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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diskussion zu: Launch-Analyse AMD Ryzen 7


Leonidas
2017-03-15, 10:26:08
Link zum Artikel:
https://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-7


Sorry, viel zu spät. Ich bin letzte Woche schlicht umgerannt worden von Arbeit.

Räuber Hotzenplotz
2017-03-15, 10:48:40
auch in der Fachpresse fanden sich nur zögerlich entsprechende Berichte – und Intel strich (anfänglich) fielen die "Freundschaft", die sich auf den AMD K7 einließen.

vielen nicht fielen

Mangel76
2017-03-15, 11:19:29
Wo sind denn diese Preise her beim Vergleich 7700K vs. 1700??? Wo bitte gibts denn einen i7-7700K für 310-325€?

Ben Carter
2017-03-15, 11:40:05
Schönes Review, wie immer. Der Punkt, dass 1700X und 1800X die Temperatur mit 20°C Offset ausgeben, wurde aber noch nicht berücksichtigt, oder?

Phlox
2017-03-15, 11:49:16
Vielen Dank, wie immer eine sehr gute Analyse :up:

Gast
2017-03-15, 12:04:29
Wo sind denn diese Preise her beim Vergleich 7700K vs. 1700??? Wo bitte gibts denn einen i7-7700K für 310-325€?
im Internet...

Der 1700 ist sowieso nur ein Platzhalter bis der 6C kommt, dann wird AMD den guten OC 1700 vermutlich abschaffen weil man fast garnichts an so einer CPU verdient (ähnlich der RX480 für angekündigte Referenzpreise ab 199 Euro, da musste man sogar vollwertige 8GB Boards verschandeln). Der 1700 dürfte kaum schneller sein, als der 6C-x der auch schon 299 kosten soll. An dem verdient man deutlich mehr.

So richtig macht AMDs Preisaufstellung kaum Sinn, der 1700 ist jetzt schon nicht mehr lieferbar und die Händler teilen nicht mal mehr mit ab wann. Bei 1700x und 1800x dürfte man deutlich mehr verdienen, obwohl das anfänglich alles die gleichen CPUs sind (man hat einfach noch nicht genügend Ausschuss angesammelt), es gibt dort kaum Unterschiede. Ob jetzt XFR mit 100Mhz oder Boost mit 50Mhz, darauf ist doch völlig geschissen.

Wenn man ehrlich ist, vergleicht man den 1700 mit dem 7700 non k und selbst dort ist der 7700 ohne k unter Spielen zuweilen deutlich schneller als ein 1800x. Ohne OC geht bei dem 1700 überhaupt nichts, denn ab 3 Core Turbo fällt er beim Takt deutlich zurück (3.0-3.3 Ghz). Auch der 6800k hat im Preis bereits etwas nachgelassen (lässt sich auch deutlich höher OC). AMD gerät immer mehr unter P/L Druck, da die Ryzen Leistung so durchwachsen ist (der Launch war ja mehr als gelungen) und wenn Intels neue Gen komt dürfte das noch schlimmer werden.

Ich würde keinen 1700 kaufen, sondern auf den 6C warten, die 8C haben bisher keinerlei Vorteile auch wenn AMD das behauptet. Eher ist es umgekehrt - IMC und Fabric machen AMD mehr als zu schaffen. Ob das in der Zukunft überhaupt jemand optimiert steht in den Sternen. Die sagen nämlich immer KANN nicht MUSS schneller werden. Da sollte man genau hinhören.

Alle nicht Enthusiasten sollten daher klar auf die 6C warten. Der 1700 könnte später deutlicher Ausschussware werden und dann gibt es bei Taktverhalten klare Probleme, so hohe OC Ergebnisse wie anfänglich sind dann eben nicht mehr zu erwarten. Das dürfte etwas dauern bis GF den Prozess optimiert, selbst ein 1800x schafft ja kaum mehr als 4.1 GHz.

