Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ryzen 7 1700 - kurzzeitig 1.7 Volt Vcore, CPU beschädigt?
Vortex
2017-08-26, 17:51:39
Hallo,
durch eine Unachtsamkeit ist es mir heute passiert das meine CPU ca. 10 Minuten mit fast 1,7 Volt Spannung lief. Zumindest wurde dieser Wert im Bios und auch bei CPU-Z so angezeigt. Sollte ich mir nun Gedanken darum machen ob ich mir die CPU verhunzt habe und ich schon mal für Ersatz sparen kann, oder können CPUs für kurze Zeit (wenige Minuten) solche hohen Spannungen vertragen?
Vortex
2017-08-26, 21:33:55
Hier stand Blödsinn.
anddill
2017-08-26, 21:36:07
Es kann Dir keiner helfen, weil niemand hier die Frage mit genügend hoher Trefferquote beantworten kann.
BlacKi
2017-08-26, 22:04:07
das macht garnichts!
ist es das was du hören wolltest?
umso höher die voltage umso höher der "verschleiß", aber wieviel lebenszeit das gekostet hat, kann dir keiner genau sagen.
Vortex
2017-08-26, 22:21:07
@anddill
Aber es wird der CPU mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit wohl schon Lebensdauer gekostet haben, wenn natuerlich auch nicht absehbar wie viel, aber einen leichten Schaden duerfte der Prozessor vermutlich haben, nehme ich an?
Vortex
2017-08-26, 22:23:14
[QUOTE=BlacKi;11473280]das macht garnichts!
ist es das was du hören wolltest?
umso höher die voltage umso höher der "verschleiß", aber wieviel lebenszeit das gekostet hat, kann dir keiner genau sagen.[/QUOTE
Ich wollte ja auch nur eine auf Erfahrungen beruhende grobe Schaetzung von euch lesen, mehr ja nicht. Oder besser gesagt, muss ich mir ernsthaft Sorgen darum machen das die CPU in wenigen Wochen verstirbt? Die Spannung war ja immerhin kritisch hoch.
Vortex
2017-08-26, 22:39:45
Ich habe den Fehler gemacht das ich bei einem Multplikator von 38,5 die Vcore auf "Normal" und + 0.1000 (nicht + 1.000!!!) Offset eingestellt habe. Also die Gigabyte typische hohe Auto-Vcore und dazu noch das + 0.1000 Offset, das ergibt bei Gigabyte dann 1,7 Volt Vcore. Sowas extrem uebertriebenes und bescheuertes, ehrlich. Ich haette ja 1,5 Volt noch so eben akzeptieren koennen, wenngleich auch schon viel zu hoch, aber 1,7 Volt? Die haben doch nicht mehr alle, die SOC-Voltage wird Default auch auf 1,25 Volt gesetzt, habe ich auf 1,1 Volt korrigiert.
Macht nix... Heutige CPUs können sich mittlerweile gut schützen, ehe es zum knall kommt. Früher konnte man im Betrieb den Kühler ab machen und dabei zuschauen, wie der chip durchbruzzelte und das OS abschmierte....
du hattest da jetzt für 10min auf 1,7v.. ja mei... halb so Wild. Lass es nen paar Tage an Lebensdauer gekostet haben... die älteste CPU die mal betrieben wurde - wie lange denn sowas hält bei 100% Dauerlast - wurde nach 11 Jahren abgebrochen...
