WLAN auf die Sprünge helfen ... AP oder Repeater?

[Erbsenkönig]

Moin!

Wir betrieiben im Erdgeschoss eine Fritzbox 7490. Die WLAN Abdeckung lässt damit leider etwas zu wünschen übrig - meine Schwester berichtet mir öfter Abbrüche und Verbindungsprobleme. Aus welchem Grund auch immer hab ich solche Probleme nicht, aber ich kann es in ihrem Zimmer (1.Stock) nachvollziehen: Die Empfangsqualität bricht auch mit meinen Empfangsgeräten zusammen.

Da ich die Fritzbox nicht wirklich verlegen kann (Telefonbuchse befindet sich nur dort, wo sie jetzt steht und am Verlegen von Kablen quer durchs Wohnzimmer habe ich wenig Interesse), müsste ich wohl auf weitere Hardware zurückgreifen, um für WLAN im ganzen Haus zu sorgen. Ich hab nun ein wenig "recherchiert" und bin mir nicht wirklich sicher, was dahingehend die beste Lösung für mich wäre. Wir haben leider im Gang keine Steckdosen, sodass ich den AP/den Repeater wohl ebenfalls im Wohnzimmer und damit in unmittelbarer Nähe zur Fritzbox (dürften so 2-3 Meter sein) anbringen müsste; zur Not könnte ich wohl auch noch im Wohnzimmerschrank Platz freiräumen und die Entfernung noch ein wenig vergrößern (4-5 Meter Luftlinie dürften das sein). Wenn ich das jetzt nach meiner Kurz-Recherche richtig verstehe, sollte ein Repeater so angebracht werden, dass keine allzugroßen Überschneidungsflächen mit dem WLAN des Routers bestehen. Wäre das bei meiner Konstellation möglich?

Grüße

[Zafi]

Das macht nicht viel Sinn. Wenn die FritzBox 7490 (mit ihrer guten rundum Reichweite) von der Umgebung so gut geblockt wird, obwohl es nur eine kurze Strecke von EG zum 1.OG ist, dann wird ein handelsüblicher Repeater den du in der Nähe der Fritzbox platzierst, es auch nicht besser hinbekommen.

Schau dir mal die Konfiguration der Fritzbox an und falls der WLAN-Kanal fest eingestellt ist, dann ändere ihn fest auf einen anderen Wert oder stell auf "automatisch setzen". Prüf auch nach, ob die maximale Sendeleistung eingestellt ist.

Teste mal in anderen Bereichen des 1.OG, ob da vielleicht der Empfang besser oder gar gut ist. Dann könntest du dort den Repeater platzieren, sofern du schon einen gekauft hast.

Ansonsten empfiehlt es sich vielleicht mittels Powerline eine Kabelverbindung übers Stromnetz in den 1.OG zu realisieren und im 1.OG dann einen AccessPoint aufzustellen. Da liegst du so bei 75-80 Euro.

[Annator]

Ein Repeater im gleichen Raum wird nichts bringen. Der sollte schon im 1. OG direkt über dem Wohnzimmer (der Fritzbox) sein.

Evtl. kannst du versuchen den Standort der Fritzbox zu verbessern oder durch einen besseren AP zu ersetzen. Z.B. ein Ubiquiti UAP-AC-LITE möglichst so hoch wie es geht an die Wand in Richtung zum Rest des Hauses.

Bessere wäre es wenn du im 1. OG ein Netzwerkanschluss hättest um einen 2. zu installieren. Der muss auch keine Steckdose haben die ACs werden über das Netzwerkkabel versorgt.

Wir haben ein 215qm Holzständerhaus ohne fremde WLANs und mit einem AC-LITE alles abgedeckt. Ist aber auch so ziemlich die beste Grundvoraussetzung.

[Erbsenkönig]

Hab mir gestern den Ubiquiti Lite bestellt und werde morgen berichten, ob das so wie gewünscht funktioniert. Netzwerkkabel liegt leider oben nirgends an.

Es ist schon nervig, dass bei mir nie eine Fritzbox im WLAN-Betrieb richtig funktionieren will...

