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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1440p und 4K am Arbeitsplatz abwegig?


Nasenbaer
2017-01-03, 10:43:05
Hi zusammen,

ich habe seit einiger Zeit Diskussionen bei mir am Arbeitsplatz (bin Softwareentwickler), dass die aktuell bereitgestellten Monitore (24 Zoll 1920x1200) sicher nicht das schlechteste am Markt sind aber bei der Arbeit mit Eclipse und anderen Entwicklungstools mehr Platz am Desktop durchaus die Produktivität steigert. Derzeit ist man ständig damit beschäftigt die einzelnen Fenster innerhalb der Anwendung in der Größe zu ändern, was auf Dauer nervt.

Ist mein Arbeitgeber einfach nur knauserig oder bin ich von meinem 21:9 3440x1440 von zu Hause verwöhnt? ^^
Immerhin ist das Unternehmen mit ein paar tausend Mitarbeitern keine kleine Klitsche von Nebenan und ein Monitor ist ja über Jahre im Einsatz.

Korfox
2017-01-03, 10:47:24
5 Jahre für gewöhnlich, dann ist er abgeschrieben. Oder?

Wir haben hier einfach neben dem mobilen FullHD-"Monitor" am Laptop noch 1-2 zusätzliche Monitore auf den Schreibtischen stehen. "Mitgeliefert" wird ein 21" FullHD, mit Glück greift man noch das ein oder andere ältere Gerät ab.
Mit drei Anzeigegeräten kann man auch gut arbeiten... da brauche ich kein 4k oder 1440p. Zumal du dir spätestens mit 4k ja auch wieder Darstellungsprobleme mit Windows ins Haus holen dürftest und nicht jeder so gute Äuglein hat...

Mosher
2017-01-03, 10:53:08
Wir haben auch Laptop[1920x1080, 15'') + 2 Monitore (1920x1080, 27''), also 3 Anzeigen.

Ist imho wichtiger, als eine hohe Auflösung. Fenster können sich auch per Tastenkombo hin- und herschieben.

Bei Eclipse kannst du deine Panels doch auch auf mehrere Anzeigen verteilen, oder nicht?

Korfox
2017-01-03, 10:55:58
Bei Eclipse kannst du deine Panels doch auch auf mehrere Anzeigen verteilen, oder nicht?
O.o
Das wusste ich bis dato garnicht. Geht... :)

Lurtz
2017-01-03, 11:23:12
Wir durften uns beim Abteilungsaufbau für zwei FullHD-Monitore @24" bzw. einen 1440p-Monitor @27" entscheiden. Ich habe mich für letzteres entschieden, damit komme ich wesentlich besser klar.

Nasenbaer
2017-01-03, 11:23:48
Ich habe hier 15" FullHD (Laptop) aber mit 125% Skalierung, 24" 1920x1200 und 19" 1280x1024.

Natürlich kann man die Fenster abkoppeln und auf nen anderen Bildschirm ziehen. Da ich aber in einer VM arbeite gestaltet sich das schwierig. Für die VM nutzte ich meistens die beiden angeschlossenen Monitore (24" + 19"). Den 19er nutze ich meist für die Webseite, die ich debuggen möchte, dann habe ich für die IDE nur den 24 Zöller. Auf dem Laptop-Screen brauche ich Zugriff auf den VM-Host (Outlook, Skype for Business, ...).

derpinguin
2017-01-03, 11:37:59
Du kannst bei deinem Arbeitgeber sicherlich einen 4K Monitor beantragen, ob "es nervt Fenster zu resizen" ein gutes Argument ist bezweifle ich allerdings.

Nasenbaer
2017-01-03, 11:56:54
Deswegen ja der Thread um zu sehen, ob mein Wunsch so abwegig ist. ;) Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon gefragt hätte und der Nutzen in Zweifel gestellt wurde.
Es nervt ja, weil es zwingend nötig ist. Es kommt häufig vor, dass ich 2 Source-Files gleichzeitig auf habe und dann bleibt nur noch wenig Platz pro Datei, beim Debuggen braucht man mehrere Diagnose-Dialoge und noch die Datei mit den Breakpoints - da geht einem schnell der Platz aus.

derpinguin
2017-01-03, 11:59:05
Wie gesagt: wenn du deinem Vorgesetzten ordentlich begründen kannst, warum du einen anderen Monitor brauchst, dann sollte das in einem vernünftigen Unternehmen kein Problem sein.

Ansonsten frag doch die IT ob du einen privaten Bildschirm stellen darfst, bring einen von daheim mit und gönn dir was neues für den Heim PC ;)

Nasenbaer
2017-01-03, 12:03:04
Privates ist nicht erlaubt -> Versicherungsrechtlich nicht zulässig wegen Brandschutz usw.

Mosher
2017-01-03, 12:04:48
Ich hatte noch nie ein Problem damit, derlei Arbeitsmittel bewilligt zu bekommen.

Im Gegenteil, es gibt bei uns Leute, die sich nachweislich mit ihrem Arbeitsgerät abmühen, aber keinen Mucks von sich geben. Wenn ich siehe, wie manche Leute auf einem Monitor herumeiern und dreimal so viele Klicks brauchen, dann schäme ich mich nicht dafür, Arbeitsmittel für paar Hundert € dastehen zu haben, die bei 10% Produktivitätssteigerung schon in einem Monat abbezahlt wären.

Und genau so würde ich das auch argumentieren ;)

Privates ist nicht erlaubt -> Versicherungsrechtlich nicht zulässig wegen Brandschutz usw.

Stimmt bei uns nur bedingt. Du kannst private elektronische Arbeitsmittel mitbringen, diese müssen aber den selben Prüfungen unterzogen werden, wie das Zeug, das der Firma gehört.
Dann ist es absolut kein Problem :)

derpinguin
2017-01-03, 12:09:06
So ist es. Wir haben bei uns auch "private" Kaffeemaschinen, Fernseher, Wasserkocher, etc. stehen, die werden halt von der Technik einmal angeguckt, gesiegelt und gut.

BK-Morpheus
2017-01-03, 12:10:10
Unser Kunde hat sich entgegen unserer Empfehlung für 2K Displays entschieden und 80% der Nutzer bekommen jetzt natürlich die Krise (alles zu winzig und die Skalierung ist selbst unter Win10 bei einigen Fachapplikationen und Webseiten grausig).
Die anderen 20% sind total happy.

Sinnvoll wäre wohl @default 1080p und optional (z.B. für Programmierer etc.) nen 2k Display.