MMn könnte ist der deshalb auch zu teuer für das was er bisher unter Spielen leistet. Das beste Angebot ist der 1700x wenn man OC will und im mittleren Segment sicher der 1600x (6C).

Der Rest ist eigentlich nur irgenwie nach oben und unten verwursten, wobei der P/L Vorteil gegenüber Intels Aufgebot deutlicher schmilst desto weniger Kerne Ryzen aufbietet.

Problem ist das die CPUs auf OC und Höchstleistung auch deutlich mehr verbrauchen, das hat Intel ja nicht. Die ganzen Vorabtestergebnisse sind doch für die Katz solange AMD seinen Probleme bei der Leistung nicht in Griff bekommt. Wann haben die zuletzt mal etwas ohne irgendwelche Bugs gelauncht. Dürfte Jahre zurückliegen. Vertrauen schafft man damit nicht.

Gast
2017-03-15, 12:25:57
Link zum Artikel:
https://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-ryzen-7
Sorry, viel zu spät. Ich bin letzte Woche schlicht umgerannt worden von Arbeit.
Macht nichts, besser später als nie.:)

Fazit: Als reine Spiele CPU taugt RyZen dennoch nicht, schade eigentlich da ich nicht der große Anwender bin. Einen Haswell+ i7 x700k jetzt zu verkaufen und auf Ryzen 8C zu wechseln macht rein zum spielen keinen Sinn. Ich hatte da mehr erwartet und werde weiter warten. AMD musste beim Takt dann schon wieder so hoch, damit man überhaupt mithalten kann. Erinnert mich an Tahiti GCN.

Die Zusammenfassung mit der spekulativen AMD CPU Geschäfts Entwicklung ist so gut wie immer. Wenn ich auch nicht kaufe, werden sicher die Intelpreise fallen und man kann dann als reiner Gamer dort zuschlagen. Ist also irgendwo für alle gut.

AMDs Ergebnisse sind mir irgendwie zu durchwachsen was den Gamingsektor angeht, VR interessiert mich nicht und ob das jemand optimiert, ich weiß nicht. Das wurde ja bei Erscheinen von Bulldozer schon mal versprochen und dan habe ich mich ehrlich gesdsagt als Käufer angeschissen gefühlt und zum Glück Bulldozer schnell wieder entsorgt.

Ansonsten Danke für die Zusammenfassung.:up:

VfBFan
2017-03-15, 12:30:27
Die Preise von i5-7600K, i7-7700 und i7-7700K passen nicht.
7600K ab 245€.
7700 ab 312€.
7700K ab 360€.

Der 6950X wird in den Tabellen falsch bezeichnet, und zwar als 6950K.

nikk
2017-03-15, 12:54:08
Trotzdem ist der Ryzen-Betrieb unter Windows 7/8 derzeit noch zu wenig evaluiert, um jenen ernsthaft empfehlen zu können.

In manchen Benchmarks ist W7 schneller.

In CS:GO ist W7 etwa 10-20% schneller als W10(mit und ohne SMT).
https://www.youtube.com/watch?v=kr6CYZmjKcA

In Tomb Raider ohne SMT ist W7 im Durchschnitt 7% schneller (414,5fps). Mit SMT ist W7 13% schneller und die durchschnittliche Bildrate steigt auf 432,8 fps. Die 0%-Threads bleiben (wie in CS:GO) konstant. In W10 hingegen gibt es überhaupt keine 0%-Threads und sind es 386,8 fps ohne SMT und 382,6 fps mit SMT.
https://www.youtube.com/watch?v=U9DE83lMVio

In Deus Ex und Doom ist W7 etwa gleich schnell. In BF1 ist W7 langsamer(unterschiedliche DX11-Versionen).
https://www.youtube.com/channel/UCV_FbbkkWz4KHNzMlmYO04A

Beim gestrigen CB-Artikel hingegen ist W7 bei BF1 schneller und bei Tomb Raider, Deus Ex und Doom langsamer.
https://www.computerbase.de/2017-03/ryzen-windows-7-benchmark-core-parking/#diagramm-deus-ex-mankind-divided-dx11-fps