Achte das nächste mal drauf und dann ist gut. Nächste mal kein Gigabyte mehr kaufen, wenn eine neue Plattform erscheint. Da greif am besten zu den ollen big Playern die sich den shitstorm nicht leisten können, wenn deren Bios scheiße ist
Vortex
2017-08-26, 23:45:53
Mir wären selbst einige Monate weniger Lebensdauer egal, ich habe noch immer einen Athlon XP 1700+ im Retro-Rechner am Laufen, der funktioniert auch nach 16 Jahren noch tadellos. Aber wenn mir der Ryzen jetzt nach 1-2 Jahren oder früher verrecken sollte, wäre das für mich "dank" geänderter finanzieller Situation verdammt bitter. Ich werde mir wohl kein Mainboard von Gigabyte mehr kaufen, das Z77X im Zweitrechner spinnt auch gerne mal mit defekten Bios und Bootloops herum, bis nach dem vielleicht 30ten Versuch das Bios nach Anleitung von Gigabyte zu Reseten mal endlich Gigabytes Dual-Bios greift und man anschließend in`s Recoverte Bios kommt um das Drecksteil neu zu flashen.
Normal verendet das Board eh lange vor der CPU
So eine kurzzeitige Spannungserhöhung wird wohl kaum schaden
Wenn die Spannung viel zu hoch ist und was kaputt geht
Dann merkst das auch direkt.
So lange alles läuft dann ist doch alles gut
Erinnert mich an so burn in Methoden :D
Vortex
2017-08-27, 00:25:57
Ich habe vorhin Prime95 mit meiner OC-Einstellung von 3,85 Ghz bei 1,325 Volt (CPU-Z 1,356 Volt) übertaktet mit Ryzen Master für 2 Stunden fehlerfrei laufen lassen. Auch Spiele und Anwendungen laufen bisher normal.
Daredevil
2017-08-27, 00:36:22
Den "Schaden", den du damit angerichtet hast, wirst du vermutlich erst in mehreren Jahren sehen und nicht sofort. Alles ganz locker nehmen Brudi.
Vortex
2017-08-27, 01:14:46
Na, ihr beruhigt mich ja dann mal. Falls die CPU dann demnächst doch kaputtgehen sollte wäre eigentlich Gigabyte in der Pflicht diese zu ersetzen. Eine vom Mainboard automatisch angelegte Spannung in dieser Höhe bei nur 3,85 Ghz grenzt ja schon an mutwilliger Zerstörung. Mittlerweile ist Bios Nr.5 für das AX370 Gaming 5 veröffentlich worden, und noch immer wird ein Untermenü im Bios nur in Französisch erklärt, obwohl Deutsch als Sprache eingestellt ist. Ok, das ist eine unwichtige Kleinigkeit, aber die zeugt meiner Ansicht nach von Schlampigkeit. Ein Mainboard für über 200€ verkaufen und noch nicht einmal das Bios richtig übersetzen, und noch viel schlimmer, automatische Spannungen beim moderaten Overclocking ansetzen die zum Defekt der verbauten CPUs in kürzester Zeit führen. Hätte ich versucht den Prozessor mit Stickstoff gekühlt auf 5 Ghz laufen zu lassen,ok? Aber so?
w0mbat
2017-08-27, 02:19:32
Ne, das machts nix, mach dir keine Sorgen.
Geldmann3
2017-08-27, 03:14:31
Wenn die CPU noch fehlerfrei läuft, ist nichts signifikantes passiert. Habe noch einen alten Athlon 3000+ der über Jahre mit 95°C Kerntemperatur lief und die CPU rennt noch heute, 10 Jahre später.
Ich verstehe gar nicht was immer alle von "Lebenszeit" einer CPU schwafeln... Die Lebenszeit von CPUs ist so hoch, dass Du sie in der Regel eh schon längst nicht mehr verwendest, wenn sie einen Abgang macht. Und ich glaube nicht, dass viele CPUs an "Verschleiß" :freak: sterben. Eher irgendwann an technischen Mängeln an CPU oder Peripherie oder an der Mülltonne. :rolleyes:
Ich habe schon einige CPUs an einem defekten Netzteil sterben sehen, aber noch keine an "Verschleiß". Jedoch ist mir aufgefallen, dass die Übertaktungseignung mit den Jahren schlechter wird, wenn man einen Chip ständig am Limit betreibt.
