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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WLAN-Reichweite erhöhen


Lurtz
2017-08-16, 20:18:07
Situation:
90 qm Mietwohnung, Grundriss:
https://abload.de/img/unbenanntjmsty.jpg

Es gibt einen Telefonanschluss im Schlafzimmer und im Wohnzimmer. FritzBox 7490 steht momentan im Wohnzimmer um die Geräte um den TV per Ethernet versorgen zu können.
Desktop steht im gegenüberliegenden Zimmer an der Wand und bekommt eine sehr brauchbare Verbindung per 5Ghz WLAN.

Mittlerweile sind fast alle Endgeräte im 5 GHz-Bereich unterwegs und wir streamen oft Videos, was in Mehrfamilienhäusern mit 2,4 GHz nicht so ideal ist, aber die Reichweite ist deshalb natürlich noch problematischer.

Schwierig wirds im zweiten Zimmer und vor allem im Schlafzimmer. Da wird vor allem Streaming schwierig. An 5 GHz ist da gar nicht zu denken und auch mit 2,4 GHz brichts gerade mit Mobilgeräten auch mal ab.
Würde ich den Router im Schlafzimmer installieren würde sich die Situation umkehren, dann wäre das Wohnzimmer schwierig und vor allem könnte der TV-Receiver nicht per LAN an den Router (ist ein VU+ von dem wir regelmäßig Aufnahmen runterkopieren, da ist Gigabit-LAN schon gut zu haben).

Habe jetzt einen Ubiquity Long Range AP (https://geizhals.de/ubiquiti-unifi-ap-ac-long-range-uap-ac-lr-a1354669.html) besorgt, allerdings sorgt der für praktisch keine Verbesserung. Obwohl das WLAN der FritzBoxen angeblich so schlecht wäre.
Wenn ich ihn unter die Decke klebe ist der Empfang schon deutlich besser, aber würde ich die FritzBox so hoch stellen, wäre es ähnlich gut. In gleicher Konfiguration bringt der AP praktisch keine Verbesserung. Im 5 GHz-Bereich schon gar nicht. Oder ist er an der Stelle einfach zu sehr in der Zimmerecke platziert?

AP an anderer Stelle ist nicht wirklich eine Option, da ich sonst durch die Wände durch müsste.

Macht es Sinn nochmal einen Repeater zB im Türbereich von Zimmer 1 zu installieren, wie den AVM FRITZ!WLAN Repeater 1750E? Oder ist das praktisch aussichtslos und würde aufgrund der Repeater-Nachteile noch negative Effekte mitbringen?

Für die 7490 erscheint ja bald eine Firmware mit Mesh, allerdings weiß ich nicht wie viel das bringen soll, die Hardware hat sich ja nicht geändert und mehr Funkkanäle für die Mesh-Kommunikation gibts da nicht.
Google-Mesh möchte ich wegen Googles eh schon vorhandener Allgegenwärtigkeit nicht.
Bringt Mesh in dem Fall überhaupt was oder ist das nur ein Trend gerade?

Powerline möchte ich nicht.

Ethernet in jedem Zimmer wäre praktisch... War vor zwanzig Jahren wohl noch nicht relevant :frown:

Lowkey
2017-08-16, 21:46:26
Dein Problem wären die Antennen. Eine Fritzbox ist wohl absichtlich so gebaut, dass du deren Extender für Telefon und Wlan kaufen sollst.

Ich habe die Antennen einzeln ausgerichtet und die Kanäle durchprobiert, bis ich gutem Empfang hatte. Früher waren 3 Wände ein Problem, aber nun geht das noch mit 20-50mbit.

Schnurlostelefone oder Smartphones oder Babyphones oder Microwellen stören den Empfang deutlich.

Man kann auch aus einem alten Metallsieb und einem Wlan-USBstick mittels Alufolie und USB Verängerung eine Antenne basteln. Wlan im Notebook hat oftmals wegen der PC-Strahlung schlechten Empfang.

Daredevil
2017-08-16, 22:09:17
Manchmal sind die Endgeräte auch einfach scheiße.

Ich hab im Mutterhaus den Router in der 1. Etage und penne selber im Keller.

Nintendo Switch > Null Empfang
Lumia 950 > 20% Empfang
China Tablet > 20% Empfang
Desktop mit Wlan Stick > 100% Empfang
Notebook von HP > 100% Empfang

Ich finde, für so eine kleine Wohnung müsste das ein Router auch alleine ohne Probleme hinbekommen. Das ist ja nun auch wirklich kein mehrstöckiges Haus.

Würde da nochmal ein Wochenende investieren mit verschiedenen Frequenzen, Kanälen und Antennen Ausrichtungen, falls vorhanden. GGf den Router im Raum anders positionieren und nicht so in eine Ecke voller Wände abschotten.
So habe ich das auch hinbekommen mit meiner Easybox, die ich für 5€ auf EBay bekommen habe. ;D

Lurtz
2017-08-16, 22:38:49
Dein Problem wären die Antennen. Eine Fritzbox ist wohl absichtlich so gebaut, dass du deren Extender für Telefon und Wlan kaufen sollst.

Ich habe die Antennen einzeln ausgerichtet und die Kanäle durchprobiert, bis ich gutem Empfang hatte. Früher waren 3 Wände ein Problem, aber nun geht das noch mit 20-50mbit.

Schnurlostelefone oder Smartphones oder Babyphones oder Microwellen stören den Empfang deutlich.

Man kann auch aus einem alten Metallsieb und einem Wlan-USBstick mittels Alufolie und USB Verängerung eine Antenne basteln. Wlan im Notebook hat oftmals wegen der PC-Strahlung schlechten Empfang.
Ein DECT-Telefon ist leider in der Nähe. Bringt Abstand da was? Wobei das eigentlich nicht funken sollte wenn das Telefon auf der Station steht (zu 99%).

Ja gut, aber der AP von Ubiquiti performet ja auch nicht viel besser...

Bringt das Wechseln der Kanäle was was den Empfang angeht? :confused: Ich dachte das bestimmt nur die Bandbreite wenn der Kanal durch andere User benutzt wird?

Lowkey
2017-08-16, 22:50:19
Testen... Testen ... Testen ...

Je neuer der USB Stick (meist auch teuer), desto besser ist der Empfang. Die Wlan Endgeräte der letzten 3 Jahre haben besseren Empfang als alle Sticks davor.

Du kannst das Telefon vom Strom trennen und die Batterien rausmachen. Dann kann der Empfang per Wlan besser sein.

Im Router hast du auch noch Einstellmöglichkeiten und Testoptionen. Da hast du vermutlich die Leistung oder Reichweitenbegrenzung deaktiviert?

Wie Daredevil meinte, kann man auf Ebay einen günstigen Router mit Antennen suchen und als Repeater konfigurieren. Da muss man sich aber informieren, da mehrere Standards existieren. Die Vodafone Easybox ist nur 4 Jahre alt, aber funktioniert nicht mehr mit den Fritzboxen von 2015.

exxo
2017-08-16, 23:17:43
Oder ist er an der Stelle einfach zu sehr in der Zimmerecke platziert?

AP an anderer Stelle ist nicht wirklich eine Option, da ich sonst durch die Wände durch müsste.

Raumecken sind Gift für WLAN weil die Wände die Funkwellen reflektieren. Wände im 90° Winkel führen dazu das die Funkwellen vom AP ausgelöscht werden.

Gegen die Gesetze der Physik kommt sogar ein guter Ubiquiti nicht an.

Da hilft nur ein andere Aufstellungsort....

lumines
2017-08-16, 23:19:01
Habe jetzt einen Ubiquity Long Range AP (https://geizhals.de/ubiquiti-unifi-ap-ac-long-range-uap-ac-lr-a1354669.html) besorgt, allerdings sorgt der für praktisch keine Verbesserung. Obwohl das WLAN der FritzBoxen angeblich so schlecht wäre.