Vielleicht liegt das an unterschiedlichen Treibern oder Treibereinstellungen(Nvidia-Systemsteuerung Threaded-Optimization On/Off). :confused:

Edit:
@Leonidas
Wieviele Benchmarks sind beim (Spiele-)Performance-Überblick eingerechnet in denen Ryzen (entgegen der AMD-Empfehlung) mit dem Energieprofil "Ausbalanciert" getestet wurde? Das kann teilweise 17% Unterschied machen.
https://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=1666948&page=8&p=19878652#post19878652

Spike2
2017-03-15, 13:19:24
...aber derzeit hat AMD sowieso nur die drei "Ryzen 7" Prozessoren 1700, 1800 und 1800X...
Müsste es nicht heißen: "...aber derzeit hat AMD sowieso nur die drei "Ryzen 7"-Prozessoren 1700, 1700X und 1800X"..."?

Lowkey
2017-03-15, 13:35:56
Ich kann mich nur wiederholen, dass der Civilisation Test zugunsten von Quadcores ausfallen wird. Ein i7-7700k ohne HT wäre vor Ryzen.


Der Preispunkt bei CPU+Mainboard hängt aktuell nur noch an der Frage, wann Ryzen DDR4-3600 supportet und wie das den Aufpreis auf ein X-Mainboard rechtfertigt. Quasi fehlt eine DDR4 Skalierung, die mangels Mainboard und finalen Biosen samt AMD Speicherkits noch nicht machbar ist.

Gast
2017-03-15, 15:14:28
Schöne Zusammenfassung und Analyse.

Bei den Benchmarks von Spielen in niedriger Auflösung bin ich mittlerweile überzeugt, dass das kein guter Indikator sein kann, weil sich das Abschalten von Effekten und Qualität sowie geringerer Auflösung bei sonst gleichen 3D Objekten die CPU nicht homogen mehr fordert, sondern eben nur in bestimmten Algorithmen.

Ich denke der Prozentwert der nicht ausgelasteten CPU bei voller Qualität ist aussagekräftiger, denn niemand will in Zukunft in niedrigen Auflösungen mit weniger Effekten spielen. D.h. die Frage wie viel Headroom noch übrig ist umgelegt auf die im GPU Limit gemessenen FPS wäre ein besserer Ansatz.

Leider haben sich aber eher falsche Messmethoden und Interpretationsansätze etabliert, für einen Index quer über mehrere Test bleiben nur schlechte Testmethoden als Ausgangsmaterial übrig. Das macht den Index aber auch nicht viel wertvoller, aber immerhin sind Ausreisser normalisiert.

Iscaran
2017-03-15, 15:20:05
R7 1700@3.7GHz
78% Spiele Performance

eines i7-7700K @4.5 GHz.

Also Taktdifferenz 4.5GHz/3.7GHz = 22%

=> IPC des Ryzen ist gleichauf - nur den hohen Inteltakt kann die Architektur / bzw. Fertigung in ihrer ersten Stufe eben noch nicht.

Wieviele Generationen hat Intel gebraucht um bei ihrer Architektur auf diese Taktraten zu kommen ? 7 !

AMD is gut dabei. Wer unbedingt hohen Takt+IPC braucht kauft halt weiter Intel. Wer eher auf multi-core und viele Apps schaut kauft lieber AMD.

In einem Game das auf einem i7-7700K @4Cores zwar 20% schneller läuft als auf dem R7 1700 ich aber nebenbei NICHT teamspeak, webmail, firefox, Twitch und was weiss ich im Hintergrund offen habe säuft der 7700K aber dann leider ab weil die GESAMT-CPU Auslastung dann leider zu groß wird. Der R7 hat ja dann noch mal soviel "Kapazität" auf den anderen Cores.

Multitasking - the way in the future. Von daher sind die neuen AMDs eigentlich echte schnäppchen wenn man mal die Anzahl Kerne*Leistung pro Preis betrachtet.

y33H@
2017-03-15, 15:54:10
Schöne Zusammenfassung und Analyse.