[Erbsenkönig]

So, ist eingerichtet. Ich hab ihn jetzt direkt neben der Fritzbox platziert. Im Zimmer meiner Schwester zeigt er mir folgende Empfangswerte an:

Handy: 30% (-78 dBm)
Laptop: 32% (-77 dBm) oder auch mal 40% (-74 dBm)

In der Nähe des Fernsehers sahen diese Werte besser aus. Muss mal schauen, wo ich das Teil am Besten platziere. Allzu weit weg von der Fritzbox geht auch nicht, da ich sonst wieder auf das Problem mit dem Netzwerkkabel quer durchs Wohnzimmer stoße...

[Tyrann]

Es gibt ganz flache Netzwerkkabel, die kannst du unterm Teppich verlegen.

https://www.reichelt.de/Patchkabel-Netzwerkkabel-flach/PATCH-C6SB-7WS/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=91130&GROUPID=7212&artnr=PATCH-C6SB+7WS&SEARCH=patch%2Bkabel%2Bflach

[Erbsenkönig]

Zur Not könnte ich die bestimmt auch irgendwie unter den Laminat-Leisten verlegen, aber das ist ein Aufwand, den ich zunächst einmal vermeiden möchte.

Da ich nun auch mit dem Ubiquiti Lite keine nennenswerte Verbesserung sehe (die Fritzbox zeigte mir ähnliche Dämpfungswerte), frage ich mich, ob das Problem nicht woanders zu suchen ist.

Ich selber hatte gerade mit meinem Laptop im Zimmer meiner Schwester folgende Werte laut dem Ubiquiti Controller:

25% (-80 dBm)

Meine Intel WLAN Software zeigt mir -68 dBm an und inSSIDer Home -60 dBm.

Ich muss noch einmal einen anderen Kanal ausprobieren; im Moment funkt der AP auf Kanal 11. Ich sehe folgende andere Netzwerke im Zimmer meiner Schwester:

Kanal 1: Fritzbox unseres Nachbarn mitsamt Gastnetz
Kanal 6-10: 5 andere Netzwerke, die also 40 MHz breite Kanäle nutzen
Kanal 6: Drucker unseres Nachbarn; wieso der ein Netzwerk bereitstellt, weiß ich nicht...
Kanal 11+7: Ein weiteres 40 MHz Netzwerk

Keiner der anderen Netzwerke kommt auf bessere Werte als ~-72 dBm. Wieso die alle zu uns so stark reinfunken, erschließt sich mir nicht, denn hier in der Neubausiedlung wohnt man gerade nicht Arsch an Arsch. Das war aber auch schon früher so - ich konnte mich bei uns im Wohnzimmer beim Speedport unserer Nachbarn einwählen, um Basketball zu schauen, denn die hatten damals als Einzige ein RAM Profil.:freak:

EDIT: Auf Kanal 1 habe ich leit Ubiqiuit mit 20 MHz breiten Kanälen 35% (-76 dBm). Intel sagt -72 dBm, inSSIDer Home -60 dBm.

[lumines]

Das ist kein wirkliches Problem. Mehr Reichweite ohne Nachteile bekommt man nur, wenn man Kabel legt und dann weitere Access Points an die entsprechenden Stellen packt. Alle WLAN-Geräte sind bei 2,4 GHz in Deutschland auf 20 dBm beschränkt. Das ist eine harte Limitierung, die man nicht umgehen kann. Dagegen kann kein Hersteller irgendetwas machen.

Du musst auch wissen, dass WLAN kollisionsvermeidend ist. Die Signalstärke der anderen APs ist praktisch irrelevant für die Frage, wie stark die anderen WLANs dich stören. Sobald dein AP überhaupt auch nur andere sendende Geräte wahrnimmt, darf er nicht senden, solange die senden. Kollisionsvermeidend bedeutet einfach, dass alle Geräte nur genau dann senden dürfen, wenn der Kanal gerade frei ist. Sobald du irgendwie mit den Kanälen der anderen WLANs aneckst oder überlappst, muss dein AP alle anderen sendenden Geräte mit beachten.

Wenn man das weiß, kann man sich auch denken, warum ein Repeater die Bandbreite immer mindestens halbiert, wenn der auf der gleichen Frequenz sendet und empfängt.

Man muss auch beachten, dass sich die Geräte besser koordinieren können, wenn die genau auf dem gleichen Kanal senden wie du, weil dein AP die Frames dann dekodieren kann. Ein Beispiel: Wenn du z.B. auf Kanal 1 senden würdest und dein Nachbar auf Kanal 2, dann würde dein AP den deines Nachbars als Rauschen wahrnehmen, weil die beiden Kanäle sich überlappen. Wenn ihr beide auf Kanal 1 sendet, dann wäre das sehr viel weniger problematisch.

