegrenzten Konsum gewöhnt, dass jeglicher Verzicht darauf, zu jeder Zeit alles haben zu können, für uns wie ein kalter Entzug eines Junkies ist. Aber wir kommen nicht drum herum, alternative Wirtschaftssysteme zu entwickeln, die nachhaltig sind. Ansonsten tauschen wir in 100 Jahren nur noch Steine auf einer Mondlandschaft.
Flyinglosi
2021-12-22, 11:30:40
@Schiller: Bin ich ganz bei dir, aber dieser maßlose Konsum ist die Basis der aktuellen Verteilung von Wohlstand. Alleine wieviel (eigentlich unnütze) Arbeitsplätze der Bekleidungshandel generiert, ist wohl nicht zu unterschätzen.
Will man das alles nicht mehr, braucht es meiner Ansicht nach ein bedingungsloses Grundeinkommen und davor müsste man die Gesellschaft diesbezüglich umerziehen, dass Konsum nicht als zentrale Beschäftigung herhalten kann. Man darf nicht vergessen, dass der "normale" Bürger mit seiner Zeit eigentlich nichts anzufangen weiß.
Und selbst dann bleibt dass Problem, dass man die Gesellschaft quasi in Nütze (Angestellte in noch immer relevanten Sparten) und Unnütze (all jene Berufe, die aktuell nur existieren, weil wir wie blöd konsumieren) teilst. Ganz zu schweigen von der Diskussion, was denn nun alles verzichtbar ist. Nicht dass mir dann jemand kommt mit "Reisen ist aber extrem wichtig, das erweiter nämlich den Horizont, aber wozu braucht jemand ne PS5".
Goser
2021-12-22, 11:41:48
Das 95% alles Konsumgüter unnütz sind, halte ich für eine gewagte These. Erinnert mich an meinen Schwiegervater, der mir am Wochenende erklären wollte, er sei ja ein sehr bescheidener Mensch, der kaum was brauchen würde, als er seiner Frau beim Durchblättern des aktuellen Aldi-Katalogs zugesehen hat.
Allerdings hatte er dabei den Schlüssel zu seinem 100k€ Mercedes SUV und sein Iphone vor sich liegen und natürlich braucht er keine Haushaltswaren ala ne neue Pfanne -> Das Schnitzel brät ihm ja schließlich seine Frau.
Ist die 95% These wirklich so gewagt? Sagen wir eben 85%, was immer noch der Löwenanteil wäre. Ist das so unrealistisch? Für mich nicht. Wenn man wirklich wenig konsumiert und nur die Basics braucht, Stichwort Minimaleismus, meinetwegen auch mit Heim und Familie, selbst dann braucht man diesen ganzen Kram nicht.
..
Warum machst Du Dich nicht frei davon, was die Mitmenschen machen?
Das versuche ich ja, aber wenn die Mitmenschen immer wieder in mein Leben durch ihren Konsum eingreifen, dann ist das sehr schwer umsetzbar. Es geht halt leider nur zu einem gewissen Grad.
00-Schneider
2021-12-22, 11:51:59
Man darf nicht vergessen, dass der "normale" Bürger mit seiner Zeit eigentlich nichts anzufangen weiß.
Ja, hatten das Thema auch mal an der Arbeit beim Mittagessen. Die einhellige Meinung der Kollegen war, dass sie ohne Arbeit gar nicht wüssten, was sie den ganzen Tag machen würden. K.a. was bei denen falsch läuft. Hab hier im Sommer mitunter 6 Wochen am Stück frei und mir ist eigentlich nie langweilig während dieser Zeit... :confused:
Flyinglosi
2021-12-22, 11:53:50
Für mich nicht. Wenn man wirklich wenig konsumiert und nur die Basics braucht, Stichwort Minimaleismus, meinetwegen auch mit Heim und Familie, selbst dann braucht man diesen ganzen Kram nicht.
Dann überleg dir mal, was "die meisten" Leute so den ganzen Tag machen (arbeiten und konsumieren) und biete denen eine attraktive Alternative an. Mir fällt da grad keine passende Lösung ein.