Godmode
2017-01-03, 12:11:14
Hi zusammen,

ich habe seit einiger Zeit Diskussionen bei mir am Arbeitsplatz (bin Softwareentwickler), dass die aktuell bereitgestellten Monitore (24 Zoll 1920x1200) sicher nicht das schlechteste am Markt sind aber bei der Arbeit mit Eclipse und anderen Entwicklungstools mehr Platz am Desktop durchaus die Produktivität steigert. Derzeit ist man ständig damit beschäftigt die einzelnen Fenster innerhalb der Anwendung in der Größe zu ändern, was auf Dauer nervt.

Ist mein Arbeitgeber einfach nur knauserig oder bin ich von meinem 21:9 3440x1440 von zu Hause verwöhnt? ^^
Immerhin ist das Unternehmen mit ein paar tausend Mitarbeitern keine kleine Klitsche von Nebenan und ein Monitor ist ja über Jahre im Einsatz.

24" 1200p? ich würde da sofort kündigen. ^^

Ich selber arbeite auf zwei 27" Monitoren, einmal mit 2160p und einmal 1440p. Auf OSX ist das ganze kein Problem, auf Windows schon. Wenn du auf Windows arbeitest, würde ich dir empfehlen, dass beide Monitore die selbe Auflösung haben, sonst musst du dich ständig mit Skalierungsproblemen herumschlagen.

Single Screen < Dual Screen < Highres Dual Screen

Mit nur einem Monitor ist man als Entwickler oft schon deutlich unproduktiver. Wenn man zwei Monitoren hat, ist wohl 1200p schon noch ok, aber einen höhere Auflösung hat eigentlich nur Vorteile.

Joe
2017-01-03, 12:32:01
Wir empfehlen und verbauen bei Kunden Standardmäßig 24" Full HD Displays, meist als Dual Display Lösung. Ist einfach zur Zeit das Setup mit dem besten Preis/Leistungs Verhältnis.

Wenn mehr gebraucht wird, kommt immer die Überlegung um es das "Wert" ist.
Also im Klartext: "Ist der zu investierende Euro Betrag kleiner als der Gewinn durch die zu erwartende höhere Produktivität des Mitarbeiters".

So lange die Antwort da nicht "Ganz sicher!" lautet gibts auch nichts größeres.
Manche Leute wollen keinen 2. Bildschirm, die bekommen von uns dann ungefragt einfach ein 27" WQHD Display.

2017 werden wir wohl aber auch verstärkt 34" Ultra Wide anbieten.
Preise sind da ja auf einem ganz vernünftigen Weg.

/edit

Um das noch klar zu stellen:
Bei manchen Anwendern stellt sich die Frage überhaupt nicht.
Ich würde keinem Webentwickler, Grafik Designer oder CAD Menschen ein 24" 2k Display hinstellen.
Bei Tech Support nehmen wir ganz gerne Dual Display 1920 x 1200. Da kann man ohne Skalierung Fernwartung machen und sieht trotzdem seine eigene Taskleiste noch.

Spasstiger
2017-01-03, 13:02:31
30", 2560x1600 Pixel + 23" FullHD. Passt.

Nasenbaer
2017-01-03, 13:12:20
@Godmode
Mit dem 1607er Update von Windows 10 läuft das zu Hause relativ problemlos mit unterschiedlichen Skalierungen je Monitor. Auf Arbeit habe ich nur den 1511er Stand laufen, und das muckt da noch ziemlich. Generell gebe ich dir aber recht, dass es außerhalb der Windowswelt schon seit Jahren kein Problem ist. ;)

Aber da scheine ich ja doch nicht der einzige zu sein, der den Wert großer Monitore zu schätzen weiß. ^^

Godmode
2017-01-03, 13:27:06
@1607er Update: Ok, muss ich mal gucken.

Wenn ich z.B. an das Debugging denke, dann kann man gar nicht genug Monitorplatz haben.
Codeview
Variable Watch
Thread View
Output Console
Simulator
...
Source Control
Browser
Messenger

Teilweise richte ich mir den Desktop so her, dass ich den ganzen Tag fast keine Fenster mehr wechseln muss. Das spart erstens Zeit und man lässt sich dann auch nicht so einfach ablenken, IMHO.

Ein Tipp wenn man zu wenig Platz hat, sind die virtuellen Desktops. Ich lege da öfters meine Git Fenster rein und kann dann mit einem einfachen Shortcut in die "Git-Ansicht" wechseln.

Cyphermaster
2017-01-03, 13:27:55
Ich denke, es kommt auf die Anwendung an, ob so etwas abwegig ist oder nicht. Höhere Auflösung bedeutet neben den Kosten auch mehr notwendiger Platz pro Mitarbeiter, was bei großen Firmen schnell eskaliert - da heißt dann +10% Platz schnell mal eine neue Etage oder ein neues Gebäude. Aus der Sicht ist es verständlich, wenn die Arbeitskisten auf notwendigem Level gehalten werden.

Was "notwendig" ist, um effizient arbeiten zu können, richtet sich dann nach der Anwendung. Einen CAD-Konstrukteur auf einem einzelnen Schirm von 22"/1680x1050 zu beschränken ist natürlich eine andere Sache, als jemanden, der nur ein par simple Büroprogramme zu bedienen hat. Ebenso ist es nicht nur der Faktor Auflösung. Man kann auch durch eine hohe Auflösung -damit ein auch in Details nicht durch Artefakte verschlechtertes Bild- eine geringere Bildschirmdiagonale teilweise wett machen (v.a. bei Schrift, siehe Handy-Displays). Und umgekehrt durch zu viel Diagonale für die Auflösung deren eigentlichen Vorteil wieder versauen.

Godmode
2017-01-03, 13:30:28
Ja, das habe ich jetzt nicht extra dazu geschrieben. Gerade im Support hat man ja oft nur eine Webanwendung, und da reicht dann wohl auch nur ein Monitor.

Edit: Ich habe vor 5 Jahren, als ich meine Firma gegründet habe, meinen Mitarbeitern
1.) gute Rechner gekauft (schnellster Quadcore zur damaligen Zeit, 16 GB RAM, schnelle SSD)
2.) zwei 27" Displays mit 1440p
3.) ordentliche 700€ Drehstühle mit ordentlichen Schreibtischen

Der ganze Spaß hat pro Mitarbeiter vielleicht 4k-5k Euro gekostet, aber das ist ja nichts, wenn man z.B. mit einem Jahresgehalt vergleicht. Vor allem schreibt man das ja über mehrere Jahre ab.

