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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Board für 6700k mit guter Lüftersteuerung


aufkrawall
2017-06-18, 13:55:31
Ich hab einen 6700k auf einem Asus Z170-P im Einsatz. Das hat aber eine extrem dämliche Limitierung bez. der Lüftersteuerung, es erlaubt mir keine Prozenteinstellung unterhalb von 10%, was die Lüfter unsinnigerweise mit 420rpm statt 330 laufen lässt. Dummerweise ist das ziemlich genau der Unterschied zwischen wahrnehmbar und nicht wahrnehmbar.

Spricht bez. der Lüftersteuerung etwas gegen das ASRock Z270 Pro4?

Hübie
2017-06-18, 15:43:38
Gab es da nicht so einen Trainingsmodus in der der Controller den Lüfter ausfährt? Kann sein dass ich es mit MSI verwechseln, aber guck einfach mal (vielleicht auch die Software).

aufkrawall
2017-06-18, 16:15:22
Ja, den gibt es. Dann schaltet er statt 20% Minimum 10% Minimum frei. Mit den 10% sind das aber besagte ~420rpm. Wirklich eine kreuzdämliche Bevormundung.
Edit: Die 75°C Maximaltemperatur sind auch Schwachsinn.
Bei dem ASRock-Board, das ich für Ryzen hatte, konnte ich einfach alles frei von 0-100% einstellen und bei meinem alten ASRock-Board für den 2500k PWM-Intervalle von 1-255.

Hübie
2017-06-18, 18:33:12
Ja wer weiß was den Programmierern da im Kopf herum geisterte. Beim MSI hat der Controller dann halt einfach prozentuales offset von den min rpm genommen. Dachte es war Asrock. Mea culpa. Bestell dir ASUS oder MSI, die dürften dich dahingehend zufrieden stellen. Dargo hat das prime den kannst du sonst anhauen.

Rechner-Tester
2017-06-18, 23:12:19
Mit 10% oder 20% wäre ich glücklich. Mein Asus P9D WS erlaubt keine Werte kleiner als 60% für die vier Gehäuselüfter. Deswegen laufen meine Lüfter mit Spannungsregelung, die zwar unpräzise und immer noch zu schnell ist, aber wenigstens etwas niedrigere Drehzahlen erlaubt. Der Witz: Die Gehäuselüfter und der CPU-Lüfter hängen am gleichen Reglerchip. Für den CPU-Lüfter kann man aber 20% als Minimum einstellen.
Kurz und gut: Das war nach 20 Jahre Asus only, mein letztes Asus.

aufkrawall
2017-06-18, 23:42:24
Ich halte von der Firma schon seit Längerem nichts mehr und hatte mir vorgenommen, nichts mehr von denen zu kaufen. Aber auf ebay gabs was 15€ billiger... :redface:

Das Board hat noch eine andere abartige Eigenschaft: Es strahlt wie die Pest in analoge Audiogeräte rein. Ich hab hier analoge Funkkopfhörer, und sobald ich den Rechner einschalte, hab ich an bestimmten Stellen im Raum die ganze Zeit ein metallisches Klirren in den Kopfhörern. Das Perverse ist, dass das nicht mal in der Nähe des PCs selbst am lautesten ist, sondern in Richtung der Raumwände.
Und das strahlt wirklich direkt in die Kopfhörer selbst rein, denn das Geräusch ist auch da, wenn die Kopfhörer gar nicht am PC angeschlossen sind. :freak:

Außerdem klingt der Sound so, als hätte irgendein Techno-Spast am Equalizer rumgedreht, Höhen zu scharf und Tiefen zu laut. Mir schleierhaft, wie das Board so toll in den Preisvergleichen weggekommen sein soll. Für mich ist das ein Haufen Elektroschrott.

Rechner-Tester
2017-06-19, 19:00:27
Störstrahlungen mit dem Onboard-Audio hab ich auch. Wobei ich mir hier nicht sicher bin ob es am Board, Grafikkarte und/oder Gehäuse-Panel liegt.
Und um die Liste meiner "Mängel" komplett zu machen: Keine Unterstützung für SED (aka. "Festplattenpasswort") und nen Event-Log im Bios (z.B. für ECC-Fehler) gibt es auch nicht. Für ein teures Workstation-Board von einem so renommierten Hersteller einfach nur peinlich.
Wie gesagt: das war mein letztes Asus.

Hübie
2017-06-19, 19:06:06
Er redet vom Asrock. Bei einem Workstation Board ist Sound kein Kriterium. Von welchem sprichst du genau? Meine Erfahrung sagt, dass man bei ASUS erst ab 200 Euro was bekommt. Darunter ist es Einheitsbrei. Mittlerweile dürfte die Summe bei 350 Euro liegen. :freak:

aufkrawall spricht da aber allgemein mal einen interessanten Punkt an über den ich schon länger nachdenke, aber nichts brauchbares gefunden habe: Störstrahlung oder allgemein Strahlung von PCs. Ob das Gehäuse da ein Einflussfaktor ist, wenn ja wie und vor allem woran erkennt man schon so Eletrosmog-Boliden? :confused: Wäre hier mal ein Thread wert oder?

aufkrawall
2017-06-19, 19:08:27
Er redet vom Asrock.
Ne, ich meinte das Asus Z170-P. Der Onboard-Sound bei den ASRock-Boards, die ich bisher hatte, war ok.