Ja, hatten das Thema auch mal an der Arbeit beim Mittagessen. Die einhellige Meinung der Kollegen war, dass sie ohne Arbeit gar nicht wüssten, was sie den ganzen Tag machen würden. K.a. was bei denen falsch läuft. Hab hier im Sommer mitunter 6 Wochen am Stück frei und mir ist eigentlich nie langweilig während dieser Zeit... :confused:
Kenne solche Gespräche nur zu gut. Noch schlimmer wirds wenn man merkt, dass die Leute damit eigentlich vorallem jene Momente vermeiden wollen, in denen sie beginnen nachzudenken. Da ist es doch viel einfacher sich ständig zu beschäftigen und damit als fleisiger und braver Bürger zu gelten. Quasi die Alternative zum sonntaglichen Kirchengang und der Gewissheit, dass man am Ende eh im Paradies landet.
Beispiel: Wir leben in einer Zeit, wo die Leute aktiv Schaden an ihrer Umwelt anrichten in dem sie Lebensräume zerstören (zweimal die Woche Rasen mähen, Laubbläser etc.) und dies als fleisig und anständig eingestuft wird. Einfach weil man den Nutzlosen eine Beschäftigung bieten "muss". Da ist nix mehr zu retten.
Schiller
2021-12-22, 12:01:01
@Schiller: Bin ich ganz bei dir, aber dieser maßlose Konsum ist die Basis der aktuellen Verteilung von Wohlstand. Alleine wieviel (eigentlich unnütze) Arbeitsplätze der Bekleidungshandel generiert, ist wohl nicht zu unterschätzen.
Gut, dass du den Bekleidungssektor anführst als Beispiel anführst. Perfekt!
Der Bekleidungssektor, insbesondere die "Fast Fashion", ist für riesige Umweltsauereien verantwortlich:
Nach Berechnungen der Unternehmensberatung McKinsey & Company verursacht die weltweite Modeindustrie bei der Herstellung der Kleidung so viel CO2-Emissionen wie Frankreich, Deutschland und Großbritannien zusammengenommen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/fast-fashion-textilien-greenpeace-recycling-101.html
While the figures are debated, the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) has calculated the fashion industry produces 10% of global carbon dioxide emissions every year, while it is estimated to use around 1.5 trillion litres of water annually. Meanwhile concerns have been rising about pollution, from chemical waste to microplastics.
https://www.theguardian.com/fashion/2020/apr/07/fast-fashion-speeding-toward-environmental-disaster-report-warns
Zu viel produzierte oder aus der Mode geratene Kleidung wird auf Deponien in der Wüste entsorgt:
https://www.watson.ch/imgdb/1fdc/Qx,E,0,0,3077,2051,1282,854,512,341/7647281013459303
https://www.watson.ch/wirtschaft/konsum%20-%20detailhandel/795062929-fast-fashion-darum-landet-alte-kleidung-in-der-atacama-wueste-in-chile
Und zu den Arbeitsbedingungen in Bangladesch und Co. muss man wohl auch nicht mehr viel sagen, oder?
https://abload.de/img/736054kp8.jpg
Aber ein Wandel ist vielleicht in Sicht:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fast-Fashion-lohnt-ploetzlich-nicht-mehr-article22998965.html
Schiller
2021-12-22, 12:08:24
Ja, hatten das Thema auch mal an der Arbeit beim Mittagessen. Die einhellige Meinung der Kollegen war, dass sie ohne Arbeit gar nicht wüssten, was sie den ganzen Tag machen würden. K.a. was bei denen falsch läuft. Hab hier im Sommer mitunter 6 Wochen am Stück frei und mir ist eigentlich nie langweilig während dieser Zeit... :confused:
Dann überleg dir mal, was "die meisten" Leute so den ganzen Tag machen (arbeiten und konsumieren) und biete denen eine attraktive Alternative an. Mir fällt da grad keine passende Lösung ein.
Kenne solche Gespräche nur zu gut. Noch schlimmer wirds wenn man merkt, dass die Leute damit eigentlich vorallem jene Momente vermeiden wollen, in denen sie beginnen nachzudenken. Da ist es doch viel einfacher sich ständig zu beschäftigen und damit als fleisiger und braver Bürger zu gelten. Quasi die Alternative zum sonntaglichen Kirchengang und der Gewissheit, dass man am Ende eh im Paradies landet.
Beispiel: Wir leben in einer Zeit, wo die Leute aktiv Schaden an ihrer Umwelt anrichten in dem sie Lebensräume zerstören (zweimal die Woche Rasen mähen, Laubbläser etc.) und dies als fleisig und anständig eingestuft wird. Einfach weil man den Nutzlosen eine Beschäftigung bieten "muss". Da ist nix mehr zu retten.
