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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Splitter trotz evtl. Anschlussumstellung


Modmaker
2017-06-15, 16:54:37
Nabend Allerseits,

ich habe heute eine SMS von o2 bekommen, dass am 21.06. unser Anschluss "technisch umgestellt" wird. Was das genau jetzt heißt, wurde natürlich nicht mitgeteilt. Dafür schicken sie mir eine HomeBox 2 als neuen Router. Folgende Fragen und Probleme ergeben sich da für mich:

1) Momentan muss die funktionierende Leitung via Annex B geschaltet sein. Schaltet o2 diese jetzt auf Annex J um, oder was ist mit "technisch" gemeint?

2) Problematisch ist unsere alte Installation. Es fängt schon damit an, dass wir keine normale TAE-Dose haben, sondern die Klingeldrähte direkt in den Splitter gehen und diese als TAE dient. Das DSL-Signal führt zu einem AnnexB-fähigem Router (Siemens SL2), der aber im Bridge-Modus betrieben wird. Dieser versorgt den eigentlich Netgear-Router WNDR3700v2. Alles läuft sehr stabil. Am analogen Teil hängt der NTBA mit dahinter geschalteter Telefonanlage aus den 90ern. Läuft alles prima.

Kann ich diese Konfiguration beibehalten und auf die Homebox verzichten? Bzw. hat diese einen Bridge-Modus, sodass ich den Netgear-Router darüber versorgen kann?

3) Es wird immer davon gesprochen, dass man von der TAE direkt in den Router gehen soll und Splitter wegfallen. Kann ich den Splitter dennoch angebaut lassen und diesen als TAE-Ersatz (ggf. mit andere Verkabelung?) nutzen?

4) Muss ich überhaupt was ändern, oder wird die Konfiguration nach der Umstellung auch funktionieren?

Wäre über Ratschläge und Tipps dankbar, da ich prinzipielle seit Jahren wo das ganze reibungslos lief aus der Sache raus bin.

Gruß
Mod

Darkman.X
2017-06-16, 00:10:21
1) Unklar, es kann Annex J oder auch VDSL sein, welches dann aber auf 16 Mbit gedrosselt wird.

2)
Wenn Annex J, dann wirst du mit dem Splitter beim Upload nur 1 Mbit haben und wirst nicht 2,x Mbit erhalten. Auf den Download hat der Splitter keinen Einfluss.
Wenn VDSL, dann könntest du den Splitter in der Verkabelung lassen.

Das Behalten des Splitters ist nicht empfehlenswert, siehe 3)

2.1)
Du kannst auf die Homebox verzichten, aber bedenke: Du wirst auf VoIP umgeschaltet. Du brauchst also einen VoIP-fähigen Router oder eine VoIP-fähige Telefonanlage / Telefone. Wenn du so wenig Arbeit wie möglich haben möchtest, wäre die Homebox sinnvoller. Und an dieser schließt du dann deine alte Telefonanlage an (Kabel NTBA->TK-Anlage aus dem NTBA ziehen und in den S0-Port der Homebox stecken). Den NTBA bitte aus der Verkabelung entfernen, also aus dem Splitter rausziehen!

Wenn du die Homebox verwendest, dann kannst du auch deinen Router weiterverwenden, weil das WLAN an der Homebox z.B. sehr bescheiden ist. Aber du musst...

Die Interneteinwahl an deinem Router abschalten, weil die Homebox die Einwahl durchführt.
Den DHCP-Server an deinem Router abschalten, das übernimmt auch die Homebox.
Die IP-Adresse an deinem Router ändern, falls sie 192.168.1.1 lautet, weil die Homebox die gleiche IP-Adresse hat. Änder sie auf 192.168.1.2 oder so. Alternativ kannst du auch die IP-Adresse der Homebox umstellen.
Falls du deinen Router auf 192.168.1.2 umstellst, dann musst du in der Homebox die IP-Startadresse in den DHCP-Einstellungen (unter Heimnetz -> LAN) von 192.168.1.2 auf z.B. 192.168.1.10 umstellen. Wenn du das nicht machst, könnte sonst ein Endgerät die 192.168.1.2 erhalten, welche auch dein Router (nach Umstellung) hat. Das gibt dann nur Konflikte.


3) Wenn du unbedingt den Splitter behalten willst, dann schließt du die Homebox an den DSL-Ausgang des Splitters an.
Aber ich würde trotzdem den Splitter gegen eine TAE tauschen, weil Splitter mit der Zeit auch gerne kaputt gehen. Durch die Entfernung des Splitters hast du eine potentielle Fehlerquelle weniger.

