Amazonkauf - Wie umtauschen?

[timbell]

Hallo liebe Liebenden,

ich habe mir im Juli 2016 das LG Heimkino BH9430PW über Amazon gekauft. Eigentlich bin ich sehr zufrieden damit. Nur friert der Reciever manchmal ein und ab und zu spielen die Boxen verrückt, als ob E.T. mit mir kommunizieren möchte.
Alles kein großes Problem.

Nur jetzt ist der Reciever einfach aus gegangen und geht nicht mehr an. Ich habe die Schnauze voll und würde das komplette System einfach gerne wieder zurück geben.

Nur ist diese Amazonseite sehr kompliziert aufgebaut wenn es um das Thema Umtausch geht. (Welch Überraschung...)

Meine Frage nun an euch: Wie würdet ihr vorgehen oder was würdet ihr mir raten, was ich tun sollte, damit ich alles wieder zurück geben kann, um mein Geld wieder zu bekommen?


Ich danke schonmal für eure Hilfe.

Liebe Grüße

Tim

[Screemer]

was ist daran kompliziert im amazonkonto auf "Meine Bestellungen" zu klicken und rechts neben dem Artikel den man zurücksenden möchte auf "Artikel zurücksenden oder ersetzen" zu klicken? Danach kommen Abfrage über Grund, Tausch/Erstattung/, etc. Kompliziert ist das jetzt nicht wirklich, oder?

https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=58876&stc=1&d=1487203521

wenn direkt bei amzon gekauft wurde und bei keinem marketplacehändler, dann gibts den "Verkäufer kontaktieren"-Button nicht.

[soLofox]

Ja, amazon, das kundenunfreundlichste unternehmen der welt :ulol: :ulol:

So schwer ist das doch nun wirklich nicht, wenn man einfach mal auf Hilfe klickt:

https://www.amazon.de/gp/help/customer/contact-us?ie=UTF8&nodeId=504874&ref_=hp_gt_comp_cu&

[Eddyk]

Kann den Live-Chat von Amazon sehr empfehlen, findet man schneller über googlesuche. Da gibts oft nicht nur den Austausch sondern auch ein Schmankerl obendrauf.

[Mosher]

Live Chat kann ich auch empfehlen.

Habe bisher vielleicht 6 mal irgendwas umgetauscht, davon 3 mal auf Amazon.


Bei Amazon hatte ich meine Kohle / meinen Ersatz schon immer, bevor ich mein Paket überhaupt zur Post gebracht hatte.

Bei den anderen lief es "korrekter" ab.

In Sachen Umtausch ist Amazon meiner Meinung sehr unkompliziert und kulant (zu kulant? Mich wundert, warum das nicht öfter schamlos ausgenutzt wird)

[GBWolf]

Amazon wird das eventuell aus Kulanz auch zurücknehmen. Aber eigentlich bist du über das halbe Jahr drüber wo der Händler alles zurücknehmen muss. Denn danach bist du in der Beweispflicht, dass der Schaden schon beim Kauf vorlag. Daher wenn Macken vorhanden sind, lieber frühzeitig melden.

[Mortalvision]

Du wirst nach den Klicks auch sofort angerufen. Das geht super schnell!

[blackbox]

Das ist doch ein Gewährleistungs/Garantiefall. Bei LG müssten es 2 Jahre sein.

Wenn Amazon dir das Ding zurück nimmt, dann ist es Kulanz.

Allerdings lese ich aus dem Anfangspost eine gewisse Erwartungshaltung heraus, die ich nicht teilen kann.

[Korfox]

Bei LG müssten es 2 Jahre sein.
Da Gewährleistung gesetzlich ist ist das unabhängig vom Hersteller bei Neuware 2 Jahre. Und bei Amazon für gewöhnlich auch kein Problem mit der Beweislastumkehr.

