PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kühle Luft (von Klimaanlage) direkt vor die Gehäuselüfter: Schonmal jemand probiert ?


Platos
2017-08-25, 20:51:02
Hat jemand von euch schon mal probiert, die kühle Luft der Klimaanlage direkt vor die Lüfter der WaKü (oder Gehäuselüfter) zu leiten? Also so dass die Lüfter kalte Luft ansaugen. Ich stelle mir das so vor: Normalerweise wird die kühle Luft irgendwo in den Raum geblasen. Anstatt einfach irgendwo im Raum, könnte man vor die Gehäuselüfter eine Art (rechteckige) Kuppel anbauen, in welche die kühle Luft der Klimaanlage direkt geitet wird (so dass wirklich nur die kühle Luft angesaugt werden kann). Die Raumtemperatur sollte sich dadurch ja nicht ändern, weil die Kühle Luft kommt dann ja trotzdem, mit Umweg durchs Gehäuse, in den Raum.

Aber hat das schonmal jemand versucht von euch? Wenn man anstatt 20° nur 5-10° hat, wäre das schon ziemlich Genial. Die Komponenten wären dann auch mind. 10-15° Kühler. Je nachdem wie leistungsfähig die Klimaanlage ist, kann man die ganzen Komponenten noch viel weiter runter Kühlen.

Schonmal jemand probiert :) ? Evtl. müsste man noch was gegen die Feuchtigkeit unternehmen.

Edit: Oder einfach einen langen Radiator vor die Klimaanlage Montieren und Passiv da betreiben (bzw. durch die Klimaanalge Aktiv). z.B mit sowas: http://www.aquatuning.ch/wasserkuehlung/radiatoren/radiatoren-aktiv/12788/aquacomputer-airplex-modularity-system-840-mm-alu-lamellen-ein-kreislauf-edelstahl-seitenteile?c=2981

Hades11
2017-08-26, 00:55:45
Warum so umständlich?
Am Radiator wird die Wärme vom Wasser auf Luft übertragen, die wird vorher in der Klimaanlage durch den Verdampfer gekühlt. Luft ist ein sehr schlechter Wärmeleiter, das System würde deutlich Leistungsfähiger sein, wenn du den Wakü Kreislauf direkt durch den Verdampfer (der Klimaanlage) kühlen lässt. So könntest du dir auch die Radiatoren (mitsamt Lüftern) sparen und wärst auch einen Schritt näher an einer unhörbaren Kühlung.

Wenn es dir darauf ankommt zu sehen wie dein System auf geringere Lufttemperaturen reagiert, warte auf den Winter und lass deine Bude mal richtig auskühlen (oder betreibe das System auf einem Balkon), dann kannst du je nach Region und Wetter auch mal mit -10°C messen ohne extra dafür Umbauen zu müssen.

Platos
2017-08-26, 01:43:48
Das wäre natürlich eine viel bessere Idee, technisch aber aufwendig(-er). So gut kenne ich mich (noch) nicht mit Klimaanlagen aus. Wie soll man das einspeisen ? Dann müsste ich ja an diese Kühlflüssigkeit rankommen, oder wie hast du dir das vorgestellt? Und ich weiss auch nicht, ob sich die Kühlflüssigkeit gut mit dem Kühlblock verträgt. Wie kalt wirds da so im Verdampfer ? Ich nehme an da ist Minusgrad ?

Aber wenn ich das so machen würde, dann wäre es vermutlich am einfachsten (und billigsten) so ein Ding selbst zu bauen. Weil ich brauch dann ja keinen Lüfter mehr, der die Luft irgendwohin bläst sondern nur noch den Kreislauf. Weil das schwierigste wäre ja alles passend an so eine Klimaanlage anzubauen.
Edit: Also am besten wäre so eine Art Kühlschrank zu machen. Das Gehäuse bzw. Wasserkreislauf ist dann der Kühlschrank und die Hitze sollte dann vorzugsweise nach draussen geleitet werden.

Aber das mit dem Winter ist ne gute Idee. Das mache ich definitiv im Winter. Mal sehen was das so bringt. Ich mache einfach die Fensterläden zu, damit der Rechner sicher nicht aus dem Fenster fliegt und baue ein Podest vors Fenster, so dass der Rechner direkt von aussen Luft ansaugt (Bzw. die Lüfter beim Radiator). Wenns -10 Grad wird, bin ich mal gespannt, was ich da so für Temps habe :D Ich vermute 15-20° unter Last bei der CPU und 50-60° bei der Luftgekühlten GPU.