Was hat das ganze gebracht: Die Leute waren überglücklich endlich ordentliche Rechner und Sessel zu haben. Einer der nicht mehr bei uns arbeitet, hat dann später sogar in seinem neuen Job gefordert, dass er gute Hardware+Sessel bekommt, sonst hätte er die Stelle nicht angenommen. Die Mitarbeiter klagten deutlich weniger als sonst, über Rückenprobleme, und sonstige Symptome von schlechtem Büroequipment.

IMHO würde man volkswirtschaftlich viel gutes tun, wenn das mehr Chefs so sehen würden.

Nasenbaer
2017-01-03, 13:39:51
@Cyphermaster

Da hast du recht. Mir geht es vor allem um die Softwareentwickler, was bei unserem Unternehmen auch nur einen Teil ausmacht und jeder auf seinen 1,6mx0,8m Standard-Schreibtisch beschränkt sein sollte.
Ich will es auch nicht unternehmensweit einführen, sondern für mich einen haben. Wenn das andere auch wollen, können sie auch gerne verhandeln. ;)

Bzgl. der Mitnahme privater Geräte: Mir wurde dies wegen des o.g. Arguments des Versicherungsschutes untersagt. Ist nicht so, dass ich meinen AG das nicht auch als Option geboten hätte. Jetzt steht mein Dell halt zu Hause in der Ecke und staubt ein. Wegen eines toten Gewitterkäfers im Screen kriegt man den nicht mal mehr verkauft. :/

Joe
2017-01-03, 13:51:25
IMHO würde man volkswirtschaftlich viel gutes tun, wenn das mehr Chefs so sehen würden.


Lässt sich meiner Erfahrung nach eigentlich ganz gut vermitteln.
Viele unsere Kunden haben jetzt auch Maus / Tastatur Kombinationen für 150-200€. Sie könnten ja auch den mitgelieferten Dreck benutzen. Nur bei z.B. einer Anwaltsgehilfin rechnet sich die mechanische Tastatur vermutlich in der 1. Woche...

Was mir aber auch immer auffällt, ist das das Jammern bleibt nur das Niveau auf dem Gejammert wird ändert sich.
Wir haben Mitarbeiter bei Kunden, die Jammern als würde die Welt untergehen, wenn paar Stunden eine Anwendung aus dem unkritischen Bereich wie z.B. E-Mail Archiv nicht erreichbar ist. Da muss man sich dann echt zusammenreißen nach dem Motto: "Junge! Als ich den Laden vor 5 Jahren übernommen habe, konnte 50% der Belegschaft 2x die Woche den ganzen Rechner nicht Benutzen!"

Die Chefetage sieht den Fortschritt und Mehrwert in der Regel schon, der gemeine Mitarbeiter hat aber ein Gedächtnis, das Maximal eine Woche in die Vergangenheit reicht.

Lurtz
2017-01-03, 15:12:42
IMHO würde man volkswirtschaftlich viel gutes tun, wenn das mehr Chefs so sehen würden.
Das wäre wirklich schön.
Ich arbeite in einem jungen 6-Mann-Unternehmen, einer der beiden Geschäftsführer ist Mediziner und erzählt immer von guter Ergonomie am Arbeitsplatz, aber ausgestattet wurden die 6 Männchen mit für ein paar 100€ gekaufter Altausstattung aus einer Büroauflösung. Rechner sind zwar ok, aber gerade bei den Eingabegeräten wurde auch der typische 15€-Billigschrott angeschafft, bei dem jetzt schon die ersten Tasten klemmen.
Muss man nicht verstehen. Naja, die Kranken- und Rentenkasse zahlt es ja später...

Oid
2017-01-03, 16:45:13
In unseren typischen Berufsbildern ist doch Zeit der teuerste Faktor. Wegen ein paar Hundert Euro für vernünftiges Büro-Equipment rumscheissen, wenn die Arbeitsstunde mal grob über den Daumen gepeilt auch so 100€ kostet... ich weiß ja nicht :D

derpinguin
2017-01-03, 16:47:03
Das wäre wirklich schön.
Ich arbeite in einem jungen 6-Mann-Unternehmen, einer der beiden Geschäftsführer ist Mediziner und erzählt immer von guter Ergonomie am Arbeitsplatz, aber ausgestattet wurden die 6 Männchen mit für ein paar 100€ gekaufter Altausstattung aus einer Büroauflösung. Rechner sind zwar ok, aber gerade bei den Eingabegeräten wurde auch der typische 15€-Billigschrott angeschafft, bei dem jetzt schon die ersten Tasten klemmen.
Muss man nicht verstehen. Naja, die Kranken- und Rentenkasse zahlt es ja später...
In der Arbeitsmedizin versteht man unter ergonomischen Arbeitsplätzen nicht hochweritge Eingabegeräte, sondern Sitzposition und -haltung. Es gibt wohl auch keine Studie, die erforscht hat, ob billige Tastaturen zu gesundheitlichen Schäden führen. Das dürfte wohl auch nicht der Fall sein.

Joe
2017-01-03, 16:59:47
Das dürfte wohl auch nicht der Fall sein.

http://i.imgur.com/g2Yo3.gif

derpinguin
2017-01-03, 17:01:13
Ich hab dich auch lieb. Wenns nach mir ginge wäre jeder Arbeitsplatz mit Realforce Tastaturen ausgestattet. Aber ich bin nicht der Maßstab und muss mit Cherry G83 leben.

Chris Lux
2017-01-03, 17:35:11
Bei uns das Gleiche mit den 24" 1200p Displays. Ich hatte vor 5 Jahren in meinem alten Job schon ein 30" 1600p stehen und da war der Rückschritt schon hart. Ich habe am Ende einen privaten 27" 5k Screen mitgenommen, was sehr weh tat aber einfach eine Wohltat bei der Arbeit ist. Ich habe nun drei Code-Views nebeneinander uns kann 130 Zeilen sehen ohne Probleme zu bekommen. Klar ist es für Außenstehende erst einmal alles sehr klein, aber da es knackschaf ist kann man es ohne jedes Problem und Anstrengung lesen. Ich will nie wieder zurück zu den riesigen Pixel-Geräten.

Joe
2017-01-03, 17:43:05
Ich glaub die Leute sind oft ganz schön verwöhnt.
CRT's seh ich zwar seit paar Jahren nicht mehr aber wir schmeißen wirklich jede Woche noch 14-17" 4:3 TFTs raus. Das schlimmste an den Dingern ist nicht mal die Größe sondern die Ausleuchtung. Wenn du von einem 14" Schirm kommst, ist ein 24" HD Display die Totale Erfüllung.