Das ist ein sehr interessantes Thema. Ich habe hierzu vor Kurzem dieses Buch "konsumiert":
Utopien für Realisten: Die Zeit ist reif für die 15-Stunden-Woche, offene Grenzen und das bedingungslose Grundeinkommen, Rutger Bregman
Im Prinzip wird über den Wandel, dem wir aktuell unterlaufen, diskutiert. Dass die meisten Menschen in der Wohlstandsgesellschaft in "Bullshit jobs" ihre Zeit absitzen, ohne wirklich etwas Produktives zu leisten, damit sie das Geld haben, um in ihrer Freizeit das zu tun, was sie eigentlich tun wollen.
Es hat sich in Studien herausgestellt, dass die Menschen, die ein Grundeinkommen erhielten, entgegen der Ansicht vieler Skeptiker, nicht fauler wurden und das Geld verschleuderten, sondern sinnvolle Investitionen vornahmen und weiter arbeiteten. Das Mehr an Geld wurde z.B. in die bessere Bildung der Kinder investiert usw.
Wie gesagt, eine sehr interessante Diskussion. Ich denke, dass wir uns schon mitten in dieser Umgestaltung befinden. Insbesondere, wenn die Künstliche Intelligenz und solche Technologien wie Blockchain wirklich sinnvoll funktionieren, wird das nochmal einen Boost hin zu weniger menschlicher Arbeit geben.
Franconian
2021-12-22, 12:13:01
Das versuche ich ja, aber wenn die Mitmenschen immer wieder in mein Leben durch ihren Konsum eingreifen, dann ist das sehr schwer umsetzbar. Es geht halt leider nur zu einem gewissen Grad.
Wo bzw wie greifen andere denn durch ihren Konsum in dein Leben ein? :confused:
Was interessiert dich denn überhaupt, wie andere ihr Geld verprassen? Wenn du das nicht machen möchtest oder nur die Dinge kaufst, die wirklich dringend benötigt werden (oder oben genannte "Basisausführungen") dann ist das doch in Ordnung?
Beispiel: Wenn du mit einem Telefon für 100 € zurechtkommst, warum "darf" ich deiner Meinung keine 1500 € dafür ausgeben, nur weil ich es kann?
Oder in anderen bereichen können die teureren Objekte auch Mehrwert bieten. Nehmen wir mal einen Tisch oder eine Couch. Natürlich reicht ein günstiges Modell, aber das sieht dann halt auch so aus oder fühlt sich so an.
Selbstverständlich gibt es auch Leute, die Geld zum Protzen nehmen. Ich behaupte aber mal, das dies nur die wenigsten sind.
Ich gönne mir gern mal Dinge. Aber das tue ich nur für mich und mein Lebensgefühl und ich sehe auch keinerlei Sinn in Minimalismus und wie mich der im Leben irgendwie weiterbringen soll. Aber ich verurteile diese Leute doch auch nicht.
In vielen Bereichen würden mich andere eher als geizig beschreiben, weil ich ungern Geld für Dinge ausgebe die nicht sein müssen, aber wenn mich was begeistert, kann es auch extrem teuer sein, egal wie sinnvoll es ist. Wenn ich irgendwo 2 € sparen kann oder etwas kostenlos abgreifen kann, dann mache ich das und freue mich wie ein Kleinkind darüber, zögere aber keine Sekunde mir ein neues iPhone für 1000 €+ zu kaufen, weil mich das Geld nicht juckt. Würde ein 100 € Gerät reichen? Vermutlich. Macht es mir genauso viel Spass und vermittelt es ein besonderes Gefühl? Nein.
Flyinglosi
2021-12-22, 12:16:47
Wie gesagt, eine sehr interessante Diskussion. Ich denke, dass wir uns schon mitten in dieser Umgestaltung befinden. Insbesondere, wenn die Künstliche Intelligenz und solche Technologien wie Blockchain wirklich sinnvoll funktionieren, wird das nochmal einen Boost hin zu weniger menschlicher Arbeit geben.
Wenn wir jetzt schon relevante Teile der Bevölkerung völlig nutzlos beschäftigen, was sollen Blockchain und AI daran ändern? Das sind für mich in dem Kontext zwei Treffer im Bullshit-Bingo, einfach weil ich deren Einfluss nicht im Ansatz erahnen könnte.