Danke für den Einfall, da hätte ich eigentlich selbst drauf kommen sollen ^^

2Ms
2017-08-26, 02:08:39
Nette Idee, aber was tust du gegen das Kondenswasser sprich der Raumfeuchte, die dann in Rinnsaalen am PC-Gehäuse runterläuft ?

Wer nur einfach verglaste Fenster hat, erfreut sich im Winter an den Eisblumen. Solche Blüten würde ich nicht im Rechner haben wollen.

Leonidas
2017-08-26, 12:45:56
Klimaanlagen-Luft ist üblicherweise ziemlich kalt, insofern kann man da einiges erreichen. Für die Luftfeuchte gibt es auch einen Entfeuchter - wie gut der gegenüber PCs geht, weiss ich nicht, aber gemäß Meßinstrument kann man die Raumluftfeuchte damit gut runterbekommen.

Generell gesehen reicht mir persönlich die laufende Klimaanlage ohne direkte "Schußrichtung" auf den PC - allein das reicht für sehr erhebliche Temperatur-Unterschiede aus. Mehr muß es nicht werden, denn der PC soll schließlich auch ganz ohne Klimaanlage lauffähig bleiben, darf also sowieso nicht knapp auf Kante gebaut sein.

Hades11
2017-08-26, 13:58:11
Klimaanlage nur für PC Kühlung wird wohl auch an dem Stromverbrauch scheitern. Auch wenn es (Theoretisch) sehr gut funktionieren kann, möchte ich den verbrauch einer Klimaanlage nicht, die immer Läuft wenn der PC an ist.

Das Erinnert mich gerade an die Peltier Elemente, im Grunde auch interessant, verbrät aber einfach zu viel elektrische Leistung für die gegebene Kühlwirkung.

Was ich sehr gut fand war mal ein Bericht hier im Forum als jemand seine Wakü an ein Wasserbett angeschlossen hatte, das ist mit sicherheit eine der Effizientesten Möglichkeiten zu Hause die Abwärme eines PC´s zu nutzen.

Ich hätte (Theoretisch) die möglichkeit einen Radiator an der Außenseite der Nordwand (also ohne direkte Sonneneinstrahlung) zu Montieren. Mal angenommen ich würde dort einen (oder zwei) alte Heizkörper anbringen die die abwärme lüfterlos abgeben können hätte ich einige Möglichkeiten. Vollkupfer-Kreislauf, eventuell auch Außen montierte Pumpe (für vollständige Lautlosigkeit) und sehr gute Kühlleistung im Winter.

Aber wie würde man im Winter verhindern dass bei ausgeschaltetem PC der Kreislauf zufriert? Frostschutzmittel für Autos ist relativ flüchtig, würde das nicht einfach durch die Dichtungen Diffundieren und auf der Hardware Kondensieren?

Ich habe nicht wirklich vor das Umzusetzen, aber die Technische Machbarkeit interessiert mich dennoch und vielleicht ist es ja für andere Interessant.

Platos
2017-08-26, 15:27:51
Nette Idee, aber was tust du gegen das Kondenswasser sprich der Raumfeuchte, die dann in Rinnsaalen am PC-Gehäuse runterläuft ?

Wer nur einfach verglaste Fenster hat, erfreut sich im Winter an den Eisblumen. Solche Blüten würde ich nicht im Rechner haben wollen.

Also Wenn ich mit der Luft einer Klimaanlage kühle, sollte das kein Problem sein (Man kann den Radiator ja aus dem Gehäuse führen und ihn vor die Klimaanlage hinbauen. Wenn ich die WaKü direkt in den Kreislauf der Klimaanlage einspeise, ist das dann schon ein Problem, das gelöst werden müsste. Man müsste dann im Gehäuse noch ein Entfeuchter Installieren, so dass da erst garnie ein richtiger Tropfen entsteht.

Aber das ist ja in erster Linie nur ein technisches Interesse. Ich habe nicht einmal eine Klimaanlage und wenn, könnte ich mir nur eine Mobile besorgen, da ich auf Miete wohne. Dazu kommt noch, dass ich Lärm nicht mag, also müsste ich die Anlage draussen Platzieren und mit einer Leitung die Luft nach innen Fördern. z.B durchs Fenster. Das wäre evtl. Möglich.