Die Sachen von haben ein paar nette Zusatzfunktionen wie Band Steering, Airtime Fairness und begünstigen schnelleres Roaming, aber die Reichweite wird meistens durch die Vorgaben der Bundesnetzagentur limitiert. Man darf in Deutschland eben nur mit einer gewissen Leistung senden und muss das immer entsprechend mit dem Antennengewinn verrechnen. Je höher der Antennengewinn, mit desto weniger Leistung darf man senden. Man hat im Grunde nur die Wahl, wie gerichtet man das Signal haben will.

Der Unifi LR hat z.B. einen höheren Antennengewinn für 5 GHz, wodurch aber die Sendeleistung entsprechend geringer ausfallen muss.

Macht es Sinn nochmal einen Repeater zB im Türbereich von Zimmer 1 zu installieren, wie den AVM FRITZ!WLAN Repeater 1750E? Oder ist das praktisch aussichtslos und würde aufgrund der Repeater-Nachteile noch negative Effekte mitbringen?

Für die 7490 erscheint ja bald eine Firmware mit Mesh, allerdings weiß ich nicht wie viel das bringen soll, die Hardware hat sich ja nicht geändert und mehr Funkkanäle für die Mesh-Kommunikation gibts da nicht.

Kommt drauf an, wie ausgelastet das 5-GHz-Band bei euch ist. Da hat man durch 802.11ac natürlich mehr Kapazitäten als bei 2,4 GHz 802.11n und eventuell kann man verkraften, dass man dadurch praktisch die Bandbreite halbiert und Airtime verliert.

Google-Mesh möchte ich wegen Googles eh schon vorhandener Allgegenwärtigkeit nicht.

Technische Vorteile sollte das Google-Mesh gegenüber dem AVM-Mesh eigentlich auch nicht haben. Das Setup ist sehr ähnlich, weil Google auch kein dediziertes „Backbone“ per 5 GHz benutzt. Die Mesh-Knoten senden auf den gleichen Kanälen wie die Clients.

Bringt Mesh in dem Fall überhaupt was oder ist das nur ein Trend gerade?

Gibt eben verschiedene Ausbaustufen. Netgears Orbi ist momentan wohl technisch die beste Lösung, weil es statt jeweils nur einem 2,4-GHz- und einem 5-GHz-Band noch zusätzlich ein drittes Interface hat, das separat auf anderen Kanälen per 5 GHz funkt. Darüber werden dann die Knoten verbunden und das kommt sich nicht mit den Clients in die Quere.

Ethernet in jedem Zimmer wäre praktisch... War vor zwanzig Jahren wohl noch nicht relevant :frown:

Ist leider echt traurig. Sogar heute scheint das oft noch auf der Prioritätsliste ganz unten zu stehen.

Dein Problem wären die Antennen. Eine Fritzbox ist wohl absichtlich so gebaut, dass du deren Extender für Telefon und Wlan kaufen sollst.

Das ist Quatsch.

Schnurlostelefone oder Smartphones oder Babyphones oder Microwellen stören den Empfang deutlich.

Halbwegs modernes DECT sendet nicht per 2,4 GHz. Eher so mit 1,8 - 1,9 GHz.

Man kann auch aus einem alten Metallsieb und einem Wlan-USBstick mittels Alufolie und USB Verängerung eine Antenne basteln. Wlan im Notebook hat oftmals wegen der PC-Strahlung schlechten Empfang.

Und den höheren Antennengewinn verrechnest du dann wie genau?

Man kann sich auch eine Richtfunkantenne mit 16 dBi besorgen, die Sendeleistung auf Maximum stellen und irgendwo dranpappen. Bringt auch ganz tollen Empfang, ist nur nicht erlaubt.

Bringt das Wechseln der Kanäle was was den Empfang angeht? :confused: Ich dachte das bestimmt nur die Bandbreite wenn der Kanal durch andere User benutzt wird?

Sollte bei der Reichweite keinen Unterschied machen.

Je neuer der USB Stick (meist auch teuer), desto besser ist der Empfang. Die Wlan Endgeräte der letzten 3 Jahre haben besseren Empfang als alle Sticks davor.

Das kann man so pauschal überhaupt nicht sagen. Kommt immer auf das Antennendesign und die Aufstellung an. Ich hatte auch schon vor 10 Jahren Geräte, die guten Empfang hatten.

Du kannst das Telefon vom Strom trennen und die Batterien rausmachen. Dann kann der Empfang per Wlan besser sein.

Andere Frequenz, wird genau nichts bringen.

Wie Daredevil meinte, kann man auf Ebay einen günstigen Router mit Antennen suchen und als Repeater konfigurieren. Da muss man sich aber informieren, da mehrere Standards existieren. Die Vodafone Easybox ist nur 4 Jahre alt, aber funktioniert nicht mehr mit den Fritzboxen von 2015.

Es existieren nicht nur mehrere „Standards“, jeder Hersteller braut da sein eigenes Süppchen mit ganz eigenen Hacks. Wenn man nicht alles vom gleichen Hersteller kauft und der sich da ein bisschen Mühe mit den Protokollen zwischen den Repeatern- / Mesh-Knoten gegeben hat, wird man damit massive Probleme bekommen, weil normales 802.11 so etwas wie transparentes L2-Bridging nicht kennt. Das bekommt man nur durch proprietäre Erweiterungen, welche die Hersteller selbst basteln müssen.

Lurtz
2017-08-17, 00:00:18
Ok, ich nehme daraus mit dass der AP für meine Zielsetzung im Grunde sinnlos ist. Sehe jetzt auch nicht wofür ich die 100€ und zusätzlichen Stromkosten zahlen sollte, die Reichweite ist effektiv nicht besser als die der FritzBox.

Ich werde wohl mal den AVM Repeater bestellen und schauen ob der eine merkbare Verbesserung bewirkt.

lumines
2017-08-17, 00:09:44
Ich werde wohl mal den AVM Repeater bestellen und schauen ob der eine merkbare Verbesserung bewirkt.

Sowohl die 7490 als auch der Repeater 1750E haben 802.11ac mit 3x3 MIMO. Das sind auf jeden Fall mit die besten Voraussetzungen für so ein Setup.

Lowkey
2017-08-17, 00:19:24
@lumines

Theoretisch hast du immer recht. Praktisch stecke ich den Wlan Stick von Port 1 nach Port 2. Dann habe ich auf einmal besseren Empfang. Dahinter steckt irgendeine praktische Logik.

Wenn man also mit den Möglichkeiten "spielt", dann hat man eventuell besserem Empfang.

Ein Kollege hatte einfach nur das Smartphone neben dem PC und hatte steinzeitliches Internet. Wie soll er auch wissen, dass sein Samsung den Wlan Verkehr stört?
Im anderen Fall hat zB. AVM im Menu eine Kanalanzeige und dort kann man sich auch Störungen anzeigen lassen.

Daredevil
2017-08-17, 04:02:17
Bringt das Wechseln der Kanäle was was den Empfang angeht? :confused: Ich dachte das bestimmt nur die Bandbreite wenn der Kanal durch andere User benutzt wird?
Meine Switch hat sogar gar keinen Empfang auf Kanal 11. :D
Ich würde nicht direkt sagen, das Kanäle wechseln direkt was bringt, aber um Störquellen auszuschließen ist gerade bei Wlan mal ein paar Stunden Zeit in die Dinge Gold werd. Ich hab mir immer ne Liste gemacht an einem Punkt, wo mein Empfang halb okay war und habe dann immer Speedtests gemacht und durchgeprüft und habe dann letztendlich meinen Kanal gefunden.

Ebenfalls muss man schauen, ob man lieber 5ghz, 2.4ghz oder die Mischfunktion nutzt, zudem gibt es da ebenfalls ja noch Millioooonen Optionen in Menu, selbst bei meiner Easybox.

Eine Aufstellung direkt an der Ecke ist käse, da zuviel Sendeleistung verloren geht. Manchmal ändert es den Empfang auch einfach, wenn man das Gerät mal seitwärts legt oder auf den Kopf. Give it a try.

Ne fette Fritzbox für deine Wohnung als unterdimensioniert zu halten ist halt auch unsinn. Die muss das stemmen.

rokko
2017-08-17, 07:19:23
Ich werde wohl mal den AVM Repeater bestellen und schauen ob der eine merkbare Verbesserung bewirkt.