Hier kann man ganz gut erkennen, wie sich die Kanäle bei 2,4 GHz schneiden:

http://www.infos-sachsen.de/Technik/Bilder/WLAN4.png

2,4 GHz ist auch generell immer problematisch. Darauf senden Mikrowellen, Bluetooth, haufenweise andere seltsame Protokolle und was-weiß-ich noch alles. Deshalb setzen praktisch alle neueren 802.11-Standards auf 5 GHz. Hat weniger Reichweite, aber dafür ist es nicht so überfüllt und bietet auch mehr potenzielle Kanäle. Durch die geringere Reichweite kommt man allerdings praktisch nicht drum herum, auf mehr APs zu setzen, wenn man überall im Haus 5 GHz haben will. Als Alternative setzen viele Hersteller mittlerweile auf so Mesh-Systeme mit mehreren WLAN-Interfaces. Anstatt wie bei den meisten Repeatern ist die Verbindung unter den Mesh-Knoten dann auf einer anderen Frequenz als zwischen Clients und APs. Das hängt aber immer stark von Umsetzung ab. Es gibt nur eine Sache, die man immer beachten sollte: Man will niemals einen Repeater. 802.11 ist eben kollisionsvermeidend und die meisten Repeater müssen auf Hacks beim Frame-Format für MAC-Adressen setzen, was Roaming und Co. bricht, wenn der Hersteller nicht eigene, proprietäre Erweiterungen bastelt. Andere Geschichte, aber generell ist transparentes L2-L2-Bridging nicht so ohne weiteres mit „normalen“ Repeatern möglich. Man handelt sich damit haufenweise Probleme ein.

Du kannst natürlich irgendwelche unheiligen Methoden benutzen, um den AC Lite in die anderen Räume zu stellen. Z.B. mit PowerLine. Ob das funktioniert … na ja, hängt immer von der Leitung ab. Grundsätzlich funktioniert es eher schlecht (wenn überhaupt), aber manche haben damit Glück. Wenn es funktioniert, dann hättest du damit mehr Reichweite per 2,4 GHz und könntest sogar am Standort des AC Lite 5 GHz benutzen. Du kannst auf der Fritzbox und dem AC Lite auch 2,4-GHz-Kanäle benutzen, die sich nicht schneiden. Damit bekommst du praktisch mehr Durchsatz und weniger Interferenzen per 2,4 GHz, einfach weil du die Last auf zwei Kanäle verteilst.

Das ist je nach dem schon viel bringen. Der AC Lite ist insofern ziemliches Gold wert, als dass er Band Steering kann und damit deine Geräte mit 5 GHz auch möglichst darauf pusht. Jedes Gerät auf 5 GHz entlastet die 2,4-GHz-Kanäle und alle Geräte, die darauf senden, weil sie vielleicht z.B. kein 5 GHz können. Sollte man nicht unterschätzen.

[Erbsenkönig]

Das ist kein wirkliches Problem. Mehr Reichweite ohne Nachteile bekommt man nur, wenn man Kabel legt und dann weitere Access Points an die entsprechenden Stellen packt. Alle WLAN-Geräte sind bei 2,4 GHz in Deutschland auf 20 dBm beschränkt. Das ist eine harte Limitierung, die man nicht umgehen kann. Dagegen kann kein Hersteller irgendetwas machen.

Du musst auch wissen, dass WLAN kollisionsvermeidend ist. Die Signalstärke der anderen APs ist praktisch irrelevant für die Frage, wie stark die anderen WLANs dich stören. Sobald dein AP überhaupt auch nur andere sendende Geräte wahrnimmt, darf er nicht senden, solange die senden. Kollisionsvermeidend bedeutet einfach, dass alle Geräte nur genau dann senden dürfen, wenn der Kanal gerade frei ist. Sobald du irgendwie mit den Kanälen der anderen WLANs aneckst oder überlappst, muss dein AP alle anderen sendenden Geräte mit beachten.

Wenn man das weiß, kann man sich auch denken, warum ein Repeater die Bandbreite immer mindestens halbiert, wenn der auf der gleichen Frequenz sendet und empfängt.