Klimaanlagen-Luft ist üblicherweise ziemlich kalt, insofern kann man da einiges erreichen. Für die Luftfeuchte gibt es auch einen Entfeuchter - wie gut der gegenüber PCs geht, weiss ich nicht, aber gemäß Meßinstrument kann man die Raumluftfeuchte damit gut runterbekommen.

Generell gesehen reicht mir persönlich die laufende Klimaanlage ohne direkte "Schußrichtung" auf den PC - allein das reicht für sehr erhebliche Temperatur-Unterschiede aus. Mehr muß es nicht werden, denn der PC soll schließlich auch ganz ohne Klimaanlage lauffähig bleiben, darf also sowieso nicht knapp auf Kante gebaut sein.

Das wäre natürlich auch schon so eine gute Sache, wenn man auch im Sommer kühle 20° im Zimmer hat. Die Idee die Kühle Luft direkt vors Gehäuse zu leiten, ist eigentlich ziemlich unnötig. Besser ist natürlich, einfach den Radiator vor die Kühlungsschlitze zu "spannen". Das Problem da ist einfach, eine Mobile Klimaanlage ist meist unerträglich laut und wenn ich das ding nach draussen Stelle, wird es schwierig den Radiator so weit weg von der Pumpe zu platzieren.

Und wegen der kühlen Luft: Also bei Klimaanlagen die ich so sehe, kann man meistens bis 18° einstellen. Also die Luft sollte dann ja "nur" 18° Kühl sein. Wenn man natürlich den Radiator direkt davor hängt, ist das schon sehr nützlich. Im Gehäuse ist es ja schon 25-30° bei 20° RT. Und die Lüfter der Radiatoren nach innen blasen zu lassen, ist jetzt nicht so meine Strategie. Dann sind einfach alle anderen Komponenten extrem Heiss.


Klimaanlage nur für PC Kühlung wird wohl auch an dem Stromverbrauch scheitern. Auch wenn es (Theoretisch) sehr gut funktionieren kann, möchte ich den verbrauch einer Klimaanlage nicht, die immer Läuft wenn der PC an ist.

Das Erinnert mich gerade an die Peltier Elemente, im Grunde auch interessant, verbrät aber einfach zu viel elektrische Leistung für die gegebene Kühlwirkung.

Was ich sehr gut fand war mal ein Bericht hier im Forum als jemand seine Wakü an ein Wasserbett angeschlossen hatte, das ist mit sicherheit eine der Effizientesten Möglichkeiten zu Hause die Abwärme eines PC´s zu nutzen.

Ich hätte (Theoretisch) die möglichkeit einen Radiator an der Außenseite der Nordwand (also ohne direkte Sonneneinstrahlung) zu Montieren. Mal angenommen ich würde dort einen (oder zwei) alte Heizkörper anbringen die die abwärme lüfterlos abgeben können hätte ich einige Möglichkeiten. Vollkupfer-Kreislauf, eventuell auch Außen montierte Pumpe (für vollständige Lautlosigkeit) und sehr gute Kühlleistung im Winter.

Aber wie würde man im Winter verhindern dass bei ausgeschaltetem PC der Kreislauf zufriert? Frostschutzmittel für Autos ist relativ flüchtig, würde das nicht einfach durch die Dichtungen Diffundieren und auf der Hardware Kondensieren?

Ich habe nicht wirklich vor das Umzusetzen, aber die Technische Machbarkeit interessiert mich dennoch und vielleicht ist es ja für andere Interessant.

Wie geht das denn mit dem Wasserbett? Da müsste man ja eine unglaublich leistungsstarke Pumpe haben, oder nicht ?

Und ja, das habe ich mich eben auch gefragt. Wenn ich das in eine Klimaanlage einspeisen würde, würde Wasser wegen dem Gefrieren nicht gehen (ich denke, die Flüssigkeit wird auch ohne den Winter bis auf Minusgrad gekühlt durch den Verdampfer. Und wenn man ein Kühlmittel braucht, bin ich mir, wie du schon sagst, auch nicht so sicher, ob da eine normale WaKü wirklich genug dicht ist. Und ja, der Stromverbrauch ist sicher immens. Aber technisch interessant finde ich es eben auch :)

Aber auch sehr effektiv wäre es, wenn man den Radiator direkt vor die Klimaanlage hängt. Am besten wäre es, wenn sich die Klimaanlage draussen befindet und die Kühle Luft nach innen geleitet wird. Der Radiator dann einfach direkt davor geklemmt. Im Winter ist dann einfach der Radiator draussen anstatt die Klimaanlage. Aber ist natürlich alles leicht gesagt. Aber im Gegensatz zur direkten Einspeisung noch im halbwegs machbaren Bereich.