Bei den Benchmarks von Spielen in niedriger Auflösung bin ich mittlerweile überzeugt, dass das kein guter Indikator sein kann, weil sich das Abschalten von Effekten und Qualität sowie geringerer Auflösung bei sonst gleichen 3D Objekten die CPU nicht homogen mehr fordert, sondern eben nur in bestimmten Algorithmen. Ich denke der Prozentwert der nicht ausgelasteten CPU bei voller Qualität ist aussagekräftiger, denn niemand will in Zukunft in niedrigen Auflösungen mit weniger Effekten spielen. D.h. die Frage wie viel Headroom noch übrig ist umgelegt auf die im GPU Limit gemessenen FPS wäre ein besserer Ansatz. Leider haben sich aber eher falsche Messmethoden und Interpretationsansätze etabliert, für einen Index quer über mehrere Test bleiben nur schlechte Testmethoden als Ausgangsmaterial übrig. Das macht den Index aber auch nicht viel wertvoller, aber immerhin sind Ausreisser normalisiert.Maximale Details in niedriger Auflösung ist relevant, verringerte Details entlasten freilich auch die CPU und sind daher nicht zielführend.

Gast
2017-03-15, 16:37:11
In einem Game das auf einem i7-7700K @4Cores zwar 20% schneller läuft als auf dem R7 1700 ich aber nebenbei NICHT teamspeak, webmail, firefox, Twitch und was weiss ich im Hintergrund offen habe säuft der 7700K aber dann leider ab weil die GESAMT-CPU Auslastung dann leider zu groß wird. Der R7 hat ja dann noch mal soviel "Kapazität" auf den anderen Cores.
Ja - genau deshalb liegt ein 1700 im PCMark 8 und im direkten Vergleich mit einem 7700k auch weit abgeschlagen zurück.:rolleyes:

BlacKi
2017-03-15, 16:57:49
schade das keine performance pro dollar/euro verhältniss diagramm vorhanden ist, am besten mit oc.

bei den spielen mit OC stünde klar der 7700k@4,9 vorne mit 0,349% pro Euro(109% geteilt durch 312euro), dann der 6800k@4,3 mit 0,256% pro Euro und direkt dahinter der 1700@3,9 mit 0,242% pro Euro.

die boardpreise ändern am abstand kaum etwas, an der platzierung erst recht nichts.

VfBFan
2017-03-15, 17:48:03
Ich komme beim 7700K, laut deiner Rechnung, auf 0,303.

Gast
2017-03-15, 19:13:31
Sorry, viel zu spät. Ich bin letzte Woche schlicht umgerannt worden von Arbeit.

Macht nichts, besser überlegt als Schnellschüsse.

Die Tabelle der Chipsätze ist ziemlich irreführend.
Ryzen wird hier mit 16 PCIe 3.0 Lanes + 4 3.0 Lanes beschrieben.
Diese 4 3.0-Lanes werden allerdings zur Anbindung des Chipsatzes verwendet, sind also nicht mehr für weitere Peripherie verwendbar.
Dadurch wird natürlich auch die kumulierte Bandbreite von allem was am Chipsatz hängt auf 4xPCIE3.0 beschränkt.

Trotz der Limitierung rein auf die möglichst aussagekräftigsten Benchmark-Ergebnisse zum Ryzen-Launch ist gut zu sehen, das es einigermaßen drunter und drüber geht bei den Werten der einzelnen Hardwaretest-Webseiten: Die einen sehen einen Core i7-6950X um gleich +71% vor dem Core i7-7700K, andere hingegen denselben Prozessor nur um +22% vorn liegend – da kann der geneigte Betrachter nur mit dem Kopf schütteln und die Frage aufwerfen, wie denn anerkannten Hardwaretester zu derart drastisch unterschiedlichen Resultaten kommen können.