[Effe]

Ruf an bei Amazon, bzw beauftrage einen Rückruf: https://www.amazon.de/gp/help/customer/contact-us

Wenn das Ding noch lieferbar ist, dann bekommst Du Ersatz. Wenn das Ding nicht mehr gibt, dann bekommst Du ein Rücksendeschein und bekommst die Kohle wieder. Amazon wird Dich aber höchstwahrscheinlich auffordern, Dich zuerst an den Hersteller zu wenden.
https://www.amazon.de/b/ref=amb_link_12?ie=UTF8&node=5883387031&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=merchandised-search-4&pf_rd_r=4Q0HG5GTXTTHKTQZTWAD&pf_rd_r=4Q0HG5GTXTTHKTQZTWAD&pf_rd_t=101&pf_rd_p=22cf7c25-a8c2-41f9-bcf4-5c4382831189&pf_rd_p=22cf7c25-a8c2-41f9-bcf4-5c4382831189&pf_rd_i=5883387031#L

[aufkrawall]

In Sachen Umtausch ist Amazon meiner Meinung sehr unkompliziert und kulant (zu kulant? Mich wundert, warum das nicht öfter schamlos ausgenutzt wird)
Du nimmst die Kundenfreundlichkeit ein Mal zu oft in Anspruch und dann bist du für den Rest deines Lebens dort Kunde gewesen, mit allen Konsequenzen bez. Online-Inhalten etc.

[Sylver_Paladin]

Mein Honor 7 - im Mai 2016 gekauft verliert ständig das Netz, und Push geht nicht, beides Probleme die Huawai laut Foren nicht in den Griff kriegt. Gestern bei Amazon angerufen- bekomme mein Geld zurück.
Da kauf ich gern wieder das nächste Handy- wenns woanders auch 30€ günstiger ist...
(Und im Media Markt wegen unterirdischen Support schon gar nicht mehr...)

[Simon Moon]

Du nimmst die Kundenfreundlichkeit ein Mal zu oft in Anspruch und dann bist du für den Rest deines Lebens dort Kunde gewesen, mit allen Konsequenzen bez. Online-Inhalten etc.

Das betrifft wohl hauptsächlich Fälle, in denen Kunden übertrieben viel innerhalb der Rückgabefrist zurücksenden. Dagegen kann Amazon im jeweiligen Einzelfall natürlich nicht viel tun, da sie dieses Recht ja einräumen, aber es ist imo verständlich, wenn sie dann halt die Geschäftsbeziehung langfristig nicht mehr aufrecht erhalten wollen.

Hier wäre Amazon ja irgendwie selber blöd, wenn sie zwar eine Rückerstattung der defekten Anlage gewähren, danach aber gleich das Konto schliessen - da können sie ja locker auch auf eine Reparatur verweisen.

Mich näm eher Wunder, wo denn die Fälle sind, die absolut nicht gerechtfertigt sind. Irgendwie find ich da kaum konkrete Fälle und meist hat die Beschreibung dann zu wenig Substanz um da von aussen urteilen zu können.

[aufkrawall]

Es wurden doch schon Accounts komplett deaktiviert wegen Retouren, auch VoD. Wär mir neu, dass es nur ein Hoax gewesen wäre.
Und dass sich hier in unreflektiertem Lob überschlagen wird bei einem aggressiven Krakenkonzern, macht mich gerade btw. ziemlich fertig.

[Mosher]

Unreflektiertes Lob?

Jede Geschäftabeziehung geht nur so lange gut, so lange beide Partner profitieren. Ich habe 2016 fast 60 Pakete mit insgesamt > 10000€ Warenwert erhalten und war ausnahmslos zufrieden, inkl. Reklamationen, Rückfragen etc. hier und da.

Ich habe bei jeder Bestellung mehr bezahlt, als bei anderen Versandhändlern, mich aber dennoch für Amazon entschieden.

Keine Ahnung, was schief gehen muss, dass A. einem die Geschäftsbeziehung kündigt, aber ein paar mal "den Kundenservice beanspruchen" reicht definitiv nicht.

Auf Kunden mit Zalando-Mentalität hätte ich auch keinen Bock und würde als Händler jedes legale Mittel anwenden, um solche Quälgeister loszuwerden, um dafür den 0815 Durchschnittskunden (mich zB) weiterhin mit gutem Service beglücken zu können. Sollen sich doch die Berufsnörgler und -Umtauscher mit einem anderen Händler herumschlagen, der ganz bestimmt mit Freuden für deren Belange lächelnd Spalier steht

[aufkrawall]

Es kann ja jeder seine Anekdoten rauskramen, dass er noch nie Probleme hatte, und auf asoziale Kunden verweisen...
Trotzdem macht Amazon nicht transparent, nach welchen Kriterien sie Kunden sperren, obwohl alle Jahre wieder Vorwürfe im Raum stehen, sie gingen rigoros und teilweise nicht nachvollziehbar vor.
Und auf das Thema Medienlizenzen bist du überhaupt nicht eingegangen.