4) Ja, du musst schon ein wenig was tun, siehe 2) und 3).


Hinweis:
Wenn du die Homebox nutzen solltest: Bei der Homebox gibt es den Menüpunkt "Telefonie" und darunter gibt es dann irgendwo einen Button "ISDN-Gerät hinzufügen". Den bitte nicht anklicken. Wenn du darauf klickst, dann wird die Homebox selber zu einer kleinen Telefonanlage und die Homebox sendet über den S0-Port nur noch konfigurierte Nebenstellen anstatt der MSNs (Rufnummern). Dann müsstest du auch die Konfiguration deiner alten TK-Anlage ändern, was aber alles nur unnütz verkompliziert.

Modmaker
2017-06-16, 09:17:12
Erstmal vielen Dank für die hilfreiche Antwort. (y)
Einen guten Überblick habe ich jetzt erstmal, dennoch sind für mich einige Aspekte noch nicht ganz verständlich.

1) Unklar, es kann Annex J oder auch VDSL sein, welches dann aber auf 16 Mbit gedrosselt wird.

Ok, auch aus der Information der HomeBox 2 ist nicht zu schließen, um welche Anschlussart es sich handelt? Was schaltet denn o2 normalerweise, oder liegt die Quote bei 50/50? Denn prinzipiell hängt dies doch noch davon ab, wie die Telekom den Anschluss verwaltet, oder? Denn das Netz ist kein Hansenet/Alice/o2-Eigenbau.

2)
Wenn Annex J, dann wirst du mit dem Splitter beim Upload nur 1 Mbit haben und wirst nicht 2,x Mbit erhalten. Auf den Download hat der Splitter keinen Einfluss.
Wenn VDSL, dann könntest du den Splitter in der Verkabelung lassen.

Das Behalten des Splitters ist nicht empfehlenswert, siehe 3)

Ok, also Annnex J nutzt das komplette Frequenzband (auch des aktuelle analoge der Telefonie), sodass der Splitter einfach den unteren Frequenzanteil abschneidet und damit das Signal etwas einschränkt. Falls AnnexB bleibt (nur Umstellung auf VoIP), dann ändert sich an der Frequenzaufteilung gar nichts, sodass auch ohne Splitter der untere Frequenzanteil bei Annex B ungenutzt wäre, daher könnte der Splitter drin bleiben, da dieser nur den nach der Umstellung nicht mehr genutzten Frequenzanteil der analogen Telefonie wegfiltert. D.h. aber auch, egal welcher Anschluss jetzt geschaltet wird, auf jeden Fall wird die analoge Telefonanlage am Splitter nicht mehr funktionieren, da die Anschlussumstellung jetzt bewirkt, dass das Telefonsignal auch über den IP-Standard, d.h. verarbeitet durch einen VoIP-fähigen Router, z.B. die HomeBox, geschickt wird. Daraus folgt ich brauche auf jeden Fall ein VoIP-fähiges Modem/Router, was z.Z. weder das Siemens SL2-141-I ist, noch mein Netgear-Router. Die Hombebox könnte da Abhilfe schaffen.

2.1)
Du kannst auf die Homebox verzichten, aber bedenke: Du wirst auf VoIP umgeschaltet. Du brauchst also einen VoIP-fähigen Router oder eine VoIP-fähige Telefonanlage / Telefone. Wenn du so wenig Arbeit wie möglich haben möchtest, wäre die Homebox sinnvoller. Und an dieser schließt du dann deine alte Telefonanlage an (Kabel NTBA->TK-Anlage aus dem NTBA ziehen und in den S0-Port der Homebox stecken). Den NTBA bitte aus der Verkabelung entfernen, also aus dem Splitter rausziehen!

Wenn du die Homebox verwendest, dann kannst du auch deinen Router weiterverwenden, weil das WLAN an der Homebox z.B. sehr bescheiden ist. Aber du musst...

Die Interneteinwahl an deinem Router abschalten, weil die Homebox die Einwahl durchführt.
Den DHCP-Server an deinem Router abschalten, das übernimmt auch die Homebox.
Die IP-Adresse an deinem Router ändern, falls sie 192.168.1.1 lautet, weil die Homebox die gleiche IP-Adresse hat. Änder sie auf 192.168.1.2 oder so. Alternativ kannst du auch die IP-Adresse der Homebox umstellen.
Falls du deinen Router auf 192.168.1.2 umstellst, dann musst du in der Homebox die IP-Startadresse in den DHCP-Einstellungen (unter Heimnetz -> LAN) von 192.168.1.2 auf z.B. 192.168.1.10 umstellen. Wenn du das nicht machst, könnte sonst ein Endgerät die 192.168.1.2 erhalten, welche auch dein Router (nach Umstellung) hat. Das gibt dann nur Konflikte.


