Selbstständige wie macht ihr die Buchhaltung/Office

[Monkey]

Moin,

hier gibt es ja einige Selbstständige und ich wollte mal fragen welche Software ihr für die Buchaltung verwendet.
Also womit schreibt ihr die Rechnungen, Angebote, Aufträgen, legt Konten für Ausgaben an etc?

Wir verwenden hier im Moment Lexware Easy Büro Plus aber das kotzt mich einfach nur an. Meine "Officedame" die das sonst alles für mich reinhakt ist im Urlaub und die Verschachtelung bzw die Oberfläche von dem Programm macht mich einfach kirre.

Kennt ihr gute Alternativen? Vom Umfang her ist Büro Easy gut, mehr brauchen wir nicht da den rest der Stb macht aber wenn ich sehe wie hier die Rechnungen und Angebote geschrieben werden dreh ich ab...
Das selbe gilt für Preislisten die ich irgendwie nicht einfach jedem Kunden separat zuteilen kann usw

[Frucht-Tiger]

Ich habe nur eine Handvoll Rechnungen und das bisschen mache ich mit Google Docs.

Ich wollte aber schon ein paar mal auf eine Cloud Lösung umsteigen, damit das Ganze nicht so fehleranfällig ist, billomat (https://www.billomat.com/) z.B. Vielleicht ist das ja was für dich, ein lokales Programm würde ich mir persönlich nicht mehr zulegen.

[Blase]

Kein Selbständiger, aber jemand, der aus dem ERP Bereich der Software Entwicklung kommt :wink:

Ein paar Gedanken hierzu:

"Motzt" nur du grade rum, weil du das Programm ja scheinbar nicht wirklich beherrscht, oder würde deine Büro Dame hier ebenso zetern? Ist sie denn seinerzeit vernünftig geschult worden? Meiner Erfahrung nach ist das Geschrei immer ziemlich groß - und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sitzt das Problem aber vor dem Monitor. Bitte nicht falsch verstehen, ich will dir hier definitiv nicht an den Karren fahren. Ich erlebe es nur aus dem eigenen Kundenkreis in schöner Regelmäßigkeit, dass lautstark über das Programm geschimpft wird, weil es dieses oder jenes nicht kann oder umständlich macht. Dabei kann das Programm dieses oder jenes aber doch, der Anwender hat nur keine Ahnung wie (weil es ihm halt nicht vernünftig gezeigt worden ist oder er es schlicht vergessen hat). Und die Umständlichkeit kommt oftmals nicht aus dem Programm, sondern aus der eher rudimentären Bedienung des Benutzers.
Also bevor du über die Anschaffung eines neuen Programms nachdenkst, was ja in der Regel erhebliche Aufwand nach sich zieht (das Programm muss gekauft und "fachmännisch" installiert werden / wie kommen deine Debitoren/Kreditoren/Sachkonten/(Artikel) und sonstige (Bewegungs-)Daten in das neue Programm? / Schulungen im neuen Programm? / Paralleles => also doppeltes Arbeiten in beiden Programmen, bis das alte wirklich abgelöst werden kann, damit das normale Tagesgeschäft aufrecht gehalten werden kann / ...), schau erst einmal, ob es wirklich das Programm ist, welches hier Grenzen hat. Oder ob es vielleicht nur dein/euer möglicherweise eher rudimentäres Verständnis vom Programm ist, welches Grenzen setzt.

Denn letzteres ist deutlich schneller, einfacher und kostengünstiger behoben, als sich ein neues ERP Programm ins Haus zu holen...

Gruß
Blase

ps. Damit ich aber auch direkt etwas zu deiner Frage sagen kann: "Sage" Software (www.sage.de) gibt es inzwischen auch als Lizenz Modell "zur Nutzung" für - wenn ich das richtig abschätze bei dir - etwa einen mittleren zweistelligen Betrag im Monat. "Sage 50" oder aber besser "Sage 100" sind hier deine Stichworte.

[Plutos]

http://www.collmex.de :uup:

[Florida Man]

Mit EasyFirma von WoAX. Das ist eine kleine Bude aus Österreich mit super Support. Das Produkt ist ebenfalls einwandfrei: Angebote erstellen, Kunden verwalten, Rechnungen erstellen uvm. Außerdem kauft man das Produkt einfach und bekommt dann "für immer" Updates. Ohne Wartungsverträge oder so.

Ich kann EasyFirma absolut empfehlen.

j5r8OpGualU

[Mosher]

Bin nicht hauptberuflich selbstständig, aber ich gestehe, dass ich mir für Kunden- und Auftragsverwaltung einfach eine GUI mit QT zusammengeklickt habe, die hauptsächlich als Frontend für eine Datenbank dient, die wiederum auf meinem NAS liegt und täglich "gebackupt" wird.

Für Rechnungen, Angebote, Pflichtenhefte etc. habe ich mich *räusper* einiger Vorlagen meines AG bedient (mit Genehmigung)

[Argo Zero]

Buchhaltung habe ich mit Lexware Buchhalter gemacht.
Mittlerweile habe ich das aber meinem Buchhalter abgegeben, weil es immer größer wurde und mir zu viel Zeit in Anspruch nahm. Außer haben wir mittlerweile vor dem Fiskus eine Konzern-Struktur, womit alle Firmen eine identische Buchhaltung haben müssen.