Mosher
2017-01-03, 17:47:43
Was heißt hier verwöhnt? Das bessere Arbeitsgerät dient doch in erster Linie der Produktivität (Sei es direkt durch schnelleres Arbeiten oder indirekt durch gefühlt besseren Komfort und dadurch mehr Zufriedenheit) und liegt damit im Interesse des AG.
Klar verschwimmt irgendwo die Grenze zwischen "Nutzen" und "Haben wollen", aber bei 17'' TFTs würde ich diese heutzutage nicht ziehen.

Joe
2017-01-03, 18:04:39
Meine Persönliche Erfahrung ist, dass ca. 2/3 der Leute überhaupt nicht profitieren. Egal ob SSD im PC oder größerer Bildschirm oder ein Flash Array im Backend, dass die Datenbank fliegen lässt.

Das Drittel das profitiert, profitiert aber richtig heftig.
Der Arbeitgeber ist dann aber wieder in der Neid Kultur gefangen. Wenn er nur den Leuten besseres Arbeitsgerät gibt, bei denen aus auch wirklich was bringt hat super viel Stress damit:

Die Leute dies bekommen sind "Streber", die Leute dies nicht bekommen vergiften dann das Betriebsklima. Man muss es wirklich mit eigenen Augen gesehen haben um zu begreifen wie tief Menschen sinken können.
Für mich als Dienstleister ist darum immer die einfachste Ausrede: "Der Braucht X weil er Y macht." nicht weil er produktiver arbeitet oder eine bessere Kultur hat beim arbeiten. Ganz einfach: Der Huber macht XYZ, Du nicht, darum hat der Huber 2x Eizo Displays.

Mosher
2017-01-03, 18:21:43
Meine Persönliche Erfahrung ist, dass ca. 2/3 der Leute überhaupt nicht profitieren. Egal ob SSD im PC oder größerer Bildschirm oder ein Flash Array im Backend, dass die Datenbank fliegen lässt.

Das Drittel das profitiert, profitiert aber richtig heftig.
Der Arbeitgeber ist dann aber wieder in der Neid Kultur gefangen. Wenn er nur den Leuten besseres Arbeitsgerät gibt, bei denen aus auch wirklich was bringt hat super viel Stress damit:

Die Leute dies bekommen sind "Streber", die Leute dies nicht bekommen vergiften dann das Betriebsklima. Man muss es wirklich mit eigenen Augen gesehen haben um zu begreifen wie tief Menschen sinken können.
Doch, das glaube ich Dir auf's Wort.

Kollege X bekommt eine Workstation, da er aufwendige Simulationen fährt,
Kollege Y, der nur ein bisschen tippt, will dann plötzlich auch eine, weil "die Programme alle so lange laden".

Zack, entsteht Neid.

Ich will nicht sagen, dass wir völlig frei davon bei uns in der Firma sind, aber bisher klappt das noch.

Unter anderem auch deshalb, weil bei uns kein Arbeitsplatz dem anderen gleicht und somit eh schon alles irgendwie anders aussieht. Da fällt es dann weniger auf, wenn jemand einen stärkeren Rechner oder zusätzlichen Speicher hat.

Aber gut: Der Techniker hat sicherlich andere Ansprüche als ich mit meinen dauernden Reisen.

Ich brauche zB dringend viel internen Speicher, da ich mich auf meinen stöndigen Auslandsreisen nach China und sonstwohin nicht auf eine funktionierende VPN-Verbindung verlassen kann, muss also immer eine Kopie der Projektdaten ziehen. Rechenleistung ist zB nicht wichtig als PL/SE, eine gute Grafikkarte aber schon

Der Techniker will vielleicht viele Schnittstellen haben, da er halt ständig an Laborgeräten hängt und keinen Bock auf zig USB zu irgendwas Konverter hat.

Usw. usw.

So entstehen individuelle Anforderungen, die idR auch erfüllt werden.

Bei größeren Konzernen, bei denen 20 Mann exakt das Gleiche tun, sieht's natürlich anders aus, aber auch da gibt es Leute mit guten und schlechten Augen, Linkshänder,kleine und große Menschen...

Ich bin ein großer Fan von Individualität am Arbeitsplatz und denke mir auch, die meisten Arbeitnehmer werden lieber als Individuum gesehen, als als "Entwickler XY". Entsprechend soll auch auf ihre Anforderungen eingegangen werden, finde ich.

Edit: Deine Ergänzung kam, während ich noch am Tippen war, aber ich sehe, wir sind uns ja einig.

sun-man
2017-01-03, 18:34:34
Kommt immer auf die Anwendung an. Die Laptops die uns gestellt werden haben irgendeine total beschissene Auflösung. Damit kann ich kaum von zu Hause arbeiten weil man nichtmal Mails oder Logs richtig lesen kann.
@Work hab ich 3 Monitore - einer davon ist mein mehr oder weniger ganz eigener guter alter SUN LCD -> http://www.shrubbery.net/~heas/sun-feh-2_1/Devices/Monitor/MONITOR_Color_24_LCD.html

Demirug
2017-01-03, 19:25:48
Nach meiner Erfahrung hat man gerade in großen Unternehmen nahezu immer das Problem das die IT(Operations intern) möglichst wenig unterschiedliche Hardware haben will. Entsprechend hat man dann immer einen schweren Stand wenn man als einziger etwas "spezielles" haben will. Die Beschaffungskosten selbst sind da in der Regel gar nicht das Problem sondern halt alles was dann dahinter kommt. Inventursystem, Ersatzgeräte etc.

Joe
2017-01-03, 20:07:56
Ja, man will möglichst homogene Strukturen haben.
Ich halte überhaupt nix von BYOD und Individuellen Arbeitsplätzen.

Wenns wir uns Durchsetzen sind die Konzepte immer extrem Homogen. Bis zu dem Grad, an dem quasi Jeder Mitarbeiter sich an einen beliebigen Platz setzen kann, ohne einen Unterschied bei der IT zu bemerken.

Das hat den Vorteil das man bei Totalausfall dem User immer sagen kann "Setz dich halt zwei Tage an Platz X." und nebenbei können die Leute recht Problemlos durch die Abteilungen Rotieren. Personalchefs und Ausbildungsleiter lieben Uns :)

derpinguin
2017-01-03, 20:11:38
Für die IT Abheilung hat das natürlich extreme Vorteile.

Mosher
2017-01-03, 22:12:28
Ja, man will möglichst homogene Strukturen haben.
Ich halte überhaupt nix von BYOD und Individuellen Arbeitsplätzen.

Wenns wir uns Durchsetzen sind die Konzepte immer extrem Homogen. Bis zu dem Grad, an dem quasi Jeder Mitarbeiter sich an einen beliebigen Platz setzen kann, ohne einen Unterschied bei der IT zu bemerken.