Ich brauche auf jeden Fall einen VoIP-Router, d.h. das Siemens SL2 muss so oder so raus. D.h. aber im Umkehrschluss, dass ich die Kombinationen DSL-Signal -> Siemens SL2 (Bridge-Modus als reines Modem) -> Netgear (WLAN-Router, DHCP) auch nicht mehr nutzen kann, da das Siemens dann entfällt und das Netgear nur eine reiner Router ist. D.h. ich habe zwei Möglichkeiten:
a) Homebox nicht im Bridge-Modus konfigurieren, sondern als VoIP-Router, der die Telefonanlage über den S0-Port analog versorgt und die DSL-Seite mit WLAN und Kabelverbindungen.
b) Homebox nicht im Bridge-Modus konfigurieren, sondern als VoIP-Router , der die Telefonanlage über den S0-Port analog versorgt und DSL-seitig dahinter wie o.g. den WLAN-Router, der aber nur für das WLAN zuständig ist und das Verstöpseln der Kabel zuständig ist. DHCP wird trotzdem von der Homebox übernommen.

D.h. ich kann im Prinzip gar nicht mehr bei neueren VoIP-Anschlüssen ein reinen Modem Betrieb konfigurieren, da das "erste Gerät" immer Router-fähig sein muss aufgrund der zwangsweise mit dem Router verbunden analogen Telefon-Anlage?

Darkman.X
2017-06-16, 18:42:33
Erstmal vielen Dank für die hilfreiche Antwort. (y)
Einen guten Überblick habe ich jetzt erstmal, dennoch sind für mich einige Aspekte noch nicht ganz verständlich.



Ok, auch aus der Information der HomeBox 2 ist nicht zu schließen, um welche Anschlussart es sich handelt? Was schaltet denn o2 normalerweise, oder liegt die Quote bei 50/50? Denn prinzipiell hängt dies doch noch davon ab, wie die Telekom den Anschluss verwaltet, oder? Denn das Netz ist kein Hansenet/Alice/o2-Eigenbau.

Genau, es wird in der Regel (*) auf Telekom-Technik umgeschwenkt. Und da ist es davon abhängig, was die Telekom vor Ort zu Verfügung stellt. Ich kenne da keine Wahrscheinlichkeits-Quoten. Die Homebox kann alles: Annex B, Annex J, VDSL.

(*) Es könnte übrigens auch sein, dass du nur innerhalb der Telefonice/o2-Technik umgeschwenkt wirst, also von klassischer Technik auf VoIP-Technik. Die Chance dafür ist zwar sehr gering, aber möglich. Und dann würdest du Annex B oder VDSL erhalten, mit Tendenz zu Annex B, weil das Telefonica-VDSL eine sehr kurze CuDa benötigt.


EDIT: Du kannst anhand des Realms (der hintere Teil) im Internet-Benutzernamen erkennen, auf was du geschaltet wirst:

"@s91.bbi-o2.de" -> Telefonica-Technik mit Annex B
"@s92...." -> Telekom-Technik mit Annex B oder J, vermutlich mit Tendenz zu J.
"@s93...." -> Telekom-Technik mit VDSL.



Ok, also Annnex J nutzt das komplette Frequenzband (auch des aktuelle analoge der Telefonie), sodass der Splitter einfach den unteren Frequenzanteil abschneidet und damit das Signal etwas einschränkt. Falls AnnexB bleibt (nur Umstellung auf VoIP), dann ändert sich an der Frequenzaufteilung gar nichts, sodass auch ohne Splitter der untere Frequenzanteil bei Annex B ungenutzt wäre, daher könnte der Splitter drin bleiben, da dieser nur den nach der Umstellung nicht mehr genutzten Frequenzanteil der analogen Telefonie wegfiltert. D.h. aber auch, egal welcher Anschluss jetzt geschaltet wird, auf jeden Fall wird die analoge Telefonanlage am Splitter nicht mehr funktionieren, da die Anschlussumstellung jetzt bewirkt, dass das Telefonsignal auch über den IP-Standard, d.h. verarbeitet durch einen VoIP-fähigen Router, z.B. die HomeBox, geschickt wird. Daraus folgt ich brauche auf jeden Fall ein VoIP-fähiges Modem/Router, was z.Z. weder das Siemens SL2-141-I ist, noch mein Netgear-Router. Die Hombebox könnte da Abhilfe schaffen.

Wie eben geschrieben, Annex B ist recht unwahrscheinlich. Die Wahl wird eher zwischen Annex J und VDSL liegen.