Man muss auch beachten, dass sich die Geräte besser koordinieren können, wenn die genau auf dem gleichen Kanal senden wie du, weil dein AP die Frames dann dekodieren kann. Ein Beispiel: Wenn du z.B. auf Kanal 1 senden würdest und dein Nachbar auf Kanal 2, dann würde dein AP den deines Nachbars als Rauschen wahrnehmen, weil die beiden Kanäle sich überlappen. Wenn ihr beide auf Kanal 1 sendet, dann wäre das sehr viel weniger problematisch.

Hier kann man ganz gut erkennen, wie sich die Kanäle bei 2,4 GHz schneiden:

http://www.infos-sachsen.de/Technik/Bilder/WLAN4.png

2,4 GHz ist auch generell immer problematisch. Darauf senden Mikrowellen, Bluetooth, haufenweise andere seltsame Protokolle und was-weiß-ich noch alles. Deshalb setzen praktisch alle neueren 802.11-Standards auf 5 GHz. Hat weniger Reichweite, aber dafür ist es nicht so überfüllt und bietet auch mehr potenzielle Kanäle. Durch die geringere Reichweite kommt man allerdings praktisch nicht drum herum, auf mehr APs zu setzen, wenn man überall im Haus 5 GHz haben will. Als Alternative setzen viele Hersteller mittlerweile auf so Mesh-Systeme mit mehreren WLAN-Interfaces. Anstatt wie bei den meisten Repeatern ist die Verbindung unter den Mesh-Knoten dann auf einer anderen Frequenz als zwischen Clients und APs. Das hängt aber immer stark von Umsetzung ab. Es gibt nur eine Sache, die man immer beachten sollte: Man will niemals einen Repeater. 802.11 ist eben kollisionsvermeidend und die meisten Repeater müssen auf Hacks beim Frame-Format für MAC-Adressen setzen, was Roaming und Co. bricht, wenn der Hersteller nicht eigene, proprietäre Erweiterungen bastelt. Andere Geschichte, aber generell ist transparentes L2-L2-Bridging nicht so ohne weiteres mit „normalen“ Repeatern möglich. Man handelt sich damit haufenweise Probleme ein.

Du kannst natürlich irgendwelche unheiligen Methoden benutzen, um den AC Lite in die anderen Räume zu stellen. Z.B. mit PowerLine. Ob das funktioniert … na ja, hängt immer von der Leitung ab. Grundsätzlich funktioniert es eher schlecht (wenn überhaupt), aber manche haben damit Glück. Wenn es funktioniert, dann hättest du damit mehr Reichweite per 2,4 GHz und könntest sogar am Standort des AC Lite 5 GHz benutzen. Du kannst auf der Fritzbox und dem AC Lite auch 2,4-GHz-Kanäle benutzen, die sich nicht schneiden. Damit bekommst du praktisch mehr Durchsatz und weniger Interferenzen per 2,4 GHz, einfach weil du die Last auf zwei Kanäle verteilst.

Das ist je nach dem schon viel bringen. Der AC Lite ist insofern ziemliches Gold wert, als dass er Band Steering kann und damit deine Geräte mit 5 GHz auch möglichst darauf pusht. Jedes Gerät auf 5 GHz entlastet die 2,4-GHz-Kanäle und alle Geräte, die darauf senden, weil sie vielleicht z.B. kein 5 GHz können. Sollte man nicht unterschätzen.

Danke für den ausführlichen Beitrag. Ich hatte mich mit der ganzen Thematik schon vor gut 1,5 Jahren beschäftigt, als wir den TP Link Archver VR200V durch die Fritzbox 7490 ersetzten (IP Telefonie ist bei dem Archer einfach Mist) und ich plötzlich merkte, dass das WLAN schlechter war. Ich hab dann damals um Weihnachten rum alles probiert, hab es aber einfach nicht auf das Level bekommen, das wir vorher mit dem Archver hatten (selbst mit dem Archer, den ich damals noch nicht zurückgegeben hatte und sozusagen parallel testen konnte).

Am Besten müsste ja dann Kanal 1 sein, denn die 40 MHzler stören ja rund um Kanal 6 eh alles zu Tode...

Hab mich gerade mal zum Testen direkt ins Wohnzimmer gesetzt, einen USB Stick an die Fritzbox angeschlossen (läuft im USB 2.0 Modus) und eine gut 100 MB große mp4 Datei per FTP hin und her geschoben. Kanal 1 über den AC Lite.

Upload: 1,013 MB/s
Download: 1,208 MB/s

Das kommt mir doch arg wenig vor.