Mach das mal ruhig. Ich habe auch den Repeater 1750E im Obergeschoss eingesetzt weil im Kinderzimmer null Empfang war.
Nun gehts dort oben ohne Probleme ins Netz. (y)

reallord
2017-08-17, 08:55:18
Was wäre denn, wenn Du's mal mit PowerLan versuchst. Keine Löcher in den Wänden und Du könntest den AP halt ins Schlafzimmer stellen.

Echo419
2017-08-17, 10:06:20
Wenn du den 1. Post richtig gelesen hättest...

...
Powerline möchte ich nicht.
...


Powerlan bzw. DLan ist ne feine Sache, ja. Nutze ich selbst gezwungener Maßen. Denn meine Bessere Hälfte möchte sowenig wie möglich zusätzlich "verstrahlt" werden. :freak:

Wobei man das Powerlan auch nicht immer ohne weiteres Nutzen kann. Denn sind die Steckdosen in den jeweiligen Räumen auf verschiedene Phasen geschalten, kann das PowerLan u.U. nicht richtig genutzt werden da die Signalweiterleitung zw. den Stromphasen auch abrupt unterbrochen werden kann. Abhilfe würde hier ein Phasenkoppler schaffen, den aber nur ein Fachmann einbauen darf. :rolleyes:

@Lurtz:

Den benannten Repeater haben Bekannte von mir eingesetzt, da deren Hauswände wohl nen Bleikern haben müssen. Denn bei denen war 2 Zimmer weiter schon Schluss mit WLan.

Lurtz
2017-08-17, 11:24:07
Was mir noch eingefallen ist: In der Abstellkammer stehen Wasserflaschen und Säfte. Könnte das ein arg negativer Effekt sein?

Sowohl die 7490 als auch der Repeater 1750E haben 802.11ac mit 3x3 MIMO. Das sind auf jeden Fall mit die besten Voraussetzungen für so ein Setup.
Hab ihn gleich mal bestellt. Im schlimmsten Fall muss ich mich von Zimmer zu Zimmer hangeln und noch einen kaufen ;D

Was ist denn mit den "Ausbremseffekten" von Repeatern, wenn sie in beide Richtungen kommunizieren müssen? Wann kommen die zum Tragen, kann man die vermeiden?

Meine Switch hat sogar gar keinen Empfang auf Kanal 11. :D
Der 3DS auch nicht. Scheint ein Nintendo-Ding zu sein, dabei gibts die Kanäle doch in Japan?

Ne fette Fritzbox für deine Wohnung als unterdimensioniert zu halten ist halt auch unsinn. Die muss das stemmen.
Sie stemmt es ja, in 2,4 GHz. Das ist für Performance-Anwendungen in Mietshäusern aber mittlerweile oft völlig unbrauchbar.

Und selbst da, wenn ich Abends noch eine Serie bei Netflix mit Smartphone schaue und meinen Körper in die Funklinie bringe fällt der Empfang rapide ab. Schon wenn ich nur die Hand oben aufs Smartphone lege :ugly:

Was wäre denn, wenn Du's mal mit PowerLan versuchst. Keine Löcher in den Wänden und Du könntest den AP halt ins Schlafzimmer stellen.
Wenn du den 1. Post richtig gelesen hättest...

Powerlan bzw. DLan ist ne feine Sache, ja. Nutze ich selbst gezwungener Maßen. Denn meine Bessere Hälfte möchte sowenig wie möglich zusätzlich "verstrahlt" werden. :freak:
Ich bin kein Strahlenphobiker, aber ich möchte nicht jede Stromleitung in einen Dauerstrahler verwandeln. Und gerade Powerline strahlt extrem: https://www.teltarif.de/powerline-devolo-kurzwelle-test/news/59169.html

Aber nur mal theoretisch und falls der Stromkreis mitspielen würde: Wie zuverlässig ist Powerline? Kommt die versprochene Bandbreite dann wirklich permanent an oder unterliegt das ähnlichen Effekten wie WLAN?

Echo419
2017-08-17, 12:16:39
Dass DLan so strahlen soll wusste ich ja noch garnicht. :eek:
Gerade weil ich dachte, dass da nix funkt und wegen Madame habe ich mich für diese Variante entschieden.

Aber nur mal theoretisch und falls der Stromkreis mitspielen würde: Wie zuverlässig ist Powerline? Kommt die versprochene Bandbreite dann wirklich permanent an oder unterliegt das ähnlichen Effekten wie WLAN?

Das hängt von mehreren Faktoren ab:

- welches Geräte (Firma)
- Alter bzw. Güte der Stromkabel
- Störende Verbraucher (Kaffeemaschine, Waschmaschine etc. )
- die Lan-Kabel vom Adapter vom Gerät
- ist eine Verlängerungskabel dazwischen (sollte man bei DLan eh nicht machen ;) )

Ich hatte mir vor paar Jahren ein Powerline-Kit von Devolo bestellt, weil die damals die ausgereiftere Technik hatten & keine Steckdose versperrten.
Diese hier (https://geizhals.eu/devolo-dlan-200-avplus-starter-kit-01372-01374-01450-a375784.html)
Die Dinger sind bis 200 Mbits ausgelegt. Bis auf 183Mbits bin ich bei denen gekommen. Aber nie tiefer als 150. Bei denen machte es auch nix aus wenn die Stromleitungen auf unterschiedlichen Phasen waren. Möglicherweise konnten die das kompensieren.

Als ich, dann mal eine Stufe höher gehen wollte habe ich mir ein Kit mit bis zu 500Mbits von AVM gekauft. Diese (https://geizhals.eu/avm-fritz-powerline-520e-set-a686164.html)

Aber mit denen ist / war das ein Krampf. Nach nichtmal einer Woche hatte ich Probleme mit einer stabilen Verbindung. Und das obwohl die Dinger nur 1 Zimmer trennte. Übertragung war wenn da, mit bis zu 470 Mbits soweit i.O. Nur hatte ich extreme Lags. Besonders fiel mir das in Multiplayerspielen auf, wo der Ping dann plötzlich mal hoch auf 999ms und mehr ging.
Also Devolos wieder rein -> alles wieder normal.
Im Internet fand ich dann die besagte Geschichte mit den Stromphasen heraus. Die Dinger von AVM konnten wahrscheinlich nicht damit umgehen
z.B. hier paar Hinweise (http://board.gulli.com/thread/805708-dlan-so-erkenne-ich-dass-kein-phasenkoppler-benoetigt-wird/)

Ganz wichtig zu erwähnen ist vllt. dass das DLan schwerer abzuhören ist als WLan aufgrund der 128bit Verschlüsselung. Und das Netzwerk hat eine "natürliche" Barriere in Form des Stromzählers.

lumines
2017-08-17, 12:21:58
Hab ihn gleich mal bestellt. Im schlimmsten Fall muss ich mich von Zimmer zu Zimmer hangeln und noch einen kaufen ;D

Was ist denn mit den "Ausbremseffekten" von Repeatern, wenn sie in beide Richtungen kommunizieren müssen? Wann kommen die zum Tragen, kann man die vermeiden?

Bei 802.11 müssen alle Geräte immer lauschen, ob der Kanal frei ist, wenn sie senden wollen. Wenn er es nicht ist, dann wird gewartet und zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal gelauscht, bis der Kanal dann tatsächlich frei ist. Wenn man auf dem selben Kanal sendet und empfängt (z.B. Client zu Repeater, Repeater zu Fritzbox), dann kommt sich das dadurch in die Quere. Ohne dedizierte Interfaces zwischen den Mesh-Knoten macht es deshalb IMHO nicht viel Sinn über mehr als einen Mesh-Knoten / Repeater nachzudenken.

Man kann natürlich einfach die Repeater entweder über 5 GHz oder 2,4 GHz verbinden und die Clients verbinden sich dann über das jeweils andere Frequenzband. Man hat dann zwar nur die maximale Bandbreite des langsamsten Interfaces (wahrscheinlich 2,4 GHz), aber man kommt sich nicht gegenseitig in die Quere.