Hübie
2017-06-19, 19:09:46
Oh sorry. :redface: Steh heut echt neben mir.

myMind
2017-06-19, 21:52:46
Ja, den gibt es. Dann schaltet er statt 20% Minimum 10% Minimum frei. Mit den 10% sind das aber besagte ~420rpm. Wirklich eine kreuzdämliche Bevormundung.
Edit: Die 75°C Maximaltemperatur sind auch Schwachsinn.
Bei dem ASRock-Board, das ich für Ryzen hatte, konnte ich einfach alles frei von 0-100% einstellen und bei meinem alten ASRock-Board für den 2500k PWM-Intervalle von 1-255.
Die Asus Tools sind von der Idee her ziemlich gut, aber von der Umsetzung traditionell mangelhaft. Da wird alle Energie in hübsche Oberflächen gesteckt und die Grundfunktionalität bleibt auf der Strecke - leider. Die angebotenen Funktionen sind ja eigentlich genau das, was man haben will. Eine flexible programmierbare Lüftersteuerung für eine brauchbare Menge an Lüftern. Leider kriegt man den ganzen anderen AI-Kram auch aufgezwungen.

Wer mutig ist, kann versuchen die Bevormundung durch die manuelle Eingabe von Werten in die C:\ProgramData\ASUS\DIP\FanXpert\FanCalibrationData.xml und C:\Program Files (x86)\ASUS\AsusFanControlService\<AI-Version>\FanStore.xml auszutricksen. Erstere enthält die ermittelten Kalibrierungsdaten. Letztere die Einstellungen für die Lüftersteuerung.

Ich habe das H170-Pro. Die Automatik der Die AI-Suite kam mit meinen Non-PWM LianLi-Lüftern nur schlecht zurecht. Zu laut.
Mit den neueren Arctic F12 PWM PST funktioniert es leider auch nicht besser. PWM geht gar nicht. Wenn es denn wenigstens eine Liste mit Lüfterempfehlungen gäbe.

Am Anfang hatte ich das Problem, dass nach dem Resume aus dem Standby die Lüftersteuerng gar nicht funktionierte und die Lüfter sehr laut liefen. Nach einigem Hin- und Her mit dem Support gab es dann eine neues AI-Suite-Release für das Board. Wenigstens war das Problem damit behoben. Aber z.B. den AsusFanControl-Service einfach mal neu starten geht bis heute nicht zuverlässig. Die Hardwareankopplung ist irgendwie nicht sauber. Relativ selten führt das bei mir zu Ausfällen der Steuerung. Damit kann ich leben.

Supernervig sind die Registrierungs- und Formular-Hürden bei Asus, wenn man den Support kontaktieren will. Das ist echt extrem. Man muss etliche Dinge angeben, die genau Null Relevanz für das Problem haben, insbesondere, wenn das Problem in höhere Supportlevel wandert.

Mich würde ebenfalls interessieren, ob irgendein Boardhersteller das Thema Lüftersteuerung gut oder zumindest besser hinbekommt.

aufkrawall
2017-06-19, 22:05:20
Mich würde ebenfalls interessieren, ob irgendein Boardhersteller das Thema Lüftersteuerung gut oder zumindest besser hinbekommt.
Ich hatte mit dem Ryzen das ASRock AB350 Pro4. Damit sponn einer der Chassifan-Anschlüsse, die anderen gingen aber.
Für die konnte ich die Lüfter auch viel freier einstellen als mit dem Asus.

Mir ist gerade noch etwas beim Asus Z170-P aufgefallen:
Die Vcore-Anpassung via Offset ist kaputt. Er zeigt im Bios 1,23V an, tatsächlich melden Tools aber 1,35V und der Verbrauch ist entsprechend hoch.
Ach, und mit der Auto-Einstellung geht die Vcore unter Last auf kranke 1,5V hoch bei 4,4GHz. Sind die komplett geistesgestört?

aufkrawall
2017-06-20, 23:08:20
Jetzt ist das ASRock Fatal1ty Z170 Gaming K4 verbaut.
Das Wesentliche: Alles läuft offenbar absolut perfekt.

Hübie
2017-06-20, 23:09:18
Na gut zu wissen. :up: Solche Dinge erfährt man ja nie in Reviews. ;)

aufkrawall
2017-06-20, 23:14:09
Ich schreib da später noch etwas mehr zu. Jetzt erstmal etwas mehr "testen".

Hübie
2017-06-21, 00:05:07
Viel Spaß. Eigentlich ja schade dass Ryzen es nicht geschafft hat.
Ist auch der Grund warum ich mich so stark zurück halte. Auf Beta-Testing hab ich mal Null Bock. :rolleyes:

aufkrawall
2017-06-21, 19:47:23
Warum das ASRock Fatal1ty Z170 Gaming K4 um Dimensionen besser ist als das Asus Z170-P:
-sämtliche Lüfter mit vier Bezugspunkten von 0-100% regelbar
-80°C CPU-Maximaltemperatur statt 75°C
-keine inakzeptable Störstrahlung in analoge Funkkopfhörer
-Sound klingt ausgewogen
-sinvollere Vcore-Werte bei Auto-Spannung mit OC
-Vcore-Offset spinnt nicht geisteskrank rum
-CPU verbraucht bei gleichem Tank und Spannung laut Tools ca. 8% weniger
-LLC ist ohne Vdroop voreingestellt
-hwinfo64 liest nicht lauter Schwachsinns-Sensoren aus, die Werte jenseits von 100°C melden
-Uefi reagiert schneller und ist besser mit der Maus zu bedienen
-RAM läuft mit 1T, mit dem Asus Z170-P war das sofort gecrasht mit den XMP 2.0-Werten

Drei kleine Unschönheiten gibts:
-Uefi-Initialisierung während des Bootens dauert etwas länger
-Linux gibt während des Bootens ACPI-Warnmeldungen heraus, die allerdings harmlos sind
-in den ersten 1:30 nach Login unter Windows fiepen die VRMs wegen ungünstiger Kombi aus Spannung und Last etwas, danach ist das aber weg

Die Unschönheiten sind halt nichts, was wirklich stören würde.