Da schüttelt der Betrachter dieses Textes den Kopf. Es gibt gänzlich unterschiedliche Anwendungen, welche logischerweise auch unterschiedlichste Anforderungen an eine CPU bzw. Plattform stellen.
Es ist nur völlig logisch, dass da auch deutlich unterschiedliche Ergebnisse herauskommen, je nachdem welche Anwendungen unter Umständen auch welche Konfigurationen man testet.

Insofern ist unsere (gewichtete) Indexbildung wieder mal Gold wert, weil das Lesen nur einzelner Tests einen wirklich völlig auf den Holzweg schicken kann – je nachdem zu welchem Extrem ein Hardwaretest jeweils neigt.

Eine wie auch immer gewichtete Indexbildung bei CPU-Tests ist absolut sinnlos. Niemand verwendet den absoluten Durchschnitt aller möglichen Anwendungen, und gerade wenn man CPUs mit unterschiedlicher Kernanzahl und unterschiedlicher Leistung/Kern vergleicht kommen eben je nach Anwendung auch deutlich unterschiedliche Ergebnisse raus.
Der potentielle Käufer, der sich informieren will muss eben wissen welche Software er einsetzt und sich dazu entsprechende Tests suchen. Irgendein Mittel aus noch so vielen Tests hilft da absolut nicht weiter wenn man selbst Software einsetzt die auf CPU A oder CPU B wesentlich besser läuft.
Zumal Ryzen auch relativ deutliche Performanceunterschiede mit der Speicherfrequenz zeigt, und bei der Mittelwertbildung bestimmt nicht Rücksicht darauf genommen wurde, welcher Test welchen Speicher einsetzt.

Iscaran
2017-03-15, 19:40:36
Ja - genau deshalb liegt ein 1700 im PCMark 8 und im direkten Vergleich mit einem 7700k auch weit abgeschlagen zurück.:rolleyes:

https://www.computerbase.de/2017-03/amd-ryzen-1800x-1700x-1700-test/3/#diagramm-pcmark-8

Ich weiss ja nicht "wie gut" PC Mark mit multicore skaliert - aber ich vermute das der von dir betrachtete Test - ähnlich wie der auf Computerbase eben NICHT multicore-fähig ist.

Ansonsten erklär mir mal warum der 6950X mit 10C/20T im Work Suite (Conventional) sogar weit abgeschlagen unter dem R7 1800X landet welcher ja sogar nur 8C/16T ist ?

Im openCL test läuft der 7700K dafür gar nicht...zumindest bei CB.

Also PC Mark ist offensichtlich kein guter Multicore Bench. Sonst wären da nämlich nicht die ganzen Low-Core Taktmonster OBEN zu finden.

Und das ist ja genau was ich sage...Bei gleicher IPC hat der 7700K mit 4.5GHz gegenüber dem 1700 einen Taktvorteil von 22% und damit logischerweise auch einen messbaren Performancevorteil.
Und jetzt halt dich fest dieser ist sogar nur 13% im PC Mark !

Der 6950 mit seinen 20Threads ist sogar nur 4% schneller. Also auf PC Mark würd ich da jetzt nicht soviel geben.
Das ganze ja noch mit CoreParking bug gemessen....

Gast
2017-03-15, 20:55:41
Ich denke der Prozentwert der nicht ausgelasteten CPU bei voller Qualität ist aussagekräftiger, denn niemand will in Zukunft in niedrigen Auflösungen mit weniger Effekten spielen. D.h. die Frage wie viel Headroom noch übrig ist umgelegt auf die im GPU Limit gemessenen FPS wäre ein besserer Ansatz.