Je nach dem hat man aber genug Kapazitäten auf 5 GHz und es ist dadurch trotzdem schneller, einfach alles über die gleichen 5-GHz-Kanäle zu machen. Im besten Fall entscheidet die Fritzbox und der Repeater da automatisch, was besser funktioniert.

Aber nur mal theoretisch und falls der Stromkreis mitspielen würde: Wie zuverlässig ist Powerline? Kommt die versprochene Bandbreite dann wirklich permanent an oder unterliegt das ähnlichen Effekten wie WLAN?

Kann man pauschal sehr schlecht sagen, weil das extrem vom Stromnetz abhängt. Ich würde es jedenfalls immer vermeiden, wenn es irgendwie möglich ist und nur als absolut letzte Möglichkeit in Betracht ziehen. PowerLine hat so seine ganz eigenen Probleme, wenn es denn überhaupt funktioniert. Je nach dem bleibt einem nicht viel anderes übrig, aber es ist schon sehr fehleranfällig.

Bei der vorhandenen Hardware bei dir macht dieses AVM-Mesh IMHO schon am meisten Sinn.

Die Dinger sind bis 200 Mbits ausgelegt. Bis auf 183Mbits bin ich bei denen gekommen. Aber nie tiefer als 150. Bei denen machte es auch nix aus wenn die Stromleitungen auf unterschiedlichen Phasen waren. Möglicherweise konnten die das kompensieren.

Die 200 MBit/s sind nur die PHY-Rate. Je fehleranfälliger das Medium, desto weniger realer TCP-Durchsatz kommt am Ende dabei raus. Und PowerLine ist sehr fehleranfällig.

Die PHY-Rate ist so direkt total uninteressant und kann man auch nicht zwischen zwei unterschiedlichen Medien vergleichen, wenn man wissen will, wie viel realer Durchsatz am Ende rausfällt.

Ganz wichtig zu erwähnen ist vllt. dass das DLan schwerer abzuhören ist als WLan aufgrund der 128bit Verschlüsselung. Und das Netzwerk hat eine "natürliche" Barriere in Form des Stromzählers.

Das ist ganz großer Quatsch. WPA2 benutzt genau wie DLAN auch AES mit 128 Bit Schlüssellänge.

Der Betriebsmodus ist vielleicht anders, aber WPA2 ist genau so sicher wie DLAN, wenn man ein ausreichend starkes Passwort nutzt.

Lurtz
2017-08-17, 12:37:12
Dass DLan so strahlen soll wusste ich ja noch garnicht. :eek:
Gerade weil ich dachte, dass da nix funkt und wegen Madame habe ich mich für diese Variante entschieden.
Was sie nicht weiß... :D

Wird komischerweise auch in praktisch keinem der Tests erwähnt :rolleyes:

Bei der vorhandenen Hardware bei dir macht dieses AVM-Mesh IMHO schon am meisten Sinn.
Danke für deine Einschätzung. Brint es eigentlich irgendwas die DFS-Kanäle zu verwenden? Oder sind die nicht praxistauglich?
Mein Smartphone scheint DFS-Kanäle aber auch gar nicht empfangen zu können (Snapdragon 652).

lumines
2017-08-17, 12:41:30
Mein Smartphone scheint DFS-Kanäle aber auch gar nicht empfangen zu können (Snapdragon 652).

Das ist leider das größte Problem mit DFS. Nicht alle Geräte unterstützen es und dadurch fallen sie dann wieder zurück auf 2,4 GHz. Der Access Point muss auch täglich (meine ich) eine bestimmte Zeit Radarscans durchführen. Das ist extrem nervig. Man kann auch jederzeit auf andere, zufällige Kanäle gepusht werden.

Lurtz
2017-08-17, 12:48:15
Ich hatte es in der alten Wohnung versucht, teilweise war das Band wegen Radarscan dann einfach weg. Ziemlich unbrauchbar so. Warum muss WLAN in Deutschland eigentlich so beschissen sein?

Lurtz
2017-08-17, 16:47:14
Sehe ich das richtig, man kann den 1750E Repeaster auch so nutzen, dass der LAN-Anschluss das empfangene WLAN-Singal per Ethernet weiterverteilt?
Das wäre ja super dann spare ich mir evtl. noch den WLAN-Stick am Desktop...

iuno
2017-08-17, 17:46:08
Ja

rokko
2017-08-17, 18:48:13
Im schlimmsten Fall muss ich mich von Zimmer zu Zimmer hangeln und noch einen kaufen ;D

Ne also das geht nicht. Vom Router auf Repeater und dann zum nächsten Repeater geht nicht.
Kannste nur Sternförmig zum Router einsetzen.
Allerdings kannste den LAN vom Repeater weiterleiten und verteilen.
ich zitiere da mal AVM:
AVM geht mit aktuellen Repeatern hier noch einen Schritt weiter, indem diese Geräte mit dem sogenannten „Intelligent Crossband Repeating“ arbeiten, der eigenständigen Wahl des zur Übertragung am besten geeigneten Bandes. In der Praxis sieht das so aus: Der Repeater trifft für jeden angemeldeten Client eine Auswahl und schickt die Daten entsprechend weiter. Bei der Nutzung von WLAN AC wird ein 5-GHz-Client über dieses vom Repeater an die Box weitergeschickt (Sameband), während ein 2,4-GHz-Client das Band wechselt und auch auf der 5-GHz-Schiene weiterfährt (Crossband).

Umgekehrt funktioniert das natürlich auch: Kann der Router nur auf dem 2,4-GHz-Band funken, findet auf diesem auch die Kommunikation zum Repeater statt. Dort wechseln die Daten auf das 5-GHz-Band, um zu den entsprechenden Clients zu gelangen.

Lurtz
2017-08-17, 18:55:36
Doch, mit der Mesh-Firmware geht das auch offiziell:
https://www.youtube.com/watch?v=CKHSBesOHL8&feature=youtu.be&t=449

Ist natürlich nicht ideal.

rokko
2017-08-17, 18:59:20
Oha das hab ich nicht gewusst. Das ja cool.
Was ist Mesh?
Muss ich mich mal schlau machen. :ucoffee:

Danke Lurtz

Lurtz
2017-08-17, 20:38:21
So, habe jetzt den AVM-Repeater hier, der scheint für die Situation die deutlich bessere Wahl zu sein als ein AP im Wohnzimmer :) Läuft jetzt im Mesh mit der Labor-Firmware.

Hab ihn an einer Steckdose so ziemlich in der Wohnungsmitte platziert, jetzt habe ich selbst im Schlafzimmer sehr guten 5 GHz-Empfang (300 mbit/s am Smartphone).
Zudem noch der nette Nebeneffekt, dass ich den PC per LAN-Kabel direkt am Repeater einstecken kann, sprich kein Gefummel mit dem WLAN-Stick mehr. Aufnahmen vom TV-Receiver kann ich jetzt mit 45 MB/s runterziehen :D

Klar, so ein AP in der Wohnungsmitte wäre sicher noch besser, aber da ich hier keine Kabel legen kann scheint der Repeater die bestmögliche Lösung zu sein =)

Lurtz
2017-08-23, 11:51:59
Eine weiterführende Frage:
Wir haben ein Notebook mit einem Qualcomm-WLAN-Chip, das sich leider sehr schnell bei 2,4 GHz einwählt statt bei 5 GHz zu bleiben. Die Roaming-Aggressivität im Gerätemanager habe ich schon auf die höchste Stufe gestellt, bringt nichts (oder sollte sie auf die niedrigste?!). Prefer 5 GHz oder sowas gibt es leider nicht. Gibt es da noch Möglichkeiten außer unterschiedliche SSIDs? Möchte ich wegen einem Gerät ungern tun da der Bandwechsel sonst sehr gut funktioniert.

Lurtz
2018-01-03, 16:11:02
Weiß man mittlerweile ob das AVM-Mesh in der Lage ist einen Backhaul-Kanal aufzubauen?

Laut Heimnetzübersicht ist der Repeater mit 2,4 GHz / n / 20 MHz, WPA2, 3 x 3 und 5 GHz / ac / 80 MHz, WPA2, 3 x 3 angebunden.
Ist das technisch gesehen überhaupt ein Tri-Band? Oder entspricht das eher dem typischen Repeatermodus, mit dem man sich die Bandbreite generell halbiert?