EDIT: An 2,4 GHz werden wir hier vorerst nicht vorbeikommen, denn 5 GHz Geräte sind nur selten vorhanden. Mein Handy kann es, aber das reicht natürlich nicht überall. Mein Shield TV kann es auch, deswegen lasse ich ihn exlusiv im 5 GHz Netz laufen. Bei den Laptos wird das dann schon schwieriger..

[lumines]

Da limitiert allerdings die CPU der Fritzbox. Das ist ein langsamer MIPS-Single-Core, der einfach nicht mehr Durchsatz per Samba auf den Stick schafft.

Zum Testen im Netzwerk würde ich iperf benutzen und Richtung Internet entweder fast.com von Netflix oder den Test von Dslreports: https://www.dslreports.com/speedtest

Dslreports testet auch die Latenz und noch andere interessante Sachen. Habe bisher auch keinen Test gefunden, der ausführlicher ist.

[Erbsenkönig]

Da limitiert allerdings die CPU der Fritzbox. Das ist ein langsamer MIPS-Single-Core, der einfach nicht mehr Durchsatz per Samba auf den Stick schafft.

Ich meine mich erinnern zu können, dass ich bei meinen "Tests" vor 1,5 Jahren schon mehrere MB/s zusammenbringen konnte.:confused:

[lumines]

Ich meine mich erinnern zu können, dass ich bei meinen "Tests" vor 1,5 Jahren schon mehrere MB/s zusammenbringen konnte.:confused:

Auf jeden Fall würde ich das nicht als Referenz heranziehen. Viel mehr als 1 - 2 MB/s würde ich da nie erwarten. Mehr schaffen die einfach nicht. Viel mehr habe ich auch noch nie mit anderen CPUs in der Leistungsklasse hinbekommen.

[Erbsenkönig]

Auf jeden Fall würde ich das nicht als Referenz heranziehen. Viel mehr als 1 - 2 MB/s würde ich da nie erwarten. Mehr schaffen die einfach nicht. Viel mehr habe ich auch noch nie mit anderen CPUs in der Leistungsklasse hinbekommen.

Hab dieselbe Datei mal auf meinen Shield geschoben.

Upload: 6,646 MB/s
Download: 7,596 MB/s

Das könnte ich ja als Geschwindigkeits-Vergleich verwenden, oder?

[lumines]

Das könnte ich ja als Geschwindigkeits-Vergleich verwenden, oder?

Wahrscheinlich benchst du gerade den Durchsatz auf den Flash-Speicher an der Fritzbox und weniger das WLAN. Das sagt leider wenig über das WLAN aus.

[Erbsenkönig]

Wahrscheinlich benchst du gerade den Durchsatz auf den Flash-Speicher an der Fritzbox und weniger das WLAN. Das sagt leider wenig über das WLAN aus.

Ach, die Fritzbox speichert das irgendwie zwischen? Ich dachte, ich würde das direkt auf den Shield schieben.

EDIT: Ich hab mal den AC Lite einen Umgebungsscan durchführen lassen.

20 MHz Kanäle:

Kanal 1: Auslastung 11 % | Interferenz -95 dBm
Kanal 2: Auslastung 9 % | Interferenz -95 dBm
Kanal 3: Auslastung 1 % | Interferenz -95 dBm
Kanal 4: Auslastung 1 % | Interferenz -95 dBm
Kanal 5: Auslastung 71 % | Interferenz -95 dBm
Kanal 6: Auslastung 4 % | Interferenz -95 dBm
Kanal 7: Auslastung 77 % | Interferenz -95 dBm
Kanal 8: Auslastung 2 % | Interferenz -95 dBm
Kanal 9: Auslastung 0 % | Interferenz -95 dBm
Kanal 10: Auslastung 0 % | Interferenz -95 dBm
Kanal 11: Auslastung 3 % | Interferenz -95 dBm
Kanal 12: Auslastung 1 % | Interferenz -95 dBm
Kanal 13: Auslastung 0 % | Interferenz -95 dBm