Da ist was dran. Die niedrigen Auflösungen sollen in der Theorie ja eine CPU ans Limit führen, also unter Full Load testen.
Wenn aber ein solches Testszenario eine CPU nicht voll auslastet, z.B. weil doch noch die GPU limitiert oder mehrere Kerne und HT noch ungenutzt bleiben, dann ist der LowRes Vergleich nicht mehr geeignet um die Leistung unter höherer Auflösung mit besseren GPUs und/oder künftigen Spielen vorherzusagen.

y33H@
2017-03-15, 21:49:04
Auch wenn nicht alle Kerne genutzt werden, kann die CPU bei gegebener Software limitieren.
Die Tabelle der Chipsätze ist ziemlich irreführend. Ryzen wird hier mit 16 PCIe 3.0 Lanes + 4 3.0 Lanes beschrieben. Diese 4 3.0-Lanes werden allerdings zur Anbindung des Chipsatzes verwendet, sind also nicht mehr für weitere Peripherie verwendbar.Ryzen hat 16 (GPU usw) + 4 (SSD etc) + 4 (Chipsatz) PCIe Gen3 Lanes.

Iscaran
2017-03-15, 22:20:17
So ein Limit würde ich aber sinnigerweise nicht als "CPU"-Limit bezeichnen.

Die CPU hätte ja eigentlich noch Kapazitäten - aber die Software ist nicht in der Lage diese abzurufen.

Es würde viel mehr Sinn machen diesen Fall "Softwarelimit" zu nennen.

Dieses mag lösbar sein (z.B. durch besseren multithreading support oder die Verwendung anderer "Befehlssätze" (Stichwort SSE, AVX, etc.).
Oder auch nicht. Weil z.B. aus mathematischen, programmiertechnischen, logischen, sonstigen Gründen eine bessere Paralleisierung nicht umsetzbar ist etc. dann ist es aber immer noch so das die CPU-nicht 100% ausgelastet ist und demnach ist es "hardwaretechnisch" kein CPU-Limit.

Leider schreit auch in der "Fachpresse" kaum jemand nach besserer/innovativerer Programmierung...immer heisst es nur "ich brauche mehr Hardwarepower"...bin im CPU-Limit, obwohl 75% der CPU im "idle" sind und nichts machen weil z.B. nur 2 Threads genutzt werden.

y33H@
2017-03-15, 22:25:10
Wenn die Software gegeben ist (!) und eine schnellere (Kerne, Takt, IPC, etc) CPU etwas bringt, limitiert halt die CPU.

Iscaran
2017-03-15, 22:35:03
Wenn die Software gegeben ist (!) und eine schnellere (Kerne, Takt, IPC, etc) CPU etwas bringt, limitiert halt die CPU.


Nein - das ist zu einfach gestrickt. Mehr Takt bringt logischerweise "immer" mehr leistung - selbst bei der schlechtesten Software.
Gerade von der Presse würde ich erwarten dass man das etwas differenzierter betrachten würde.

Bsp. Pi-Berechnen...klar mehr takt bringt immer was...mehr threads helfen aber nicht da sich die an sich simple Berechnung nicht weiter parallelisieren lässt.
=> 1 Core x10GHz CPU schlägt jede 10 Core CPU.
Ist die 10Core CPU deswegen limitiert ? Du sagst JA - Weil die Software nur 10% der CPU nutzt.
Ich sage NEIN. Das ist doch aber kein CPU-Limit...es ist eben ein SOFTWARE-Limit.

EDIT: Die PI-Software wird eben auf 1 Kern durch die erreichbare Frequenz limitiert. Verändert man die Software (z.B. durch die Implementation eines anderen Algorithmus ODER verändert die CPU-Architektur in einer Weise die es ermöglichen würde nun 10 Kerne statt nur 1 Kern zu nutzen bei derselben Softwareaufgabe hätte man plötzlich sein "CPU"-Limit (das ich lieber Softwarelimit nennen würde) um den Faktor 10 verschoben.

Warum ist wohl DAS "reduzieren des CPU-Limits" eines der Kernziele von DX12 und Vulkan ? Obwohl wir doch in Benchmarks SEHEN das die Games nur 2-4 Threads nutzen und die CPUs zu 50% im idle sind ? => Weil wir sonst bis auf alle Ewigkeit im single-Thread "CPU"-Limit hängen. Und die zunehmende Steigerung der Taktfrequenz zur Leistungssteigerung ist quasi ausgereizt. Denk mal in Ruhe drüber nach ;).
=> Wir sind mittlerweile soweit dass die Softwareentwicklung der Hardwareentwicklung leider um Jahr(zente?) hinterherhinkt.