Könnte die FritzBox 7590 oder ein potentieller neuer AVM-Repeater hier Vorteile bringen?

Edit:
Der Repeater kann wohl nur Crossband-Repeating. Dann ist die Frage ob man mit einer neuen Repeaterversion einen Backhaul-Kanal mit einer 7490/7590 aufbauen könnte. Und wenn ja, warum es das noch nicht gibt, Softwareprobleme?

Bin dennoch nach wie vor ganz zufrieden mit der Situation, für unsere Zwecke scheint es auszureichen. Allerdings ist die Wohnung über uns auch gerade leer.
Ein AP mit LAN oder ein Triband-Mesh gäbe dennoch ein besseres Gefühl, vor allem weil ab 11. Januar 100 mbit/s übers Internet reinkommen werden.

Grindcore
2018-01-22, 12:26:25
Also was hier im Thread behauptet wurde mit der angeblichen Fehleranfälligkeit von Powerline-Übertragungen, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ist natürlich rein subjektiv, aber von Lumines wurden hier ja auch keine Quellen genannt. Ich habe das jetzt in 3 Wohnungen durchexerziert und es gab nie Probleme, das Netzwerk war supereinfach zu installieren und die Performance ist über jeden Zweifel erhaben. Verbindungsabbrüche habe ich zu keinem Zeitpunkt erlebt, in völligem Gegensatz zu W-Lan Verbindungen. Warum also Powerlan "die letzte Möglichkeit wenn sonst nix geht" sein sollte, erschließt sich mir überhaupt nicht.

Lowkey
2018-01-22, 13:01:19
Es ist lediglich interessant, dass ein einfacher AVM Wlan Repeater das Wlan Signal so stark verstärkt, dass man an einen Marketing Trick glauben muss. Demnach scheint das Wlan Signal der Fritzbox wirklich schwach zu sein.

Lurtz
2018-01-22, 13:08:52
Was heißt ein einfacher? Die Eigenschaften von 5 GHz sind dir bekannt? Der Long-Range-AP von Ubiquiti hat in der Wohnung ebenfalls nicht besser funktioniert. Deshalb proklamiere ich nicht dass das WLAN-Signal von Ubiquiti-Produkten wirklich schwach zu sein scheint. Die räumlichen Gegebenheiten sind einfach weit entfernt von optimal.

Cypress
2018-01-22, 14:53:20
Ich habe bei mir DLAN und einen zusätzlichen Router als WLan Hotspot am laufen damit ich alle Zimmer mit Internet versorgen kann.
Auch wenn das nicht der"schönste" Aufbau ist wäre es von meiner Seite zu Empfehlen.
Kann somit 3 Stockwerke komplett abdecken und habe keine Probleme damit, läuft noch wie am ersten Tag.

Edit: Die Repeater halbieren die Bandbreite aber das wäre auch denkbar.

lumines
2018-01-22, 15:09:51
Also was hier im Thread behauptet wurde mit der angeblichen Fehleranfälligkeit von Powerline-Übertragungen, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ist natürlich rein subjektiv, aber von Lumines wurden hier ja auch keine Quellen genannt. Ich habe das jetzt in 3 Wohnungen durchexerziert und es gab nie Probleme, das Netzwerk war supereinfach zu installieren und die Performance ist über jeden Zweifel erhaben. Verbindungsabbrüche habe ich zu keinem Zeitpunkt erlebt, in völligem Gegensatz zu W-Lan Verbindungen. Warum also Powerlan "die letzte Möglichkeit wenn sonst nix geht" sein sollte, erschließt sich mir überhaupt nicht.

Na ja, was heißt subjektiv? Ich kann das schon messen. Das wird dir nur nichts nützen, weil die Leitungen hier wahrscheinlich eine andere Qualität haben als bei dir. Ich habe hier jedenfalls ein Paar TP-Link-Powerline-Adapter mit diesen Qualcomm-Standardchipsätzen, wenn auch nicht in aktiver Nutzung aus offensichtlichen Gründen. Ich bin auch nicht gegen Powerline per se. Meine Erfahrung damit ist nur eben genau das, was man auch theoretisch erwarten würde: Es ist ein relativ fehleranfälliges Shared Medium. Es kann hin und wieder für Stunden ganz in Ordnung funktionieren, aber dann auf einmal schießt die Latenz durch die Decke und die Bandbreite sinkt in den Keller, weil irgendein mülliges Ladegerät oder so die Leitung stört. Das ist nicht wie bei WLAN, dass da einmal ein Paket verloren geht und dann läuft es wieder. So etwas schreckt mich einfach ab. Es ist noch einmal unberechenbarer als WLAN. Ehrlich gesagt würde ich es bei der Zuverlässigkeit noch unter 2,4-GHz-WLAN einordnen.

Ich kann auch schlecht beurteilen, was so der normale Nutzer für Anforderungen an sein Netz hat. Wer nur ein bisschen Bandbreite für den Keller braucht, um da mit seinem Fire TV ein bisschen Netflix zu streamen, der wird von den Limitierungen von Powerline z.B. wenig mitbekommen. Wahrscheinlich würden bei genug Daten im Puffer des Streams noch nicht einmal Disconnects auffallen. Genau aus dem Grund bin ich auch nicht per se gegen Powerline. Ich will nur nicht so wahnsinnig viele Annahmen über die Anforderungen treffen und da ist Powerline eben eine schwierige Technologie. Für viele Anwendungen (gerade latenzkritsiche Sachen wie VoIP oder Online-Spiele) ist Powerline einfach nicht zuverlässig genug. Generell schadet eine zuverlässige Verbindung natürlich auch nicht.

Was ich aber absolut nicht nachvollziehen kann, ist, wie man tatsächlich Powerline als Konkurrent zu 5-GHz-WLAN (speziell mit 802.11ac) sehen kann. 802.11ac ist in absolut jeder Form Powerline massiv überlegen. Da liegt das Problem eher an der Reichweite, aber ganz sicher nicht an der Qualität des Mediums. Die "Probleme" sind da meistens einfach, dass man nicht überall 5 GHz hat und das zu erweitern entweder bedeutet Kabel zu legen oder eben sich für ein "Mesh" auf eine proprietäre Lösung einer der großen Hersteller einzulassen, die nur in deren Produktökosystem richtig funktioniert.

Es ist lediglich interessant, dass ein einfacher AVM Wlan Repeater das Wlan Signal so stark verstärkt, dass man an einen Marketing Trick glauben muss. Demnach scheint das Wlan Signal der Fritzbox wirklich schwach zu sein.

Nö, es zeigt einfach nur, dass das Modell mit nur einem Access Point für eine Wohnung / Haus nicht funktioniert. Lurtz hat ja mit seinem "Repeater" jetzt auf einmal zwei Access Points mit 5 GHz, auch wenn die natürlich über den gleichen Kanal funken. Das Signal ist damit exakt genau so "stark" (was auch immer eben die maximale dBm dafür sind) wie vorher, er hat nur einfach zwei Punkte, mit denen er sich potentiell verbinden kann. Ist sicher auch hilfreich, dass sowohl der "Repeater" als auch AP beide 3x3 MIMO mit 802.11ac haben.

Der Marketing-Trick ist den Leuten einzureden, dass sie ein "starkes" WLAN brauchen, um mehr Reichweite zu bekommen. Wäre ja schade, wenn sich die Leute einfach zwei günstige Geräte holen, die per Ethernet verkabeln und sich darüber freuen, dass sie überall Empfang haben. Wer kauft dann noch die Flaggschiffe? So eine Modularität wie bei einem üblichen Netzwerk ist von den Router-Herstellern gar nicht gewollt.

Über die "Sendeleistung" zu argumentieren ist natürlich für die Hersteller angenehm, weil man sich dann wieder auf einer rein subjektiven Ebene bewegt. Praktisch alle namhaften Hersteller reizen nämlich sowieso das Verhältnis aus Antennengewinn und Sendeleistung maximal aus. Klar, das Antennendesign spielt auch eine Rolle, aber nicht annähernd so viel wie die Hersteller das gerne verkaufen. Vor allem nicht in den üblichen Gegebenheiten von Häusern oder Wohnungen. Manche Hersteller haben lieber ein gerichtetes Signal und andere ein weniger gerichtetes, was dann zu unterschiedlichen Eigenschaften je nach Form der Wohnung führt. Da gibt es aber keine klar bessere Lösung. Die Leistung insgesamt ist immer sehr ähnlich.

