Webshop soll her

[mercutio]

Ich soll mich für meinen AG über Webshops informieren, da jetzt einer her soll - ein B2B-Shop.
Da ich die Website meines AGs aufgebaut habe und pflege, soll ich mich damit befassen - gleich vorweg: ich bin eher ein Gestalter und kein Programmierer.
Unsere Website läuft auf Joomla. Mein "Wissen" habe ich mir in Foren und Communities zusammengelesen. Gibt es für Joomla professionelle Webshops oder ist das alles nur "Spielzeug"?
Ich denke da an: J2Store, Hika Shop oder EShop.

Der Webshop ist als "Unterstützung" für den Außendienst und Entlastung für das Vertriebsteam gedacht. Er soll nicht die alleinige Basis für den Umsatz des Unternehmens sein.
Also quasi so nebenher laufen. Damit scheidet zB Magento schon mal aus, wenn ich ein bisschen im Internet recherchiere. Das soll ja aufwändig in der Wartung und im lfd. Betrieb sein.
Welcher Webshop wäre also geeignet..?

Die andere Frage ist: Wo bekommt der Webshop Verfügbarkeitsinfos und Preise her, die sollen ja mit dem Warenwirtschaftssystem synchronisiert sein? Und genau da schweigen sich die Netz-Infos aus, wie das genau funzt.

Also hat jemand hier Erfahrungen mit dem Aufbau eines Webshops und ist bereit, diese mit mir zu teilen? :D
Das wäre sehr nett.
Thx... :redface:

Eine Anfrage beim Lieferanten unseres Warenwirtschaftssystems wurde auch schon gemacht, aber ich habe das Gefühl, die haben gleich Dollar-Zeichen in den Augen, wenn die das Wort "Webshop" hören: Anschluss des Shops an das WWS € 5K und mehr und dann monatlich ein hoher Betrag als "Miete für die Schnittstelle"... Und wenn man alles von Grund auf machen möchte ein hoher 5stelliger Betrag...

[BBig]

Vor zwei Jahren mal schau gemacht:

https://de.shopware.com/

hat für mich gewonnen. Alles andere auf dem Markt war vom Core her alt; klar ein Altgestein wie magento.com gewinnt immer noch, wenn es um PlugIns und Addons geht, aber schnell und schlank mit aktueller Technik ist shopware.

Hier gibbet Container, VMs: https://bitnami.com/stack/shopware

==

Gerade bei Webshops wäre ich vorsichtig, wenn es um so Sachen geht wie "Erweiterung mit Joomla, Wordpress, etc. sale-fit" machen. Die deutsche Rechtsprechung ist naja, sehr strikt. Wenn auch nur ein * mit einem Verweis auf Versandkosten fehlt, "gibbet Mecker".

[Gast]

Shopware oder Magento mit dem German Paket von Firegento.

Alle anderen Sachen sind teilweise Schwer wegen Rechtssicherheit im Internet.
Magento bietet auch eine Cloudversion mit b2b Schnitstelle an.

[konkretor]

Lass dir bitte genau die Anforderungen des Webshops geben.


Meistens macht man einen Export der Datenbestände aus der Warenwirtschaft als CSV und importiert es dann in den Webshop.

Je nach dem wie oft du aktualsierst ist dann der Webshop aktuell.
Ganz zu schweigen von den Bildern zu den Produkten, das ist ein extra Thema.

Was ist mit den Bestellungen die im Webshop generiert werden? Wer bekommt diese? Oder sollen die Automatisch in die Warenwirtschaft eingelesen werden?

Ich glaube ohne Programmierer wird es da schwer was vernünftiges umzusetzen und den Vertrieb zu entlasten.

Wenn die ganzen Bestellungen dann per E-Mail vom Shop kommen muss ja doch irgendwer in die Warenwirtschaft eintippen.

[mr coffee]

Ich glaube ohne Programmierer wird es da schwer was vernünftiges umzusetzen und den Vertrieb zu entlasten.

Das sehe ich ganz genau so. Es geht ja nicht darum, über einen neuen Kanal neue Kunden zu gewinnen sondern die bestehenden Kunden (B2B) dazu zu bringen, den Webshop zu nutzen um den Vertrieb zu entlasten.
Und das Ziel erreichst du nur mit einem gewissen Grad an Automatisierung (also Programmierung) - und das was du dir dadurch an Arbeit sparst sollte den Aufwand für den Webshop (Einführung / Wartung) übersteigen.

