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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Empfehlung 3rd party Ersatz Akku Macbook Retina 15" Gen1


_shorty_
2017-02-20, 10:47:26
Hi, nach 711 Ladezyklen org. Akku zu 50% platt (Werbeprospekt "1000 Ladezyklen = 80% ladekapazität" hrhrhr).
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Ersatzakku, gibt aber doch einige 3rd party Akkus, hat Jemand mit einem Hersteller gute Erfahrungen gemacht? Merci für einen Tipp.

Das wäre ohne wissen aktuell mein favorite für das Gen 1 Macbook pro Retina 15"

http://www.mac-port.de/apple-mac-zubehoer-guenstig-kaufen/apple-batterienakkus-fuer-15zoll-guenstig-kaufen/LMP-Batterie-MacBook-Pro-15-Retina-1-Generation-A1417.html

Haarmann
2017-02-20, 13:36:43
_shorty_

ERENBACH hat sowas?
Mit deren Teilen für HP hätte ich gute Erfahrungen.

_shorty_
2017-02-20, 14:24:00
Danke Haarmann, Erenbach leitet mich beim "Kauf" auf Patona weiter - hier allerdings nur für die sehr alten Apple Geräte, Sortiment hört dann bei Einführung Gen Air auf. Trozdem danke

Ihm
2017-02-20, 15:08:31
Ich kann dir nur den Tipp geben: nicht selbst reparieren.
Der Spaß kostet bei Apple 209€ inkl. Original-Akku und Service.
Dein verlinkter Akku kostet alleine schon 124€ und es ist kein Original-Akku.

Wenn du nicht gerade extreme Geldprobleme hast, dann würde ich die 80€ draufhauen und es bei Apple oder einem autorisierten Partner machen lassen. Bei letzteren kostet es vielleicht noch weniger. Weiterhin musst dich nicht mit dem verfluchten Kleber etc. auseinandersetzen und der Wiederverkaufswert bleibt etwas höher.

Zergra
2017-02-20, 15:12:48
Als wenn ein original Akku besser ist als ein guter selektierter Nachbau . Die kommen eh alle aus dem gleichen Werk in China. Apple die 80€ hinterher werfen würde ich auch nicht machen.

Ihm
2017-02-20, 17:17:16
Als wenn ein original Akku besser ist als ein guter selektierter Nachbau . Die kommen eh alle aus dem gleichen Werk in China. Apple die 80€ hinterher werfen würde ich auch nicht machen.

Punkt 1:
Alle Akkus aus dem selben Werk? Alter... :facepalm:
Probier doch mal ein paar Apple-kompatible Dritthersteller-Akkus durch, dann kannste mal sehen, wie die alle "aus dem selben" Werk kommen.

Punkt 2:
80€ Aufpreis sind dir für einen Original-Akku aus dem Notebook-Hochpreissegment inkl. fummeligen Einbau (die Affen bei Apple verkleben mittlerweile selbst ihre eigene Mudda) und Check direkt beim Notebook-Hersteller im Vergleich zu viel? Ja nee...is klar.

Wir können ja gerne eine Grundsatzdiskussion über Apples Preis starten, aber in diesem Fall:

129€
irdgendein kompatibler MBP-Akku aus dem Internet, ohne Ausbau/Einbau des verklebten Akkus und Check.

209€
Original-MBP-Akku inkl. Ausbau/Einbau und Check bei Apple.

fange ich keine Sinnlos-Diskussion mit dir an. :rolleyes:

_shorty_
2017-02-20, 17:23:57
sicherlich habt ihr beide irgendwo recht, allerdings ist mir der Umstand des Einbaus durchaus bewusst, wobei der Kleber jetzt auch nicht das rießen Hexenwerk ist.
Und das ist genau das Thema, es gibt sicherlich minderwertige 3rd Party Akkus geht ja schon bei 60 Euro los in ebay OEM Hakatiki Bucht, sicherlich gibt es hier aber auch mit Abstufung von minderwertig nach oben - gute Produkte. (siehe imo richtiger Einwurf von Zegra, irgendwo fallen die dinger ja von der selben Produktionsrolle, da Apple die auch nur zukauft)
Zudem zum Thema Orginal Akku, ich hab ja oben den Werbungstext reinkopiert, orginal Akku 1000 Ladezyklen und 80% Kapa scheint ja auch ein Witz zu sein, wenn der nach 711 bei mir schon recht platt ist - bei 58%laut MacOs geht die Möhre aus -, daher sag ich mir es tut auchn guter 3rd party und das Geld kann ich mir sparen, da Apple eh null kulant ist. (Thema für sich)