Ein Hersteller bewegt sich damit weg von den eigentlichen Spezifikationen und kann dir dann das Versprechen verkaufen, dass ihre Router ganz auf die Bedürfnisse des modernen Internetnutzers angepasst sind oder so ein Quatsch. Das ist ja der Traum der Hersteller: Geräte sollen sich nicht über die Spezifikationen verkaufen, sondern eben darüber, dass man sich persönlich davon angesprochen fühlt. Es muss irgendeinen Mehrwert geben, der nicht aus den Spezifikationen hervorgeht.

Weiß man mittlerweile ob das AVM-Mesh in der Lage ist einen Backhaul-Kanal aufzubauen?

[...] Ist das technisch gesehen überhaupt ein Tri-Band? Oder entspricht das eher dem typischen Repeatermodus, mit dem man sich die Bandbreite generell halbiert?

Der 1750E hat ein Interface für 2,4 GHz und eins für 5 GHz. Tri-Band wäre, wenn es noch ein drittes Interfaces für z.B. 5 GHz gäbe und darüber dann die Fritzbox und der Repeater exklusiv kommunizieren würden. Wahrscheinlich sind die untereinander bei dir per 5 GHz verbunden und wenn deine Geräte sich per 5 GHz zum Repeater verbinden, dann halbiert sich die Bandbreite -- vereinfacht gesagt.

Die "Halbierung" kommt einfach dadurch zustande, dass nur ein Gerät auf dem gleichen Kanal senden kann und alle anderen warten müssen. Das sieht man natürlich weder an dieser "Balkendarstellung" noch an der gerade ausgehandelten PHY-Rate der Geräte (Status beim WLAN-Adapter unter Windows etc.). Man merkt das nur daran, dass weniger Bandbreite rausfällt als man anhand der Verbindungsqualität vermuten würde, wenn man das WLAN einmal auslastet. Generell kann natürlich auch jedes Paket zweimal gestört werden. Einmal vom Client zum Repeater und vom Repeater zum AP. Deshalb ist da auch 5 GHz so nützlich und 2,4 GHz so unangenehm für "Repeater". Man hat auf 2,4 GHz einfach generell mehr Störungen und die machen sich doppelt bemerkbar in einem "Repeater"-Betrieb.

Bei 2,4 GHz ist das bei deiner Konstellation übrigens weniger ein Problem. Der Repeater kommuniziert mit dem AP per 5 GHz und Clients per 2,4 GHz kommen sich damit nicht in die Quere. 2,4 GHz ist aber natürlich generell langsamer, von daher wird 5 GHz trotzdem auch über den gleichen Kanal (für Repeater und AP) schneller sein. Ist aber natürlich ein netter Nebeneffekt für Geräte, die kein 5 GHz haben. Da hast du praktisch 5 GHz als "Backhaul".

Ein AP mit LAN oder ein Triband-Mesh gäbe dennoch ein besseres Gefühl, vor allem weil ab 11. Januar 100 mbit/s übers Internet reinkommen werden.

Also ich sag mal so, 3x3 802.11ac bei 80 MHz ist schon eine sehr hohe Ausbaustufe. Ich weiß gar nicht so genau, wie hoch die maximale PHY-Rate da ist, aber wahrscheinlich wird die bei ~1,2 GBit/s liegen. Wenn man das halbiert, um grob auf den TCP-Durchsatz zu kommen, hat man noch immer 600 MBit/s. Und wenn man das noch einmal halbiert, wenn Repeater und AP auf dem gleichen Kanal wie die Clients senden, hat man noch immer 300 MBit/s.

Das ist jetzt natürlich nur ganz grob überschlagen, aber verhungern wird man da mit der Bandbreite nicht.

Eine weiterführende Frage:
Wir haben ein Notebook mit einem Qualcomm-WLAN-Chip, das sich leider sehr schnell bei 2,4 GHz einwählt statt bei 5 GHz zu bleiben. Die Roaming-Aggressivität im Gerätemanager habe ich schon auf die höchste Stufe gestellt, bringt nichts (oder sollte sie auf die niedrigste?!). Prefer 5 GHz oder sowas gibt es leider nicht. Gibt es da noch Möglichkeiten außer unterschiedliche SSIDs? Möchte ich wegen einem Gerät ungern tun da der Bandwechsel sonst sehr gut funktioniert.

Da kann man leider nicht so viel machen. Manchmal wechseln die aber auch im Betrieb, wenn gerade keine Daten übertragen werden. Ich würde mir da nicht ganz so viele Gedanken machen. Wenn sich genug Geräte per 5 GHz verbinden, dann kann man auch einmal ein paar verwirrte auf 2,4 GHz verkraften. Am Anfang habe ich da auch noch regelmäßig nachgeguckt, aber solange der Gesamtdurchsatz im WLAN stimmt und kein Gerät irgendwie an Bandbreite verhungert, sollte man darüber nicht so genau nachdenken. Wenn sich der überwiegende Teil der Geräte (vor allem solche, die hohe Last erzeugen) per 5 GHz verbinden, hat man per 2,4 GHz auch wieder mehr Kapazitäten zur Verfügung, was ganz angenehm ist.

lumines
2018-01-24, 13:47:17
Habe gestern Abend übrigens einmal für Shits 'n Giggles die Powerline-Adapter drangehangen und ein bisschen Ping laufen lassen. Was soll ich sagen? Sogar direkt nebeneinander gibt es (wenn auch erst nach Stunden) hin und wieder Disconnects oder Pakete gehen nicht durch. Die Intervalle sind dabei relativ willkürlich. Ich habe extra damals Adapter mit einem weit verbreiteten Chipsatz von Qualcomm genommen (TL-PA4010; QCA7450 / AR1540) insofern dürfte das nicht nur mich betreffen. Genau von solchen Problemen liest man auch überall. Und nein, ich habe nicht den Stromsparmodus aktiviert.

Wie gesagt, merkt wahrscheinlich nicht jeder. Wer sich bei den höheren 5-GHz-Kanälen aber schon über den Radarscan aufregt, der wird mit Powerline nie glücklich werden. Ich rede hier bewusst nicht einmal von der Bandbreite. Die Zuverlässigkeit kann einfach nicht mithalten. Ich kann das natürlich nur hier mit meinem Paar und anhand meiner Umgebung beurteilen, aber diese Disconnects scheinen ein Problem zu sein, das sich durch die gesamte Technologie zieht. Vielleicht ist es für einige einen Versuch wert, aber ich würde mich nicht darauf verlassen.

Nur um das einmal in die richtige Perspektive zu bringen: Ich hatte schon Point-to-Point-Verbindungen per 5-GHz-WLAN mit >100d Uptime. Gibt keinen Grund, warum das ein Mesh nicht auch schaffen sollte. Mit Powerline wäre so etwas wahrscheinlich undenkbar.

