MacBook Pro 2017 mit 128GB SSD - Macht das Sinn?

[VooDoo7mx]

Ich bin Langzeit Windows User und hatte noch nie ein Mac OS X Gerät.
Ich bin aktuell am überlegen, ob ich mir nicht ein Macbook Pro 13 ohne Touchbar anschaffe, preislich attraktiv finde ich da nur das 128 GB Mpdell was man aktuell schon so für ~ 1320€ bekommt, was ich für die Hardware absolut angemessen finde. DAs 256 GB SSD Modell kostet hingegen gleich über 200€ mehr und das bin ich einfach nicht bereit für 128GB mehr SSD Kapazität zu zahlen.

Ich hatte bisher ein Surface Pro 4 auch nur mit 128GB SSD und bin damit ganz gut zu Recht gekommen, hab da auch viele Daten auf die MicroSD Karte geschoben, die immer im Gerät war.

Nun ist die Frage: wie verwaltet Mac OS X den Speicher? Müllt sich das System schnell zu? Wieviel sind schon im vorraus belegt? Sind Mac OS X Anwendungen größer als Windows im Durchschnitt?

Ich hab auch noch eine 1TB externe Samsung T3 SSD rumfliegen, die ich sogar ohne Adapter anschließen kann. Wie gut kann Mac OS X damit umgehen? NTFS write geht schon mal von Haus aus nicht, dass hab ich schon rausgefunden. Kann man Bootcamp in Verbindung mit der externen SSD nutzen?

Nutzen möchte ich das Macbook für Alltagsaufgaben (surfen etc) und Hobbymäßige Bild und Videobearbeitung und einige light Games wie vielleicht Civ.

[Ganon]

Wie schnell macOS sich so zumüllt hängt auch davon ab was man macht. Generell sind aber 128GB mehr als ausreichend für macOS. Man sollte nur z.B. Mail so konfigurieren, dass es die Daten auf dem Server lässt und nicht runter lädt. Weiterhin ist es auch relativ einfach "Datengräber" ausfindig zu machen, wenn es mal eng wird. Im Büro hier sind auf den 128GB Kisten noch so ca. 40-50GB frei. Dort sind dann MS Office und ein paar Apple Programme drauf. Kann natürlich für Bild/Videobearbeitung eng werden, aber hier einfach eine externe Platte nehmen.

Die "Putzkolonne" kommt bei macOS meist bei Major-Upgrades.

Windows selbst installiert sich nur ungerne auf eine externe Festplatte. Also einfach geht es nicht. Man kann aber tricksen und Windows aus Windows heraus mit einigen Tools auf eine USB-Platte installieren. Ich hatte das mal hier (https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=543463) ausprobiert. Meine Erfahrung ist aber, dass dann gerne mal Major Updates streiken (Anniversary Update usw.) und sagen "Nö, ich installiere mich so nicht auf einem USB-Windows". Da muss man dann immer nachhaken und gucken was man dagegen tun kann. Ab und zu begrüßte mich auch ein Bluescreen beim Boot und dann ging es beim zweiten Reboot.

Bootcamp noch auf die 128GB zu packen wird dann aber wirklich arg eng.

Für Schreibzugriff auf NTFS kann man sich aussuchen ob man die kostenlose Variante NTFS-3g benutzen möchte (muss man eben erst ordentlich konfigurieren bis das dann schön funktioniert) oder sich eben für ein paar Euro Tuxera NTFS kauft. Technisch sind die beide soweit ich weiß identisch, nur das Tuxera etwas einfacher in der Handhabung ist.

[Gast]

Für NTFS gibt es noch Paragon: https://www.paragon-software.com/ufsdhome/de/ntfs-mac/
Ich habe NTFS noch nicht benötigt. Nutze ab und an exFat.

128 GB sind schon nicht viel, sollte aber klappen, wenn man genügsam vorgeht und externe HDD verwendet. Klar, die Preise bei Apple sind teilweise heftig :rolleyes:

[Ihm]

Boot Camp auf externer SSD per Thunderbolt:
https://www.youtube.com/watch?v=1SxA_OsPEgk

[Argo Zero]

Machbar ist es aber wenn sein MacBook etwas nutzen möchte wird das schon knapp.
Zumal du schreibt, dass du Bild- und Videobearbeitung machen möchtest. Ich lagere meine Biblis und Videos schön aus auf die externe Festplatte und nutze sogar iCloud. Bilder sind auch keine lokal gespeichert (iCloud).
Trotzdem sind nur 110GB frei von der 250GB Festplatte. Kann vom 128GB für deinen Einsatzzweck daher nur abraten.