Ihm
2017-02-20, 17:57:46
sicherlich habt ihr beide irgendwo recht, allerdings ist mir der Umstand des Einbaus durchaus bewusst, wobei der Kleber jetzt auch nicht das rießen Hexenwerk ist.
Und das ist genau das Thema, es gibt sicherlich minderwertige 3rd Party Akkus geht ja schon bei 60 Euro los in ebay OEM Hakatiki Bucht, sicherlich gibt es hier aber auch mit Abstufung von minderwertig nach oben - gute Produkte. (siehe imo richtiger Einwurf von Zegra, irgendwo fallen die dinger ja von der selben Produktionsrolle, da Apple die auch nur zukauft)
Zudem zum Thema Orginal Akku, ich hab ja oben den Werbungstext reinkopiert, orginal Akku 1000 Ladezyklen und 80% Kapa scheint ja auch ein Witz zu sein, wenn der nach 711 bei mir schon recht platt ist - bei 58%laut MacOs geht die Möhre aus -, daher sag ich mir es tut auchn guter 3rd party und das Geld kann ich mir sparen, da Apple eh null kulant ist. (Thema für sich)

Das Apple mittlerweile ein ziemlicher Drecksladen ist, das steht auch bei objektiver Betrachtung außer Frage.
Aber ich sage es gerne noch einmal: wenn du sicher gehen willst, dann gehst du zu Apple.
Natürlich kannst du auch bei Apple Pech mit Akkus etc. haben. Die Wahrscheinlichkeit liegt im Schnitt aber unter der mit Fremdhersteller-Akkus.
Leider kann man gute von schlechten Akkus nicht immer am Preis erkennen. So kann dein ausgesuchter Akku für 129€ auch schlechter sein als ein 60€ Akku bei eBay. Mit Dritthersteller-Akkus bleibt es nun einmal ein Glücksspiel.
Man kann allerhöchstens versuchen bei iFixit, Amazon und in einigen Apple-Foren Rezensionen und Testberichte zu sammeln.

Und noch einmal, weil sowohl du als auch Zergra da irgendetwas nicht versteht:

Die Akkus kommen weder alle aus der selben Fabrik, noch vom gleichen Band.
Bei großen Herstellern wie Apple, Dell oder Sony werden in der Regel (Ausnahmen bestätigen die Regel) nach bestimmten Voraussetzungen Fertigungsstraßen reserviert und diese mit ebenfalls ausgesuchten Bauteilen beliefert. Danach kommen die noch einmal in bestimmte Endkontrollen, die einigen Auflagen folgen müssen.
Der Aufwand bzw. der Kosteneinsatz für Original-Akkus von multinationalen Unternehmen wird alleine schon durch die Einhaltung internationaler Auflagen in die Höhe getrieben.

Bei technisch kompatiblen Dritthersteller-Akkus kann, MUSS aber nicht der selbe Aufwand dahinterstehen. Im besten Fall merkt man nix und das Teil läuft wie der Original-Akku. Im zweitbesten Fall verliert man etwas schneller Kapazität, der Akku kommt im Auslieferungszustand nicht auf seine versprochene Kapazität oder, wie bei dir, die Ladezyklen erreichen nicht die Vorhersage. Im drittbesten Fall verabschiedet sich der Akku nach 6 Monaten. Und wenn du richtig Pech hast, dann gibt es ein schönes Rauchkonzert.
Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass der letzte Fall selbst bei den günstigsten Dritthersteller-Akkus, die man in Deutschland kaufen, extrem selten auftritt.