Das hat den Vorteil das man bei Totalausfall dem User immer sagen kann "Setz dich halt zwei Tage an Platz X." und nebenbei können die Leute recht Problemlos durch die Abteilungen Rotieren. Personalchefs und Ausbildungsleiter lieben Uns :)

Würde bei uns nicht funktionieren.
Dann hätte jeder Mitarbeiter eine fette Workstation mit 3 Monitoren, zig Sonderschnittstellen und TB SSDs.

Darüber hinaus 50 Tools installiert, von denen jeweils 6 benutzt werden.

Das, was du beschreibst, funktioniert nicht in jeder Branche.

Wir haben auch einen IT-Dienstleister und als die vorgeschlagen haben, alles zu vereinheitlichen, stieß das außer bei irgendeinem QM-Typen nirgendwo auf positive Resonanz.

Frank
2017-01-03, 22:15:10
Vor kurzem habe ich mir ein Bildschirmupgrade von 24" 1920x1200 auf 39,5" mit 4k organisiert. Der "40 Zöller" ist mit 100% DPI Skalierung dabei und das arbeitet sich doch schon sehr befreiend. Kein Vergleich zu vorher und auch kein Neid bei den Kollegen. Eher nur Späße ... ;) :D

Joe
2017-01-03, 22:53:22
Das, was du beschreibst, funktioniert nicht in jeder Branche.

Das funktioniert in jeder Branche.
Es funktioniert nur nicht für jeden Arbeitsplatz.
Hab grad maln Report rausgesucht, wir haben ca. 5% Sonderlösungen.
Und Außerdem sind Homogene Konzepte oft Dual.

Wir haben also zwei Lösungen, die Ähnlich sind aber nicht gleich im Einsatz.
z.B. für Alle haben ThinClients aber 90% nutzen Citrix als Terminal Server und 10% als VDI für 3D Geschichten oder um Eigene Software zu installieren.
Dann Kannst du immer noch 99% der Rotationen machen.
CAD Leute können innerhalb der Abteilung rotieren und der Rest beliebig z.B. von Customer Service nach Einkauf.

Wenn mir ein Kunde sagt blablabla geht nicht weil mimimi ist die Lösung ganz einfach: 100% Cloud, BYOD und Schaff dir ne Gigabit Standleitung an, am Besten zwei. Dann fassen wir aber auch kein Endgerät mehr an.

Korfox
2017-01-04, 06:34:17
Das funktioniert in jeder Branche.
Es funktioniert nur nicht für jeden Arbeitsplatz.

Da stimme ich dir bedingt zu. Irgendwann ist potentiell doch der Punkt erreicht, ab dem der Kostenfaktor für die Hardware die Einsparungen für Vereinheitlichung überwiegt.
Wenn alle Hardware einheitlich sein muss muss man ja immer das dickste Schiff als Ausgansbasis haben.
Da bei uns irgendwie sowas, wie 10% der Mitarbeiter als Entwickler die - sogenannten - Entwicklermaschinen haben und ein Teil davon mobil ist sind ausgerechnet diese Maschinen Laptops mit SSD und für gewöhnlich Core i7-CPUs.
Die 'unteren' 10% sind irgendwelche Desktop-Gurken mit i3 und HDD für 200€, da hier nur ein paar Tabellenkalkulationen drauf laufen, dafür aber manchmal große Datenmengen lokal liegen müssen (auch GBit-Ethernet und Netzlaufwerk würde dann den Workflow massiv ausbremsen).
Irgendwie gibt es noch was dazwischen und alle anderen müssen sich in eine der drei Schienen einordnen lassen.

Dan müssten also alle ein Upgrade erhalten, da die Entwickler plötzlich (mindestens) eine 1TB-SSD bekommen, während die Desktop-Rechner durch ebensolche, überdimensionierten, Laptops ersetzt würden.

Praxis ist bei uns, dass alle 5 Jahre die Geräte komplett ausgetauscht werden. Dann wird eine LKW-Ladung Geräte zu Budget X von Hersteller Y (bei uns gibt es Lenovo oder Dell) angeschafft, die eben für die nächsten 5000 Entwickler das nächste Gerät darstellt. Dadurch hält man den Wildwuchs auch gewissermaßen in Grenzen (eben pro Benutzergruppe 2-3 Konfigurationen, insgesamt also 6-9, die Hersteller vergrößern die Konfigurationsbandbreite nicht). Damit kommt der Support bisher soweit sehr gut klar.

Mosher
2017-01-04, 07:03:08
Da stimme ich dir bedingt zu. Irgendwann ist potentiell doch der Punkt erreicht, ab dem der Kostenfaktor für die Hardware die Einsparungen für Vereinheitlichung überwiegt.
Wenn alle Hardware einheitlich sein muss muss man ja immer das dickste Schiff als Ausgansbasis haben.
Da bei uns irgendwie sowas, wie 10% der Mitarbeiter als Entwickler die - sogenannten - Entwicklermaschinen haben und ein Teil davon mobil ist sind ausgerechnet diese Maschinen Laptops mit SSD und für gewöhnlich Core i7-CPUs.
Die 'unteren' 10% sind irgendwelche Desktop-Gurken mit i3 und HDD für 200€, da hier nur ein paar Tabellenkalkulationen drauf laufen, dafür aber manchmal große Datenmengen lokal liegen müssen (auch GBit-Ethernet und Netzlaufwerk würde dann den Workflow massiv ausbremsen).
Irgendwie gibt es noch was dazwischen und alle anderen müssen sich in eine der drei Schienen einordnen lassen.

Dan müssten also alle ein Upgrade erhalten, da die Entwickler plötzlich (mindestens) eine 1TB-SSD bekommen, während die Desktop-Rechner durch ebensolche, überdimensionierten, Laptops ersetzt würden.
.
Ganz genau so meinte ich das.

Unsere Hardwareentwickler haben ganz andere Anforderungen, als die Softwerker oder Labortechniker. Außendienstler, Vertriebler, Verwaltungsangestellte sowieso.
Das macht es schwer, ein kleinstes gemeinsames Vielfaches zu finden, das nicht überdimensioniert ist.

Florida Man
2017-01-04, 07:24:17
In den meisten Unternehmen ab einer gewissen Größe entscheiden die völlig falschen Personen, welche IT-Ausstattung angeschafft wird. Verkürzt kann man sagen:

- Im Backend werden überteuerte Storage-Systeme angeschafft, deren Funktionen zum Großteil unkonfiguriert bleiben. Günstige, aber gleichwertige Alternativen sind den Entscheidern völlig unbekannt, obwohl sie diese bereits besitzen (Beispiel: Scale Out File-Server in Windows Server). Grund: Der externe Berater agiert provisionsgetrieben.