Kurgan
2018-01-24, 23:51:14
Eine weiterführende Frage:
Wir haben ein Notebook mit einem Qualcomm-WLAN-Chip, das sich leider sehr schnell bei 2,4 GHz einwählt statt bei 5 GHz zu bleiben. Die Roaming-Aggressivität im Gerätemanager habe ich schon auf die höchste Stufe gestellt, bringt nichts (oder sollte sie auf die niedrigste?!). Prefer 5 GHz oder sowas gibt es leider nicht. Gibt es da noch Möglichkeiten außer unterschiedliche SSIDs? Möchte ich wegen einem Gerät ungern tun da der Bandwechsel sonst sehr gut funktioniert.
ist ja hautpsächlich @home spannend und hier habe ich es tatsächlich mit 2 ssid gelöst (habe die 6490 cable, die 7490 dürfte das auch können). die 5GHz-fähigen geräte wählen sich auch nur noch über 5GHz ein.

btw: bei deinem grundriss hätte ich mal versucht die fb in die abstellkammer zu sperren, mittiger geht kaum und zum größten teil nur noch eine tragende wand zu jedem relevanten raum. und wie du schreibst "je höher dest besser" spielt dann auch keine geige ob die fb dort unter der decke klebt oder auf dem boden verstaubt.
bei erfolg einfach loch gebohrt ins wohnzimmer für die drahtgeräte. ;)

Lurtz
2018-01-25, 19:17:09
btw: bei deinem grundriss hätte ich mal versucht die fb in die abstellkammer zu sperren, mittiger geht kaum und zum größten teil nur noch eine tragende wand zu jedem relevanten raum. und wie du schreibst "je höher dest besser" spielt dann auch keine geige ob die fb dort unter der decke klebt oder auf dem boden verstaubt.
bei erfolg einfach loch gebohrt ins wohnzimmer für die drahtgeräte. ;)
Die TAE ist aber im Wohnzimmer...

Michalito
2018-01-25, 20:54:29
Kennst du aber, oder?
https://frixtender.de/kompatibilitaet-der-fritzbox-7490/

lumines
2018-01-25, 21:07:34
Kennst du aber, oder?
https://frixtender.de/kompatibilitaet-der-fritzbox-7490/

Externe Antennen sind immer gut und schön, aber bis auf eine Antenne da ist keine in Deutschland in Kombination mit der Fritzbox zugelassen. Man kann in der Fritzbox nur in sehr groben Schritten die Sendeleistung einstellen. Mit den Antennen sendet man entweder zu schwach oder in nicht erlaubten Sendeleistungsbereichen, weil der Antennengewinn viel zu hoch ist.

Wenn du gerade im Kongo oder so lebst und da keine Regulierung stattfindet, ist das sicher etwas anderes. Schnall dir eine Mikrowelle aufs Dach, pack ein bisschen Alufolie drauf und ab gehen die 1000 Watt per 2,4 GHz. Kann man machen. Mit der richtigen Antenne kannst du dann locker 10 km und weiter senden. Ist alles in Deutschland nur nicht erlaubt.

Zusätzlich ändert das nichts am Problem, dass die Clients dann noch immer nicht stark genug zurücksenden. Das Web setzt leider bidirektionale Kommunikation voraus.

sulak
2018-01-25, 21:10:13
Wenn kein DLAN dann max. 2x Repeater halt... http://www.tp-link.com/de/products/details/cat-10_RE360.html sind ganz gut, kann beide Frequenzen und kinderleicht zu installieren. Sehn ganz passabel aus und die "Antenne" kann auch ausgeklappt werden, bisher nicht nötig gewesen. Mit einem könntest die Reichweite eben austesten und beide Frequenzbänder prüfen.

Einer im Flur oder Kind1/2 der andere in der Küche sollte klappen.
Würde die Fritzbox ggf. versetzen, damit sie nicht durch die Abstellkammer zu Kind 1 funken muss = jede Wand is bäd.

lumines
2018-01-25, 21:17:42
Wenn kein DLAN dann max. 2x Repeater halt... http://www.tp-link.com/de/products/details/cat-10_RE360.html sind ganz gut, kann beide Frequenzen und kinderleicht zu installieren. Sehn ganz passabel aus und die "Antenne" kann auch ausgeklappt werden, bisher nicht nötig gewesen. Mit einem könntest die Reichweite eben austesten und beide Frequenzbänder prüfen.

Er hat ja schon einen Repeater. Der verlinkte TP-Link ist übrigens auch langsamer als der von AVM, weil der nur 2x2 statt 3x3 MIMO hat. TP-Link ist leider auch nicht gerade für ihre ausgeklügelten WLAN-Protokolle bekannt, die man leider für einen Repeater- oder Mesh-Betrieb braucht. Sonst muss man sich mit unschönen Hacks zufrieden geben. Diese hersteller-agnostischen Repeater haben immer ganz seltsame Limitierungen, weil 802.11 kein transparentes L2-Bridging kann. Wer sich nicht 100%ig sicher ist, dass er mit solchen Limitierungen leben kann (was wohl auf 99% der Leute da draußen zutrifft), der sollte so etwas immer vermeiden.

Wenn man so ein "Mesh" hat, kann man sich wenigstens halbwegs sicher sein, dass der Hersteller sehr wahrscheinlich 802.11 ein bisschen erweitert hat, um ein paar Fallstricke zu umgehen. Das funktioniert dann zwar nur innerhalb der Produktreihe des Herstellers, aber immerhin funktioniert es da richtig.

sulak
2018-01-25, 21:35:20
Dann halt mit der Bohrmaschine ein Ethernet Kabel verlegen und einen AP woanders platzieren, oder eben nur "schön" ein Kabel verlegen und den AP im Flur an die Decke. Kann man ja ausprobieren, ne.

Von den AVM Geräten bin ich nicht überzeugt bisher, teilweise ziemlich schlechter Empfang, liegt ggf. an der Antennen Konfig, je nach Revision.

€: Teils auch eine Preisfrage im privaten Bereich ^^

lumines
2018-01-25, 21:48:46
Ich kann jetzt nicht für alle AVM-Geräte sprechen, aber bisher haben die sich bei mir exakt so verhalten, wie man das vom jeweiligen Antennengewinn erwarten würde.

Lurtz
2018-01-26, 11:54:59
Einer im Flur oder Kind1/2 der andere in der Küche sollte klappen.
Würde die Fritzbox ggf. versetzen, damit sie nicht durch die Abstellkammer zu Kind 1 funken muss = jede Wand is bäd.
Die Wand ist momentan kein Problem. Allerdings wird der Repeater wohl umziehen müssen, wenn ich meinen PC weiterhin direkt daran anschließen möchte, und dann wären 2 Wände dazwischen, das könnte schwierig werden.

Wenn man so ein "Mesh" hat, kann man sich wenigstens halbwegs sicher sein, dass der Hersteller sehr wahrscheinlich 802.11 ein bisschen erweitert hat, um ein paar Fallstricke zu umgehen. Das funktioniert dann zwar nur innerhalb der Produktreihe des Herstellers, aber immerhin funktioniert es da richtig.
Wäre halt interessant zu wissen was AVM da tut. Dazu äußern sie sich aber nicht wirklich. Viele Features dessen was andere unter Mesh verstehen scheinen sie jedenfalls noch nicht zu unterstützen.

Dann halt mit der Bohrmaschine ein Ethernet Kabel verlegen und einen AP woanders platzieren, oder eben nur "schön" ein Kabel verlegen und den AP im Flur an die Decke. Kann man ja ausprobieren, ne.
Würde ich wahrscheinlich spätestens bei der Kautionsrückzahlung bereuen :freak:

Schnäppchenjäger
2018-01-26, 14:57:36
etwas offtopic, aber hast du eine Großfamilie oder wieso brauchst du so viele Zimmer? :confused:

Lurtz
2018-01-26, 15:01:45
etwas offtopic, aber hast du eine Großfamilie oder wieso brauchst du so viele Zimmer? :confused:
Wat?

sulak
2018-01-26, 18:05:33
;D

Und hast mal den Ubiquiti per LAN Kabel in den Flur gelegt? einfach zum Testen ob damit dein Ziel erreichbar wäre.
Der Ubiquiti sollte dabei eine andere SSID aussenden als die Fritzbox.

Kind 1, Schlafen und Entspannungsräumlichkeiten wären dann besser vom Ubi abgedeckt. Die Fritzbox versorgt den Rest.

Kurgan
2018-01-26, 18:23:37
Würde ich wahrscheinlich spätestens bei der Kautionsrückzahlung bereuen :freak:

? hä`? klar darfst du ein loch bohren um ein kabel zu verlegen. vor auszug zuspachteln, fertig.

ps: passendes loch und an einer stelle wo es nicht weiter schlimm ist. auf halber höhe mittig in der wand und 50cm durchmesser würde spätestens beim spachteln probleme machen ;)

ot: 4 personen würde ich jetzt nicht als großfamilie bezeichnen ....