Gast
2017-08-26, 23:49:44
Herzlichen Glückwunsch, sie haben gerade das Prinzip eines klimatisierten Serverraumes erfunden. Bitte zum Patent anmelden.

Rein interessehalber, wen interessiert es auch nur die Bohne, ob der Computer "im innenern" nun 15 Grad kühler läuft oder nicht...

Platos
2017-08-27, 12:16:49
Herzlichen Glückwunsch, sie haben gerade das Prinzip eines klimatisierten Serverraumes erfunden. Bitte zum Patent anmelden.

Rein interessehalber, wen interessiert es auch nur die Bohne, ob der Computer "im innenern" nun 15 Grad kühler läuft oder nicht...

Wenn du nichts nützliches beizutragen hast, dann antworte bitte nicht auf meinen Thread. Ich rede hier ja nicht von Servern, sondern davon, ob das jemand schon bei seinem normalen PC gemacht hat.

Wen es interessiert ? Mich und vermutlich auch die, die darauf geantwortet haben. Abgesehen davon, ging es hier mehr um die technische Machbarkeit und die Effektivität. Als hätte ich jetzt gedacht, dass ich der erste wäre, der auf sowas kommt. Wenn ich das gedacht hätte, hätte ich sicher nicht hier nachgefragt.

Eisenoxid
2017-08-27, 12:17:19
Zur Kondensation von Luftfeuchtlichkeit bei AC-Kühlung:
Die Klimaanlage entfeuchtet die Luft ja bereits selbst. Führt man die kalte Luft also direkt (mit leichtem Überdruck) in den PC, würde dort nichts kondensieren. Jedoch könnte sich durchaus Kondensat an den Außenwänden des PCs bilden wenn diese sehr stark abkühlen.

Die Temperatur wäre also so zu wählen, dass die Aussenwandtemperatur unter dem Taupunkt der Raumluft bleibt. Bei 22°C und 65% relativer Luftfeuchte, wären dies z.B. 15,2 °C
https://schober-service.de/kundendaten/Taupunkttabelle.pdf


Aber wie würde man im Winter verhindern dass bei ausgeschaltetem PC der Kreislauf zufriert?
Propylenglycol kannst du z.B. zusetzen. Ist auch nicht wirklich flüchtig (Schmelzpunkt: -60°C; Siedepunkt: 187°C). Wird z.B. auch bei Solarthermieanlagen verwendet.
60% Wasser und 40% Propylenglycol ergäben einen Frostschutz bis ca. -21°C. Natürlich muss zusätzlich noch was gegen Korrosion rein.

Edit: Zur Sinnhaftigkeit des Ganzen...
Bei einem sehr warmen Raum, erschiene mit es sinnvoller, die warme Abluft des Rechners direkt (z.B. durch einen Schlauch) nach Aussen zu leiten, während die Klimaanlage einfach den Raum kühlt --> weniger Energieaufwand für die Kühlung.

Platos
2017-08-27, 13:20:02
Ja, aber wenn man die Kühlflüssigkeit direkt in die WaKü einspeist, dann ist die Flüssigkeit (und somit auch die Schläuche ect.) doch viel kälter. Wenn man für den Rest "normale" Luft nutzt, dann ist im Gehäuse vermutlich trotzdem 25° und wenn dann die Schläuche so extrem viel kälter sind, wäre das schon ein Problem. Dann müsste ich auch noch die Kalte Luft ins Gehäuse leiten, so dass im Gehäuse 15-20° herrschen. Oder eben eine art mini-Lufttrocknungsmaschine.

