PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche neues Arbeitsnotebook (13 Zoll), mobil


Der_Korken
2017-06-29, 20:10:48
Ich stehe vor der relativ kurzfristigen Entscheidung mir ein Arbeitsnotebook aussuchen zu können. Das Notebook wäre gleichzeitig mein Hauptrechner für den Arbeitsplatz, d.h. ich würde es sowohl vor Ort nutzen (mit externem Bildschirm, Tastatur und Maus natürlich) als auch mobil für Präsentationen, Seminare, mglw. Reisen. Prinzipell könnte ich mich auch für einen Desktop-Rechner entscheiden, aber ich finde es doch recht angenehm, seinen Workspace überall hin mitnehmen zu können. Deswegen tendiere ich momentan stark zum Notebook. Auf dem Gerät wird quasi ausschließlich gearbeitet für eine Doktorandentätigkeit, d.h. programmieren, recherchieren, Texte schreiben, Folien erstellen, etc. Was nicht gemacht wird sind Grafikanwendungen oder Spiele, d.h. eine dedizierte Grafikkarte brauche ich nicht. Ich persönlich hätte gerne einen leichten (<2kg) 13-Zöller mit 1920x1080, am besten matt und nicht TN. Dazu mindestens 8GB RAM und eine SSD (HDD ist nicht nötig, was viel Platz frisst wird ausgelagert). Der Akku sollte auch was taugen, ich sag mal mindestens 45Wh (die Zeitangaben der Hersteller finde ich hier nicht hilfreich, da man nie weiß wie das gerechnet wird). Eine beleuchtete Tastatur wäre auch schön, würde aber auch ohne gehen, wenn der Rest stimmt (klingt vielleicht doof, aber ich habe mich einfach an den Luxus gewöhnt :D)

Einen Höchstpreis kann ich leider nicht nennen, es soll "im vernünftigen Rahmen" bleiben (siehe weiter unten). An einen Hersteller bin ich nicht gebunden, allerdings rät der Sys-Admin stark von Acer ab (wäre auch nicht meine erste Wahl gewesen :)). Vom Betriebssystem her gibt es auch keine Bindung - ich denke mal, dass sowohl Windows als auch Linux die Anforderung erfüllen, zumindest ist mir nicht bekannt, dass eine bestimmte Software X unbedingt laufen muss (das hätte man mir sicher gesagt). Ich selber bin bisher fast ausschließlicher Windows-Nutzer. Ich bin Linux nicht prinzipiell abgeneigt, aber ich weiß nicht wie schwierig es ist, Linux auf einem Notebook mit jeder Menge herstellerspezifischer Treiber zum Laufen zu bringen. Der Admin würde die Administration eines Linuxsystems anbieten, unter der Voraussetzung, dass es sich um ein ThinkPad handelt (ich vermute dass die Linuxkompatiblität da besser ist?). Es wäre natürlich schön, die Option auf ein optionales Linux zu haben, da ich nicht weiß wie sich Windows 10 in Zukunft entwickeln wird (ich habe es privat bisher boykottiert aus diversen Gründen). Mit Apple habe ich bisher keine Erfahrung, daher würde ich ein Macbook erstmal ausschließen (wird sicherlich auch extrem teuer und somit schwer den Prof. davon zu überzeugen).

Ich habe mich mal auf geizhals.de ein wenig umgesehen und finde mit den bisherigen Anforderungen quasi ausschließlich folgende Eckdaten bei den Geräten:

Core i5 7200U (2,5 - 3,1Ghz)
8GB RAM (teilweise DDR4, teilweise DDR3)
250GB SSD
13' mit 1920x1080 (meistens matt, selten glare)
Gewicht zwischen 1,2 und 1,8kg

Auffällig ist, dass sich die 700€ und 1200€-Geräte leistungstechnisch quasi gar nicht unterscheiden, sondern eher durch ein paar 100g Gewicht und ein etwas schlankeres Chassis. Die teuren haben außerdem ihre SSD über M2/NVMe angebunden, aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man mit dem popeligen Zweikerner da wirklich einen Unterschied spürt. Vierkerner oder 16GB RAM sucht man vergebens, auch in den teuren Geräten.