40 MHz Kanäle:

Kanal 3 (Benutzte Kanäle 1-5): Auslastung 71 % | Interferenz -92 dBm
Kanal 4 (Benutzte Kanäle 2-6): Auslastung 9 % | Interferenz -92 dBm
Kanal 5 (Benutzte Kanäle 3-7): Auslastung 77 % | Interferenz -92 dBm
Kanal 6 (Benutzte Kanäle 4-8): Auslastung 2 % | Interferenz -92 dBm
Kanal 7 (Benutzte Kanäle 5-9): Auslastung 0 % | Interferenz -93 dBm
Kanal 8 (Benutzte Kanäle 6-10): Auslastung 4 % | Interferenz -92 dBm
Kanal 9 (Benutzte Kanäle 7-11): Auslastung 77 % | Interferenz -92 dBm
Kanal 10 (Benutzte Kanäle 8-12): Auslastung 2 % | Interferenz -92 dBm
Kanal 11 (Benutzte Kanäle 9-13): Auslastung 0 % | Interferenz -92 dBm

[lumines]

Der Durchsatz per iperf wäre interessanter.

[Erbsenkönig]

Der Durchsatz per iperf wäre interessanter.

Werde ich nachher mal anschmeißen.

[Erbsenkönig]

So, die erste Messung. Oneplus One als Server im 5 GHz Netz, Laptop als Client im 2,4 GHz Netz.

Connecting to host 192.168.178.20, port 5201
[ 4] local 192.168.178.21 port 14778 connected to 192.168.178.20 port 5201
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-1.00 sec 5.38 MBytes 45.1 Mbits/sec
[ 4] 1.00-2.00 sec 5.88 MBytes 49.3 Mbits/sec
[ 4] 2.00-3.00 sec 5.25 MBytes 44.0 Mbits/sec
[ 4] 3.00-4.00 sec 6.25 MBytes 52.4 Mbits/sec
[ 4] 4.00-5.00 sec 5.25 MBytes 44.0 Mbits/sec
[ 4] 5.00-6.00 sec 5.75 MBytes 48.2 Mbits/sec
[ 4] 6.00-7.00 sec 5.50 MBytes 46.0 Mbits/sec
[ 4] 7.00-8.00 sec 6.25 MBytes 52.5 Mbits/sec
[ 4] 8.00-9.00 sec 5.75 MBytes 48.2 Mbits/sec
[ 4] 9.00-10.00 sec 6.25 MBytes 52.3 Mbits/sec
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-10.00 sec 57.5 MBytes 48.2 Mbits/sec sender
[ 4] 0.00-10.00 sec 57.4 MBytes 48.1 Mbits/sec receiver

iperf Done.

Jetzt mit dem Laptop im Zimmer meiner Schwester:


Connecting to host 192.168.178.20, port 5201
[ 4] local 192.168.178.21 port 14910 connected to 192.168.178.20 port 5201
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-1.00 sec 1.12 MBytes 9.44 Mbits/sec
[ 4] 1.00-2.00 sec 1.12 MBytes 9.44 Mbits/sec
[ 4] 2.00-3.00 sec 896 KBytes 7.34 Mbits/sec
[ 4] 3.00-4.00 sec 1.25 MBytes 10.5 Mbits/sec
[ 4] 4.00-5.00 sec 1.12 MBytes 9.44 Mbits/sec
[ 4] 5.00-6.00 sec 1.38 MBytes 11.5 Mbits/sec
[ 4] 6.00-7.00 sec 1.00 MBytes 8.39 Mbits/sec
[ 4] 7.00-8.00 sec 2.12 MBytes 17.8 Mbits/sec
[ 4] 8.00-9.01 sec 1.00 MBytes 8.34 Mbits/sec
[ 4] 9.01-10.00 sec 1.25 MBytes 10.5 Mbits/sec
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-10.00 sec 12.2 MBytes 10.3 Mbits/sec sender
[ 4] 0.00-10.00 sec 12.1 MBytes 10.1 Mbits/sec receiver

iperf Done.

Und bei mir direkt nebenan (wo ich nie Verbindungsabbrüche hatte):

Connecting to host 192.168.178.20, port 5201
[ 4] local 192.168.178.21 port 1042 connected to 192.168.178.20 port 5201
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-1.00 sec 4.75 MBytes 39.8 Mbits/sec
[ 4] 1.00-2.00 sec 3.25 MBytes 27.3 Mbits/sec
[ 4] 2.00-3.00 sec 4.12 MBytes 34.6 Mbits/sec
[ 4] 3.00-4.00 sec 3.00 MBytes 25.2 Mbits/sec
[ 4] 4.00-5.00 sec 3.62 MBytes 30.4 Mbits/sec
[ 4] 5.00-6.00 sec 3.38 MBytes 28.3 Mbits/sec
[ 4] 6.00-7.00 sec 4.50 MBytes 37.7 Mbits/sec
[ 4] 7.00-8.00 sec 2.38 MBytes 19.9 Mbits/sec
[ 4] 8.00-9.00 sec 3.62 MBytes 30.4 Mbits/sec
[ 4] 9.00-10.00 sec 2.50 MBytes 21.0 Mbits/sec
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-10.00 sec 35.1 MBytes 29.5 Mbits/sec sender
[ 4] 0.00-10.00 sec 35.1 MBytes 29.4 Mbits/sec receiver

iperf Done.