Gast
2017-03-16, 00:23:45
AMD muss unbedingt die kleineren Prozessoren releasen, die großen sind für Gamer hinsichtlich des Preisleistungsverhältnisses nicht zu empfehlen.

y33H@
2017-03-16, 03:26:13
Das ist mir bewusst, aber: Als Endkunde (Gamer) hat man keine Chance an der Software was zu ändern, sondern muss sie als gegeben hinnehmen. Ansonsten bin ich voll bei dir.

matty2580
2017-03-16, 06:26:19
Wie immer eine gelungene Launch Analyse, thx.
Ich habe fast jeden Tage hier nachgesehen, und auf die News gewartet. ^^
Es war aber auch gut so, dass die Launch-Analyse etwas später kam.
So konnte man auf mehr Tests zurückgreifen.
Und einige größere Seiten wie planet3dnow, PCGH, u.s.w. haben bis heute keinen 1700(X) getestet.

Ich würde mir noch eine Überarbeitung der Launch-Analyse wünschen, wenn die "Kinderkrankheiten" von Ryzen beseitigt sind.

Iscaran
2017-03-16, 14:14:59
Das ist mir bewusst, aber: Als Endkunde (Gamer) hat man keine Chance an der Software was zu ändern, sondern muss sie als gegeben hinnehmen. Ansonsten bin ich voll bei dir.

Ja. Aber den Endkunden ist es nicht bewusst dass ihre Software halt der "Bremser" ist...das man auf einem Umweg (bessere CPU) dennoch mehr Leistung erhält ist 99% der Leute nicht KLAR !

Nur wenn die Endkunden endlich anfange auch druck auf die Programmentwickler auszuüben wird in dieser Richtung mal was passieren !

Und hier sehe ich eben auch die Verwantwortung der Reviewer...
Wenn man in jedem Gamereview nur liest "Game XYZ" ist selbst auf einem 7700K total CPU limitiert weil es nur auf 2 Kernen läuft frag ich mich als Endkunde eigentlich immer: WARUM darf ich nicht verlangen dass die Software endlich mal optimiert wird so dass sie auch mit mehr als 2 Kernen umgehen kann.

Wenn man das besser transparent darstellt dann schreien die Leute auch in die Richtige Richtung und es bewegt sich was...

Gast
2017-03-16, 16:41:49
Die Chipsatz-Tabelle ist fehlinterpretierbar.
Die 4 PCI-Lanes stehen nur bei A300 & X300 zur Verfügung. Beim Rest stellen sie die Verbindung zum Chipsatz her.

Das Fazit prügelt nicht genug auf AMD ein und ist in Teilen falsch.

AMD hat nicht einfach nur Rosinen raus gepickt.
Bei der TDP kann man durchaus von Lüge sprechen.

Mir fällt keine Formulierung ein, die kurz und griffig genug ist, um auch Einfältigen verständlich zu machen, wieso Overclocking kein Entwicklungsziel ist und auch nicht erwartet werden kann und außer in Rekordversuchen generell sehr kritisch zu sehen ist. Warum sollte ich als Hersteller dafür Takt verschenken? Die seltenen Ausnahmen, dass man 'schlechtere' CPU am Markt braucht, aber keinen passenden Ausschuss hat, mal außen vor. Und das ist, wie die Ergebnisse von Silicon Lottery zeigen, nicht der Fall.
Ich persönlich hasse Overclocker wie die Pest, sofern sie ihren Krempel nicht bis zum Totalausfall selbst kaputt machen, statt kurz vorher ins Remarketing zu geben und sich anschließend über ahnungslose Käufer lustig zu machen.