Jetzt zu der eigentlichen Frage: Kann mir jemand Tipps oder Empfehlungen für besimmte Hersteller oder Modelle geben? Ich habe bisher mal ein wenig gesucht (sind ja selbst ohne Acer über 100 Modelle ...) und hier mal ein paar Geräte rausgesucht, die ganz interessant aussahen:

Asus Zenbook (https://geizhals.de/asus-zenbook-ux310ua-fc308t-grau-90nb0cj1-m07060-a1576302.html?hloc=at&hloc=de) (gibt etliche davon, aber zwischen den billigen und teuren sehe ich keinen relevanten Unterschied :confused:)
HP Envy (https://geizhals.de/hp-envy-13-ab002ng-z6j71ea-abd-a1540395.html?hloc=at&hloc=de) (57,8Wh sind schon geil, leider glare Display)
Lenovo Thinkpad (https://geizhals.de/lenovo-thinkpad-13-g2-20j1000jge-a1576811.html?hloc=at&hloc=de) (finde ich jetzt nicht so schick, kleiner Akku, nur ein Jahr Garantie, dafür würde mir jemand ein Linux darauf adminstrieren wenn ich will)
Dell XPS (https://geizhals.de/dell-xps-13-2017-silber-9360-3707-a1538704.html?hloc=at&hloc=de) (sieht verdammt edel aus mit dem dünnen Rand, sehr leicht, lt Herstellerseite 60Wh Akku, dafür aber verdammt teuer, vermutlich so die Obergrenze von dem was möglich ist)

d2kx
2017-06-29, 20:40:58
Dell XPS, ist den Aufpreis mehr als wert. Während einem bei anderen über die Zeit Verarbeitungsfehler, Probleme mit dem Touchpad oder verbuggte UEFI mehr und mehr auffallen, hat man mit dem Dell XPS auch nach ein paar Jahren noch seinen Spaß.

czuk
2017-06-29, 22:36:29
Ich schwöre auf das hier:

https://www.itsco.de/notebook-dell-latitude-e7250-intel-core-i7-5600u-2x-2-6ghz.html

Dazu noch eine Dockingstation, die du nachgeworfen bekommst und fertig ist der Braten.
Display wäre ein Manko, für meine Ansprüche reicht es jedoch völlig.

Oder halt das hier:
https://www.gebrauchtcomputer24.de/notebooks/dell-latitude-e7440.html

Und eine neue größere SSD nachgerüstet.

Ich würde mir jederzeit lieber ein günstigeres Gebrauchtes kaufen, statt ein teureres Neues; oft hast du bessere Gehäuse oder Geräte aus bewährten Business Linien (z.B. auch HP Elitebooks). Hab im letzten Jahr vier solcher Geräte angeschafft zwischen 350-700€, die Besitzer sind sehr zufrieden damit. Evtl. eine Idee?

Simon
2017-06-30, 07:10:54
Es wäre natürlich schön, die Option auf ein optionales Linux zu haben, da ich nicht weiß wie sich Windows 10 in Zukunft entwickeln wird (ich habe es privat bisher boykottiert aus diversen Gründen).
Die Option hast du immer. Mach einfach eine VM. Reicht zum ersten Reinschnuppern, und auch zum aktiven Entwickeln von Software.

Zum Laptop:
Dell XPS. Gut verarbeitet, tolles Display. Und Linux rennt auch drauf, wenn es soweit ist.

Und mach dir unbedingt Gedanken, wie das Ding taeglich und automatisch Backups deiner Arbeit macht. Ich kenne einige, die durch Laptopschaden Teile ihrer Master- oder Doktorarbeit verloren haben :rolleyes:

Loeschzwerg
2017-06-30, 07:24:20
Dazu noch eine Dockingstation,

Falls Dockingstation erwünscht (und damit meine ich keine bescheidene USB Lösung!), dann kann man sich bei den Latitude umsehen, sonst würde ich auch zum XPS tendieren.

Evtl. auch eine Idee:
https://geizhals.de/fujitsu-lifebook-u727-vfy-u7270mp580de-a1556633.html?hloc=at&hloc=de (12,5". Zur Linux Unterstützung kann ich nichts sagen, mein U904 läuft aber prima mit SUSE Tumbleweed)

Der_Korken
2017-06-30, 11:15:00
Da ich das Notebook nicht selber bezahle, sondern von der Uni gestellt bekomme, macht ein Gebrauchtkauf wenig Sinn bzw. ich weiß gar nicht, ob das überhaupt möglich wäre. Ich weiß, dass sich ein anderer Doktorand auch den Dell gewünscht hat (ob er ihn bekommt, weiß ich noch nicht), also wollte ich nicht zu bescheiden sein ;). Privat sind gebrauchte Notebooks zum kleinen Preis eine gute Option, gar keine Frage.