[lumines]

Was für einen WLAN-Chip hat der Laptop? Wenn er kein 2x2 MIMO hat, dann sind das wahrscheinlich ganz normale Werte auf die Entfernungen. Im Grunde kann man da nicht viel machen außer den AC Lite näher an das Zimmer der Schwester zu bringen. Direk per Kabel oder eben (der Netzwerkgott möge mir vergeben) PowerLine.

[Erbsenkönig]

Was für einen WLAN-Chip hat der Laptop? Wenn er kein 2x2 MIMO hat, dann sind das wahrscheinlich ganz normale Werte auf die Entfernungen. Im Grunde kann man da nicht viel machen außer den AC Lite näher an das Zimmer der Schwester zu bringen. Direk per Kabel oder eben (der Netzwerkgott möge mir vergeben) PowerLine.

Im Moment steckt ein "Intel Centrino Wireless-N 2200" Chip drinnen. Laut dem ThinkPad Wiki bietet er "2x2 MIMO bis zu 300Mbps". Hab mir zuvor einen etwas besseren Chip bestellt; der hat zwar auch nur 2x2 MIMO, jedoch sollte er zumindest im 5 GHz Band funken können.

Haben die "MIMO Antennen" denn auch etwas mit der Signalqualität zu tun? Dass ich dort jetzt keine Datenraten Richtung 1 GBit/s durchjagen kann, stört mich nicht wirklich. Mich nervt es ja, dass mir das Signal generell so stark zusammenbricht. Oder ist das dann doch "dasselbe"?

[Erbsenkönig]

Hier noch die Messungen mit der Fritzbox (ebenfalls Kanal 1):

Wohnzimmer:

Connecting to host 192.168.178.20, port 5201
[ 4] local 192.168.178.21 port 2952 connected to 192.168.178.20 port 5201
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-1.00 sec 3.88 MBytes 32.5 Mbits/sec
[ 4] 1.00-2.00 sec 5.50 MBytes 46.1 Mbits/sec
[ 4] 2.00-3.00 sec 4.50 MBytes 37.7 Mbits/sec
[ 4] 3.00-4.00 sec 5.12 MBytes 43.0 Mbits/sec
[ 4] 4.00-5.00 sec 3.88 MBytes 32.5 Mbits/sec
[ 4] 5.00-6.00 sec 5.75 MBytes 48.2 Mbits/sec
[ 4] 6.00-7.00 sec 3.50 MBytes 29.4 Mbits/sec
[ 4] 7.00-8.00 sec 5.88 MBytes 49.3 Mbits/sec
[ 4] 8.00-9.00 sec 4.12 MBytes 34.6 Mbits/sec
[ 4] 9.00-10.00 sec 5.75 MBytes 48.2 Mbits/sec
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-10.00 sec 47.9 MBytes 40.2 Mbits/sec sender
[ 4] 0.00-10.00 sec 47.8 MBytes 40.1 Mbits/sec receiver

iperf Done.


Zimmer meiner Schwester:

Connecting to host 192.168.178.20, port 5201
[ 4] local 192.168.178.21 port 3036 connected to 192.168.178.20 port 5201
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-1.00 sec 2.12 MBytes 17.8 Mbits/sec
[ 4] 1.00-2.00 sec 2.50 MBytes 21.0 Mbits/sec
[ 4] 2.00-3.00 sec 2.62 MBytes 22.0 Mbits/sec
[ 4] 3.00-4.00 sec 2.25 MBytes 18.9 Mbits/sec
[ 4] 4.00-5.00 sec 2.62 MBytes 22.0 Mbits/sec
[ 4] 5.00-6.00 sec 2.62 MBytes 22.0 Mbits/sec
[ 4] 6.00-7.00 sec 2.75 MBytes 23.1 Mbits/sec
[ 4] 7.00-8.00 sec 2.50 MBytes 21.0 Mbits/sec
[ 4] 8.00-9.00 sec 3.00 MBytes 25.2 Mbits/sec
[ 4] 9.00-10.00 sec 2.00 MBytes 16.8 Mbits/sec
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-10.00 sec 25.0 MBytes 21.0 Mbits/sec sender
[ 4] 0.00-10.00 sec 24.9 MBytes 20.9 Mbits/sec receiver

iperf Done.