Eventuell sollte aber auch mal jeder hier drüber nachdenken, womit er selbst seine Kohle verdient. Schwer zu glauben, dass wir hier alle noch unsere Brötchen verdienen könnte, wenn die prognostizierten 95% an Müll nicht mehr produziert/gekauft werden.
Flyinglosi
2021-12-22, 12:20:33
Wo bzw wie greifen andere denn durch ihren Konsum in dein Leben ein? :confused:
Lärm (durch Verkehr und nutzlose Spielzeuge wie den bereits erwähnten Laubbläsern), Verbauung, Zerstörung von Lebensräumen und Vernichtung von Ressourcen (direkt durch das erwähnte Verhalten oder eben indirekt weil man das konsumierte Zeug ja auch herstellen muss). Alleine was hier im Dorf die letzten Jahre an Parkfläche (in einem Dorf!!!!) asphaltiert wurde, damit die Deppen ihre 2-3 SUVs pro Haushalt an der Straße parken können.
Ganz abgesehen davon, dass dieser extreme Konsum sich extrem auf Gesellschaft und Politik auswirkt und wichtige Entscheidungen (die eben alle treffen) sich danach richten. Gerade die aktuelle Pandemie zeigt dies doch perfekt. Am Ende gehts bzgl. Lockdowns (in Österreich) immer nur um Handel, Gastronomie und Tourismus.
Schiller
2021-12-22, 12:22:46
Wenn wir jetzt schon relevante Teile der Bevölkerung völlig nutzlos beschäftigen, was sollen Blockchain und AI daran ändern?
Dann wird noch mehr automatisiert und es gibt noch mehr Menschen, die sinnlos ihre Zeit absitzen oder direkt arbeitslos sind. D.h., eine (produktive) "Vollbeschäftigung" wird es nicht mehr geben können. Dem spricht schon die im Kapitalismus verankerte Gier nach immer mehr Effizienz entgegen. Der Kapitalist möchte mit möglichst wenig Einsatz möglichst viel Rendite erwirtschaften. Ein Faktor in dieser Rechnung ist die Effizienz.
Das sind für mich in dem Kontext zwei Treffer im Bullshit-Bingo, einfach weil ich deren Einfluss nicht im Ansatz erahnen könnte.Das konnte man bei vielen anderen Technologien auch nicht. Das Potenzial des "Internets" z.B. wurde anfangs massiv unterschätzt.
Eventuell sollte aber auch mal jeder hier drüber nachdenken, womit er selbst seine Kohle verdient. Schwer zu glauben, dass wir hier alle noch unsere Brötchen verdienen könnte, wenn die prognostizierten 95% an Müll nicht mehr produziert/gekauft werden.
Perpetuum mobile? Ohne Konsum keine Jobs, ohne Jobs kein Konsum?
Da werden wir, wie oben beschrieben, aufgrund natürlich Grenzen entweder selbst mit einem blauen Auge rauskommen müssen - durch Umgestaltung des wirtschaftlichen Systems - oder es wird ein nicht so schönes Ende geben.
Sardaukar.nsn
2021-12-22, 12:23:49
Vor allem Produkte die eigentlich für 40€ ausreichend sind, es aber Ausführungen für zich Tausend € gibt widern mich an.
Dann lieber nicht einen aktuellen Fahrradhändler besuchen.
Aber hey, mit dem gebrauchen Bike oder dem vom Baumarkt kommt man auch von A nach B.
Flyinglosi
2021-12-22, 12:27:27
Dann wird noch mehr automatisiert und es gibt noch mehr Menschen, die sinnlos ihre Zeit absitzen oder direkt arbeitslos sind. D.h., eine (produktive) "Vollbeschäftigung" wird es nicht mehr geben können.
...
Das konnte man bei vielen anderen Technologien auch nicht. Das Potenzial des "Internets" z.B. wurde anfangs massiv unterschätzt.
Danke für das Beispiel, am Ende hat genau das Internet Massen an eigentlich sinnlosen Jobs generiert und künstliche Bedürfnisse geschaffen! Nicht jedes Problem löst man mit neuen Technologien. Diese Denkweise hat uns dahin gebracht, wo wir jetzt stehen.
Perpetuum mobile? Ohne Konsum keine Jobs, ohne Jobs kein Konsum?