BlacKi
2017-08-27, 13:38:14
Ich habe schon einige CPUs an einem defekten Netzteil sterben sehen, aber noch keine an "Verschleiß". Jedoch ist mir aufgefallen, dass die Übertaktungseignung mit den Jahren schlechter wird, wenn man einen Chip ständig am Limit betreibt.
darum ging es doch, an "geringere übertaktungseignung" erkennt man das die cpu schon verschleißerscheinungen zeigt. die temperatur selbst ist nicht das problem, sondern die spannung selbst.
1,7v ist eine spannung, mit der eine cpu bestenfalls ein paar stunden unter ln2 kühlung läuft, danach ist sie verschlissen und ist schrott.
bullzoid hat mal ein interessantes video aufgenommen, indem er die cpu gezielt die cpu killt. er erklärt auch schön bei welcher spannung es schon gefährlich für die lebenszeit der cpu wird.
aber wie schon gesagt, kann keiner genau sagen wie lange die cpu des TE weiter laufen wird. möglich wäre es das er seine übertaktung nach und nach zurückfahren muss oder spannung drauf geben muss.
hier aussage zu 1,7v https://youtu.be/bXOu3hseXRg?t=333
später https://youtu.be/bXOu3hseXRg?t=481
masteruser
2017-08-27, 23:48:14
Ich verstehe sowieso nicht, das heutige moderne Bretter überhaupt solche Spannungen zulassen, die die CPU beschädigen lassen können.
Ist doch nicht zu viel verlangt, eine Art Schutzmodus einzubauen, der explizit abgeschaltet werden muss (z.b durch Jumper), für jemand der OC betreiben will.
Virenprogrammierer könnten ja ein Virus programmieren, der explizit die Spannungen von CPUs oder Grafik hochtreibt.
Vortex
2017-08-28, 00:46:56
@masteruser
Da gebe ich dir voll und ganz recht. Es ist doch vollkommen irrsinnig, das bei nur 3,85 Ghz das Mainboard eine automatische Spannung von 1,7 Volt anlegt. Eigentlich müsste im Bios eine mit einer ausdrücklichen Warnung versehene Option oder Alternativ ein Jumper auf dem Mainboard vorhanden sein, die das Übertakten über 1,5 Volt Kernspannung hinaus überhaupt erst erlaubt. Und wenn so eine Option oder ein Jumper schon nicht vorhanden ist, dann sollte das Mainboard zumindest den Taktraten entsprechende Spannungen anlegen und beim Überschreiten der maximal empfohlenen Vcore für die jerweilige CPU eine visuelle Warnung ausgeben. Aber was interessiert Gigabyte sich schon für dafür ob ihre Mainboards CPUs killen? Schließlich muß der Verbraucher es erst einmal beweisen das es nicht sein Verschulden war.
Also von meinem Brett her, kann ich gewisse Restriktionen für die CPU setzen. Kann nur leider nicht nachsehen, mein Rechner hat noch keine CPU (RMA) ...
Das wird wohl auch ein Bug sein, dass das C6H auch kurzzeitig hatte, wenn man via Offset die Spannung setzte. Genau dieses Problem scheint auch bei deinem vorhanden zu sein - ich mein, meiner lief sogar schon bei 2.0v - die loggs dazu hab ich noch (ob das wirklich so war, weiß es nicht mehr genau) aber zunächst kein Zugriff drauf ^^ ...
Bei dem Bug kann man es jedenfalls nicht nachvollziehen ehe man z.B. CPU-Z startet... fieser Bug, aber es ist nichts passiert, bei keinem. Im overclock.net forum haben es viele erwähnt und sich gewundert, aber niemand hatte einen Schaden gemeldet.
Breegalad
2017-08-28, 17:18:53
Bei einem i5-2400 hatten sich 2 Pushpins innerhalb der Bohrung verspreizt statt dahinter.
Lief ein dreiviertel Jahr bei 99° mehrere Stunden täglich, v.a. BF3 damals, und war munter am throtteln.
Habs bei der nächsten Reinigung korrigiert.