Überlegt euch die Sache nochmal.

[sei laut]

Meistens macht man einen Export der Datenbestände aus der Warenwirtschaft als CSV und importiert es dann in den Webshop.

Gerne wird direkt über SOAP kommuniziert oder was auch immer die Warenwirtschaft anbietet. CSV für die Artikel selbst geht natürlich, für den Lagerbestand kann es unter Umständen zu lahm sein.
@mercutio: Wenn du das gescheit machen willst, lass die Finger davon! Gerade wenn du niemanden direkt fragen kannst. Im besten Fall sieht der Shop einfach schlecht aus, im schlimmeren Fall ist er langsam und wenns dumm läuft, sehr schnell gehackt.
Und ein Shop muss sehr schnell sein, sonst springen die Leute ab, es sei denn, man verkauft was exotisches.

[THEaaron]

Ich implementiere PIM Systeme die eine Shop Anbindung haben und programmiere teilweise auch an der Geschäftslogik für diese Shops. Das Aufgabengebiet geht von Backend über UX bis hin zum Frontenddebakel. Unsere Kunden sind in der Regel aber international unterwegs und hantieren nicht selten mit mehreren Millionen Datensätzen.

Wenn man einen Shop wirklich ernsthaft und halbwegs gescheit betreiben möchte bleibt es nicht aus, dass man zumindest einen begabten Techi daran setzt der das ganze System überwacht. Selbst bei so simplen Sachen wie Rechnung erzeugen, Bestellbestätigung versenden und Bestellvorgänge geht immer wieder mal was schief und der Teufel steckt nicht selten im Detail. Da ist man immer wieder mal dran.

Dazu sind die Bedürfnisse und Ansprüche der Kunden durch Player wie Amazon & co astronomisch.

Ich empfehle auch das ganze mal in Ruhe zu evaluieren und den Nutzen gegen einer Investition von vor allem Ressourcen gegenüberzustellen.

[mercutio]

... Was ist mit den Bestellungen die im Webshop generiert werden? Wer bekommt diese? Oder sollen die Automatisch in die Warenwirtschaft eingelesen werden? ...

Also derzeit liebäugle ich mit shopware.

Der Shop ist als alternative Bestellmethode, quasi als zusätzlicher Kundenservice gedacht.
Bestellungen sollen direkt ins WWS einfließen, am besten automatisch. Ein Mitarbeiter soll die aber erst noch ansehen, bevor eine Auftragsbestätigung an den Kunden geschickt wird.
Um eine doppelte Auftragsverwaltung im Shop und im WWS zu vermeiden, stelle ich mir schon vor, dass die Verwaltung Shop <-> WWS synchronisiert wird - möglichst automatisch.

Gespräche mit dem Lieferanten des WWS laufen bereits, die haben schon eine Schnittstelle, allerdings nur für Magento. Als Dienstleister bieten Sie natürlich auch eine Anpassung der Schnittstelle an.
Man schätzt das insg. so auf 10-20K Investitionskosten.

Mal sehen, ob man hier zu dieser Investition bereit ist. Wenn nicht, hat sich das eh erledigt. :wink:

[Joe]

Hab in den letzten Jahren einige Shop Projekte begleitet.
Die größte Falle für mich ist immer, wenn ein Kunde einen nicht automatisierbaren Ansatz wählt, weil sein ERP zu zugemüllt ist.

Beispiel: Wir haben einen Kunden mit Magento, deren Shop ist letzte Woche online gegangen. Wir haben quasi einen Mann Vollzeit für 16 Monate an der ERP SQL Datenbank sitzen gehabt, bis die so aufgeräumt war, dass es möglich war.

Magento wird zu 100% aus der ERP Datenbank gespeist. Jeder Artikel im Shop, jedes Bild, jeder Metatext, jede Variante, Produktgruppe und jeder Sonderpreis des Artikels.
Man machts nix außer im ERP alles ausfüllen und Häckchen setzen bei "Shop aktiv"

Bis das so weit war gab es aber ohne Übertreibung hunderttausende Inkonsistenzen aus der Datenbank zu bereinigen inkl. uneinheitlicher Artikelnummern, diverse Sonderzeichen usw. usw.