[Sylver_Paladin]

Unreflektiert?
Wenn ich mich über irgendwas ärgere, dann meide der/die/das auf Lebenszeit.
Ist mir aber bei Amazon noch nie passiert - von daher macht der Krakenkonzern wohl was richtig.
Die letzten Jahre zum Hausbau, hab ich fast täglich irgendwas bestellt - was ich mir für Zeit erspart habe, um zu irgendwelchen Baumärkten oder "Fach"geschäften zu fahren, um dann festzustellen, dass es ist entweder viel zu teuer oder eh nicht da ist. Mit Prime liegts am nächsten Tag in nach der Arbeit in der Garage.
JA schlecht für den Einzelhandel, aber weniger Stress (vor allem beim Hausbau...) für mich.

Ach ja, ich schicke <1% meiner Bestellungen zurück, weils mich alleine schon nervt das Zeug wieder zur Post zu bringen.

[Simon Moon]

Es wurden doch schon Accounts komplett deaktiviert wegen Retouren, auch VoD. Wär mir neu, dass es nur ein Hoax gewesen wäre.

Nicht mal Amazon bestritt, dass die Accounts wegen Retouren gesperrt wurden. Aber eben nicht einfach wegen Retouren, sondern weil hierbei ein Recht übermässig strapaziert wurde.

Mich nähmen da aber eben konkrete Fälle mal wunder. Hab da eben nichts gefunden, wo ich klar ein Urteil bilden könnte.

Und dass sich hier in unreflektiertem Lob überschlagen wird bei einem aggressiven Krakenkonzern, macht mich gerade btw. ziemlich fertig.

Ich bin bestimmt kein Amazon-Fan. Meine letzte Bestellung ist schon Jahre her. Was ich über die Logistikzentren erfahren habe, veranlasst mich dazu den Laden wo es geht zu meiden. Und zumindest hier in der Schweiz gibt es vergleichbare Onlineshops (brack.ch, Galaxus), wo ich weiss, dass anständigere Anstellungsbedingungen herrschen. Aber deswegen finde ich nicht alles was Amazon macht per se falsch und hier sehe ich bis jetzt auch keinen Grund, der meine Ansicht ändert.

Es kann ja jeder seine Anekdoten rauskramen, dass er noch nie Probleme hatte, und auf asoziale Kunden verweisen...
Trotzdem macht Amazon nicht transparent, nach welchen Kriterien sie Kunden sperren, obwohl alle Jahre wieder Vorwürfe im Raum stehen, sie gingen rigoros und teilweise nicht nachvollziehbar vor.


Vorwürfe in den Raum stellen ohne konkrete Fälle zu bringen ist kein Problem.

Was die "Kriterien" betrifft, wird es wohl auch kaum möglich sein, sowas eindeutig zu formulieren. Gemäss Amazon ist da jeweils noch ein Mensch dahinter, welcher den Entscheid definitiv fällt - die Algorithmen machen soweit nur eine Vorsortierung. Das ist eben auch sinnvoll, denn solche Fälle erfordern meist noch Menschenverstand um sich ein Urteil zu bilden. Z.b. würd ich einen Spanier, der sich zum Final der Primera Division einen Fernseher bestellt und danach zurückschickt kritischer betrachten, als wenn der gleiche Fernseher am gleichen Datum von einem Deutschen bestellt und danach retourniert wird (ich hoffe, mir wird da jetzt kein Rassismus unterstellt :ugly:). Oder ziemlich sicher wird man Amazon-intern Notizen zu den jeweiligen Kundenprofilen und Aufträgen anfertigen können. Wenn ich als Entscheider dann da von jedem 2. Mitarbeiter eine Notiz lese "Kunde war äusserst pampig, hat mich beschimpft wir ihm die Kamera in der falschen Farbe zugesendet haben", dann würd ich das auch anders beurteilen als "Kunde hat sich nach Rücksendemöglichkeit erkundigt, hat fälschlicherweise die Kamera in Silber statt Schwarz bestellt". Aber solche Faktoren lassen sich eben nicht in Paragraphen fassen.