Du verstehst mich denke ich falsch. Das Problem ist, dass uns ein alternativer (Um)Verteilungsmechanismus fehlt. Wir wachsen alle mit der Idee auf, dass wir uns das, was wir wollen/haben erarbeiten (müssen). Und jene die mehr haben, haben sich dies "verdient" oder es von andren geerbt/geschenkt bekommen.
Wie schaut die Alternative dazu aus?
Franconian
2021-12-22, 12:41:59
Lärm (durch Verkehr und nutzlose Spielzeuge wie den bereits erwähnten Laubbläsern), Verbauung, Zerstörung von Lebensräumen und Vernichtung von Ressourcen (direkt durch das erwähnte Verhalten oder eben indirekt weil man das konsumierte Zeug ja auch herstellen muss). Alleine was hier im Dorf die letzten Jahre an Parkfläche (in einem Dorf!!!!) asphaltiert wurde, damit die Deppen ihre 2-3 SUVs pro Haushalt an der Straße parken können.
Naja, sehs doch mal so: Das Leben ist kurz und funktioniert nach dem Belohnugnssystem. Viele Dinge erleichtern oder verschönern den Alltag.
Flyinglosi
2021-12-22, 12:45:07
Naja, sehs doch mal so: Das Leben ist kurz und funktioniert nach dem Belohnugnssystem. Viele Dinge erleichtern oder verschönern den Alltag.
Genau, jedesmal wenn ich meine Nachbarn sehe denk ich mir "wow, die wirken aber mal wieder glücklich heute" ;D
Ich sag ja immer: Wenn die Leute in Sauß und Braus nach dem Motto "hinter mir die Sinnflut" leben, aber dabei wenigstens ordentlich Spaß haben, kann ich das noch irgendwie "akzeptieren". Aber danach siehts selten aus.
DozerDave
2021-12-22, 12:46:02
…
Das versuche ich ja, aber wenn die Mitmenschen immer wieder in mein Leben durch ihren Konsum eingreifen, dann ist das sehr schwer umsetzbar. Es geht halt leider nur zu einem gewissen Grad.
Klingt für mich wie das Gegenteil. Wenn Dich andere Menschen mit Ihrem Besitz triggern, dann würde ich mal anfangen an mir zu arbeiten.
Mir wird auch jeden Tag der Besitz unter die Nase gehalten. Und?
Es gibt Menschen die kaufen Dinge die sie nicht brauchen mit Geld, dass sie nicht haben um Menschen zu beeindrucken, die sie nicht mögen.
Was kümmert es mich wenn jemand ein teures Auto fährt. Löst das meine Probleme? Gibt mir das Auto Erfüllung in meinem Leben?
Würde ein 100 € Gerät reichen? Vermutlich. Macht es mir genauso viel Spass und vermittelt es ein besonderes Gefühl? Nein.
Vielleicht den Garten Eden, bleibt aber trotzdem ein enges und teures Gefängnis. Seit sich die Geräte/Software fast nicht mehr jailbreaken lassen und dann auch nur bestenfalls tethered, ist das ganze mobile Apple relativ witzlos geworden. Und dann noch Apples neuerlich konsequente Hexenjagd auf die Zertifikate mit revoke und Blacklist und die engen Restriktionen im App Store. Dagegen ist Android das Erlebnis von Abenteuer und Freiheit.
Flyinglosi
2021-12-22, 17:59:14
Dann wird noch mehr automatisiert und es gibt noch mehr Menschen, die sinnlos ihre Zeit absitzen oder direkt arbeitslos sind. D.h., eine (produktive) "Vollbeschäftigung" wird es nicht mehr geben können. Dem spricht schon die im Kapitalismus verankerte Gier nach immer mehr Effizienz entgegen. Der Kapitalist möchte mit möglichst wenig Einsatz möglichst viel Rendite erwirtschaften. Ein Faktor in dieser Rechnung ist die Effizienz.
Ich hab nochmal über diese These nachgedacht und einen weiteren Denkfehler entdeckt. Kapitalismus zielt unter anderem darauf ab möglichst alle zur Verfügung stehenden Ressourcen zu nutzen. Der Denkfehler ist also, dass Automatisierung „automatisch“ Freizeit schafft. Das trifft aber nicht zu, weil jemand die frei gewordene Ressource anderweitig verschwenden wollen wird. Der Gewinn an Freizeit im letzten Jahrhundert im Westen wurde unter anderem durch Automatisierung ermöglicht, aber musste erst von Arbeitern und Gewerkschaften erkämpft werden. Letztere verlieren aber stetig an Einfluss. Dazu kommt, dass durch Kernkomponenten des Kapitalismus (z.B. freier Markt) begrenzte Ressourcen wie eigener Wohnraum für immer weniger Menschen leistbar werden und folglich der Druck steigt, „seine Zeit verschwenden zu lassen“.