Aber bezüglich des Kühlmittels: Also laut Wikipedia hat dieser Stoff einen Flammpunkt ab 101°. Was wenn mal was kaputt geht und der Kresilauf von meinem PC weiterhin erhitzt wird :freak:
Aber es müssten ja auch Dinge geklärt werden wie: Was mache ich mit dem Kühlmittel in der Klimaanlage? Mische ich es, wechsle ich es aus ? Was für Auswirkungen zeigt der Stoff bei welchen Temperaturen? Wie verhält sich der Stoff auf versch. Materialien ? Z.B der Kühlblock ect.
Und ja, also ich denke ich würde das nie machen oder wenn, dann nur einfach aus Testgründen um zu schauen, was es bringt. Die Stromkosten für die Kühöung wären ja enorm und bringen tut mir die Temp. ja schlussendlich nicht gerad viel. Da wäre es vermutl. billiger, einfach jedes Jahr die besten Komponenten zu kaufen ^^

Die heisse Abluft des Rechners direkt aus dem Raum zu führen, ist natürlich eine (nicht ganz so realitätsferne) Idee. Im Gegensatz zu den anderen theoretischen Ideen ist diese auch wirklich sinnvoll und keine Stromvergeudung :D. Man könnte z.B ein Fenster rausnehmen und das mit Holz und Isoliermaterial richtig gut abdichten. Aus dieser Wand schneidet man dann den Platz aus, der für Radiatoren nötig ist. Das Gehäuse müsste man dann selbst machen. (Flach, nicht tief und so breit wie das Fenster). Das ist mal ein sinnvolles Projekt. Nebenbei könnte man natürlich auch noch das Zimmer mit einer Klimaanlage herunterkühlen. Ist aber auch schon so Sinnvoll.

Ich habe mich nämlich auch schon gefragt, ob so eine Klimaanlage überhaupt genug "Kühlpower" hat, um ein 500W PC aktiv herunterzukühlen. Das ist dann schon ein Unterschied zur Raumkühlung. Da muss nur einmal runtergekühlt werden, danach muss nur noch die ständige Erwärmung ausgeglichen werden (wie bei einem Kühlschrank). Beim PC muss ständig eine Hitzequelle Heruntergekühlt werden.

Eisenoxid
2017-08-27, 13:39:39
Ja, aber wenn man die Kühlflüssigkeit direkt in die WaKü einspeist, dann ist die Flüssigkeit (und somit auch die Schläuche ect.) doch viel kälter. Wenn man für den Rest "normale" Luft nutzt, dann ist im Gehäuse vermutlich trotzdem 25° und wenn dann die Schläuche so extrem viel kälter sind, wäre das schon ein Problem. Dann müsste ich auch noch die Kalte Luft ins Gehäuse leiten, so dass im Gehäuse 15-20° herrschen. Oder eben eine art mini-Lufttrocknungsmaschine.
Stimmt, das gäbe Probleme. Die Wakü dürfte den Taupunkt der Raumluft nicht unterschreiten --> siehe Tabelle oben.
Die Kühlflüssigkeit der AC direkt in die Wakü einzuspeisen wird btw. kaum möglich sein. Dafür hat das Kühlmittel die falschen Eigenschaften. Ist z.B. viel zu flüchtig. Teilweise sind diese Kältemittel auch als hochentzündlich eingestuft.
Eine Art Wärmetauscher müsstest du in jedem Fall zwischenschalten.
Das Einfachste wäre, einen großen Wakü-Radiator mittels der kalten AC-Luft runterzukühlen. Je nach Kühlfläche wäre das aber nur bedingt effizient.
Ein Wasser-Wasser-Wärmetauscher wäre vom Prinzip her auch vorstellbar. Nur wüsste ich nicht wie man das umsetzen sollte, ohne eine genau für den Zweck gedachte Kälteanlage.

Aber bezüglich des Kühlmittels: Also laut Wikipedia hat dieser Stoff einen Flammpunkt ab 101°. Was wenn mal was kaputt geht und der Kresilauf von meinem PC weiterhin erhitzt wird :freak:
Der Flammpunkt sagt ja nur, dass du diesen Stoff auf diese Temperatur bringen musst, um ihn überhaupt zünden zu können. Deswegen fängt der nicht über 101°C zu brennen an.
Davon abgesehen gilt das nur für den Reinstoff. Bei einem Gemisch mit Wasser siehts nochmal ganz anders aus.


Ich habe mich nämlich auch schon gefragt, ob so eine Klimaanlage überhaupt genug "Kühlpower" hat, um ein 500W PC aktiv herunterzukühlen. Das ist dann schon ein Unterschied zur Raumkühlung. Da muss nur einmal runtergekühlt werden, danach muss nur noch die ständige Erwärmung ausgeglichen werden (wie bei einem Kühlschrank). Beim PC muss ständig eine Hitzequelle Heruntergekühlt werden.
Das ist kein Problem.
Wirkungsgrade für Kältemaschinen liegen i.d.R. bei 2,5-5. Heißt: Sie können bis zur 5-fachen Wärmemenge abführen im Vergleich zu ihrer Leistungsaufnahme.
Übliche Kleinklimageräte brauchen ~1000W elektrische Leistung und können dabei ~2,5kW an Wärme abführen. Splitgeräte brauchen elektrisch nur etwa die Hälfte (also ~500W) für die gleichen 2,5kW Kühlleistung.