[Mosher]

Es kann ja jeder seine Anekdoten rauskramen, dass er noch nie Probleme hatte, und auf asoziale Kunden verweisen...
Trotzdem macht Amazon nicht transparent, nach welchen Kriterien sie Kunden sperren, obwohl alle Jahre wieder Vorwürfe im Raum stehen, sie gingen rigoros und teilweise nicht nachvollziehbar vor.
Und auf das Thema Medienlizenzen bist du überhaupt nicht eingegangen.

Naja, du schlägst auch nicht gerade mit belastbaren Quellen um dich, wobei ich mir natürlich vorstellen kann, dass es diese gibt. Und entsprechend auch Fälle, wo Kunden mit "normalem" Verhalten das Konto geschlossen wurde, weil sie vielleicht fälschlicherweise durch irgendein Raster gefallen sind oder was weiß ich.

Bei einem Riesen wie Amazon kann ich mir nicht vorstellen, dass da in jedem Fall ein Mensch entscheidet, der dann evtl. auch erkennt, dass die Sperre nicht gerechtfertigt war, kann mich aber auch irren.

Das mit den Medienlizenzen ist allerdings happig. Ich bin da juristisch nicht firm und weiß nicht, mit wem man dann letztlich den Vertrag hat, aber es würde mich natürlich massiv ankotzen, wenn meine Medien für xtausend € einfach nicht mehr zugänglich sind, wenn mein Konto geschlossen wird, ohne irgendeine Option auf Transfer.

Keine Ahnung, ob das irgendwie im Vertrag verankert ist.

[Simon Moon]

Bei einem Riesen wie Amazon kann ich mir nicht vorstellen, dass da in jedem Fall ein Mensch entscheidet, der dann evtl. auch erkennt, dass die Sperre nicht gerechtfertigt war, kann mich aber auch irren.


Solche Fälle dürften wohl immer noch eine überschaubare Anzahl sein. Ich kann mir umgekehrt nicht vorstellen, dass da Amazon täglich hunderte von Konten sperrt. Irgendwann sind ja die Konten der notorischen Rücksender und Störenfriede auch aussortiert und so viele Neukunden sind ja allein aufgrund der bereits grossen Verbreitung nicht mehr möglich.

Und wenn das ERP einigermassen vernünftig aufgebaut ist, reicht es für einen Menschen, sich 5 - 10 Minuten das Konto durchzuschauen, um sich da ein Urteil zu bilden. Im Zweifel fragt Amazon dann ja auch noch nach, was denn der Grund für die häufigen Rücksendungen ist.

[insane in the membrane]

Liegt die Kundenzufriedenheit noch unter 100%? Scheißverein.

Ansonsten hat die Erstellung dieses Thems sicherlich länger gedauert als der unaufgeforderte Rückruf des Amazon-Service als Reaktion auf eine entsprechende Mail.

[koffeinjunkie]

Nur wenn jemand der Betroffen ist, ungeschönt mit allen Details sagt was passiert ist, würde ich es glauben, sonst nicht. Ich habe als "Vielbesteller" einige Retouren gehabt und habe mehrmals den Service in Anspruch genommen und bisher ist alles sehr gut. Ein Freund von mir bestellt ausschließlich über Amazon und ist Retourenaktiver als ich, bei ihm bisher auch keine Probleme.

Aber Amazon ist wie eine Bank mit Bonitätsprüfung. Da können schon mal selbst in einer Wohnung von 4 Personen (Familiemitglieder) alle gesperrt werden wenn einer Mist baut.

Oder aber es reicht aus in einem Wohnblock zu wohnen wo fragwürdige Personen mitwohnen und / oder sogar bei Amazon sind und Mist gebaut haben, da fällt die Bonitätsprüfung ebenfalls negativ auf und man kann gesperrt werden. Ist alles nichts neues nur für die eine oder andere Person halt ungünstig.

[GBWolf]

Das sich darüber überhaupt Gedanken gemacht wird zeigt, dass Amazon viel zu mächtig ist.

[timbell]

Also:

Wie sollte es anders sein, diese Möglichkeit wurde mir nicht rechts neben dem Heimkino angezeigt. Bedeutet es wäre nicht möglich. Über umwege bin ich dann endlich zu der Option gekommen, dass ich angerufen werde.

Und dort war der Kundensupport wirklich freundlich und entgegen kommend. Ich kann alles zurück schicken und kriege den vollen Preis erstattet.

Bin jetzt ziemlich froh. :-)