@Simon: Ich habe auch gerade gesehen, dass Dell den XPS sogar als Linux-Version verkauft. Das heißt dass es offensichtlich gut funktioniert. Kann man das vorinstallierte Windows 10 eigentlich manuell neu aufsetzen (z.B. falls man ein Dualboot aufsetzen will) oder muss man sich dann selber einen neuen Key kaufen? Hab das bei vorinstalliertem OS noch nie so richtig verstanden, was man darf und was nicht.

Und @Backups: Keine Sorge, ich habe meine Masterarbeit damals täglich zwischen PC und Notebook synchronisiert, auf dem PC sogar auf zwei verschiedenen Platten. Kritischer Datenverlust ist mir noch nie passiert.

Simon
2017-06-30, 12:41:06
@Simon: Ich habe auch gerade gesehen, dass Dell den XPS sogar als Linux-Version verkauft. Das heißt dass es offensichtlich gut funktioniert. Kann man das vorinstallierte Windows 10 eigentlich manuell neu aufsetzen (z.B. falls man ein Dualboot aufsetzen will) oder muss man sich dann selber einen neuen Key kaufen? Hab das bei vorinstalliertem OS noch nie so richtig verstanden, was man darf und was nicht.
Ja, neu aufsetzen geht auf jeden Fall. Hab ich vor ein paar Wochen bei einem neuen Dell-Laptop erst gemacht.
Den Windows 10 Key kannst du auf jeden Fall aus Windows extrahieren und wegspeichern. Eigentlich sollte sich der den bei der Aktivierung merken und an die Hardware binden. Bei einer erneuten Aktivierung erkennt der die Hardware und das geht.

Die c't hatte vor einiger Zeit einige Notebooks im Test unter Linux. Podcast dazu hier: https://www.heise.de/ct/artikel/c-t-uplink-16-6-Linux-auf-Business-Notebooks-raus-aus-der-Trump-Cloud-Video-Brille-Avegant-Glyph-3685915.html
Ich hab es nicht mehr ganz im Kopf, Probleme hatten alle.
Beim Dell XPS 15 in der Developer-Version mit Linux war das groesste Problem wohl manchmal instabiles WLAN und die etwa halbe Akkulaufzeit im Vergleich zu Windows.


Wenn du dich fuer das Dell XPS 13 interessierst, solltest du wegen Linux nochmal nachforschen. Ich kenne nur die Berichte zum XPS 15.

Rechner-Tester
2017-06-30, 16:19:38
Da du eine Dockingstation möchtest, kommen eigentlich nur Businessgeräte in Frage. Ich persönlich mag nach wie vor die Thinkpads. Wobei das von dir verlinkte Modell eher ein Consumernahes Gerät ist, das evtl. nicht mal einen Dockingstationanschluß hat. Ich würde mich an deiner Stelle bei den T-Modellen oder den X-Modellen umsehen. (Ein erster Überblick: http://thinkwiki.de/ThinkPad-Modelle). Aber evtl. hilft dir auch der Admin bei der Auswahl, bei einem Thinkpad ist er evtl. auch nach dem Kauf hilfsbereiter als bei einem anderen Modell.
Lenovo bietet übrigens ein Programm für Lehre und Forschung mit reduzierten Preisen an.

Grüße
Rechner-Tester

Der_Korken
2017-06-30, 19:57:20
Auf eine Dockingstation lege ich keinen großen Wert. Ich muss nur Tastatur, Maus, Monitor und Netzgerät anschließen können, was bspw. bei dem Dell geht, wenn ich das richtig sehe (2x USB, einmal Thunderbolt 3). Einzig eine Anschlussmöglichkeit für Ethernet wäre vielleicht noch ganz nett gewesen, da ich nicht weiß wie gut der WLAN-Empfang im Büro ist.

Simon
2017-06-30, 22:32:02
Dann wird die Geschwindigkeit nicht so wichtig sein, und es tut ein USB/TB-LAN-Anschluss ;)