- Im Backend werden völlig überteuerte Firewall-Cluster von Sophos, Watchguard etc. verbaut. Abgesehen von der Firewall ist sonst nichts in der Netzwerktopologie redundant, so dass der Cluster völlig sinnbefreit ist. Dafür dauert jedes Firmware-Update doppelt so lange und im Falle eines Fehlers ist der ungeschulte Admin völlig überfordert. Grund: Der externe Berater agiert provisionsgetrieben.

- Client-Systeme für "wichtige" Mitarbeiter (also Entscheider): Bekommen was immer sie wollen. Ein Macbook in einer reinen Windows-Umgebung? Kein Problem, da wird so lange gebogen bis das Gerät irgendwie in die Domäne fällt - und dann macht, was es will. Kennt sich eh keiner mit aus - zum Glück sind die Dinger auch nicht im Monitoring eingebunden, sonst würde man ja sehen, was alles nicht läuft. Grund: Entscheider entscheiden.

- Client-Systeme für normale Mitarbeiter: Core 2 Duo, 2 GB Ram, 320 GB Sata HDD. Dazu ein 19" Monitor mit einer 1280er-Auflösung, eine Mauis mit klemmender Taste und Cola im Rad, verschüttet vom Vor-vor-vor-Besitzer. Grund: Halts Maul und arbeite. Und: kein externer Berater verdient Geld mit Client-Systemen.

Das man so Geld im Backend sinnlos verbrennt anstatt es an der Front zur Produktivitätssteigerung einzusetzen, diesen Umstand kapieren ca. 75% der Entscheider im Mittelstand oder ENterprise-Umfeld nicht. Echt irre.


Also JA: Gebt den Leuten gute Computer, gute Monitore und beste Eingabgeräte. Die Arbeit muss flutschen und auch ein Stück Spaß machen. Spart dafür lieber den Sophos-Cluster und guckt Euch mal bereits lizenzierte Systeme an, bevor Ihr das nächste Produkt mit 5 Jahres-Subscription von Eurem Berater kauft :umad:

Korfox
2017-01-04, 07:34:36
- Client-Systeme für "wichtige" Mitarbeiter (also Entscheider): Bekommen was immer sie wollen. Ein Macbook in einer reinen Windows-Umgebung? Kein Problem, da wird so lange gebogen bis das Gerät irgendwie in die Domäne fällt - und dann macht, was es will. Kennt sich eh keiner mit aus - zum Glück sind die Dinger auch nicht im Monitoring eingebunden, sonst würde man ja sehen, was alles nicht läuft. Grund: Entscheider entscheiden.

Das kenne ich ausschließlich aus kleinen bis mittleren Unternehmen. Je kleiner, umso oller der Chef.
Ansonsten kenne ich IT-Abteilungen - gerade im Backend - eigentlich egal wo nur unterfinanziert.

Florida Man
2017-01-04, 07:50:58
Das Problem findest Du überwiegend in Holdings mit drei- bis vierstelliger Mitarbeiterzahl. Je mehr Firmen in der Holding, desto mehr "wichtige" Leute - schrecklich. In ganz kleinen Unternehmen sieht es anders aus, da wird für jeden Mitarbeiter ein passendes Gerät bestellt. Die Kosten sind da kaum relevant, weil die Masse schlicht fehlt.

Korfox
2017-01-04, 08:01:18
Ich habe bisher in einem Unternehmen <20 gearbeitet, da bekam jeder, was er wollte, insofern es ins Budget passte. Einmal <120, da bekam jeder Einheitsbrei (Einheitslaptops unterschiedlicher Generation des selben Herstellers, die Altgeräte wurden an neue Kollegen weitervererbt, sowie Einheits-Smartphones eines bestimmten Anbieters - auch unterschiedlicher Generation) und der Chef hat ein Apple-Multiversum im Büro stehen, für das überall gedreht werden muss(te).
Ich habe in mehreren Unternehmen mit 5- oder 6-stelliger Anzahl an Arbeitnehmern gearbeitet und in keinem davon gab es Sonderwünsche für wichtige Personen.

sei laut
2017-01-04, 08:19:56
Ich habe hier 15" FullHD (Laptop) aber mit 125% Skalierung, 24" 1920x1200 und 19" 1280x1024.

Natürlich kann man die Fenster abkoppeln und auf nen anderen Bildschirm ziehen. Da ich aber in einer VM arbeite gestaltet sich das schwierig. Für die VM nutzte ich meistens die beiden angeschlossenen Monitore (24" + 19"). Den 19er nutze ich meist für die Webseite, die ich debuggen möchte, dann habe ich für die IDE nur den 24 Zöller. Auf dem Laptop-Screen brauche ich Zugriff auf den VM-Host (Outlook, Skype for Business, ...).
Entwickeln in einer VM? Wieso?
Mal davon abgesehen, dass wir hier die Erfahrung gemacht haben, dass zwei ungleich große Monitore schlecht sind (deswegen wurden hier die alten 19 Zöller an eine Schule abgegeben), scheint dein Problem ja irgendwie in der vorgegeben Arbeitsweise zu resultieren.

Morale
2017-01-04, 09:05:44
Also hier (großer Konzern) läuft das so:
-Firmenlaptop mit Outlook, VPN usw kann man sich zwischen ein paar Modellen aussuchen (Standard, Leistung, Mobilität)
-Standard Monitor wird gestellt.

Für die meisten reicht das auch vollkommen.
Entwickler, Techniker, Supporter usw bestellen sich dann einfach das was sie brauchen selber über ihren Chef.

Marodeur
2017-01-04, 09:23:05
Entwickler haben wir keine. Aber meist sind bei uns mehrere Anwendungen parallel offen. Office, GIS Anwendungen und teilweise noch CAD Anwendungen. 24" Full HD ist der Standard. Viele hatten einen 19" 1280x1024 daneben stehen. Wird seit einiger Zeit durch einen zweiten 24er abgelöst. Der Großteil der Leute ist damit zufrieden.

Höhere Auflösung auf kaum größerer Fläche will kaum jemand da es den meisten dann eh zu klein wird und sie die Darstellung vergrößern würden.

Einige wenige haben einen 1440p als Hauptbildschirm. Denen geht's teilweise wie mir.

Ich persönlich mag keine 2 Bildschirme und hatte mir vor Jahren, als der zweite 19 Zöller aktuell wurde, einen 1440p 27" hingestellt. Damit wars auch einfacher die anderen mit Dameware zu administrieren weil man die Bildschirme nicht dauern umschalten musste.