Und wer sich wundert, warum Arbeitskraft dann nicht lukrativ sondern häufig völlig sinnbefreit eingesetzt wird, hatte andere Typen von Chefs als ich in der Vergangenheit ;)
Aber das geht für mich ohnehin am Kern dieses Threads vorbei. Meine These: Am Ende will die breite Masse (sowohl im Westen, als auch weltweit gesehen) massiv konsumieren und nicht über die Konsequenzen nachdenken. Spätestens mit der Generation, die gerade volljährig wird, wird dass endgültig total aus dem Ruder laufen. Die wachsen mit Smartphone, Onlineshopping und Nullzins auf! Warum auf irgendwas warten, wenn ich es jetzt kaufen kann. Bescheidenheit ergibt auch keinen Sinn mehr und stattdessen gibt es einen extrem hohen standard, der quasi immer und überall zu erfüllen ist.
Tony Gradius
2021-12-22, 18:48:55
Dagegen ist Android das Erlebnis von Abenteuer und Freiheit.
Für mich ist es eher ein Erlebnis von "scheisse, funktioniert das schlecht";D
Goser
2021-12-23, 09:55:40
Klingt für mich wie das Gegenteil. Wenn Dich andere Menschen mit Ihrem Besitz triggern, dann würde ich mal anfangen an mir zu arbeiten.
Mir wird auch jeden Tag der Besitz unter die Nase gehalten. Und?
...
Ich habe das vlt. nicht genau genug erklärt.
Mich triggert es nicht das andere Menschen Besitz haben, sondern wie sehr mancher Besitz Anderer mein Leben Beeinflusst und die Lebensqualität einschränkt. Bzw. wie manch einer meint mit seinem Besitz umgehen zu müssen und Andere damit zu belästigen. Aber das gehört leider zu unserer Gesellschaft.
Ich entziehe mich dem ja inzwischen Bewusst aber das geht nun mal nur zu einem gewissen Grad. Und wenn man dann mal wieder in eine Stadt fährt ist es einfach nur unglaublich erschreckend und ekelhaft für mich.
Disconnected
2021-12-23, 10:02:53
Dann müsstest Du selbst etwas besitzen, um im Gegenzug deren Lebensqualität einzuschränken; eine Schrotflinte zum Beispiel.
Franconian
2021-12-23, 10:15:34
Ich habe das vlt. nicht genau genug erklärt.
Mich triggert es nicht das andere Menschen Besitz haben, sondern wie sehr mancher Besitz Anderer mein Leben Beeinflusst und die Lebensqualität einschränkt. Bzw. wie manch einer meint mit seinem Besitz umgehen zu müssen und Andere damit zu belästigen. Aber das gehört leider zu unserer Gesellschaft.
Ich entziehe mich dem ja inzwischen Bewusst aber das geht nun mal nur zu einem gewissen Grad. Und wenn man dann mal wieder in eine Stadt fährt ist es einfach nur unglaublich erschreckend und ekelhaft für mich.
Du hast immernoch keine Beispiele gebracht was dich genau anekelt, beeinflusst oder einschränkt.
Ist der der Nachbar mit dem Porsche Cayenne, weil der lauter ist als ein Dacia Duster?
Wie kannst du mit nur 60hz leben??
Es sind eher solche Dinge, die ihn triggern. Immer dieser phöse Konsum.
Flyinglosi
2021-12-23, 11:49:14
Es sind eher solche Dinge, die ihn triggern. Immer dieser phöse Konsum.
Kötzlich :biggrin:
Gynoug MD
2021-12-27, 14:28:59
I Der Denkfehler ist also, dass Automatisierung „automatisch“ Freizeit schafft. Das trifft aber nicht zu, weil jemand die frei gewordene Ressource anderweitig verschwenden wollen wird. Der Gewinn an Freizeit im letzten Jahrhundert im Westen wurde unter anderem durch Automatisierung ermöglicht, aber musste erst von Arbeitern und Gewerkschaften erkämpft werden.
+1
Genau dieses, ansonsten ist es nichts anderes, als weitere Arbeitsverdichtung.
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