Wäre Ryzen auf Sandy Bridge raus gekommen, hätte AMD einpacken können. Auch hier fällt es schwer, den Unsinn kurz und prägnant zu widerlegen. AMD war auch bisher konkurrenzfähig. Bis ca. Mid-Range. Wenn man Watt zu verbraten bereit war. Wenn man kein Single-Thread brauchte. Ryzen musste die aktuelle Spitze angreifen können. Alles andere wäre ein Fehlschlag. Denn intel wird auch nicht stehen bleiben. Wer die Mär von Leistung auf Sandy Bridge Niveau in die Welt gesetzt hatte und aus welchem Grund, mag ich nicht recherchieren. Wäre nur i.O. gewesen, wenn Sandy Brige zum Launch-Termin aktuell gewesen wäre.

Dass der 1700 schlechtere Verfügbarkeit als der Rest hat, ist völlig logisch. Tester, Fanboys und Nerds nehmen natürlich 1800X. Kosten/Nutzen ist beim 1700 aber viel besser. Auch ohne den Bonus relativ höherer Overclocking-Möglichkeiten.

Wer kauft sowas? Und da liegt der Fehler vieler. Ich sehe keine einzige Workstation mit Ryzen im Preisvergleich. Tatsächlich sogar gar keinen Komplett-PC. Und die Entscheider werden vorerst auch keine Ryzen-WS ordern. Bleiben die Zocker. Kommen da zeitnah noch Wunder-Patches (Interconnect, SMT, ...), kann Ryzen noch eine Empfehlung für Gamer werden. Wer jetzt 7700K statt 1700 kauft, hat sofort Vorteile statt erst vielleicht in einigen Jahren. Und spart Geld. Beim 7600K sogar mehr und liegt in Spielen trotzdem gleichauf.

Es ist eine Analyse des Launches. Und den hat AMD vermasselt. In ein paar Wochen wird hoffentlich alles rund laufen. Erst dann kann man Ryzen korrekt einordnen.

Ich persönlich bin auf die kleinen Ryzen viel gespannter. Muss allerdings der Preis stimmen. Und danach sieht es derzeit eher nicht aus. Auch bei den Mainboards nicht.

Gast
2017-03-16, 20:37:34
ja - der fma3 bug ist auch lüge, die systeme stürzen dann mit ryzen nicht einfach nur ab. das saugen sich die tester aus der hose.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Bug-in-AMD-Ryzen-Kompletter-Systemabsturz-bei-manchen-FMA3-Anwendungen-3641409.html

jetzt kann man auch endlich verbugt schreiben...

Gast
2017-03-16, 20:51:33
Ja. Aber den Endkunden ist es nicht bewusst dass ihre Software halt der "Bremser" ist...das man auf einem Umweg (bessere CPU) dennoch mehr Leistung erhält ist 99% der Leute nicht KLAR !


Allerdings sollte sich nicht die (bestehende) Software an die Hardware anpassen müssen, sondern eine CPU muss so gut es geht mit jeder Software klarkommen.

Es ist nunmal ein deutlicher Nachteil wenn man zwar den Theoretisch vergleichbaren Durchsatz hat, aber auf bestimmte Software angewiesen ist um den auch zu erreichen.

Nicht falsch verstehen, Ryzen ist überhaupt nicht schlecht, aber einfach viel zu inkonsistent. Oft genug ist er gleich schnell oder sogar schneller als die Intels, ein anderes mal ist er aber nichtmal schneller als der 7700K selbst bei Software die auf Broadwell deutlich auch von mehr Kernen profitiert.

y33H@
2017-03-16, 22:41:46
ja - der fma3 bug ist auch lüge, die systeme stürzen dann mit ryzen nicht einfach nur ab. das saugen sich die tester aus der hose.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Bug-in-AMD-Ryzen-Kompletter-Systemabsturz-bei-manchen-FMA3-Anwendungen-3641409.html

jetzt kann man auch endlich verbugt schreiben...Fakt: https://www.golem.de/news/fma3-instruktion-windows-smt-bug-laesst-ryzen-systeme-abstuerzen-1703-126770.html