Rechnungen mache ich mit Word. Warum? Kein Programm war mir bisher flexibel genug. Habe mir Vorlagen gemacht für jeden Kunden und falls ich mal etwas ändern muss, entstehen keine Frage wegen der Rechnungsnummer. Dabei ist es jedoch wichtig alle gesetzlich Vorgaben einzuhalten. Mein System hat aber bisher noch keiner bei einer Prüfung beanstandet. :)

[Joe]

Für ERP haben wir SelectLine SQL, sicher 5 Nummern zu groß für Dich. Buchhaltung läuft alles über DATEV Unternehmen online. Da übergibst Du einfach das "Papier" in digitaler Form an den Steuerberater leicht vorsortiert z.B. Eingangsrechnungen, Ausgangsrechnungen, Kasse ect.

Lexware halte ich generell für Müll von der Kleinsten Version bis zur "Premium" Linie. Wenn Du son All in One Ding willst, nimm lieber Sage oder gleich einen Online Dienst wie Zoho, weclapp oder die hier vorgeschlagenen.

[samspade]

https://www.taxpool.net/

da gibt es auch eine kostenlose eingeschränkte Fassung

[GSXR-1000]

Buchhaltung habe ich mit Lexware Buchhalter gemacht.
Mittlerweile habe ich das aber meinem Buchhalter abgegeben, weil es immer größer wurde und mir zu viel Zeit in Anspruch nahm. Außer haben wir mittlerweile vor dem Fiskus eine Konzern-Struktur, womit alle Firmen eine identische Buchhaltung haben müssen.


?
Das verwundert mich jetzt ein wenig. Unter welcher Begründung verlangt der "Fiskus" bei Vorliegen einer "Konzernstruktur" eine identische Buchhaltung, im Bezug auf die Software? Das wäre mir neu.
Zumal der "Fiskus" inzwischen ohnehin die Bereitstellung der Daten auf der Prüfsoftware IDEA bei BPs voraussetzt. Aus welchen Frontendsystemen diese stammen ist egal.

Das einzige was relevant ist, ist das Unternehmen innerhalb eines Rechtskreises (sprich Land) die gleiche Buchungslogik verwenden, sprich im Idealfalle den gleichen Kontenrahmen. Aus welchem System die Daten stammen ist irrelevant.
Was noch eine Rolle spielt, ist das für den Konzernabschluss die Daten aller Unternehmen konsolidiert werden können. Da dies aber meist ohnehin über extra Templates geschehen muss, ist auch hier irrelevant aus welchen Vorsystemen die Daten stammen. Einzig entscheidend ist, das die Buchungslogik die gleiche ist.

[littlejam]

Eine Branchenlösung (Medizin) fürs daily Business, Lohnbuchhaltung und GuV per Steuerbüro.

Grüße

[Haarmann]

SAP B1 - könnte etwas Overkill sein ffür Viele hier.

Joe

SelectLine SQL, ausserhalb der Schweiz?

Wow... welche Module gehen da alle in der BRD?

[Joe]

Wir verkaufen auch SelectLine. Obwohl das Produkt in der Schweiz sehr stark ist, ist es immer noch eine deutsche Firma.
Entsprechend funktioniert alles. Wir haben auch schon diverse Zusatzmodule gemacht z.B. für Roboter Lager.

[Unfug]

Aktuell: Wiso für Steuersachen
Rechnung: Word

Ich hatte schonmal damit angefangen mir was eigenes zu programmieren. Denn dann wäre es angepasst auf meine Bedürfnisse..aber wie es halt so ist, hat man keine Zeit mehr dafür.

Von Wiso bin ich leider nicht mehr ganz überzeugt. Es verkompliziert einiges..was nicht sein muss. Die Online Lösungen sind alle sehr nett, aber halt online. Das mag ich nicht.

[Haarmann]

Der Vollständigkeit müsste ich sagen, dass ich natürlich bei SAP B1 noch Swissaddon und Country Package dazu hab. Das braucht man in der BRD nicht und eine Starter Lizenz ist durchaus günstig erwerbbar.

Joe

Wir hatten ne Weile Ärger mit Swissdec und Quellenbesteuerung in einigen Kantonen beim Lohnmodul. Glücklicherweise kann ich mich jetzt auf das Andere Produkt konzentrieren.
Tolles Produkt imo für wenig Geld - optisch aber könnte man einiges verbessern imo. Nutzt ihr auch die Mobile Sachen und die Kasse (POS Modul)?

Und ich hab jetzt grad keinen Schimmer mehr wie das einst hiess, vor dem Namen Selectline, aber mir war so, als ob das damals noch einheimisch war. Hab vor paar Jahren noch die "DemoCDs" davon weggeworfen.

Auch FiBuNT von Sesam war einst einheimisch - Sage sei dank eben nimmer. Ging imo da ebenfalls den Weg - sprich - wurde verkauft.

Ich schaufle also kommts mir in den Sinn - es müsste Winware gewesen sein zuvor.