Nicht zuletzt wegen der beiden 24er als Standard hab ich mir vor einem Monat einen 28" 4K Bildschirm hingestellt. Sacklzement ist das klein... :freak:

Brauchte etwas Eingewöhnungszeit. Hab mir vom Augenarzt auch schon bescheinigen lassen das meine Brille noch völlig ausreicht. Daran liegt's also nicht. :ulol:

Im Nachhinein hätte ich wohl zu einem 1440er 21:9 greifen sollen. Als Single-Lösung wohl wirklich am praktikabelsten wenn es nicht extrem groß werden soll. Aber gut, ich komm inzwischen schon zurecht. Wird Zeit das ich mit meinem PC schonmal auf Windows 10 umsteige dann lässt er sich wohl auch sinnvoller nutzen was die Fensteranordnung angeht.

Mit Dameware hantieren ist jetzt auch wieder einfacher und als Admin hast halt auch dauernd zig Anwendungen offen.

Argo Zero
2017-01-04, 09:43:15
1440 ist eine sehr angenehme Auflösung bei 27" zum Arbeiten.
2160 würde ich ab 32" bevorzugen. Sonst ist mir das zu klein.

Nasenbaer
2017-01-04, 09:57:26
Entwickeln in einer VM? Wieso?
Mal davon abgesehen, dass wir hier die Erfahrung gemacht haben, dass zwei ungleich große Monitore schlecht sind (deswegen wurden hier die alten 19 Zöller an eine Schule abgegeben), scheint dein Problem ja irgendwie in der vorgegeben Arbeitsweise zu resultieren.
Weil ich für die Entwicklung einen lokal laufenden Windows Server benötige - SharePoint sei dank. Du kannst SharePoint Server-Anwendungen nur direkt auf einem Server OS von Microsoft kompilieren. In Windows 7/8/10 entwickeln und nur auf einem Server deployen geht nicht (bzw. geht erst mit dem SharePoint App-Modell).

JaDz
2017-01-04, 10:00:33
Dann hätte jeder Mitarbeiter eine fette Workstation mit 3 Monitoren, zig Sonderschnittstellen und TB SSDs.
Das ist ja wohl auch das mindeste, das man als Mitarbeiter von seinem Chef verlangen sollte.

Wie sollte man denn sonst vernünftig im 3D-Center-Forum zurecht kommen?* Wenn man all die wichtigen Threads verteilt über diverse Anzeigegeräte im Auge behalten möchte um so zeitnah wie möglich auf jede blöde Frage eine möglichst noch blödere Antwort zu formulieren.

Unter drei Dell-5K-Bildschirmen sollte man dem Vorgesetzten mal ordentlich auf den Tisch kacken und kündigen.

* in den gesetzlich vorgeschriebenen Pausen natürlich … ;D

Chris Lux
2017-01-04, 10:04:04
In den meisten Unternehmen ab einer gewissen Größe entscheiden die völlig falschen Personen, [...]
AMEN! Was wir nach einer Fehlentscheidung vor einem dreiviertel Jahr den Netzbetreiber zu wechseln immer noch für Probleme haben geht auf keine Kuhhaut... Man kann nur nörgeln, nörgeln und nörgeln und am Ende hoffen, dass andere mitnörgeln.

Chris Lux
2017-01-04, 10:11:52
1440 ist eine sehr angenehme Auflösung bei 27" zum Arbeiten.
2160 würde ich ab 32" bevorzugen. Sonst ist mir das zu klein.
Wenn du die Gelegenheit hast einmal einen 27" 5k Screen zu testen tue es. Einfach dadurch, dass alles viel schärfer ist macht man Sachen automatisch kleiner - es vermatscht nicht im Pixelbrei. Ich bin mittlerweile von der anfänglichen 200% Skalierung auf eine 150% Skalierung. Ein Traum.

Und ja ich bin ein solcher Entwickler, der relativ schnell nach SSDs und mehr RAM geschrieen hat. Es muss flutschen sonst frustet es und man ist zu schnell abgelenkt in den wichtigen Konzentrationsphasen. Ich habe meine eigene Mouse, mein eigenes Keyboard (für manche Macken sollte der Arbeitgeber nicht aufkommen müssen) und eben meinen eigenen Screen im Büro (bei dem ich aber möchte, dass der AG das irgenwann übernimmt).

Argo Zero
2017-01-04, 10:59:14
Habe ich schon, deswegen wurde es 27" mit 1440p. :)
Ich skaliere aber auch nicht hoch, sondern verwende 100%. Manche Anwendungen sehen seltsam aus mit Skalierung oder lassen sich erst gar nicht skalieren.

Chris Lux
2017-01-04, 11:02:11
Habe ich schon, deswegen wurde es 27" mit 1440p. :)
Ich skaliere aber auch nicht hoch, sondern verwende 100%. Manche Anwendungen sehen seltsam aus mit Skalierung oder lassen sich erst gar nicht skalieren.
Ich hatte ein Jahr lang noch Windows 7 mit dem 5k Screen. Das war schon schwierig das ordentlich einzustellen. Am Ende ging es aber recht ordentlich. Jetzt mit Windows 10 ist es ein Traum.

Marodeur
2017-01-04, 16:46:57
Wir haben einiges an Java Anwendungen. Vor allem die am weitesten verbreitete GIS Anwendung ist in Java mit nur teilweise bzw. Ungenügend umgesetzter Skalierung. Daher muss bei uns alles bei 100% annehmbar aussehen. Selbst 1440 wäre vielen zu klein auch wenn sie inzwischen per Rahmenvertrag verfügbar werden.

Triniter
2017-01-04, 17:38:07
Ich hab 3x 24" mit 1920x1200 im Büro vor mir stehen. Einer für die Entwicklungsumgebung, einer für die Debuggeroberfläche und einer für die CAN Simulation. Das ist schon ganz nett. Aber gerade der ganze CAN SPaß könnte durchaus auch 1440p oder 4k vertragen.

Cubitus
2017-01-04, 18:02:13
Kosten/Nutzen

Gute Konditionen: Für einen 24 Zoll mit Matten Display, z.B 150 Euro.
Da ist es billiger den Konstrukteuren 2x24 Zoll hinzustellen.

Wenn die 21:9, 1440p bzw. 4K Geräte ca 300 Euro kosten würden,
dann wäre die Situation eine andere. 1 Gerät = weniger Verwaltungsaufwand.

Es müssen die Geräte neben der Installation, ja auch erfasst -und mit einem Asset-Tag versehen werden.

ernesto.che
2017-01-07, 12:00:53
Für die IT Abheilung hat das natürlich extreme Vorteile.