Die Splitter-Geschichte: Genau.

Es sei denn (bezogen auf die letzten 1-2 Sätze) du trennst dich von deiner TK-Anlage und holst dir eine VoIP-fähige TK-Anlage oder Telefon. Dann könntest du beim alten Modem + deinen Router bleiben. Aber ich weiß nicht ob das Siemens-Modem Annex J kann. Und bei VDSL würdest du ein VDSL-Modem benötigen.
Mit Homebox wäre es unkomplizierter.



Ich brauche auf jeden Fall einen VoIP-Router, d.h. das Siemens SL2 muss so oder so raus. D.h. aber im Umkehrschluss, dass ich die Kombinationen DSL-Signal -> Siemens SL2 (Bridge-Modus als reines Modem) -> Netgear (WLAN-Router, DHCP) auch nicht mehr nutzen kann, da das Siemens dann entfällt und das Netgear nur eine reiner Router ist. D.h. ich habe zwei Möglichkeiten:
a) Homebox nicht im Bridge-Modus konfigurieren, sondern als VoIP-Router, der die Telefonanlage über den S0-Port analog versorgt und die DSL-Seite mit WLAN und Kabelverbindungen.
b) Homebox nicht im Bridge-Modus konfigurieren, sondern als VoIP-Router , der die Telefonanlage über den S0-Port analog versorgt und DSL-seitig dahinter wie o.g. den WLAN-Router, der aber nur für das WLAN zuständig ist und das Verstöpseln der Kabel zuständig ist. DHCP wird trotzdem von der Homebox übernommen.


Ja.

Jetzt weiß ich nicht, was du mit "analog versorgt" genau meinst? Wenn du die TK-Anlage nur für Analog-Telefone nutzt, kannst du sie evtl. auch weglassen. Du kannst an der Homebox auch 2 analoge Endgeräte (z.B. 2 Telefone oder 1 Telefon + 1 FAX) direkt anschließen und diese jeweils mit eigener MSN konfigurieren. Falls du aber mehr analoge Endgeräte nutzt oder die TK-Anlage bei dir mehrere Etagen versorgt, also mehrere TAEs über die TK-Anlage versorgt werden, dann brauchst du doch weiterhin die TK-Anlage.



D.h. ich kann im Prinzip gar nicht mehr bei neueren VoIP-Anschlüssen ein reinen Modem Betrieb konfigurieren, da das "erste Gerät" immer Router-fähig sein muss aufgrund der zwangsweise mit dem Router verbunden analogen Telefon-Anlage?

Ja, wenn du deine alte TK-Anlage weiterverwenden möchtest, dann brauchst du einen VoIP-Router. Entweder die Homebox, oder irgendein anderes Modell, z.B. von AVM oder TP-Link.

Modmaker
2017-06-16, 20:24:59
Danke nochmals, wieder was gelernt.
Allerdings frage ich mich, warum Du jetzt zwischen Annex J, Annex B und gesondert VDSL unterscheidest? Annex J/B beschreiben doch den Frequenzbelegungsplan. Ich dachte, es wäre egal welches DSL (ADSL, ADSL2, VDSL), da über Annex B alle DSL-Varianten laufen.

Was ist mit CuDa gemeint?

Dieses Sache mit dem Nutzernamen habe ich bisher noch nicht gehört, bzw. wie kann ich den denn herausfinden?

Darkman.X
2017-06-16, 21:24:04
Ich unterscheide zwischen Annex B und J, weil sich manch einer über den kostenlosen höheren Upload von J freut.

CuDa = Kupfer-Doppelader. Die Leitung.

Du müsstest doch in deinem Schreiben mit dem Umstellungstermin auch neue Zugangsdaten erhalten haben?! Aber vielleicht kommen die Zugangsdaten noch mit einem separaten Schreiben.


EDIT:
Vielleicht hatte ich auch deine Frage falsch verstanden. Also wenn ich von Annex B / J spreche, meine ich damit immer ADSL, denn diese Unterscheidung gibt es bei VDSL nicht. VDSL ist immer Annex B. Der Edit kommt jetzt zwar ein paar Tage verspätet, aber falls noch jemand anders mal auf diesen Thread stößt und Fragen hat...

lumines
2017-06-16, 21:29:37
So etwas wie ein „VoIP-Router“ existiert doch gar nicht. Auf den Fritzboxen und so läuft auch nur irgendeine Anwendung für SIP oder ein ähnliches Protokoll in Kombination mit einer Station für DECT. Wenn es per SIP läuft, muss man genau nichts am Router ändern. Man braucht nur irgendein SIP-fähiges Gerät. Kann dedizierte Hardware wie ein Telefon sein, kann auch per Software laufen. Ein dediziertes Telefon wäre wahrscheinlich am einfachsten. Man bekommt aber auch so kleine Boxen mit Ethernet und SIP-Client, mit denen man analoge Telefone anschließen kann.