Jetzt wirst du vielleicht sagen "Aber beim Note 7 ist der Original-Akku auch Schrott gewesen und beim iPhone 6s waren einige Akkus auch defekt".
Ja, stimmt. Die Frage ist aber nicht bei wem es schon alles vorgekommen ist, sondern wie oft. Wenn du alle ausgelieferten Samsung-Smartphones und alle iPhones der letzten 5 Jahre zusammenzählst und dann mal schaust wie oft es einen Akku-Super-GAU gab, zu welchem Ergebnis kommst du?
Wenn du dir im Gegensatz dazu mal die Testberichte und Rezensionen auf verschiedenen Einkaufsseiten und Foren zu kompatiblen Dritthersteller-Akkus für z.B. iPhones und Macs anschaust, zu welchem Ergebnis kommst du dann?

Wenn irgendeiner von euch jetzt also behauptet, dass man Original-Akkus in der Masse mit Dritthersteller-Akkus qualitativ auf eine Stufe stellen kann, dann hat er schlicht überhaupt keine Ahnung wovon er da spricht.

_shorty_
2017-02-20, 21:30:44
Wenn irgendeiner von euch jetzt also behauptet, dass man Original-Akkus in der Masse mit Dritthersteller-Akkus qualitativ auf eine Stufe stellen kann, dann hat er schlicht überhaupt keine Ahnung wovon er da spricht.

Sei mir nicht böse, aber imo pauschalisierst Du das Thema mir zu sehr und unterteilst das in schwarz/weiß ohne Grautöne.

Was sicherlich korrekt ist, das im OEM Bereich auch viel "Abfall" abverkauft wird, was Ansprüche von Abnehmer X nicht entspricht und was man dann vielleicht als Warenqualität C oder D benennen könnte. Nur wer denkt nur die großen kriegen gute Qualität und 3rd Parties nur Schrott, da sind mir beim Farbenspiel wieder - siehe oben.

Was definitiv korrekt ist, am Preis kann man es oftmals nicht festmachen. Den Akku hatte ich auch eher wegen der Firma "LMP" herausgesucht, weil ich den jetzt mehrfach gehört habe. Daher auch der Thread Titel Empfehlung 3rd Party, hätte ja sein können oder kann noch sein, dass Jemand mal getauscht und Erfahrungen hat hier im Forum.

Daher lassen wir bitte das Thema Orginal Tausch durch Apple oder durch Gravis (in meinen Augen Drecksladen zumindest hier in Stg) bitte beiseite, weil das ist nicht das Thema

Ihm
2017-02-20, 21:53:14
Also sorry, dann solltest du meine Beiträge mal in aller Ruhe und sehr viel Konzentration lesen. Noch differenzierter als ich es hier dargestellt habe geht es kaum noch. Keine Ahnung wie man da bitte auf Schwarz/Weiss-Pauschalisierung kommen kann. Sei es drum. Dein Thread, deine Fragestellung, das akzeptiere ich.
Viel Glück bei der Suche. :)

Haarmann
2017-02-21, 10:28:57
Also den LMP gibts in CH auch - der dürfte nicht schlecht sein - beim Preis kannst ev noch was drehen.

Ich sehe den für ca 103€ netto.

_shorty_
2017-02-21, 12:08:06
@Haarmann - merci! billigster Preis in De mit Versand sind 112 Euro inkl (brutto) was ich gefunden habe. BTW ich hab gesehen das Gravis wohl auch teilweise LMP verbaut. Ich test den mal

_shorty_
2017-08-02, 16:46:01
so - falls sich mal Jemand nochmal mit dem Thema beschäftigen sollte - mal meine Erkenntnisse im Bewusstsein, dass sicherlich der eine oder andere Kommentar folgen wird - "ich habs Dir doch gesagt"

Ich selbst habe mich für das replacement vom Hersteller LMP entschieden, da diese ein spezielles Lösungmittel anbieten, was den doch extrem kräftigen "Apple Kleber" problemlos, einfach ablösen soll.
Bestellt wurde der Ersatakku über macconnect.de da bestes Preisverhältnis

Die Lieferung:

Der Akku kommt in einer großen Box, ordentlich verpackt und gepolstert, mit einer Spritze sowie kleinen Glasphiole die das Lösungsmittel sowie eine stabile Plastikrakel mit dicken und dünnem Ende beinhaltet - alles wirklich sehr wertig verpackt, was dem Auge ein "professionelles" Produkt ;-) vermittelt + entsprechender Anleitung in mehreren Sprachen.
https://picload.org/thumbnail/rwdopawa/img_1337.jpg
https://picload.org/thumbnail/rwdopawl/img_1338.jpg
https://picload.org/thumbnail/rwdopawi/img_1339.jpg

Tausch:

Der Tausch selbst ist bei entsprechendem Pentalop Schraubendreher für die Backplate, kein Problem. Der Akku selbst ist ebenfalls, nur mit einem Plastikrahmen nochmal neben bekanntem Kleber mit 4 Schrauben verbunden. Daraufhin wird mit der Spritze das Lösungsmittel zwischen Akku und Backplate unterspritzt, das Macbook leicht angewinkelt gehalten und nach kurzer Einwirkzeit von ca. 30 Sekunden und "Unterhebelung" / drücken mit der Rakel ist zack die erste Zelle schon entfernt, das gleiche folgt dann pro weiterer Zelle.

Zwischenfazit, das Lösungsmittel verspricht eindeutig was es hält und wer den Apple Kleber kennt, kann es sicherlich nicht glauben. Bei hoher Raumtemperatur ist etwas schnelleres arbeiten angesagt, da das Lösemittel flüchtigt ist und bei "Auszug" / verdampfung der Kleber wieder "klebrig" wird.
Der Akku selbst kommt wieder in einem Plastikrahmen und passt perfekt. Die neuen Klebepads die sich auf der Rückseite befinden, halten entsprechend man braucht aber für einen weiteren Tausch kein Lösemittel mehr.

Nach dem Tausch zeigt der Akku eine Full Charge Capacity von über 100% mit seinen 8870mAh zu orginal 8460mAh. Verwendet wird das orginal Apple Netzteil, kein 3rd Partie!
https://img3.picload.org/preview/rwdopdrl/bildschirmfoto2017-07-22um19.2.jpg
Soweit eine Story wie im Märchen, wäre da nicht - ja wäre da nicht nach 4 1/2 Monaten wieder das Pop Up gekommen "pls check your battery"

Jap in der Tat, nach 69! loadcycles - nein, das ist kein Schreibfehler oder eine 0 vergessen - ist die full charge capacity auf 3870mAh (ursprung 8870mAh) gesunken. Mahlzeit! Das hat erstmal gesessen. SMC Reset, Akku Kalibrierung alles nichts gebracht, coconutbattery und systeminfo sind sich bei den werten einig.
https://img1.picload.org/preview/rwdopdwi/bildschirmfoto2017-07-19um20.3.jpg
https://img2.picload.org/preview/rwdoppal/bildschirmfoto2017-07-16um17.4.jpg
Akku reklamiert, nach langem hin und her - eigentlich sollte der Akku eingesendet werden zum Hersteller wo er dann geprüft wird - Aufwandszeit unbekannt - wurde der Akku gegen einen neuen getauscht.

Nach dem Tausch, nun ich lasse lieber Zahlen sprechen

Datum,FullChargeCap in mAh, Loadcycles
2017-07-23,8870,1
2017-07-24,8495,2
2017-07-25,8495,2
2017-07-26,8495,2
2017-07-27,8495,2
2017-07-28,8495,2
2017-07-29,8494,3
2017-08-01,7658,6
2017-08-02,7658,6

Als Endfazit, wird es sicherlich spannend - hier das Geld wieder zurückzubekommen, LMP als Hersteller habe ich direkt angeschrieben parallel, aber seit über einer Woche keine Auskunft.
Fazit, der Tausch des Akkus ist mit dem richtigen Lösemittel sicherlich absolut kein Thema auch für einen eher standard User - größte Herausforderung scheint es wohl zu sein, einen 3rd Partie akku zu erhalten, der nicht "Schrott" ist

Argo Zero
2017-08-02, 16:54:19
Habe mit einem Akku und einem Display (jeweils beim iPhone) auch mein Lehrgeld bezahlen müssen. Es gibt einfach keine vernünftigen 3rd Party Teile für Apple Geräte.