Läuft weiterhin unauffällig und hat gerade eine Woche Vollast mit Video-Encoding absolviert.
Würde mir keine Sorgen machen.
Vortex
2017-09-03, 23:02:59
Das neueste Bios für das AX370 Gaming 5 in der Version F8 hat den miesen Bug der viel zu hohen Spannung bei der dynamischen Vcore beseitigt. Außerdem wird beim übertakteten Prozessor im Idle nun endlich auch die Spannung herabgesetzt und nicht nur der Takt, bei mir sind es bei 1,55 Ghz annehmbare 1.020 Volt. Das hochtakten aus dem Idle auf die im Bios eingestellten 3,85 Ghz / 1,35 Volt funktioniert ebenfalls, der 1,55 Ghz Bug von dem ich auch betroffen war wurde also auch gefixt. Jetzt läuft alles wie es soll.
Hier das Changelog zum Bios F8:
1: Fix P2-state hanged issue while adjusting CPU Vcore of Ryzen 3
2: Improve DDR compatibility
3: Fix CPU Vcore caused high voltage issue while adjusting the Dynamic Vcore option
kokett
2017-09-04, 01:28:16
Wenn du nicht grade mit 1,7V Prime am laufen hattest, dann macht das gar nichts. Der Verschleiss würde nur bei hoher Last und hoher Vcore passieren. Wenn du nur damit ins Windows gebootet hast, ist das egal.
Vortex
2017-10-13, 16:50:37
Tja, mein Ryzen hat durch die kurzzeitigen 1,7 Volt wohl doch vorzeitigen Verschleiss erlitten. Seit gestern benoetigt die CPU fuer 3,85 Ghz nun 1,375 Volt, vorher lief sie mit 1,356 Volt stabil. Na klasse, jetzt siecht sie wohl langsam dahin.
Air Force One
2017-10-13, 21:43:14
Dürfte eigentlich nichts passiert sein.
Sicher das es nicht Zufall ist?
Außerdem hast du jetzt ein neues BIOS korrekt? Das kann die Ursache sein.
Ich hatte Mal eine ähnliche Situation mit einem Haswell. Der Intel Techniker sagte auch das da nichts passiert.
Entweder wird die CPU dabei gegrillt oder eben nicht. Mechanische Schäden hatte ich auch noch....was soll ich sagen...rennt seit fast 4 Jahren immer noch ohne Probleme und übertaktet.
Zufall... und auch nicht Sonderlich viel
Meiner will mehr für weniger Takt ;)
Vortex
2017-10-13, 23:17:31
Ich lasse die CPU jetzt einfach mit 1,380 Volt und 3,85 Ghz laufen, wenn ich dann demnächst noch mehr Spannung für den Takt benötige, fange ich besser mit dem Sparen auf einen Zen+ nächstes Jahr an. Oder ich werde "Rückfällig" und verkaufe den Kram und lege mir einen i7 8700k zu, die Coffee Lakes sind schon tolle CPUs, wobei das bei einem WQHD 60Hz Monitor totaler Blödsinn ist, die benötigten 60 Fps wird ein Ryzen ab dem 1600er wohl (hoffentlich) noch lange schaffen. Wenn man allerdings so manchen Benchmark sieht, wo ein 1800x nur 72 Min-Fps und ein i7 8700k dort 95 Fps schafft, dann wird man doch etwas unsicher was die Zukunft angeht. Mal sehen was Pinnacle Ridge nächstes Jahr so bringt, so 4,3 - 4,5 Ghz OC und etwas mehr IPC bei den Chips wären nicht schlecht. Ach, was mich noch sehr interessieren würde ist, ob man eher dem CPU Core Voltage SVI2 Wert von HWinfo64, der bei mir genau 1,35 Volt anzeigt trauen soll, oder dem Wert den CPU-Z anzeigt, das wären dann 1,368-1,380 Volt Volt bei mir. Welcher Wert denn nun richtig ist frage ich mich schon lange.
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