Mein Zimmer:

Connecting to host 192.168.178.20, port 5201
[ 4] local 192.168.178.21 port 3139 connected to 192.168.178.20 port 5201
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-1.00 sec 3.00 MBytes 25.2 Mbits/sec
[ 4] 1.00-2.00 sec 2.00 MBytes 16.8 Mbits/sec
[ 4] 2.00-3.00 sec 3.25 MBytes 27.3 Mbits/sec
[ 4] 3.00-4.00 sec 2.00 MBytes 16.8 Mbits/sec
[ 4] 4.00-5.00 sec 3.12 MBytes 26.2 Mbits/sec
[ 4] 5.00-6.00 sec 2.62 MBytes 22.0 Mbits/sec
[ 4] 6.00-7.00 sec 2.75 MBytes 23.1 Mbits/sec
[ 4] 7.00-8.00 sec 2.25 MBytes 18.9 Mbits/sec
[ 4] 8.00-9.00 sec 3.38 MBytes 28.3 Mbits/sec
[ 4] 9.00-10.00 sec 2.50 MBytes 21.0 Mbits/sec
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 4] 0.00-10.00 sec 26.9 MBytes 22.5 Mbits/sec sender
[ 4] 0.00-10.00 sec 26.8 MBytes 22.5 Mbits/sec receiver

iperf Done.

Liegt direkt neben dem ausgesteckten AP Lite. Weswegen da nun teilweise solche Abweichungen bestehen...weiß der Geier.

[Annator]

Sieht doch gut aus? Wichtig ist, dass es stabil ist und nicht dauernd abbricht. Viel mehr kann man meines Erachtens bei WLAN nicht erwarten.

[Erbsenkönig]

Sieht doch gut aus? Wichtig ist, dass es stabil ist und nicht dauernd abbricht. Viel mehr kann man meines Erachtens bei WLAN nicht erwarten.

Ich hatte vor ein paar Tagen mal die Fritzbox ans andere Ende des Wohnzimmers verlagert und hatte dadurch im ganzen Haus sehr viel bessere Werte (nunmehr nicht mehr in der Zimmerecke, sondern recht mittig im Haus). Das Problem ist dabei aber, dass ich fürs Verlegen mehrere Kabel ziehen müsste:

-Kabel fürs DSL Signal
-TAE Verlängerung für die Telefon-Basisstation
-Netzwerkkabel für PC

Ich könnte die wohl hinter den Laminat-Sockelleisten verlegen. Geht das alles so einfach? Normale Kabel wären wohl etwas zu dick, auch wenn zwei nebeneinander wohl gehen würden.

[exxo]

Es gibt auch dünne Kabel.

Wlan Access Points/Router sollten niemals in eine Ecke gestellt werden. Dadurch löschen sich die Funkwellen teilweise aus weil sie im 90° Winkel von den Zimmerwänden reflektiert werden...

[Erbsenkönig]

Es gibt auch dünne Kabel.

Das habe ich auch gesehen. Die dürften eigentlich problemlos Platz haben.

Wlan Access Points/Router sollten niemals in eine Ecke gestellt werden. Dadurch löschen sich die Funkwellen teilweise aus weil sie im 90° Winkel von den Zimmerwänden reflektiert werden...

Wir haben leider die TAE Dose direkt in der Zimmerecke. Mit einer Verlegung wäre dementsprechend schon viel geholfen.

Was würde ich denn alles brauchen?

1.PC<=> Fritzbox: Das ist ja ein stinknormales Netzwerkkabel.

2.TAE Dose <=> Fritzbox: Das ist ja soweit ich weiß auch ein Netzwerkkabel, oder? Adapter auf TAE liegt soweit ich weiß bei der Fritzbox ja bei.

3.Telefon Basis <=> Fritzbox: Auch ein Netzwerkkabel?

[exxo]

Welche Kabel du benötigst steht in der BDA bzw ergibt sich aus den Anschlüssen an der Fritze...