lumines
2017-08-02, 18:36:22
Gerade bei Akkus findet man haufenweise Müll. Und leider ist es auch nicht so, dass da alle nur umgelabelte Originalware benutzen. Eher im Gegenteil. Lithium-Polymer-Akkus bekommt man eben in allen Formen und Größen und auch von teilweise zwielichtigen Herstellern. Nicht hinter allen Akkus stecken die großen Hersteller. Gerade in China existieren einige Werke, die komplett unabhängig von Sony, LG, Panasonic / Sanyo und Samsung sind. Nicht alle von denen produzieren Müll (wenn auch viele), aber die wird man aus guten Gründen niemals in einem Notebook finden.

Nur um einmal klar zu sagen, was da passieren könnte:

Man bekommt einen gebrauchten Akku untergejubelt, der neu verpackt wurde und hat "nur" eine geringere Kapazität.

Gehäuse von Akkus lassen sich auch leicht mit Füllmaterial wie Sand ausstatten, um auf das Gewicht der originalen Akkus zu kommen. Die Kapazität kann dadurch natürlich vollkommen anders sein.

Und am Ende kann es auch einfach ein recycleter(!) Akku mit bekannten Defekten sein. Nicht gebraucht, nein, defekt. Die meisten Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus werden ab einer Spannung von 2,5 Volt oder weniger instabil. Die Chips in den Notebooks verhindern das, aber da man nie weiß, was vorher damit gemacht wurde, kann man sich da nie so sicher sein, ob die noch sicher zu benutzen sind.

Wer heute sowieso nicht mehr schlafen will, kann gerne einmal nach "UltraFire 18650 venting" googlen.

Mit Lithium-Polymer-Akkus ist nicht zu spaßen. Wenn die irgendwie bei einem Ein- oder Ausbau beschädigt wurden, dann geht das Notebook auch mal in Flammen auf. Beim Note 7 war z.B. der Akku ja auch nicht scheiße, sondern die Maße durch das Gehäuse waren (jedenfalls habe ich das so mitbekommen) zu klein, wodurch der Akku gequetscht wurde und die Chemie darin instabil geworden ist.

Einerseits finde ich extrem kundenfeindlich, dass die Hersteller keine wechselbaren Akkus anbieten, aber andererseits kann ich vollkommen nachvollziehen, dass die Hersteller nach Möglichkeit nicht den Nutzern die Möglichkeit geben wollen, unwissend eine Rohrbombe zu bauen.

_shorty_
2017-08-02, 20:02:34
@Lumines - sicherlich in vielen Punkten wahr - imo wird da aber auch viel vermengt.

Beim Note 7 war z.B. der Akku ja auch nicht scheiße, sondern die Maße durch das Gehäuse waren (jedenfalls habe ich das so mitbekommen) zu klein, wodurch der Akku gequetscht wurde und die Chemie darin instabil geworden ist.

- das war einfach ein Konstruktionsfehler mit u.a. viel zu dünnen Separatoren, zuviel aggressiver Kapazitätsanspruch, in zu kleinem Raum/Fläche

Einerseits finde ich extrem kundenfeindlich, dass die Hersteller keine wechselbaren Akkus anbieten, aber andererseits kann ich vollkommen nachvollziehen, dass die Hersteller nach Möglichkeit nicht den Nutzern die Möglichkeit geben wollen, unwissend eine Rohrbombe zu bauen.

- Hmm, nun diese "Rohrbomben" könnte man aber vermeiden, wenn der Hersteller diese Bauteile auch als Ersatzteile anbieten würde - es gibt ja nicht ohne Grund diese Forderung nach Reparierbarkeit - die gerade Apple extrem Spinne feind ist - gut bei Apple kann man jetzt argumentieren, "dass man dies eben bei Kauf berücksichtigen muß, wenn man soviel kohle nur für nen apfel hinhaut", nichts desto trotz , gibt es solche Versuche ja auch nich ohne provozierten Grund. 220 Euro für einen Akku Tausch ist ne Frechheit zumal wenn man sich das Konstrukt mal anschaut und sich überlegt, eigentlich da der Akku eh so aufwendig mit Rahmen etc fabriziert wurde, wieso verschraubt man das nicht anstatt zu kleben? Gut Apple argumentiert zumindest beim Retina damit, dass ja nicht der Akku getauscht wird sondern die ganze Plate :freak:- wo ich mir aber dann auch als konsument denke ... :freak:

lumines
2017-08-02, 20:20:00
- Hmm, nun diese "Rohrbomben" könnte man aber vermeiden, wenn der Hersteller diese Bauteile auch als Ersatzteile anbieten würde - es gibt ja nicht ohne Grund diese Forderung nach Reparierbarkeit -