Nur so als Tipp: Der WNDR3700v2 läuft mit einem alten Atheros-Chipsatz und wird hervorragend von OpenWRT / LEDE unterstützt. Du könntest darauf sogar irgendeinen Server für SIP laufen lassen. Ein Update auf LEDE wäre so oder so zu empfehlen, wenn der noch mit der Stock-Firmware läuft. Mit alten Atheros-Chipsätzen hat man den absoluten Jackpot für maximalen Upstream-Support für Linux und Co. Alleine die WLAN-Treiber (ath9k) sind absolut Gold wert und kein Vergleich zu den eigenen Treibern von Atheros. Mit ath9k bekommt man z.B. Airtime Fairness, was von Herstellern von Consumer-Routern bisher nicht als wichtiges Feature erachtet wurde, die WLAN-Performance aber massiv steigern kann.

Modmaker
2017-06-19, 19:50:03
So, die Anmeldedaten sind angekommen.

...@s93.bbi-o2.de steht hinter dem Nutzernamen und anscheinend wird wohl in der Gegend gerade auf Glasfaser umgerüstet, allerdings nicht bis zum Haus.

Daher wird das ganze dann woh VDSL2 als FTTC, geschaltet als AnnexB sein?

Darkman.X
2017-06-19, 20:29:25
Ja.

Modmaker
2017-06-19, 20:47:42
Die Firma dankt. (y)

ndrs
2017-06-19, 21:52:38
Noch ein kleiner Nachtrag zum Splitter: oft haben diese mehrere freie Klemmen dort wo deine Zweidrahtleitung rein geht. Wenn du dort umklemmst, kannst du die Elektronik komplett umgehen und es wird alles einfach durchgeschleift. Dann hast du deine Dose :-) (zumindest ging es bei meinem Splitter hier so)

Kannst ja einfach mal reinschauen.

Modmaker
2017-06-19, 22:40:42
Interessanter Gedanke.
Der Splitter ist aber bestimmt schon 10 Jahre alt, daher habe ich da keine "Unterlagen" mehr zu. Das ganze sieht vom Schema her aber ungefähr so aus wie ein Standard-Splitter:

https://abload.de/thumb/dsl-splitter_innenx0spy.jpg (http://abload.de/image.php?img=dsl-splitter_innenx0spy.jpg)

Drähte gehen zur Zeit auf Amt a/b. Könnte man die entsprechend auf La/Lb umklemmen und dann das ungefilterte Telefonsignal über den mittleren TAE-Stecker wieder abgreifen?

Andi_669
2017-06-19, 23:06:44
Meine Güte in der Zeit wo du hier schreibst hättest du dir schon lange eine TAE Dose für ~3,50€ (https://www.amazon.de/Wentronic-Aufputzdose-Telefon-zwei-Nebenstellen/dp/B000OH1PNA/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1497906098&sr=8-9&keywords=tae+dose) besorgen können ;)

ndrs
2017-06-20, 00:35:18
Ja, so sah es bei mir auch aus.

Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/DSL-Splitter)sagt:

Amt a b
TAE a b La Lb W b2 a2
DSL a b

Wenn du dein AMT also auf DSL (also den Ausgang des Splitters) klemmst, passt es.

Modmaker
2017-06-22, 21:49:00
Kurze Rückmeldung:

Wie zu erwarten hat gestern am Tag der Umstellung weder Telefon noch Internet funktioniert. Habe dann den NTBA, das Siemens SL2 und den Netgear WNDR abgeklemmt. Danach wurde der Splitter aufgemacht und die Drähte von Amt a/b auf DSL a/b umgeklemmt, sodass diese parallel zur RJ45-Buchse liegen. Danach von der RJ45-Buchse per Kabel direkt in die Hombebox. An die Homebox dann 1x LAN, 1x Powerline und die alte Telefonanlage per S0-Port. Nach kurzer Einrichtung und Aktivieren der DECT-Basisstation funktioniert nun alles ohne Probleme. Desweiteren noch als Benefit: DL von 13 MBit/s auf 18 MBit/s, UL von 1 MBit/s auf 3 MBit/s ohne Mehrkosten. Hätte nicht gedacht, dass alles so reibungslos über die Bühne geht.

Vielen Dank nochmal an ndrs und Darkman. (y)