Um 500W an Rechnerleistung komplett wegzukühlen, sollte ein Monoblockgerät also etwa 200W elektrische Leistung benötigen, ein Splitgerät gerade mal 100W.

2Ms
2017-08-27, 14:22:52
...
Eine Art Wärmetauscher müsstest du in jedem Fall zwischenschalten.
Das Einfachste wäre, einen großen Wakü-Radiator mittels der kalten AC-Luft runterzukühlen. Je nach Kühlfläche wäre das aber nur bedingt effizient.
Ein Wasser-Wasser-Wärmetauscher wäre vom Prinzip her auch vorstellbar. Nur wüsste ich nicht wie man das umsetzen sollte, ohne eine genau für den Zweck gedachte Kälteanlage. ...

Ein Wärmetauscher erscheint mir als sinnvollste Lösung. Nur nicht so simpel wie den PC einfach vor das Fenster zustellen.

Man bräuchte ja 2 Kreisläufe. Einen inneren=PC und einen äußeren=Radiator außen auf dem Fenstersims, was aber den Vorteil hätte, den außenliegenden Kreislauf nur nach Bedarf sprich nach einiger Anlaufzeit und der Erwärmungsphase des inneren, zuzuschalten (vielleicht sogar temperaturgesteuert).
Auf diese Weise würde man den, von Eisenoxid ermittelten Taupunkt immer einhalten können.
Zudem wäre der innere Kreislauf nicht vom äußeren abhängig.

Ist der äußere Kreislauf kompakt konstruiert, wären nur 2 Schläuche und eine stromführende Zuleitung notwendig, deren Zugänge nach außennurwenig Platz bräuchten.
Wie man das allerdings in einer Mietwohnung dem Vermieter schmackhaft machen wollte, dass man nur einen gaaaanz kleinen Mauerdurchbruch vorgesehen hat, um seinen PC zu kühlen, das muss der TS beurteilen. ;D

Platos
2017-08-27, 14:42:39
Ja, ich glaube das mit dem Einspeisen wird ziemlich schwierig und übersteigt auch meine Kenntnisse. Vor allem müsste man mehr Praxiserfahrung im Bereich Kühlflüssigkeiten haben und deren Verhalten in Gemischen und auf bestimmte Materialien usw.

Allerdings fällt mir gerade ein, dass wenn ich die Hitze vom Gehäuse aus dem Raum leite, müsste ich ja genau so viel Luft wieder rein bringen. Sonst wird nur (warme) Luft von aussen angezogen. D.H ich bräuchte zwingend eine Klimaanlage, die mind. So viel Luft rein befördert, wie ich raus. Sonst bringt mir das irgendwie nicht viel, wenn ständig von aussen Luft angesogen wird (zumindest wenns draussen höher als 20° ist). Gut, die Luft von aussen ist normalerweise selbst im Sommer nicht so heiss, wie die Abluft vom Gehäuse, aber Effizienz ist was anderes.

Ich müsste also wirklich ne Klimaanlage haben, die viel Luft befördern kann (gibts vermutlich nicht). Im Winter kann ich immer noch einfach ein "Zuluft-Loch" einbauen. Aber im Sommer bräuchte ich wirklich ne Klimaanlage (was ja auch mir gut tut). Aber dann bin ich wieder beim Klimaanlagenproblem.

Denkst du, man könnte eine mobile Klimaanlage (im Schatten) z.B auf den Balkon stellen und dann (im selben) Fenster eine Zuluftleitung einbauen, in der die Kalte Luft von der Anlage einströmt ? Weil dann hätte man ein kleineres Lärm Problem und Split-Geräte sind unter Miete einfach nicht möglich.

Weil diese Einschlauch-Klimaanlagen kann man ja nun wirklich nicht gebrauchen. Die erzeugen nur einen Unterdruck und warme Luft strömt dauerhaft nach. Wenn ich das Ding nach aussen stelle, ist das Problem gelöst und dazu auch noch die Lautstärke (das geht garnicht).