Grundsätzlich bin ich auch eher dafür, aber die Chance ist einfach extrem hoch, dass man als Konsument an einen unsicheren Third-Party-Akku kommt. Gab doch auch einmal einen Test von Heise, bei dem sie Akkus für Samsung-Handys auf Amazon gekauft haben und der überwiegende Teil waren keine originalen Akkus, obwohl die so beworben wurden und die Verpackungen täuschend echt waren. Das Risiko sich die Bude abzufackeln ist leider vollkommen real.

Spaßfakt: Genau so einen Akku habe ich damals für mein Galaxy Nexus von Amazon bekommen. Nach ein paar Wochen Benutzung war er schon leicht gewölbt und stand scheinbar kurz vor einem Thermal Runaway. Diese Müllakkus sind echt kein Spaß.

Amazon ist da leider auch besonders kritisch, weil die angeblich ihre Produktbestände mit denen von anderen Händlern für ein Produkt mischen, wenn die über Amazon versenden. Das wusste ich z.B. auch nicht. Daher besteht immer eine kleine Chance, dass man eventuell an solche Akkus rankommt. Und im Laden bekommt man ja leider selten Akkus für ältere Geräte. Man müsste jedes Mal direkt beim Hersteller kaufen.

Kostenlose Startup-Idee: Ein Dienst gegen Produktfälschungen, der kurze, signierte Nachrichten als Rubbelcode für die Hersteller bereitstellt und sich von Verbrauchern auf der Herstellerseite durch Eingabe verifizieren lässt.

T86
2017-08-02, 21:59:33
Habe mit einem Akku und einem Display (jeweils beim iPhone) auch mein Lehrgeld bezahlen müssen. Es gibt einfach keine vernünftigen 3rd Party Teile für Apple Geräte.

Kann ich leider so unterschreiben.
Hab ne Menge iPhones für Freunde und Familie repariert.
Und auch mein eigenes iPhone 5 schon mehrfach.
2x Display und 2x Akku.
Alles Schrott ehrlich gesagt - auch die "Marken" Akkus
Am bessten haben die billigsten Sachen bisher funktioniert weil da einfach das preis Leistungsverhältnis stimmt.
So Akku 8€ - Display komplett 22€ und so Zeug
Funktioniert und mehr halt nicht.
Displays für 50€ und mehr waren kein bischen besser(!)
Das Problem ist fast immer die Hintergrundbeleuchtung
Kaltweiß oder starker Blaustich anstatt neutalweiß

Mit den Akkus das selbe Drama
Halten nicht das was sie versprechen oder sind kurz lebig

lumines
2017-08-02, 22:08:56
Kaltweiß oder starker Blaustich anstatt neutalweiß

Das ist übrigens auch kein Wunder. AFAIK benutzt Apple LEDs von Nichia für die Hintergrundbeleuchtung. Die haben LEDs mit einem sehr hohen CRI, was für eine extrem gute Farbwiedergabe sorgt. Zusätzlich wird Apple ein gutes Sümmchen an Nichia bezahlen, um eine extrem geringe Varianz bei der Farbtemperatur zu bekommen. Als kleiner Käufer von ein paar hundert oder tausend LEDs bekommt man solche Optionen bei den LED-Herstellern gar nicht.

Wenn die Hersteller der Third-Party-Teile denn überhaupt von solchen feinen Nuancen wissen. Wahrscheinlich packen die einfach irgendwelche billigen LEDs dabei, die sie gerade finden können. Per se ist das nicht schlecht, aber bei einem Gerät, das man doch relativ lange anstarrt, wiegt das schon sehr stark.