Wenn allerdings die Bequemlichkeit der IT-Abteilung wichtiger ist als die Produktivität derjenigen Personen, die mit einem IT-System arbeiten sollen, dann taugt das Unternehmen nichts.

derpinguin
2017-01-07, 12:10:00
Ich hab bisher in keiner Firma erlebt, dass die Bequemlichkeit der IT Abteilung den anderen nachgeordnet wäre.

Letztes Erlebnis: Trommel des Laserdruckers muss getauscht werden. Ich ruf in der IT an ob die das Teil schnell fixen können. Sagt der Kerl mir ich solle das Ersatzteil doch selbst bei der Warenwirtschaft bestellen und anrufen, wenn es da ist, dann käme er zum Austausch.

Dann kann ichs auch gleich selber machen.

Joe
2017-01-07, 12:42:57
Letztes Erlebnis: Trommel des Laserdruckers muss getauscht werden. Ich ruf in der IT an ob die das Teil schnell fixen können. Sagt der Kerl mir ich solle das Ersatzteil doch selbst bei der Warenwirtschaft bestellen und anrufen, wenn es da ist, dann käme er zum Austausch.

lol what?

Ich mache ja immer wieder die Erfahrung, dass es nicht besonders schwer ist, besser zu sein, als die Konkurrenz, aber das ist schon ein starkes Stück.

Das krasseste was ich mal erlebt habe war aber nicht IT Spezifisch.
Ein Doc wollte für seine Station einen Hefter haben. Dann musste er natürlich einen Antrag für die Beschaffung stellen, das hat dann drei Monate gedauert. Noch mal nen Monat bis das Teil ne Inventarnummer ect. hatte.
Als es dann endlich da war, ist er in ne andere Abteilung rotiert worden und dürfte den Hefter nicht mitnehmen :D
Der Doc arbeitet jetzt in einer Privatpraxis ;)

Argo Zero
2017-01-07, 13:22:11
Gibt schon extrem umständliche Gestalten.
Statt sich schnell den Arsch selbst abzuwischen wird lieber ein Antrag gestellt, der dann 100 Menschen und nochmal so viele E-Mails involviert.

ChaosTM
2017-01-07, 13:51:16
Ich hatte ein Jahr lang noch Windows 7 mit dem 5k Screen. Das war schon schwierig das ordentlich einzustellen. Am Ende ging es aber recht ordentlich. Jetzt mit Windows 10 ist es ein Traum.

Ich habe seit über 2 Jahren privat- und sein einem Jahr auch beruflich einen 28er 4K Screen und Skalierungsprobleme gibt es eigentlich keine mehr.

Die höhere Pixeldichte ist imho so viel angenehmer fürs Auge!

Ich freue mich schon auf bezahlbare 8K Ausgabegeräte.

Cubitus
2017-01-07, 14:04:14
Ich hab bisher in keiner Firma erlebt, dass die Bequemlichkeit der IT Abteilung den anderen nachgeordnet wäre.

Letztes Erlebnis: Trommel des Laserdruckers muss getauscht werden. Ich ruf in der IT an ob die das Teil schnell fixen können. Sagt der Kerl mir ich solle das Ersatzteil doch selbst bei der Warenwirtschaft bestellen und anrufen, wenn es da ist, dann käme er zum Austausch.

Dann kann ichs auch gleich selber machen.

Bei uns bestellen die meisten Drucker selbständig Trommeln, Wartunkskits, Fuser und Toner. Das System sendet den Auftrag an den externen Partner der kommt dann im Laufe der Woche und wechselt das Teil direkt am Gerät aus.

Meine Aufgabe besteht darin das System am Laufen zu halten, nachzubessern und die Leute zu beschwichtigen falls es jemanden nicht schnell genug geht.. :freak: Imo ist das ein guter Kompromiss für beide Seiten :)

Marodeur
2017-01-07, 17:46:40
Ich habe seit über 2 Jahren privat- und sein einem Jahr auch beruflich einen 28er 4K Screen und Skalierungsprobleme gibt es eigentlich keine mehr.

Die höhere Pixeldichte ist imho so viel angenehmer fürs Auge!

Ich freue mich schon auf bezahlbare 8K Ausgabegeräte.

Wie erwähnt, Java lässt grüßen. Wenn die Programmierer nicht auf Zack sind bekommst das kotzen.

In meinem Falle: GISTerm

HisN
2017-01-07, 17:54:36
<-- ist neidisch.
Hat hier am Arbeitsplatz 3 Monitore mit 1600x1200er Auflösung vor sich zu stehen.
Und das wird sich wohl in nächster Zeit auch nicht ändern *seufz*

Ich würde auch gerne meinen 40" UHD-Monitor von daheim hierher mitschleifen, aber ich glaub die alten Office-Möhren an denen wir Grafiker hier arbeiten dürfen, hätten nicht mal die passenden Anschlüsse dafür. Dafür müsste man das Java-Redaktionssystem nicht skalieren, weil es auf dem 40" bequem auch in UHD lesbar ist :-)

KakYo
2017-01-07, 18:11:55
Wir haben nur Apple Geräte, insofern ist hochauflösend Standard. 5k IMac oder thunderbolt Displays bzw. neue 4k Monitore am Macpro/hackintosh für Kreative.

Ich hab mich da dran gewöhnt und bekomme immer ein bisschen das Kotzen wenn ich bei Kunden bin die Standard Windows Kost haben :s

derpinguin
2017-01-08, 01:13:57
Bei uns bestellen die meisten Drucker selbständig Trommeln, Wartunkskits, Fuser und Toner. Das System sendet den Auftrag an den externen Partner der kommt dann im Laufe der Woche und wechselt das Teil direkt am Gerät aus.

Meine Aufgabe besteht darin das System am Laufen zu halten, nachzubessern und die Leute zu beschwichtigen falls es jemanden nicht schnell genug geht.. :freak: Imo ist das ein guter Kompromiss für beide Seiten :)
Mir ist ja im Prinzip wumpe wie das läuft. Ich brauch halt den Drucker im OP. Ob da jetzt die hauseigene IT oder ein Partner von extern kommt, hauptsache es wird gemacht. Wenn ich aber die Teile selbst ordern muss, dann kann ichs auch gleich selbst wechseln. Geht schneller. Vielleicht sollte ich meine verplemperte Arbeitszeit mal gesondert in Rechnung stellen. Dann wacht die Klinikleitung vielleicht auf und fragt sich, warum Ärzte und Pflegepersonal ihre Zeit mit IT Wartung verbringen.