[The Dude]

Ich denke mit dem 128 GB Modell könnte das für die Aufgaben, die Du beschrieben hast, klappen, wenn Du etwas "sparsam" bist. :biggrin:

Was OSX nackt an HD-Space benötigt weiß ich nicht. Auch weiß ich nicht, ob Programme gegenüber Win mehr oder weniger Platz benötigen. Ich selbst habe hier 256 GB, mein nächstes Macbook wird aber sicher eine größere SSD haben, aber ich mache auch außer Foto und Video (Hobby) noch 3D-Visualisierungszeugs (bißchen mehr als nur Hobby).

Übrigens gibt Dir das MacOS eine schöne Übersicht über den verwendeten Speicherplatz (siehe Bild im Anhang) und Daten lassen sich von dort aus auch direkt löschen.

Für Videobearbeitung im Hobbybereich ist iMovie mit dabei. Hab erst kürzlich damit ein größeres Hobby-Projekt bearbeitet (alle gefilmten Clips zusammen waren 50GB, die alle ins Projekt geladen wurden). Zur Bearbeitung habe ich die iMovie Datenbank einfach auf eine externe SSD kopiert - die Bearbeitung funktionierte großartig und ohne jeglichen Absturz oder Hänger. Nutzt Du jedoch die Adobe CC, sprich Premiere und After Effects, dann müsstest Du erst mal prüfen, wie viel Speicherplatz diese Programme benötigen.

Bildverarbeitung: Nutzt Du PS? Wenn nicht, dann gibt es für den Mac Affinity Foto, das PS zumindest im Hobbybereich wohl das Wasser reichen kann (kann dazu nicht mehr sagen, da ich PS nutze). Und einmalig 55 Euro kostet, anstatt 10 Euro im Monat. Affinity Designer ist übrigens auch cool - vergleichbar mit CorelDraw/Adobe Illustrator, sprich Vektorgrafikbearbeitung. Auch das kostet einmalig nicht die Welt. Beide Programme können Adobe-Dateien öffnen.

Als Textverarbeitung nutze ich nicht die Mac-Programme, die von Haus aus schon dabei sind, sondern OpenOffice. Erfüllt seinen Zweck und ich kann die Daten auch auf einem Windows-Rechner mit Excel öffnen, falls je mal notwendig.

Games: Im Appstore gibt es einige Games. Aber auch Steam läuft auf dem Mac. Wobei natürlich gut Speicherplatz verbraten wird. Z.B. verlangt Left4Dead2 13GB. Die Größe von Civilization IV wird im Appstore mit 1,76 GB angezeigt.

Dateisystem: Ja, braucht man z.B. einen USB-Stick, der auch auf einem Win-Rechner geöffnet werden kann, dann muss dieser in FAT32 formatiert sein. Funktioniert dann aber ohne Probleme auf beiden Plattformen.

Benötigst Du Windows tatsächlich noch nebenher? Ich habe noch zwei Windows-Rechner hier, aber ich bin immer - außer wenn ich amtlich Zocken will - an meinem Mac. Es gibt nichts was ich auf meinem Macbook vermissen würde. Außer wenn ich die Cad-Software von meiner Arbeit daheim nutzen müsste - die läuft nur auf Win. Aber meine zwei Win-Rechner dienen lediglich als Render-Slaves über´s Netzwerk für meine Visualisierungssoftware, die nativ auf Mac läuft und die ich semipro nutze.
Ich persönlich empfinde das Mac OS als wesentlich angenehmer, weniger nervig und einfach schöner zu bedienen als Win7/10. Habe an meinem Macbook zwei Bildschirme, Maus und Tastur hängen wenn ich daheim bin. Und natürlich funktioniert die Syncro für z.B. Browser-Lesezeichen, Notizen, Kontakte, Kalender und Fotostream, mit meinen anderen Apple-Geräten 1a und ohne großen Einrichtungsaufwand.

[Frucht-Tiger]

Ich würde eher das 256 GB Modell nehmen, der Wiederverkaufswert des 128 GB Modells wird im Verhältnis denke ich schlechter sein und langsamer ist sie auch.

1320€ sind viel Geld, da will man ja auch nicht unbedingt Kompromisse eingehen. Vielleicht ändern sich ja deine Bedürfnisse mal in den nächsten Jahren, 128 GB sind schon knapp wenn man z.B. ein paar kleine Spiele für unterwegs draufladen will.

[Tzunamik]

Das Modell ohne Touchbar hat eine wechselbare SSD.
Ergo kein Problem, ich habe 512GB in meinem 15"er mit Touchbar und brauche die auch.
Da ich nicht bereit bin mit zig externen Festplatten zu hantieren.

Grundsätzlich reicht das aber, meine Frau hat 128GB und lagert nur Bilder aus in die Cloud, Sie sagt der Speicher reicht ihr so dicke.