Sven77
2018-01-26, 18:30:45
etwas offtopic, aber hast du eine Großfamilie oder wieso brauchst du so viele Zimmer? :confused:

Lol

Schnäppchenjäger
2018-01-26, 18:40:23
Wat?
Schau dir mal den Umriss deiner Wohnung an :redface:

Lurtz
2018-01-26, 19:37:45
;D

Und hast mal den Ubiquiti per LAN Kabel in den Flur gelegt? einfach zum Testen ob damit dein Ziel erreichbar wäre.
Der Ubiquiti sollte dabei eine andere SSID aussenden als die Fritzbox.

Kind 1, Schlafen und Entspannungsräumlichkeiten wären dann besser vom Ubi abgedeckt. Die Fritzbox versorgt den Rest.
Hab ich damals leider nicht gemacht. Aber mit der aktuellen Lösung bin ich soweit ja ganz zufrieden. Für die 100 mbit/s, die aktuell reinkommen, reicht es jedenfalls. Und mehr als möglicherweise 250 mbit/s durch Supervectoring wirds hier so schnell auch nicht geben (Kabel will ich nicht). Tollerweise ist hier in jedem Zimmer eine Multimediadose für Kabelempfang, aber ohne Netzwerkanschluss :ugly:

Lurtz
2018-08-09, 18:23:38
https://abload.de/img/f1b99b97-a09e-4994-b3t7fes.png

Holy Mother of God.

lumines
2018-08-09, 18:57:18
Also entweder spielt da ein Fernseher verrückt und erzeugt immer mehr virtuelle SSIDs oder jemand hat seine Wohnung mit LCDs gepflastert.

Annator
2018-08-09, 19:07:24
Also entweder spielt da ein Fernseher verrückt und erzeugt immer mehr virtuelle SSIDs oder jemand hat seine Wohnung mit LCDs gepflastert.

Das ist die Fernbedienung. Wechselt immer ihre SSID. Das sind alle SSIDs über einen Zeitraum wenn dann muss man aktuell schauen wieviele da sind.

Rooter
2018-08-09, 19:26:31
https://abload.de/img/f1b99b97-a09e-4994-b3t7fes.png

Holy Mother of God.WTF! :O

Ich würde unter diesen Umständen den Funkkanal wechseln... :D

MfG
Rooter

Lurtz
2018-08-09, 21:09:59
Das ist die Fernbedienung. Wechselt immer ihre SSID. Das sind alle SSIDs über einen Zeitraum wenn dann muss man aktuell schauen wieviele da sind.
Hm, dachte da wird eigentlich der aktuelle Zeitraum angezeigt. Kann natürlich auch ein Anzeigebug gewesen sein.

Lurtz
2018-08-28, 10:39:23
AVM hat jetzt den FRITZ!Repeater 3000 vorgestellt, der ein eigenes 5 GHz-Netz zur Kommunikation mit dem Mesh-Master verwendet.

downforze
2018-08-30, 20:42:53
Ich habe mir einen Wifi USB Extender für meine Drone gekauft. Kanal auf USA umgestellt und habe damit 1000 mA Sendeleistung. In der EU sind es zumeist 100 mA. Das macht natürlich einen großen Unterschied. Ist aber nicht erlaubt. Ich habe jetzt leider kein Dosimeter hier für konkrete Werte.

lumines
2018-08-30, 20:49:26
Ich habe mir einen Wifi USB Extender für meine Drone gekauft. Kanal auf USA umgestellt und habe damit 100 mA Sendeleistung. In der EU sind es zumeist 10 mA. Das macht natürlich einen großen Unterschied. Ist aber nicht erlaubt.

Wat? In Deutschland sind bei 2,4 GHz 100 mA mW und insgesamt 20 dBm erlaubt. Kann man in unter einer Minute ergooglen.

https://www.bfs.de/SharedDocs/Downloads/BfS/DE/broschueren/emf/info-bluethooth-und-wlan.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Schrotti
2018-08-30, 21:41:56
Ich habe mir einen Wifi USB Extender für meine Drone gekauft. Kanal auf USA umgestellt und habe damit 1000 mA Sendeleistung. In der EU sind es zumeist 100 mA. Das macht natürlich einen großen Unterschied. Ist aber nicht erlaubt. Ich habe jetzt leider kein Dosimeter hier für konkrete Werte.

Und wenn Du massiv Störungen verursachst (VDSL Anschlüsse etc.) wird es richtig teuer.

Ich habe meine Fritze 7590 fast zentral im Flur neben der TAE und überall durchgängig 5GHz WLAN störungsfrei (80qm Bude). Die 7490 habe ich auch noch, war aber vom WLAN enttäuscht.

downforze
2018-08-31, 04:27:50
Wat? In Deutschland sind bei 2,4 GHz 100 mA und insgesamt 20 dBm erlaubt. Kann man in unter einer Minute ergooglen.

https://www.bfs.de/SharedDocs/Downloads/BfS/DE/broschueren/emf/info-bluethooth-und-wlan.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Wo steht da was von 10 mA. Das hast du wohl falsch zitiert.
1000 mW in den USA und 100 mA in Europa sind es.

Lurtz
2018-08-31, 07:33:46
Und wenn Du massiv Störungen verursachst (VDSL Anschlüsse etc.) wird es richtig teuer.
Wie wahrscheinlich ist es eigentlich, dass man bei sowas erwischt wird? Angeblich fahren die ja auch immer mal mit Messwägen durch die Gegend.

Mosher
2018-08-31, 07:49:21
mA ergeben keinen Sinn und 20dBm ist das gleiche wie 100mW.

lumines
2018-08-31, 08:26:14
Wo steht da was von 10 mA. Das hast du wohl falsch zitiert.
1000 mW in den USA und 100 mA in Europa sind es.

Die mA habe ich aus Versehen copy-pasted, aber bei dir stimmen weder die Einheiten noch die Sendeleistung. Nirgendwo kannst du pauschal mit 1 Watt senden. Zeig doch einfach mal, wo du das herhast. Ich wette, dass du da die hohen 5-GHz-Kanäle mit den anderen Frequenzen durcheinanderwirfst.

Mosher
2018-08-31, 11:57:11
In den USA sind doch 30dBm = 1 Watt erlaubt, oder nicht?

https://de.wikipedia.org/wiki/Wireless_Local_Area_Network


https://w.wol.ph/2015/08/28/maximum-wifi-transmission-power-country/

lumines
2018-08-31, 12:03:22
Ok, das ist seltsam. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die auch nur 100 mW bei 2,4 GHz hatten.

downforze
2018-09-01, 12:09:53
1 W bei 2,4 Ghz auf Kanal 6, wenn es hilft. Ich werfe daher gar nichts durcheinander.

MadCat
2018-09-01, 13:55:57
Hi,

Hier mal die max. Sendeleistungen dBm bei WLAN:

20dBm 2,4GHz
20dBm 5GHz 5150-5350 & 5470-5725 (Innenbereich)
30dBm 5GHz 5470-5725 (Aussenbereich)
36dBm 5GHz 5755-5875 (Aussenbereich, BWFA vorbehalten)

Im Aussenbreich darf bis 1W, respektive 4W bei BWFA (https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/2017_34_Broadband_Fixed_Wireless_Access_BFWA.html) (kommerzielle Netze) genutzt werden.

Dann müssen im Aussenbereich und bei manchen Innenbereichskanälen DFS (https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamic_Frequency_Selection) unterstützt werden.

Es scheint noch Sonderbestimmungen zu geben, bei denen man etwas mehr senden darf...

Ohne Gewähr...

https://www.wlan-skynet.de/docs/rechtliches/sendeleistung.shtml

Birdman
2018-09-01, 15:07:46
Ich habe meine Fritze 7590 fast zentral im Flur neben der TAE und überall durchgängig 5GHz WLAN störungsfrei (80qm Bude).
BeamForming 4tw, gerade mit modernen Clientgeräten bringt dies enorm viel.

Lurtz
2019-02-22, 14:56:46
Mit dem AVM FRITZ!Repeater 3000 erscheint heute auch endlich ein AVM-Repeater der mit einer FritzBox 7590 oder 7580 auf einem eigenen 5 GHz-Band kommuniziert.