[Matrix316]

Tipp:

Bei Apple gibt's generalüberholt die 256 GB Version aus 2016 für 1379 Euro

https://www.apple.com/de/shop/browse/home/specialdeals/mac/macbook_pro/13

[TobiWahnKenobi]

in meinem 13" macbook steckt werkseitig eine 768GB SSD und ich habe OSX
sowie win10 auf dem gerät. bei mir findet der datenaustausch zwischen den beiden OS und auch nach außen zu meinen desktop PCs idR über ein externes USB3 medium (extFAT) statt, ohne geht es einfach nicht.

mit noch weniger platz käme ich nicht zurecht und würde sowas auch nicht kaufen.. notebooks sollten schon mehr flash mitbringen als telefone. meine meinung..


(..)

mfg
tobi

[VooDoo7mx]

Erst einmal danke für euren ganzen Input.
Hab mir dann doch ein 128GB Modell bestellt und bekommen. Konnte mich einfach nicht durchringen nochmal 250€ drauf zu packen nur für 128GB mehr SSD Speicher.

Bin jetzt noch am reinfinden in das System und zu mindestens auf den ersten Blick sieht es schon so aus, als ob Mac OS effizienter mit HDD Speicher umgeht als zum Beispiel Windows und wie schon gesagt hatte ich mit meinen Surface Pro 4 128GB niemals die SSD im Ansatz voll, kann mich da auch gut zusammen reißen und muss nicht jeden Mist auf jeden PC speichern.
Zusätzlich hatte ich sowieso schon einen 64GB USB-C USB Stick und 1GB Samsung T3 SSD.

Es kommt auch immer darauf an wie man das Gerät selber nutzt und ob man noch andere PCs hat. Wenn man z.B. nur einen Computer hat und dieser ist ein MacBook Pro, dann kann ich schon verstehen, wenn man z.B. sagt das einen selbst 512GB zu wenig ist.
Ich hab aber noch nen Windows Stand PC mit 4TB HDD und über 1GB SSD Speicher und noch ein Windows Gaming Notebook mit 2TB HDD und 512GB SSD, und je nach Einsatzzweck, nehme ich eben das, was ich brauche. Und wie gesagt, ich brauche nicht alle Daten verfügbar auf allen PCs.

[Iamnobot]

Das Modell ohne Touchbar hat eine wechselbare SSD.
Ergo kein Problem
Ist das so? Die SSD nutzt einen proprietären Anschluss. Ersatzprodukte sind für Endnutzer nicht zu bekommen - abgesehen von Teilen, die ausgeschlachtet worden sind und deren Preise erheblich über denen von SSDs im Standard-Format liegen.

[Finch]

Ich habe ein 2016er Pro mit 256GB und habe die Platten aufgeteilt. 50/50. Bisher klappt es zum arbeiten ohne Probeleme.

Für alles weitere macht es sinn sich eine externe SSD zu besorgen. Dank TB3 gibt es da auch keine wirklich Performanceeinbußen.

[TobiWahnKenobi]

süß.. das würde mir nichtmal für iTunes (~400gb) reichen..

diverse externe speicher an das macbook zu klemmen, ist natürlich äußerst praktikabel.. bei einem notebook :) am besten noch einen aktiven usb-3.0 hub mit dediziertem netzteil für den hübschen kabelsalat und die ganzen anderen geräte, die ob der anzahl nicht mehr in die vorhandenen schnittstellen passen.


(..)

mfg
tobi

[VooDoo7mx]

süß.. das würde mir nichtmal für iTunes (~400gb) reichen..

diverse externe speicher an das macbook zu klemmen, ist natürlich äußerst praktikabel.. bei einem notebook :) am besten noch einen aktiven usb-3.0 hub mit dediziertem netzteil für den hübschen kabelsalat und die ganzen anderen geräte, die ob der anzahl nicht mehr in die vorhandenen schnittstellen passen.


(..)

mfg
tobi

Naja mir war es 1000€ Aufpreis für die 1TB SSD nicht wert, um eine nicht vorhandene Medienbibliothek immer dabei zu haben, die ich nicht mal auf mein Windows Gaming Notebook mit 2512GB Storage kopieren würde, selbst wenn ich so eine Bibliothek hätte.

[Matrix316]

Also für den Preis der einsteiger Macbook Pros sollte die SSD auch mindestens 256 GB haben. Dass man da nur 128 anbietet und beim billigeren Macbook das doppelte ist doch Schachsinn. Da verstehe ich Apple nicht. Ein Microsoft Surface Laptop mit 128 GB kostet fast 350 Euro (!!!) weniger als das vergleichbare MBP.

[Finch]

süß.. das würde mir nichtmal für iTunes (~400gb) reichen..

diverse externe speicher an das macbook zu klemmen, ist natürlich äußerst praktikabel.. bei einem notebook :) am besten noch einen aktiven usb-3.0 hub mit dediziertem netzteil für den hübschen kabelsalat und die ganzen anderen geräte, die ob der anzahl nicht mehr in die vorhandenen schnittstellen passen.


(..)

mfg
tobi
Es gibt genug gute passive thunderbolt 3 Hubs. TB 3 liefert genug Saft. Ansonsten nutze ich Spotify und habe da nicht so das Problem.